Winston_Smith Juni 2, 2022 Schaut man sich die Vergangenheit an, wäre man mit einem World ETF um Längen besser gefahren. Nur sagt der Blick in den Rückspiegel nicht viel aus. Gerade in den heutigen Zeiten, hohe Inflation, Unsicherheiten und Konflikte auf der Welt, wäre der Arero durch seine Zusammensetzung ( + Anleihen und Rohstoffe ) nicht eine gute Alternative zu einem World ETF, um breiter und durch Anleihen und Rohstoffe auch in absehbarer Zukunft besser aufgestellt zu sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Juni 2, 2022 vor 10 Minuten von Winston_Smith: Schaut man sich die Vergangenheit an, wäre man mit einem World ETF um Längen besser gefahren. Schaut man sich die Vergangenheit an, wäre man mit einem S&P-500-ETF noch um weitere Längen besser gefahren. Und noch besser mit gewissen Einzelaktien. Es ist doch gerade der Punkt von Diversifizierung, daß man im Vorhinein nicht weiß, was am besten laufen wird. Zwangsläufig wird es bei einer diversifizierten Anlage immer eine Komponente geben, die besser gelaufen ist als die Gesamtanlage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Juni 2, 2022 vor 17 Minuten von Winston_Smith: Schaut man sich die Vergangenheit an, wäre man mit einem World ETF um Längen besser gefahren. Anleger, die in den ARERO investieren, sind an einem möglichst guten Rendite/Risiko Verhältnis interessiert - nicht an einer möglichst hohen Rendite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Winston_Smith Juni 2, 2022 vor 17 Minuten von chirlu: Es ist doch gerade der Punkt von Diversifizierung, daß man im Vorhinein nicht weiß, was am besten laufen wird. Zwangsläufig wird es bei einer diversifizierten Anlage immer eine Komponente geben, die besser gelaufen ist als die Gesamtanlage. vor 12 Minuten von stagflation: Anleger, die in den ARERO investieren, sind an einem möglichst guten Rendite/Risiko Verhältnis interessiert - nicht an einer möglichst hohen Rendite. Gerade darum bin ich am überlegen darin auch zu investieren. Das man immer nur das zitiert was einem grad passt Allerdings stellt sich die Frage ob es Sinn macht dies mit einem World ETF zu kombinieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JaWoDenn Juni 2, 2022 vor 12 Minuten von Winston_Smith: Allerdings stellt sich die Frage ob es Sinn macht dies mit einem World ETF zu kombinieren? Wenn du mehr als 60% Aktienanteil haben möchtest, dann natürlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Juni 2, 2022 · bearbeitet Juni 2, 2022 von stagflation Zitat Allerdings stellt sich die Frage ob es Sinn macht dies mit einem World ETF zu kombinieren? Na ja, es gibt viele unterschiedliche Anlagestrategien. Wenn man nach der Portfolio-Theorie anlegt, macht man folgendes: Man wählt das Risiko, das man eingehen möchte. Wenn man das Risiko gewählt hat, baut man sich ein Portfolio, mit dem man die maximale Rendite für das gewählte Risiko erreichen kann. Bezeichnen wir das Risiko der risikofreien Anlage (Tagesgeld/Festgeld) mit 0% und das Risiko eines World oder All-World ETFs mit 100%. Dann liegt der ARERO ungefähr bei 65% 70%. Wenn man mit 100% Risiko anlegen will, nutzt einem der ARERO nicht viel - weil er ja nur 65% 70% Risiko hat. Man muss also zu 100% in einen World ETF anlegen. Wenn man mit 80% Risiko anlegen will, könnte man wählen: 80% World- ETF und 20% Tages/Festgeld oder 66% ARERO und 34% World ETF Auf 70% Risiko kommt man mit 100% ARERO, oder 70% World ETF und 30% Tagesgeld/Festgeld, oder 40% ARERO, 42% World-ETF und 18% Tages/Festgeld. Auf 40% Risiko kommt man mit 40% World-ETF und 60% Tages/Festgeld oder 57% ARERO und 43% Tages/Festgeld 33% ARERO, 17% World-ETF und 50% Tages/Festgeld Also, Du siehst, es gibt viele sinnvolle Möglichkeiten, ARERO und World-ETF zu mischen. Aber nicht "einfach so". Und auch nicht wegen FOMO, "viel hilft viel" oder "das Gras ist woanders immer grüner". Sondern deshalb, um genau das Risiko zu erreichen, mit dem man anlegen will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Juni 2, 2022 vor 11 Minuten von stagflation: Wenn man mit 100% Risiko anlegen will, nutzt einem der ARERO nicht viel - weil er ja nur 65% Risiko hat. Hebeln! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Juni 2, 2022 65% Risiko mit 60% Aktien + 15% Rohstoffen halte ich für ein bisschen untertrieben. Schauen wir mal, laut extra etf: FTSE All world: Arero: Also 15,5/21,4 --> 72% Risiko auf die letzten 5 Jahre gesehen. Da hätte ich tatsächlich eigentlich mehr erwartet Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Winston_Smith Juni 2, 2022 vor 21 Minuten von stagflation: Also, Du siehst, es gibt viele sinnvolle Möglichkeiten, ARERO und World-ETF zu mischen. Aber nicht "einfach so". Und auch nicht wegen FOMO, "viel hilft viel" oder "das Gras ist woanders immer grüner". Sondern deshalb, um genau das Risiko zu erreichen, mit dem man anlegen will. Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Mir geht es diesbezüglich eher darum Stabilität in diesen Zeiten ins Depot zu bekommen und da denke ich ist eine Kombi Aktien / Anleihen / Rohstoffe nicht verkehrt. Wenn es wieder boomen sollte, nehme ich das mit dem World mit.... Die Frage ist eher, ob es Sinn macht World und Arero zu kombinieren, bezüglich Kosten. Sprich du dem World ein Rohstoff und Anleihen Etf beizumischen und unter 0,5 % Ter zu bleiben. vor 5 Minuten von Bigwigster: Arero: Also 15,5/21,4 --> 72% Risiko auf die letzten 5 Jahre gesehen. Da hätte ich tatsächlich eigentlich mehr erwartet Warum? Der Arero macht doch bei dem momentanen Umfeld genau das was er machen soll, durch die Beimischung der Rohstoffe und Anleihen ein viel geringerer Drawdown. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Juni 2, 2022 Zitat Mir geht es diesbezüglich eher darum Stabilität in diesen Zeiten ins Depot zu bekommen und da denke ich ist eine Kombi Aktien / Anleihen / Rohstoffe nicht verkehrt. Wenn es wieder boomen sollte, nehme ich das mit dem World mit.... Das klingt nach FOMO. So funktioniert das aber nicht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Juni 2, 2022 vor 3 Minuten von Winston_Smith: Warum? Rohstoffe und Aktien, also 75% vom ARERO, sind vom Risiko mindestens vergleichbar mit dem MSCI World. Die €-Staatsanleihen sind aber auch nicht wie Tagesgeld und Festgeld zu sehen, haben ja auch 10% in der kürzlichen Korrektur verloren. Dementsprechend würde ich vom Risiko eher im Bereich ~75-80% als angemessen ansehen. Dementsprechend war ich überrascht dass es "nur" 72% waren obwohl ja der Corona Crash nicht optimal für den ARERO war, da Rohstoffe mit gefallen sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Winston_Smith Juni 2, 2022 vor 3 Minuten von stagflation: Das klingt nach FOMO. So funktioniert das aber nicht! Fomo wenn man in einen Arero investieren will, ergo noch passiver und breiter aufgestellt. Wie kommst du da auf Fomo? Wenn ich jetzt der Ansicht wäre, Technologie hat genug geblutet, die kommen steil zurück, also kaufe ich den Nasdaq100. Das wäre für mich Fomo! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Juni 2, 2022 Der Arero weist in manchen Börsenphasen auch 100% des Risikos eines MSCI Worlds auf. Siehe ab April 2015 (mit Maus zu dem Zeitabschnitt fahren, dann linke Maustaste gedrückt halten und gleichzeitig nach rechts ziehen): https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B0M62Q58,LU0360863863 Aber das hatten wir schon vor einiger Zeit in dem Thread diskutiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Juni 2, 2022 · bearbeitet Juni 3, 2022 von Madame_Q vor 10 Stunden von Bigwigster: 65% Risiko mit 60% Aktien + 15% Rohstoffen halte ich für ein bisschen untertrieben. Schauen wir mal, laut extra etf: FTSE All world: Arero: Also 15,5/21,4 --> 72% Risiko auf die letzten 5 Jahre gesehen. Da hätte ich tatsächlich eigentlich mehr erwartet Einspruch! 1. Die Zahlen von Extra-ETF sind nicht brauchbar. Beim Corona Crash sah es wie folgt aus (Daten aus Fondsweb und die sind richtig): Drawdown Vanguard All World: 33,71% Drawdown Arero: 22,85% => 67,8% Das ist aber immer noch nicht weltbewegend, was das Risiko des Arero angeht. Jetzt kommt aber der wichtige Teil: Der Corona Crash war kein extrem tiefer Crash. Je tiefer die Aktienmärkte fallen, umso wahrscheinlicher ist es, dass der Arero nicht diese 65-70% eines 100% Aktienportfolios mitabtaucht. Eine Rekonstruierung der Finanzkrise hat das z.B. sehr gut gezeigt. Der Arero hätte 2008/2009 ca. 33% verloren, während ein ACWI 55% eingebrochen ist. Dies ergibt dann nur noch 60%. In der DotCom-Blase war es nochmal anders, weil die Rohstoffe dort den Sturz sehr gut abgefangen hatten. Ich finde da die Zahlen leider gerade nicht mehr, aber es waren bei diesem Crash nicht mal 30%, die der Arero eingeknickt wäre. Das Problem ist natürlich, dass keiner 100%ig vorhersehen kann, was für eine Art Crash der nächste wirklich große wird. Ich zumindest habe aber sehr viel Vertrauen, dass alle drei Assetklassen des Arero in einem sehr großen Crash nicht gleichzeitig voll baden gehen. Das andere ist die Erholungszeit. Während ein Vanguard All World einfach abstürzt und "aus eigener Kraft" ohne Rebalancing wieder nach oben kommen muss, schichtet ein Arero im Crash Stück für Stück um und kauft Aktien unten nach bzw. auch die Regionen einzeln antizyklisch und das ist der ganz große Vorteil - das automatische Rebalancing, welches absolut stur durchgezogen wird und welches dazu führt, dass auch eine enthaltene Anlageklassen, die keine große Rendite alleine abwerfen, doch einen positiven Beitrag leisten (aktuell wären das die Anleihen, bis vor einiger Zeit waren es die Rohstoffe). Viele Anleger schaffen dieses Rebalancing im Eigenbau nicht im Crash, schon rein emotional nicht, weil dann pure Angst und Panik herrscht. Daher ist der Arero für Nicht-Eigenbau-Profis ein ideales Produkt, wenn man versteht, wie es funktioniert bzw. das System arbeitet. vor 10 Stunden von Bigwigster: Rohstoffe und Aktien, also 75% vom ARERO, sind vom Risiko mindestens vergleichbar mit dem MSCI World. Die €-Staatsanleihen sind aber auch nicht wie Tagesgeld und Festgeld zu sehen, haben ja auch 10% in der kürzlichen Korrektur verloren. Dementsprechend würde ich vom Risiko eher im Bereich ~75-80% als angemessen ansehen. Dementsprechend war ich überrascht dass es "nur" 72% waren obwohl ja der Corona Crash nicht optimal für den ARERO war, da Rohstoffe mit gefallen sind. Mich wundert es, dass du hier einen Fehler machst, den viele machen beim Arero und auch anderen Mischprodukten. Das Begutachten der reinen Einzelbausteine samt deren Einzelrisiken hat keinen Sinn. Man muss das Konstrukt insgesamt betrachten und das Risiko in Zusammenarbeit sehen. Eine gut konstruierte Mischung aus mehreren Assetklassen samt regelmäßigem Justieren hat nicht das Risiko der Summe der Einzelkomponenten. Daher bleibe ich dabei und behaupte, dass dass der Arero definitiv nicht in Richtung 80% Risiko geht, sondern eher sogar in Richtung 60%. vor 9 Stunden von Fondsanleger1966: Der Arero weist in manchen Börsenphasen auch 100% des Risikos eines MSCI Worlds auf. Siehe ab April 2015 (mit Maus zu dem Zeitabschnitt fahren, dann linke Maustaste gedrückt halten und gleichzeitig nach rechts ziehen): https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B0M62Q58,LU0360863863 Aber das hatten wir schon vor einiger Zeit in dem Thread diskutiert. Du spielst auf deine Vermutung an, dass der Arero ein Klumpenrisiko hat durch EM und Rohstoffe. Auch dem widerspreche ich. Es gibt immer Zeiträume, in denen bestimmte "Bausteine"/Assetklassen korrelieren. Das war damals so. Schaue dir mal die die letzten Monate oder Jahre an. Da war genau das Gegenteil der Fall und Rohstoff-Fututes und die EM haben sich extrem voneinander abgekoppelt. Nochmals: Welche Phasen sind es, in denen wirklich "getestet" wird, wie riskant die Produkte sind in Sachen Drawdown? Sind es Phasen, die doch immer wieder mal vorkommen mit um die 10-20% Rückgang oder sind es die großen Crashs, die ein Aktiendepot auch mal um massive 50% einbrechen lassen? Wann schmeißen die Anleger am ehesten das Handtuch oder verlieren das Vertrauen in ihr Produkt? Es sind die großen Crashs und nicht die kleinen finde ich. Der Arero dürfte eher nichts für Leute sein, die eine Abneigung gegenüber folgenden Dingen haben: 1. Rohstoff-Futures (man muss die nicht mögen oder komplett verstehen - die sind sehr kompliziert) 2. IG-Anleihen (viele wollen einfach immer noch keine Anleihen haben) 3. Hoher Anteil an Emerging-Markets-Aktien (24% im ganzen Fonds bzw. 40% aktuell im Aktienteil). Diese drei Punkte müssen einem eben klar sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 2, 2022 Das Risiko nach dem max. Drawdown der letzten Jahre zu berechnen klingt mir nach einer Milchmädchenrechnung. Das ist lediglich ein Wert von vielen möglichen für einen ganz bestimmten Zeitraum. Die Prognosequalität für andere Zeiträume würde ich nicht sehr hoch ansetzen. Alle drei Anlageklassen Aktien, Rohstoffe und Anleihen sind risikobehaftete Anlagen, wobei Anleihen etwas niedriger sind im Risiko als die beiden anderen Anlageklassen. Mir scheint 65 % auch deutlich zu niedrig bemessen. Der große Vorteil vom Arero ist, dass der das Rebalancing für den Anleger übernimmt ohne dass Gewinne steuerschädlich realisiert werden. Wer also Rohstoffe und Anleihen im Depot haben möchte, kann das durchaus sinnvoll mit einem MSCI World mischen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Juni 2, 2022 · bearbeitet Juni 2, 2022 von Madame_Q Das Problem ist doch nicht nur die Schwierigkeit der Einschätzung des Arero. Ein MSCI World ist doch aktuell auch sehr schwer einzuschätzen vom Drawdown Risiko. So viel Nasdaq, wie da aktuell enthalten ist, kann ein MSCI World im nächsten großen Crash auch durchaus noch mehr als 60% einbrechen. Auch das ist nicht ausgeschlossen. vor 50 Minuten von Sapine: Wer also Rohstoffe und Anleihen im Depot haben möchte, kann das durchaus sinnvoll mit einem MSCI World mischen. Wie schon woanders im Forum erwähnt, macht mein Sohn das (Mischung Arero + MSCI World ETF im Verhältnis 2:1). Das ist nicht ganz unlogisch, weil die beiden Fonds ziemlich unterschiedliche Risiken haben rein vom Inhalt. vor einer Stunde von Madame_Q: In der DotCom-Blase war es nochmal anders, weil die Rohstoffe dort den Sturz sehr gut abgefangen hatten. Ich finde da die Zahlen leider gerade nicht mehr, aber es waren bei diesem Crash nicht mal 30%, die der Arero eingeknickt wäre. Zumindest Charts der vom Arero benutzten Rohstoffe und auch Anleihen kann ich liefern für den Dot-Com-Crash, um zu zeigen, was ich meinte: Hier noch ab dem Crash in der Finanzkrise: Hier noch Corona (damit man sieht, wie kurz und schwach dieser Crash war im Vergleich zu den anderen dicken Dingern): Dass die Zukunft/den nächsten Crash keiner kennt, brauche ich nicht zu betonen. Letztendlich geht es immer nur um Wahrscheinlichkeiten. Wenn mir ein Arero eine 50/50 Chance bietet, dass man in einem großen Crash nur gut halb so viel abstürzt, wie mit 100% Aktien bzw. schneller wieder im Plus ist, dann reicht mir persönlich das vollends aus. Anderen reicht dies eben wiederum nicht aus. Grob verstehen sollte man halt, was man erwarten kann und was nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer Juni 2, 2022 vor 1 Stunde von stagflation: Wenn man mit 100% Risiko anlegen will, nutzt einem der ARERO nicht viel - weil er ja nur 65% Risiko hat. Man muss also zu 100% in einen World ETF anlegen. Tagesgeld/Festgeld 0% Risiko ja. Aktien 100% Risiko ja. Rohstoffe würde ich aber ebenfalls mit 100% Risiko veranschlagen und Anleihen sollten laut Prof. Weber auch dem risikoreichen Teil des Portfolios zugeordnet werden, also 100% Risiko für Anleihen halte ich für zu hoch, 0% für zu wenig. Somit wär der ARERO vermutlich mit mehr als 65% Risiko einzustufen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Juni 2, 2022 · bearbeitet Juni 2, 2022 von Madame_Q vor 11 Minuten von geldvermehrer: Tagesgeld/Festgeld 0% Risiko ja. Aktien 100% Risiko ja. Rohstoffe würde ich aber ebenfalls mit 100% Risiko veranschlagen und Anleihen sollten laut Prof. Weber auch dem risikoreichen Teil des Portfolios zugeordnet werden, also 100% Risiko für Anleihen halte ich für zu hoch, 0% für zu wenig. Somit wär der ARERO vermutlich mit mehr als 65% Risiko einzustufen Schade, aber auch du scheinst immer noch nicht zu verstehen, wie sich das Risiko verringert, wenn einzelne, riskante, wenig korrelierte Assets gemischt werden. Eine Frage: Ist dir klar, was der Sinn des klassischen 60/40 Portfolios aus Aktien und Anleihen immer war und wie das Gesamtrisiko durch die Kombi reduziert wurde und damit geringer war, als die Summe der Einzelrisiken? Oder: Sagt dir das Allwetterdepot von Dalio was? Das wäre dann nach deiner Definition volle 100% Risiko. Wie war es dann aber möglich, dass dieses Depot nie mehr als ca. 27% DD hatte, selbst in den großen Crashs? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer Juni 2, 2022 · bearbeitet Juni 2, 2022 von geldvermehrer vor 21 Minuten von Madame_Q: Eine Frage: Ist dir klar, was der Sinn des klassischen 60/40 Portfolios aus Aktien und Anleihen immer war und wie das Gesamtrisiko durch die Kombi reduziert wurde und damit geringer war, als die Summe der Einzelrisiken? Ja schon, Rebalancing würde ich als Schlagwort nennen. Aber auf 65% Risikoeinstufung für den ARERO komme ich nicht. Der wäre strenggenommen komplett bei RK1, da ja selbst Anleihen nicht als risikolos eingestuft werden. Der max. DD ist bei der Aktien/Anleihenkombi geringer gewesen, DAS ist vermutlich das, warauf du hinaus möchtest. Stimmt natürlich. Ich war jetzt mehr bei der Einstufung 100% Risiko und 0 Risiko, also die AA. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer Juni 2, 2022 vor 23 Minuten von Madame_Q: Sagt dir das Allwetterdepot von Dalio was? Das wäre dann nach deiner Definition volle 100% Risiko. Wie war es dann aber möglich, dass dieses Depot nie mehr als ca. 27% DD hatte, selbst in den großen Crashs? Sehr gutes Beispiel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Juni 2, 2022 · bearbeitet Juni 2, 2022 von hattifnatt vor 1 Stunde von Winston_Smith: Wenn ich jetzt der Ansicht wäre, Technologie hat genug geblutet, die kommen steil zurück, also kaufe ich den Nasdaq100. Das wäre für mich Fomo! Nope, das ist "buy the dip". Fomo ist es, prozyklisch an Höchstständen zu kaufen (Aktuell halt die Rohstoffe im Arero). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Juni 2, 2022 · bearbeitet Juni 2, 2022 von stagflation vor 55 Minuten von geldvermehrer: Aber auf 65% Risikoeinstufung für den ARERO komme ich nicht. Oh, darauf kann man relativ einfach kommen. @Fondsanleger1966 hat oben diesen Link gepostet. Man muss nur die Volatilität der letzten 10 Jahre des ARERO durch die des MSCI World teilen: 8,64% / 12,61% = 68%. Ich habe den Wert aber aus einer anderen Berechnung. Vor ca. einem Jahr wollte ich verstehen, wie der ARERO funktioniert. Ich habe ihn damals näher analysiert. Siehe die Posts um diesen Post herum. In diesem Post haben ich meinen damaligen Post noch einmal aktualisiert. Das Ergebnis für mich war: Zitat Der ARERO Weltfonds entspricht grob: - einem Vergleichsportfolio von Aktien und Tagesgeld mit ungefähr 70% Aktienanteil. - einem Vergleichsportfolio von Aktien und Global Aggregate Anleihen mit ungefähr 60% Aktien - also ungefähr einem LS60. Okay - mein Ergebnis war also nicht 65% Aktien und 35% Tagesgeld, sondern 70% Aktien und 30% Tagesgeld. Ich habe in meinen Post oben "65%" durch "70%" ersetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 2, 2022 vor 52 Minuten von geldvermehrer: Ja schon, Rebalancing würde ich als Schlagwort nennen. Rebalancing ist nicht der entscheidende Grund, der das Risiko reduziert. Wesentlich ist, dass die drei Assetklassen nicht stark positiv miteinander korrelieren. Das Rebalancing nutzt dieses Verhalten. Wie das wahre Risiko aussieht wird man erst wissen, wenn wir alle Arten von Crashs gesehen haben und die entsprechenden Korrelationen dabei. Ein Rückblick von 10-20 Jahren ist allenfalls eine Anfangsvermutung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Juni 3, 2022 vor 8 Stunden von geldvermehrer: Aber auf 65% Risikoeinstufung für den ARERO komme ich nicht. Der wäre strenggenommen komplett bei RK1, da ja selbst Anleihen nicht als risikolos eingestuft werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Juni 3, 2022 · bearbeitet Juni 3, 2022 von Madame_Q vor 8 Stunden von stagflation: Oh, darauf kann man relativ einfach kommen. @Fondsanleger1966 hat oben diesen Link gepostet. Man muss nur die Volatilität der letzten 10 Jahre des ARERO durch die des MSCI World teilen: 8,64% / 12,61% = 68%. Die Orientierung an den Volatilitätszahlen ist eine Möglichkeit, um ein Gefühl für das Risiko zu bekommen. Der ACWI passt vielleicht noch ein wenig besser: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0360863863,IE00B6R52259 Errechnet man für jeden der vier Vola-Zeiträume den Quotienten, erhält man: 41% 62% 63% 70% Oder was man auch machen kann: Ein Vergleich des Arero mit den vier Haupt-Aktien-Regionen: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/LU0360863863,LU0392495023,IE00B0M63177,IE00B4K48X80,IE00B14X4M10 Hier landet man im Schnitt beim Quotienten der 10-Jahres-Vola auch bei ca. 65% Bei den kürzeren Zeiträumen ist der Quotient eh noch besser. => Auch, wenn man es natürlich nie genau beziffern kann: Der Arero liegt vom Risiko her sehr wahrscheinlich irgendwo zwischen 60 und 70% eines 100% Aktien-Portfolios (von dem es ja auch nicht nur einen MSCI World oder ACWI gibt, sondern unendlich viele Möglichkeiten). Vielleicht noch ein Wort zur Sharpe-Ratio. Ich bin da kein so riesen Fan davon (weil ich Risiko ja auch anders interpretiere), aber selbst da erkennt man, dass der Arero bis auf Nordamerika jede andere Region deutlich übertrifft. Das ist das, was die Diversifizierung bringt. Sofern jetzt wieder der Einwand kommt, dass Nordamerika aber doch eben das ist, wo die Musik spielt. Das kann man so sehen und auch weiter so sehen - dann sollte man einen Arero eh meiden. Wer aber der Meinung ist, dass die USA sich in Zukunft nicht selbstverständlich weiter als "Mega-Rendite-Booster" halten (so, wie es eben war), der wird auch die Zahlen oben entsprechend anders interpretieren bzw. eben verstehen, dass keine Wette eben auch Sinn haben kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag