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ARERO-Der Weltfonds

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 20 Minuten von Tenno:

Wie wäre es mit dem Easy70 oder bei reiner BIP der A0MKQK, die sind aber teuer

Danke für die Idee!

 

Ich brauche aber kein Produkt, sondern einen Benchmark zum Rechnen: aus bekannten Indizes, deren Daten frei verfügbar sind - und mit dem man schnell berechnen kann, was der Arero in einem Zeitraum ungefähr erwirtschaftet hat bzw. haben sollte.

 

Deswegen die Idee, als Benchmark 70% FTSE All-World Index und 30% Global Aggregate Bond Index zu wählen. Die Daten für Aktien und Anleihen sind bis viele Jahre in die Vergangenheit verfügbar. Vor allem sind Aktien und Anleihen (und Mischungen daraus) auch gut verstanden - so dass man auch alle Fonds gut verstehen kann, die man damit abbilden kann. Leider passt 70% Aktien und 30% Anleihen nicht so gut zu den Daten des Arero. Für den Arero suche ich deshalb einen anderen Benchmark. Er soll möglichst genauso einfach sein - aber besser zu den bisherigen Zahlen des Arero passen...

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Peter23
vor 2 Stunden von stagflation:

letzteres halte ich für den "natürlichen Benchmark" des ARERO.

Das sehe ich nicht so.

vor 2 Stunden von stagflation:
  • ARERO: Rendite: 77% (kumuliert), Volatilität: 9,28%
  • 70/30 Portfolio: Rendite: 116% (kumuliert), Volatilität: 7,4%

Bist Du Dir sicher, dass die Zahlen zur Volatilität stimmen? Die Volatilität von 70/30 erscheint mir überraschend niedrig.

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stagflation
vor 23 Minuten von Peter23:

Bist Du Dir sicher, dass die Zahlen zur Volatilität stimmen? Die Volatilität von 70/30 erscheint mir überraschend niedrig.

 

Ja, Du hast Recht. Die 7,4% sind wahrscheinlich zu niedrig.

 

Für die Zeit von 2014 - heute habe ich Rendite und Volatilität für ein 70/30 Portfolio hier berechnet. Es ergibt sich eine Rendite von 9.16% und eine Volatilität von 9.04%. Leider gehen die Daten für die globalen Anleihen nicht weiter zurück als bis 2014. Um bis 2011 zu kommen, habe ich etwas getrickst. Ich muss gleich noch mal nachvollziehen, was ich gemacht habe. Ich poste es gleich - aber die Vola wird wahrscheinlich eher bei 9% liegen, als bei 7,4%. Sorry!

 

Die Daten für den ARERO habe ich von hier.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 1 Stunde von etherial:

Wer weiß ob die auf die gleichen Ergebnisse gekommen wären, wenn die die Studie 20 Jahre später gemacht hätten :narr:.

Da hast du recht.

Was aber logisch klingt:

Das Marktportfolio ist laut Weber eine Ansammlung aller riskanten Assets, die es gibt.

 

Das wären:

Aktien

Immobilien

Anleihen aller Art 

Rohstoffe (inkl. Gold)

Kunstwerke ???

Oldtimer ???

Briefmarken ???

Lego-Bausets ???

Bitcoins ???

usw...

 

Ich hoffe, es ist klar, was ich meine.

Der Arero ist eine simple Annäherung dieses Marktportfolios und zwar nur mit Assets, die gut abzubilden sind und eine gute Korrelation zueinander haben.

Da Aktien die wichtigste und renditestärkste Assetklasse ist, wird diese am höchsten gewichtet. Danach folgen Anleihen und am Ende ein kleiner Rohstoffkorb.

So gesehen ist das nicht unlogisch.

 

Als Benchmark halte ich den ARERO selbst für nicht besonders geeignet.

 

vor 2 Stunden von stagflation:

Wie gesagt: ich suche einen "einfachen" Benchmark

Die Vanguard Lifestrategy Fonds sind IMHO ideale Benchmarks. Aktien nach MCAP und Anleihen weltweit IG. Das ist perfekt finde ich, um andere Produkte daran zu messen und das je nach Risikoklasse, von denen es IMHO fünf gibt (20 - 100% Aktienquote):

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B3RBWM25,IE00BMVB5K07,IE00BMVB5M21,IE00BMVB5P51,IE00BMVB5R75

 

Das sie neu sind, ist einerseits schade, andererseits gut, weil man damit nicht den bisher üblichen Rückspiegelvergleich hat (der eben täuschen und gefährlich sein kann), sondern ab jetzt gut beobachten kann, was sich wie entwickelt.

 

Das "Problem" beim Arero ist, dass er fast alles liefern kann zwischen LS40 und All World, weil die Rohstoffe und die BIP-Gewichtung recht unberechenbar sind. Er sollte aber ab jetzt mindestens besser laufen als ein LS60 finde ich.

 

Vergleiche wie bei Fairvalue mit dem Arero haben wenig Sinn, wenn der Aktienteil der Vergleichs-Benchmarks rückblickend einen starken US-Anteil intus hat. Jegliche Produkte mit hohem US-Aktienanteil waren kaum zu schlagen das letzte Jahrzehnt.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von stagflation:

Deswegen die Idee, als Benchmark 70% FTSE All-World Index und 30% Global Aggregate Bond Index zu wählen.

Bringt rückwirkend nicht viel, weil BIP sehr schlecht gelaufen ist und damit allein schon deshalb keine Chance hatte gegen MCAP. Ich glaube, die Rendite BIP war von der Rendite her fast 3% p.a. schlechter. Das ist immens.

Hätte der Arero den Aktienteil nach MCAP gewichtet gehabt seit Auflegung, wäre er nur allein durch das deutlich besser gewesen.

 

Schau mal hier:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B52SFT06,IE00B0M63177,LU0360863863,IE00B4WPHX27

 

Diese Charts erklären einiges.

Es ist eigentlich selbsterklärend, wenn man weiß, dass der Arero 15% Rohstoffe hat, 24% EM und nur 18% USA.

70/30 hätte 40% USA, 8% EM und 9% Rohstoffe.

 

Seit einem Jahr wendet sich das Bild.

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Saek
· bearbeitet von Saek
48 minutes ago, stagflation said:

Für die Zeit von 2014 - heute habe ich Rendite und Volatilität für ein 70/30 Portfolio hier berechnet.

Mit ACWI und ohne Unternehmensanleihen geht es deutlich weiter. (das 70/30 Portfolio anklicken)

 

Ich finde die Aufteilung des 15% Rohstoffanteils auf 10% Aktien und 5% Anleihen seltsam. So viel Rendite erwarte ich nicht von Rohstoffen. Aber ich verstehe auch den Sinn eines Benchmarks für einen passiven Fonds nichts ganz. (Was ich stattdessen nehmen würde, verschweige ich lieber mal)

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Der Arero und auch der Lyxor Portfolio sind ziemlich schwer einzuschätzen, wenn man sie nur mit Aktien oder Aktien/Anleihen-Mix vergleichen will. 

Es sind Fonds für Leute, die wirklich absolut prognosefrei anlegen wollen und sich nichts selbst bauen wollen mit zig ETFs. Es gibt fast keine anderen 1-Fonds-Lösungen, die ähnlich prognosefrei aufgebaut sind. Wenn man z.B. sagt, dass Rohstoffe, BIP oder Anleihen nicht sinnvoll sind, dann sind das alles individuelle Prognosen. 

 

Auf der anderen Seite heißt das natürlich nicht, dass der Arero auch die beste Performance liefert, ja nicht mal eine gute Sharpe Ratio ist garantiert.

Es ist ein Durchschnittsfonds, der überall ein bisschen dabei ist, aber das eben recht sicher.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 41 Minuten von Saek:

Mit ACWI und ohne Unternehmensanleihen geht es deutlich weiter. (das 70/30 Portfolio anklicken)

 

Danke schön! So etwas ähnliches habe ich wohl auch probiert - aber die 7,4% Volatilität bekomme ich nicht mehr hin. Ich nehme an, dass ich einen Fehler gemacht habe. Es könnte sein, dass ich die Volatilität von einem 60/40 Portfolio abgelesen habe.

 

Nehmen wir die Daten Deines 70/30 Portfolios. Dann ergibt sich für die letzten 10 Jahre:

  • ARERO: Rendite: 5,9% p.a., 78% kumuliert, Volatilität: 9,3% (Quelle)
  • 70/30 Portfolio: Rendite: 8,5% p.a., 127% kumuliert, Volatilität: 8,8% (Quelle)

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 15 Minuten von stagflation:

aber die 7,4% Volatilität bekomme ich nicht mehr hin.

Das kann durchaus trotzdem stimmen.

Der Arero hatte keine gute Vola/Sharpe Ratio die letzten 10 Jahre.

Ein 70/30 kann da wirklich deutlich besser gewesen sein.

Ein MSCI WORLD hatte z.B. 12,8%.

70% davon sind 8,96%. Lass die Anleihen die Vola aufgrund günstiger Korrelation noch dämpfend gewirkt haben, dann kann ein Wert unter 8 schon stimmen.

 

Aber Vola ist für mich z.B. völlig zweitrangig/wenig aussagend.

Wichtiger sind max. DD finde ich und wie lange es dauert, bis man wieder im Plus ist. Das sind die harten "Proben" für Anleger. Ob das Depot in normalen Zeiten 3% mehr oder weniger schwankt, juckt doch weniger.

Ein Paradebeispiel, bei dem Volatilität ein völlig falsches Risiko vorgaukelt, sind z.B. offene Immobilienfonds. 

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stagflation

Mein nächster Versuch wird sein, ein 70/30 Portfolio zu bauen mit

Das sollte ja schon deutlich näher am Kursverlauf des Arero liegen? Oder täusche ich mich?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 34 Minuten von stagflation:

Das sollte ja schon deutlich näher am Kursverlauf des Arero liegen? Oder täusche ich mich?

Ja. Weil die USA nicht so dominiert.

ACWI GDP WEIGHTED geht auch.

Siehe:

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.msci.com/www/fact-sheet/msci-acwi-gdp-weighted-index/05770599&ved=2ahUKEwjqpamKju3wAhXBzaQKHdQkAcgQFjABegQIBhAC&usg=AOvVaw1jNzeJHvJHR-os_KoiE3ei

 

Und nimm 67/33  - das ist noch besser, weil BIP mehr Risiko ist.

Dieses Risiko (Political Risk durch sehr viel EM) hat sich beim Arero leider realisiert seit Auflegung.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Super, vielen Dank @Madame_Q. Das sind genau die Daten, die ich gebraucht habe! :)

 

In dem "MSCI ACWI GDP Weighted" Factsheet steht für die letzten 10 Jahre:

  • MSCI ACWI: Rendite: 9,76% p.a., Volatilität: 14,1%
  • MSCI ACWI GDP: Rendite: 7,13% p.a., Volatilität: 15,2%

Mal schauen, ob uns das weiterhilft...

  • Die Rendite-Differenz zwischen ARERO und 70/30 Portfolio (FTSE World / Euro Govt. Anleihen) ist 2.6% p.a.
     
  • Die Rendite Differenz zwischen MSCI ACWI und MSCI ACWI GDP weighted ist auch 2.6% ! :)

    Aber wir müssen zunächst 15% abziehen, da es Gross-Werte sind und wir Net-Werte brauchen. Außerdem ist der Aktien-Anteil im 70/30 Portfolio nur 70%, weshalb weitere 30% abziehen müssen. Bleiben 1.6% Rendite-Unterschied.

Immerhin 1.6% der 2.6% Rendite-Unterschied zwischen ARERO und 70/30 Depot können wir durch die Verwendung der BIP-Gewichtung beim ARERO erklären.

 

Bleibt noch ein Unterschied von 1,0%, wovon 0,25 % durch die höheren laufenden Kosten beim ARERO entstehen. Und die restlichen 0,75% sind so wenig, dass es mir vorerst egal ist.

 

Also wird mein "einfacher" Benchmark für den ARERO Weltfonds:

  • 67% FTSE All-World GDP Weighted (oder MSCI ACWI GDP Weighted)
  • 33% IG Euro Govt. Anleihen

Schon mal vielen Dank an alle, die bis hierher mitgeholfen und mitgerätselt haben!

 

PS: Jetzt muss ich das gleiche Spielchen noch für den Siemens D.G. machen - aber dafür nutze ich einen anderen Thread!

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Madame_Q

:thumbsup:

Gute Nacht und bis morgen:)

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chirlu
vor 6 Minuten von stagflation:

wir müssen zunächst 15% abziehen, da es Gross-Werte sind und wir Net-Werte brauchen.

 

Das ist Quatsch. Es würde nur dann (ungefähr) stimmen, wenn es keine Kursgewinne gäbe, sondern aller Wertzuwachs ausschließlich auf Dividenden zurückginge.

 

Außerdem weiß ich nicht, warum du das in Dollar betrachten willst. Sinnvoller ist doch wohl, die TRN-Version in Euro zu nehmen – auch wenn da als US-Quellensteuer 30% angenommen wird.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 57 Minuten von chirlu:

Das ist Quatsch. Es würde nur dann (ungefähr) stimmen, wenn es keine Kursgewinne gäbe, sondern aller Wertzuwachs ausschließlich auf Dividenden zurückginge.

Okay, erwischt! Da hast Du natürlich Recht! Also habe ich etwas zu viel abgezogen...

 

vor 57 Minuten von chirlu:

Sinnvoller ist doch wohl, die TRN-Version in Euro zu nehmen – auch wenn da als US-Quellensteuer 30% angenommen wird.

Euro und TRN? Definitiv besser! Danke für den Link, @chirlu!

 

image.png.0d019702f8db9a33569bb9c3348eefab.png

 

Aus den Daten des Dokuments ergibt sich:

  • MSCI ACWI: Rendite: 11,48% p.a., Volatilität: 12,2%
  • MSCI ACWI GDP: Rendite: 8,86% p.a., Volatilität: 12,5%

Die Rendite Differenz zwischen MSCI ACWI und MSCI ACWI GDP weighted ist also auch hier 2.6% (wie oben, bei der USD-Version) !
 

Wir haben aber bereits TRN-Werte und müssen deshalb nur die 30% abziehen für den 30% Anleihen-Anteil im 70/30 Portfolio. Bleiben also 1,8% - etwas mehr als bei der Rechnung mit US-$.

 

Also können wir 1.8% der 2.6% Rendite-Unterschied zwischen ARERO und 70/30 Depot durch die Verwendung der BIP-Gewichtung beim ARERO erklären. Weitere 0.25% durch die höheren laufenden Kosten beim ARERO. Bleiben also 0,5%, die wir zurzeit nicht erklären können - aber die ich auch nicht weiter betrachten will, weil mir das Ergebnis für meinen "einfachen" Benchmark gut genug ist.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 21 Stunden von stagflation:

Bleiben also 0,5%, die wir zurzeit nicht erklären können

Das können dann fast nur die schlecht gelaufenen Rohstoffe gewesen sein (- 2,5% p.a., ergibt mit 15% Anteil 0,38%) plus der Effekt des regelmäßigen Rebalancings beim Arero (macht ja auch ein bisschen was aus) oder?

Das Rebalancing kann tatsächlich ein Nachteil gewesen sein insgesamt, wenn man nur die Rendite betrachtet, denn:

 

1. Die ständig gestiegenen Aktien wurden vom ARERO ja immer auf 60% zurückgesetzt und damit mehr ausgebremst als beim 70/30.

 

2. Die ständige gefallenen Rohstoffe wurden vom ARERO immer nachgekauft und erzeugten in Summe daher immer mehr Verluste (bis auf das letzte Jahr).

 

Oder liege ich falsch?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Madame_Q: ich glaube, dass Du das richtig siehst - jedenfalls sehe ich es genauso.

 

Ich könnte noch die Rohstoffe in den "einfachen Benchmark" aufnehmen. Wenn der "einfache Benchmark" den Kurs des ARERO dann noch besser tracken kann, wissen wir, dass es die Rohstoffe sind.

 

Ich bin aber bereits sehr zufrieden mit dem, was wir bisher herausgefunden haben:

  1. Ich war wirklich überrascht, dass es für die letzten 10 Jahre doch einen großen Performance-Unterschied zwischen 70/30-Portfolio und ARERO gab. Das war mir vorher nicht bekannt.
     
  2. Ebenfalls überrascht war ich, dass ein großer Teil dieses Unterschieds auf das Konto Cap-weighted vs. GDP-weighted geht. Ich kannte den Unterschied - und auch die lebhaften Diskussionen darüber. Jedoch habe ich bisher sowohl den Unterschied, als auch die Diskussionen ignoriert und nicht weiter beachtet.
     
  3. Bisher dachte ich, dass der Haupt-Unterschied zwischen LS60/LS80 und ARERO die Rohstoffe wären. Jetzt ist mir klar geworden, dass der viel größere Unterschied Cap-weighted vs. GDP-weighted ist. Also, meine Empfehlung ist jetzt nicht mehr: "wenn man Rohstoffe mag, sollte man den ARERO nehmen", sondern "wenn man GDP-weighted mag, sollte man den ARERO nehmen". 

In diesem Paper von Valérie Dekker habe ich ein Diagramm mit älteren Daten zum Vergleich zwischen MSCI ACWI Cap-weighted und GDP-weighted gefunden:

 

image.png.f3c763a8f34ea2fb4d49caa1cd8da2cf.png

(Klicken für Vergrößerung)

 

In den Jahren 2003 - 2006 lief der MSCI ACWI GDP-weighted wohl deutlich besser als Cap-weighted. Die nächsten 10 Jahre liefen Cap-weighted und GDP-weighted ähnlich - und erst in den letzten Jahren lief Cap-weighted dann besser. Cap-weighted vs. GDP-weighted scheint eine Einflussgröße mit sehr langer Zykluszeit zu sein - ähnlich wie Rohstoffe.

 

EDIT: Jedenfalls bin ich auf die nächste Ausgabe vom Kommer gespannt! In Kapitel 5.12 seiner 2018er Ausgabe ist er voll des Lobes für die BIP-Methode: "BIP Gewichtungsmethode ... in den letzten 47 Jahren ... 1.1% höhere Rendite ... in den letzten 15 Jahren ... sogar noch größerer Vorsprung". Wenn er für die nächste Ausgabe die letzten 15 Jahre betrachtet, fallen die für BIP sehr vorteilhaften Jahre 2003 - 2006 raus - und dafür muss er die sehr unvorteilhaften Jahre 2017 - 2021 mitbetrachten. Also, das Kapitel kann er komplett umschreiben! :'(

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Rendito
vor 42 Minuten von stagflation:

In den Jahren 2003 - 2006 lief der MSCI ACWI GDP-weighted wohl deutlich besser als cap-weighted. Die nächsten 10 Jahre liefen Cap-weighted und GDP-weighted ähnlich - und erst in den letzten Jahren lief Cap-weighted dann besser. Cap-weighted vs. GDP-weighted scheint eine Einflussgröße mit sehr langer Zykluszeit zu sein - ähnlich wie Rohstoffe.

Der Unterschied lässt sich weitgehend erklären durch die Performance des US-Marktes gegen den Rest der Welt:

 

grafik.thumb.png.972d020a3e474faa7c7f50a5c86a25f1.png

 

Man könnte die Empfehlung also noch etwas simplifizieren zu "wenn man dem Wirtschaftsstandort USA nicht ganz traut, sollte man den ARERO nehmen".

 

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 9 Stunden von Rendito:

Der Unterschied lässt sich weitgehend erklären durch die Performance des US-Marktes gegen den Rest der Welt:

 So ist es und dieses Bild macht es dann nochmal deutlicher (die vier Regionen des Aktienteils des Arero im Einzelnen):

 

1.thumb.jpg.0a8d0f69a0d4099ff1133d3d31ef079b.jpg

 

Ein Teil der Extrem-Performance von Nordamerika beruht übrigens auf dem "Währungsbonus" für uns Europäer die letzten 10 Jahre:

1802202474_Screenshot2021-05-30100510.jpg.302ada719747ca50d2b555cf6436bf48.jpg

(SPDR ACWI ETF)

Dies bedeutet also, dass die Kombination "Europäer + US-Aktien-lastiger-Fonds" besonders gewinnbringend war die letzten 10 Jahre.

 

Eine Rendite von knapp 6% p.a. über 10 Jahre für einen Mischfonds mit 60% Aktienanteil - das ist gut und normal finde ich (liegt etwas über dem Durchschnitt aller Mischfonds in diesem Risiko-Level).

Der Ausreißer dagegen waren alle Fonds, welche einen extrem hohen US-Aktien-Anteil inne hatten die letzten 10 Jahre. Sicherlich ist es Glück/Pech etc, aber man muss eben schon etwas verstehen und unterscheiden, ob das Eine schlecht gelaufen ist oder das Andere eben überdurchschnittlich gut. Eine Rendite von 11-12% p.a. über 10 Jahre halte ich selbst für einen reinen Aktienfonds weltweit definitiv nicht für "Standard" und wer denkt, dass das die nächsten 30 Jahre so weitergeht, der hat eine sehr positive Lebenseinstellung (mal vorsichtig ausgedrückt). Ich glaube jedenfalls nicht daran.

 

Leider ist es so, dass viele sich nicht damit beschäftigen wie wir hier und dann kommen eben so Pauschalaussagen wie "der Arero taugt nix - da nehme ich doch lieber einen MSCI WORLD". Das ist ein typischer Psychologiefehler, wie es Andreas Beck auch immer wieder betont ("die Leute schauen auf das / kaufen das, was die letzten 10 Jahre gut gelaufen ist - das war schon immer so"). Dies bedeutet ausdrücklich nicht, dass ein ACWI-ETF keine gute Wahl ist (für sehr viele wird er nach wie vor die beste Wahl sein) . Man muss sich nur im Klaren sein, wie die Renditen der Produkte etc zustande gekommen sind und realistische Erwartungen für die Zukunft haben.

 

vor 10 Stunden von stagflation:

EDIT: Jedenfalls bin ich auf die nächste Ausgabe vom Kommer gespannt! In Kapitel 5.12 seiner 2018er Ausgabe ist er voll des Lobes für die BIP-Methode: "BIP Gewichtungsmethode ... in den letzten 47 Jahren ... 1.1% höhere Rendite ... in den letzten 15 Jahren ... sogar noch größerer Vorsprung". Wenn er für die nächste Ausgabe die letzten 15 Jahre betrachtet, fallen die für BIP sehr vorteilhaften Jahre 2003 - 2006 raus - und dafür muss er die sehr unvorteilhaften Jahre 2017 - 2021 mitbetrachten. Also, das Kapitel kann er komplett umschreiben! :'(

Ich finde leider auf die Schnelle keine älteren "Depots" von Kommer (die ersten Bücher etc), aber 2015 sah es noch so aus bei ihm:

https://www.justetf.com/de/public-portfolio-profile.html?publicPortfolioId=15439511

- Rohstoffe drin

- Aktiengewichtung Richtung BIP

 

Man kann darüber streiten ob MCAP-Gewichtung als "Standard" herangezogen werden sollte.

Ich sehe es so (weil es einfach die simpelste Gewichtung ist und am billigsten).

Daher betrachte ich wie schon gesagt die Vanguard-Lifestrategy-Fonds wirklich als sehr gute Benchmarks.

BIP ist aufgrund der Transaktionskosten teurer, kann mit nur einem Fonds nicht umgesetzt werden (oder gibt es schon einen BIP-ACWI-ETF?) und beinhaltet auch einen Tick mehr Risiko (40% EM sind nicht ohne!).

Zusammen mit der Tatsache, dass der Arero drei Assetklassen managed, sind seine Gebühren absolut fair und eigentlich nicht "überteuerter" als die 0,25% der Vanguard LS (weil eben im Inneren nicht "der aktuelle Mainstream" abgebildet wird und entsprechend auch viel öfter angepasst werden muss).

 

Einige wird es verwundern, aber die BIP-Gewichtung am Arero ist das, was mich am ehesten stört. Warum?

Viel EM bedeutet mehr Risiko und Volatilität. Außerdem korrelieren EM-Aktien oft hoch mit Rohstoffen. Das kann zu Klumpenrisiken führen und den Arero kurzzeitig massiv abstürzen lassen wie 2015.

MCAP wäre billiger für den Arero und weniger riskant finde ich. Vermutlich würde die Volatiliät insgesamt davon profitieren und man könnte ihn für z.B. 0,4% TER anbieten mittlerweile.

An liebsten wäre mir eine Gleichgewichtung der Regionen oder zumindest etwas zwischen BIP und MCAP (ähnlich wir Beck es macht beim GPO).

 

Aber wer weiß, vielleicht kommt die BIP-Gewichtung dem Arero ab jetzt zugute. Seit Auflegung war sie ein Klotz am Bein. Das war zwar Pech, aber so ist das halt. Keiner weiß, was die beste Gewichtung ist für die Zukunft. Sicher sind nur erhöhte Kosten bei Gewichtungen, die viel justiert werden müssen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 7 Stunden von Madame_Q:

Ich finde leider auf die Schnelle keine älteren "Depots" von Kommer (die ersten Bücher etc), aber 2015 sah es noch so aus bei ihm:

https://www.justetf.com/de/public-portfolio-profile.html?publicPortfolioId=15439511

- Rohstoffe drin

- Aktiengewichtung Richtung BIP

Als Nachtrag dazu noch:

 

Das war 2013. Ich vermute aber, dass dieses Portfolio, welches ab Min 27:40 beschrieben wird, das gleiche ist, welches er schon 2002 in seinem ersten Buch erwähnt. Vielleicht kann das jemand der alten Hasen hier bestätigen.

Man beachte, was drin ist im Portfolio:

- viel Value 

- viel Small Caps 

- viel EM

- Rohstoffe

 

Da sind auch einige Verlierer/Underperformer der letzten 10-15 Jahre bis zum Corona Crash enthalten. Es wäre sogar möglich, dass sein altes Weltportfolio ähnlich mäßig performed hat wie der Arero.

@stagflation - das wäre doch ne Spielerei für dich für einen Backtest;)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich wollte herausfinden, welchen Einfluss die Anlageklasse "Rohstoffe" auf den ARERO hat. Dazu habe ich historische Index- und ETF-Daten in LibreOffice Calc importiert und als Grafik dargestellt. Bitte nicht erschrecken vor den vielen Linien - es ist weniger schlimm, als es aussieht!

  • Die gelbe Linie ist der ARERO Weltfonds.
     
  • Die blauen Linien sind die "Rohdaten". Von oben nach unten:
    - der MSCI ACWI Net Index
    - der MSCI ACWI GDP Net Index
    - der IBOXX € SOVEREIGNS EUROZONE Net Index (Euro Govt. Bonds, dargestellt durch den Xtrackers LU0290355717) und
    - Rohstoffe Net Index (dargestellt durch den iShares DE000A0H0728. Nicht ganz ideal, da ein etwas anderer Index als beim ARERO - aber m.E. ausreichend).
     
  • Die braune Linie "Benchmark 1" ist ein klassisches 70/30 Portfolio (70% MSCI ACWI und 30% Euro Govt. Bonds, kein Rebalancing).
     
  • Die rote Linie "Benchmark 2" ist ein 70/30 Portfolio mit GDP Gewichtung (70% MSCI ACWI GDP und 30 % Euro Govt. Bond, kein Rebalancing).
     
  • Die grüne Linie "Benchmark 3" ist ein 60/25/15 Portfolio mit GDP-Gewichtung (60% MSCI ACWI GDP, 25% Euro Govt. Bond und 15% Commodities. Kein Rebalancing).

image.thumb.png.8104a78159c6446de7ab273faf6b6f1e.png

(Klicken für Vergrößerung, Quellen: MSCI, Arero und ETF-Daten von DWS und Blackrock)

 

Anmerkungen:

  1. Der "Benchmark 1" (braune Linie) liegt noch ziemlich weit neben dem ARERO. Dieser Benchmark reicht nicht aus, um den ARERO zu modellieren.
     
  2. Der "Benchmark 2" (rote Linie) trifft den ARERO schon besser. Er zeigt, dass ein Teil der Abweichung des ARERO vom 70/30 Portfolio durch die Verwendung der BIP-Gewichtung im ARERO erklärt werden kann.
     
  3. Der "Benchmark 3" (grüne Linie) bildet den ARERO gut ab. Er zeigt, dass ein weiterer Teil der Abweichung des ARERO vom 70/30 Portfolio durch die Rohstoffe im ARERO erklärt werden kann.
     
  4. Die geringen Abweichungen zwischen "Benchmark 3" und ARERO können durch unterschiedliche Kosten und durch Rebalancing beim ARERO erklärt werden. Ich habe testweise beim "Benchmark 3" an zwei Stellen von Hand rebalanced. Die Kurve lag dann fast exakt auf der ARERO-Kurve.
     
  5. Um den ARERO modellieren zu können, braucht man also tatsächlich den schon recht komplexen "Benchmark 3" - mit GDP-weighted MSCI ACWI Aktien und einem Rohstoff-Anteil. Einfacher geht's wohl nicht.

Fazit:

 

@Madame_Q hat es schon geschrieben und erklärt: der ARERO hat in den letzten Jahren schlechter performt, als ein klassisches 70/30 Portfolio (LS60/LS80). Die Gründe dafür sind die, die wir auch schon angenommen haben:

  1. DER ARERO ist GDP-weighted. In den letzten Jahren ist aber Cap-weighted besser gelaufen.
     
  2. Mit Ausnahme des letzten Jahres haben sich Rohstoffe schlecht entwickelt.

Ist der ARERO nun ein schlechter Fonds? Nein, denn die Abweichungen zu einem 70/30 Portfolio sind nachvollziehbar. Ob Rohstoffe gut oder schlecht laufen, ist Zufall. Und ob GDP-weighted oder Cap-weighted besser läuft, ist ebenfalls Zufall. In den vergangenen Jahren liefen sowohl Rohstoffe, als auch GDP-weighted schlecht. In der Zukunft kann es aber gut sein, dass GDP-weighted besser läuft als Cap-weighted und/oder dass Rohstoffe heiß begehrt sein werden. Dann würde sich das Ergebnis umdrehen - und der ARERO würde plötzlich besser laufen, als ein 70/30 Portfolio.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Gute Arbeit :thumbsup:

 

vor 5 Stunden von stagflation:

Die geringen Abweichungen zwischen "Benchmark 3" und ARERO können durch unterschiedliche Kosten und durch Rebalancing beim ARERO erklärt werden

Das ist auch meine Vermutung, erst recht, weil der Rohstoff-Fonds im Benchmark noch schlechter lief, als der Original vom Arero (und trotzdem ist der Benchmark besser.

Das Rebalancing war in diesem Zeitraum ein Nachteil für den Arero wie es scheint.

Außerdem sind ca. 0,6% Kosten (effektiv) eben doch minimal spürbar.

vor 5 Stunden von stagflation:

In der Zukunft kann es aber gut sein, dass GDP-weighted besser läuft als Cap-weighted und/oder dass Rohstoffe heiß begehrt sein werden. Dann würde sich das Ergebnis umdrehen - und der ARERO würde plötzlich besser laufen, als ein 70/30 Portfolio.

So ist es. 

Ob einem das "kann" eben ausreicht, muss jeder selbst entscheiden.

 

Kernaussage(n) aus deinen Untersuchungen finde ich ist:

 

- seit Auflage ungünstige Regionengewichtung im Aktienteil 

- Rohstoff-Zyklus sehr schlecht erwischt seit Auflage

- Anleihen-Teil lief sehr gut aufgrund der Zinssenkungen

 

Zum Abschluss noch ein Link, der das alles gut untermauert mit den wichtigsten Bestandteilen des Arero kurz nach Auflage:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B0M63177,IE00B14X4M10,LU0360863863,IE00B4WPHX27,LU0290355717

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

@stagflation, vielen Dank für die tolle Arbeit! Das sollte man eigentlich auf Seite 1 dieses Threads anpinnen ...

 

PS. @Madame_Q: Das alte Kommer-Video war auch interessant. Für die BIP-Gewichtung gab es, wenn ich es recht sehe, in dem Vortrag keine Begründung (habe mir allerdings nicht das gesamte Video angesehen - Kommer war ja damals fast noch trockener und linkischer als heute ;)) Das sieht schon nach retrospektiver Optimierung aus, genau wie seine aktuelle Faktoren-Empfehlung:

 

A1B84E20-3ADC-48E8-982C-BA394581EB01.thumb.jpeg.d03739b1d821f25afba26a2cb1da2d84.jpeg

In der Auflage von 2015 argumentiert er, dass BIP u.a. besser gelaufen sei, weil es weniger anfällig für Blasenbildung ist (aktuell erleben wir ja auch eine Art von Blase), außerdem Schwellenländer und Small Caps höher gewichtet (S.251):

Zitat

Aus mehreren, recht leicht identifizierbaren Gründen schlug die BIP-Methode jedenfalls historisch die Marktkapitalisierungsmethode. Die rechnerischen Ergebnisse gehen aus Tabelle 30 hervor. Das Weltportfoliokonzept, das in Kapitel 4 dargelegt wird, basiert auf der BIP-Gewichtungsmethode.

 

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tman

Danke, stagflation, für die Datenaufbereitung, Abbildung und Schlussfolgerungen von Dir und den anderen (insbesondere Madame_Q)!

 

Ich hätte noch zwei Ergänzungen:

  1. Die Gegenüberstellung von Cap-weighted versus GDP-weighted ist ja grundsätzlich richtig, genau genommen und bezogen auf den Arero haben wir es aber mit ein auf regionenbezogenes GDP-weighted von regionalen Large/Mid-Cap-weighted Indizes zu tun. Länder in den Regionen (z.B. Europa) mit einer höheren Marktkapitalisierung als der Durchschnitt der Länder dieser Region werden höher gewichtet (z.B. UK) als ihr eigentliches GDP. Zugespitzt: Wir haben also mehr UK im Arero drin, wenn der GDP von Deutschland überdurchschnittlich steigt.
  2. vor 5 Stunden von stagflation:

    Ob Rohstoffe gut oder schlecht laufen, ist Zufall. Und ob GDP-weighted oder Cap-weighted besser läuft, ist ebenfalls Zufall. In den vergangenen Jahren liefen sowohl Rohstoffe, als auch GDP-weighted schlecht. In der Zukunft kann es aber gut sein, dass GDP-weighted besser läuft als Cap-weighted und/oder dass Rohstoffe heiß begehrt sein werden. Dann würde sich das Ergebnis umdrehen - und der ARERO würde plötzlich besser laufen, als ein 70/30 Portfolio.

    Ich würde nur dann von Zufall sprechen, wenn z.B. die Renditeerwartungen von Aktien und Rohstoffen langfristig gleich wären. Dann wäre es Zufall, wenn in der einen Betrachtungsperiode mal das eine, mal das andere outperformt. Langfristig erreichen die Renditen der Rohstoffe aber nicht die Renditen von Aktien und damit ist nicht nur Zufall, sondern auch etwas anderes im Spiel. Die Annahme, dass in Zukunft die Rohstoffe die Aktien soweit outperformen, dass sie langfristig die gleiche Renditen haben, halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich.

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Superwayne
Am 31.5.2021 um 03:35 von stagflation:

Ist der ARERO nun ein schlechter Fonds? Nein, denn die Abweichungen zu einem 70/30 Portfolio sind nachvollziehbar. Ob Rohstoffe gut oder schlecht laufen, ist Zufall. Und ob GDP-weighted oder Cap-weighted besser läuft, ist ebenfalls Zufall.

Ganz genau! Der ARERO ist absolut kein schlechter Fonds - ganz im Gegenteil. Er bildet einen ganz konkreten Investmentansatz ab, und das verlässlich seit mehr als 10 Jahren. Die Abweichungen zum 70/30 Portfolio sind ja ein Feature. Gäbe es keine Abweichungen, bräuchte es den ARERO ja nicht.

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