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ARERO-Der Weltfonds

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 3 Stunden von Nordsee:

Ich habe nach dem Studium vor etwa 15 Jahren begonnen, in verschiedenste Aktien/Fonds zu investieren. Bis auf eine Reserve (Tagesgeld) habe ich immer alles investiert und bis heute praktisch nichts verkauft. Ich denke, ich habe damit vieles richtig gemacht.

Das hast du.

Respekt für das Durchhaltevermögen! 

 

vor 3 Stunden von Nordsee:

Heute weiß ich aber, dass man sowas wie den Fondak oder den DWS Vermögensbildungsfonds nicht kauft

Besser als gar nichts kaufen ist es immer noch.

 

vor 3 Stunden von Nordsee:

Es ist jetzt mal Zeit, mein Depot durchzufegen. Ich möchte sowohl die Zahl meiner Anlagen (ca. 50) deutlich reduzieren als auch solche Anlagen wie die beiden vorgenannten abstoßen.

Ein Großteil wird steuerfrei sein oder (vor 2009 gekauft?)?

Daher würde ich mir gut überlegen, was ich abstoße oder vielleicht doch behalte.

 

vor 3 Stunden von Nordsee:

Ich ziehe meinen Hut vor Madame_Q und ihrer Konsequenz!

Danke, aber ich versuche mir eigentlich nur eisern zu sagen, dass ich mich nicht verführen lassen darf von möglichen, besseren Strategien oder ausgefeilteren Depots - das ist der Grund, warum ich beim Durchschnittsfonds Arero bin und hoffentlich bleibe.

 

vor 3 Stunden von Nordsee:

Ich tue mich aktuell aber schwer damit, wenn ich mir die jüngste Entwicklung des Rohstoff- und des Anleihenanteils ansehe

Die jüngste Entwicklung (1 Jahr) bei den Rohstoffen sollte eigentlich eher wieder mehr für Vertrauen in diese sorgen dachte ich. 

Die Anleihen sind seit Auflage des Arero hervorragend gelaufen, scheinen jetzt aber langsam die hohe Bewertung zu spüren (aber auch da sage ich, dass nix sicher ist, wie es weiter geht).

 

vor 3 Stunden von Nordsee:

Meine Idee nun: Ich schichte meine Investments in so etwas wie den Vanguard FTSE All-World um.

Eine sehr gute Wahl der Vanguard finde ich, sofern du eben 100% Aktien willst.

 

vor 3 Stunden von Nordsee:

Dabei setze ich zugleich eine relativ „harte“ Trailing Stop Loss-Order (z.B. mit einem Abstand von nur 5 %). Dann könnte ich eine (hoffentlich eintretende) positive Entwicklung mitnehmen, wäre aber zugleich vor einem übermäßigen Einbruch geschützt (mir ist bekannt, dass beim Erreichen des Stopps theoretisch ein Rutsch ins Bodenlose möglich ist).

Von Stop-Loss halte ich persönlich überhaut nix mehr (hatte ich vor 20 Jahren oft genutzt bei Einzelaktien). Meine Erfahrund damit war: Diese Stops lösen oft eine Kette von Ärgernissen aus, die dann zu weiteren nicht gerade klugen Handlungen führen.

 

vor 3 Stunden von Nordsee:

Sollte die Order irgendwann ausgeführt werden, könnte man überlegen, ob man dann in den Arero umschichtet oder erst einmal auf jede Investition verzichtet (wobei ich mir Market Timing grundsätzlich nicht zutraue). Was denkt Ihr dazu?

Wieso in den Arero, wenn der Stop ausgeführt wird, erst recht, wenn du Market Timing für nicht gut hältst und vor allem - wenn du gesehen hast die letzten 15 Jahr, dass "Nichtstun" extrem erfolgreich ist.

 

Ich denke:

1. Genau abwägen, welche alten Fonds verkauft werden (die noch einigermaßen guten mit dick im Gewinn und Steuerfreiheit würde ich behalten).

2. Überlegen, ob man in Zukunft den Arero will oder den Vanguard.

3. Entscheiden, wie viel man investieren will und dann machen und nicht herumspielen.

4. Das tun, was du die letzten 15 Jahre so gut getan hast (und die wenigsten hier schaffen über diese Zeit), nämlich gar nichts tun/gar nichts verkaufen/nicht handeln und einfach laufen lassen.

:)

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Schwachzocker
vor 3 Stunden von Nordsee:

...Ich ziehe meinen Hut vor Madame_Q und ihrer Konsequenz!

Es mag ja viele Gründe geben, vor @Madame_Q den Hut zu ziehen, aber ob Konsequenz dazugehört...?

 

vor 2 Stunden von stagflation:

Der ARERO Weltfonds ist eine gute Wahl - wenn man Rohstoffe mag.

Er ist auch eine gute Wahl für Anleger, die eigentlich gar nicht wissen, was sie wollen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 6 Minuten von Schwachzocker:

Es mag ja viele Gründe geben, vor @Madame_Q den Hut zu ziehen, aber ob Konsequenz dazugehört...?

Nana - immerhin bin ich konsequent darin, so ehrlich zu sein, zuzugeben, dass ich nicht sehr konsequent war (aktuell schauts ja recht gut aus, dass sich nix ändert).:)

 

vor 6 Minuten von Schwachzocker:

Er ist auch eine gute Wahl für Anleger, die eigentlich gar nicht wissen, was sie wollen.

Da hat er recht, der Schwachzocker.:) - sozusagen der ideale Fonds für die total Planlosen (muss nicht negativ sein).

Übrigens der Affe aus der Geschichte mit dem Dartpfeil war auch nicht gerade der mit dem vollen Plan.

Aber dann trotzdem lieber Arero würde ich sagen.

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Peter23
vor 27 Minuten von Madame_Q:

Da hat er recht, der Schwachzocker.:) - sozusagen der ideale Fonds für die total Planlosen (muss nicht negativ sein).

Übrigens der Affe aus der Geschichte mit dem Dartpfeil war auch nicht gerade der mit dem vollen Plan.

Aber dann trotzdem lieber Arero würde ich sagen.

Man könnte auch sagen, dass der ARERO eine gute Wahl ist für Anleger, die schlau genug sind, um zu wissen, dass die meisten, die genau wissen, was sie wollen sich gnadenlos selbst überschätzen.

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Madame_Q
vor 18 Minuten von Peter23:

Man könnte auch sagen, dass der ARERO eine gute Wahl ist für Anleger, die schlau genug sind, um zu wissen, dass die meisten, die genau wissen, was sie wollen sich gnadenlos selbst überschätzen. sie nicht mehr wissen/vorhersagen können, als die meisten anderen.

:thumbsup:

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Nordsee

Danke für Eure Antworten! Ich muss mich vielleicht noch besser erklären, wobei Ihr Einiges schon erkannt habt:

 

Meine bisherige "Strategie" verdient diesen Namen nicht. Ich habe immer gekauft, was mir sinnvoll erschien bzw. was ich dem Finanzteil der FAZ entnehmen konnte. Dabei hatte ich keinen wirklichen Überblick über meine regionale Aufteilung, Aufteilung in Aktien/Anleihen/Rohstoffe etc. Aus Eurer Sicht alles ziemlich laienhaft. Es lief aber trotzdem gut.

 

In den letzten Wochen habe ich viel in diesem Forum gelesen und dabei ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Ich habe hier das erste Mal vom Arero gelesen, Interviews mit Weber gesehen etc. Re-Balancing war mir gar kein Begriff. Einige Stunden Arbeit mit Excel später weiß ich, dass ich völlig überinvestiert bin in deutschen (und damit europäischen) und nordamerikanischen Aktien und unterinvestiert bin in EM, Anleihen und Rohstoffen (im Vergleich zum Arero). Jetzt will ich das Thema anpacken und mein Depot umstrukturieren.

 

Ich habe sehr genau im Blick, welche Investments ich bis zum 31.12.2008 getätigt habe und wie weit ich bei den Fonds - Stand heute - vom Freibetrag von TEUR 100 entfernt bin. Das ist für mich kein Grund, diese Aktien und Fonds nicht auch zu verkaufen. Die Investments ab 2009 stehen aber als erste an.

 

Wie gesagt, ich finde den Arero für eine langfristige Anlage sehr überzeugend. Ich will auf Dauer auch in Anleihen und Rohstoffe diversifizieren. Das aber gerade jetzt zu tun fällt mir schwer. Daher meine Idee, risikoreicher zu starten (der Vanguard FTSE All-World sollte auch nur ein Beispiel sein). Sobald es "unruhig" wird, würde ich dann in weniger Risiko umschichten. Da ich mir aber niemals zutrauen würde, den "richtigen" Zeitpunkt für den Verkauf des Vanguard zu bestimmen, wollte ich das in die Hand einer Trailing Stop Loss-Order legen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Das hier

vor 10 Minuten von Nordsee:

Sobald es "unruhig" wird, würde ich dann in weniger Risiko umschichten.

ist genauso wie das hier

Zitat

Da ich mir aber niemals zutrauen würde, den "richtigen" Zeitpunkt für den Verkauf des Vanguard zu bestimmen, wollte ich das in die Hand einer Trailing Stop Loss-Order legen.

Market-Timing. Und das funktioniert nicht!

 

Du könntest folgendes Buch lesen: "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer. Es ist eines der Standard-Bücher hier im Forum. In dem Buch wird genau erklärt, wie man sein Geld mit ETFs anlegen kann (und sollte). Es gibt auch ein Kapitel zum Thema "Market-Timing". Dort wird genau erklärt, warum es nicht funktioniert...

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Gast231208
vor 18 Minuten von Nordsee:

 

Jetzt will ich das Thema anpacken und mein Depot umstrukturieren. ...

Wie gesagt, ich finde den Arero für eine langfristige Anlage sehr überzeugend. Ich will auf Dauer auch in Anleihen und Rohstoffe diversifizieren. 

@Nordsee  Na dann, fang an. Nichts hindert dich - oder?

 

Interessant finde ich die Diskussion am Anfang dieses Threads - inkl. aller nicht eingetretenen Prognosen. :-*

Aber damals, jetzt und auch zukünftig (zumindest meiner Meinung nach) gilt:

Am 12.11.2008 um 13:47 von Marcise:

Die Idee könnte ja so einfach sein:

Depot:

xx% Cash

xx% ARERO

 

...klingt verlockend.

 

Trotzdem sind meiner Meinung nach individuelle Depotbesprechungen im Arero-Thread fehl am Platz.

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Madame_Q
vor 17 Minuten von stagflation:

Du könntest folgendes Buch lesen: "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer. Es ist eines der Standard-Bücher hier im Forum. In dem Buch wird genau erklärt, wie man sein Geld mit ETFs anlegen kann (und sollte). Es gibt auch ein Kapitel zum Thema "Market-Timing". Dort wird genau erklärt, warum es nicht funktioniert...

Vielleicht reicht es auch aus, die Artikel hier zu lesen:

 

https://www.gerd-kommer-invest.de/neun-grosse-anlegerfehler/

 

https://www.gerd-kommer-invest.de/warum-aktives-investieren-schlecht-funktioniert/

 

https://www.gerd-kommer-invest.de/timing-des-markteinstiegs/

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 32 Minuten von Madame_Q:

Ja, das sind die wesentlichen Punkte - wobei das Buch natürlich noch mehr ins Detail geht und auch noch viele andere Aspekte betrachtet und erklärt.

 

Da wir hier im ARERO Thread sind, sollten wir hinzufügen, dass es auch ein gutes Buch vom ARERO-Gründer Prof. Dr. Manfred Martin Weber gibt: "Genial einfach investieren". Es ist auch sehr gut! In der Praxis benutze ich "den Kommer" allerdings häufiger - vielleicht weil ich ihn zuerst gelesen habe.

 

EDIT: Danke, Madame_Q!

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 20 Minuten von pillendreher:

Interessant finde ich die Diskussion am Anfang dieses Threads - inkl. aller nicht eingetretenen Prognosen. :-*

Du weißt doch...damals war alles anders.:-*

 

vor 20 Minuten von pillendreher:

Trotzdem sind meiner Meinung nach individuelle Depotbesprechungen im Arero-Thread fehl am Platz.

Da hat Pille recht.

@Nordsee

Eröffne doch einen extra Thread zu deinem Thema. Dort könntest du auch deine ganzen Fonds auflisten und von den "Profis" hier analysieren lassen.

 

vor 9 Minuten von stagflation:

Dr. Manfred Weber

Der gute Manfred heißt "Maddin".:D (=Martin)

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Merol Rolod
Am 24.5.2021 um 21:59 von stagflation:

Da wir hier im ARERO Thread sind, sollten wir hinzufügen, dass es auch ein gutes Buch vom ARERO-Gründer Prof. Dr. Martin Weber gibt: "Genial einfach investieren".

Da das Buch frei verfügbar ist, erlaube ich mir es hier auch gleich noch einmal zu verlinken: PDF auf der ARERO-Seite

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
Am 24.5.2021 um 21:18 von Nordsee:

Sobald es "unruhig" wird, würde ich dann in weniger Risiko umschichten.

Das ist ja genau das Gegenteil von Rebalancing, wo man das Risiko konstant zu halten versucht. Siehe auch diese Strategie und den dazu gehörenden Fonds, dessen Ziel es ist, Überrenditen durch das entgegengesetzte Vorgehen zu erzeugen (mehr Risiko, wenn es unruhig wird):

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Haben wir in diesem Forum schon über folgende Grafik gesprochen?

 

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Quelle: Fairvalue-Magazin: ETF-Portfolios to go: Lohnen sich ETF-Dachfonds?

 

Ich habe den Artikel gerade erst entdeckt. Es erschreckt mich, um wie viel schlechter der ARERO Weltfonds gegenüber einem einfachen Portfolio aus Aktien und Anleihen (bspw. LS60 oder LS80) abschneidet!

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Peter23

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Außerdem lohnt ein Blick auf die Sharp-Ratio, weil man hier schon ein wenig Äpfel mit Birnen vergleicht (xtracker ist riskanter als Arero):

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor einer Stunde von stagflation:

Haben wir in diesem Forum schon über folgende Grafik gesprochen?

 

image.png.87a60f242ef8a2340a64d208a25ffe43.png

Quelle: Fairvalue-Magazin: ETF-Portfolios to go: Lohnen sich ETF-Dachfonds?

 

Ich habe den Artikel gerade erst entdeckt. Es erschreckt mich, um wie viel schlechter der ARERO Weltfonds gegenüber einem einfachen Portfolio aus Aktien und Anleihen (bspw. LS60 oder LS80) abschneidet!

Den Artikel kenne ich.

Das Problem wie immer:

Es ist die Vergangenheit.

Wenn ich eines gelernt habe:

Kaufe nicht blind das, was die letzten 10 Jahre gut lief. 

 

Anleihen waren der Renner in den letzten 10 Jahren. EM und Rohstoffe waren das Gegenteil => Arero recht enttäuschend die letzten 10 Jahre (wobei enttäuschend relativ ist - 6% p.a. sind nicht schlecht, aber man ist durch die 12% p.a. durch MSCI WORLD und Co halt sehr verwöhnt).

Man sieht auch hier sehr gut, dass ein guter 70%-Anleihen Mischfonds locker mit dem Arero mithalten konnte und das bei weniger Risiko:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0360863863,DE000A0KEXM6

 

Aber kann man darauf JETZT Entscheidungen für die Zukunft stützen?

Ich denke eher nein. Die große Zeit der Anleihen dürfte eher vorbei sein. 

Vielleicht ist das schon ein Vorgeschmack:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00BMVB5P51,LU0360863863,LU0397221945

 

vor 30 Minuten von Peter23:

xtracker ist riskanter als Arero

Minimal vielleicht.

Der Xtrackers (da mischt Beck ja auch mit) ist schon ein guter Fonds.

Er ist halt aktiv.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 5 Stunden von Peter23:

Außerdem lohnt ein Blick auf die Sharp-Ratio, weil man hier schon ein wenig Äpfel mit Birnen vergleicht (xtracker ist riskanter als Arero):

 

Danke für Deine Antwort. Mir ging es aber nicht um den Vergleich Xtracker und ARERO, sondern um den Vergleich ARERO und Portfolio aus 70% Aktien und 30% Anleihen - letzteres halte ich für den "natürlichen Benchmark" des ARERO. Und das 70/30 Portfolio hat in den letzten 10 Jahren eine deutlich höhere Rendite abgeworfen, als der ARERO. Das ist deklassierend!

 

Hier die Daten für die letzten 10 Jahre:

  • ARERO: Rendite: 77% (kumuliert), Volatilität: 9,28%
  • 70/30 Portfolio: Rendite: 116% (kumuliert), Volatilität: 7,4%
  • ARERO: Rendite: 5,9% p.a. 78% kumuliert, Volatilität: 9,3% (Quelle)

  • 70/30 Portfolio: Rendite: 8,5% p.a., 127% kumuliert, Volatilität: 8,8% (Quelle)

Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.

 

vor 5 Stunden von Madame_Q:

Den Artikel kenne ich.

Das Problem wie immer:

Es ist die Vergangenheit.

Wenn ich eines gelernt habe:

Kaufe nicht blind das, was die letzten 10 Jahre gut lief.

 

Ich gebe Dir erst einmal Recht!

 

Ich bin aber von einer ganz anderen Seite auf das Thema gekommen. Ich habe ein Portfolio mit All-In-One ETFs. Es enthält den LS60, der ARERO und den Siemens D.G. Man kann das natürlich "einfach so" laufen lassen - aber ich wollte für die Zukunft Ziele setzen, um dann überprüfen zu können, wie sich die einzelnen ETFs entwickeln. Ich habe also versucht, "faire" und "einfache" Benchmarks für die 3 ETFs zu finden und habe folgende Annahmen für "einfache" Benchmarks getroffen:

  • LS60: 60% Aktien, 40% Anleihen
  • ARERO: 70% Aktien, 30% Anleihen
  • Siemens D.G.: 40% Aktien, 60% Anleihen

Dass diese Benchmarks nicht ganz stimmen ist klar - aber ich meine, dass sie "ungefähr" stimmen sollten.

 

Dann habe ich natürlich die Kurse der Vergangenheit mit den Benchmarks verglichen - und mich gewundert, dass der ARERO so schlecht abschneidet. Jetzt war natürlich die Frage: stimmt mein Benchmark nicht? Oder stimmt beim Arero etwas nicht? Erst dann bin ich auf den Fairvalue Artikel gestoßen und habe gesehen, dass Markus Neumann ganz ähnliche Annahmen getroffen hat und zu den gleichen Ergebnissen gekommen ist.

 

Also: woran liegts? Ist der Benchmark 70/30 für den ARERO unfair oder verkehrt? Oder hat der ARERO schlecht performt (wie in dem Fairvalue-Artikel von Markus Neumann beschrieben)?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 6 Minuten von stagflation:

Und das 70/30 Portfolio hat in den letzten 10 Jahren eine deutlich höhere Rendite abgeworfen, als der Arero. Das ist deklassierend!

 

Hier die Daten für die letzten 10 Jahre:

  • ARERO: Rendite: 77% (kumuliert), Volatilität: 9,28%
  • 70/30 Portfolio: Rendite: 116% (kumuliert), Volatilität: 7,4%

Garantierst du mir mit unterschriebener Haftungsübernahme deinerseits, dass das für die nächsten 60 Jahre so bleibt?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 29 Minuten von stagflation:
  • LS60: 60% Aktien, 40% Anleihen
  • ARERO: 70% Aktien, 30% Anleihen
  • Siemens D.G.: 40% Aktien, 60% Anleihen

Finde ich gut diese Benchmarks. :thumbsup:

Ich würde sagen:

Arero 2/3 Aktien

Siemens 1/3 Aktien 

Aber das ist ähnlich.

 

vor 29 Minuten von stagflation:

Jetzt war natürlich die Frage: stimmt mein Benchmark nicht? Oder stimmt beim Arero etwas nicht?

Schuld ist/war der Arero bzw. seine Rohstoffe und die BIP-Gewichtung.

Diese beiden Dinge waren Bremsen.

 

vor 29 Minuten von stagflation:

Ist der Benchmark 70/30 für den Arero unfair oder verkehrt?

Wie gesagt ich finde der passt sehr gut.

 

Ich lehne mich jetzt mal sehr weit aus dem Fenster:

Größer als die letzten 10 Jahre wird der Unterschied zwischen dem Arero und einen Depot mit 1/3 IG-Anleihen und 2/3 Welt-Aktien in Zukunft nicht mehr sein.

Das war eklatant auffällig schlecht wie du richtig sagst.

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odensee
vor 57 Minuten von stagflation:

Ich habe ein Portfolio mit All-In-One ETFs.

Real (also "mit Geld") oder virtuell?

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor einer Stunde von stagflation:

Danke für Deine Antwort. Mir ging es aber nicht um den Vergleich Xtracker und ARERO, sondern um den Vergleich ARERO und Portfolio aus 70% Aktien und 30% Anleihen - letzteres halte ich für den "natürlichen Benchmark" des ARERO. Und das 70/30 Portfolio hat in den letzten 10 Jahren eine deutlich höhere Rendite abgeworfen, als der ARERO. Das ist deklassierend!

Und der "natürliche Benchmark" hat zufälligerweise natürlich die Anlageklasse am höchsten gewichtet die in den letzten Jahren am besten gelaufen ist und in dieser Anlageklasse so gewichtet wie es am günstigsten für den vergangen Zeitraum war :-* 

 

Im Februar 2020 hat ein anderer User übrigens mal ein Musterportfolio aufgestellt mit 4 Alternativen zum ARERO die diesen easy schlagen sollten, ebenfalls mit zufällig den Produkten die bis zu diesem Zeitpunkt den ARERO geschlagen haben... (Edit: letzter Beitrag ist ein Jahresvergleich ARERO VS die gewählten Produkt):

Der Blick in die kürzere Vergangenheit macht es sehr leicht die besseren Produkte auszuwählen, für die Zukunft ist das aber um einiges schwerer o:)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Danke für Eure Antworten!

 

vor einer Stunde von odensee:
vor 1 Stunde von stagflation:

Ich habe ein Portfolio mit All-In-One ETFs. Es enthält den LS60, der ARERO und den Siemens D.G.

Real (also "mit Geld") oder virtuell?

Das Portfolio gibt es real - mit echtem Geld. Deswegen interessiert es mich ja auch! :)

 

Ich habe gestern angefangen, einen Beitrag für den Musterdepot-Thread zu schreiben. Da wollte ich natürlich auch etwas schreiben zu Benchmarks, erwarteten Renditen und Volas. An diesem Punkt bin ich ins Schleudern geraten, weil meine Berechnungen nicht zu der Entwicklung des ARERO gepasst haben.

 

vor 1 Stunde von tyr:

Garantierst du mir mit unterschriebener Haftungsübernahme deinerseits, dass das für die nächsten 60 Jahre so bleibt?

Moment! Es ist Markus Neumann, der aus der Differenz schließt, dass sich Dachfonds nicht lohnen.

 

Ich war erst einmal überrascht, wie groß der Unterschied zwischen ARERO und 70/30 Portfolio über 10 Jahre ist. Jetzt will ich herausfinden, wo der Unterschied herkommt. Ich habe nichts dagegen, dass sich der ARERO in bestimmten Marktsituation schlechter entwickelt als ein 70/30 Portfolio - wenn er sich dafür in anderen Marktsituationen besser entwickelt. Ich wäre erst dann enttäuscht, wenn sich der ARERO in allen (oder in den meisten) Marktsituationen schlechter entwickelt, als ein 70/30 Portfolio.

 

Zurzeit gehe ich aber eher davon aus, dass mein Benchmark noch nicht stimmt...

 

vor 1 Stunde von Madame_Q:

Schuld ist/war der Arero bzw. seine Rohstoffe und die BIP-Gewichtung.

Super! Vielen Dank! Das könnten Gründe sein. Ich werde heute Abend versuchen, einen "einfachen" Benchmark mit BIP-Gewichtung zu bauen. Vielleicht wird der schon deutlich besser! Ich würde die Rohstoffe gerne aus meinem Benchmark draußen halten, damit er "einfach" bleibt. Vielleicht geht das aber gar nicht - und ich muss die Rohstoffe dazunehmen. Dann wäre es aber kein "einfacher" Benchmark mehr. :unsure:

 

Es gibt übrigens noch einen weiteren Grund für die große Differenz: die Mathematik! Wenn man sich den Unterschied in der jährlichen Rendite anschaut, ist der gar nicht so groß. Über die 10 Jahre Vergleichszeitraum potenziert sich die kleine Differenz aber hoch - durch den Zinseszins-Effekt.

 

vor 59 Minuten von Bigwigster:

Und der "natürliche Benchmark" hat zufälligerweise natürlich die Anlageklasse am höchsten gewichtet die in den letzten Jahren am besten gelaufen ist und in dieser Anlageklasse so gewichtet wie es am günstigsten für den vergangen Zeitraum war :-* 

 

Im Februar 2020 hat ein anderer User übrigens mal ein Musterportfolio aufgestellt mit 4 Alternativen zum ARERO die diesen easy schlagen sollten, ebenfalls mit zufällig den Produkten die bis zu diesem Zeitpunkt den ARERO geschlagen haben... (Edit: letzter Beitrag ist ein Jahresvergleich ARERO VS die gewählten Produkt):

Der Blick in die kürzere Vergangenheit macht es sehr leicht die besseren Produkte auszuwählen, für die Zukunft ist das aber um einiges schwerer o:)

Wie gesagt: ich suche einen "einfachen" Benchmark. Der ARERO enthält 60% Aktien, 25% Anleihen und 15% Rohstoffe. Da finde ich als Startpunkt 70% Aktien und 30% Anleihen für einen "einfachen" Benchmark tatsächlich "natürlich".

 

Aber wir sehen ja, dass dieser Benchmark noch nicht passt. Also muss ich ihn verbessern, bis er besser zu den Zahlen passt. Ich werde heute Abend tüfteln... :)

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etherial
vor 2 Stunden von Madame_Q:

Den Artikel kenne ich.

Das Problem wie immer:

Es ist die Vergangenheit.

Wenn ich eines gelernt habe:

Kaufe nicht blind das, was die letzten 10 Jahre gut lief. 

Man würde es ja offenen Auges tun ... ;) Der ARERO wird doch auch nur gekauft, weil jemand in Studien festgesellt hat dass 60:25:15 früher besser war als 70:30. Wer weiß ob die auf die gleichen Ergebnisse gekommen wären, wenn die die Studie 20 Jahre später gemacht hätten :narr:.

 

Fairerweise sollte man aber erwähnen - der Chart ist gegen den ARERO gedresst:

 

- wer 10 Jahre anschaut bekommt den Eindruck, dass 70:30 sowohl performanter als auch weniger Volatil ist

- wer 3 Jahre der jüngeren Vergangenheit anschaut bekommt hingegen den gegenteiligen Eindruck

 

Wenn sich zwei Zeiträume derart unterscheiden ist die Aussagekraft des Charts eigentlich NICHTS.

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 17 Minuten von stagflation:
vor 2 Stunden von tyr:

Garantierst du mir mit unterschriebener Haftungsübernahme deinerseits, dass das für die nächsten 60 Jahre so bleibt?

Moment! Es ist Markus Neumann, der aus der Differenz schließt, dass sich Dachfonds nicht lohnen.

Der ARERO ist kein Dachfonds. Der ARERO investiert direkt ohne Zielfonds in Zielwertpapiere(*). Siehe Jahresbericht: https://www.dws.de/de-DE/AssetDownload/Index/?assetGuid=02b6112e-815a-47a0-851d-42a086c17e9d&source=DWS

 

Dachfonds sind z. B. die Vanguard LifeStrategy Familie oder die Lyxor Portfolio ETF (ehemals Comstage Vermögensstrategie).

 

Ich zitiere dich gerne erneut:

vor 2 Stunden von stagflation:

das 70/30 Portfolio hat in den letzten 10 Jahren eine deutlich höhere Rendite abgeworfen, als der ARERO. Das ist deklassierend!

Die Wertung, dass irgendwas deklassierend war kommt von dir. Ich antworte auf dein Posting, nicht auf das von irgendjemandem anderes.

Zitat

Ich war erst einmal überrascht, wie groß der Unterschied zwischen ARERO und 70/30 Portfolio über 10 Jahre ist. Jetzt will ich herausfinden, wo der Unterschied herkommt.

Du brauchst nichts herausfinden. Der Unterschied liegt darin begründet, dass die Asset Allocation verschieden war. Andere Anlagestrategie. Man muss sich nicht in akademischen Auswertungen verkünsteln.

 

Die Vergangenheit ist vergangen und die Zukunft weiterhin unsicher.

 

Zudem bist du nicht auf meine Frage eingegangen, die ich bewusst so gestellt habe.

 

 

(*) zum ganz überwiegenden Anteil, siehe Jahresbericht. Ausnahmen bestätigen die Regel.

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Tenno
vor 31 Minuten von stagflation:

Super! Vielen Dank! Das könnten Gründe sein. Ich werde heute Abend versuchen, einen "einfachen" Benchmark mit BIP-Gewichtung zu bauen. Vielleicht wird der schon deutlich besser! Ich würde die Rohstoffe gerne aus meinem Benchmark draußen halten, damit er "einfach" bleibt. Vielleicht geht das aber gar nicht - und ich muss die Rohstoffe dazunehmen. Dann wäre es aber kein "einfacher" Benchmark mehr. :unsure:

 

Wie gesagt: ich suche einen "einfachen" Benchmark. Der ARERO enthält 60% Aktien, 25% Anleihen und 15% Rohstoffe. Da finde ich als Startpunkt 70% Aktien und 30% Anleihen für einen "einfachen" Benchmark tatsächlich "natürlich".

 

Aber wir sehen ja, dass dieser Benchmark noch nicht passt. Also muss ich ihn verbessern, bis er besser zu den Zahlen passt. Ich werde heute Abend tüfteln... :)

Wie wäre es mit dem Easy70 oder bei reiner BIP der A0MKQK, die sind aber teuer

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