Merol Rolod November 20, 2020 vor 15 Stunden von Madame_Q: Ich kann verstehen, dass man einen Fonds nicht ständig umändert oder korrigiert wegen ein paar Kleinigkeiten, das würde nur die Glaubhaftigkeit des Grundgedanken ins Wackeln bringen. Das ist für mich der wesentliche Punkt. Das gilt für Weber und Kommer gleichermaßen. Das die ihre Forschungen auf dem Gebiet weitertreiben und auch hier und da zu neuen Erkenntnissen kommen, ist in Ordnung und den Forscherdrang kann ich nachvollziehen. Aus Sicht des Anlegers bzw. Käufers der Produkte ist es aber sinnvoll, wenn hier nicht mit jeder neuen Erkenntnis die Anlagestrategie geändert/optimiert wird. Wie schon festgestellt, sind die 40 Jahre für einen Anleger sowieso schon kaum zu schaffen. Wenn der sich nun mit jedem Kommer-Buch neu aufstellt, schafft er es natürlich gleich gar nicht. Das gilt analog natürlich für Änderungen der Strategie in einem entsprechenden Fonds wie dem ARERO. Wenn ich mich vor zehn Jahren für den entschieden hätte mit dem Ziel in 30, 40 oder 50 Jahre zu besparen bzw. zu halten, wäre ich schon etwas ungehalten, wenn der Prof. dann aller zehn Jahre daran rumbaut. Wenn es wirklich neue wesentliche Erkentnisse gibt, dann kann ein neuer Fonds ARERO 2 dafür aufgelegt werden. Wer dann umsteigen will, kann das ja tun. Mit allen steuerlichen Implikationen. Das gilt analog für die Kommer-Bücher. Wer sein Depot auf Baisis des ersten Kommer-Buches aufgebaut hat, wäre wahrscheinlich am besten beraten die neuen einfach gar nicht mehr zu lesen und sich einfach um andere Dinge zu kümmern. Aber wie schwer das sein kann, weiß ich selbst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q November 20, 2020 · bearbeitet November 20, 2020 von Madame_Q Warten wir einfach mal ab, wie es weiter geht. Die letzten Jahre haben sie ihre Energie ja in den ARERO Nachhaltig gesteckt. Sicher ist, dass sie ja weiter irgendwas zu tun haben müssen und da kommen sicherlich noch einige interessante Updates auf uns zu, ohne das Grundkonzept zu sehr anzufassen. Zu den 40 Jahren hier wollte ich aber nochmal zurückkommen: vor 18 Stunden von Madame_Q: Ich korrigiere auf 1973-2012: Zumindest hat in diesen 40 Jahren ein Arero-Depot anscheinend über 10% p.a. gemacht Der Zeitraum ist ja ab 1973 bis 2012. Wenn wir nun an diesen Zeitraum noch die letzten Jahre dranhängen, landen wir bei fsst 48 Jahren. Ich kann sehen, dass der Arero in den letzten zehn Jahren eine Rendite von 5,14% erbracht hat. Interessant wäre mal, wenn man an den 40 Jahre Zeitraum mit knapp 11% Rendite noch die Rendite der Zeit danach mit dazu rechnet und dann sozusagen auf eine Gesamtrendite über knapp 50 Jahre kommt für den Arero. Man sagt doch immer: Je länger der Zeitraum, desto realistischer und besser einschätzbar alles. Aus dem Bauch heraus würde man dann vermutlich bei einer Rendite von um die acht bis neun Prozent landen oder hab ich da einen Denkfehler? Diese Zahl könnte man dann z.B. mit einem Acwi Index vergleichen, der ja besonders in den letzten acht bis zehn Jahren eine außergewöhnlich gute Performance hingelegt hat. Übrigens zum Post #2564 von @pillendreher Laut Rendite-Dreieck des MSCI World kam man von Anfang 1973 bis Ende 2012 auf eine Rendite von 6,0%. 60% davon wären also 3,6%. Was im Vergleich zum Simpel-Depot aus 40% Cash und 60% Vanguard-All World fehlen sind, Rebalancing (inkl. Gebühren), die paar Prozent Emerging Markets, evtl. Zinsen auf Cash (gab es damals ja noch gut) und Gebühren für den Aktienteil (sind aber vernachlässigbar, da ein Vanguard All World seinen Index praktisch perfekt abbildet), was zusammen sicherlich nochmal ein paar Prozent gebracht hätte vermute ich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster November 20, 2020 · bearbeitet November 20, 2020 von Bigwigster Die 10% p.a. sind allerdings nominal und in dem Zeitraum ist eine Periode mit ziemlich starker Inflation. So außergewöhnlich ist der Wert also nicht: El-Erian ist zumindendst grob vergleichbar mit dem Arero Konzept. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q November 20, 2020 · bearbeitet November 20, 2020 von Madame_Q vor 18 Minuten von Bigwigster: Die 10% p.a. sind allerdings nominal und in dem Zeitraum ist eine Periode mit ziemlich starker Inflation. Stimmt. Danke für den Hinweis. Fast die Hälfte der Rendite hat sich also die Inflation wieder weggeschnappt könnte man sagen. Aber dann ergibt es auch Sinn, warum in dieser Zeit die Rohstoffe so deutlich positiv beigetragen haben oder? Rohstoffe (und das betont Weber ja auch immer) entfalten ihr Potential meist erst bei starker Inflation und die haben/hatten wir einfach nicht jetzt und die letzte Zeit. So lässt sich auch zum Teil erklären, warum z.B. in der Tabelle das 100% Aktien- oder auch Buffett-Depot nicht besser lief die Mischung aus Aktien, Bonds und Rohstoffen. Ist das Zufall, dass deine Tabelle auch exakt die 40 Jahre von Weber aufzeigt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster November 20, 2020 · bearbeitet November 20, 2020 von Bigwigster vor 27 Minuten von Madame_Q: Ist das Zufall, dass deine Tabelle auch exakt die 40 Jahre von Weber aufzeigt? Zufall im Sinne von, dass ich sie hier gepostet habe nein, dass war Absicht weil es ja gepasst hat Zufall im Sinne von, dass Meb Faber auch zu dieser Zeit seine Untersuchung gemacht, wohl ja ^^ vor 27 Minuten von Madame_Q: Aber dann ergibt es auch Sinn, warum in dieser Zeit die Rohstoffe so deutlich positiv beigetragen haben oder? Ja durchaus, deswegen sollte man in seinem Portfolio, wenn es auf möglichst viele Situationen vorbereitet sein soll auch eine möglichst nicht korrelierende Komponente haben die in inflationären Zeiten den Karren aus dem Dreck fährt. Also Gold und/oder Rohstoffe, evtl. auch noch inflationsgeschütze Anleihen. Auch EM-Stocks haben zumindest in den 70ern geholfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q November 20, 2020 Was ich nicht verstehe: In deiner Tabelle: Stocks 10,21% Im MSCI World Rendite Dreieck: 6,0% Woher kommen die 4% Unterschied? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETFohneFisch November 20, 2020 vor 19 Minuten von Madame_Q: Fast die Hälfte der Rendite hat sich also die Inflation wieder weggeschnappt könnte man sagen. Aber dann ergibt es auch Sinn, warum in dieser Zeit die Rohstoffe so deutlich positiv beigetragen haben oder? Ein weiterer Punkt ist u.U., dass 1971 die Goldbindung des US Dollars aufgehoben wurde und der Goldpreis sich innerhalb einer Dekade vervielfachte (ebenso Silber und andere Rohstoffe). Solche Phasen können im Backtesting natürlich erheblich zu einer guten Rendite beitragen. Die Frage ist natürlich immer, was das für die Zukunft aussagt... vor 14 Stunden von vanity: Das ist diese Position aus dem HJ-Bericht "Swap 3MLibor/BCOMF3T 342,502 (DBK)" mit Anteil 0,5% (S. 39), wobei dieser Anteil nur den Stichtags-Wert des Swaps darstellt (könnte z. B. auch negativ sein), nicht den damit abgebildeten Rohstoff-Anteil im Fonds. Rückschlüsse auf die 15% sind damit nicht möglich, da musst du dich auf die Fonds-Macher verlassen. Vielen Dank für die Aufklärung. Interessant, dass doch so kompliziert ist, den Rohstoffanteil im Detail nachzuverfolgen. Man sieht halt mal wieder, dass Rohstoffhandel eben anders funktioniert als Aktien... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q November 20, 2020 vor 3 Minuten von ETFohneFisch: Die Frage ist natürlich immer, was das für die Zukunft aussagt... Stimmt. Vielleicht war das eine Ausnahme in dieser Zeit und kommt so nie wieder. Wenn ich mir das Renditedreieck des MSCI World ansehe, dann haben wir seit 2009 durchgehend nominale Renditen im zweistelligen Bereich (teils 13% p.a.). Da die Inflation in den letzten zehn Jahren nicht sehr hoch war, dürften die Real-Renditen nicht sehr viel darunter liegen. Entsprechend könnte man daher auch vermuten, dass die Zukunft diese doch vorhandene "Über-Rendite" von Aktien wieder korrigieren müsste hin zum "üblichen" Schnitt (wo liegt der gleich wieder real? - bei 5,5% ?). Ist nur so ein Gedanke von mir und vielleicht auch einfach Käse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster November 20, 2020 · bearbeitet November 20, 2020 von Bigwigster vor 10 Minuten von Madame_Q: Wenn ich mir das Renditedreieck des MSCI World ansehe, dann haben wir seit 2009 durchgehend nominale Renditen im zweistelligen Bereich (teils 13% p.a.). Wenn ich mir das Renditedreieck des MSCI World ansehe, dann haben wir seit 2007 durchgehend nominale Renditen im einstelligen Bereich (6,9% p.a.). vor 20 Minuten von Madame_Q: Was ich nicht verstehe: In deiner Tabelle: Stocks 10,21% Im MSCI World Rendite Dreieck: 6,0% Woher kommen die 4% Unterschied? Das weiß ich leider auch nicht. Er bezieht er sich auf US-Large Caps. Aber Foreign EAFE sollte mit US Large eigentlich im Schnitt das selbe sein. Evtl. noch Währung/NET Gross/Kosten? Übrigens 6,4% im Renditedreick von 1973-2013. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q November 20, 2020 · bearbeitet November 20, 2020 von Madame_Q vor 6 Stunden von Bigwigster: Das weiß ich leider auch nicht. Er bezieht er sich auf US-Large Caps. Aber Foreign EAFE sollte mit US Large eigentlich im Schnitt das selbe sein. Evtl. noch Währung/NET Gross/Kosten? Übrigens 6,4% im Renditedreick von 1973-2013. Ok, danke. Trotzdem seltsam, dass das so viel Unterschied ausmacht. Das mit den Unternehmensanleihen (Corporates) hätte ich auch nicht gedacht, dass die damals solche Zahlen fabriziert haben Laut Kommer haben übrigens Rohstoff-Futures im fast identischen Zeitraum von 1975 bis 2014 nur 1,3% Real-Rendite erzielt: Quelle: https://etf-blog.com/verschiedene-anlageklassen-und-ihre-historischen-renditen-im-vergleich/ Das passt dann doch auch irgendwie wieder nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 November 20, 2020 · bearbeitet November 20, 2020 von pillendreher vor 46 Minuten von Madame_Q: Das passt dann doch auch irgendwie wieder nicht. Nach 10 Stunden mit FFP2 Maske bin ich zu müde zum Schauen, aber ich würde mal als erstes die Währungen der verschiedenen Renditeberechnungen anschauen. Meistens liegt's daran, dass die einen in USD rechnen, die anderen mit DM bzw. Euro. PS Irgendwie füllen wir aber der Arero-Thread mit Dingen, die eigentlich nicht hier rein gehören und wo ich nicht ganz unschuldig bin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stefaaan November 22, 2020 Am 19.11.2020 um 11:10 von market anomaly: Entschuldigung aber das ist doch Blödsinn... Wenn eine Assetklasse wie Rohstoffe hochvolatil ist, oder ähnlich volatil ist wie Aktien, die langfristige Rendite über viele Jahre aber negativ (oder nur leicht positiv wie bei Gold), dann handelt es sich einfach um ein unattraktives Investment! [...] Ich muss nicht mein Depot mit allem möglichen überladen von dem ich rational nicht überzeugt bin und es mit Diversifikation begründen, bzw. "das haben sich die Wissenschaftler so überlegt, wird schon passen". Oder kürzer: du hast Grundlagen von Portfoliokonstruktion, Diversification return und Rebalancing return, nicht verstanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q November 22, 2020 · bearbeitet Dezember 29, 2020 von Madame_Q Am 22.11.2020 um 13:19 von Stefaaan: Oder kürzer: du hast Grundlagen von Portfoliokonstruktion, Diversification return und Rebalancing return, nicht verstanden. Könnte sein, dass das der Fall ist. Ich kann aber verstehen, wenn einen dies oder jenes Asset nicht überzeugt und dann ist es vermutlich auch sinnvoll, darin nicht zu investieren. Auf der anderen Seite könnte es aber so sein (das muss jetzt nicht direkt auf @market anomalyzutreffen), dass die Entscheidung pro oder contra Asset/Produkt manchmal etwas zu kurzsichtig erfolgt. Vielleicht ist es aber auch einfach menschlich und nicht zu ändern. Richtig oder falsch? - Arero - enttäuschend gelaufen seit Auflage für diese aufwendig wissenschaftliche Studie (hätte man sich mehr erwartet, als nur lächerliche gut 5% in einer Zeit, der ein ACWI das Doppelte liefert) - Rohstoff-Futures - haben seit der Finanzkrise keinen Gewinn abgeworfen und verursachen nur Rolling-Kosten - Emerging Markets - waren früher gegenüber den Industrieländern der große Rendite-Bringer (daher war das 70/30 bzw. BIP die Empfehlung schlechthin); seit sie schlecht laufen, tendieren die meisten wieder Richtung MCap mit der Begründung, dass es günstiger ist und man eh nie weiß, was in Zukunft besser läuft (würde mich wirklich mal interessieren, was die Mehrheit kaufen würde, sofern es neben dem MCap Vanguard All World noch einen Vanguard BIP-weighted-All World geben würde). - Faktor-ETFs - mehr und mehr ein Trend, seit die Produkte selbst auf dem Markt und auch sehr gut gelaufen sind (bis auf Value, den "oh Wunder" die wenigsten im Depot haben wollen) - auch Branchen-ETFs (Nasdaq und Co, die sehr gut gelaufen sind) werden dann doch wieder häufig beigemischt, obwohl man eigentlich nur stur passiv, breit gestreut und ohne Wetten anlegen wollte zu Beginn - Anleihen mit kaum Rendite werden schon seit Jahren niedergeredet - bringen ja nichts mehr und sind zu hohes Risiko - stattdessen sucht man sich (um Diversifizierung begründen zu können) EM-Bonds und teils High-Yield-Bonds heraus und mischt sie bei (denn diese werfen ja noch gute Renditen ab) - Cash ist Gift - die Inflation zerstört nämlich das Vermögen. Bevor man sein Geld auf der Bank mit 0% versauern lässt, investiert man es lieber in riskante Assets (Aktien und Co). Dass die Inflation aktuell so niedrig ist wie schon lange nicht mehr bzw. je nach Warenkorb eines jeden noch geringer sein kann, ist egal. Letztendlich ist eben doch irgendwie erkennbar, dass sich der Großteil an zwei Punkten orientiert: 1. Das Streben nach möglichst hoher Rendite ist und bleibt einfach einer der großen Antreiber, dem man sich anscheinend sehr schwer entziehen kann. Was "offensichtlich" nicht viel abwirft, wird gemieden wie der Teufel. Überall da, wo in der kurzen Vergangenheit viel zu holen gewesen ist, wartet die Verlockung, dass man sich das auch für die Zukunft zu Nutze machten könnte. Gleichzeitig muss es so billig sein wie möglich und Risiken stehen an zweiter Stelle. 2. So schön jeder immer predigt, dass die Zukunft ungewiss ist und die Vergangenheit nichts darüber aussagt, so sehr ist trotzdem wie oben aufgelistet erkennbar, dass die wenigsten sich daran halten und dann doch das kaufen, was die letzten zehn Jahre sehr gut gelaufen ist. Begründungen wie "das damals waren andere Zeiten, als die und die Studie aufgestellt wurde" liest man dann. Lange Zeit bin ich selbst auf diese "Kurzsichtigkeit" hereingefallen. Das ist wohl menschlich und auch jetzt fällt es nicht immer leicht, sich von jeglichen Verlockungen fern zu halten und einfach das Bauchgefühl auszuschalten. Warum nur ist es so schwer, einfach rational zu investieren? Nehmt es mir nicht übel, aber ich musste diese Gedanken einfach mal loswerden, die natürlich nur meine persönlich sind Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy November 22, 2020 Zustimmung Zu welchem Schluss man mit diesen Überlegungen komnt, dürfte höchst verschieden sein. Ein Gutes sehe ich aber am allgemeinen Anlagenotstand: Selbst im Land der Risikomuffel Deutschland fangen viele an, sich ernsthaft mit ihrer Geldanlage zu befasaen. Das Umdenken wird dann vermutlich auch in Zeiten mit höheren Zinsen nicht mehr ganz verschwinden und hoffentlich auch auf die anlegerfeindliche Politik im Land Einfluss haben. Aber zurück zum Arero. Der bleibt für mich weiterhin ein Produkt für Kleinsparer, die sich so wenig wie möglich um ihre Geldanlage kümmern möchten. Dafür taugt er ganz gut und er wird auch wieder bessere Zeiten sehen, spätestens wenn Rohstoffe wieder angesagt sind. Die Zeit wird auch wieder kommen, ganz bestimmt und dann werden auch hier im Forum die Leute wieder viel zu spät versuchen, auf den abgefahrenen Zug aufzuspringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 November 22, 2020 · bearbeitet November 22, 2020 von pillendreher 1. Warum nur für Kleinanleger? 2. "Wieder bessere Zeiten sehen? https://www.fondsweb.com/de/LU0360863863 5% p.a. oder knapp 3% p.a. nach Inflation die letzten 10 Jahre ist doch nicht schlecht - oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q November 22, 2020 · bearbeitet November 22, 2020 von Madame_Q vor 24 Minuten von pillendreher: 5% p.a. oder knapp 3% p.a. nach Inflation die letzten 10 Jahre ist doch nicht schlecht - oder? Ich wäre damit dauerhaft mehr als zufrieden, aber der Mensch eben: Sofern es nochmal schneller, lauter, größer, billiger oder besser geht, reicht das nicht. Es geht also oft nicht um die Frage, mit was man zufrieden wäre, sondern darum, was (vielleicht) maximal herauszuholen ist. Mögliche Nebenwirkung: die Erwartung ist höher, die Enttäuschung ist größer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 November 22, 2020 vor 1 Stunde von Madame_Q: - Arero - enttäuschend gelaufen seit Auflage für diese aufwendig wissenschaftliche Studie (hätte man sich mehr erwartet, als nur lächerliche gut 5% in einer Zeit, der ein ACWI das Doppelte liefert) Meines Wissens ist es nicht der Ansatz des Arero eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften, sondern zu "allen Zeiten" eine einigermassen erträgliche Rendte. Es wird immer Zeiten geben, wo man mit anderen Anlagen, egal welche, eine bessere Rendite wie der Arero erwirtschaftet hätte. Wenn man dann vorher schon weiss womit, umso besser, aber dann kauft man auch keinen Arero, sondern steckt alles in den "Renditebringer", und hinterher zu sagen: "da hätte, wäre, könnte ..." ist ziemlich nutzlos. vor einer Stunde von Dandy: ... spätestens wenn Rohstoffe wieder angesagt sind. Der Arero beinhaltet 15% Rohstoffe, ob die wirklich den Fonds rausreissen, wenn es bei den anderen Assetklassen mal rummst, möchte ich mal bezweifeln. Es dient meinem Verständnis nach in erster Linie der Diversifikation, der "Zauberformel" des Geldanlegens, oder auch: "nicht alle Eier in einen Korb". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
market anomaly November 22, 2020 · bearbeitet November 22, 2020 von market anomaly vor 3 Stunden von Stefaaan: Oder kürzer: du hast Grundlagen von Portfoliokonstruktion, Diversification return und Rebalancing return, nicht verstanden. Albern. Ich rebalance einmal im Jahr, zwischen Tagesgeld und All World ETF (um Transaktionskosten zu vermeiden nicht öfters). An einen rebalancing Return glaube ich nicht, auch Bogle schreibt, dass ein nicht-gerebalanctes Depot höhere Renditen liefert, jedoch ist auch das Risiko erhöht. Ich rebalance um meine Allokation wiederherzustellen das war's. Dies beinhaltet auch der Verkauf von Aktien-ETF Anteilen, sollten sie am rebalancing Termin zuweit davon gelaufen sein, erhöhe ich damit meine erwartbare Rendite? Natürlich nicht, aber ich verringere das Risiko. Im Grunde beinhaltet rebalancing das verkaufen der Gewinner und das kaufen der Loser. Die Assetallokation ist wichtig zur Kontrolle des Risikos, von einer höheren Rendite sollte man nicht ausgehen. Edit: ich würde gerne weitere Assetklassen hinzunehmen, ich finde sie zur Zeit aber einfach nicht attraktiv! und sehen keinen Grund sie Cash vorzuziehen. Auch sofortige Liquidität hat einen Vorteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stefaaan November 23, 2020 vor 17 Stunden von Madame_Q: [...] Richtig oder falsch? - Arero - enttäuschend gelaufen seit Auflage für diese aufwendig wissenschaftliche Studie (hätte man sich mehr erwartet, als nur lächerliche gut 5% in einer Zeit, der ein ACWI das Doppelte liefert) [...] 2. So schön jeder immer predigt, dass die Zukunft ungewiss ist und die Vergangenheit nichts darüber aussagt, so sehr ist trotzdem wie oben aufgelistet erkennbar, dass die wenigsten sich daran halten und dann doch das kaufen, was die letzten zehn Jahre sehr gut gelaufen ist. Begründungen wie "das damals waren andere Zeiten, als die und die Studie aufgestellt wurde" liest man dann. Diversifikation funktioniert auch, wenn man sie nicht benötigt. Ich stimme zu, ich beobachte auch ein sehr starkes This time is different, der teuerste Satz des Investierens. vor 15 Stunden von market anomaly: Die Assetallokation ist wichtig zur Kontrolle des Risikos, von einer höheren Rendite sollte man nicht ausgehen. Ich bleibe bei meiner Einschätzung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher November 23, 2020 vor 20 Stunden von Madame_Q: - Arero - enttäuschend gelaufen seit Auflage für diese aufwendig wissenschaftliche Studie (hätte man sich mehr erwartet, als nur lächerliche gut 5% in einer Zeit, der ein ACWI das Doppelte liefert) Unsinn. Der Arero ist keine 100% Aktienanlage, sondern soll den gesamten riskanten Anteil des Depots abdecken. Nach individueller Risikoneigung soll neben dem Arero in TG/FG angelegt werden. 100 % Aktien sind nicht verboten, die Unfallgefahr ist dann aber sehr hoch. vor 20 Stunden von Madame_Q: - Rohstoff-Futures - haben seit der Finanzkrise keinen Gewinn abgeworfen und verursachen nur Rolling-Kosten Richtig. Aber was bedeutet das für die Zukunft? vor 20 Stunden von Madame_Q: - Emerging Markets - waren früher gegenüber den Industrieländern der große Rendite-Bringer (daher war das 70/30 bzw. BIP die Empfehlung schlechthin); seit sie schlecht laufen, tendieren die meisten wieder Richtung MCap mit der Begründung, dass es günstiger ist und man eh nie weiß, was in Zukunft besser läuft Richtig. Aber was bedeutet das für die Zukunft? vor 20 Stunden von Madame_Q: - Faktor-ETFs - mehr und mehr ein Trend, seit die Produkte selbst auf dem Markt und auch sehr gut gelaufen sind (bis auf Value, den "oh Wunder" die wenigsten im Depot haben wollen) - auch Branchen-ETFs (Nasdaq und Co, die sehr gut gelaufen sind) werden dann doch wieder häufig beigemischt, obwohl man eigentlich nur stur passiv, breit gestreut und ohne Wetten anlegen wollte zu Beginn Befriedigen beide den individuellen Spieltrieb und vor allem die Fondsgesellschaften, die auf jeden Fall daran verdienen. vor 20 Stunden von Madame_Q: - stattdessen sucht man sich (um Diversifizierung begründen zu können) EM-Bonds und teils High-Yield-Bonds heraus und mischt sie bei (denn diese werfen ja noch gute Renditen ab) Richtig, aber nur zur Diversifikation innerhalb RK3. vor 20 Stunden von Madame_Q: - Cash ist Gift - die Inflation zerstört nämlich das Vermögen. Bevor man seine Geld auf der Bank mit 0% versauern lässt, investiert man es lieber in riskante Assets (Aktien und Co). Dass die Inflation aktuell so niedrig ist wie schon lange nicht mehr, ist egal. Wenn man das macht, hat man wohl das Risiko seines Gesamtdepots nicht im Blick. Ich habe z..B. bewusst 30% TG, obwohl ich mit diesem (!) Depotbaustein eine reale Negativrendite habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker November 26, 2020 · bearbeitet November 26, 2020 von Schwachzocker Am 23.11.2020 um 11:49 von Moneycruncher: ...Wenn man das macht, hat man wohl das Risiko seines Gesamtdepots nicht im Blick. Ich habe z..B. bewusst 30% TG, obwohl ich mit diesem (!) Depotbaustein eine reale Negativrendite habe. Wäre es nicht besser, wenn Du Dir eine bulgarische Bank mit 0,9% Zinsen suchst und zeitgleich im riskanten Anteil in sichere Dividendenaktien investierst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu November 26, 2020 @Schwachzocker: Bitte nicht in jeden Thread den immergleichen Witz mit den Dividendenaktien reinschreiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher November 26, 2020 vor 29 Minuten von Schwachzocker: Wäre es nicht besser, wenn Du Dir eine bulgarische Bank mit 0,9% Zinsen suchst und zeitlich im riskanten Anteil in sichere Dividendenaktien investierst? Habe mich dafür entschieden nur in seriösen deutschen, französischen und niederländischen Banken anzulegen und komme damit auf eine aktuelle TG-Rendite von 0,27%. Damit kann ich gut leben und gut schlafen. Die Rendite muss aus RK3 kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker November 26, 2020 vor einer Stunde von xfklu: @Schwachzocker: Bitte nicht in jeden Thread den immergleichen Witz mit den Dividendenaktien reinschreiben. Sorry, ich dachte, ich mache das solange bis verstanden wird, dass es sich um einen Witz handelt. Aber ok... dann eben nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher November 26, 2020 vor einer Stunde von Schwachzocker: Sorry, ich dachte, ich mache das solange bis verstanden wird, dass es sich um einen Witz handelt. Aber ok... dann eben nicht. Habe deinen Witz einfach ignoriert, um unbedarfte Leser/-innen nicht zu irritieren. Von mir aus gerne weiter ironisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag