etherial August 3, 2019 vor 13 Minuten von Hansdampf1987: Vielleicht sehe ich es ja falsch oder hab es nicht richtig verstanden, aber laut Professor Weber sollte doch gerade die Kombination im Arero mit drei Asset-Klassen auf Dauer sogar besser performen, als ein reiner Aktienindex oder? Ich glaube nicht, dass man es so verstehen sollte. Die Kombination von Aktien, Renten, Rohstoffen wurde so gewählt dass sich vergangenheitsbezogen (!) ein optimales Rendite-Risiko-Verhältnis ergeben hat. Optimal heißt hier: - Alle Portfolios mit der gleichen Rendite haben ein höheres Risiko - Alle Portfolios mit dem gleichen Risiko haben eine niedrigere Rendite Outperformance gegen Aktien ist auf dieser Basis illusorisch, allerdings ist geringeres Risiko als ein Aktienindex geboten. vor einer Stunde von Hansdampf1987: Könnte man 20-25 Jahre zurückverfolgen, hätte man mehr "Einblick". Die ARERO-Allokation wurde ja wissenschaftlich backgetestet, d.h. in den 25 Jahren davor standen die Zahlen klar pro ARERO. Backtestings haben leider nur sehr begrenzte Aussagekraft für die Zukunft, das hast du ja anschaulich mit dem Überblick über den maximalen Verlust gezeigt. Auch das es zumindest einen Zeitraum gab, indem das mit dem "geringeres Risiko als ein Aktienindex" nicht so richtig geklappt hat, deutet darauf hin, dass dieses vergangenheitsbezogene Backtesting seine Schwächen hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansdampf1987 August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von Hansdampf1987 In der Tat ist die Sicht auf die Vergangenheit wohl wirklich im Endeffekt kaum zu gebrauchen. Das stellt sich ja immer und immer wieder heraus. Dann könnte man aber auch sagen, dass gerade aus diesem Grund es keinen Sinn hat, Produkte wie den Arero zu nehmen, weil der ja eben nur auf wissenschaftlichen Vergangenheitsdaten beruht. 100% Aktien - da ist zumindest "klarer" oder "wahrscheinlicher", dass man weiß, was kommt (langfristig sehr wahrscheinlich immer aufwärts). Das wird es wohl auch sein, warum hier im Forum viele nach etlichen Versuchen und Experimenten meist am Ende bei der simplen Kombi "Aktien ETF + TG/FG" landen. Es scheint so, dass ein Depot mit diesen zwei Bausteinen am ehesten "vorhersehbar" ist und die wenigsten Überraschungen oder Enttäuschungen hervorbringt. Man weiß da eben noch am ehesten, was auf einen zukommt. TG/FG hat klare Zinssätze etc und der Aktien-Welt-ETF bringt am Dauer am meisten Rendite, kann aber auch einbrechen bis hin zu 50 oder 60%. Mehr gibt es da nicht an Überraschungen oder unklaren Komponenten oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Depotrocker*in August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von depotrocker vor 21 Minuten von Hansdampf1987: Ich meine exakt das, was Prof. Weber hier im Video ab dieser Steller erklärt: Ab min 9:20 wirds dann sehr interessant. Weber´s Portfolio (= Weltportfolie = Arero) soll also eigentlich trotz weniger Risiko mehr erwirtschaften. Bisher ging die Rechnung aber sowas von nicht auf. Jaja Herr Weber und sein Weltwunder der ARERO... Bewährungsprobe am Markt mit Bravour bestanden ? Dann sollte sich Herr Weber mal eine Scheibe von den Managern von Flossbach abschneiden ;-) Der Chart auf fondsweb : Wertentwicklung nach BVI-Methode Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansdampf1987 August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von Hansdampf1987 Der Flossbach von Storch ist natürlich in der Vergangenheitssicht sozusagen der "Traum-Fonds" von jedem (besser als der MSCI World bei besseren Risiko-Kennzahlen als der Arero). Logisch, dass die Anleger bisher auf die über 2% Gebühren pfeifen können (würde mich auch nicht jucken, solange das Ding so abgeht). Ob es die nächsten 10-20 Jahre so weitergeht beim FvS, weiß eben keiner. Vielleicht ist es auch einfach Pech für den Arero, dass er gegen Ende der Finanzkrise aufgelegt wurde und es seither nur bergauf ging. Da kann er über den ganzen Zeitraum gesehen sein "wissenschaftliches Potential" wohl gar nicht ausspielen. Wenn Flossbach bei der nächsten Krise falsch investiert ist (und das ist ja auch nicht ausgeschlossen), können die auch richtig eine auf den Deckel kriegen. Im 3-Jahres-Chart ist der Arero aktuell sogar vorne sehe ich auf Fondsweb. Bei mir sind es mehrere Gründe, warum ich den Arero bald verkaufen werde: - Rendite-Risiko-Verhältnis bisher zu schwach - ich brauche einen "Ausschütter", um meinen Sparerfreibetrag ausnutzen zu können - die Gebühren sind mit auf lange Sicht und hoher Investitionssumme einfach zu hoch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
intInvest August 3, 2019 vor 4 Minuten von Hansdampf1987: Der Flossbach von Storch ist natürlich in der Vergangenheitssicht sozusagen der "Traum-Fonds" von jedem (besser als der MSCI World bei besseren Risiko-Kennzahlen als der Arero). Aber nur wenn man mit seinem kompletten Investment genau zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen wäre. Zudem muss man die damalige Verteilung der Assets im Fonds berücksichtigen. Kann man das eigentlich irgendwo nachverfolgen? Wenn der FvS z.B. im Crash zufällig bei 40% Kasse war und dann am Tiefpunkt alles in Aktien geschichtet hat, dann ist klar warum die Performance so war. Dann muss man das aber auch entsprechend vergleichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 August 3, 2019 vor 2 Minuten von Hansdampf1987: Der Flossbach von Storch ist natürlich in der Vergangenheitssicht sozusagen der "Traum-Fonds" von jedem aber nur, wenn man sich den entsprechenden Chart nach seinem eigenen Gutdünken aufbereitet. Nehmen wir doch mal einen Startzeitpunkt Richtung Ende März 2009. Dann sieht die Sache schon ganz anders aus. und wenn man sich den Flossbach mal Okt. 2007 bis Okt. 2008 anschaut, hat er kaum was verloren. Da gehe ich mal von aus, das seine Aktienquote am Minimum lag und Cash gehalten wurde. comdirect Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Depotrocker*in August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von depotrocker vor 13 Minuten von intInvest: Aber nur wenn man mit seinem kompletten Investment genau zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen wäre. Zudem muss man die damalige Verteilung der Assets im Fonds berücksichtigen. Kann man das eigentlich irgendwo nachverfolgen? Wenn der FvS z.B. im Crash zufällig bei 40% Kasse war und dann am Tiefpunkt alles in Aktien geschichtet hat, dann ist klar warum die Performance so war. Dann muss man das aber auch entsprechend vergleichen. Dann haben die Manager es eben genau richtig gemacht. OB ES IN ZUKUNFT NOCHMAL Funtioniert bleibt abzuwarten... flossbach bei 20% cash und 60% überwiegend nonzykl. Soliden Aktien 10% Edelmetalle kleiner Teil Renten die scheinen schon auf eine größere Korrektur in Zeiten einer finanziellen Repression eingestellt zu sein. Mal abwarten ob der ARERO in den nächsten 20 Jahren das hält was er verspricht. In der Vergangenheit war es ja nicht der Fall.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansdampf1987 August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von Hansdampf1987 vor 11 Minuten von west263: Nehmen wir doch mal einen Startzeitpunkt Richtung Ende März 2009. Dann sieht die Sache schon ganz anders aus. Soeben nachgerechnet mit Fondsweb: Start Einmalanlage 30.03.2009 bis heute: Arero: 7,90 % Rendite Flossbach: 11,59% Rendite Völlig egal, was ein Mischfonds wann wie macht (Cash, Assets etc) - es zählt (gerade hier bei aktiven Mischfonds) nur das Ergebnis. Vielleicht sollte man einfach mal anerkennen, dass das Management von FvS hier ausnahmsweise (in Bezug auf aktive Fonds) hervorragende Arbeit geleistet hat. Nur Glück ist das nicht. Ich bin wahrlich kein Fan von teuren Aktivfonds, aber man sollte auch mal was anerkennen. vor 15 Minuten von intInvest: Aber nur wenn man mit seinem kompletten Investment genau zum richtigen Zeitpunkt eingestiegen wäre. Da man sich normalerweise traut, in einen Mischfonds mehr Geld reinzustecken, als in einen 100%-Aktien-Fonds/ETF, ist auch das Argument ziemlich wackelig. Außerdem wäre der Einstiegszeitpunkt beim Flossbach deutlich mehr egal gewesen als z.B. beim MSCI World ETF. Das ist ja ein Vorteil von geringer Volatilität - dass es ein "falscher" Einstiegszeitpunkt weniger hart trifft, wie bei nem 100%-Aktien-Produkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansdampf1987 August 3, 2019 vor 17 Minuten von intInvest: im Crash zufällig bei 40% Kasse war Ob er das halt "zufällig" war, wissen wir nicht. Ich traue mich aber mal zu vermuten, dass das kein Zufall war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 August 3, 2019 vor 2 Minuten von Hansdampf1987: Vielleicht sollte man einfach mal anerkennen, dass das Management von FvS hier ausnahmsweise (in Bezug auf aktive Fonds) hervorragende Arbeit geleistet hat. stellt ja auch niemand in Abrede zum Arero. Aber ich war hier nicht derjenige der meinte, das der Flossbach besser performt, sogar gegen einen World ETF. und nur diesem Umstand wollte ich zeigen, das der Zeitpunkt des Vergleiches entscheidend ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansdampf1987 August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von Hansdampf1987 Du hast natürlich recht - der Vergleich mit nem Welt-ETF ist immer bissl "schwammig" bei Misch-Produkten. Hier kann man wirklich viel so hindrehen, dass es in die oder die Richtung passt. Eher sind die Risikokennzahlen interessant. Überraschenderweise sind die vom Arero hier auch nicht/kaum besser als vom teuren Flossbach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 3, 2019 vor 4 Minuten von Hansdampf1987: ... Vielleicht sollte man einfach mal anerkennen, dass das Management von FvS hier ausnahmsweise (in Bezug auf aktive Fonds) hervorragende Arbeit geleistet hat. Nur Glück ist das nicht.... Was denn sonst? Ein Bekannter von mir ist auch 2008 zufällig fast vollständig aus Aktien raus. Das schlägt bis heute auf die Performance durch. Was soll das für eine "Arbeit" sein, mit der man Kurseinbrüche vorhersehen kann? Der FvS ist mitnichten über alle Zeiträume gut, sondern eben hauptsächlich wenn man die Finanzkrise mit einbezieht. Das ist mit großer Wahrscheinlichkeit reiner Zufall. Von tausenden von aktiven Fonds machen eben einige alles richtig. Hier war es zufällig nun der FvS. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial August 3, 2019 vor 22 Minuten von Hansdampf1987: In der Tat ist die Sicht auf die Vergangenheit wohl wirklich im Endeffekt kaum zu gebrauchen. Das stellt sich ja immer und immer wieder heraus. Dann könnte man aber auch sagen, dass gerade aus diesem Grund es keinen Sinn hat, Produkte wie den Arero zu nehmen, weil der ja eben nur auf wissenschaftlichen Vergangenheitsdaten beruht. Ich bin absolut bei dir, wenn es darum geht wissenschaftliche Risikomodelle zu kritisieren. In jedem Risikomodell ist nur das bekannte Risiko drin, das macht jede Prognose anfällig für unbekannte Risiken (Ungewissheit). Was aber auch ohne Festlegung auf ein Risikomodell funktioniert ist Diversifikation. Und der ARERO ist diversifiziert - und so richtig schlecht finde ich ihn auch nicht. vor 22 Minuten von Hansdampf1987: 100% Aktien - da ist zumindest "klarer" oder "wahrscheinlicher", dass man weiß, was kommt (langfristig sehr wahrscheinlich immer aufwärts). Vorhin wolltest du noch wissenschaftliche Erkenntnisse verwerfen und jetzt kommst du damit? Die Wissenschaft hat den Primärtrend bereits untersucht und geht davon aus, dass Aktien sich eher bergauf entwickeln würden. Die Studien dazu sind aber alles andere als eindeutig. D.h. noch nicht einmal die Wissenschaft garantiert dir dass Aktien langfristig aufwärts gehen. Auch in deren Studien sind zukünftige Ereignisse nicht eingeplant! vor 2 Minuten von Hansdampf1987: Ob er das halt "zufällig" war, wissen wir nicht. Ich traue mich aber mal zu vermuten, dass das kein Zufall war. Ich denke es ist schon ein wenig vermessen erst die Wissenschaftlich als unbrauchbar zu bezeichnen und dann selbst Vermutungen aufzustellen - statistisch ist der Zufall hier nicht nur möglich sondern wahrscheinlich. Finde mal einen x-beliebigen aktiven Fonds, der in zwei Krisen gezeigt hat, dass er weniger einbricht als die passive Konkurrenz. Da findest du im ganzen Fondsuniversum über beliebige 20-Jahres-Zeiträume vielleicht 1-2 Fonds - und das ist auch das was du bei kompletter Zufälligkeit finden würdest. Ich selbst gehe schon davon aus, dass zumindest nicht alles daran Zufall war, aber jetzt hat der Manager ja für die Mehrheit (z.B. dich) "bewiesen", dass er es kann. Ab solchen Ereignissen sind aktive Fonds nur noch Milchkühe. Das erkennt man daran, dass nach einem einzigen guten Jahr aktive Fonds regelmäßig auf Durchschnittperformance runterbrechen. Das ist beim FvS genauso, der ist seit 2016 auch dramatisch schlechter als der ARERO, aber er zehrt halt von seinem einen (und einzigen) Erfolg in 2015/2016. Schau dir das einfach mal bei anderen Fonds an und du erkennst das Muster. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Depotrocker*in August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von depotrocker Aktive Fonds sind einfach abhängig von den aktiven Fondsverantwortlichen. Alleine das macht Sie unberechenbar... Dazu sehr hohe Kosten. Das macht aus meiner Sicht unbrauchbar .. Aber dass der ARERO nicht das beworbene sich in der Praxis bereits bewährte Allerheilsmittel ist, bleibt einfach so... Ob der ARERO mit 25% EuroRenten und 15% Rohstoffmix langfristig einen Weltweiten Aktienindex schlagen kann ? Ich will es gerade in einer Zeit warscheinlicher dauerhafter Niedrigzinsen eher zu bezweifeln. Über den Einsatz von EURO Anleihen muss man sich in Zukunft grundlegend die Frage stellen ob so ein investment Sinn macht .. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 3, 2019 vor 15 Minuten von Hansdampf1987: Ob er das halt "zufällig" war, wissen wir nicht. Ich traue mich aber mal zu vermuten, dass das kein Zufall war. Das ist aber ganz einfach zu widerlegen, indem man sich die Performance der anderen Produkte aus dem Hause FvS anschaut. Die müsste ja auch toll sein, wenn die etwas drauf haben. Aber diesen einfachen Denkvorgang wollen hochintelligente Menschen nicht machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansdampf1987 August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von Hansdampf1987 vor 54 Minuten von etherial: Und der ARERO ist diversifiziert - und so richtig schlecht finde ich ihn auch nicht. Richtig schlecht ist er sicherlich nicht. vor 54 Minuten von etherial: Die Wissenschaft hat den Primärtrend bereits untersucht und geht davon aus, dass Aktien sich eher bergauf entwickeln würden. Die Studien dazu sind aber alles andere als eindeutig. D.h. noch nicht einmal die Wissenschaft garantiert dir dass Aktien langfristig aufwärts gehen. Die Untersuchungen und Erfahrungen in Hinblick auf reine Aktien sind aber zumindest klarer, deutlicher, besser erforscht und damit wahrscheinlicher, als andere Kombinationen. vor 53 Minuten von depotrocker: Aktive Fonds sind einfach abhängig von den aktiven Fondsverantwortlichen. Alleine das macht Sie unberechenbar... Dazu sehr hohe Kosten. Das ist eigentlich das einzig richtige. Daher werde ich ja auch weiterhin bei passiv bleiben, so sehr ich die Leistung des FvS seit Auflegung auch schätze. vor 48 Minuten von Schwachzocker: Das ist aber ganz einfach zu widerlegen, indem man sich die Performance der anderen Produkte aus dem Hause FvS anschaut. Die müsste ja auch toll sein, wenn die etwas drauf haben. Hast du sie dir angeschaut? Falls ja, was ist dein Ergebnis in Hinblick auf die entsprechenden Absichten der einzelnen Fonds? Der "Konkurrent" wurde übrigens auch schon oft mit dem Arero verglichen: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0360863863,DE000A0KEXM6 Der hält sich nach wie vor extrem wacker bei weniger Risiko. Hier passen die Gebühren sogar (ist günstiger als der Arero, was mich fragen lässt, wie die das machen als aktives Management). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial August 3, 2019 vor 33 Minuten von Hansdampf1987: Die Untersuchungen und Erfahrungen in Hinblick auf reine Aktien sind aber zumindest klarer, deutlicher, besser erforscht und damit wahrscheinlicher, als andere Kombinationen. Sehe ich nicht so: Bisher war das letzte schlüssige (nicht notwendigerweise korrekte) Modell für den Aktienmarkt der sog. "effiziente Markt". Danach gab es sehr viel Kritik (auch von prominenter Seite), aber es ist bisher keinem gelungen ein besseres wissenschaftliches Modell für den Aktienmarkt zu entwerfen, welches nicht den effizienten Markt als Grundlage verwendet. Der effiziente Markt gilt sowohl für Aktien als auch für Anleihen und Rohstoffe und die Portfoliotheorie, die als einzige Voraussetzung den effizienten Markt hat auch. Somit sind die einzigen "Erkenntnisse" für Aktien genauso gut wie für Kombinationen mit Anleihen und Rohstoffen. Das Marketinggeschwätz von Prof. Weber ist schon sehr spekulativ (ich höre es zum ersten Mal und bin auch nicht wirklich überzeugt). Niemand sollte sich einbilden dass die Arero-Allokation sich in jeder Marktphase besser als ein World Index verhält. Aber im Gegensatz zu diversen anderen Mischfonds ist er günstig und diversifiziert - und das ist auch unabhängig von den Großmachtfantasien eine gute Sache. vor 33 Minuten von Hansdampf1987: Hast du sie dir angeschaut? Falls ja, was ist dein Ergebnis in Hinblick auf die entsprechenden Absichten der einzelnen Fonds? @Schwachzocker hat schon Recht: Wenn ein Fondsmanagerteam mehrere Fonds managed wäre meine erwartung dass die gleiche Professionalität sich in jedem Fonds niederschlägt. Es sind aber nur einzelne Fonds, die heraus ragen? Warum? Weil man einfach mit 10 verschiedenen Strategien startet: eine davon entpuppt sich im Nachhinein als Treffer und von der behauptet man dann, dass man die Zukunft konsequent vorausgesehen hätte. Die 9 anderen Underperformer schließt man nach und nach oder schiebt die schlechte Performance wahlweise auf die schwierige Marktlage, die starke Konkurrenz oder den Fondsmanager. Dazu kommt noch: Es gibt überhaupt keine größere Motivation für aktive Fondsmanager Outperformance zu erzeugen. Die Anleger wollen doch gar keine Outperformance, sie wollen sich nur gut dabei fühlen. Und da sind Motivationsreden und farbenfrohe Prospekte wichtiger als harte Fakten. Alternative Realitäten sind im Finanz-Privatkundensegment schon viel länger Usus als im Internet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 3, 2019 vor einer Stunde von Hansdampf1987: ...Hast du sie dir angeschaut? Falls ja, was ist dein Ergebnis in Hinblick auf die entsprechenden Absichten der einzelnen Fonds? Nein, habe ich nicht, und mich interessiert es auch nicht. Dich scheint es aber zu interessieren. Und daher wollte ich Dir nur dazu raten, Dir auch einmal die Performance der anderen Fonds aus dem Hause FvS zu überprüfen. Dann musst Du nicht soviel glauben, fühlen und vermuten, sondern denken. Soviel Kalorien verbraucht man dadurch nun auch wieder nicht. vor einer Stunde von Hansdampf1987: ... Der "Konkurrent" wurde übrigens auch schon oft mit dem Arero verglichen: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0360863863,DE000A0KEXM6 Scheinbar bist Du ein schwerer Fall von Survivorshipbias. Das geht so: Ich mache einfach 10 verschiedene Fonds auf. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird einer davon eine Outperformance hinlegen. Dann schließe ich die anderen neun Fonds. Nun muss ich lediglich noch zum Frisör gehen, und schon bin ich reif für den Titel "Fondsmanager des Jahres". Dann darf ich im TV auftreten und Interviews geben: Reporter: "Herr Schwachzocker, was ist ihr Erfolgsgeheimnis?" Schwachzocker: "Wir verwenden eine neuartige Deep-throat-spezial-Tiefenanalyse. Dazu verwenden wir einen Megacomputer. Entsprechend den Ergebnissen stellen wir uns dann auf. Sie werden verstehen, dass ich Ihnen darüber keine genauer Auskünfte geben kann." Reporter: "Wo sehen Sie die Kurse in zwei Jahren?" Schwachzocker: "Nach unserer Analyse ist es wahrscheinlich, dass sie steigen werden. Allerdings könnten sie auch fallen." Reporter: "Was raten Sie dem kleinen Privatanleger?" Schwachzocker: "Er soll sich vergegenwärtigen, dass er aufgrund illegaler, rechtswidriger und menschenverachtender Machenschaften der EZB keine Zinsen mehr erhält. Danach soll er einen Blick auf die Wertentwicklung unseres Fonds werfen." Reporter: "Vielen Dank, wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg" Am nächsten Tag wird man sich dann vor Zuflüssen an Geld kaum retten können. Mehr ist es nicht mit dem "Können". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sigmabe August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von sigmabe 5 hours ago, Hansdampf1987 said: Weber´s Portfolio (= Weltportfolio = Arero) soll also eigentlich trotz weniger Risiko mehr erwirtschaften. Es geht an der verlinkten Stelle aber nicht um Rendite sondern um "Risikoadjustierte Wertentwicklung 1973-2008". Auf der nächsten Folie wird es noch deutlicher: "Ziel: [...] Maximierung der Sharpe-Ratio". Wie er ja auch zuvor erklärt, geht es eigentlich darum, das "Marktportfolio" zu bauen. Aus meiner Sicht sollte man auch eher in die Veröffentlichungen schauen als in die Videos, da dort deutlicher wird, wie das Ganze entsteht. Ich habe das so etwa in Erinnerung: Man findet in der Theorie die Moderne Portfoliotheorie sinnvoll, will sich dann dem Marktportfolio mit zeitlich konstanten Gewichtungen von Anlageklassen annähern, merkt dann, dass es mit Parameterschätzung und Stochastik nicht so recht funktioniert, probiert dann einige naive Heurisiken (man schaut etwa, was andere so in der Vergangenheit probiert haben) und ist dann zufrieden, weil die Arero-Gewichtung rückblickend in Bezug auf die Sharpe-Ratio ganz in Ordnung war (wie einige andere fixe Gewichtungen auch). Die letzten Schritte klingen beim Erzählen natürlich nicht so toll wie die ersten und werden dann eben zu einem Verweis darauf, dass man wissenschaftliche Untersuchungen gemacht habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansdampf1987 August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von Hansdampf1987 Mir ist auch völlig einleuchtend, dass der Arero selbst über lange Zeit einen reinen Aktienindex (MSCIW) in der Performance nicht schlägt. Ich fand es nur ein wenig unpassend vom Weber, dass er dann ne Folie auflegt, die genau das aber suggeriert. Vielleicht bin ich positiver gestimmt auf den Arero, wenn der nächste, große Crash war. Vieles ist (das gebe ich zu) sehr subjektiv. Zumindest hat der Arero ein festes, passives Konzept, welches er knallhart durchzieht. Die Verbesserungen der letzten Jahre (weg von Swap, 30% Teilfreistellung) sind zumindest positiv zu werten. Ausschüttend bräuchte ich ihn halt....das wäre schon ein erster Schritt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von pillendreher vor 27 Minuten von Hansdampf1987: Ausschüttend bräuchte ich ihn halt....das wäre schon ein erster Schritt. Alter Jammerer Der ARERO hat seit Januar mehr als 10% zugelegt. D.h. wenn du im Januar für 10.000€ investiert warst und jetzt verkaufst (und sofort zurückkaufst), ist das mit Sparer-Pauschbetrag in einem aufwisch für dieses Jahr erledigt und du kannst dich wichtigerem widmen, z.B. an deinem Gartenpool einen Cocktail trinken. Der Zauber der Steuerersparnis durch Ausschütter wird meiner Meinung nach so was von überschätzt - wer anderer Meinung ist soll's mal an einem Zahlenbeispiel vorrechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raspotnik August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von Raspotnik Die aktuelle Diskussion hier finde ich aus zwei Punkten lächerlich. Zuerst wollte ich mich nicht äußern, nun tue ich es eben doch. Ohne Zweifel waren in den letzten 10 Jahren der FvS und der MSCI World besser als der Arero. Hätte ich mal da investiert. Nur, konnte man das vorher wissen? Und wie sieht es jetzt für die nächsten 10 Jahre aus? Thema FvS vs. Arero: Ein passives Produkt bildet den Marktdurchschnitt ab. Wie @Schwachzocker oben schreibt, mache ich 20 aktive Fonds auf. Nach 10 Jahren haben vier davon wahrscheinlich den Marktdurchschnitt geschlagen. Die vier nehme ich zum Vergleich, die anderen sechtzehn lasse ich weg. Das ist genau diese Diskussion und damit ist diese wirklich schwachsinnig, weil, wenn der FvS in den letzten 10 Jahren schlecht gelaufen wäre, da nicht FvS stehen würde sondern irgendein anderer Fonds. Ich glaube daher auch nicht, dass sich der FvS in den nächsten 10 Jahren wieder besser als der Arero entwickelt. Das ist unwahrscheinlich. Ich gehe davon aus, dass er im Mittel auch den Marktdurchschnitt erzielt, dann aber durch seine höheren laufenden Kosten darunter liegt. Das ist im Übrigen der Grund, weshalb ich passiv investiere. Thema MSCI World vs. Arero: Die zwei in einem Zeitraum zu vergleichen, in dem es keine wirkliche Krise gab und vor allem amerikanische Aktien überperformt haben (MSCI World hat 100% Aktien, davon ca. 63% USA. Arero hat dagegen seine 60% Aktien nach BIP gewichtet und kommt daher insgesamt nur auf ca. 17% USA), ergibt auch wenig Sinn, da das Ergebnis ja dann bereits vorbestimmt ist. Hier lässt es sich aber dafür für die Zukunft diskutieren. Kommt es zu einer Krise, freue ich mich über die Anleihen und die Rohstoffe, der Arero wird vermutlich besser liegen. Holen die EM und Europa wieder auf, freue ich mich über die BIP-Gewichtung, und der Arero liegt wahrscheinlich wieder besser. Kurzum: Entscheidend finde ich weniger die letzten 10 Jahre, die wirklich außergewöhnlich waren, als die Aufstellung und meine Erwartung an die Zukunft. Die hohen laufenden Kosten eines FvS möchte ich nicht bezahlen, wenn ich in der Erwartung vor diesen Kosten auch nur den Marktdurchschnitt bekomme. Und wieso sollte FvS den Marktdurchschnitt wieder übertreffen? Den starken USA-Fokus eines MSCI World und 100% Aktienquote möchte ich auch nicht, da gewichte ich lieber nach BIP und verteile das Risiko noch etwas auf Anleihen und Rohstoffe. Im Übrigen habe ich den Arero nicht, aber ich orientiere mein Portfolio durchaus am BIP und setze auch auf Rohstoffe und Anleihen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Depotrocker*in August 3, 2019 vor 2 Stunden von pillendreher: Alter Jammerer Der ARERO hat seit Januar mehr als 10% zugelegt. D.h. wenn du im Januar für 10.000€ investiert warst und jetzt verkaufst (und sofort zurückkaufst), ist das mit Sparer-Pauschbetrag in einem aufwisch für dieses Jahr erledigt und du kannst dich wichtigerem widmen, z.B. an deinem Gartenpool einen Cocktail trinken. Der Zauber der Steuerersparnis durch Ausschütter wird meiner Meinung nach so was von überschätzt - wer anderer Meinung ist soll's mal an einem Zahlenbeispiel vorrechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansdampf1987 August 3, 2019 · bearbeitet August 3, 2019 von Hansdampf1987 vor 4 Stunden von pillendreher: Der ARERO hat seit Januar mehr als 10% zugelegt. D.h. wenn du im Januar für 10.000€ investiert warst und jetzt verkaufst (und sofort zurückkaufst), ist das mit Sparer-Pauschbetrag in einem aufwisch für dieses Jahr erledigt und du kannst dich wichtigerem widmen, z.B. an deinem Gartenpool einen Cocktail trinken. Den Trick nutze ich seit Jahren. Er geht nur leider nicht immer (in Verlustjahren nicht). Ja mei....ist es schlimm, wenn man als passiver Anleger versucht, jeden Euro rauszuholen? Andere vergleichen stundenlang Tracking-Differenzen. Bei 1602 Euro FB als Ehepaar sind es knapp 450 Euro, die man mit nem "Ausschütter" im besten Fall jedes Jahr spart ohne Aufwand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 4, 2019 vor 11 Stunden von Hansdampf1987: ...Ja mei....ist es schlimm, wenn man als passiver Anleger versucht, jeden Euro rauszuholen? Nein, schlimm ist es, wenn nicht gerechnet wird und nichts nachvollziehbar dargelegt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag