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schinderhannes

Schinderhannes' Langfristaktiendepot

Empfohlene Beiträge

donale
· bearbeitet von donale

und Finanzdienstleister Amex, Visa, Mastercard

 

Gerade diesen Finanzdienstleistern würde ich auch hohe langfristige Risiken bescheinigen.

Wer sagt denn, dass nicht in 20 Jahren alles par Handy/Smartphone kontaktlos bezahlt wird und Kredit- und EC-Karten ausgedient haben.

Ich halte das durchaus für realistisch.

wenn die telcos solche dienste anbieten werden(was sicher kommt), glaube ich ist es für sie einfacher das in irgend einer weise über diese Firmen laufen zu lassen.

Sogar meine Sparkasse findet es einfacher den internationalen Kreditkarkten-dienst über Visa oder Mastercard anzubieten als ihn selbst aufzuziehen... und die Sparkasse ist ein "Finanzinstitut"

 

 

 

Ich wollte eingentlich für einen Korb von "Finanztiteln" plädieren da diese von der Bilanz her eher eine Blackbox sind, aber es irgendwie zu schade ist diese Firmen außen vor zu lassen.

Die Firmen können quasi für die Kosten von einem 500 Seiten Druck Umsatz in Mrd.-Höhe generieren... andere Firmen müssen dafür viel Blech kaufen

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stocks+bonds

Und wer sagt Dir, dass eine Schwäche nicht nur kurz- bis mittelfristiger Natur ist ?

Eine Ex-Post Betrachtung ist natürlich immer einfach.

 

 

Im Voraus kann man das natürlich nicht wissen. Bei den beiden genannten Unternehmen, war es aber ein Prozess der über Jahre ging. Wenn man BlueChips kauft die A/AA geratet werden und einen ValueLine Saftey Rank von 1-2 haben, dann können die Unternehmen ihr Kapital nicht über Nacht vernichten.

 

Grundsätzlich würde ich hier Emotionen aus dem Spiel lassen und entsprechend der persönlichen "Verkaufen"-Richtlinien agieren. Bei mir wären Trigger gewesen: Rückgang der Einnahmen, Einfrieren oder Streichen der Dividend, Verschuldungsgrad und die subjektive Einschätzung, dass sich in der Branche fundamental etwas ändert.

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ValueChris

Internationale BlueChips rauchen doch nicht von einem auf den anderen Tag ab (von der Finanzbranche mal abgesehen).

 

Nokia, Kodak, etc. -> ein Blick auf die Fundamentaldaten hat den Investor früh genug gewarnt und ihn angeschrieen "Raus da!". Wenn die Dividende abhaut oder stagniert, der Verschuldungsgrad steigt, die Einnahmen sinken und in der Welt augenscheinlich ein Paradigmenwechsel zu beobachten ist (Kodak Film/Digital, Nokia Dumbphone/Smartphone), dann braucht es doch nicht viel monitoring um hier frühzeitig die Reißleine zu ziehen

 

Genau so sehe ich das auch. Das ist meiner Meinung nach auch der einzige Grund wieso man Kostolany nicht vollkommen folgen kann. Denn auch die sogenannten "sicheren" Blue Chips können eines Tages untergehen. Nur tun die das nicht von heute auf morgen und somit hat man Zeit zu reagieren.

 

 

Um mir die Branchen für den Fokus der nächsten Jahrzehnte anzuschauen würde ich mir einfach die Bedürfnisse der Menschen anschauen (z.B. nach Maslow). An erster Stelle steht immer das Essen und Wohnen. Jeder Mensch wird dies benötigen, egal wie sich die Welt wandelt. Von daher sind Unternehmen in diesem Bereich die sichersten. Das Problem an dieser Stelle ist, dass hier irgendwann in ferner Zukunft eine natürliche Wachstumsgrenze besteht. Denn auch die Unternehmen aus diesem Bereich haben irgendann keine neuen Märkte mehr zu erschließen (wenn man geographisch vorgeht und sich die Kontinente anschaut, bleibt eigentlich nur noch Afrika). Bis dahin wird aber noch eine lange Zeit vergehen und wer sagt denn das ein Schwenk in margenstärkere Produkte nicht auch die Wachstumsraten solcher Unternehmen retten kann. Nicht umsonst experimentieren beispielsweise Pepsi und Coca Cola gerade mit einem Süßungsmittel, dass ein vielfaches der Süßung von Zucker hat, allerdings komplett ohne Kalorien auskommt. Unterm Strich ist dies als Sektor immer noch der Sicherste. Ob er derjenige mit den höchsten Wachstumsraten bleibt wage ich allerdings zu bezweifeln.

 

Da kommen dann die anderen Sektoren ins Spiel wie z.B. die IT. Innovationen können hier selbst einen großen Markennamen viel schneller ausradieren, dafür sind und werden die zu erzielenden Margen deutlich höher. Jede überproportionale Gewinnaussicht kommt mit einem Preis. Ich persönlich traue mir nicht zu Prognosen über Facebook oder Apple auf 10 Jahressicht zu geben. Vielleicht sind dann schon längst andere Produkte und Firmen en vogue.

 

Persönlich denke ich auch, dass Energie und Logistik die Branchen der Zukunft sind. Wenn man bedenkt was heutzutage alles mit Elektrizität betrieben wird und welche weiteren wichtigen Güter dazukommen (wie z.B. Autos) ist hier noch ein riesiges Potential. Zumal die Abdeckung weltweit noch recht klein ist im Vergleich zu Lebensmitteln oder Hygieneartikeln. Auf Dauer sollten sich zwar erneuerbare Energien durchsetzen, aber wann das sein wird und vorallem welche von den zahlreichen Möglichkeiten kann man kaum feststellen. Ähnliches sehe ich für die Logistik. Die Welt wird immer vernetzter und auch hier ist noch ein Riesenpotential.

 

Die Argumentation für Pharmafirmen finde ich auch einleuchtend, aber welches Unternehmen am Ende die Rettung der Menschheit in der Pipeline hat ist für mich zu undurchsichtig. Aus dem Bereich halte ich mich ganz heraus.

 

Vielleicht sollte man auch die Rüstungsindustrie nennen (wenn man damit auch Cyberkrieg und dessen Produkte einschließt, was wieder leicht in Richtung IT geht). Menschen werden sicherlich in absehbarer Zeit nicht vernünftig. Ob man das dann möchte steht auf einem anderen Blatt...

 

 

Mein Fazit ist: Es gibt Branchen, die an den Bedürfnissen des Menschen ausgerichtet sicherlich immer benötigt werden und Unternehmen die hier einen Namen haben bieten wahrscheinlich auch in einigen Jahrzehten einen guten Return. Dazu kommen Bedürfnisse, die für den Menschen nicht überlebenswichtig sind, aber zum Ansehen oder der Selbstverwirklichung beitragen. Wenn man die Grundbedürfnisse abgedeckt hat sind diese Produkte sicherlich margenstärker, dafür kann deren Stern genau so schnell untergehen wie er gekommen ist. Am besten investiert man in die Produkte die man kennt, denn da kann ich die Entwicklung im Zweifel besser erkennen als Leute, die nur die nackten Zahlen sehen. Bin ich Hobbyhandwerker kann ich vielleicht den Maschinenbau besser einschätzen, arbeite ich in einer Bank bin ich wahrscheinlich besser in der Bewertung deren Assets und als Arzt kenne ich vielleicht eher die Medikamente der Zukunft. Nur meinen Investmentverstand darf ich dabei nicht zuhause lassen :)

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Kaffeetasse
· bearbeitet von maddin711

Wow, sehr interessante Diskussion gerade, Leute...Erstmal drei :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: dafür.

Es ist durchaus sinnvoll, sich über die allgemeinen Zukunftsaussichten bestimmter Branchen mal grundsätzliche Gedanken zu machen.

 

Von mir erstmal nur kurz zwei Statements:

1) Wie sehr ich von Nahrungsmittel- und Basiskonsumgüterunternehmen überzeugt bin, sollte ja bekannt sein. Ihr habt die Gründe dafür

schon recht gut wiedergegeben. Deshalb werde ich hier auch immer überdurchschnittlich investiert sein und meine persönliche

Mindestinvestitionsrate (anderes Thema^^) im Aktienbereich, die ich auch in Krisenzeiten zu halten plane, immer vorzugsweise in diesen Sektoren aufstellen.

2) Stichwort Zukunftsaussichten: meine Favoriten sind neben Nahrungsmittel, Körperpflege und Co. vor allem die Bereiche Gesundheit (sowohl klassisch Pharma und Generika

als auch Medizintechnik, Gesundheitsdienstleistungen und besonders auch Biotech) und ganz allgemein "Technologie" (IT, moderne Kommunikation, Software)

Ganz simple Begründung: Basisbedürfnisse der Menschen gilt es stets zu befriedigen, welche da wären

Ernährung, Gesundheit, Kommunikation und Information

 

Am meisten Steigerungspotential bietet sich da freilich in unseren berühmten aufstrebenden Ländern wie China, Indien, Mexiko, Südafrika und Co..

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Mich wundert es, dass bei der Diskussion noch nicht die Telekoms und Unterhaltungsbranche genannt wurde.

Telefonieren/Surfen und Fernsehen dürften in der heutigen Zeit ja schon fast zu den Grundbedürfnissen zählen.

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Mithrandir77

Mich wundert es, dass bei der Diskussion noch nicht die Telekoms und Unterhaltungsbranche genannt wurde.

Telefonieren/Surfen und Fernsehen dürften in der heutigen Zeit ja schon fast zu den Grundbedürfnissen zählen.

 

aber dort herrscht ein starker Wettbewerb und die EU mischt sich in die Preise ein

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donale

Telcos sind ein bisschen wie die Versorger ... man braucht sie, man wird sie brauchen ... aber es wird politisch reingeredet und telco anbieter werden öfter mal gewechselt.

wenn dann im mom. vodafone (incl verizon wireless ;)

aber so schlecht wie manche tun, sind sie nicht... vor allem bei heutigen preisen

 

Unterhaltungsbranche ist in der tat spannend... disney, news corp, warner, vivendi, viacom usw ... evtl. rtl group, pro7sat1?

einer der Berkshire Kronprinzen kauft ja im moment viacom, liberty media und directv ...

john malone kauft sich bei kabeldeutchland ein, newscorp bei sky deutschland... disney kauft erst marvel, dann lucasarts

spannend zu verfolgen, ob aber ein 30 jahres investment ist fraglich...

wie das ganze aber in 10 Jahren aussehen wird bleibt offen, stichwort: neuen medien, web 2.0, raubkopien usw...

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schinderhannes

Vielleicht sollten wir bei der aktuellen Diskussion noch differenzieren zwischen klassischen Pharmawerten und Medizintechnikern.

Letztere könnte man m.E. sogar als defensiver betrachten. Dort dürfte es nicht einen solchen Ärger rund um Patente und Abläufe geben.

 

Fraglich ist welche Art von Medizintechnik wirklich bombensicher ist auf langfristige Sicht.

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Bombjack_DE

Hallo Schinderhannes,

 

Meine Gedankengänge zu diversen Branchen sind z.B. folgende:

 

1. IT-Branche: langfristig vollkommen ungeeignet, schnelle technische Entwicklung, innerhalb weniger Jahre ist man möglicherweise "weg vom Fenster"

  • z.B. Microsoft, google, Cisco, IBM - die werden die technische Entwicklung erst möglich machen und dadurch davon profitieren. Sie hängen nicht hinterher, sondern entwickeln den Trend mit. Deswegen bin ich pro IT eingestellt.
  • Google und Cisco Ok, aber Microsoft? Ich sehe da seit Jahren nur Nachahmung, die zehren meiner Meinung nach nur von ihrem einstigen Monopol.
  • Möglicher Gamechanger: eine echte KI
  • Ja und Nein. In der IT-Branche würde ich unterscheiden zwischen Hard- und Softwarebranche. Alle Geschäftsmodelle/Firmen, die kernmäßig mit Hardware zu tun haben sind extrem teuer zu betreiben (cap.ex) und gleichzeitig kaum wettbewerbsgeschützt, da hier fast nur über den Preis konkurriert wird. Schwache Margen + hohe Capital Expenditures = Hohe Gefahr von plötzlich autretenden, anhaltenden Verlusten. Anders bei Software- das Geschäft fortlaufend zu betreiben ist vergleichsweise günstig und hier herrscht ein tiefer "Burggraben", sofern es sich um Software handelt die man für produktive Zwecke einsetzt, eine komplexe Natur haben und deren weite Verbreitung selbst einen Burggraben erzeugt bzw. Standards setzt. Deswegen sind IBM mit ihren Entwickler-Tools und Microsoft mit seiner Office, Windows, Server & Tools-Sparten so erfolgreich. MS wurde schon so oft totgesagt - man erinnere sich etwa an die Jahrtausendwende, als LINUX populär wurde, und Microsoft zunehmende Irrelevanz im OS-Bereich bescheinigt wurde. Stand heute (Dez 2012) liegt der Windows-Anteil unter allen Desktop-Betriebssystemen bei über 90% - Quelle .

2. Energieversorger: langfristig nur bedingt geeignet, die Energielandschaft in einigen Jahren/Jahrzehnten ist nicht vorhersehbar. Sind Kohle, Öl, Atomkraft etc. ein Auslaufmodell ?

  • Finde ich ebenfalls fraglich. Evtl hat in 20 Jahren jeder sein eigenes kleines Blockkraftwerk im Garten... - eine unsichere Branche.
  • Möglich, aber in meinen Augen unwahrscheinlich. Ich denke in diesem Sektor ist am ehesten Stabilität zu erwarten, aber nicht unbedingt Wachstum.
  • Möglicher Gamechanger: Fusionstechnik
  • Ölwerte halte ich den Energieversorgern für weit überlegen. Die großen Ölerzeuger sind alle weltweit tätig und können die ideologischen Tageslaunen einzelner Regionen beim Thema Energieerzeugung locker wegstecken. Es ist eine Sache, ob diverse Arten der Energieerzeugung sich aus wirtschaftlichen Gründen ändert (z.B. weil neue Technik aufkommt, etwa "Fracking"), das gehört zum Alltag und dem normalen Geschäftsrisiko. Nicht zum normalen Geschäftsrisiko gehört, wenn über staatliche Regulierung Ideologen und Esoteriker aller Art jederzeit eine ganze Branche kippen können und tun. Das muss man sich nicht antun, dafür hat man für sein angelegtes Geld zu lange und hart gearbeitet.

3. Banken/Versicherungen: langfristig werden diese immer benötigt, allerdings haben diese mit teils unkalkulierbaren Risiken zu kämpfen (z.B. hat noch vor 6 Jahren niemand an eine globale Finanzkrise in diesem Ausmaße gedacht)

  • Diese Branche finde ich volatil. Ich würde auf Direktbanken setzen, die mit dem Kunden zu tun haben und nicht den Kunden als "geduldete Belastung" sehen, z.B. Comdirect Bank. In den GBs kann man gut erkennen, wie viel dort spekuliert wird - Bei der Comdirect so gut wie gar nicht!
  • Sehr volatil, ja ;) Ich denke auch das die Direktbanken eher eine Empfehlung wert sind als die Platzhirsche. Aber "erstens kommt es anderes, als man meistens zweitens denkt" ;)
  • Möglicher Gamechanger: Umschwung auf Crowdfunding
  • Banken kann man machen solange sie kein Investmentbanking betreiben, sondern klassisches Geschäft (Kreditvergabe, Vermögensverwaltung...). Dann sind das auch keine Blackboxen mit undurchsichtigen Risiken (Derivate etc.), der Geschäftsverlauf einigermassen stetig und berechenbar. Solche Banken kann man vom Risiko her meiner Meinung nach mit Retailern wie Tesco, Metro usw. vergleichen.
  • Versicherungen finde ich interessant, solange sie nicht fixe, langfristig absehbare Zahlungsverpflichtungen innehaben die sie am Niedrigzins-Kapitalmarkt erst noch erwirtschaften müssen (etwa Lebensversicherer). Versicherungen, die Prämien eher "verwahren", um sie im Schadensfall auszuzahlen (etwa Rückversicherer wie MunichRe usw.) haben es hier viel leichter - die Prämien können leichter angepasst werden an das sich ändernde Umfeld. Ein guter Zeitpunkt für einen Einstieg in Rückversicherungen ist meist nach medial stark begleiteten Unglücken/Naturkatastrophen. Da übertreibt der Aktienkurs nach unten regelmäßig.

4. Bergbau: je nach Rohstoff ist kaum mehr organisches Wachstum möglich (z.B. wie viele Goldminen können noch rentabel und unter Berücksichtung riesiger Investitionsvolumina errichtet werden ?)

  • Hierzu habe ich keine Meinung, weil ich kein Ahnung von der Materie habe. Weil ich mich aber nicht auskenne, würde ich pers. die Finger davon lassen.
  • Ich persönlich denke, dass die üblichen Rohstoffe in den nächsten Jahrzehnten fast immer gefragt sein werden. Was nicht heißt, dass man als Aktionär damit sehr gut fährt.
  • Möglicher Gamechanger: Verbessertes Recycling, Förderung von Rohstoffen auf anderen Planeten oder Asteroiden (ja das ist sehr unwahrscheinlich ;) )
  • Würde ich fast vollständig sein lassen. Wie ermittelt man bei einer solchen Firma einen Inneren Wert? Das Geschäft ist teuer, komplex, meist in schwierigen Ländern, erhebliche Teile der noch zu fördernden Rohstoff-Vorkommen sind nur vermutet und nicht gesichert, die Rohstoffpreise sind praktisch alle stark zyklisch oder schwankend, das Geschäft ist stark von staatlicher Regulierung und Auflagen geprägt. Kleinere Firmen hängen erheblich von einzelnen Projekten ab. Hier gibts es zuviele bessere Alternativen am Aktienmarkt.

5. Pharma: langfristig zu unsicher, da eine über mehrere Jahre schwache Pipeline Unternehmen vollkommen aus der Bahn werfen kann. Zudem hohe Risiken durch Fehlschläge bei Forschungen oder Patentabläufe

  • Pharma finde ich hochinteressant. Die Menschen werden alle älter. 80 oder 90 Jahre sind keine Seltenheit mehr. Sie sind fitter, aber dennoch wird immer mehr Medizin und Medizintechnik benötigt. Ich halte das für eine Wachstumsmarkt, der sich problemlos 50 Jahre und mehr sich positiv entwickeln kann.
  • Die Branche ist verlockend, sehr schwierig ist es aber die richtigen Unternehmen zu erwischen, hier sollte man vielleicht mit einem ETF arbeiten, was meint ihr?
  • Möglicher Gamechanger: Verbesserte Gentechnologie (könnte herkömmliche Medikamente überflüssig machen).
  • Pharma gehört neben den Konsumherstellern zu den Must-haves. Die von Dir angesprochenen Risiken existieren, aber spielen bei den Large-Caps eher eine untergeordnete Rolle. Es kann sein, dass die ein oder andere Firma dadurch mal eine mehrere Jahre anhaltende Schwächephasen durchläuft. Bei deinem sehr langfristigen Anlagehorizont ist das aber vernachlässigbar. Wenn Du das Risiko nicht eingehen magst, an den langfristig positiven Wachstumsaussichten der Gesundheitsbranche aber dennoch teilhaben willst wären Gesundheitsdienstleister wie der Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum interessante Alternativen.

6. Konsumgüter und Nahrungsmittel: langfristig sehr interessant, da bei breiter Produktpalette relativ wenig Risiken vorhanden

  • Finde ich ebenfalls risikoarm und auch langfristig >50 Jahre interessant - ein Grund-/Pflichtinvestment!
  • 50 Jahre finde ich jetzt aber sehr übertrieben :) Hast du ganz ehrlich einen so langen Anlagehorizont? Ich meine in 50 Jahren kann sich so extrem viel ändern...
  • Möglicher Gamechanger: Hier hört meine Phantasie auf, vielleicht ist das wirklich die verlässlichste Branche auf längere Sicht.
  • Konsumgüter- und Nahrungsmittelhersteller sind die Basis meines Depots. Halte das mit für die interessanteste Anlage, aber bereite mich bereits darauf vor die Dividende woanders zu investieren, sollten die Kurse weiter so stark steigen. Die Branche ist mittlerweile satt bewertet.

 

________________

 

Diese 6 Punkte sind nur Beispiele. Mich würden Eure Meinungen interessieren, was glaubt Ihr - welche Branchen sind langfristig für ein risikoaverses Depot geeignet ?

 

Grüße,

Bombjack_DE

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schinderhannes

Vielen Dank, guter Beitrag :thumbsup:

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ValueChris

Mich wundert es, dass bei der Diskussion noch nicht die Telekoms und Unterhaltungsbranche genannt wurde.

Telefonieren/Surfen und Fernsehen dürften in der heutigen Zeit ja schon fast zu den Grundbedürfnissen zählen.

 

aber dort herrscht ein starker Wettbewerb und die EU mischt sich in die Preise ein

 

Bei Telekommunikation bin ich auch skeptisch. Das Bedürfnis Kommunikation wirfd es immer geben, aber der Trend geht dahin alles über Internet abzuwickeln, wo die Telekommunikations-Anbieter keinen Cent mehr sehen. SMS über WhatsApp, Telefonieren über Skype und Viber, alles praktisch übers Smartphone. Selbst Apple macht mit (kostenlosem) Facetime zwischen zwei iPhones deren Geschäft kaputt.

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Conus

Ein Geschäftsmodell, dass die letzten Tausende von Jahren funktioniert hat, wurde hier noch nicht besprochen: Auch in 50 Jahren werden sich die Menschen noch die Köpfe einschlagen. Demnach könnte man auch in Erwägung ziehen, jene Unternehmen zu kaufen, die Menschen tatkräftig dabei unterstützen. Nur welches Geschäftsmodell überlebt die technologischen Änderungen der nächsten Jahrzehnte? Analog zu der bisher geführten Debatte:

I) Technologieführer bieten die höheren Margen und Bewertungen, jedoch besteht zugleich das erhöhte Risiko von neuen Herausforderern vom Markt gedrängt zu werden.

II) Staatliche Übernahmen und Regulierungen sind auch hier zu erwarten.

 

Welches Unternehmen wäre demnach interessat? War mal in einer H&K Anleihe investiert (sehr spekulativ) und halte aus dem Bereich noch eine ganz kleine Position an SAAB. Wollte mich immer mal systematisch auf die Suche nach interessanten Unternehmen in diesem Sektor begeben (EADS, Securitas, Smith&Wesson, ...).

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Onassis

Bei Pharmawerten und Medizinwerten ist auch die Geschwindigkeit wichtig.

 

Das erste Unternehmen, was eine neue Sache oder ein neues Medikament herausbringt ist extrem im Vorteil.

Denn damit können sie bis zu 60% Marktanteil abdecken.

Folgt die Konkurrenz, können sie nur noch bis zu 25% Marktanteil bekommen.

Die Nr. 3, 4 und 5 müssen sich mit 5-10% begnügen.

 

Die Prozentwerte habe ich nicht erfunden, sondern aus dem aus dem Buch "Die Profi-Investment-Strategie", zufällig heute morgen mal reingeschaut...

 

Onassis

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Mithrandir77

zu Konsumgütern würde ja auch noch Kleidung zählen, wie wäre es mit Hugo Boss? Männer werden ja auch immer modebewusster

(adidas wäre mir zuteuer)

 

und dann gibt es ja noch die Agrarsparte...Saatgut, Pflanzenschutz, Maschinen

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Günter Paul
· bearbeitet von Günter Paul

Ach herrjeh,ihr seid ja schon eine Seite weiter :blushing: ..

ich hab`mich auf Schinderhannes bezogen..

 

"""Vielen Dank, guter Beitrag :thumbsup: """

 

 

Ja,find`ich auch....insbesondere der Hinweis auf die Gesundheitsbranche,..und dass Maddin auch etwas von Biotech hält , find`ich noch besser,.. :thumbsup::thumbsup: ..ich dachte schon,ich bin hier der Einzige,der sich dafür interessiert.. :D

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Günter Paul

Bei Pharmawerten und Medizinwerten ist auch die Geschwindigkeit wichtig.

 

 

[/b]Onassis

 

Richtig...und das zu beurteilen dürfte schwierig sein insofern gibt es da eine durchaus empfehlenswerte Alternative..ich nehme jetzt mal den Namen des Fonds heraus,sonst meint hier noch jemand,ich würde Webung machen ;) ..

 

 

""Sie ist eine der größten Beteiligungsgesellschaften der Welt, die über ihre Tochtergesellschaften indirekt ausschließlich in Unternehmen der Bio- und Gentechnologie sowie der Pharmaindustrie investiert. Der Verwaltungsrat des Unternehmens, darunter ein Nobelpreisträger, verfügt über langjährige Erfahrung in der Biotechnologie und der pharmazeutischen Industrie. Für die Fundamentalanalyse und die Vermögensverwaltung des Fonds wird auf die Molekularbiologen, Ärzte und Finanzspezialisten der Bellevue Asset Management Gruppe zurückgegriffen. Das Portfolio besteht in der Regel aus fünf bis acht langfristig ausgelegten Kernbeteiligungen sowie 20 bis 35 weiteren Beteiligungen. In die Kernbeteiligungen sind zusammen ca. 700 der zur Verfügung stehenden Mittel investiert. Der Anteil nicht börsennotierter Unternehmen übersteigt insgesamt nicht mehr als zehn Prozent. Der Fond investiert ausschließlich in Unternehmen, die ein ausgezeichnetes Management, eine solide Wirtschafts- und Technologiebasis und eine gesunde Finanzstruktur aufweisen können. Beteiligungen sind unter anderem Dendreon, Lupin Pharmaceuticals, novo nordisk, Human Genome Sciences und Radius. ..""

 

Also für mich ist das besser als ein Direktinvestment oder eigentlich ist es ja eines,nur besser gemanaget B) .. :D ..

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Mithrandir77

Human Genome Science gehört jetzt aber Glaxosmithkline

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stocks+bonds
· bearbeitet von stocks+bonds

Ich hab gerade die Neujahres Analyse für mein Zielportfolio abgeschlossen (siehe Screenshot). Healthcare und Consumer Defensive übergewichtet. Healthcare ist Renditetreiber, Consumer Defensive als solide Basis (siehe dunkelblaue Balken mit den Mittelwerten je Sektor).

 

Würde mich interessieren, was Ihr davon haltet (unabhängig von der Healtcare/Consumer-Diskussion). Energie, Versorger und Immobilien fehlen noch.

 

Insgesamt wäre das Portfolio bei einer Dividendenrendite von knapp 3,5% mit konsistenem 10% Wachstum und das alles mit finanziell stabilen BlueChips (von wenigen Ausnahmen abgesehen).

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LagarMat

Kannst Du die Tabelle bzw die einzelnen nicht selbsterklärenden Spalten erläutern?!

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PopOff

@ stocks+bonds

 

Hast du den Fair Value der Aktien von Morningstar? Sieht man den nur wenn man Premiummitglied ist?

thx

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
1. IT-Branche: langfristig vollkommen ungeeignet, schnelle technische Entwicklung, innerhalb weniger Jahre ist man möglicherweise "weg vom Fenster"

Für Hardware trifft das m. E. zu, bei Unternehmensoftware hingegen gibt es starke Abonnements-Bindungen dadurch, dass das Personal auf die Arbeit mit bestimmten Produkten geschult wird und bestimmte eigene Entwicklungen eine kompatible Plattform voraussetzen. Dadurch verschieben sich die Marktanteile dort langsamer. IBM, Oracle, SAP und mit Einschränkungen sogar Microsoft halte ich für interessant, und man kann über den Sektor streuen.

 

2. Energieversorger: langfristig nur bedingt geeignet, die Energielandschaft in einigen Jahren/Jahrzehnten ist nicht vorhersehbar. Sind Kohle, Öl, Atomkraft etc. ein Auslaufmodell ?

Das ist sicherlich ein schwieriger Sektor, weil man dabei die jeweilige lokale Politik mit einschätzen muss. Es mag aber Ausnahmen geben; für eine solche halte ich den weltgrößten Stromerzeuger EDF mit 85% staatlicher Beteiligung, 75% Atomstrom-Anteil und regionaler Monopolstellung. In den Alpenländern würde ich mich nach einem Wasserkraft-lastigen Versorger umsehen.

 

3. Banken/Versicherungen: langfristig werden diese immer benötigt, allerdings haben diese mit teils unkalkulierbaren Risiken zu kämpfen (z.B. hat noch vor 6 Jahren niemand an eine globale Finanzkrise in diesem Ausmaße gedacht)

Diesen Sektor fahre ich derzeit mit einem zwar ordentlichen Depotanteil, aber reduzierten Hebel: Tier-1-Anleihen als "die besseren Dividendenaktien", gerade wegen Basel III, womit wir die nächsten 10 Jahre noch viel Spaß haben werden. Dabei ist viel Detail-Arbeit erforderlich, was die technischen Parameter der einzelnen Papiere angeht; Call-Phantasien der "Tiere" gibt es als Bonus dazu.

Für langfristige Investments ist das aber nix; wenn überhaupt, dann Münchener Rück, sowas kauft immerhin auch ein Warren Buffett. Wobei Swiss Re oder Hannover Rück sogar die reinrassigeren Rückversicherungsaktien wären, denn die Münchener Rück hat ja die Ergo mit an Bord.

 

4. Bergbau: je nach Rohstoff ist kaum mehr organisches Wachstum möglich (z.B. wie viele Goldminen können noch rentabel und unter Berücksichtung riesiger Investitionsvolumina errichtet werden ?)

Aber Preissteigerungen aufgrund von Knappheit. Rohstoffe sind sicherlich stark zyklisch; dennoch habe ich einen ETF auf den STOXX600 Europe Basic Resources im Depot, weil ich mich nicht zwischen BHP Billiton und Rio Tinto entscheiden wollte.

Gold werde ich ziemlich sicher die nächsten 10 Jahre nicht anrühren, das ist ja eine schlimmere Fluchtwährung als der Schweizer Franken.

 

5. Pharma: langfristig zu unsicher, da eine über mehrere Jahre schwache Pipeline Unternehmen vollkommen aus der Bahn werfen kann. Zudem hohe Risiken durch Fehlschläge bei Forschungen oder Patentabläufe

Langfristig würde ich auf Generika setzen: Teva, Stada, mit Einschränkungen Novartis.

 

6. Konsumgüter und Nahrungsmittel: langfristig sehr interessant, da bei breiter Produktpalette relativ wenig Risiken vorhanden

Das ist gerade mein Hauptthema, zumal man da über diverse Branchen streuen kann.

 

 

 

Eine wichtige "Branche" für langfristiges Investment fehlt übrigens: Mischkonzerne. Je mehr Standbeine ein Unternehmen hat, desto besser seine Chance, nicht ganz unterzugehen. Wenn man 1000 Produkte hat, dann macht es nichts, wenn ein paar hundert davon nicht mehr benötigt werden. Im DAX kommen BASF und Siemens am nächsten an dieses Konzept heran.

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Dandy

@Karl Napf

 

Mal wieder ein klasse Beitrag von Dir, danke! :thumbsup:

 

 

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stocks+bonds
· bearbeitet von stocks+bonds

@ stocks+bonds

 

Hast du den Fair Value der Aktien von Morningstar? Sieht man den nur wenn man Premiummitglied ist?

thx

 

Ja und ja. Ich löse aber nur so 1-2 max für ein Monat im Jahr ein Abo dort und passe die Werte selbst "nach Ermessen" an.

 

 

Mir fällt es noch schwer solide Quellen für Valvation/FairValue bei Europäischen oder Deutschen Aktien zu finden.

 

Für den US Bereich super:

ValueLine http://www.valueline.com

Fastgraphs http://www.fastgraphs.com

M* http://www.morningstar.com

 

Kennt Ihr vergleichbares für EU Aktien?

 

Meine Vorgehen bei der Aktienselektion ist eigentlich recht einfach und der Chart zeigt nur einen kleinen Ausschnitt:

1. Nur finanziell exzellente Unternehmen mit TopBonität (>= A Rating, selten BBB Ausnahmen)

2. Nur Unternehmen, welche in den letzten 5 Jahren den Umsatz mindestens in 3 Jahren steigern konnten (bzw. in 7 von 10 Jahren)

3. Nur Unternehmen, welche die Fähigkeit besitzen eine langfristig steigende Dividende zu zahlen (geringe Payout Ratio, kaum Schulden)

4. Nur Unternehmen, welche in den letzten 5-10 Jahren konsistent die Dividende erhöht haben

5. Nut Unternehmen, die irgend eine Art von Moat und Vormachtstellung haben, wo ich davon ausgehen kann, dass es noch mindestens 10 Jahre hält

6. Nur Unternehmen die mindestens 2,5-3% DivRendite haben

 

Sollten all diese Kriterien erfüllt sein, dann schau ich mir das Unternehmen ggf. noch genauer an. Gefällt es mir dann immer noch und ich kann es für mindestens 10% weniger als FairValue Durchschnitt kaufen, dann schlage ich zu. Manchmal auch bei FairValue, da ich dauernd investiert sein möchte und jedes Monat Geld investiere. Langfristig sollte sich das avaragen.

 

Durch Dividende, Dividendenwachstum und Kurssteigerung hat man einen doppelten Zinseszinseffekt der sich langfristig hoffentlich rechnet. Ich kalkuliere dazu mit hohen Einbussen was Währungsverluste und Steuern anbelangt. Solange mein Einkommen aus diesen Investments Jahr für Jahr steigt (auch in Krisen) und mein SOLL erfüllt, bin ich zufrieden. Mit Benchmarks vergleiche ich nicht.

 

 

Eine Formel die mich in einem US Forum inspiriert hat: Hohe Qualität des Unternehmens + Hohes Dividendenwachstum + Hohe Dividende = Hoher Total Return

 

Starke und langweilige BlueChips müssen bei konstanter Dividendenerhöhung zwangsläufig im Preis steigen, sonst würde Coke eine DivRendite von 10% haben nach einiger Zeit und das wird der Markt nicht zulassen.

 

 

 

Eine wichtige "Branche" für langfristiges Investment fehlt übrigens: Mischkonzerne. Je mehr Standbeine ein Unternehmen hat, desto besser seine Chance, nicht ganz unterzugehen. Wenn man 1000 Produkte hat, dann macht es nichts, wenn ein paar hundert davon nicht mehr benötigt werden. Im DAX kommen BASF und Siemens am nächsten an dieses Konzept heran.

 

 

Mischkonzerne sind of "Mittelklasse" in dem was sie tun, weil sie sich auf zu viele Themen auf einmal konzentrieren. Ich mag lieber ein Management Teams das on-top of its game ist, die Besten der Besten in dem was sie tun. Ich investiere nicht in Mittelklasse. BASF und Siemens würde ich nicht als Mischkonzerne sehen, dort sind doch eher Artverwandte Sparten beinander. AOL + TimeWarner – das ist für mich Mischkonzern ;)

 

Wir bewegen uns von einer Service-Ökonomie zu einer Erlebnis-Ökonomie. Ich glaube nicht, dass Mischkonzerne dort an der Spitze mitspielen können.

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ValueChris

Eine wichtige "Branche" für langfristiges Investment fehlt übrigens: Mischkonzerne. Je mehr Standbeine ein Unternehmen hat, desto besser seine Chance, nicht ganz unterzugehen. Wenn man 1000 Produkte hat, dann macht es nichts, wenn ein paar hundert davon nicht mehr benötigt werden. Im DAX kommen BASF und Siemens am nächsten an dieses Konzept heran.

 

Gegenhypothese: Mischkonzerne werden sich auf Dauer schlechter entwickeln als Konzerne mit einem (gewissen) Grad an Spezialisierung, da sie die benötigte Expertise für Spitzenklasse nicht aufbauen bzw. verteilen können. Ähnlich wenn du in deinem Depot plötzlich 100 anstatt 20 Aktien hast. Wird dein Depot damit besser (weil mehr diversifiziert) oder schlechter, da du die einzelnen Aktien nicht mehr so genau beobachten kannst und mehr Möglichkeit hast schlechte Titel in dein Portfolio zu kaufen.

 

 

 

@stocks+bonds

 

Woher kommen deine zukünftigen Dividenden? Auch stellt dein Portfolio auf eine Fair Value Berechnung ab, die du anscheind ziemlich willkürlich von anderen übernimmst. Wie managt du die dadurch entstehende Unsicherheit und vorallem weißt du ob deren Fair Value sich genau wie dein Portfolio auch auf lange Sicht bezieht (normal schreiben Analysten Bewertungen für den vermeintlichen Fair Value der nächsten 6 Monate und nicht der nächsten Jahrzehnte)

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