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D-Investor

Die neue Einsamkeit des Joseph Ackermann

Joseph Ackermann als Manager  

61 Stimmen

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D-Investor
· bearbeitet von D-Investor

Hab vor ein paar Tagen vermehrt Artikel gelesen, in denen Joseph Ackermann angegriffen wird, unter anderm auch hier:

Artikel "Einsamkeit des Joseph Ackerman"

 

Besonders interessant fand ich dann folgende These:

 

Ackermann weiß nicht, wie ihm geschieht: Muss man sich heute als Bank schämen, wenn man kein Geld vom Staat nimmt

 

Ist es nun wirklich soweit gekommen? Oder wie erklärt ihr euch die verbalen Angriffe und Beschimpfungen auf den Deutsche Bank Chef?

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Delphin

Ich kenne den Herren nicht persönlich und auch nicht seine Management-Leistungen, also werde ich mich tunlichst einer fundierten Meinung enthalten.

 

Als Außenstehender kann ich nur sagen: dass er immer mal wieder aneckt, liegt wohl eher an einer gewissen Arroganz/Überheblichkeit kombiniert mit einer gewissem Ungeschick bei seinen Äußerungen (letzteres kann natürlich durchaus Berechnung sein!).

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D-Investor
Ich kenne den Herren nicht persönlich und auch nicht seine Management-Leistungen, also werde ich mich tunlichst einer fundierten Meinung enthalten.

 

Das muss man auch auf keinen Fall ;)

Man kann auch ohne Obama, Mc Cain, oder Bush persönlich zu kennen sich eine Meinung zu deren Arbeit/Einstellung bilden.

Und da Ackermann ja nicht gerade unbekannt ist denke ich, dass man derzeit sogar relativ gut über ihn "urteilen" kann.

 

Als Außenstehender kann ich nur sagen: dass er immer mal wieder aneckt, liegt wohl eher an einer gewissen Arroganz/Überheblichkeit kombiniert mit einer gewissem Ungeschick bei seinen Äußerungen (letzteres kann natürlich durchaus Berechnung sein!).

 

Wer ist denn zur Zeit nicht Außenstehender?

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Prospektständer

kann jemand vll erklären warum auf Herrn Ackermann so rumgehackt wurde als er sagte das er auf seinen bonus

diesen Jahr vertichten werde? :unsure:

 

ich hab keine ahnung was daran so schlecht sein sollte.

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D-Investor
· bearbeitet von D-Investor
kann jemand vll erklären warum auf Herrn Ackermann so rumgehackt wurde als er sagte das er auf seinen bonus

diesen Jahr vertichten werde? :unsure:

 

ich hab keine ahnung was daran so schlecht sein sollte.

 

 

Das ist schon wieder der nächste Punkt...Also ehrlich gesagt, was das angeht, versteh ich die Welt nicht mehr... :o

Wären die Leute ihm denn besser gesinnt gewesen, wenn er seine Boni weiter eingesteckt hätte?

 

Und vor allem, warum findet Frau Merkel etwas negatives daran (siehe Artikel) wenn Ackermann "kein" Geld

vom Staat nehmen will?

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Delphin
kann jemand vll erklären warum auf Herrn Ackermann so rumgehackt wurde als er sagte das er auf seinen bonus

diesen Jahr vertichten werde? :unsure:

 

ich hab keine ahnung was daran so schlecht sein sollte.

Das konnte man doch in der Zeitung lesen: einige hatten sich eben mehr erhofft, dass er auf ein Jahresgehalt verzichtet oder abtritt oder was weiß ich. Frag mich nicht. (Ein Bonus ist ja eine besondere Belohnung, einige fanden wohl auch, man köne darauf gar nicht verzichten, sonlange man den noch nicht zugesagt bekommen hat. Vielleicht hätten ja die Aktionäre dies Jahr eh keinen Bonus geben wollen, weil sie mit dem Herrn nichtbzufrieden waren?)

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Man kann sicherlich einiges an Ackermann zu Recht kritisieren, aber er wird auch häufig einfach als Sündenbock oder schlicht "Feindbild" aufgebaut.

 

Egal was Ackermann sagt oder tut, alles wird ohnehin nur gegen ihn ausgelegt. Wenn Ackermann das Geld, was ihm vertraglich zusteht, einstreicht wird auf ihn eingeprügelt, wenn er darauf verzichtet auch. Unsere tollen Politiker haben doch einen Sport draus gemacht, bei jeder Gelegenheit auf die fiesen und gierigen Banker einzuschlagen. Ist ja auch bequemer, als sich mit eigenen Versäumnissen (siehe Landesbanken, KfW, mangelhafte Aufsicht etc.) auseinanderzusetzen .... und beim "kleinen Mann" kommt sowas auch immer prima an, deshalb machen die Medien munter mit.

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D-Investor
Das konnte man doch in der Zeitung lesen: einige hatten sich eben mehr erhofft, dass er auf ein Jahresgehalt verzichtet oder abtritt oder was weiß ich. Frag mich nicht. (Ein Bonus ist ja eine besondere Belohnung, einige fanden wohl auch, man köne darauf gar nicht verzichten, sonlange man den noch nicht zugesagt bekommen hat. Vielleicht hätten ja die Aktionäre dies Jahr eh keinen Bonus geben wollen, weil sie mit dem Herrn nichtbzufrieden waren?)

 

Ja, aber pass mal auf, als "Angestellter" steht ihm wohl sein jährliches Einkommen zu und wie ebenfalls in der Zeitung zu lesen war sollten ihm Boni vergütet werden (alles volkommen rechtmäßig).

Dann auf seine Boni zu verzichten, obwohl er im Vergleich zu seinen Konkurenten (HypoReal Estate, Lehman, Bear Stearns...) nur geringe Verluste zu verzeichnen hatte und dann öffentlich so

angegangen wird (vor allem auch von unserer werten Kanzlerin) - wo bleibt denn da der gesunde Menschenverstand?

Welcher Manager der Zugrundegegangenen Banken wurde denn im Vergleich zu Ackermann ähnlich kritisiert? Und die haben bestimmt auf keinen ihrer Boni verzichtet...

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Sapine

Für mich liegt der Fehler hier nicht bei Ackermann sondern bei denen, die von den Bankmanagern erwarten, dass sie sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie Geld annehmen. Ackermann ist für mich hier nur der Fokus der Neiddiskussion der letzten Monate oder fast schon Jahre.

 

Selbstverständlich kann ich die Leistung von J. Ackermann nicht wirklich beurteilen, aber für mich ist es schon mal ein Erfolg, wenn eine Bank, die stark vom Investmentgeschäft geprägt ist wie die Deutsche Bank, bisher ohne akute Geldnöte über die Runden kommt. Dies würde ich zu einem nicht unerheblichen Teil J. Ackermann zuschreiben.

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D-Investor
Man kann sicherlich einiges an Ackermann zu Recht kritisieren, aber er wird auch häufig einfach als Sündenbock oder schlicht "Feindbild" aufgebaut.

 

Egal was Ackermann sagt oder tut, alles wird ohnehin nur gegen ihn ausgelegt. Wenn Ackermann das Geld, was ihm vertraglich zusteht, einstreicht wird auf ihn eingeprügelt, wenn er darauf verzichtet auch. Unsere tollen Politiker haben doch einen Sport draus gemacht, bei jeder Gelegenheit auf die fiesen und gierigen Banker einzuschlagen. Ist ja auch bequemer, als sich mit eigenen Versäumnissen (siehe Landesbanken, KfW, mangelhafte Aufsicht etc.) auseinanderzusetzen .... und beim "kleinen Mann" kommt sowas auch immer prima an, deshalb machen die Medien munter mit.

 

 

Für mich liegt der Fehler hier nicht bei Ackermann sondern bei denen, die von den Bankmanagern erwarten, dass sie sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie Geld annehmen. Ackermann ist für mich hier nur der Fokus der Neiddiskussion der letzten Monate oder fast schon Jahre.

 

Selbstverständlich kann ich die Leistung von J. Ackermann nicht wirklich beurteilen, aber für mich ist es schon mal ein Erfolg, wenn eine Bank, die stark vom Investmentgeschäft geprägt ist wie die Deutsche Bank, bisher ohne akute Geldnöte über die Runden kommt. Dies würde ich zu einem nicht unerheblichen Teil J. Ackermann zuschreiben.

 

Ich sehe das derzeit ähnlich, bzw. kann es mir einfach nicht anders erklären... (Genau den Punkt, dass die Deutsche Bank eher mehr als weniger keine großen Probleme mit der derzeitigen Krise hat, finde ich auch unglaublich wichtig)

Nur frage ich mich immer wieder warum das so groß ausgelegt wird...kein anderer Banker wurde soweit ich weiß so angegangen (weder Manager der bankrotten Banken, noch A. Greenspan, über dessen "angebliches" Versagen es mittlerweile sogar schon Bücher gibt).

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Delphin
Dann auf seine Boni zu verzichten, obwohl er im Vergleich zu seinen Konkurenten (HypoReal Estate, Lehman, Bear Stearns...) nur geringe Verluste zu verzeichnen hatte und dann öffentlich so

angegangen wird (vor allem auch von unserer werten Kanzlerin) - wo bleibt denn da der gesunde Menschenverstand?

Ich denke, es ist schwierig, das einzuschätzen. Für jemand vom Fach ist es in diesen Tagen sicher nicht einfach mit Politkern zusammenzuarbeiten. Ich bin sicher, dass Ackermann z.T. in Verhandlungen involviert war und ist, und wer weiß wie er sich da verhalten hat unseren Politikern gegenüber. Da könnte ich mir schon vorstellen, dass da bei den Volksvertretern ein gewisser Unmut aufkommt - alles Spekulation natürlich.

 

Aber überleg doch mal: fachlich ist der doch den Politikern überlegen und sitzt im Prinzip ja auch am längeren Hebel - und an Geschick, sein Interessen durchzusetzen wird es dem Herrn auch nicht gerade fehlen. Drastisch gesagt kann er (wie auch jeder andere führende Wirtschaftler) selbstverständlich den Staat erpressen, er braucht nur zu sagen: macht es so und so, oder die Wirtschaft geht den Bach runter und es gibt mehr Arbeitslose... Ist vielleicht übertrieben formuliert, aber ich denke man muss sich nur mal vor Augen führen, wie brisant die ganze Situation ist - ich denke Unmut dürfte da keinen verwundern.

 

(Ackermanns Aufgabe ist es halt, das beste für die Deutsche Bank rauszuholen. Die Politiker haben es viel schweiriger, die habe auch ethisch-moralische Auflagen usw. und tragen für viel mehr Menschen Verantwortung als Herr Ackermann.)

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D-Investor

Da hast du sicherlich auch recht, aber überleg doch mal andersrum, warum werden die Manager, die die globale, bzw. deutsche/amerikanische Wirtschaft wirklich den Bach runtergeschickt haben (und da gibt es eine ganze Menge, denk mal an die letzten Monate, angefangen mit Bear Stearn um Ostern herum) nicht angeprangert?

Und ich bin mir ebenfalls relativ sicher, dass Ackermann nicht grade der Typ ist, der sinlose Drohungen ausspricht (die außerdem dann nach dir nicht öffentlich geworden sind).

Außerdem geht es hier doch um Fakten - und Fakt ist, seine Bank, die ebenfalls im Investmentgeschäft tätig ist verzeichnet vergleichsweise nur geringe Verluste!

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tonkin
Außerdem geht es hier doch um Fakten - und Fakt ist, seine Bank, die ebenfalls im Investmentgeschäft tätig ist verzeichnet vergleichsweise nur geringe Verluste!

 

Dann stell dir mal die Frage warum das so ist ;)

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Delphin
· bearbeitet von Delphin
Da hast du sicherlich auch recht, aber überleg doch mal andersrum, warum werden die Manager, die die globale, bzw. deutsche/amerikanische Wirtschaft wirklich den Bach runtergeschickt haben (und da gibt es eine ganze Menge, denk mal an die letzten Monate, angefangen mit Bear Stearn um Ostern herum) nicht angeprangert?

Und ich bin mir ebenfalls relativ sicher, dass Ackermann nicht grade der Typ ist, der sinlose Drohungen ausspricht (die außerdem dann nach dir nicht öffentlich geworden sind).

Das will ich auch wirklich nicht unterstellt haben.

 

Außerdem geht es hier doch um Fakten - und Fakt ist, seine Bank, die ebenfalls im Investmentgeschäft tätig ist verzeichnet vergleichsweise nur geringe Verluste!

Mit so einer Aussage wäre ich vorsichtig. Das hat man bei vielen anderen Instituten auch anfangs gedacht. Aber man wird sehen, vielleicht sind ja ein Großteil der Abschreibungen weltweit wirklich schon durch? Aber kann man das wissen?

 

Die Vorwürfe, die man in der Presse las, bezogen sich aber eh nicht darauf, dass es einen Sub-Prime-Fehler gemacht hätte oder sowas.

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Sweetowski

Ich glaube das Kernproblem weswegen er wegen der Äusserung das er sich schämen würde wenn seine Bank Geld annehmen würde wird in dem Artikel schon deutlich gesagt. Dieser Fond war eigentlich dazu gedacht das Vertrauen in die Banken und der Banken untereinander zu stärken und den Intra-Bank handel wieder in Gang zu kriegen.

Durch seine Äusserung aber wird jede Bank die auch wirklich Geld in Anspruch nimmt direkt als Pleitekandidat abgestempelt, sodass seine Aussage eine gegeteilige Wirkung als ursprünglich durch den Fonds geplant erreicht hat.

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Sapine
Dann stell dir mal die Frage warum das so ist ;)

Warum?

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D-Investor
Mit so einer Aussage wäre ich vorsichtig. Das hat man bei vielen anderen Instituten auch anfangs gedacht. Aber man wird sehen, vielleicht sind ja ein Großteil der Abschreibungen weltweit wirklich schon durch? Aber kann man das wissen?

 

Die Vorwürfe, die man in der Presse las, bezogen sich aber eh nicht darauf, dass es einen Sub-Prime-Fehler gemacht hätte oder sowas.

 

Meine Angaben beziehen sich auf den derzeitigen Stand! Und Fakt ist, viele Investmentbanken sind pleite, die Deutsche Bank verzeichnet nur geringe Verluste.

 

Ich glaube das Kernproblem weswegen er wegen der Äusserung das er sich schämen würde wenn seine Bank Geld annehmen würde wird in dem Artikel schon deutlich gesagt. Dieser Fond war eigentlich dazu gedacht das Vertrauen in die Banken und der Banken untereinander zu stärken und den Intra-Bank handel wieder in Gang zu kriegen.

Durch seine Äusserung aber wird jede Bank die auch wirklich Geld in Anspruch nimmt direkt als Pleitekandidat abgestempelt, sodass seine Aussage eine gegeteilige Wirkung als ursprünglich durch den Fonds geplant erreicht hat.

 

Hmmm...das stimmt. Darüber habe ich bis dato auch noch gar nicht nachgedacht.

Trotzdem kann ich mich nur immer wieder Fragen, warum "alleine" Ackermann der Sündenbock ist...obwohl es doch so unglaublich viele gibt, die wirklich nur aus "Geldgeilheit", etc. Unternehmen ins aus gesteuert haben...

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Sapine
Ich glaube das Kernproblem weswegen er wegen der Äusserung das er sich schämen würde wenn seine Bank Geld annehmen würde wird in dem Artikel schon deutlich gesagt. Dieser Fond war eigentlich dazu gedacht das Vertrauen in die Banken und der Banken untereinander zu stärken und den Intra-Bank handel wieder in Gang zu kriegen.

Durch seine Äusserung aber wird jede Bank die auch wirklich Geld in Anspruch nimmt direkt als Pleitekandidat abgestempelt, sodass seine Aussage eine gegeteilige Wirkung als ursprünglich durch den Fonds geplant erreicht hat.

Hmmm...das stimmt. Darüber habe ich bis dato auch noch gar nicht nachgedacht.

Trotzdem kann ich mich nur immer wieder Fragen, warum "alleine" Ackermann der Sündenbock ist...obwohl es doch so unglaublich viele gibt, die wirklich nur aus "Geldgeilheit", etc. Unternehmen ins aus gesteuert haben...

Seine Äußerung war, wenn er sie denn überhaupt gemacht hat, nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Stellt sich also mehr die Frage, wer da an seinem Stuhl sägt.

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D-Investor
Seine Äußerung war, wenn er sie denn überhaupt gemacht hat, nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Stellt sich also mehr die Frage, wer da an seinem Stuhl sägt.

 

Und wer könnte das eurer Meinung nach tun?

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ChriStyle
Dann auf seine Boni zu verzichten, obwohl er im Vergleich zu seinen Konkurenten (HypoReal Estate, Lehman, Bear Stearns...) nur geringe Verluste zu verzeichnen hatte

 

 

Wenn ich ne Firma hätte und da würde einer überhaupt Verluste verzeichnen, würde der sowieso keine Boni bekommen, das ist ja schon so wie wenn man in der Schule ne 5 schreibt und dafür dann ne Belohnung bekommt, weil es hätte ja auch ne 6 sein können :S

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Flasher

Meiner Meinung nach begutachten viel Leute den Herrn Ackermann aus dem falschen Blickwinkel.

Ackermann ist der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank und hat die Aufgabe die Interessen der deutschen Bank ohne wenn und aber durchzusetzen. Wie das dem Bund schmeckt, kann ihm primär egal sein. Sein Job heißt (vielleicht überspitzt gesagt) Renditemaximierung.

 

Und mal ehrlich, wir machen doch auch nichts anders hier? Jeder von uns will seine Rendite maximieren.

 

Unser System heißt Kapitalismus und das Ziel ist es möglichst hohe Gewinne zu erwirtschaften. Ich glaube vielen deutschen Bürgern ist das nicht ganz klar und deshalb wird immer viel geschimpft. Da kann der Herr Ackermann aber nichts dafür, da ist unser System dafür "verantwortlich"

 

Schöne Grüße,

 

Flasher

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ipl
Wenn ich ne Firma hätte und da würde einer überhaupt Verluste verzeichnen, würde der sowieso keine Boni bekommen, das ist ja schon so wie wenn man in der Schule ne 5 schreibt und dafür dann ne Belohnung bekommt, weil es hätte ja auch ne 6 sein können :S

1) Ich habe eine Firma (allerdings ohne feste Angestellte) und sehe Boni als gerechtfertigt, wenn jemand besser war, als das, was mit dem Grundgehalt vergütet wird.

 

2) -20% kann bei allgemeiner Marktentwicklung von -30% eine extrem gute Leistung sein.

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ChriStyle

Gut, so hab ich das jetzt nicht gesehen, ist allerdings richtig.

 

MFG

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D-Investor

Witzig ist ja zudem auch, wenn man sich mal die Umfrage genauer anschaut:

Keiner hat bisher Ackermann´s Management-Leistungen als schlecht angesehen!

Die Absolute Mehrheit hier im Forum (und ich behaupte mal, das sich fast alle hier gut mit den Finanzmärkten auskennen), finden seine Leistungen gut, bzw. stimmen zu, dass er noch ein guter Manager ist!

Nun stellt sich mir die Frage, wer hat denn überhaupt angefangen ihn in ein schlechtes Licht zu rücken?!

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Delphin
Meiner Meinung nach begutachten viel Leute den Herrn Ackermann aus dem falschen Blickwinkel.

Ackermann ist der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank und hat die Aufgabe die Interessen der deutschen Bank ohne wenn und aber durchzusetzen. Wie das dem Bund schmeckt, kann ihm primär egal sein. Sein Job heißt (vielleicht überspitzt gesagt) Renditemaximierung.

 

Und mal ehrlich, wir machen doch auch nichts anders hier? Jeder von uns will seine Rendite maximieren.

 

Unser System heißt Kapitalismus und das Ziel ist es möglichst hohe Gewinne zu erwirtschaften. Ich glaube vielen deutschen Bürgern ist das nicht ganz klar und deshalb wird immer viel geschimpft. Da kann der Herr Ackermann aber nichts dafür, da ist unser System dafür "verantwortlich"

Sehr gut beschrieben, finde ich! :thumbsup:

 

Allerdings darf man auch einen Schritt weiterdenken: ja das System heißt Kapitalismus, das ist glaube ich den meisten Bürgern schon klar. Nur gibt es eine große Zahl von Bürgern, die eben gar nicht einen Kapitalismus um jeden Preis wollen - da sie primär immer noch Menschen sind. D.h. sie wollen gut leben, vernünftig miteinander auskommen und eben das Leben geniessen können. Der Kapitalismus ist für eine Gesellschaft da höchstens das Mittel zu Zweck, undauch nur, solange man sich darauf einigen kann, dass er diesen Zweck auch wirklich erfüllt.

 

So gesehen ist es absolut verständlich, dass nicht jeder Mensch sich dem unterordnen will. ;)

 

(Und ich warne ausdrücklich davor, diese Menschen abzutun als Leute, die nur schimpfen wollen und es eben nicht richtig begreifen. Gerade wenn nun Jahre auf uns zu kommen, in denen viele Menschen die Zeche für Kapitalismus-bedingte Auswüchse werden zahlen müssen, werden wir es noch mit einigem politischen Zündstoff zu tun haben! Wir tun besser daran, die Menschen zu verstehen, denen das Leben selbst mehr zählt als ein wirtschaftliches System.)

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