rieminie Oktober 23, 2008 hallo, ich habe eine spezielle frage an euch. folgendes szenario. ihr legt 10000 euro zum kurs von 100 je aktie an. heute sind die aktien noch 5000 euro wert weil der kurs bei 50 euro ist nun kaufe ich noch für 10000 euro aktien zum kurs von 50 euro und verbesser mein einstandswert auf 75 euro = 7500 euro somit habe ich quasi 2500 euro "gewinn" gemacht. meine frage nun ob diese 2500 euro versteuert werden müssten sofern ich über den sparerfreibetrag komme. denn im grunde genommen habe ich kein gewinn erziehlt. doch erst wenn der kurs steigt oder nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Oktober 23, 2008 folgendes szenario. ihr legt 10000 euro zum kurs von 100 je aktie an. heute sind die aktien noch 5000 euro wert weil der kurs bei 50 euro istnun kaufe ich noch für 10000 euro aktien zum kurs von 50 euro und verbesser mein einstandswert auf 75 euro = 7500 euro somit habe ich quasi 2500 euro "gewinn" gemacht. solange nichts verkauft wurde gibts keinen gewinn der versteuert werden müsste. In Deinem Szenario fehlt der Verkaufszeitpunkt sowie Verkaufskurs. Relevante Stichwörter sind hier: Spekulationsfrist, Spekulationsgewinne/-verluste, FIFO Prinzip, Hablbeinkünfteverfahren meine frage nun ob diese 2500 euro versteuert werden müssten sofern ich über den sparerfreibetrag komme. denn im grunde genommen habe ich kein gewinn erziehlt. doch erst wenn der kurs steigt oder nicht? Sparerfreibetrag hat bis einschl. 2008 gar nichts mit Spekulationsgewinnen zu tun, sondern nur mit Zins und Dividendenerträgen. Es gibt eine 600 EUR Spekulationsfreigrenze. Ab 2009 geht das in den Sparerpauschbetrag mit ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Oktober 23, 2008 ich habe eine spezielle frage an euch.folgendes szenario. ihr legt 10000 euro zum kurs von 100 je aktie an. heute sind die aktien noch 5000 euro wert weil der kurs bei 50 euro ist nun kaufe ich noch für 10000 euro aktien zum kurs von 50 euro und verbesser mein einstandswert auf 75 euro = 7500 euro somit habe ich quasi 2500 euro "gewinn" gemacht. Also Gewinn hast du damit nicht gemacht. Betrachtet man direkt den Zeitpunkt nach dem zweiten Kauf, dann hast du auf die ersten 10.000 50% Verlust gemacht und auf die zweiten hast du weder Gewinn noch Verlust gemacht. Insgesamt hast du 20.000 investiert und 5.000 verloren. Um jetzt die Rendite zu berechnen, müsste man die beiden Kaufzeitpunkte wissen und Verkausfzeitpunkt und Kurs. Nach Gewinn sieht das aber nicht aus... :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rieminie Oktober 23, 2008 · bearbeitet Oktober 23, 2008 von rieminie also das erste mal im juli gekauft und die zweiten 10000 wären dann heute oder morgen. also kann ich sagen das ich meinen einstandswert runter gesetzt habe? und muss nichts versteuern? auch nicht wenn ich anschließend alles verkaufe? heißt also wie schon gesagt 20000 euro - 5000 euro verlust. obwohl ich ja mit den zweiten 10000 einsatz im grunde 5000 euro "gewinn" gemacht habe (die 2500 euro gewinn beziehen sich natürlich auf die zweiten 10000 euro einsatz) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes Oktober 23, 2008 Gehts hier jetzt um Grundrechenarten ? Ich investiere insgesamt 20 TEUR. Depotwert aktuell 15 TEUR. Ja klar, da hab ich ja Gewinn gemacht - den muss ich wohl auch versteuern, son Scheiß. Leute lasst die Drogen sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Oktober 23, 2008 Leute lasst die Drogen sein. Rieminie, glaub uns, du hast auf keine erdenkliche Art und Weise Gewinn gemacht. Wenn du das nicht glaubst, versuch mal eine Brotscheibe für ne Million zu kaufen und eine zweite geschenkt zu bekommen und such anschließend auf deinen Konten die 500.000 Gewinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Oktober 23, 2008 · bearbeitet Oktober 23, 2008 von harryguenter Ja Du hast durch einen Nachkauf Deinen durchschnittlichen Einkaufskurs "verbilligt" wie man so schon sagt. Der Nachkauf alleine hat aber erstmal keine steuerlichen Auswirkungen - erst beim Verkauf kann das vielleicht relevant werden wann Du wieviel zu welchem Kurs gekauft hast. heißt also wie schon gesagt 20000 euro - 5000 euro verlust. obwohl ich ja mit den zweiten 10000 einsatz im grunde 5000 euro "gewinn" gemacht habe Hier liegt schon ein Denkfehler vor: die ersten 10.000 EUR haben 5000 EUR Buchverlust gemacht, die zweiten 10.000 EUR haben - wenn Du heute kaufst - nach dem Kauf erstmal eine Gewinn von 0,00 EUR gemacht. Aber wie ich schon schrieb: erst mit dem Verkauf werden aus Buchverlusten echte Verluste (oder eben ggfs. Gewinne). Ob und wie diese zu versteuern sind hängt von den o.a. Themenbereichen ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rieminie Oktober 25, 2008 · bearbeitet Oktober 25, 2008 von rieminie richtig, habs jetzt kapiert. letztendlich kommen dann bei 20000 euro immernoch 5000 euro verlust aber ich hab anstatt 50% nur noch 25% verlust und komme viel schneller wieder auf den einstandswert also ohne die 10000 euro finanzspritze. heißt also wenn ich das so machen würde, und bei erreichen des einstandswertes verkaufe, keine steuern abdrücken müsste? denn ich hab ja keine gewinne gemacht?! danke schonmal für die aufklärung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Oktober 25, 2008 heißt also wenn ich das so machen würde, und bei erreichen des einstandswertes verkaufe, keine steuern abdrücken müsste? denn ich hab ja keine gewinne gemacht?! Nein heisst es nicht. Das Finanzamt rechnet nicht mit dem Durchschnittskurs. Stattdessen gelten die zuerst gekauften Aktien als zuerst verkauft (FIFO=First In First Out). Steuerlich relevant sind Aktiengewinne und Verluste derzeit aber nur innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist. (Gewinne älter 1 Jahr brauchen nicht versteuert zu werden) Ab 2009 ändert sich das aber alles mit der Abgeltungssteuer. Zu dieser gibt es hier reichlich Themen zum nachlesen - da spar ich mir weitere Erklärugen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag