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Shjin

Algebra & Analysis

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Drella
· bearbeitet von Profi

D.h. Korrelationsmessung nicht möglich?

 

Ja, Beta ist Covarianz durch Varianz. Die Funktionen sind STABW und KOVAR.

Ich hatte es jetzt mit den Funktionen Kovar / Varianz versucht. Ist das falsch? Wo liegt der Unterschied zwischen STABW und Varianz?

 

Vielen Dank

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quinvestor
D.h. Korrelationsmessung nicht möglich?

 

Kommt immer drauf an. Es gibt auf jeden Fall verschiedene Regime. Regime ist das wissenschaftliche Konzept von Trends. Also das ist schon sehr schwierig, weil es ja auch Lags gibt. Ich würde mit einfacheren Systemen beginnen, nicht gerade mit dem Finanzmarkt. Eine interessante Betrachtung sind vielleicht Spreads wo das Verhältnis klar definiert ist, z.B. Twin-Shares oder Corn und Wheat-Futures etc.

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saibottina
Wo liegt der Unterschied zwischen STABW und Varianz?

STABW steht für Standardabweichung und ist die Wurzel aus der Varianz.

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ipl
· bearbeitet von ipl
ich habe hier gerade die Kursliste vom OPEC Reference Basket und von Superbenzin. Nun möchte ich die Korrelation messen.

Jetzt gab es ja Anfang 2008 den starken Einbuch an den Aktienmärkten und sogar noch stärker an den Rohstoffmärkten.

 

Die Frage ist nun, ist die linearitätsbedingung trotzdem erfüllt? Hat der Wert, den Excel errechnet einen Sinn?

Warum sollte ein starker Einbruch die Linearitätsbedingung in irgendeiner Weise beeinflussen?

 

Wenn du die lineare Korrelation dazwischen untersuchen willst, berechne sie halt. Aber was raus kommt, sagt nicht, ob der Zusammenhang linear oder nichtlinear ist, ob es eine weitere Art Zusammenhang gibt, die du nicht erfasst hast, oder auch nur ob dazwischen überhaupt eine Kausalität besteht.

 

Wenn du eine geringe Korrelation raus bekommst (und das ist das, was passiert, wenn der Zusammenhang doch nicht linear ist), heißt das im Wesentlichen nur, dass es den Zusammenhang, den du untersucht hast (linear, mit definierter Zeitverschiebung, etc.), wahrscheinlich nicht gibt.

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Drella
Wenn du die lineare Korrelation dazwischen untersuchen willst, berechne sie halt. Aber was raus kommt, sagt nicht, ob der Zusammenhang linear oder nichtlinear ist, ob es eine weitere Art Zusammenhang gibt, die du nicht erfasst hast, oder auch nur ob dazwischen überhaupt eine Kausalität besteht.

 

Ich möchte wissen wie groß der Zusammenhang zwischen den beiden Kurslisten ist. Denkst du die Korrelation ist dazu eine sinnvolle Kennzahl?

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quinvestor
Warum sollte ein starker Einbruch die Linearitätsbedingung in irgendeiner Weise beeinflussen?

 

Wegen Assetklassen-übergreifender Inflation/Deflation. Dahinter stecken Liquiditäts- und Risikopräferenzen die sich global auswirken. Das war für Keynes eine wesentliche Erklärung für Konjunkturzyklen.

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ipl
· bearbeitet von ipl
Ich möchte wissen wie groß der Zusammenhang zwischen den beiden Kurslisten ist. Denkst du die Korrelation ist dazu eine sinnvolle Kennzahl?

Das würden viele gerne wissen. :D Ich denke, dass die Korrelation nicht "falsch" ist, aber du wirst damit die evtl. vorhandenen komplizierteren Zusammenhänge (z.B. bereits einfache Zusammenhänge der Art dass Bewegungen nach unten sich evtl. langsamer auswirken, als die nach oben) nicht aufdecken. Sondern eben nur den linearen Zusammenhang, insoweit, wie er vorhanden ist, und ohne Garantie, dass dahinter eine tatsächliche Kausalität besteht.

 

Du bekommst also eine Zahl, aber das wird nicht die magische Antwort auf alle Fragen sein, sondern höchstens ein Hinweis - vor allem bei so komplizierten Systemen.

 

Wegen Assetklassen-übergreifender Inflation/Deflation. Dahinter stecken Liquiditäts- und Risikopräferenzen die sich global auswirken. Das war für Keynes eine wesentliche Erklärung für Konjunkturzyklen.

Und inwiefern erzeugt das eine Nichtlinearität?

 

Nichtlinearitäten sind Zusammenhänge, die durch Korrelation nicht gefunden werden. Hier haben wir dagegen eher mit einer Situation zu tun, wo wir eine hohe Korrelation vorfinden, die nicht durch Kausalität bedingt ist...

 

Edit: Typo

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Drella
Das würden viele gerne wissen. :D Ich denke, dass die Korrelation nicht "falsch" ist, aber du wirst damit die evtl. vorhandenen komplizierteren Zusammenhänge (z.B. bereits einfache Zusammenhänge der Art dass Bewegungen nach unten sich evtl. langsamer auswirken, als die nach oben) nicht aufdecken. Sondern eben nur den linearen Zusammenhang, insoweit, wie er vorhanden ist, und ohne Garantie, dass dahinter eine tatsächliche Kausalität besteht.

 

Du bekommst also eine Zahl, aber das wird nicht die magische Antwort auf alle Fragen sein, sondern höchstens ein Hinweis - vor allem bei so komplizierten Systemen.

 

 

Und inwiefern erzeugt das eine Nichtlinearität?

 

Nichtlinearitäten sind Zusammenhänge, die durch Korrelation nicht gefunden werden. Hier haben wir dagegen eher mit einer Situation zu tun, wo wir eine hohe Korrelation vorfinden, der nicht durch Kausalität bedingt ist...

 

Vielen Dank

:thumbsup:

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quinvestor
· bearbeitet von quinvestor
Nichtlinearitäten sind Zusammenhänge, die durch Korrelation nicht gefunden werden.

 

Kommt darauf an was man unter Nichtlinearität und Korrelation versteht. Korrelation hat viele Facetten. Edit siehe http://www.psych.umn.edu/faculty/waller/cl...sNicewander.pdf

Nichtlinearitäten werden nicht durch den Pearson Korrelationskoeffizienten gefunden, wenn man die Reihen in einem Zeitpunkt betrachtet.

 

Hier haben wir dagegen eher mit einer Situation zu tun, wo wir eine hohe Korrelation vorfinden, die nicht durch Kausalität bedingt ist...

 

Was heißt denn bei Zeitreihen überhaupt kausal? Man weiß nie mit Sicherheit ob Korrelation = Kausation. Dafür gibt es ja die Hypothesentests wenn man dem Frequentionismus folgt.

 

Und inwiefern erzeugt das eine Nichtlinearität?

 

Ein Zyklus (sehr schwierig zu definieren aber letztlich ist das eine stationäre Zeitreihe) ist Nichtlinear. Insofern könnte man sagen es gibt nur zwei Zeitreihen, lineare und nichtlineare (zyklische). Das Problem ist natürlich, dass man, sehr unformal gesagt, in kurzen Zeitabständen nicht zwischen einer Brownschen Bewegung ohne Drift und einer mit Drift unterscheiden kann.

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ipl
Kommt darauf an was man unter Nichtlinearität und Korrelation versteht. Korrelation hat viele Facetten. Edit siehe http://www.psych.umn.edu/faculty/waller/cl...sNicewander.pdf

Nichtlinearitäten werden nicht durch den Pearson Korrelationskoeffizienten gefunden, wenn man die Reihen in einem Zeitpunkt betrachtet.

Und genau der Pearson Korrelationskoeffizient wird unter "Korrelationskoeffizient" üblicherweise verstanden, siehe auch Wikipedia. Dass es noch Tausende andere Kennzahlen und Verfahren gibt, in denen teilweise auch das Wort Korrelation vorkommt, ist ja wohl klar.

 

Und was heißt denn für dich eine Betrachtung "in einem Zeitpunkt"? Ein Wert aus der einen Reihe und ein Wert aus der anderen? Daraus kann man keine Korrelation berechnen.

 

Was heißt denn bei Zeitreihen überhaupt kausal? Man weiß nie mit Sicherheit ob Korrelation = Kausation.

Richtig, hat jemand etwas anderes behauptet?

 

Ein Zyklus (sehr schwierig zu definieren aber letztlich ist das eine stationäre Zeitreihe) ist Nichtlinear. Insofern könnte man sagen es gibt nur zwei Zeitreihen, lineare und nichtlineare (zyklische). Das Problem ist natürlich, dass man, sehr unformal gesagt, in kurzen Zeitabständen nicht zwischen einer Brownschen Bewegung ohne Drift und einer mit Drift unterscheiden kann.

Ein Zyklus bzw. eine zyklische Zeitreihe ist nichtlinear, stört aber hier nicht weiter. Wir versuchen ja nicht die Zeitreihe linear anzunähern, sondern den Zusammenhang zwischen Wertänderungen zweier Zeitreihen.

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Ike

Meine Matheklaususr ist online. Kommt mir das nur so vor, oder ist die für mathe II im Wirtschaftsstudium nicht viel zu schwer???

 

http://www.ior.uzh.ch/mathematics/Mathemat...AssMaII_F09.pdf

 

Jedenfalls hab ich mit 24 von 40 Punkten eine 1,5 geschrieben (Unsere Noten werden etwa normalverteilt und sind damit nur von Ergebnis der anderen abhängig). Und ich zitter in den ferien ob ich bestanden habe, weil ich wusste dass ich kaum mehr als die Hälfte bearbeitet habe.

Der professor gehört verprügelt, vor allem für Aufgabe 3, ich glaub da hab ich gar nichts, ausser ein paar determinanten. :angry:

 

Aber jetzt heisst es endlich NIE wieder Mathe Vorlesungen ! ! ! :w00t::w00t: :w00t: So gut hab ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.

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Valeron
Aber jetzt heisst es endlich NIE wieder Mathe Vorlesungen ! ! ! :w00t::w00t: :w00t: So gut hab ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.

Glückwunsch! :) Hätte man mit 10 Punkten auch bestanden?

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ipl
Der professor gehört verprügelt, vor allem für Aufgabe 3, ich glaub da hab ich gar nichts, ausser ein paar determinanten. :angry:

Das soll jetzt nicht irgendwie ne blöde Frage sein, aber was ist an Aufgabe 3 da jetzt ganz besonders schlimm? Der Wahr/Falsch Teil? Der Rest sind ja Determinanten...

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Gast240123

Glückwunsch ike! 24 von 40 Punkten reichten früher gerade mal für eine 4. :unsure:

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LagarMat
Meine Matheklaususr ist online. Kommt mir das nur so vor, oder ist die für mathe II im Wirtschaftsstudium nicht viel zu schwer???

 

http://www.ior.uzh.ch/mathematics/Mathemat...AssMaII_F09.pdf

Jedenfalls hab ich mit 24 von 40 Punkten eine 1,5 geschrieben (Unsere Noten werden etwa normalverteilt und sind damit nur von Ergebnis der anderen abhängig). Und ich zitter in den ferien ob ich bestanden habe, weil ich wusste dass ich kaum mehr als die Hälfte bearbeitet habe.

Der professor gehört verprügelt, vor allem für Aufgabe 3, ich glaub da hab ich gar nichts, ausser ein paar determinanten. :angry:

 

Aber jetzt heisst es endlich NIE wieder Mathe Vorlesungen ! ! ! :w00t::w00t: :w00t: So gut hab ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.

Wie bitte???

Heißt das wenn alle 10 von 40 Punkten schreiben und nur Du 20 von 40 hast, bekommst Du ne eins?

Wat is dat denn für ne Pimmeluni?

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valueseeker
Wie bitte???

Heißt das wenn alle 10 von 40 Punkten schreiben und nur Du 20 von 40 hast, bekommst Du ne eins?

Wat is dat denn für ne Pimmeluni?

 

naja es ist halt geschmackssache, ob ich die klausur lieber leicht mache und kleine fehler hart bestrafe, oder ob ich die klausur lieber schwer mache und dann entsprechend bewerte. ist doch klar, dass sich das niveau irgendwie immer an den anwesenden studierenden orientieren wird. woran denn sonst? der prof selber kann die klausur lösen, also ist es ja machbar, eh? so leute hatten wir auch schon, die haben dann auch mal über 80% durch grundstudiumsklausuren fallen lassen, das war ein spaß. ;)

 

also was solls, wenn der test halt so konzipiert ist, dann man alles unmöglich erreichen kann, ist natürlich die hälfte zu erreichen schon ne gute leistung.

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el galleta
Wie bitte???

Heißt das wenn alle 10 von 40 Punkten schreiben und nur Du 20 von 40 hast, bekommst Du ne eins?

Wat is dat denn für ne Pimmeluni?

Cuidado Stezito! Unsere (gesamte?) deutsche Ärzteschaft wird mittels "relativer Bestehensgrenzen" geprüft! Kann also durchaus sein, dass Dein nächster Chirurg auch nur einer der besseren Idioten war. ;)

 

saludos,

el galleta

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LagarMat

Ich bin schockiert!

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ipl
Heißt das wenn alle 10 von 40 Punkten schreiben und nur Du 20 von 40 hast, bekommst Du ne eins?

Wat is dat denn für ne Pimmeluni?

Ich glaub, du hast irgendwie wenig Erfahrung mit Unis? Wenn du im IQ Test nur die Hälfte schaffst, bekommst du auch nicht den Stempel "Idiot", sondern in etwa "Durchschnitt".

 

wenn der test halt so konzipiert ist, dann man alles unmöglich erreichen kann, ist natürlich die hälfte zu erreichen schon ne gute leistung.

Genau so ist es und nicht anders. Viele Klausuren an Unis sind so angelegt, dass man Einstein2 sein muss, um in der vorgegebenen Zeit (!!) alles zu schaffen. Nur so kann man überhaupt erkennen, ob ein solcher unter den Studenten ist.

 

Umgekehrt, für "Pimmelunis" sprechen eher Klausuren, bei denen man sich nach dem Lösen aller Aufgaben locker noch der Nagelpflege widmen kann (wie beispielsweise bei Abiturklausuren).

 

Ich bin schockiert!

Ich bin schockiert, dass dir nicht klar ist, dass die Angabe "20 von 40 Punkten" keinerlei Aussage hat, bevor man weiß, wie und in welcher Zeit man die 40 Punkte hätte erreichen müssen. Einfach gleich pauschal Maßstäbe aus der Schule anzuwenden, ist ein wenig fragwürdig.

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el galleta
Ich bin schockiert, dass dir nicht klar ist, dass die Angabe "20 von 40 Punkten" keinerlei Aussage hat, bevor man weiß, wie und in welcher Zeit man die 40 Punkte hätte erreichen müssen. Einfach gleich pauschal Maßstäbe aus der Schule anzuwenden, ist ein wenig fragwürdig.

Du hast ihn missverstanden. Er war über die relative Bestehensgrenze (Ergebnis ist abhängig von anderen Prüflingen) schockiert, nicht über eine möglicherweise zu tiefe absolute (Ergebnis ist allein abhängig von der Erfüllung der Anforderungen).

 

saludos,

el galleta

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Ich glaub, du hast irgendwie wenig Erfahrung mit Unis? Wenn du im IQ Test nur die Hälfte schaffst, bekommst du auch nicht den Stempel "Idiot", sondern in etwa "Durchschnitt".

 

 

Genau so ist es und nicht anders. Viele Klausuren an Unis sind so angelegt, dass man Einstein2 sein muss, um in der vorgegebenen Zeit (!!) alles zu schaffen. Nur so kann man überhaupt erkennen, ob ein solcher unter den Studenten ist.

 

Umgekehrt, für "Pimmelunis" sprechen eher Klausuren, bei denen man sich nach dem Lösen aller Aufgaben locker noch der Nagelpflege widmen kann (wie beispielsweise bei Abiturklausuren).

 

 

Ich bin schockiert, dass dir nicht klar ist, dass die Angabe "20 von 40 Punkten" keinerlei Aussage hat, bevor man weiß, wie und in welcher Zeit man die 40 Punkte hätte erreichen müssen. Einfach gleich pauschal Maßstäbe aus der Schule anzuwenden, ist ein wenig fragwürdig.

 

Vielleicht bin ich ein wenig zu blauäugig, aber ich bin der Meinung, dass eine jegliche Leistungsüberprüfung, ob nu Klausur oder sonstwas, nach einem anständigen Bewertungshorziont bewertet werden sollte.

Das heißt für mich auch, dass es die eins nur bei mindestens 95% gibt.

Vorweg ist natürlich Grundvoraussetzung, dass die Klausur so konzipiert ist, dass die volle Punktzahl in der vorgegebenen Zeit von einem Studenten des betreffenden Ausbildungszeitpunktes erreicht werden kann.

 

Es spielen natürlich noch andere Gesichtspunkte eine Rolle.

Wieso ist der Prof nicht in der Lage eine Klausur zu konzipieren, welche fair ist?

War vielleicht auch seine Lehrveranstaltung nicht auf dem Niveau, wie seine Klausur es erforderte?

 

Es kann doch aber nicht sein, dass der am wenigsten Bekloppte in einem schwachen Jahrgang mit ner eins nach Hause geht.

Welche Aussagekraft hat dann ein Abschluss?

Ein Abschluss der international vergleichbar sein soll??

Das ist doch ein Witz.

Wenn so benotet wird wie auf Ikes Uni, brauchen wir überhaupt keine Noten mehr!

Die Vergleichbarkeit, welche eh schon schwer zu gewährleisten ist, ist dann komplett fürn Eimer.

Dann braucht es Kompetenzmappen, Sammlungen von Arbeiten des Bewerbers für einen Job.

Die Noten haben dann jedenfalls zum Vergleich mit anderen Bewerbern anderer Unis null Aussagekraft.

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el galleta
Es kann doch aber nicht sein, dass der am wenigsten Bekloppteste in einem schwachen Jahrgang mit ner eins nach Hause geht.

Schön gesagt.

 

Du musst aber bedenken, dass die Mediziner sogenannte Kreuzeltests (Multiple Choice) machen, wie bei der Fahrschule. Deren Prüfung ist also primär ein Wissenstest, keine Anwendungsprüfung (die operieren ja keinen als Abschluss). Obwohl auch das medizinische Wissen ständig wächst, ist es endlich. Das, was vor 10 Jahren Prüfungswissen war, das nehmen die heutigen Studenten zum Aufwärmen - im Grunde auch wie bei der Fahrschule, irgendwann kennt man alle Fragebögen. Da die Prüfungsfragen also im Prinzip bekannt waren, hat man neue und immer wieder neue Fragen erfunden, die immer detaillierter und damit auch schwieriger wurden. Wer heute an diesem absoluten Spezialwissen scheitert, der ist vom Wissen her i.d.R. immer noch besser drauf, als seine Vorgänger vor ein oder zwei Jahrzehnten. Also kann man ziemlich beruhigt den "am wenigsten Bekloppten" den Medizinabschluss gönnen. ;)

 

saludos,

el galleta

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ipl
· bearbeitet von ipl
Du hast ihn missverstanden. Er war über die relative Bestehensgrenze (Ergebnis ist abhängig von anderen Prüflingen) schockiert, nicht über eine möglicherweise zu tiefe absolute (Ergebnis ist allein abhängig von der Erfüllung der Anforderungen).

Nene, hab ihn schon richtig verstanden: *g*

Das heißt für mich auch, dass es die eins nur bei mindestens 95% gibt.

Das ist halt Gewohnheitsdenken aus der Schule... Aber den von dir erwähnten Punkt kritisiert er damit natürlich auch.

 

@Stezo: Wenn man ausreichend viele Studenten hat, hat man eine halbwegs repräsentative Stichprobe. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass 150 Studenten durchschnittlich viel anders sind, als eine Stichprobe von anderen 150 Studenten. Das ist viel vergleichbarer, als eine absolute Grenze von unterschiedlichen Profs an unterschiedlichen Unis nach unterschiedlichen Vorlesungen. Und übrigens auch vergleichbarer als Schulnoten.

 

Nachtrag:

Evtl. liegen unsere unterschiedlichen Auffassungen auch an unterschiedlichen Klausuren, die wir vor Augen haben. Die komplizierten Verrenkungen von el galleta braucht man bei den Klausuren, die ich meine, gar nicht. Und dass er sie macht, hat mich auf den Gedanken gebracht, dass eine relative Bewertung bei "Wissensprüfungen" (Mediziner, teilweise Juristen) tatsächlich weniger sinnvoll ist, das hat man einfach zu wissen. Aber bei "Denkprüfungen" (zu denen auch die erwähnte Matheklausur zählt), weiß man vorher gar nicht, ob die (jedes mal neuen!) Aufgaben nun schwer sind oder nicht. Auch bei IQ Tests, die quasi "Denkprüfungen" darstellen, wird ausschließlich relativ kalibriert.

 

IQ 150 bekommt also auch nur "der am wenigsten Bekloppteste".

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valueseeker
Aber bei "Denkprüfungen" (zu denen auch die erwähnte Matheklausur zählt), weiß man vorher gar nicht, ob die (jedes mal neuen!) Aufgaben nun schwer sind oder nicht. Auch bei IQ Tests, die quasi "Denkprüfungen" darstellen, wird ausschließlich relativ kalibriert.

 

jo ipl hat schon das meiste wichtige gesagt. aber das ist der wichtigste punkt. wenn der prof die klausur erstellt ist es für ihn sehr schwer einzuschätzen, wie schwierig die aufgaben sind. klar er hat vielleicht anhaltspunkte aus den letzen jahren, aber ob der normale student auf den ein oder anderen gedanklichen umweg, der für meine transferfragen nötig ist, jetzt eher drauf kommen kann als auf die tricks der letzen klausuren, das kannst du kaum einschätzen.

 

und dann ist es auf jeden fall besser, ich mache die klausur zu schwer als zu leicht. zu schwer kann ich nachkalibrieren. wenns zu leicht war hab ich verloren. dann haben 30 leute ne 1 und kaum einer fällt durch. DANN sagen die noten nichts aus, zwischen den 30 leuten mit ner eins hätte man z. B. sicherlich noch differenzieren können.

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neysee
jo ipl hat schon das meiste wichtige gesagt. aber das ist der wichtigste punkt. wenn der prof die klausur erstellt ist es für ihn sehr schwer einzuschätzen, wie schwierig die aufgaben sind. klar er hat vielleicht anhaltspunkte aus den letzen jahren, aber ob der normale student auf den ein oder anderen gedanklichen umweg, der für meine transferfragen nötig ist, jetzt eher drauf kommen kann als auf die tricks der letzen klausuren, das kannst du kaum einschätzen.

 

und dann ist es auf jeden fall besser, ich mache die klausur zu schwer als zu leicht. zu schwer kann ich nachkalibrieren. wenns zu leicht war hab ich verloren. dann haben 30 leute ne 1 und kaum einer fällt durch. DANN sagen die noten nichts aus, zwischen den 30 leuten mit ner eins hätte man z. B. sicherlich noch differenzieren können.

 

Das kann ich für die Klausuren, die ich stelle, nur unterstreichen. Es ist verdammt schwer, vorher einzuschätzen, was leicht und was schwer ist, da erlebt man jedes mal Überraschungen, jeder Kurs ist halt anders.

Und Klausuren, bei denen 1 = 95% Prozent galt, waren in meiner Unizeit eher die Ausnahme. Es sei denn, die Definition dessen, was 100% sind, war variabel. Nicht selten wurde dann bei einer Klausur mit maximal 50 Punkten die 100% als 40 Punkte festgelegt. Und das mit Pimmeluni zu identifizieren ist nun völliger Blödsinn.

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