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Bonny

Türkei

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bondholder
vor 16 Minuten schrieb uang:

Wieso unterscheiden sich hier die CYs so stark?

Wieso hältst du diese Kennziffer für wichtig?

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uang

Für mich selbst finde ich den Rendite bis zur Fälligkeit wichtiger, da ich diese besser vorhersagen kann.

Nevertheless, soweit ich das gelesen hab, ist neben dem YTM der Current Yield die wichtigste Rendite Maßzahl um Anleihen zu vergleichen.

Wie kommen nun also diese unterschiedlichen Renditen zustande, obwohl die beiden Anleihen vom Markt doch eigentlich ähnlicher bewertet werden sollten?

 

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Flasher
· bearbeitet von Flasher
vor 10 Stunden schrieb uang:

Leider noch nicht :). Gehört auch wohl eher in den Anfänger Thread...

Bevor wir fachlich weiterdiskutieren, ist es mir ein Anliegen auch meine Erfahrung transparent zu machen:

Für mich ist es das erstemal, dass ich eine hochverzinsliche Fremdwährungsanleihe gekauft habe. Ich habe mich mMn. ausführlich über das Thema informiert, bin aber wie gesagt bei den Hochzinsanleihen ein Anfänger.

 

Bei der Auswahl der Anleihe spielten für mich folgende Faktoren eine Rolle:

  • Rating des Emittenten: AAA
  • Laufzeit: ca. 2 Jahre
  • Rendite: mindestens marktüblich für diesen Anleihentyp
  • Währung: TRY
  • Liquidität: je höher desto besser

Nicht betrachtet habe ich:

  • YTM

Wie ihr selbst bei bondboard und Börse Stuttgart sehen könnt, ist das Angebot an solchen Anleihen eher überschaubar.

 

Bei der Rendite-Diskussion sollte man nicht vergessen, dass der eigentliche Hebel hier die Währung ist. Ich wette auf eine Erholung der türkischen Lira. Die Rendite ist ein netter Nebenverdienst für mich.

 

Warum erwarte ich eine Erholung der türkischen Lira und warum gehe ich davon aus, dass der türkische Staat seine Anleihen bedienen wird?

Im Gegensatz zu Argentinien oder Venezuela hat die Türkei eine geostrategische Bedeutung für den Westen. Treibt der Westen die Türkei und türkische Unternehmen in die Zahlungsunfähigkeit führt dies zu Instabilität in der gesamten Region. Gerade die EU hat ein hohes Interesse an politisch stabilen Verhältnissen in der Türkei, da sie auf die Umsetzung des Flüchtingsabkommens angewiesen. Je weniger hilfsbereit sich der Westen ggü. der Türkei zeigt, desto mehr wird sich Erdogan bei anderen Mächten (Russland) Unterstützung suchen. Der Westen hat kein Interesse an einer Stärkung des russisch/türkischen Verhältnisses.

Ich vermute, dass sich das Verhältnis EU/Türkei bessern wird. Mit dem Staatsbesuch von Erdogan in Deutschland sehen wir den Beginn der Trendwende im politschen Verhältnis.

 

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Axel
· bearbeitet von Axel.
vor 7 Stunden schrieb Flasher:

Bei der Auswahl der Anleihe spielten für mich folgende Faktoren eine Rolle:

  • Rating des Emittenten: AAA
  • Laufzeit: ca. 2 Jahre
  • Rendite: mindestens marktüblich für diesen Anleihentyp
  • Währung: TRY
  • Liquidität: je höher desto besser

Nicht betrachtet habe ich:

  • YTM

Von 2014 bis vor ca. 5 Monaten hatte ich einen grossen Anteil Try-Anleihen. 

Alles AAA-Anleihen mit hohem YTM bzw. CY. Laufzeiten kurz und lang, sowie liquide. 

Das endscheidende ist, nur wie sich die Währung TRY/EUR bzw. TRY/USD entwickelt. Alles andere ist von untergeordnete Bedeutung. 

https://www.comdirect.de/inf/waehrungen/detail/chart.html?SEARCH_REDIRECT=true&REQUESTED_REDIRECT=CURRENCY&REFERER=search.general&REDIRECT_TYPE=ONLYONE&ID_NOTATION=10963445&SEARCH_VALUE=TRYEUR#

Die hohen Einnahmen aus Zinsen frass die Währung wieder auf und noch mehr.

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Flasher
vor 1 Minute schrieb Axel.:

Von 2014 bis vor ca. 5 Monaten hatte ich einen grossen Anteil Try-Anleihen. 

Alles AAA-Anleihen mit hohem YTM bzw. CY. Laufzeiten kurz und lang, sowie liquide. 

Das endscheidende ist, nur wie sich die Währung TRY/EUR bzw. TRY/USD entwickelt. Alles andere ist von untergeordnete Bedeutung. 

https://www.comdirect.de/inf/waehrungen/detail/chart.html?SEARCH_REDIRECT=true&REQUESTED_REDIRECT=CURRENCY&REFERER=search.general&REDIRECT_TYPE=ONLYONE&ID_NOTATION=10963445&SEARCH_VALUE=TRYEUR#

Die hohen Einnahmen aus Zinsen frass die Währung wieder auf. 

@Axel.

Das habe ich ja auch so geschrieben, oder?

vor 7 Stunden schrieb Flasher:

Bei der Rendite-Diskussion sollte man nicht vergessen, dass der eigentliche Hebel hier die Währung ist. Ich wette auf eine Erholung der türkischen Lira. Die Rendite ist ein netter Nebenverdienst für mich.

 

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efuzzy
· bearbeitet von efuzzy
Am 22.9.2018 um 09:41 schrieb Flasher:

Bevor wir fachlich weiterdiskutieren, ist es mir ein Anliegen auch meine Erfahrung transparent zu machen:

Für mich ist es das erstemal, dass ich eine hochverzinsliche Fremdwährungsanleihe gekauft habe. Ich habe mich mMn. ausführlich über das Thema informiert, bin aber wie gesagt bei den Hochzinsanleihen ein Anfänger.

 

Bei der Auswahl der Anleihe spielten für mich folgende Faktoren eine Rolle:

  • Rating des Emittenten: AAA
  • Laufzeit: ca. 2 Jahre
  • Rendite: mindestens marktüblich für diesen Anleihentyp
  • Währung: TRY
  • Liquidität: je höher desto besser

Nicht betrachtet habe ich:

  • YTM

Wie ihr selbst bei bondboard und Börse Stuttgart sehen könnt, ist das Angebot an solchen Anleihen eher überschaubar.

 

Bei der Rendite-Diskussion sollte man nicht vergessen, dass der eigentliche Hebel hier die Währung ist. Ich wette auf eine Erholung der türkischen Lira. Die Rendite ist ein netter Nebenverdienst für mich.

 

Warum erwarte ich eine Erholung der türkischen Lira und warum gehe ich davon aus, dass der türkische Staat seine Anleihen bedienen wird?

Im Gegensatz zu Argentinien oder Venezuela hat die Türkei eine geostrategische Bedeutung für den Westen. Treibt der Westen die Türkei und türkische Unternehmen in die Zahlungsunfähigkeit führt dies zu Instabilität in der gesamten Region. Gerade die EU hat ein hohes Interesse an politisch stabilen Verhältnissen in der Türkei, da sie auf die Umsetzung des Flüchtingsabkommens angewiesen. Je weniger hilfsbereit sich der Westen ggü. der Türkei zeigt, desto mehr wird sich Erdogan bei anderen Mächten (Russland) Unterstützung suchen. Der Westen hat kein Interesse an einer Stärkung des russisch/türkischen Verhältnisses.

Ich vermute, dass sich das Verhältnis EU/Türkei bessern wird. Mit dem Staatsbesuch von Erdogan in Deutschland sehen wir den Beginn der Trendwende im politschen Verhältnis.

 

Erhoffe das geschilderte Szenario für eine Erholung der Lira; habe aber mehr Zeit dafür angepeilt (Laufzeit der Anl.); zwischenzeitlich 10% im Plus. 

Irritiert hat mich der hohe Zinssatz und das nicht an den Emittenten gekoppelte Rating, das min. AA sein sollte, aber nun .....

Moody´s: 

European Bank for Reconstruction & Devlpmnt.Sovereign & Supranational

Long Term Rtg  Aaa, 16 Sep 2016        Long Term WatchNot on Watch   ST Issuer Level RtgP-1, 16 Sep 2016  ST Issuer Level WatchNot on Watch

OutlookStable, 16 Sep 2016                        Industry SUPRANATIONAL   Domicile SUPRANATIONAL

 

Nb.: Habe den Crash des BRL  ähnlich eingeschätzt und liege nun falsch, nur  blaues Auge wegen der eingefahrenen Zinserträge. Dominiert wohl Einschätzung

       mögliche Entwicklung lokaler Politik.

       Suche daher generell nach einem gangbaren Weg für Währungsabsicherung ---- illusorisch?

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chaosmaker85
Am 30.9.2018 um 14:13 schrieb efuzzy:

       Suche daher generell nach einem gangbaren Weg für Währungsabsicherung ---- illusorisch?

Mit dem nach gängigen Maßstäben soliden Schuldner handelst du ja den Lira-Zinsspread. Nun möchtest du den Carry absichern. 

Du suchst damit nach einem Free lunch. Wenn du das FX-Risiko nicht tragen möchtest, dann nimm eine EUR-Anleihe des Emittenten.

 

Ich handle aktuell auch den türkischen Markt, allerdings favorisiere ich klar die Eigenkapital-Seite

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efuzzy
· bearbeitet von efuzzy
Am 4.10.2018 um 09:33 schrieb chaosmaker85:

Mit dem nach gängigen Maßstäben soliden Schuldner handelst du ja den Lira-Zinsspread. Nun möchtest du den Carry absichern. 

Du suchst damit nach einem Free lunch. Wenn du das FX-Risiko nicht tragen möchtest, dann nimm eine EUR-Anleihe des Emittenten.

 

Ich handle aktuell auch den türkischen Markt, allerdings favorisiere ich klar die Eigenkapital-Seite

 

Ich handle aktuell auch den türkischen Markt, allerdings favorisiere ich klar die Eigenkapital-

Seite was bedeutet dies? Aktien?

 

Nein, ich suche nicht den Free lunch, sondern auch für einen „kleinen“ Privatinvestor praktikablen Weg einer Absicherung = Versicherung gegen einen Schaden, und diese kostet Geld,

wie es „Große“ = Industrie, Finanzinstitute und professionelle Investoren doch tun.

Eingesetzte Instrumente kenne ich dürftig und habe einige auch schon mit wechselndem Erfolg eingesetzt.

Eine Investition, welche auch von einer Währungs - Korrelation abhängt, kann sehr spekulativ sein, besonders wenn letztere sehr stark von der Politik geprägt wird;

und Schaden infolge negativer Entwicklungen sollte man begrenzen, wenn man dazu in der Lage ist.

Und „gebrannte Kinder“ meiden meist das Feuer, wenn es geht. Bei mir Brasilien. War Dicke im Plus wegen der zeitweiligen Erholung des BRL; positiv herausgekommen bin ich letztlich doch noch wegen der hohen Zinsen und längeren Laufzeit.

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chaosmaker85
vor 16 Stunden schrieb efuzzy:

 

Ich handle aktuell auch den türkischen Markt, allerdings favorisiere ich klar die Eigenkapital-

Seite was bedeutet dies? Aktien?

Jepp, Short Puts auf den TUR ETF. Durch die hohen Optionsprämien ergeben sich dort m.E. lukrative Opportunitäten

 

vor 16 Stunden schrieb efuzzy:

Nein, ich suche nicht den Free lunch, sondern auch für einen „kleinen“ Privatinvestor praktikablen Weg einer Absicherung = Versicherung gegen einen Schaden, und diese kostet Geld,

wie es „Große“ = Industrie, Finanzinstitute und professionelle Investoren doch tun.

Eingesetzte Instrumente kenne ich dürftig und habe einige auch schon mit wechselndem Erfolg eingesetzt.

Eine Investition, welche auch von einer Währungs - Korrelation abhängt, kann sehr spekulativ sein, besonders wenn letztere sehr stark von der Politik geprägt wird;

und Schaden infolge negativer Entwicklungen sollte man begrenzen, wenn man dazu in der Lage ist.

Und „gebrannte Kinder“ meiden meist das Feuer, wenn es geht. Bei mir Brasilien. War Dicke im Plus wegen der zeitweiligen Erholung des BRL; positiv herausgekommen bin ich letztlich doch noch wegen der hohen Zinsen und längeren Laufzeit.

Du handelst mit deiner Anleihe ausschließlich den Zinsspread (schau dir die Renditen der EUR-Anleihen des Schuldners an). Um das Währungsrisiko raus zu hedgen, musst du diese Zinsdifferenz bezahlen - es wäre ein ziemliches Nullsummenspiel. 

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efuzzy
· bearbeitet von efuzzy
vor 22 Stunden schrieb chaosmaker85:

Jepp, Short Puts auf den TUR ETF. Durch die hohen Optionsprämien ergeben sich dort m.E. lukrative Opportunitäten

 

Du handelst mit deiner Anleihe ausschließlich den Zinsspread (schau dir die Renditen der EUR-Anleihen des Schuldners an). Um das Währungsrisiko raus zu hedgen, musst du diese Zinsdifferenz bezahlen - es wäre ein ziemliches Nullsummenspiel. 

Vielen Dank für den Hinweis.

 

Was ist konkret mit hohen Optionsprämien gemeint? Denke, die Stratgie ist doch Shorten des ETF von dem Aktienmarkt des betreffenden betreffenden Landes. Kein Einsatz von Optionen darauf --- habe ich bislang nur bei der Nasdaq gefunden, Exoten; für mich nicht praktikabel.

Schwierig scheint mir die geeignteten Produkte zu finden und die Depotbank, welche solche Papiere anbietet - meine erste Depotbank schon mal nicht.

Bevor ich noch lang suche und herumfrage: Welche Hintergrund-Information kannst Du noch anbieten?

 

Nochmals Danke

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chaosmaker85
vor 3 Minuten schrieb efuzzy:

Was ist konkret mit hohen Optionsprämien gemeint; denke, die Stratgie ist doch Shorten des ETF von dem Aktienmarkt des betreffenden betreffenden Landes. Kein Einsatz von Optionen darauf --- habe ich bislang nur bei der Nasdaq gefunden, Exoten; für mich nicht praktikal.

Meine Überlegung war recht simpel: die türkischen Unternehmen sind nicht das erste Mal mit einem derartigen Währungseinbruch konfrontiert, also sollten sie die daraus resultierenden Schäden zumindest temporär einigermassen absorbieren können. 

 

Der $TUR ETF bildet einen Korb türkischer Aktien ab, das KGV ist mittlerweile einstellig und die Auschüttungsquote liegt (noch!) oberhalb 4%.

 

Inmitten der Action habe ich einige Puts auf diesen ETF geschrieben, mit Strike 22$ und Laufzeit Januar 2019 (ein klassisches Stillhaltergeschäft). Die Optionen beziehen sich auf 100 ETF-Anteile, ich habe je Put 390$ erlöst. Sollte im Januar der ETF unterhalb 22$ gehandelt werden, bekomme ich je verkaufter Option 100 ETF Anteile zu 1810$ eingebucht (22$-3.9$). Sollte der ETF oberhalb des Strikes handeln -wie es momentan der Fall ist- verfallen die Optionen wertlos und ich behalte die eingenommene Prämie. 

 

Mittlerweile weist der Trade bereits einen Buchgewinn von 50% auf

 

 

 

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Tradeoff

Wie kann man denn selber Puts schreiben?

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chaosmaker85
vor 3 Stunden schrieb Tradeoff:

Wie kann man denn selber Puts schreiben?

Mittels Terminbörsen, wie z.B. der Eurex (in Europa) oder im Falle des TUR an einer US-amerikanischen Börse 

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Tradeoff
vor 12 Stunden schrieb chaosmaker85:

Mittels Terminbörsen, wie z.B. der Eurex (in Europa) oder im Falle des TUR an einer US-amerikanischen Börse 

Vielen Dank, dass muss ich mir bei Gelegenheit mal anschauen.

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efuzzy
Am 10.10.2018 um 15:34 schrieb chaosmaker85:

Meine Überlegung war recht simpel: die türkischen Unternehmen sind nicht das erste Mal mit einem derartigen Währungseinbruch konfrontiert, also sollten sie die daraus resultierenden Schäden zumindest temporär einigermassen absorbieren können. 

 

Der $TUR ETF bildet einen Korb türkischer Aktien ab, das KGV ist mittlerweile einstellig und die Auschüttungsquote liegt (noch!) oberhalb 4%.

 

Inmitten der Action habe ich einige Puts auf diesen ETF geschrieben, mit Strike 22$ und Laufzeit Januar 2019 (ein klassisches Stillhaltergeschäft). Die Optionen beziehen sich auf 100 ETF-Anteile, ich habe je Put 390$ erlöst. Sollte im Januar der ETF unterhalb 22$ gehandelt werden, bekomme ich je verkaufter Option 100 ETF Anteile zu 1810$ eingebucht (22$-3.9$). Sollte der ETF oberhalb des Strikes handeln -wie es momentan der Fall ist- verfallen die Optionen wertlos und ich behalte die eingenommene Prämie. 

 

Mittlerweile weist der Trade bereits einen Buchgewinn von 50% auf

 

 

 

 

So langsam glaube ich sie Strategie zu erfassen und habe gestern Abend spontan das empfohlene Buch von Peter Putz "Strategisch   investieren  mit  Aktienoptionen"  im Antiquariat  gekauft, das vermutlich Hintergrund für die angewandte Trading-Strategie ist:

Als Stillhalter werden Options-Puts auf  Wertpapiere geschrieben und zunächst die entsprechenden Prämien kassiert, von denen man im Trading-Zeitraum eine "leicht positive" Entwicklung erwartet,  der vereinbarte Strike nicht unterschritten wird und die Option daher wertlos verfällt  - kein Gegengeschäft am Laufzeitende, man muss nicht das Wertpapier (zum gefallenen Kurs) kaufen.

 

Man setzt damit auf eine "leicht positive" Entwicklung eines Wertpapieres und stellt á priori nicht ein Instrument für eine "Absicherung" dar, nur nach Wahl einer Gegenposition zum eigentlichen Investment.

Die "technischen" Voraussetzungen  zur Realisierung dieser Methode dürften sehr anspruchsvoll sein und kaum gängig für einen "Feld, Wald und Wiesen"-Investor; für mich also zu anspruchsvoll.

Aus der Diskussion habe ich etwas gelernt: Als Absicherungs-Instrument muss nicht ein Basiswert des Investments dienen, sondern es kann auch ein mutmaßlich korrelierter Wert sein, welcher nicht so volatil ist --- in meinem Fall ---  der Währung.

 

                          Ein weiterer TRY-Entwertung sollte sich auch am türkischen Aktien-Markt zeigen, also teilweise Shorts oder Puts auf den türkischen Aktien-Index.

 

Ich glaube, ich sollte mich nochmals  für die lehrreiche Nachhilfe bedanken.

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chaosmaker85
· bearbeitet von chaosmaker85
vor 2 Stunden schrieb efuzzy:

 

So langsam glaube ich sie Strategie zu erfassen und habe gestern Abend spontan das empfohlene Buch von Peter Putz "Strategisch   investieren  mit  Aktienoptionen"  im Antiquariat  gekauft, das vermutlich Hintergrund für die angewandte Trading-Strategie ist:

Als Stillhalter werden Options-Puts auf  Wertpapiere geschrieben und zunächst die entsprechenden Prämien kassiert, von denen man im Trading-Zeitraum eine "leicht positive" Entwicklung erwartet,  der vereinbarte Strike nicht unterschritten wird und die Option daher wertlos verfällt  - kein Gegengeschäft am Laufzeitende, man muss nicht das Wertpapier (zum gefallenen Kurs) kaufen.

 

Man setzt damit auf eine "leicht positive" Entwicklung eines Wertpapieres und stellt á priori nicht ein Instrument für eine "Absicherung" dar, nur nach Wahl einer Gegenposition zum eigentlichen Investment.

Die "technischen" Voraussetzungen  zur Realisierung dieser Methode dürften sehr anspruchsvoll sein und kaum gängig für einen "Feld, Wald und Wiesen"-Investor; für mich also zu anspruchsvoll.

Aus der Diskussion habe ich etwas gelernt: Als Absicherungs-Instrument muss nicht ein Basiswert des Investments dienen, sondern es kann auch ein mutmaßlich korrelierter Wert sein, welcher nicht so volatil ist --- in meinem Fall ---  der Währung.

 

                          Ein weiterer TRY-Entwertung sollte sich auch am türkischen Aktien-Markt zeigen, also teilweise Shorts oder Puts auf den türkischen Aktien-Index.

 

 

Ohne diesen Faden kapern zu wollen: ich kann dich nur dazu ermutigen dich bei Gelegenheit näher mit Stillhaltergeschäften zu beschäftigen, für mich war das recht profitabel und in den meisten Monaten übertreffen die vereinnahmten Optionsprämien die Dividenden- und Kuponausschüttungen in meinem Depot. Und keine Scheu- wenn du das Prinzip von Anleihen verstehst, verstehst du auch den Optionshandel. Überhaupt wenn man die Bedeutung konstanter, möglichst planbarer Cashflows verstanden hat (das unterstelle ich allen Anleihekäufern^_^), gehört man wohl ohnehin bereits zur Elite der Privatanleger. Zumindest können wir uns das bei aller Demut ja einreden :P

Mit den (hierzulande leider gängigen) Optionsschein- und Zertifikate-Zockereien hat das herzlich wenig zu tun, man kann sowohl progressive als auch konservative Strategien damit umsetzen. Der Faktor Zeit bekommt dadurch auch in Seitwärtsmärkten einen Wert, quasi eine Analogie zu Fixed Income. 

 

Ich habe mir auch überlegt (bzw. verfolge das nach wie vor) einen Zerobond in TRY zu kaufen. Das ist meiner Meinung nach der Weg wenn man von einer langfristigen Stabilisierung der Lira ausgeht (mangels TRY Konto bekomme ich sonst hohe Kupons möglicherweise zu denkbar schlechten Kursen vom Broker zwangsumgetauscht). Da mir aber eine Spekulation darauf -bisher- zu heiß war, habe ich stattdessen die Puts (=Absicherungen) auf den Aktienmarkt-ETF verkauft. Die Panik hat die Prämien der Puts schlicht irrational verteuert. 

Zur Verdeutlichung, ich habe meine Position am 10. August eröffnet, als der TUR knapp unter 22$ gehandelt wurde. Jetzt ist das Instrument in USD gerechnet immerhin knapp 8% teurer. Meine verkauften Puts haben aber in der Zeit -63.5% an Wert verloren - weil die Angst ein gutes Stück aus dem Markt entwichen ist. Annualisiert sind das auf das zugrunde liegende Risiko gerechnet +83.8%

 

Zitat

Ich glaube, ich sollte mich nochmals  für die lehrreiche Nachhilfe bedanken.

Gerne geschehen - ich habe speziell hier in der Anleihe-Ecke schon viel Wissen von den "alten Hasen" mitgenommen, da ist es nur fair die eigenen Erfahrungen auch zu teilen

 

Put-Verkauf im TUR visualisiert: 2018-10-13 20_10_34-Präsentation1.png

2018-10-13 19_51_12-TUR@SMART - 05_17-10_14 daily bars.png

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Laser12

Moin,

 

@chaosmaker85

Was ist das für eine Software?

Wie findest Du Underlyings mit hoher Volatilität?

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chaosmaker85
vor 22 Stunden schrieb Laser12:

Was ist das für eine Software?

Wie findest Du Underlyings mit hoher Volatilität?

Nichts besonderes - die Handelsplattform meines Brokers (Interactive Brokers). Dort genügen mir auch Watchlisten für die Bestimmung der Volatilität und der Term structure, darüber hinaus nutze ich ein ivolatility Abo (die Seite ist umständlich aber das Abo ist günstig) und Marketchameleon.org hat auch einen brauchbaren Scanner für Einzelwerte (allerdings nur US stocks)

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Laser12

Danke,

 

Du meinst wahrscheinlich https://marketchameleon.com/ statt *.org

 

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ceekay74

01 Nov 2019 - Fitch Revises Turkey's Outlook to Stable; Affirms at 'BB-'

Zitat

Key Rating Drivers

 

The revision of the Outlook reflects the following key rating drivers and their relative weights:-

 

MEDIUM

Turkey has continued to make progress in rebalancing and stabilising its economy, leading to an easing in downside risks since our previous review in July. The current account balance has improved, FX reserves have edged up, economic growth has continued, inflation has fallen and the lira has held up despite large cuts in interest rates, buoyed by more supportive global financing conditions and the recent US announcement on removal of Syria-related sanctions.

 

Turkey's current account balance strengthened to a surplus of USD5.1 billion in the 12 months to August, from a deficit of USD57.9 billion in May 2018, and its external financing requirement has continued to ease somewhat. The rollover rate for the non-bank private sector was a robust 97% on a rolling 12-month basis to mid-August, while banks' demand for FX has reduced in line with a fall in FX lending (of 6% in the year to mid-October) and some drawdown in their sizeable foreign currency liquidity.

 

Nevertheless, Turkey's gross external financing requirement remains large and a source of vulnerability - Fitch forecasts it at close to USD170 billion (including short-term debt) for 2020. The majority of the current account adjustment has come from import compression (although exports have also grown) and Fitch expects some widening of the current account balance as domestic demand recovers, with deficits of 0.3% of GDP in 2019, 0.9% in 2020 and 1.8% in 2021 - but still well below the 2018 deficit of 3.5%.

 

The exchange rate has been relatively stable in the face of 10pp of policy interest rate cuts by the Central Bank of Turkey since July, depreciating 0.5% against the US dollar and trading within the range of 5.48-5.92. Exchange rate effects have been the main driver of a fall in inflation, to 9.3% in September from 16.7% in July. Gross foreign exchange reserves are up USD8.1 billion in the year to September and by USD3.9 billion since July, to USD101.1 billion. (...)

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Seit Beginn der Corona-Krise hat die türkische Lira mehr als 20 Prozent ihres Wertes zum Euro verloren. Am Donnerstag hat die türkische Regierung mit einer drastischen Maßnahme darauf reagiert: Sie verbot den Banken BNP Paribas, Citigroup und UBS den Handel mit türkischer Lira.

...

Sollte es Ankara nicht gelingen, den Verfall der Lira zu stoppen, würden als nächster Schritt Kapitalverkehrskontrollen drohen.

Das Handelsverbot gegen die drei Banken kann man als ersten Schritt in diese Richtung interpretieren.

Hier der vollständige Artikel von Capital. Der Autor geht auch in anderen Schwellenländern von Abwertungen der lokalen Währungen aus, da Gelder abgezogen und in Dollar umgeschichtet werden. Dies würde den Dollar aufwerten und die Auslandsschulden der Schwellenländer zusätzlich für diese teurer machen.

 

Update 12.05.2020:

Das Handelsverbot für die drei ausländischen Banken wurde wieder aufgehoben, wie die FAZ berichtet. Gleichzeitig erhielten drei einheimische Banken und der Versorger Enerjisa, an dem auch e.on beteiligt ist, eine staatliche Kapitalspritze. Außerdem werden nun für zahlreiche Konsumgüter Einfuhrzölle von 30% erhoben, um Kapitalabflüsse zu verhindern und die Binnenwirtschaft zu stützen.

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Gilligan
vor 15 Stunden von Schildkröte:

Hier der vollständige Artikel von Capital. Der Autor geht auch in anderen Schwellenländern von Abwertungen der lokalen Währungen aus, da Gelder abgezogen und in Dollar umgeschichtet werden. Dies würde den Dollar aufwerten und die Auslandsschulden der Schwellenländer zusätzlich für diese teurer machen.

Gleichzeitig "pumpt" die FED weiteres Geld in die Märkte (=USD-Abwertung).

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Schildkröte
vor 2 Stunden von Gilligan:

Gleichzeitig "pumpt" die FED weiteres Geld in die Märkte (=USD-Abwertung).

Die EZB und viele Schwellenländer drucken ebenfalls Geld. Solange der Dollar die Weltleitwährung ist, wird er nicht so stark abwerten wie andere Währungen. Wer auf Nummer sicher gehen will/wollte, kauft/e (rechtzeitig) z. B. Schweizer Franken. Die Schweizer wussten sich allerdings in der Vergangenheit gegen eine zu starke Aufwertung der eigenen Währung zu wehren, was ihnen aber auch nicht ewig gelang.

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Gilligan
Am 9.5.2020 um 12:45 von Schildkröte:

Die EZB und viele Schwellenländer drucken ebenfalls Geld. Solange der Dollar die Weltleitwährung ist, wird er nicht so stark abwerten wie andere Währungen. Wer auf Nummer sicher gehen will/wollte, kauft/e (rechtzeitig) z. B. Schweizer Franken. Die Schweizer wussten sich allerdings in der Vergangenheit gegen eine zu starke Aufwertung der eigenen Währung zu wehren, was ihnen aber auch nicht ewig gelang.

Die übrigen Zentralbanken gehen aus meiner Sicht nicht ansatzweise mit soviel Volumen in die Märkte (auch relativ gesehen).

Zum anderen konzentriert sich die FED ausschließlich auf die Bewältigung der Corona-Pandemie, insbesondere die Zentralbanken der Schwellenländer (aber eben auch die der Schweiz) wirken hingegen -auch-  gezielt auf den Wechselkurs ein. 

 

Schweizer Notenbank Kämpft gegen Aufwertung des Franken

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