Aurelius Oktober 16, 2008 Hallo! Zur Beimischung zu meinem Abgeltungssteuer-Depot habe ich ein Auge auf inflationsgeschützte Anleihen geworfen. Diese funktionieren ja meist so, daß sich mit dem Inflationsindex der Rückzahlungsbetrag bei Endfälligkeit erhöht. Da ich annehme, daß wir nicht dauerhaft eine Null-Inflation haben werden, rechne ich folglich bei diesen Anleihen damit, daß der Rückzahlungsbetrag (andere Faktoren wie die allgemeine Zinsentwicklung und die Kreditwürdigkeit des Emittenten einmal außen vor gelassen) über dem heutigen Kaufkurs liegen wird. Leider kann man diese Differenz nicht steuerfrei einstreichen, da solche Anleihen als Finanzinnovationen angesehen werden. Nun meine Frage: ändert sich hieran etwas, wenn ich statt der Anleihe einen Fonds (ETF) kaufe, der in solche Anleihen investiert? Das Forenmitglied "ippf" hatte dies in einem Thread hier (https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=8327 Beitrag #9) beiläufig erwähnt. Ähnlich, wenn auch etwas kryptisch, äußert sich Focus Money (http://www.focus.de/finanzen/banken/inflationsschutz-kapital-sichern_aid_265349.html ganz am Ende). Aus Sicht der Abgeltungssteuer wäre es natürlich ideal, wenn man vor dem 31.12.2008 über einen Fonds in inflationsgeschützte Anleihen investieren könnte und dann nur die (geringen) thesaurierten Zinszahlungen der gehaltenen Anleihen versteuern müßte. Hat da jemand genauere Informationen? Es geht mir nicht darum, ob es generell klug ist, in die eine oder andere Anlageform zu investieren; mich interessiert lediglich, ob ein Investment in inflationsgeschützte Anleihen über einen Fonds vor dem 31.12.1008 einen (steuerlichen) Vorteil gegenüber einem Direktinvestment bietet. Bin für jede Hilfe, auch Hinweise auf Denkfehler meinerseits, dankbar! Gruß, Aurelius Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag