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goldfuchs

Wirecard

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chirlu
vor einer Stunde von nolske:

Besonders lustig: https://de.wikipedia.org/ und https://en.wikipedia.org schreiben zu identischen Themen unterschiedliche Inhalte. Das ist Qualität. :dumb:

 

Dir ist aber schon klar, was Wikipedia ist und daß an jeder Sprachversion völlig unterschiedliche Freiwillige schreiben?

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kraftfutter
vor 21 Minuten von Axel:

daraus

 

"Die 34 von der Financial Times genannten Unternehmen sind Bezeichnungen für Kundencluster, die für Reporting- und Abstimmungszwecke erstellt wurden und jeweils Hunderte von echten Einzelhändlern enthalten. "

 

Die von FT veröffentlichten emails und Recherchen passen dazu mE nicht.   Und auf viele Vorwürfe antwortet Wirecard nicht.

 

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earningpower
vor 2 Stunden von kraftfutter:

 

 

 

Im Mittelpunkt der Recherche steht ein Partner-Unternehmen namens „Al Alam Solutions“, das laut den Dokumenten, auf die die „FT“ sich beruft, angeblich die Hälfte der weltweiten Wircard-Gewinne im Jahr 2016 erwirtschaftet haben soll. Die Zeitung hatte schon in einem vorherigen Bericht behauptet, dass es sich bei der „Al Alam“ um eine Gesellschaft mit nur wenigen Mitarbeitern handeln soll. Dabei sei die Rolle des Unternehmens zentral für Wirecard: So habe „Al Alam“ im Jahr 2016 einen Umsatz von 265 Mio. Euro an Umsatz und einen „Ebitda-Effekt“ von 173 Mio. Euro zu den Wirecard-Zahlen beigetragen, sagt die „FT“. Das heiße in der Summe, dass Wirecard über „Al Alam“ mehr Gewinn erwirtschaftet habe als mit seinem übrigen Geschäft zusammen.

 

 

 

Laut dem Geschäftsbericht aus dem Jahr 2016 http://ir.wirecard.de/download/companies/wirecard/Annual Reports/DE0007472060-JA-2016-EQ-D-02.pdf 

S.250 gab es im sonstigen Ausland ein EBITDA von 116 Mio.

 

Das passt also gar nicht zusammen.

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nolske
vor 2 Stunden von chirlu:

 

Dir ist aber schon klar, was Wikipedia ist und daß an jeder Sprachversion völlig unterschiedliche Freiwillige schreiben?

Mein Hinweis ging dahin, dass Wikipedia als "Quelle" höflich gesagt vernachlässigbar ist. Genau aus diesem Grund.

Aber auch an den Universitäten wird munter daraus zitiert… Mit entsprechendem Ergebnis.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Die Umsätze mit Kunden, die über Dubai vertraglich angebunden sind, haben laut Wirecard im Geschäftsjahr 2018 beinahe 32 Prozent zum weltweiten Umsatz beigetragen. Laut dem Zeitungsbericht sollen die Umsätze dort jedoch aufgebläht worden sein.

Quelle: FAZ

 

Ob die Vorwürfe nun wahr sind oder nicht - ein 32%iger Umsatzanteil und das aus Dubai stellt schonmal ein Klumpenrisiko dar. Des Weiteren werden im Artikel 300.000 Vertragskunden erwähnt, welche an die Plattform des Unternehmens angebunden sind. So schwer zu verstehen ist das Geschäftsmodell nun auch nicht. Ich halte es nur für austauschbar, wenngleich man das noch entspannt sehen kann, solange es sich um ein Wachstumsfeld handelt.

 

Der von kraftfutter verlinkte Handelsblatt-Artikel ist leider kostenpflichtig. Laut diesem Artikel war der Partner in Dubai (Al Alam Solutions) 2016 für rund die Hälfte des EBITDAs verantwortlich. 2017 wickelte Al Alam die Geschäfte von 34 wichtigen Wirecard-Kunden ab. Eine Nachfrage der FT ergab, dass 15 davon noch nie was von Al Alam gehört hätten. Außerdem hatten 8 ihr Geschäft 2017 längst eingestellt und das teilweise schon seit Jahren. Darüber hinaus antworteten 6 nicht und 5 konnten nicht genau ausfindig gemacht haben. Das Handelsblatt äußert dahingehend Kritik an Wirecard, dass das Unternehmen zwar die Kritik der FT abweist, jedoch (noch?) nicht in der Sache auf die genannten Punkte eingeht.

 

Nachtrag:

Heute hat Wirecard auch inhaltich Stellung bezogen, wie das Handelsblatt berichtet:

 

Zitat

Demnach wird weltweit knapp die Hälfte der Transaktionsvolumina mit mehr als hundert Partnern abgewickelt. Das gilt in der Regel für Länder, in denen Wirecard keine eigene Zulassung zur Abwicklung von Zahlungen besitzt. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Länder in Nord- und Südamerika, im Nahen Osten, Afrika und Asien. In früheren Erklärungen war von einem Anteil von 48 Prozent am Gesamtvolumen die Rede, den das Geschäft mit Partnern ausmacht. Das größte Volumen, das mit einem einzelnen Partner im vergangenen Jahr abgewickelt wurde, lag bei zwölf Prozent des Transaktionsvolumens von Wirecard.

...

Auch zu den 34 Kundennamen, die in der „Financial Times“ genannt wurden, bietet Wirecard eine überraschende Erklärung. Dabei handele es sich gar nicht um die Namen echter Einzelhändler. Stattdessen würden sich dahinter so genannte „Kundencluster“ verbergen, die für Reporting- und Abstimmungszwecke erstellt wurden. Die wiederum würden jeweils Hunderte echte Einzelhändler enthalten.

 

Der Anteil von Ländern, in denen Wirecard über eine eigene Lizenz verfügt und nicht auf örtliche Partner angewiesen ist, soll künftig ausgebaut werden.

 

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY betonte derweil, dass sie keine Unregelmäßigkeiten feststellen konnte

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kraftfutter
· bearbeitet von kraftfutter
vor 39 Minuten von earningpower:

 

Laut dem Geschäftsbericht aus dem Jahr 2016 http://ir.wirecard.de/download/companies/wirecard/Annual Reports/DE0007472060-JA-2016-EQ-D-02.pdf 

S.250 gab es im sonstigen Ausland ein EBITDA von 116 Mio.

 

Das passt also gar nicht zusammen.

 

Hoffentlich blamiert sich die BAFIN nicht gründlich.   Wirecard in der heutigen news:
 

"Al Alam ist einer von mehreren dieser unabhängigen Partner, mit denen Wirecard in den Vereinigten Arabischen Emiraten zusammenarbeitet."

 

Unabhängiger Partner.   Wird der auch von E&Y geprüft ?  Die von FT veröffentlichte email Konversation passt nicht, kein stimmiges Gesamtbild.

Und vor allem, egal ob der EBITDA-Effekt aus  der Al-Alam Quelle 173 Mio EUR (FT) oder 100 Mio oder gar z.B. angenommen nur 50 Mio. EUR betragen haben soll:

Wie erzielt man mit diesen zusammengekauften "Kundenclustern" solche Margen ? Solche Perlen verkauft doch niemand für Kleingeld.

Da wird Wirecard bestimmt noch einige Fragen beantworten dürfen.

 

 

 

 

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krussi
vor 3 Stunden von kraftfutter:

 

Wie erzielt man mit diesen zusammengekauften "Kundenclustern" solche Margen ? Solche Perlen verkauft doch niemand für Kleingeld.

Da wird Wirecard bestimmt noch einige Fragen beantworten dürfen.

Da über Partnerunternehmen Transaktionsvolumina vor allem in Asien, Nord- und Südamerika, Afrika und dem nahen Osten abgewickelt werden ist die Marge höher. 

Dies hängt größtenteils mit dem schwierigeren Zugang zu Finanzdienstleistungen und dem fragmentierten Markt an Zahlungsdienstleistern in diesen Ländern zusammen. 

Die von dir "zusammengekauften Kundencluster" sind im übrigen keine Seltenheit im Bereich der Zahlungsabwicklung und nicht Wirecard spezifisch, da globale Anbieter nicht in jedem Land die nötigen Lizenzen für die Abwicklung von Zahlungen vorhalten. 

Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass in diesen Kundenclustern auch einige Kunden aus anrüchigen Branchen sind und deshalb höhere Margen erzielt werden können. Dies ist aber nur eine Vermutung meinerseits.

vor 3 Stunden von Schildkröte:

Quelle: FAZ

 

Ob die Vorwürfe nun wahr sind oder nicht - ein 32%iger Umsatzanteil und das aus Dubai stellt schonmal ein Klumpenrisiko dar. Des Weiteren werden im Artikel 300.000 Vertragskunden erwähnt, welche an die Plattform des Unternehmens angebunden sind. So schwer zu verstehen ist das Geschäftsmodell nun auch nicht. Ich halte es nur für austauschbar, wenngleich man das noch entspannt sehen kann, solange es sich um ein Wachstumsfeld handelt.

 

Der von kraftfutter verlinkte Handelsblatt-Artikel ist leider kostenpflichtig. Laut diesem Artikel war der Partner in Dubai (Al Alam Solutions) 2016 für rund die Hälfte des EBITDAs verantwortlich. 2017 wickelte Al Alam die Geschäfte von 34 wichtigen Wirecard-Kunden ab. Eine Nachfrage der FT ergab, dass 15 davon noch nie was von Al Alam gehört hätten. Außerdem hatten 8 ihr Geschäft 2017 längst eingestellt und das teilweise schon seit Jahren. Darüber hinaus antworteten 6 nicht und 5 konnten nicht genau ausfindig gemacht haben. Das Handelsblatt äußert dahingehend Kritik an Wirecard, dass das Unternehmen zwar die Kritik der FT abweist, jedoch (noch?) nicht in der Sache auf die genannten Punkte eingeht.

In dem heutigen Wirecard Statement heißt es unter anderem, dass "Die 34 von der Financial Times genannten Unternehmen [...] Bezeichnungen für Kundencluster [sind], die für Reporting- und Abstimmungszwecke erstellt wurden und jeweils Hunderte von echten Einzelhändlern enthalten." 

Warum Wirecard dann aber als Clusternamen Unternehmensnamen verwendet, erschließt sich mir dann allerdings auch nicht. Vor allem da einige der genutzten Namen bzw. Unternehmen nicht mehr existieren und aufgelöst wurden. 

Ein weiterer Punkt des Wirecard Statements ist, dass die Kundenbeziehung zur Wirecard Plattform direkt über Wirecard hergestellt wurde und die beteiligten Abwicklungspartner im Hintergrund agieren.

Dies würde auch erklären, warum die FT bei ihrer Recherche auf Unternehmen gestoßen ist, die nach eigenen Angaben, nicht mit Al Alam zusammenarbeiten würden. Warum Wirecard dann aber als Clusternamen Unternehmensnamen verwendet, erschließt sich mir dann allerdings auch nicht. Vor allem da einige der genutzten Namen bzw. Unternehmen nicht mehr existieren und aufgelöst wurden.

 

Wirecard Statement vom 16. Oktober

 

Laut Informationen des Handelsblatts aus Konzernkreisen will Wirecard in der kommenden Woche eine Telefonkonferenz mit Ernst & Young und Analysten durchführen, um genauer Stellung zu beziehen. Dies sehe ich positiv, da dann mehr Licht ins Dunkele kommt. Die IR Aktivitäten von Wirecard sind aber trotzdem noch stark verbesserungswürdig, vor allem vor dem Hintergrund der bisherigen Vorwürfe in der Vergangenheit. Bevor Wirecard jetzt ein sinnfreies Aktienrückkaufprogramm initiiert sollte das Geld lieber in den Ausbau der Compliance und der IR Abteilung investiert werden, um in Zukunft ein ruhigeres Umfeld zu haben.

Mit weiteren Artikeln der FT war außerdem zu rechnen. Man hätte intern das eigene Unternehmen auf "kritische" Tätigkeiten und Bereiche durchleuchten können und Erklärungen z.B. zu der Vorgehensweise mit third party Acquirern in Dubai auf der IR Seite bereitstellen können. So wären bereits vor der Veröffentlichungen von möglichen Artikeln Informationen verfügbar und Investoren können sich besser informieren. Im nächsten Geschäftsbericht sind dann hoffentlich mehr Informationen hierzu. 

Es muss sich im Allgemeinen mehr Gedanken über die Außendarstellung gemacht werden, um derartige Kurseinbrüche in Zukunft und Auswirkungen auf das operative Geschäft durch Negativpresse zu verhindern. 

 

Wie andere Zahlungsdienstleister Transparenz über ihr Geschäftsmodell schaffen und ob genaue Informationsmöglichkeiten über Acquiring Partner verfügbar sind ist mir so spontan jetzt aber auch nicht bekannt. Wenn ich in den nächsten Tagen mal mehr Zeit haben sollte werde ich mir die Geschäftsberichte und das IR Angebot der Konkurrenz mal genauer angucken. 

 

Der Journalismus der FT muss aber durchaus auch zumindest hinterfragt werden. 

So sehe ich keinen Zusammenhang der Mails mit den Anschuldigungen. In den Mails geht es, so wie ich das sehe, eher um das unternehmensinterne Vorgehen zur Umsetzung von neuen IFRS Vorgaben bezüglich impairment Tests. Des Weiteren ist bei der Betrachtung der Excel Dateien ersichtlich, dass diese nicht abschließend sind bzw. nur Zwischenstände enthalten, da zahlreiche Lücken zu erkennen sind. 

 

 

 

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kraftfutter
· bearbeitet von kraftfutter
vor 16 Stunden von krussi:

 

Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass in diesen Kundenclustern auch einige Kunden aus anrüchigen Branchen sind und deshalb höhere Margen erzielt werden können. Dies ist aber nur eine Vermutung meinerseits.

.......

Warum Wirecard dann aber als Clusternamen Unternehmensnamen verwendet, erschließt sich mir dann allerdings auch nicht. Vor allem da einige der genutzten Namen bzw. Unternehmen nicht mehr existieren und aufgelöst wurden.

 

 

Auch Konzerne wie z.B. Siemens und Thyssen erzielen hohe Margen mit "anrüchigen" Geschäften, z.B. im Rüstungsbereich, und nicht jedes Detail wird den Aktionären erläutert.

Dennoch existieren große Unterschiede zu wirecard oder wirecard mauert:  Die Kunden sind in der Regel bekannt, die Wertschöpfung ist nachvollziehbar, die Ergebnisbeiträge (Gewinn oder Verlust) werden bei Großprojekten ermittelt, es wird intern sauber eine Wirtschaftlichkeitsrechnung je Kunde durchgeführt.

Das dürfte bereits oder sollte bei einem DAX Konzern wie wirecard auch so sein.

 

Margenstarke Umsätze beobachtet jedes Unternehmen ganz genau.  Davon hätte man schliesslich gerne mehr.

Was für einen Kaufpreis zahlte wirecard für das margenstarke Geschäft ? Es ist wohl unbestritten, niemand verschenkt ohne Gegenleistung margenstarkes Geschäft mit hohen Millionenerträgen.
Welche Eigenentwicklungskosten sind ihm zuzuordnen ?

Wie entwickelte sich der Geschäftsbereich in den Folgejahren ?

 

Wirecard könnte hier sehr einfach Klarheit und Vertrauen herstellen, z.B. indem die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der "Kundencluster" seit z.B.  2014 bis heute transparent dargestellt wird.

 

 

vor 4 Minuten von kraftfutter:

 

 

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Warlock

Immer wieder Gerüchte bei Wirecard, nichts genaues weiß man nicht. Ich hab die Artikel alle mal durchgelesen, ob was dran ist oder nicht kann ich nicht überprüfen. Da ich es nicht einschätzen kann, kann ich auch nicht sagen wie risikobehaftet eine Anlage in Wirecard ist, somit kann ich auch nicht investieren.

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Aldy_BB
Am ‎15‎.‎10‎.‎2019 um 13:43 von Aldy_BB:

Der am besten planbare Zockerwert aller Zeiten B-)

Hey, wie geil ist das denn - Abstauberlimit 116 schon wieder bedient worden.

Und gleich wieder raus zu 119,50.

 

So oder so ähnlich lief das bei mir dieses Jahr schon min. 20x !

Kurs dümpelt morgens los oder steigt, dann kommt der Fahrstuhl nach unten ("bitte einsteigen") und dann schießt es wieder hoch.

Immer das gleiche Schema.

 

Weitermachen, wieder auf der Lauer lieg ...

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Laser12

Moin,

 

vor 3 Stunden von kraftfutter:

Wirecard könnte hier sehr einfach Klarheit und Vertrauen herstellen, z.B. indem die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der "Kundencluster" seit z.B.  2014 bis heute transparent dargestellt wird.

warum sollte man dem Wettbewerb solche Informationen frei Haus liefern?

 

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finisher
vor 1 Stunde von Laser12:

Moin,

 

warum sollte man dem Wettbewerb solche Informationen frei Haus liefern?

 

Das ist ein sehr guter Punkt, über den ich auch schon nachgedacht habe. Allerdings sollte Wirecard dies dann auch so kommunizieren.

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Aldy_BB
vor 20 Stunden von Aldy_BB:

Hey, wie geil ist das denn - Abstauberlimit 116 schon wieder bedient worden.

Und promt gerade eben wieder zu 116 bedient worden. :rolleyes:

Aufzug fährt wieder nach oben.

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chaosmaker85
Am 16.10.2019 um 17:46 von krussi:

Laut Informationen des Handelsblatts aus Konzernkreisen will Wirecard in der kommenden Woche eine Telefonkonferenz mit Ernst & Young und Analysten durchführen, um genauer Stellung zu beziehen. Dies sehe ich positiv, da dann mehr Licht ins Dunkele kommt. 

Erinnert an die letzten Fehden mit der FT. Ich habe damals einige Handelsgewinne realisieren können, indem ich die Volatilität der Aktie verkauft hab. 

 

Am 16.10.2019 um 17:46 von krussi:

Der Journalismus der FT muss aber durchaus auch zumindest hinterfragt werden. 

Eins vorweg: ich schätze die FT als eine der wenigen seriösen Qualitätsmedien im Finanzbereich und leiste mir auch seit mehreren Jahren eine subscription. Die Anschuldigungen von McCrum ggü. Wirecard haben schon einen langen Bart (zunächst in der Kolumne Alphaville, später dann entsprechend prominenter). Seit der letzten Reportage über das Singapore Office dürften ihm auch seine Vorgesetzten entsprechend kritisch auf die Finger schauen, für die FT geht es in erster Linie um deren Reputation und daher würde es mich sehr wundern wenn man ihn mit vollkommen verzerrten Märchen gewähren ließe. 

 

Als Investment verbietet sich die Aktie ohnehin, für das Trading ist sie indes toll (mal davon abgesehen dass die Spreads der Eurex eine Frechheit sind). Aber aus dem genannten Grund habe ich aktuell noch keine Position aufgebaut. Im Gegenteil, bei neuen Tagestiefs werde ich beginnen Calls zu schreiben. 

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Schildkröte
vor 52 Minuten von chaosmaker85:

Als Investment verbietet sich die Aktie ohnehin

 

Womit begründest Du das? Überzeugt Dich das Geschäftsmodell nicht bzw. hältst Du die einzelnen Branchenvertreter ebenfalls für austauschbar? Oder ist Dir schlichtweg das Risiko zu groß, da Du die wiederholte Kritik der FT nicht auf die leichte Schulter nimmst? Fundamental finde ich Aktie für einen Wachstumswert nicht zu teuer, sofern die Wachstumsprognosen weiter eingehalten werden können und die Kritik der FT (im Wesentlichen) doch unbegründet ist.

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vanity
vor einer Stunde von chaosmaker85:

Als Investment verbietet sich die Aktie ohnehin, ...

Wenn du sie nicht kaufen willst, dann kauft  wirecard sie eben selbst:

 

Zitat

Der Vorstand der Wirecard AG (ISIN DE0007472060) ("*Gesellschaft*") hat
heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats der Gesellschaft beschlossen, unter
Ausnutzung der von der Hauptversammlung der Gesellschaft am 20. Juni 2017
erteilten Ermächtigung, ein Aktienrückkaufprogramm aufzulegen
("*Aktienrückkaufprogramm 2019/I*"). Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms
2019/I sollen in einem Zeitraum von zwölf Monaten Aktien der Gesellschaft in
einem Volumen von insgesamt bis zu 200 Mio. EUR (ohne Erwerbsnebenkosten)
zurückgekauft werden. Der Beginn des Aktienrückkaufprogramms 2019/I ist für
die nächsten Tage geplant.

 

https://www.tradegate.de/finanz-nachrichten-detail.php?id=20191018004895

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Aldy_BB

Aktienrückkaufprogramm in einem Volumen von bis zu 200 Mio. EUR - und der Kurs fällt weil Markt verunsichert :lol:

Wie gaga ist das denn?

 

Ich jedenfalls habe mich (zum 3. Mal heute) eingedeckt, diesmal fett.

Holla die Waldfee - heute war ein geiler Handelstag!

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Wirecard steht kurz vor der Mandatierung eines Sonderprüfers. Damit will der Zahlungsdienstleister die schwerwiegenden Vorwürfe der "Finanzcial Times" wegen der Bilanzierungspraktiken des Unternehmens aufklären ... Der reguläre Auditor des Konzerns ist EY. Das neue Mandat werde ein anderer Top-Wirtschaftsprüfer erhalten, um dem externen Prüfbericht die größtmögliche Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Quelle: manager magazin 

 

Wer bei Ernst & Young hatte eigentlich die tolle Idee, den Unternehmensnamen in EY zu ändern?

 

 

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chaosmaker85
vor 6 Stunden von Schildkröte:

Womit begründest Du das? Überzeugt Dich das Geschäftsmodell nicht bzw. hältst Du die einzelnen Branchenvertreter ebenfalls für austauschbar? Oder ist Dir schlichtweg das Risiko zu groß, da Du die wiederholte Kritik der FT nicht auf die leichte Schulter nimmst? Fundamental finde ich Aktie für einen Wachstumswert nicht zu teuer, sofern die Wachstumsprognosen weiter eingehalten werden können und die Kritik der FT (im Wesentlichen) doch unbegründet ist.

Ganz allgemein erwarte ich von einem investment einen planbaren, stabilen Return. Bei Wirecard ist der Payout vernachlässigbar, daher sind wir im Bereich der Spekulation (das ist nicht weiter verwerflich, man ist eben darauf angewiesen dass andere Marktteilnehmer bereit sind die Anteile irgendwann zu einem höheren Preis abzunehmen) 

 

Konkret: die vom Unternehmen rausgelegten Margen sind verglichen mit der peer group zu hoch. Es ist ein offenes Geheimnis dass Wirecard ordentlich Clearing in "dreckigen" Bereichen betreibt (Gambling, Porn) aber trotzdem drängt sich die Frage auf was Adyen und Co alle falsch machen um nicht vergleichbare Margins zu erwirtschaften. Und zur Austauschbarkeit: ja, ich sehe keinen "moat" wie sie die Platzhirsche MA, Visa oder Amex haben. Zudem ist die Aktie derart "crowded" von Retail-Anlegern und in dieser Gruppe verlieren 90% nachhaltig Geld im Markt. Die Wirecard handle ich bereits seit 2006, Skandale gab es immer wieder (SdK Funktionäre, Zatarra und jetzt eben die vergleichsweise hartnäckige FT Berichterstattung). Unabhängig von den Vorwürfen, sie bekommen ihre equity story nicht (nachhaltig) im Markt verkauft. Und in dem Spiel geht es nun mal um Vertrauen. 

Nachdem das Unternehmen in der Geschichte nicht gerade freundlich auf öffentliche Meinungsbekundungen reagierte (wohl auch hier, man lese den Admin-Hinweis auf der ersten Beitragsseite) belasse ich es jetzt mit weiteren Ausführungen. Wer sich dafür interessiert kann sich bei der FT auch im frei zugänglichen Bereich ein Zip-File herunterladen, die dort enthaltenen Spreadsheets sind nicht uninteressant. Und last but not least: ich würde von Herrn Braun weder Gebrauchtwagen noch Immobilie abkaufen. 

 

Das sind freilich keine Gründe um nicht mit zu spekulieren, aber ich erwarte einen weiteren Rücksetzer in den kommenden Handelssitzungen. Und um noch eine weitere Binsenweisheit hinzuzufügen: wo Rauch ist, ist meist auch Feuer :-) 

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rolasys
Zitat

Und um noch eine weitere Binsenweisheit hinzuzufügen: wo Rauch ist, ist meist auch Feuer :-) 

 

eine Börsenweisheit die man nicht vergessen sollte.

 

Von meiner Seite sehe ich das so. als "einfacher" Anleger wird man die Vorwürfe der FT kaum einschätzen geschweige denn bewerten können. Auch wenn es verlockend erscheint hier jetzt einzusteigen wäre mir das Risiko zu groß. Für eine kleine Spekulation mit engem Stopp kann man es wagen, aber eine langfristige Anlage wie Mwstercard oder Visa ist Wirecard in meinen Augen (derzeit) eher nicht.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@chaosmaker85

Danke für Deine Antwort. Sind alle Aktien ohne bzw. mit niedriger Dividende für Dich spekulativ? Das EPS-Wachstum ist doch intakt und gemessen an der EPS-Wachstumsrate ist das Foreward-KGV (momentan) meines Erachtens nicht zu hoch. Für spekulativ halte ich die Aktie vielmehr, da ich das Geschäftsmodell für austauschbar halte und die wiederholten Vorwürfe der FT schwer einschätzen kann. Für einen DAX-Wert ist die Aktie jedenfalls extrem volatil und die IR- bzw. Pressestelle sollte dringend an ihrer Kommunikationspolitik arbeiten. Dass Wirecard in etwas anrüchigen Bereichen unterwegs ist, war doch eher in der Anfangszeit?

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Flughafen
vor 14 Minuten von Schildkröte:

Für spekulativ halte ich die Aktie vielmehr, da ich das Geschäftsmodell für austauschbar halte und die wiederholten Vorwürfe der FT schwer einschätzen kann.

Na ja, das mit der Austauschbarkeit ist so eine Sache. Die Firma hat über 2.500 Software-Entwickler und -Spezialisten, die bereits seit Jahren an den Produkten von Wirecard arbeiten. Ich kenne deren Software nicht, aber wenn soviel Arbeit drin steckt, dann dürfte es ein ähnliches Monstrum sein wie SAP. Sowas kannst Du als Konkurrenz-Firma nicht über die Nacht aus dem Ärmel zaubern. 

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hund555
vor 11 Stunden von Flughafen:

Na ja, das mit der Austauschbarkeit ist so eine Sache. Die Firma hat über 2.500 Software-Entwickler und -Spezialisten, die bereits seit Jahren an den Produkten von Wirecard arbeiten. Ich kenne deren Software nicht, aber wenn soviel Arbeit drin steckt, dann dürfte es ein ähnliches Monstrum sein wie SAP. Sowas kannst Du als Konkurrenz-Firma nicht über die Nacht aus dem Ärmel zaubern. 

Naja, mit SAP würde ich es nicht vergleichen. Schon allein sind es bei SAP knapp 20.000 Software-Entwickler. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Wechsel zum Konkurrenten für Kunden genau so kompliziert und kostenraubend ist wie bei SAP.

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Flughafen
vor 1 Stunde von hund555:

Naja, mit SAP würde ich es nicht vergleichen. Schon allein sind es bei SAP knapp 20.000 Software-Entwickler. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Wechsel zum Konkurrenten für Kunden genau so kompliziert und kostenraubend ist wie bei SAP.

So kostenraubend finde ich den Wechsel zur Konkurrenz bei SAP nicht. Wenn die Zahlen, die ich gehört habe, stimmen, dann ist SAP an sich so teuer, dass man die Kosten eines Migrationsprojekts schnell wieder reingeholt hat. Die meisten Firmen schrecken vor einer Migration wahrscheinlich aus anderen Gründen wie z.B. Projektkomplexität und Projektrisiken zurück, nicht aus Kostengründen. 

 

Auf die Anzahl Entwickler kommt es nicht an, weil SAP Lösungen für sehr viele Bereiche anbietet, da brauchen sie den hohen Personencount. Evtl. haben sie pro Bereich die gleiche Anzahl wie Wirecard oder sogar noch weniger, das wissen wir nicht. Wirecard ist (noch) wesentlich konzentrierter, die Firma versucht zwar gerade, die Bereiche zu erweitern, steht aber noch ziemlich in den Anfängen. Wenn ich das Video der Chefs von der letzten Hauptversammlung richtig verstanden habe, dann können sie zusätzlich zum Payment gerade Mal einen Risiko-Check anbieten. 

 

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hund555
vor 6 Minuten von Flughafen:

So kostenraubend finde ich den Wechsel zur Konkurrenz bei SAP nicht. Wenn die Zahlen, die ich gehört habe, stimmen, dann ist SAP an sich so teuer, dass man die Kosten eines Migrationsprojekts schnell wieder reingeholt hat. Die meisten Firmen schrecken vor einer Migration wahrscheinlich aus anderen Gründen wie z.B. Projektkomplexität und Projektrisiken zurück, nicht aus Kostengründen.

Es reicht ja nicht nur zu migrieren. Das neue System muss an das Unternehmen angepasst werden, und das kann Jahre dauern. Dazu braucht man für das neue System qualifizierte Spezialisten, welche nicht so einfach zu bekommen sind. SAP Spezialisten auf das neue ERP-System umzuschulen kostet Zeit und Geld, ohne in der Zeit auf externe und teuere Hilfe angewiesen zu sein, wir nicht hinhauen.

Projektkomplexität und Projektrisiken ist natürlich ein wichtiger Punkt, welche am Ende ans Geld geht.

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