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goldfuchs

Wirecard

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Lynch
vor 19 Minuten von kublai:

Dem kann ich mich nur anschließen.Für alle die jetzt noch allen Ernstes diese Aktie halten, falls ich die Möglichkeit hätte die Aktie bei IB zu leihen, würde Ich es tun.

Guter Spruch, Ausstiegsmöglichkeiten gabs genug, hat ja einige Tage gedauert bis das Teil so weit unten war, am Vorabend auf Insta wurde noch zu Haka Tänzen aufgerufen und jeder der zur Vorsicht mahnte wurde unterstellt dass er bloss zu dämlich gewesen sei um sich selbst bei Wirecard einzukaufen.

 

Da wurden schon am Tag vor der gescheiterten Veröffentlichung des Testats auf Kurse von €116.- ausgerufen(Intraday!!) und neue Rekorde "vorhergesehen" (was gar nicht so falsch war) Hier die absurdesten Aussagen von Markus Braun:

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/finanzen/das-sind-die-absurdesten-aussagen-von-markus-braun/

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Sparrow8
vor 4 Stunden von stagflation:

Vor 2 Monaten war "Risiko" noch etwas, mit dem man bei seinen Freunden angeben konnte: "Ich bin ein Mann! Ich bin stark! Ich übernehme Risiko! Deshalb das ganze Geld in Wirecard! Bald werde ich reich sein!"

 

Jetzt heißt's: "Moment mal! So war das aber nicht gemeint! "Risiko" kann doch nicht bedeuten, dass jetzt mein Geld weg ist! Schließlich habe ich ein Recht auf Gewinne! Da muss doch irgendwer dran schuld sein! Mal schauen, wen ich verklagen kann! Und wenn das nicht geht, muss mir doch zumindest der Staat meinen Schaden ersetzen. Ich kann ja nichts dafür. Ich bin unschuldig..."

Das Risiko ist aber hier kein Risiko wie bei anderen Firmen die kein Mensch kennt.

Wenn ein Unternehmen im DAX geführt wird, dann lege ich mein Geld in dieses auch an weil es mir Vertrauen gibt. Ob das Unternehmen nun an Wert gewinnt zwecks guter Marktlage bzw an Wert verliert wegen schlechter Marktlage ODER komplett gegen die Wand gefahren wird weil deren Chefs Betrug in großem Stile geführt haben, sind hier 2 Paar Schuhe an Risiko.

Und ich finds immer irgendwie lustig, wenns heißt "MEIN Steuergeld..." Welchen Schaden habt "ihr" denn, wenn nun wirklich der Staat das ganze übernehmen würde und ein paar Milliarden von den hunderten Milliarden Corona-Hilfen abdrückt? Steht auf eurem Lohnzettel nur ein Cent weniger?  Welchen Schaden habt ihr von der Corona-Krise und den ganzen Milliarden (bzw schon Billionen) die zur Unterstützung verwendet werden von "eurem Steuergeld"? Im Gegenteil.

Dazu wie schon ein User erwähnt hat, zahlt jeder 25% SEINES Gewinnes auch an den Staat. Wie groß der Topf wohl ist der dadurch anfällt? Wofür das Geld wohl verwendet wird?

 

Manche haben 5-stellig (wie ich), manche 6-stellig verloren, nicht aus "Risiko" wie beim Roulette, sondern weil sie Vertrauen in das Unternehmen hatten, das Zukunft versprach. Ich war so blöd und hab einen Tag NACH der Bekanntgabe investiert und ich da das erste Mal überhaupt mich mit Wirecard beschäftigte und mich informierte was das Unternehmen überhaupt macht, und dann dachte "ist doch ein gutes Unternehmen, sind in großen Firmen drin und die Zukunft geht eh zu bargeldlosem zahlen hin, also ist das für mich eine gute Investition in einem Tiefpunkt der Firma und das klärt sich schnell weil 1,8Milliarden verliert man ja nicht einfach mal eben". Ja fiffkas. Ok, Pech, rießen Pech für mich. ABER, da hier betrogen wurde (und die 1,8 Milliarden nicht verschwanden weil man einen Auftrag an die Konkurrenz verlor) und es NIEMANDEN von diesen "Polizisten" auffiel, kann auch irgendjemand von diesen "Polizisten" dafür haften. Ob das nun E&Y oder der Staat ist, ist mir egal. Umsonst wird Wirecard ja nicht im DAX geführt sein, durch leckere Häppchen bei der Firmenvorstellung wird man da sicher nicht rein kommen.

In mir spricht vielleicht noch die Wut (auch auf mich selbst, im Nachhinein ist man immer schlauer, hät ich mir vor 48Std Kodak-Aktien gekauft und heute Nachmittag wieder verkauft....) und in anderen auch, aber KEINER von euch hat auch nur einen Cent Schaden, wenn der Staat für diesen Fehler den er auch selbst mitverschuldet hat, gerade steht.

1,8 Milliarden fehlen und das fällt keinem auf, genau. Aber wenn ich bei der Steuererklärung um 20Euro mehr angeb, rücken se gleich mitm SEK an.

 

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chirlu
vor 21 Minuten von Sparrow8:

Dazu wie schon ein User erwähnt hat, zahlt jeder 25% SEINES Gewinnes auch an den Staat.

 

Und den Verlust kannst du ebenfalls verrechnen und damit Steuern auf andere Gewinne sparen.

 

vor 22 Minuten von Sparrow8:

Und ich finds immer irgendwie lustig, wenns heißt "MEIN Steuergeld..." Welchen Schaden habt "ihr" denn, wenn nun wirklich der Staat das ganze übernehmen würde und ein paar Milliarden von den hunderten Milliarden Corona-Hilfen abdrückt? Steht auf eurem Lohnzettel nur ein Cent weniger?

 

Klar, Staatsgeld fällt einfach vom Himmel.

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earningpower

Wer hätte es gedacht. Die Geschädigten sind dafür, dass die Bafin zahlt und die anderen dagegen.

 

 

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Lynch
vor 6 Stunden von Sparrow8:

Das Risiko ist aber hier kein Risiko wie bei anderen Firmen die kein Mensch kennt.

Wenn ein Unternehmen im DAX geführt wird, dann lege ich mein Geld in dieses auch an weil es mir Vertrauen gibt. Ob das Unternehmen nun an Wert gewinnt zwecks guter Marktlage bzw an Wert verliert wegen schlechter Marktlage ODER komplett gegen die Wand gefahren wird weil deren Chefs Betrug in großem Stile geführt haben, sind hier 2 Paar Schuhe an Risiko.

Und ich finds immer irgendwie lustig, wenns heißt "MEIN Steuergeld..." Welchen Schaden habt "ihr" denn, wenn nun wirklich der Staat das ganze übernehmen würde und ein paar Milliarden von den hunderten Milliarden Corona-Hilfen abdrückt? Steht auf eurem Lohnzettel nur ein Cent weniger?  Welchen Schaden habt ihr von der Corona-Krise und den ganzen Milliarden (bzw schon Billionen) die zur Unterstützung verwendet werden von "eurem Steuergeld"? Im Gegenteil.

Dazu wie schon ein User erwähnt hat, zahlt jeder 25% SEINES Gewinnes auch an den Staat. Wie groß der Topf wohl ist der dadurch anfällt? Wofür das Geld wohl verwendet wird?

 

Manche haben 5-stellig (wie ich), manche 6-stellig verloren, nicht aus "Risiko" wie beim Roulette, sondern weil sie Vertrauen in das Unternehmen hatten, das Zukunft versprach. Ich war so blöd und hab einen Tag NACH der Bekanntgabe investiert und ich da das erste Mal überhaupt mich mit Wirecard beschäftigte und mich informierte was das Unternehmen überhaupt macht, und dann dachte "ist doch ein gutes Unternehmen, sind in großen Firmen drin und die Zukunft geht eh zu bargeldlosem zahlen hin, also ist das für mich eine gute Investition in einem Tiefpunkt der Firma und das klärt sich schnell weil 1,8Milliarden verliert man ja nicht einfach mal eben". Ja fiffkas. Ok, Pech, rießen Pech für mich. ABER, da hier betrogen wurde (und die 1,8 Milliarden nicht verschwanden weil man einen Auftrag an die Konkurrenz verlor) und es NIEMANDEN von diesen "Polizisten" auffiel, kann auch irgendjemand von diesen "Polizisten" dafür haften. Ob das nun E&Y oder der Staat ist, ist mir egal. Umsonst wird Wirecard ja nicht im DAX geführt sein, durch leckere Häppchen bei der Firmenvorstellung wird man da sicher nicht rein kommen.

In mir spricht vielleicht noch die Wut (auch auf mich selbst, im Nachhinein ist man immer schlauer, hät ich mir vor 48Std Kodak-Aktien gekauft und heute Nachmittag wieder verkauft....) und in anderen auch, aber KEINER von euch hat auch nur einen Cent Schaden, wenn der Staat für diesen Fehler den er auch selbst mitverschuldet hat, gerade steht.

1,8 Milliarden fehlen und das fällt keinem auf, genau. Aber wenn ich bei der Steuererklärung um 20Euro mehr angeb, rücken se gleich mitm SEK an.

 

Ich hoffe der Post von dir ist nicht Ernst gemeint, du vergleichst eine Nationale Notlage wie Corona mit deiner Spielsucht? Sry aber kaufst du dir ein Auto von jemanden ohne dich zu informieren ob es ein Diesel oder Benziner, ein Front oder Heckantrieb, ein drei oder Fünftürer ist?

 

Und wenn ja verklagst du dann die Automarke weil DU dich nicht informiert hast?? Du hast dich nach Bekanntgabe das erste mal mit dem Unternehmen befasst und dann sind andere Schuld?

 

Das du ein Spieler bist sehe ich weil du bereust das du nicht Kodak gekauft hast, ein ebenso gescheitertes Unternehmen das 99% seines Kurses eingebüßt hatte.

Gegenfrage: Wenn du in Kodak spekuliert hättest und der Kurs wäre gefallen müsste dann auch wieder der Steuerzahler herhalten?

 

Nein mein lieber du liebst denn Kick der raschen Gewinne und deshalb verlierst du an der Börse.

Da würde sich ein Indexfonds besser anbieten um dein Vermögen zu mehren (MSCI World?) entscheiden musst natürlich du.

 

Aber nur in ein Unternehmen zu investieren "weil es im DAX notiert" ist schon sehr aussagekräftig über dein Börsenwissen.

Was glaubst wie viele Unternehmen in den vergangen Jahren aus dem DAX verschwunden sind? 

 

DAX Absteiger seit 1990:

 

Feldmühle Nobel (1990)

Nixdorf (1990)

Deutsche Babcock (1995)

Kaufhof (1996)

Continental (1996)

Metallgesellschaft (1996)

Bayerische Hypotheken- und Wechselbank (1998)

Bayerische Vereinsbank (1998)

Hoechst (1999)

Mannesmann (2000)

KarstadtQuelle (2001)

Dresdner Bank (2001)

Degussa (2002)

EPCOS (2002)

MLP (2003)

HypoVereinsbank (2005)

Schering (2006)

ALTANA (2007)

TUI (2008)

Continental (2008)

Hypo Real Estate (2008)

Deutsche Postbank (2009)

Infineon (2009)

Hannover Rückversicherung (2009)

Salzgitter (2010)

Metro (2012)

MAN (2012)

Lanxess (2015)

K+S (2016)

ProSiebenSat.1 Media (2018)

Commerzbank (2018)

ThyssenKrupp (2019)

Lufthansa (2020)

 

kennst vermutlich nicht alle Unternehmen davon? beschäftige dich in Zukunft mit der Börse, sieh es als Lehrgeld denn Warnzeichen gab es mehr als genug alleine schon wenn du sagst dass du einen Tag nach der Bekanntgabe investiertest. Bis dahin gab es unbedeutende Nachrichten wie Razzia bei Wirecard, die Bafin ermittelte, FT Storys über Betrug, Unregelmäßigkeiten seit 2008, erste Aktionärsklagen, der Konzern gab Wachstum vor, konnte aber nicht erklären wie er höhere Margen als seine Mitbewerber aus dem gleichen Segment fuhr.

 

Sry aber hättest du die Kursgewinne mit uns geteilt? Eben für solche Spekulationen darf es keine Entschädigung geben du hast dich nicht damit beschäftigt es war dein Risiko und deine Verantwortung sonst schreist du bei der nächsten Fehlspekulation wieder um Hilfe.

 

 

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santazero
· bearbeitet von santazero

Ich bin nicht dafür :) obwohl ich Geld verloren habe. Ich bin lediglich dafür, dass das ganze Desaster so gut wie möglich aufgeklärt wird , und die Beteiligten zur Rechenschaft gezogen werden. Scholz hat ja gestern ja schon jede Schuld von sich gewiesen und so werden es vermutlich auch alle anderen probieren. Mal schauen wen es am Ende trifft und ob es je aufgelöst wird. 

 

Nun aber als "geschädigter" auf Erstattung vom Staat zu hoffen, würde mir nie einfallen. Wo kommen wir denn da hin, wenn solche Börsen-Verluste jetzt auch noch vom saltaat ausgeglichen werden. 

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Lynch
· bearbeitet von Lynch
vor 4 Minuten von santazero:

Ich bin nicht dafür :) obwohl ich Geld verloren habe. Ich bin lediglich dafür, dass das ganze Desaster so gut wie möglich aufgeklärt wird , und die Beteiligten zur Rechenschaft gezogen werden. Scholz hat ja gestern ja schon jede Schuld von sich gewiesen und so werden es vermutlich auch alle anderen probieren. Mal schauen wen es am Ende trifft und ob es je aufgelöst wird. 

Gut, endlich einer der Verantwortung übernimmt, das zeigt von Charakter.

Aktien sind keine Einbahnstraße und können mit Totalverlust enden weiß jeder.

 

Stimmt, vielleicht taucht ja das Geld wieder auf und alles ist gut.

Immer wenn Threads in diesem Forum ziemlich lang werden(sieht man schon im Mai) sieht man das ein Teil oft heißgelaufen oder gar vorm Absturz steht.

 

Dasselbe bei Esprit Thread, Royal Bank of Scotland etc.

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CorMaguire
vor 8 Minuten von Lynch:

..Immer wenn Threads in diesem Forum ziemlich lang werden(sieht man schon im Mai) sieht man das ein Teil oft heißgelaufen oder gar vorm Absturz steht.

 

Dasselbe bei Esprit Thread, Royal Bank of Scotland etc.

Tesla nich'?

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The Statistician
vor 6 Stunden von Sparrow8:

Das Risiko ist aber hier kein Risiko wie bei anderen Firmen die kein Mensch kennt.

Wenn ein Unternehmen im DAX geführt wird, dann lege ich mein Geld in dieses auch an weil es mir Vertrauen gibt. Ob das Unternehmen nun an Wert gewinnt zwecks guter Marktlage bzw an Wert verliert wegen schlechter Marktlage ODER komplett gegen die Wand gefahren wird weil deren Chefs Betrug in großem Stile geführt haben, sind hier 2 Paar Schuhe an Risiko.

Was sollen solche Aussagen und seit wann ist der Dax ein Gütesiegel oder gar eine Garantie dafür, dass kein Betrug stattfinden kann? Zumal das Risiko eines Betruges zuvor klar gegeben war. Als ich in Wirecard eingestiegen bin, war mir ebenso klar, dass wenn an den Gerüchten was dran ist die Aktie ein Griff ins Klo sein wird, auch wenn ich zur damaligen Zeit vom Gegenteil überzeugt war. Es gab unzählige Berichte, zahlreiche Hinweise und Warnungen von verschiedenen Seiten. Sich anschließend hinzustellen und nun mit dem Finger auf die BaFin zu zeigen, obwohl man zu gleich selbst all diese Kritik abgewunken hat, ist einfach nur selten dämlich und zeigt einfach mit aller Deutlichkeit, dass man sich mit dem Risiko, welches mit Wirecard verbunden war, nicht befasst hat.

 

Zumal nicht umsonst überall steht “Totalverlust möglich”...das ist nicht nur ein Witz seitens der Broker, sondern kann tatsächlich vorkommen. Dass es Betrug an den Kapitalmärkten gibt, ist ebenso keine Neuheit.

 

vor 6 Stunden von Sparrow8:

 

Manche haben 5-stellig (wie ich), manche 6-stellig verloren, nicht aus "Risiko" wie beim Roulette, sondern weil sie Vertrauen in das Unternehmen hatten, das Zukunft versprach. Ich war so blöd und hab einen Tag NACH der Bekanntgabe investiert und ich da das erste Mal überhaupt mich mit Wirecard beschäftigte und mich informierte was das Unternehmen überhaupt macht, und dann dachte "ist doch ein gutes Unternehmen, sind in großen Firmen drin und die Zukunft geht eh zu bargeldlosem zahlen hin, also ist das für mich eine gute Investition in einem Tiefpunkt der Firma und das klärt sich schnell weil 1,8Milliarden verliert man ja nicht einfach mal eben".

Bin grad fast vom Stuhl gefallen als ich das gelesen habe. Halten wir mal fest: Du hast nach einer solchen News das erst Mal Geld (5-stellig) in Wirecard gesteckt, den Großteil verloren und anschließend beschwerst du dich über den Staat, dass er nicht ausreichend geprüft hat? Wow. Zunal das Geld was du in Wirecard reingesteckt hast scheinbar auch nicht wenig war, nehme ich an? Weil es war ja eine top Gelegenheit, gell? Habe ca. 7k in den Sand gesetzt durch Wirecard, aber das schmerzt mich selbst jetzt nicht so sehr, da ich nicht alles auf eine Karte setze zwecks schnellem Reichtum und das auch nur ein ein Teil meines Zockeranteils war (Dieser kann auf Null runtergehen, Zockeranteil eben). Ging schief, passiert...aufhören drüber zu heulen und normal weiterinvestieren. Wenn man jedoch ein Großteil des Vermögens in eine Aktie steckt, oder zumindest so viel, dass ein Totalverlust zu sehr schmerzt, hat man etwas fundamentales nicht ganz verstanden und lernt hoffentlich eine sinnvolle Lektion.

 

Steh einfach für deine affektive Investition gerade und sieh ein, dass du zu schnell und unüberlegt gehandelt hast, statt die Schuld an anderer Stelle zu suchen. 

vor 6 Stunden von Sparrow8:

Umsonst wird Wirecard ja nicht im DAX geführt sein, durch leckere Häppchen bei der Firmenvorstellung wird man da sicher nicht rein kommen.

Eine forensische Untersuchung der Bilanzen, bei welcher alles lückenlos nachvollziehbar aufgezeift werden muss, ist kein Kriterium für eine Dax-Aufnahme. Der Dax ist KEIN Gütesiegel, schau dir einfach an was da teils für Unternehmen enthalten sind...da haben nicht wenige eine recht schmutzige weiße Weste.

 

 

 

vor 7 Stunden von Sparrow8:

 

und in anderen auch, aber KEINER von euch hat auch nur einen Cent Schaden, wenn der Staat für diesen Fehler den er auch selbst mitverschuldet hat, gerade steht.

Im ersten Moment nicht, aber bedenke was für Implikationen es für den deutschen Kapitalmarkt hätte, wenn es in solchen Fällen nun Ansprüche gegebüber den Staat gäbe...

 

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Lynch
vor 2 Minuten von The Statistician:

Was sollen solche Aussagen und seit wann ist der Dax ein Gütesiegel oder gar eine Garantie dafür, dass kein Betrug stattfinden kann? Zumal das Risiko eines Betruges zuvor klar gegeben war. Als ich in Wirecard eingestiegen bin, war mir ebenso klar, dass wenn an den Gerüchten was dran ist die Aktie ein Griff ins Klo sein wird, auch wenn ich zur damaligen Zeit vom Gegenteil überzeugt war. Es gab unzählige Berichte, zahlreiche Hinweise und Warnungen von verschiedenen Seiten. Sich anschließend hinzustellen und nun mit dem Finger auf die BaFin zu zeigen, obwohl man zu gleich selbst all diese Kritik abgewunken hat, ist einfach nur selten dämlich und zeigt einfach mit aller Deutlichkeit, dass man sich mit dem Risiko, welches mit Wirecard verbunden war, nicht befasst hat.

 

Zumal nicht umsonst überall steht “Totalverlust möglich”...das ist nicht nur ein Witz seitens der Broker, sondern kann tatsächlich vorkommen. Dass es Betrug an den Kapitalmärkten gibt, ist ebenso keine Neuheit.

 

Bin grad fast vom Stuhl gefallen als ich das gelesen habe. Halten wir mal fest: Du hast nach einer solchen News das erst Mal Geld (5-stellig) in Wirecard gesteckt, den Großteil verloren und anschließend beschwerst du dich über den Staat, dass er nicht ausreichend geprüft hat? Wow. Zunal das Geld was du in Wirecard reingesteckt hast scheinbar auch nicht wenig war, nehme ich an? Weil es war ja eine top Gelegenheit, gell? Habe ca. 7k in den Sand gesetzt durch Wirecard, aber das schmerzt mich selbst jetzt nicht so sehr, da ich nicht alles auf eine Karte setze zwecks schnellem Reichtum und das auch nur ein ein Teil meines Zockeranteils war (Dieser kann auf Null runtergehen, Zockeranteil eben). Ging schief, passiert...aufhören drüber zu heulen und normal weiterinvestieren. Wenn man jedoch ein Großteil des Vermögens in eine Aktie steckt, oder zumindest so viel, dass ein Totalverlust zu sehr schmerzt, hat man etwas fundamentales nicht ganz verstanden und lernt hoffentlich eine sinnvolle Lektion.

 

Steh einfach für deine affektive Investition gerade und sieh ein, dass du zu schnell und unüberlegt gehandelt hast, statt die Schuld an anderer Stelle zu suchen. 

Eine forensische Untersuchung der Bilanzen, bei welcher alles lückenlos nachvollziehbar aufgezeift werden muss, ist kein Kriterium für eine Dax-Aufnahme. Der Dax ist KEIN Gütesiegel, schau dir einfach an was da teils für Unternehmen enthalten sind...da haben nicht wenige eine recht schmutzige weiße Weste.

 

 

 

Im ersten Moment nicht, aber bedenke was für Implikationen es für den deutschen Kapitalmarkt hätte, wenn es in solchen Fällen nun Ansprüche gegebüber den Staat gäbe...

 

Gute Statements, auch ich bin fast vom Stuhl gefallen als ich das gelesen habe.

Und wie du vollkommen richtig sagst: Der Dax ist kein Gütesiegel oder Freifahrschein.

 

Einfach lächerlich diese Forderungen nach dem Motto: Hey ich hab auf die heiße Herdplatte gegriffen ich verklage den Hersteller

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Lynch
vor 27 Minuten von CorMaguire:

Tesla nich'?

Ja klar noch so ein Hype der noch ganz amüsant werden dürfte

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MCThomas0215
vor 42 Minuten von Lynch:

DAX Absteiger seit 1990:

 

Feldmühle Nobel (1990)

Nixdorf (1990)

Deutsche Babcock (1995)

Kaufhof (1996)

Continental (1996)

Metallgesellschaft (1996)

Bayerische Hypotheken- und Wechselbank (1998)

Bayerische Vereinsbank (1998)

Hoechst (1999)

Mannesmann (2000)

KarstadtQuelle (2001)

Dresdner Bank (2001)

Degussa (2002)

EPCOS (2002)

MLP (2003)

HypoVereinsbank (2005)

Schering (2006)

ALTANA (2007)

TUI (2008)

Continental (2008)

Hypo Real Estate (2008)

Deutsche Postbank (2009)

Infineon (2009)

Hannover Rückversicherung (2009)

Salzgitter (2010)

Metro (2012)

MAN (2012)

Lanxess (2015)

K+S (2016)

ProSiebenSat.1 Media (2018)

Commerzbank (2018)

ThyssenKrupp (2019)

Lufthansa (2020)

 

Du bestätigst mit deiner Liste ja genau die Vorwürfe!

Es gibt genau ein Unternehmen das durch ähnliche Umstände ausgeschieden ist, und dass ist MLP. Und die Rolle der Presse und die "vermeintlichen" Vorwürfe zeichnen ein ähnliches Bild.

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Lynch
vor 7 Minuten von MCThomas0215:

Du bestätigst mit deiner Liste ja genau die Vorwürfe!

Es gibt genau ein Unternehmen das durch ähnliche Umstände ausgeschieden ist, und dass ist MLP. Und die Rolle der Presse und die "vermeintlichen" Vorwürfe zeichnen ein ähnliches Bild.

ja und dann soll der Staat einspringen? Wenn das Schule macht werden sich alle mit Aktien von Schrottfirmen zudecken und dann anklagend vom Staat Schadensersatz fordern.

An der Börse kann es zu Verlusten kommen, die können erheblich sein oder sogar zum Totalausfall führen.

Wer das nicht verkraftet ist da falsch.

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MCThomas0215
vor 3 Minuten von Lynch:

ja und dann soll der Staat einspringen? Wenn das Schule macht werden sich alle mit Aktien von Schrottfirmen zudecken und dann anklagend vom Staat Schadensersatz fordern.

An der Börse kann es zu Verlusten kommen, die können erheblich sein oder sogar zum Totalausfall führen.

Wer das nicht verkraftet ist da falsch.

Wenn man nicht auf die Argumente  der Gegenseite eingeht ist man einer Diskussion unwürdig.

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Lynch
· bearbeitet von Lynch
vor 1 Minute von MCThomas0215:

Wenn man nicht auf die Argumente  der Gegenseite eingeht ist man einer Diskussion unwürdig.

Wenn man seine Aufgaben nicht macht und einfach blind in eine Aktie einsteigt so wie der Kollege oben ist man an der Börse unwürdig.

Diese Vollkasko Mentalität gibts nur bei uns - hey die Aktie steigt ich steige ein, Mist da ist was schief gelaufen rettet mich.

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earningpower

In anderen Bereichen gibt es doch auch Vollkasko. Nicht fürs Alter gespart? Egal, schnell eine neue Extrarente erfinden. 

Lausigen Job angetreten? Coronahilfe!

Ein Herz für Afrikaner und Orientalen? Selbst für die Flüchtlinge bezahlen? Nein, das schön den Staat machen lassen.

Und die Liste könnte ich noch fortführen.

 

Zurück zum Thema: Markus Braun sollte einfach einen Youtube Channel machen und damit neu durchstarten, so wie Florian Homm.

 

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dev
vor 8 Stunden von Sparrow8:

aber KEINER von euch hat auch nur einen Cent Schaden, wenn der Staat für diesen Fehler den er auch selbst mitverschuldet hat, gerade steht.

Doch, das Geld fehlt woanders, z.B. bei der Bildung.

 

Wer sich verzockt, muß auch selbst dafür gerade stehen und du hast gezockt!

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h3llbroker
8 hours ago, Sparrow8 said:

Manche haben 5-stellig (wie ich), manche 6-stellig verloren, nicht aus "Risiko" wie beim Roulette, sondern weil sie Vertrauen in das Unternehmen hatten, das Zukunft versprach. Ich war so blöd und hab einen Tag NACH der Bekanntgabe investiert und ich da das erste Mal überhaupt mich mit Wirecard beschäftigte und mich informierte was das Unternehmen überhaupt macht, und dann dachte "ist doch ein gutes Unternehmen, sind in großen Firmen drin und die Zukunft geht eh zu bargeldlosem zahlen hin, also ist das für mich eine gute Investition in einem Tiefpunkt der Firma und das klärt sich schnell weil 1,8Milliarden verliert man ja nicht einfach mal eben". Ja fiffkas. Ok, Pech, rießen Pech für mich. ABER, da hier betrogen wurde (und die 1,8 Milliarden nicht verschwanden weil man einen Auftrag an die Konkurrenz verlor) und es NIEMANDEN von diesen "Polizisten" auffiel, kann auch irgendjemand von diesen "Polizisten" dafür haften. Ob das nun E&Y oder der Staat ist, ist mir egal. Umsonst wird Wirecard ja nicht im DAX geführt sein, durch leckere Häppchen bei der Firmenvorstellung wird man da sicher nicht rein kommen.

In mir spricht vielleicht noch die Wut (auch auf mich selbst, im Nachhinein ist man immer schlauer, hät ich mir vor 48Std Kodak-Aktien gekauft und heute Nachmittag wieder verkauft....) und in anderen auch, aber KEINER von euch hat auch nur einen Cent Schaden, wenn der Staat für diesen Fehler den er auch selbst mitverschuldet hat, gerade steht.

1,8 Milliarden fehlen und das fällt keinem auf, genau. Aber wenn ich bei der Steuererklärung um 20Euro mehr angeb, rücken se gleich mitm SEK an.

Selten so gelacht. Mein erster Gedanke nach der Bekanntgabe war, dass das Unternehmen jetzt hinüber ist. 

 

Das man auf seinen Schäden i.d.R. selber sitzenbleibt ist ganz normal. Jeder Selbstständige und Unternehmen kriegt vom Staat in der Regel keine Hilfe wenn er schlecht wirtschaftet. Läuft das Geschäft gut, dann zahlt man Steuern. Schlimmer wäre es, auch in schlechten Jahren Steuern zahlen zu müssen ;). 

Die 25% plus Soli ist relativ wenig im Vergleich zu den Abgaben, die jeden Arbeiter und jede Arbeiterin trifft.

 

Deine Naivität ist krass.....Wenn unsere Regierung jeden Trottel an den Aktienmärkten mitfinanzieren müsste, dann würde uns das sehr schnell sehr hart treffen. 

 

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kluk

Mal ganz abgesehen davon: wenn du nach Bekanntgabe investiert hast, fällst du eh aus dem Topf heraus, der im unwahrscheinlichen Fall etwas bekommen würde.

 

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Nachdenklich
vor 8 Stunden von earningpower:

Wer hätte es gedacht. Die Geschädigten sind dafür, dass die Bafin zahlt und die anderen dagegen.

 

Das stimmt so nicht.

Ich habe auch ein paar Euro verloren und bin strikt dagegen, solche Forderungen auch nur zu stellen.

Wer als Anleger jetzt Schadensersatz fordert liefert damit die Argumente, mit denen der Staat meinen späteren Handlungsspielraum weiter beschneiden wird.

 

Ich bin auch als Geschädigter dagegen!

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Nachdenklich
vor 2 Stunden von CorMaguire:

Tesla nich'?

Doch! Tesla auch.

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Peter23
Am 28.6.2020 um 16:40 von Aldy_BB:

Dazu kommt die entsprechende politische Brisanz und - noch viel gravierender - die zerschossene Reputation von EY.

Wenn man jetzt noch einbezieht, dass EY die meisten Großbanken in Deutschland prüft (z.B. Deutsche Bank, Commerzbank, Helaba), dann wird es erst richtig spannend.

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Lynch
vor 2 Stunden von Peter23:

Wenn man jetzt noch einbezieht, dass EY die meisten Großbanken in Deutschland prüft (z.B. Deutsche Bank, Commerzbank, Helaba), dann wird es erst richtig spannend.

wenn man was verschleiern will dann schafft man es auch siehe Madoff & Co

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Der T
vor 19 Stunden von Lynch:

Banken sind systemrelevant somit wurde schlimmeres verhindert. Ein Privatanleger ist nicht systemrelevant und vor allem gehts dann beim nächsten Aktienkrach gleich weiter.

Warum die Banken gerettet wurden war bei meiner Aussage erstmal zweitrangig. Mir ging es um den Vergleich, dass Banken die Gewinne behalten haben (jetzt einige Wairecard-Anleger), die Verluste aber der Staat getragen hat (bzw. bei den Wirecard-"Anlegern" soll.

vor 19 Stunden von Aldy_BB:

Und es sind nicht alles "gierige" Spekulanten, sondern auch fleissig arbeitende Leute, die ihr versteuertes Geld in einem von einer nutzlosen Bafin "kontrollierten" DAX-Wert investiert haben.

Auch fleißig arbeitende Leute können mit ihrem versteuertem Geld gierig werden. Das schließt sich nicht aus. Jeder Privatanleger ist selbst für sein handeln verantwortlich. Er bekommt die Gewinne, muss aber auch die Verluste aushalten können. Wenn es einfach nur Pech gewesen wäre, dann wären die Verluste in Ordnung und kein Privatanleger würde nach dem Staat schreien, sondern die Verluste sich selbst zuschreiben? Ne...

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