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goldfuchs

Wirecard

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 24 Minuten von chirlu:

 

Du hast den Artikel gelesen?

 

Nö jetzt mal eine Äuglein drauf geworfen. Ich habe selber innerhalb von ein paar Jahren zwei Sonderprüfungen erleben dürfen, die auch jeweils ca. 6 Wochen dauerten. Und bei denen ging die zweite ja schon um ein anderes Thema und war schnell fertig. Dass die Aufsicht bei einer "neuen" Bank mal öfter hinschaut, halt ich auf für nix ungewöhnliches. Also nach meiner Kenntnis der Prüfungspraxis: so wahnsinnig ungewöhnlich ist das nicht.

Die großen Banken prüft dann eh die EU-Aufsicht. Und ich glaube fast nicht (weiß es aber nicht genau) dass die die BaFin oder Bundesbank schicken (und es damit in deren Statistik auch auftaucht).

 

Nachtrag:

Was ich ungewöhlich fand war, wie sich KPMG im Sonderprüfungsbericht über die Zusammenarbeit mit dem Manangement von WDI ausgelassen hat. Und dass, wenn ich mich recht erinnere, bis zum Prüfungsabschluss noch nicht mal eine abschließende Vollständigkeitserklärung vorlag. Sowas habe ich noch in keinem Prüfungsbericht einer WP gelesen.

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MCThomas0215
vor 5 Stunden von CorMaguire:

Das hat Dir wer verraten oder wo ist das nachzulesen?

Ich habe leider nicht mehr den exakten Bericht, hier kannst Du aber sehr gut nachvollziehen das M. Braun/Wirecard aus allen Wolken gefallen sind, dass EY die Bankbestätigung nicht akzeptiert. Außerdem versuchten sie kurzfristig eine Lösung mit dem Treuhänder, da sie völlig überrascht waren, und es sich eher um ein Kommunikationsproblem o.Ä. handelt. Marsalek ist kurz vorher nach Manila gereist.

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MCThomas0215
vor 5 Stunden von Der T:

Finde ich sehr weit hergeholt. Gibt es dafür irgendwelche Belege?

Den Ablauf hat denke ich die SZ am 19.6 beschrieben.

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CorMaguire
vor 3 Minuten von MCThomas0215:

Ich habe leider nicht mehr den exakten Bericht, hier kannst Du aber sehr gut nachvollziehen das M. Braun/Wirecard aus allen Wolken gefallen sind, dass EY die Bankbestätigung nicht akzeptiert. Außerdem versuchten sie kurzfristig eine Lösung mit dem Treuhänder, da sie völlig überrascht waren, und es sich eher um ein Kommunikationsproblem o.Ä. handelt. Marsalek ist kurz vorher nach Manila gereist.

Also ich lese da nichts von "EY hat wirecard bis 2 Tage vor dem Jahresabschluss mitgeteilt, dass sie uneingeschränkt testieren." oder von " Dann haben sie Marsalek 2 Tage Zeit gegeben die Bankbestätigung zu besorgen," wie Du in #4956 behauptet hast. Also reine Spekulation, man könnte auch sagen Gelaber.

 

 

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Malvolio
vor 49 Minuten von CorMaguire:

Also ich lese da nichts von "EY hat wirecard bis 2 Tage vor dem Jahresabschluss mitgeteilt, dass sie uneingeschränkt testieren." oder von " Dann haben sie Marsalek 2 Tage Zeit gegeben die Bankbestätigung zu besorgen," wie Du in #4956 behauptet hast. Also reine Spekulation, man könnte auch sagen Gelaber.

 

 

So eine Abschlussprüfung dauert Wochen oder gar Monate. In großen Konzernen sind die Wirtschaftsprüfer praktisch ständig im Hause. Es ist eigentlich undenkbar, dass ein abschlussgefährdendes Thema erst so spät auftaucht. Aber offensichtlich wurde hier ja auch mit gefälschten Belegen gearbeitet. Es wird zu klären sein, WANN genau der Schwindel aufgeflogen ist bzw. hätte auffliegen müssen.

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Der T
vor einer Stunde von MCThomas0215:

Ich habe leider nicht mehr den exakten Bericht, hier kannst Du aber sehr gut nachvollziehen das M. Braun/Wirecard aus allen Wolken gefallen sind, dass EY die Bankbestätigung nicht akzeptiert.

Na ja, die haben auch behauptet, dass der KPMG-Bericht Wirecard vollständig entlasten würde. Insofern gebe ich auf die Aussagen von Braun/Wirecard nicht viel.

 

In dem Artikel wird nicht beschrieben wer wann informiert wurde.

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Der T
vor einer Stunde von MCThomas0215:

Den Ablauf hat denke ich die SZ am 19.6 beschrieben.

Im Artikel vom 19.6. nicht

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MCThomas0215
vor 16 Minuten von Der T:

Im Artikel vom 19.6. nicht

hier ist eine andere Quelle, das am 15. Juni die Echtheit des Bankzertifikates bekannt wurde (22. Juni, 14.30 Uhr):

Zitat

Laut Cezar Consing, dem Chef der Bank of the Philippine Islands (BPI), seien die angeblichen Bankbestätigungen für Treuhandkonten von Wirecard bei der philippinischen Bank wohl offensichtlich gefälscht gewesen.

„Als man uns das sogenannte Zertifikat gezeigt hat, war sehr klar, dass es falsch war“, sagte er gegenüber Reuters. Er habe am 15. Juni davon erfahren, als die Wirtschaftsprüfer von EY angefragt hätten, ob das Dokument echt sei, so Reuters weiter. Die Bank habe dann festgestellt, dass ein „sehr niedrigrangiger“ Manager das gefälschte Zertifikat unterzeichnet habe. Er sei entlassen worden.

Das ist ganze 3 Tage bevor man dass Testat ausstellen wollte. 

 

Außerdem hat Wirecard in einer Adhoc bestätigt dass sie von einem uneingeschränkten Testat ausgehen. Änderungen hiervon MÜSSEN sofort per Adhoc bekannt gegeben werden.

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Doomer
vor 51 Minuten von MCThomas0215:

Änderungen hiervon MÜSSEN sofort per Adhoc bekannt gegeben werden.

Na dann. Hier noch eine Sache, die Unternehmen MÜSSEN: die aus der Luft erzeugten 2 Milliarden in der Bilanz auch tatsächlich irgendwo haben.

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Der T
vor 3 Stunden von MCThomas0215:

Das ist ganze 3 Tage bevor man dass Testat ausstellen wollte. 

 

Außerdem hat Wirecard in einer Adhoc bestätigt dass sie von einem uneingeschränkten Testat ausgehen. Änderungen hiervon MÜSSEN sofort per Adhoc bekannt gegeben werden.

Der Chef von BDI hat davon erfahren. Wann die Anfrage gestellt wurde steht da nicht.

Das klärt auch noch lange nicht, ob EY an Wirecard schon im Vorfeld kommuniziert hat, dass das Testat davon abhängig ist.

Die Qualität der ad hoc-Mitteilungen von Wirecard ist unterirdisch. Der KPMG-Bericht hat Wirecard gemäß der ad hoc komplett entlastet.

 

Durch die ganzen Falschinformationen die Wirecard kommuniziert hat muss ich leider erstmal jede Aussage von Wirecard-Funktionären anzweifeln. Und daraus folgt für mich auch, dass ich bezweifel, dass nur weil etwas nicht kommuniziert wurde (aber hätte müssen) auch nicht passiert ist.

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Doomer
· bearbeitet von Doomer
Zitat

Wirecard’s Markus Braun took €35m loan from group’s banking arm

Wirecard’s former chief executive Markus Braun borrowed €35m from the payment group’s banking arm in January, triggering a clash with board members and an ongoing review from German financial watchdog Bafin.

Most of the parent group’s supervisory board, including chairman Thomas Eichelmann, only learned about the loan after the money was paid out to Mr Braun, according to people with first-hand knowledge of the matter, who said those directors were “furious”.

“There was a shouting match between Mr Eichelmann and Mr Braun,” one of the people said

Aus der FT.

 

Braun und Co. schön noch die Finger in der Keksdose gehabt, passt ins Bild :P. (Geld wurde aber im März zurückgezahlt)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 29 Minuten von kublai:

...persönlich würde es mir Leid tun,falls es unseren ex-Bürgermeister da mit rein zieht.

Die Vorwürfe sind doch schon wesentlich länger bekannt. Ich tippe auf den BaFin-Chef als nächstes Bauernopfer nach der DPR.

Zitat

Der Bundesrechnungshof will die Rolle der Finanzaufsicht BaFin im Wirecard-Skandal prüfen. ... "Wir werden dabei auch prüfen, wie das Bundesfinanzministerium und die BaFin mit den Vorwürfen falscher Bilanzen sowie mit den Berichten der Wirtschaftsprüfer umgegangen sind."

Quelle: finanzen.net / Spiegel 

 

Was den Eintrag im ariva-Forum betrifft. Im Vorfeld wurde doch viel behauptet/vermutet. Ich persönlich war gegenüber Wirecard schon immer skeptisch, wie man auch in älteren Beiträgen von mir in diesem Thread lesen kann (bevor hier ein Schreibpensum wie im Tesla-Thread an den Tag gelegt wurde). Meine Skepsis war allerdings eher auf das austauschbare Geschäftsmodell und die schlechte Kommunikation bzw. Transparenz des Unternehmens zurückzuführen (den Grund für letzteres kennen wir ja nun). Ein solches Ausmaß hätte ich jedoch nicht für möglich gehalten und wohl auch viele andere Kritiker nicht. Persönlich hätte ich auf einen nur eingeschränkt attestierten Jahresabschluss 2019 getippt. Hätte ich stattdessen hier vorab geposted, dass Wirecard das Testat komplett verweigert werden würde, würde ich dann ebenfalls in den Fokus der Behörden geraten?

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kublai
vor 7 Minuten von Schildkröte:

Die Vorwürfe sind doch schon wesentlich länger bekannt. Ich tippe auf den BaFin-Chef als nächstes Bauernopfer nach der DPR.

Quelle: finanzen.net / Spiegel 

Meinst du damit die Vorwürfe gegen Olaf?

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stagflation

 

Old and busted: Die geheimen Hitler-Tagebücher (Stern, 1983)

 

New and hot: Die geheimen Chatprotokolle des Jan Marsalek (Handelsblatt 16.7.2020) :wacko:

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santazero
vor 18 Minuten von stagflation:

 

Old and busted: Die geheimen Hitler-Tagebücher (Stern, 1983)

 

New and hot: Die geheimen Chatprotokolle des Jan Marsalek (Handelsblatt 16.7.2020) :wacko:

Leider hinter einer paywall :(

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Slowman
vor 35 Minuten von santazero:

Leider hinter einer paywall :(

Ich weiß nicht woran das liegt, aber ich konnte den Artikel gerade vollständig lesen. Manchmal geht das, keine Ahnung warum. :huh:

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Baddschkappelui

Konnts auch vollständig lesen... Liegt ggf an eingeschalteten Adblockern und ähnlichem...

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kublai

Vielleicht hilft das euch weiter..
http://news.leportale.com/doc?id=217921655

Medienbericht: Chatprotokolledeuten an, wohin Marsalekgeflüchtet sein könnte

17.23 Uhr: Neue Spur im Wirecard-Bilanzskandal: Am Donnerstag veröffentlichte Chatprotokolle deuten an, wo sich der seit der Insolvenz des Zahlungsdienstleisters flüchtige Ex-Vorstand Jan Marsalek derzeit aufhalten könnte. Der Gesprächsverlauf des 40-jährigen Marsalek, der als Architekt der Bilanzmanipulation und als rechte Hand von Ex-Chef Markus Braun gilt, liegt dem "Handelsblatt" vor.

So hat Marsalek offenbar schon zwei Wochen vor dem Skandal ein neues Smartphone gekauft - einem Vertrauten schreibt er dem "Handelsblatt" zufolge, dass diese neue Nummer "privat" sei. Im weiteren Gesprächsverlauf prahlt Marsalek etwa darüber, welche Verbindungen er zu diversen Geheimdiensten unterhalte, schreibt das Blatt weiter, etwa, als es um eine etwaige Quarantäne bei Marsaleks Einreise in die Philippinen geht. Die Antwort des Managers: "Nicht bei meiner Reiseagentur. Habe mehrere Pässe, wie jeder gute Geheimagent. Aber keine Ahnung, ob einer davon Honorarkonsul ist. Ich lasse schon mal ein Foto von mir dafür retuschieren."

Am 18. Juni - als der Skandal durch die vierte Verschiebung der Jahreszahlen seinen Lauf nahm - schrieb Marsalekmorgens noch: "Was für ein Morgen. Don't ask (Lach-Smiley) (Äffchen-Smiley)." Später wiederum textete der Manager: "Prepare for bad news. Und zwar wirklich schlechte News."

Im weiteren Verlauf des Gesprächs mit dem Vertrauten pendelt Marsalek zwischen Zuversicht und Galgenhumor. Den nachfolgenden Rausschmiss bei Wirecard antizipiert der Manager schon, trotzdem scherzt er weiter. Gegen Ende der Protokolle gibt Marsalek dann aber auch noch einen Hinweis darauf, wo er sich derzeit aufhalten könnte. Auf die Frage, ob das politische System seines momentanen Aufenthaltorts stabil ist, schreibt Marsalek am 29. Juni: "Ja, sind immer noch dieselben Leute am Ruder wie vor 25 Jahren."

Dem "Handelsblatt" zufolge bleiben damit nur wenige Optionen. Eine Theorie: Marsalek steckt auf der Insel Mauritius. Die Landessprache, Französisch, spreche Marsalek fließend, schreibt das "Handelsblatt". Danach wird der Verlauf dem Blatt zufolge spärlicher. Auf die Frage, ob er abgetaucht ist, textet der Österreicher: "Guten Abend, der Herr! Sort of (Lach-Smiley)."

 

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santazero

Wenn Chatprotokolle vorhanden sind, dann muss doch die Gegenseite, die mit Marsalek Kontakt hat/ hatte bekannt sein. Über dessen Handy müsste doch rauszufinden sein wo Marsalek steckt. 

 

Ich finds immer wieder erstaunlich wie schnell und detailliert NACH Skandalen vieles/alles/ein Großteil aufgedeckt wird. 

Das meiste davon ist doch vor dem bekanntwerden des Skandals passiert. Warum weiß es da nie jemand so detailiert? Auch wenn einige intensiv nachgeforscht haben? 

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howhardgerrard87
· bearbeitet von howhardgerrard87

Das interne nicht plaudern ist mir klar, dass Behörden und Politiker lieber wegsehen sowieso aber am meisten wundert es mich, dass echt keine Firma den Finger gehoben hat wenn es um Fake Partnerschaften bzw Kundenbeziehung ging! Es wurden fast täglich neue Kunden gemeldet und echt keine einzige hat sich gemeldet und gesagt, dass was nicht stimmt. Wie kann das sein? Das war extrem mutig von Wirecard so was tag täglich zu veröffentlichen. Das geht mir nicht in den Kopf, im nachhinein melden sich natürlich die ganzen Firmen...Denke wenn eine vorher schon sich gemeldet hätte, wäre das viel früher ausgeflogen

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Baddschkappelui
vor 25 Minuten von howhardgerrard87:

Das interne nicht plaudern ist mir klar, dass Behörden und Politiker lieber wegsehen sowieso aber am meisten wundert es mich, dass echt keine Firma den Finger gehoben hat wenn es um Fake Partnerschaften bzw Kundenbeziehung ging! Es wurden fast täglich neue Kunden gemeldet und echt keine einzige hat sich gemeldet und gesagt, dass was nicht stimmt. Wie kann das sein? Das war extrem mutig von Wirecard so was tag täglich zu veröffentlichen. Das geht mir nicht in den Kopf, im nachhinein melden sich natürlich die ganzen Firmen...Denke wenn eine vorher schon sich gemeldet hätte, wäre das viel früher ausgeflogen

Es gab doch auch vorher genug Hinweise? Hätte SAP widersprochen, wäre das von den Wirecard-"Junkies" doch auch schöngeredet worden, wie alle negativen Berichte. Der Gewinn kam ja ohnehin nicht aus dem hiesigen Business.

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hattifnatt
vor 35 Minuten von howhardgerrard87:

Es wurden fast täglich neue Kunden gemeldet und echt keine einzige hat sich gemeldet und gesagt, dass was nicht stimmt. Wie kann das sein?

In dem Artikel im Manager Magazin hieß es dazu, dass die meisten Unternehmen das als willkommene Werbung gesehen und deswegen nicht dementiert haben.

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