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goldfuchs

Wirecard

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RonHulk
9 hours ago, Aqua said:

Dann musst Du Deine Definition ändern.

Ich weiß zwar das es allgemein so gesehen wird wie du sagst (und es dafür sogar mal den Nobelpreis gab) aber ich sehe es nicht so.

Wenn das Risiko 0% ist, dann ist Deine Chance 100%. Logisch.

Das ist ein Naturgesetz.

 

Wat ein geistiger ... .

 

Angefangen bei höherer Mathematik und endet bei Naturgesetz ... 

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dividendenfan

Ich möchte auch kurz schildern, was ich aus dem ganzen Debakel gelernt habe:

 

-Diversifikation ist wirklich sehr wichtig

-man sollte spekulative Werte nicht übergewichten, höchstens als Beimischung als ein geringer Teil des Depots

-wenn man schon so spekulative Werte kauft, sollte man Gewinne ruhig mitnehmen/ das Risiko sehr begrenzen

-man benötigt wirklich in jedem Fall ein Ausstiegsszenario, also festgelegte Szenarien, in denen man sich eingesteht, dass man sich vertan hat und die Verluste durch einen Verkauf begrenzt

 

Das sind so weit meine Hauptpunkte. Als wichtigsten Punkt würde ich sagen, dass man wirklich nur einen kleinen Teil des Depots so riskant anlegen sollte, sodass ein Verlust zu verschmerzen ist. Wenn ein Ausstiegsszenario eintritt, sollte man verkaufen und so die Verluste zumindest beschränken.

 

 

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finisher

Hat sich schon mal jemand überlegt, wie Wirecard nach einer Restrukturierung aussehen könnte?

 

Wieviel Umsatz und Gewinn bleibt bei Wirecard übrig, wenn z.B. das TPA-Geschäft weg fällt?

 

Ich habe irgendwo gelesen (Quelle finde ich nicht mehr), dass TPA 50% der Umsätze ausmacht. Ist das richtig?

Und die spannendste Frage ist, wie hoch ist dann die EBIT-Marge vom übrigen Geschäft?

 

Sind 50% der Umsätze echt und die EBIT-Marge bei 30%, dann denke ich grob gerechnet, wird die Refinanzierung der Schulden kein großes Problem, weil genügend Cashflow für den Schuldendienst da ist. Ist die EBIT-Marge allerdings nur 3-4% dann ist die Aktie 0€ wert.

 

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Lynch
vor 4 Minuten von finisher:

Hat sich schon mal jemand überlegt, wie Wirecard nach einer Restrukturierung aussehen könnte?

 

Wieviel Umsatz und Gewinn bleibt bei Wirecard übrig, wenn z.B. das TPA-Geschäft weg fällt?

 

Ich habe irgendwo gelesen (Quelle finde ich nicht mehr), dass TPA 50% der Umsätze ausmacht. Ist das richtig?

Und die spannendste Frage ist, wie hoch ist dann die EBIT-Marge vom übrigen Geschäft?

 

Sind 50% der Umsätze echt und die EBIT-Marge bei 30%, dann denke ich grob gerechnet, wird die Refinanzierung der Schulden kein großes Problem, weil genügend Cashflow für den Schuldendienst da ist. Ist die EBIT-Marge allerdings nur 3-4% dann ist die Aktie 0€ wert.

 

Was machst da Gedanken über diese Loser Firma? Gibt genügend alte Threads von anderen Crash Firmen wo man auch gemeint haben die kommen wieder..... schau mal den Thread von Royal Bank of Scotland etc. Ja Wirecard kommt wieder und auch die Hunnen reiten wieder.

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Unknown
vor 11 Minuten von dividendenfan:

Ich möchte auch kurz schildern, was ich aus dem ganzen Debakel gelernt habe:

 

-Diversifikation ist wirklich sehr wichtig

-man sollte spekulative Werte nicht übergewichten, höchstens als Beimischung als ein geringer Teil des Depots

-wenn man schon so spekulative Werte kauft, sollte man Gewinne ruhig mitnehmen/ das Risiko sehr begrenzen

-man benötigt wirklich in jedem Fall ein Ausstiegsszenario, also festgelegte Szenarien, in denen man sich eingesteht, dass man sich vertan hat und die Verluste durch einen Verkauf begrenzt

 

 

 

 

Das hättest du auch schon vorher wissen können, ganz kostenlos. Und welche Ausstiegsszenarien schweben dir denn so vor? Bei Bilanzfälschung aussteigen? Die Ausstiegsszenarien weiß man hinterher. Ich denke auch bei einem nächsten Kauf wird es nicht grade laufen.

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finisher
vor 6 Minuten von Lynch:

Was machst da Gedanken über diese Loser Firma? Gibt genügend alte Threads von anderen Crash Firmen wo man auch gemeint haben die kommen wieder..... schau mal den Thread von Royal Bank of Scotland etc. Ja Wirecard kommt wieder und auch die Hunnen reiten wieder.

Ich denke nicht das Wirecard als Firma verschwinden wird. Die Aktie kann allerdings natürlich verschwinden und wertlos werden.

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Lynch
vor 1 Minute von finisher:

Ich denke nicht das Wirecard als Firma verschwinden wird. Die Aktie kann allerdings natürlich verschwinden und wertlos werden.

Mag sein sie mal Esprit die gibts auch noch anderes Segment aber genauso ausgebombt ein entkerntes Haus

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kleinsparer
· bearbeitet von kleinsparer
vor 39 Minuten von fintech:

Die Erläuterung im KPMG report, dass Umsätze, Sicherheitsleistungen und Materialaufwand alles zusammen  zu wesentlichen Teilen  über die "Escrow" Konten liefen, würde es  zumindest ermöglichen, die Sachverhalte buchhalterisch tatsächlich ohne reales Konto nur in der FiBu abzubilden. Die möglichen Buchungssätze hatte ich in Post #3271 skizziert. 

 

 

Wie soll man sich das vorstellen? Es hieß doch auf den Konten wurden Sicherheitsleistungen von den Tochterfirmen eingezahlt. Wenn über die Konten noch weitere Umsätze, Materialaufwand gebucht wurde dann wollen die Prüfer das doch bei jedem Jahresabschluss auch teilweise nachvollziehen? Wie soll das gehen wenn es nur ne Saldenbestätigung vom Treuhänder gibt?

 

Wenn das Ganze das Ausmaß hat wonach es mir im Moment scheint (EUR2MRD erfunden) dann läuft das ja wie die ganzen „Negativberichte“ auch schon seit vielen Jahren, demzufolge hätte man bei der jährlichen Prüfung auch schon viel früher nachbohren müssen. Das kann ja eigentlich nicht sein das so ein Riesenelefant jedes Jahr durch die Prüfung kommt. Ganz ehrlich da würde ich trotz aller "Negativberichte" auch dagegen wetten aber scheinbar ist halt immer alles möglich.

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Talisker
vor 19 Minuten von fintech:

Die Treuhänder haben in der Vergangenheit ja jeweils "brav" bestätigt nur ist deren Bestätigung eigentlich wertlos.

Da liegt der Hund begraben. Der Treuhänder kann nicht lügen und wenn er ein Konto bestätigt, dann haben das die Banken gefälligst zu respektieren. Alles andere wäre doch absurd. Und bitte, wenn die vorgelegten Bestätigungen von den Banken bereits auf Nachfrage als durch kriminelle Mitarbeiter gefälscht zurückgewiesen werden, dann müssen die Banken einfach noch etwas besser suchen. (Das haben sie natürlich gar nicht getan, sondern gleich die Story mit dem kriminellen Mitarbeiter erfunden.) Aber zum Glück kann ja der hilfsbereite Treuhänder die Existenz des Kontos bestätigen, so einem treuen Treuhänder muß man eben auch mehr glauben als diesen Banken.

 

Ehrlich gesagt hatte ich auch noch gehofft, daß es sich um eine Formalie handelt und EY lediglich zu kurzfristig vor dem Termin noch eine Klärung verlangte. Deshalb habe ich auch das Ausbleiben der vorbörslichen Bekanntgabe nicht als schlechtes Omen gewertet ... Jetzt wissen wir mehr.

 

 

 

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santazero

Was machen eigentlich die Shortseller, wenn die Aktie vom Handel ausgesetzt wird. Z. B. Wie bei luckin coffee über mehrere wochen/ Monate? 

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Peter Grimes
vor 5 Minuten von santazero:

Was machen eigentlich die Shortseller, wenn die Aktie vom Handel ausgesetzt wird. Z. B. Wie bei luckin coffee über mehrere wochen/ Monate? 

Short waiting. :narr:

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Der Heini
vor 5 Stunden von spreadit:

Wenn man schon so risikofreudig ist und in Einzelaktien investiert (um eine höhere Rendite als der Gesamtmarkt zu erzielen), dann sollte man sich mit diesen Unternehmen und deren Risiken auch genauer auseinandersetzen. Es gab wirklich so viele Warnsignale... Man hatte alle Zeit der Welt, um mit einem blauen Auge davon zu kommen. Es gibt neben Fundamentaldaten eben noch zahlreiche andere Dinge, die den Kurs einer Aktie (auch stark) beeinflussen können. Das sind oftmals auch äußere Faktoren, die mit dem Unternehmen selbst gar nichts zu tun haben. 

Sorry wenn ich nochmal nachgrätsche:

Aber das ist Klugscheißerei im Nachhinaein, das kann jeder. Die "Warnsignale" wurden von vielen angesehenen Börsianern (Bernecke, von mir aus sharedeals, Thelen und viele mehr) als unwahr dargestellt, gegen Bilanzbetrug mit Testat und prüfung kann man nicht viel machen im Vorhinein. Und Hedgefonds arbeiten tagtäglich mit Leerverkäufen, momentan bei Lufthansa und co.. Wem soll man glauben? Keiner von uns kann die ganzen Berichte im Netz einordnen, es gibt immer viele Quellen zu Unternehmen in jede Richtung, die man nicht alle gegenrechnen kann, der Tag hat nur 24h.

Manchmal glaube ich hier im WPF sind eine Menge "ich habs ja vorher gewusst" Poster unterwegs. Wär es gutgegangen und du hättest viel Geld liegengelassen, was dann? Was ist wenn irgendwann mal was zu Amazon oder Google rauskommt und dann findet man Berichte darüber? Habs ja vorher gewusst? Was ist mit Berichten, daß die EU, glaube sogar die US-Behörden, gegen Google Strafen vorbereiten? Ja noch alles Spekulation, verkaufen jetzt alle Alphabet? (Das waren jetzt nur Beispiele, such dir was raus).

Man kann solange suchen bis man garnicht mehr investiert und sein Geld der Inflation preisgibt, dann nehm ich lieber Rückschläge in Kauf, die im Verhältnis zu den Gewinnen nichts ausmachen, nur absolut gesehen ärgerlich sind.

 

Soll jetzt nicht persönlich rüberkommen, aber ich kann in den ganzen Threads diese im nachinein Schlaumeier nicht so ganz ab.

P.S.: Bei VW hab ich ganz gut Gewinn gemacht in der Dieselkrise, aber ich schmücke mich nicht damit, war auch spekulativ. Wer defensiv investiert kann heute auch ETFs nutzen und dem Markt folgen, da kann ich auch 7-8% im Jahr machen.

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MCThomas0215
vor 25 Minuten von fintech:

ad1 : Ich war schon bei zahlreichen Fällen mit weiteren Prüfern involviert. Als WP darf ich entsprechend der WPO keine Mandantendaten an Dritte geben, es sei denn ich bin vom Mandanten explizit von der Verschwiegenheit entbunden worden.  Bei solchen Angelegenheiten ist es Usus, dass der AP von der Verschwiegenheit entbunden wird, um dem Sonderprüfer Rede und Antwort zu stehen.  Es versteht sich von selbst, dass der Sonderprüfer den Prüfer zu diversen Sachverhalten befragen muss und Zugang zu dessen Unterlagen haben muss. Im konkreten Fall schreibt KPMG auch, dass sie Unterlagen von EY bekommen haben. Das ist ohne Entbindung von der Verschwiegenheit schlicht nicht möglich.

image.thumb.png.1ad02af05a3e58078e068fea9fc60c2b.png

 

ad 2: Die Bankbestätigung geht ja nicht nur an den Prüfer, sondern wird normalerweise zweifach angefertigt und geht auch direkt an das  anfragende Unternehmen, auch wenn Wirecard das bislang nicht geschrieben hat. Zumindest habe ich es noch nie erlebt, dass eine Bank Ihre Bestätigung nur an den WP schickt, auch wenn das vorkommen mag. Ist bei RA Bestätigungen etc. genauso. Die gehen auch zunächst an den Mandanten und dann nochmal parallel an den WP. Das wird hier zu 99% nicht anders gewesen sein, auch wenn ich die Usancen auf den Philippinen nicht kenne.

 

ad 3: Die beiden Banken haben doch geschrieben, dass die Konten bei Ihnen nicht existieren. Ausweislich des KPMG Reports (das erkläre ich nun zum x-ten mal) gab es für die Jahre 2016 bis 2018 keine Bankbestätigungen der Bank 1 und für 2019 hat sich nun heraus gestellt, dass die Bank 2 und Bank 3 ebenfalls die Konten nicht bestätigen können bzw. die Kontonummern bei Ihnen gar nicht existieren. Damit liegt es nahe, dass die Konten real bei Banken nicht existierten, sondern nur bei den Treuhändern. Die Treuhänder haben in der Vergangenheit ja jeweils "brav" bestätigt nur ist deren Bestätigung eigentlich wertlos. Für die Buchhaltung braucht es jedenfalls kein "echtes" Bankkonto, da genügt ein Wisch des Treuhänders, der sich zur FiBu abstimmen lässt. Die Treuhänder haben die Kontosalden ja sogar monatlich / quartalsweise für die Abrechnungen bestätigt und dazu lagen KPMG für die Jahre 2016 bis 2018 Bestätigungen vor.

 

Jedenfalls fällt auf, dass KPMG und EY ausweislich des KPMG Reports und der zuletzt von den Banken negierten Bankverbindungen bislang zu den Escrow Accounts keinerlei Kontoauszüge / Banksalden ermitteln konnten, die von einer Bank jemals bestätigt wurden, da ausweislich des KPMG reports für 2016 bis 2018 nur Bestätigungen des Treuhänder 1 vorliegen und für 2019 die Banken eine Geschäftsbeziehung negieren. Das ist schon krass.

Die Erläuterung im KPMG report, dass Umsätze, Sicherheitsleistungen und Materialaufwand alles zusammen  zu wesentlichen Teilen  über die "Escrow" Konten liefen, würde es  zumindest ermöglichen, die Sachverhalte buchhalterisch tatsächlich ohne reales Konto nur in der FiBu abzubilden. Die möglichen Buchungssätze hatte ich in Post #3271 skizziert. 

 

Zu ad1: Ich stelle mir das plastischerweise mal so vor: KPMG will die Treuhandkonten auf den Philippinen untersuchen. Wirecard gibt ihnen die Bestätigungen des Treuhänders. Darauf zweifelt KPMG dass man so testieren kann. Dann sagt Wirecard, also gut wir besorgen die "Original"-Unterlagen von EY. Wirecard besorgt diese und übergibt sie KPMG. Wo muss hier die Verschwiegenheitspflicht aufgehoben werden? Aber "wir" wissen alle nicht wie es gelaufen ist. Außerdem, was ändert das an der ganzen Geschichte?

 

Zu ad2:  Wo ist hier ein Problem?

 

Zu ad3: Ich habe nicht behauptet das es für die Jahre 2016-2018 Banksaldenbestätigungen gibt. Der Treuhänder wird ein Konto bestätigen können. Und EY hat die Einzahlungen mit dem Testat bestätigt.

Meine Informationen bezüglich der Konten lautet das Wirecard kein Konto bei der entsprechenden Bank führt und das es eine "nichautorisierte" Saldenbestätigungen der Bank für ein Konto bei der Bank gibt. Ich lass mich aber da gern eines Besseren belehren.

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Talisker
vor 26 Minuten von MCThomas0215:

Zu ad3: Ich habe nicht behauptet das es für die Jahre 2016-2018 Banksaldenbestätigungen gibt. Der Treuhänder wird ein Konto bestätigen können. Und EY hat die Einzahlungen mit dem Testat bestätigt.

Meine Informationen bezüglich der Konten lautet das Wirecard kein Konto bei der entsprechenden Bank führt und das es eine "nichautorisierte" Saldenbestätigungen der Bank für ein Konto bei der Bank gibt. Ich lass mich aber da gern eines Besseren belehren.

Der Treuhänder kann viel bestätigen, wenn der Tag lang ist, deshalb muß kein Konto existieren. Wenn Du mit "unautorisiert" meinst, daß ein laut Aussage der Bank krimineller Mitarbeiter Unterschriften fälscht, dann ist das richtig. Die Kontennummern lassen sich aber laut Aussagen der Banken nicht zuordnen, d. h. die Konten existieren nicht. Darüber hinaus besteht nicht mal eine Beziehung zu WC. Was genau ist der Strohhalm, an dem Du Dich versuchst zu klammern? Daß die Bankmitarbeiter unerlaubt eine Bestätigung für ein existentes Konto abgaben, das aber nicht mit WC in Verbindung steht?

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Gamenick
vor einer Stunde von dividendenfan:

Ich möchte auch kurz schildern, was ich aus dem ganzen Debakel gelernt habe:

 

-Diversifikation ist wirklich sehr wichtig

-man sollte spekulative Werte nicht übergewichten, höchstens als Beimischung als ein geringer Teil des Depots

-wenn man schon so spekulative Werte kauft, sollte man Gewinne ruhig mitnehmen/ das Risiko sehr begrenzen

-man benötigt wirklich in jedem Fall ein Ausstiegsszenario, also festgelegte Szenarien, in denen man sich eingesteht, dass man sich vertan hat und die Verluste durch einen Verkauf begrenzt

 

Das sind so weit meine Hauptpunkte. Als wichtigsten Punkt würde ich sagen, dass man wirklich nur einen kleinen Teil des Depots so riskant anlegen sollte, sodass ein Verlust zu verschmerzen ist. Wenn ein Ausstiegsszenario eintritt, sollte man verkaufen und so die Verluste zumindest beschränken.

 

 

Tja nachher ist man immer schlauer, oft verliert man, dann gewinnt man wieder. Wollte letztes Jahr bei Nel Asa einsteigen, als der Kurs glaub ich von 0,82 auf ca. 0,62 gefallen ist wegen der Explosion von der Wasserstofftankstelle und hab mich dann dagegen entschieden, jetzt steht der Kurs fast 3x höher...

 

Ich "tröste" mich damit, dass ich auch Lufthansa letztes Jahr für ca. 16 € kaufen wollte und es ebenfalls gelassen habe...

 

Ist die Position zu klein und der Wert hebt ab ärgert man sich und ist die Position zu groß und es passiert das Gegenteil ist es noch schlimmer.

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Aqua
vor einer Stunde von RonHulk:

 

Wat ein geistiger ... .

 

Angefangen bei höherer Mathematik und endet bei Naturgesetz ... 

 

Ich erkläre es Dir nochmal:

Es ist wissenschaftlich belegt: Ein höheres Risiko bedeutet nicht höhere Gewinne – ganz im Gegenteil!

Soll Risiko wirklich mehr Rendite bringen? Wohl kaum! Denn diese Theorie gleicht einem Märchen.

Lies selbst:

https://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/titel-strategie-schlaegt-risiko_id_11152123.html

 

Ich denke immer bei solchen Theorien (z.B. Hohes Risiko = Hohe Chance), das sie wohl erfunden wurden, um den Dummen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

 

Stell Dir vor Du gehst zum Supermarkt um dort einzukaufen.

- Du hast Geld dabei und die Ware ist auch vor Ort vorhanden, dadurch ist Dein Risiko 0% und Deine Chance einkaufen zu können bei 100%.

- Nun stell Dir hingegen vor Du hast kein Geld dabei, die Ware ist aber vor Ort vorhanden, dadurch ist Dein Risiko 100% und Deine Chance einkaufen zu können bei 0%. Denn ohne Geld kannst Du nichts kaufen.

- Nun stell wiederum vor Du hast kein Geld dabei, die Ware ist aber vor Ort vorhanden und Du kennst den Ladenbesitzer der Dir eventuell die Möglichkeit gibt später zu bezahlen, dadurch ist Dein Risiko z.B. 60% und Deine Chance einkaufen zu können bei 40%.

 

Es ist doch wohl nicht schwer zu verstehen, dass unter diesen Gesichtspunkten ein Hohes Risiko niemals eine Hohe Chance sein kann.

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Schwachzocker
vor 4 Minuten von Aqua:

...Soll Risiko wirklich mehr Rendite bringen? Wohl kaum!

Natürlich nicht. Nur durch Risiko kommt gar nichts.

Aber Chancen gibt es nur mit dem entsprechenden Risiko.

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Aqua
vor 14 Minuten von Schwachzocker:

Natürlich nicht. Nur durch Risiko kommt gar nichts.

Aber Chancen gibt es nur mit dem entsprechenden Risiko.

Hast Du das Beispiel mit dem Einkaufen nicht verstanden?

 

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Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor einer Stunde von MCThomas0215:

Zu ad1: Ich stelle mir das plastischerweise mal so vor: KPMG will die Treuhandkonten auf den Philippinen untersuchen. Wirecard gibt ihnen die Bestätigungen des Treuhänders. Darauf zweifelt KPMG dass man so testieren kann. Dann sagt Wirecard, also gut wir besorgen die "Original"-Unterlagen von EY. Wirecard besorgt diese und übergibt sie KPMG. Wo muss hier die Verschwiegenheitspflicht aufgehoben werden? Aber "wir" wissen alle nicht wie es gelaufen ist. Außerdem, was ändert das an der ganzen Geschichte?

 

Zu ad2:  Wo ist hier ein Problem?

 

Zu ad3: Ich habe nicht behauptet das es für die Jahre 2016-2018 Banksaldenbestätigungen gibt. Der Treuhänder wird ein Konto bestätigen können. Und EY hat die Einzahlungen mit dem Testat bestätigt.

Meine Informationen bezüglich der Konten lautet das Wirecard kein Konto bei der entsprechenden Bank führt und das es eine "nichautorisierte" Saldenbestätigungen der Bank für ein Konto bei der Bank gibt. Ich lass mich aber da gern eines Besseren belehren.

ad1: Es ändert nichts an der Geschichte, aber Deine Mumaßungen sind in dem Punkt nicht richtig. KPMG schreibt, dass sie in den Räumlichkeiten des Abschlussprüfers also bei EY direkt vor Ort waren und dort Einsicht in Unterlagen von genommen haben. Desweiteren schreiben Sie, dass sie die Unterlagen direkt von EY bekommen haben. Da erübrigen sich doch jegliche Mutmaßungen über einen Entbindung von der Verschwiegenheit. Genau so kenne ich das aus der Praxis auch. So etwas ist nur mit Entbindung von der Verschwiegenheit möglich. 

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Ad 2: Hier gibt es kein Problem.

ad 3:  Der Treuhänder hat ausweislich KPMG Bericht die Konten jeweils bestätigt und Wirecard hatte die Unterlagen auch vorgelegt. Leider konnten die von Wirecard behaupteten  Einzahlungen der TPA Partner  auf die Konnten durch KPMG nicht nachvollzogen werden,  weil bislang weder von einer Bank noch vom Treuhänder Kontoauszüge beigebracht werden konnten. So steht es auf S. 15 unten de KPMG reports. Wirecard soll ferner auf den Escrow Accounts "Einbehalte" gehalten haben, auch das lässt sich schlecht nachweisen ohne Kontoauszug. Im ganzen KPMG Report wird nie erwähnt, dass Wirecardgesellschaften auf die Escrow Accounts eingezahlt hätten. Das  hätte sich nachprüfen lassen durch einen Zahlungsausgang von Wirecard Konten.

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etherial
vor 13 Minuten von Aqua:

Es ist wissenschaftlich belegt: Ein höheres Risiko bedeutet nicht höhere Gewinne – ganz im Gegenteil!

Hast du auch gar nicht behauptet. Du sagtest 0% Risiko bedeutet 100% Chance. Ganz so falsch ist das nicht, 100% Chance auf den risikolosen Zins. Und den gibt es nur hypothetisch, weil es auch 0% Risiko nicht gibt. Man kann aber mit etwas Fantasie einen hypothetischen risikolosen Zins ableiten. Da aktuelle Bankanlagen risikobehaftet sind und die bereits nur 0,0x% bieten ist nicht davon auszugehen, dass der risikolose Zins bei > 0% liegt.

 

Somit absolut richtig argumentiert: 0% Risiko = 100% Chance auf 0% Gewinn.

 

Was die anderen aber meinen ist widerum etwas ganz anderes:

 

Wer einen Rendite-Erwartungswert von 10% vorfindet (es reicht nicht, dass er es selbst erwartet, da kann jeder ja x-beliebige Zahlen erwarten, es muss eher eine rationale Erwartung sein), der kann davon ausgehen, dass er ein gewisses Risiko dafür eingehen muss. Bei Einzelaktien gibt noch das unsystematische Risiko obendrauf, welches man bei Diversifikation nicht hat.

 

vor 13 Minuten von Aqua:

Ich denke immer bei solchen Theorien (z.B. Hohes Risiko = Hohe Chance), das sie wohl erfunden wurden, um den Dummen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Wie ich schon oben beschrieben habe: Diese Theorie hat niemand erfunden. Das was du kritisierst wurde hingegen formuliert (und auch gut belegt), weil der naive Verstand sehr vieler Leute es nicht auf Anhieb erkennt ... ;) Und du kannst jetzt versuchen zu lernen wie es begründet und bewiesen wurde, oder in deiner Überzeugungen festsitzen bleiben (du bist hier in guter Gesellschaft).

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Lynch
vor 4 Minuten von Talisker:

Wurde eigentlich schon der letzte sharedeals-Artikel zu WC gepostet? https://www.sharedeals.de/wirecard-vor-einigung-mit-banken-diese-gruende-sprechen-fuer-das-unternehmen/

 

Ich befürworte diesen unerschrockenen Optimismus :vintage:

Is ja bullshit, ein Zahlungsanbieter der selbst keine Ahnung von seinen eigenen Zahlungen hat und mal von Betrug, mal von fehlenden Konten oder Buchungen spricht.

Dazu irgendwelche dubiosen dritt Anbieter ElAlaman den nicht mal Visa und Mastercard kennen. Ein undurchsichtiges Netz und der verzweifelte Aktionär springt hoffnungsvoll auf den in den Abgrund fahrenden Zug auf denn was er nicht erklären kann muss ja schließlich interessant sein.

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Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 2 Stunden von kleinsparer:

 

Wie soll man sich das vorstellen? Es hieß doch auf den Konten wurden Sicherheitsleistungen von den Tochterfirmen eingezahlt. Wenn über die Konten noch weitere Umsätze, Materialaufwand gebucht wurde dann wollen die Prüfer das doch bei jedem Jahresabschluss auch teilweise nachvollziehen? Wie soll das gehen wenn es nur ne Saldenbestätigung vom Treuhänder gibt?

 

Wenn das Ganze das Ausmaß hat wonach es mir im Moment scheint (EUR2MRD erfunden) dann läuft das ja wie die ganzen „Negativberichte“ auch schon seit vielen Jahren, demzufolge hätte man bei der jährlichen Prüfung auch schon viel früher nachbohren müssen. Das kann ja eigentlich nicht sein das so ein Riesenelefant jedes Jahr durch die Prüfung kommt. Ganz ehrlich da würde ich trotz aller "Negativberichte" auch dagegen wetten aber scheinbar ist halt immer alles möglich.

...zu den Sicherheitsleistungen: Im KPMG Bericht heißt es, dass diese auf den Treuhandkonten durch Einbehalte von Zahlungen der TPA Partner gezahlt wurden und relativ stark zu den Umsätzen mit den TPA Partnern korrespondieren. Die Einzahlungen der TPA Partner (Umsätze)  konnten allerdings mangels Kontoauszügen nicht nachgewiesen werden.

 

Ich verstehe den KPMG Bericht so, dass der Großteil des  TPA Geschäft über diese Esrcow Accounts lief. Der TPA ist ja zugleich Kunde (ich bekomme von Ihm für meine Leistung z.B. 6% Provision von seinen Umsätzen für meine Technologieleistung, die ich ihm zur Verfügung stelle und zugleich ist er Lieferant (ich muss ihm z.B. 4% für die Vermittlung der Kunden zahlen und Sicherheitsleistungen leisten, die ich praktischerweise von den Umsätzen einbehalte und auch auf dem Escrow-Account parke. So läuft praktisch das gesamte Geschäfts über das ominöse "Escrow Account", zu dem es nur monatliche Saldenreportings und Abrechnungsreportings des Treuhänders und er TPAs gibt, die ich dann in buche.

 

Hätte ich keine Zweifel an dem Geschäft, würden mir als Abschlussprüfer zunächst auch mal die Saldenbestätigungen des Treuhänders  (ein Dritter, was schon mal sehr gut ist) und die Abrechnungen der TPAs über deren Provisionsforderungen und die Umsätze genügen. Ich kann sogar nachvollziehen, wenn der Mandant sagt, dass er keine Kontoauszüge hat, weil der Treuhänder das Konto führt und er daher keinen Zugriff hat und nur die Bestätigungen bekommt. Zunächstmal klingt das plausibel.

 

Am Jahresende würde ich von den Banken Saldenbestätigungen einholen und wenn die passen, dann kann eigentlich nicht viel schief gelaufen sein, denn die können nur passen, wenn real Gelder geflossen sind.

 

Damit das die gefälscht werden kann ja keiner rechnen. Was ich rätselhaft finde, dass wohl ausweislich des KPMG Berichts für 2016 bis 2018 keine direkten Bankbestätigungen, sondern nur Bestätigungen des Treuhänders angefragt wurden von EY. Wenn das so wäre, wäre das vermutlich ein Prüfungsfehler.

 

 

 

 

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MCThomas0215
vor 12 Minuten von fintech:

ad1: Es ändert nichts an der Geschichte, aber Deine Mumaßungen sind in dem Punkt nicht richtig. KPMG schreibt, dass sie in den Räumlichkeiten des Abschlussprüfers also bei EY direkt vor Ort waren und dort Einsicht in Unterlagen von genommen haben. Desweiteren schreiben Sie, dass sie die Unterlagen direkt von EY bekommen haben. Da erübrigen sich doch jegliche Mutmaßungen über einen Entbindung von der Verschwiegenheit. Genau so kenne ich das aus der Praxis auch. So etwas ist nur mit Entbindung von der Verschwiegenheit möglich. 

image.thumb.png.86829a235e72fc54a2201fca3793ba06.png

 

Ad 2: Hier gibt es kein Problem.

ad 3:  Der Treuhänder hat ausweislich KPMG Bericht die Konten jeweils bestätigt und Wirecard hatte die Unterlagen auch vorgelegt. Leider konnten die von Wirecard behaupteten  Einzahlungen der TPA Partner  auf die Konnten durch KPMG nicht nachvollzogen werden,  weil bislang weder von einer Bank noch vom Treuhänder Kontoauszüge beigebracht werden konnten. So steht es auf S. 15 unten de KPMG reports. Wirecard soll ferner auf den Escrow Accounts "Einbehalte" gehalten haben, auch das lässt sich schlecht nachweisen ohne Kontoauszug. Im ganzen KPMG Report wird nie erwähnt, dass Wirecardgesellschaften auf die Escrow Accounts eingezahlt hätten. Das  hätte sich nachprüfen lassen durch einen Zahlungsausgang von Wirecard Konten.

Ad 1: Ich kann dir natürlich nicht Bestätigen oder Nichtbestätigen ob die Verschwiegenheit aufgehoben wurde, aber seis drum, von mir aus wurde sie aufgehoben. Ändert wie gesagt nichts.

Ad 3: Nachvollzogen können sie im Sinne einer Abschlussprüfung schon. Sonst gäbe es ja kein Testat. Außerdem konnte für den Dezember JEDE einzelne Transaktion forensisch nachgewiesen werden und es gab keine Abweichung zu früheren Saldenmitteilungen.

Schau mal hier Link  Bitte sage jetzt nicht ich hätte behauptet die Wirecard AG/ Töchter hätten keine Einzahlungsbelege.  Das Spiel kenne ich bereits.

Zitat

Die jeweiligen Tochtergesellschaften der Wirecard AG haben auf diese Treuhandkonten erhebliche Sicherheitsleistungen von insgesamt 1,9 Mrd. Euro eingezahlt, um für das Risikomanagement für teilnehmende Händler zu garantieren.

 

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Doskraft

Ich bin der Meinung gegen Betrug kann man sich nur schwer vorbereiten. Wir sind ja nicht alle Deppen die keine Ahnung haben. Wer meint ihm könne das nicht passieren dem setze ich beim nächsten Autokauf einen Zahlendreher von der Fahrgestellnummer in den Vertrag und fertig ist der Kauf von etwas was es gar nicht gibt.

 

Für die Leute die noch im Spiel sind ist doch jetzt die Frage wie es weitergeht?
 

Ich kann mir folgende Szenarien vorstellen:

a) Insolvenz

b) Neuaufbau nach Marathon von Klagen, Strafen, DAX Rausschmiss etc pp

c) Übernahme

d) Ach, wir haben das Geld gefunden, hier das Testat und gute Weiterfahrt (Chance 0,0001%)


Bleiben wir realistisch, bei allen drei obersten Szenarien ist der Löwenanteil der Kohle weg. So hab ich entschieden das ich am Montag auch aussteigen werde. Was ein Kackspiel, 6.500€ weg. Wenn ich überlege was ein Geizhals ich bei allen alltäglichen Dingen bin und wie locker mir hier das Geld wie Wasser durch die Hände rinnt, muss ich mal reflektieren ob das alles noch so richtig ist. Den Verlust stecke ich weg, das ist 1 Netto Monatsgehalt. Aber wenn mir jetzt einer 6.500€ auf den Tisch legt und sagt hier kauf dir was, würde mir definitiv was besseres einfallen als noch mal in so eine Bude wie Wirecard zu investieren.

 

Mal sehen was es Montag noch für eine Kurs gibt für meine Aktien. 

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