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goldfuchs

Wirecard

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Talisker
vor 7 Minuten von santazero:

Jeder hat geglaubt / gehofft dass alles gut geht und die fette Rendite vor Augen gehabt (ich sag nur short squeeze). Ich ja auch. Ich stehe aber dazu, dass ich mich schlecht informiert habe und habe (im Vergleich zu anderen hier) daraus gelernt.

So weit es meine eigene Entscheidungen betrifft, bin ich weitgehend zufrieden. Es ist ein Fehler zu glauben, man müsse sich nur gut genug informieren und man könnte dann mit Sicherheit antizipieren was passiert. Daß ein erhebliches Risiko bestand, steht außer Zweifel und war gerade der Preis für eine mögliche Überrendite. Aus heutiger Sicht hätte ich wohl nicht viel anders gehandelt. Vielleicht hätte ich am fraglichen Tag wenigstens einen Teilgewinn mitnehmen sollen, als ich darüber nachdachte WC zu 110 zu verkaufen, aber ich habe das eigentlich nicht ernsthaft in Erwägung gezogen. Das ist schlicht die andere Seite der Medaille hochspekulativer Invests, inzwischen ist es ja nicht mal mehr das sondern ein reiner Zock. Demgegenüber stehen ja auf der anderen Seite auch Gewinne, es ist also kein Drama, vorausgesetzt man übernimmt sich nicht. Letzteres ist meiner Meinung nach der entscheidende Punkt, egal wie gut oder schlecht man sich informiert.

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morini
· bearbeitet von morini
vor 42 Minuten von santazero:

Es gibt auch deutsche Unternehmen außerhalb des Dax. Nur mal so nebenbei. Und das Aktien wie Microsoft, Apple, Facebook und Co aktuell anderes laufen als viele andere US Aktien ist ja wohl auch klar. Meine j&j gehört aktuell z. B. zu den schlechtesten performern im Portfolio. Ich glaube es ist sogar die schlechteste Aktie bei mir. 

 

Und selbst der Kurs der Johnson&Johnson-Aktie hat sich in den letzten 10 Jahren fast verdreifacht, was in Ordnung geht, auch wenn die Entwicklung natürlich nicht gerade überragend gewesen ist, da man mit vielen US-Aktien bessere Ergebnisse erzielt hätte.

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Gast240102
vor 11 Minuten von MCThomas0215:

Ad 1: Doch, nach Erhalt der Saldenbestätigung bestand von Seiten EY die Zweifel. Das beschreibt die SZ ganz klar. Wenn hier Zweifel bestehen bitte den Artikel lesen. Und nur deswegen wurden Nachforschungen von Seiten EY angestellt. Man muss hier meines Erachtens klar zwischen KPMG und EY unterscheiden: KPMG überprüfte EY-Testate. EY ist zur Verschwiegenheit verpflichtet.

 

Ad 2: Es handelt sich um eine AdHoc und ist rechtlich verbindlich. Ich denke schon dass man bei soetwas schon sehr genau überlegt was kommuniziert wird. "Wir" wissen nicht ob Treuhänder 2 merkt das im Praktisch nichts übergeben wurde. Die objektiven Fakten sprechen aus meiner Sicht dagegen. Was zählen würde, wäre ob Wirecard über Treuhänder 2 eine Saldenbestätigung der Bank einfordern kann. Dass wäre meines Erachtens der erste Schritt. Anscheinend hat man Marsalek dafür 48 Stunden Zeit gegeben, was normalerweise einige Wochen dauert.

 

Ad 3: In den "quarterly and monthly meetings" wurden Salden vom Treuhänder der Konten päsentiert. Diese Einzahlungen müssen von einer adequaten Stelle von Wirecard gecheckt werden. Es muss also ein Konto geben auf denen Einzahlungen eingingen. Noch dazu hat man seit Anfang 2019 eine zusätzliche Kontrolle der Einzahlungen der Kunden durch die Elastic Engine.

Ad 1: Es ging mir um mögliche 2016er bis 2018er Bankbestätigung, so es sie gegeben hätte. Die 2019er Saldenbestätigungen kamen erst im März 2020. EY muss im Rahmen der Untersuchung gegenüber KPMG von der Verschwiegenheit entbunden worden sein. Da ist so üblich und andernfalls hätte EY keine Unterlagen an KPMG weitergegeben können  wie z.B. die Scans der 2019er Bankbestätigungen. KPMG überprüft auch keine EY-Testate. Das ist überhaupt nicht der Auftrag von KPMG. Der Auftrag ist im KPMG Gutachten beschrieben und KPMG soll einzelne Sachverhalte forensisch prüfen oder nachvollziehen.

 

Ad2: Wirecard hat die Saldenbestätigungen zu 100% von der Bank oder dem Treuhänder selbst angefordert. Weißt Du wie eine Saldenbestätigungsanfrage des Prüfers aussieht? Der Mandant fertigt die Saldenbestätigung auf seinem Briefpapier an und eine zeichnungsberechtigte Person des Mandanten muss die Saldenbestätigungsanfrage unterschreiben. Sodann wird die Saldenbestätigung an den WP übergeben, der sie dann verschickt. Die Bank erteilt nicht auf Bitten eines Dritten auch wenn er Prüfer ist irgendwelche Auskünfte. Der Mandant muss schon selbst um die Auskunft bitten. 

Im Bestätigungsanschreiben des Mandanten wird dann lediglich darum gebeten, die Antwort (Banksaldenbestätigung) auch direkt an den WP zu senden. Insofern ist es evtl. missverständlich, wenn man immer davon spricht, dass der WP eine Bankbestätigung angefordert hat. Der WP fordert vielmehr den Mandanten dazu auf, sich von der Bank eine Bestätigung über die geschäftlichen Beziehungen ausstellen zu lassen und diese direkt auch an den WP zu senden. Wirecard  hat die Bankbestätigungen sicherlich selbst vorliegen. Jedenfalls habe ich es beruflich noch nie erlebt, dass die Bank die Bestätigung nicht an den Mandanten sendet. Meist hat hat der Mandant die Bestätigung schon vor dem WP..

 

Ad3: ....nach den neuen Informationen, muss es kein echtes Bankkonto gegeben haben, wenn stets auf Basis der Saldenmeldungen gebucht wird wie KPMG es darstellt. Auch hinsichtlich der 2019er Daten und der "elastic engine" war das ja ein ausstehender Punkt :

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GaiusVelleius
vor 3 Stunden von morini:

 

Dass du (wie viele andere) trotz intensiver Recherche um dein Geld betrogen worden bist, zeigt für mich, dass selbst umfangreiches Wissen einen in Börsendingen nicht unbedingt weiterbringt.

 

Es ist fast so, als könne man sich seine Aktien anstatt über das Studieren von Firmenergebnissen genauso gut mit dem Werfen von Dartpfeilen aussuchen. Das kommt wohl ungefähr aufs Gleiche raus....

 

Es ist auf jeden Fall gut, dass es im WPF mahnende Leute wie PechPechPech gibt, die oftmals recht haben.

 

Die WC-Aktie steht außerbörslich jetzt auch nur noch bei ca. 22 Euro: https://www.ls-tc.de/de/  Vom Volumen her direkt hinter Steinhoff.  Ich hoffe, dass ich diesen Link habe posten dürfen....

 

@dev: Enron ist ein schwarzer Fleck auf der Weste der Amis, das stimmt schon.

Apropos Dartpfeile.Dank Wirecard liegt Elefant Tamo nun wieder vor dem Commerzbank Banker. https://kurse.boerse.ard.de/ard/depot_portfolio_public.htn

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Tithonos
vor 38 Minuten von morini:

 

Und selbst der Kurs der Johnson&Johnson-Aktie hat sich in den letzten 10 Jahren fast verdreifacht, was in Ordnung geht, auch wenn die Entwicklung natürlich nicht gerade überragend gewesen ist, da man mit vielen US-Aktien bessere Ergebnisse erzielt hätte.

Dein Schluss aus der Wirecard-Nummer ist jetzt also ernsthaft, deutsche Aktien zu meiden, weil die US-amerikanischen soviel besser performt haben? Das nennt man perfomance chasing. Viel Spaß beim nächsten Fehler. 

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chaosmaker85
Am 1.3.2019 um 11:20 von chaosmaker85:

Das stimmt so nicht: Leerverkäufe erhöhen die Liquidität der Finanzmärkte und stellen damit durchaus einen volkswirtschaftlichen Nutzen dar. 

 

Ich erhoffe mir ungeachtet von der weiteren Preisentwicklung eine rechtliche Aufarbeitung der BaFin-Entscheidung. Sonst bekommen wir hier sukzessive chinesische Verhältnisse... 

 

Die Forderung muss jetzt mit deutlich mehr Gewicht erneuert werden - wer kontrolliert die BaFin? Welche Interessen standen hinter dem damaligen Leerverkaufsverbot, außer dem offensichtlichen Wunsch dass die verkrustete BRD auch mal wieder einen Tech-Konzern erschaffen kann? Das war eine klare Marktmanipulation von öffentlicher Stelle. 

 

Der FT und insbesondere McCrum muss man Hochachtung zollen dafür dass sie so lange durchgehalten haben und auch im Hinblick auf Repressalien seitens des Unternehmens nicht eingeknickt sind

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Der T
vor 7 Minuten von chaosmaker85:

Der FT und insbesondere McCrum muss man Hochachtung zollen dafür dass sie so lange durchgehalten haben und auch im Hinblick auf Repressalien seitens des Unternehmens nicht eingeknickt sind

Das man Misstände aufgedeckt hat ja. Aber die Autoren sind auch kein unbeschriebenes Blatt und mal wegen Marktmanipulation oder Insiderhandel verurteilt worden. Mich würde auch mal interessieren, ob die da Kapital draus  geschlagen haben...

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Der T
vor 9 Minuten von chaosmaker85:

Das war eine klare Marktmanipulation von öffentlicher Stelle. 

In der reinen Leere: ja. Aber weißt Du warum ein Leerverkaufsverbot erlassen wurde? Der Grundgedanke ist Marktverwerfungen zu unterbinden/vermeiden. Circuit Breaker sind auch Marktmanipulation. Das in bestimmten Marktbereichen und professionelle Anleger oder wohlhabende Investoren dürfen ebenfalls.

Wo ziehst Du die Grenze? Warum?

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MCThomas0215
vor einer Stunde von fintech:

Ad 1: Es ging mir um mögliche 2016er bis 2018er Bankbestätigung, so es sie gegeben hätte. Die 2019er Saldenbestätigungen kamen erst im März 2020. EY muss im Rahmen der Untersuchung gegenüber KPMG von der Verschwiegenheit entbunden worden sein. Da ist so üblich und andernfalls hätte EY keine Unterlagen an KPMG weitergegeben können  wie z.B. die Scans der 2019er Bankbestätigungen. KPMG überprüft auch keine EY-Testate. Das ist überhaupt nicht der Auftrag von KPMG. Der Auftrag ist im KPMG Gutachten beschrieben und KPMG soll einzelne Sachverhalte forensisch prüfen oder nachvollziehen.

 

Ad2: Wirecard hat die Saldenbestätigungen zu 100% von der Bank oder dem Treuhänder selbst angefordert. Weißt Du wie eine Saldenbestätigungsanfrage des Prüfers aussieht? Der Mandant fertigt die Saldenbestätigung auf seinem Briefpapier an und eine zeichnungsberechtigte Person des Mandanten muss die Saldenbestätigungsanfrage unterschreiben. Sodann wird die Saldenbestätigung an den WP übergeben, der sie dann verschickt. Die Bank erteilt nicht auf Bitten eines Dritten auch wenn er Prüfer ist irgendwelche Auskünfte. Der Mandant muss schon selbst um die Auskunft bitten. Im Bestätigungsanschreiben des Mandanten wird dann lediglich darum gebeten, die Antwort (Banksaldenbestätigung) auch direkt an den WP zu senden. Insofern ist es evtl. missverständlich, wenn man immer davon spricht, dass der WP eine Bankbestätigung angefordert hat. Der WP fordert vielmehr den Mandanten dazu auf, sich von der Bank eine Bestätigung über die geschäftlichen Beziehungen ausstellen zu lassen und diese direkt auch an den WP zu senden. Wirecard  hat die Bankbestätigungen sicherlich selbst vorliegen. Jedenfalls habe ich es beruflich noch nie erlebt, dass die Bank die Bestätigung nicht an den Mandanten sendet. Meist hat hat der Mandant die Bestätigung schon vor dem WP..

 

Ad3: ....nach den neuen Informationen, muss es kein echtes Bankkonto gegeben haben, wenn stets auf Basis der Saldenmeldungen gebucht wird wie KPMG es darstellt. Auch hinsichtlich der 2019er Daten und der "elastic engine" war das ja ein ausstehender Punkt :

[...]

Also erstmal Danke für die sehr gute Diskussion, dass weiss ich sehr zu schätzen!

 

ad 1.  Woher weißt du das die Verschwiegenheit aufgehoben wurde? Aus objektiver Sicht handelt es sich um " eine Zusatzleistung gegenüber dem Kapitalmarkt" und ist somit frei verhandelbar  (und nicht nach §§ 142 bis 146 AktG oder ähnliches). Woher weißt du das EY Unterlagen an KPMG gegeben hat? Ich lese im ganzen KPMG Bericht nur das Wirecard immer keine Unterlagen rausrückt oder Meetings cancelled. Und gerade wegen Ad 2: liefert Wirecard die Unterlagen. Woher weißt du das Scans der 2019er Bankbestätigung von EY kam? Direkt ist der Auftrag nicht von KPMG das Testat zu überprüfen, aber die Sachverhalte die geprüft werden sind von EY testiert.

 

Ad 2:  Ich habe nie behauptet das Wirecard keine Saldenbestätigungen bekommt. Natürlich bekommen sie diese. Entscheidend ist das eine Bankbestätigung DIREKT von der Bank zu EY geht.

 

Ad 3: Der Treuhänder wird aber ein Konto bestätigen können. Zeige mir bitte Beweise für die Nichtexistenz. Außerdem hat EY für die Jahre 2016-2018 die Salden bestätigt. Für 2019 gibt es noch keine gültige Saldenbestätigung.

 

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Aqua
· bearbeitet von Aqua

Heute am Samstag haben viele Wirecard-Anleger noch verkauft, die letzten zerfleischen die Bären. PANIK!

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dev
vor 1 Minute von Aqua:

Heute am Samstag haben viele Wirecard-Anleger noch verkauft, die letzten zerfleischen die Bären. PANIK!

Du weist aber schon, das irgendwer gleichzeitig gekauft hat?

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Aqua
vor 6 Minuten von dev:

Du weist aber schon, das irgendwer gleichzeitig gekauft hat?

Die Hoffnungs stirbt zuletzt, was? :)

 

Der Fall Wirecard erinnert mich an die Comroad AG:

Anfang 2002 wurde öffentlich, dass das Unternehmen Comroad AG seit 1998 in großem Stil Scheingeschäfte tätigte und rund 95 Prozent der Umsätze frei erfunden waren. Dabei wurden angebliche Lieferungen von Soft- und Hardware durch eine Scheinfirma namens VT Electronics Ltd. in Hongkong getätigt, gleichzeitig wurden bis 2002 17 Umsatzsteigerungen verkündet. Die folgenden Kursgewinne des börsennotierten Unternehmens führten dazu, dass es mit über einer Milliarde Euro massiv überbewertet war, obwohl sich die Konjunktur in einer Rezession befand. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG legte ihr Mandat nieder. Im April 2002 wurde der Vorstandsvorsitzende Bodo Schnabel in Untersuchungshaft genommen. Infolge des Skandals rutschte die Aktie von fast 65 Euro am 27. September 2000 auf 6 Cent ab. Im November 2002 wurde dann Bodo Schnabel vom Landgericht München I wegen Kursbetrugs, Insiderhandels und gewerbsmäßigen Betrugs zu sieben Jahren Haft verurteilt. Seine damalige Ehefrau Ingrid Schnabel wurde wegen Beihilfe zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt.

 

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Tithonos
vor 9 Minuten von dev:

Du weist aber schon, das irgendwer gleichzeitig gekauft hat?

Wenn sich Leerverkäufer mit den Aktien eindecken, gibt es keine "zusätzlichen" Käufer. Die Aktien werden an die ursprünglichen Besitzer zurückgegeben. Kauf - Leihe - Verkauf - Kauf - Rückgabe und weiterhin nur 1 Besitzer.

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dev
Gerade eben von Tithonos:

Wenn sich Leerverkäufer mit den Aktien eindecken, gibt es keine "zusätzlichen" Käufer. Die Aktien werden an die ursprünglichen Besitzer zurückgegeben. Kauf - Leihe - Verkauf - Kauf - Rückgabe und weiterhin nur 1 Besitzer.

Am Wochenende? Da sind nur die privaten Zocker unterwegs und ich vermute da werden wohl nicht so viele shorten können. ;-)

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Tithonos
Gerade eben von dev:

Am Wochenende? Da sind nur die privaten Zocker unterwegs und ich vermute da werden wohl nicht so viele shorten können. ;-)

Ich gebe dir insofern recht, als dass ich auch denke, dass noch zu viele Zocker unterwegs sind, die weiterhin auf das große Geld hoffen.  ;)

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dev
vor 3 Minuten von Aqua:

Die Hoffnungs stirbt zuletzt, was? :)

Von WC hatte ich noch nie eine Aktie im Depot!

 

Nein, ich meine, wenn sich ein Anleger von einer Aktie trennt, dann muß auf der anderen Seite ein Käufer stehen, sonst gibt es keinen Handel.

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santazero
vor 2 Stunden von morini:

 

Und selbst der Kurs der Johnson&Johnson-Aktie hat sich in den letzten 10 Jahren fast verdreifacht, was in Ordnung geht, auch wenn die Entwicklung natürlich nicht gerade überragend gewesen ist, da man mit vielen US-Aktien bessere Ergebnisse erzielt hätte.

Nur mal ein paar Namen die ihren Kurs verdreifacht haben (oder mehr) in den letzten 10 Jahren.
Fielmann, Datagroup, SAP, Zalando ( in unter 10 Jahren verdreifacht), hellofresh (in unter 4 Jahren verdreifacht) 

 

soll ich weiter machen?

Vielleicht merkst du jetzt, dass du evtl einfach nur die falschen Aktien ausgewählt hast und nicht alle deutschen Aktien per se schlecht sind.

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kleinsparer
vor 26 Minuten von MCThomas0215:

Ad 3: Der Treuhänder wird aber ein Konto bestätigen können. Zeige mir bitte Beweise für die Nichtexistenz. Außerdem hat EY für die Jahre 2016-2018 die Salden bestätigt. Für 2019 gibt es noch keine gültige Saldenbestätigung.

 

 

???

 

Diese Denkweise verstehe ich nicht. Es geht aktuell darum die Existenz der Konten zu beweisen nicht umgekehrt. In den Jahren davor hat da scheinbar niemand nachgebohrt und die Saldenbestätigung hat gereicht.

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Lynch

Ich hatte WC mehrmals aber im ganzen ein Nullsummenspiel

Danke an meine realen Wachstumswerte Visa, Mastercard, Paypal & Co

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Tordal
· bearbeitet von Tordal

Meine Lehren aus dem Disaster:

 

  • Die Gewichtung der einzelnen Aktien zueinander sollte passen. Ich habe WDI zwar übergewichtet (ca. 12% des Depots) und der Verlust ist zwar schmerzlich, aber zu ertragen. Ich ärgere mich trotzdem, dass ich am Tag des KPMG-Reports, als es so krass nach unten ging, die Position nochmals verdoppelt habe.
  • Nicht gegen eine ganze Armada an professionellen Leerverkäufer wetten. Kann gut gehen (Tesla), geht aber wohl meistens schief.
  • Wo Rauch ist, ist (höchstwahrscheinlich) auch Feuer. Doofer Spruch, aber bei so viel Rauch wie bei WDI, war es in der Rückschau eigentlich offensichtlich, dass irgendwas faul ist.
  • Verluste begrenzen! Gestern hätte ich noch mit etwas weniger Verlust aussteigen können, dachte mir aber, das sitze ich aus, ist ja eh schon egal. Aber wenn man das Risiko-Chancen-Verhältnis betrachtet, ist es sinnlos, daher heute der Verkauf.
  • Auch mal Gewinne mitnehmen. Kurz vor dem KPMG-Report hätte ich bei einem Mischkurs von 113 und dem damaligen stand von ca 140 zumindest schon mal etwas Risiko rausnehmen können, wenn da nicht die Gier gewesen wäre...

Fazit: Es tut weh, aber jetzt nach dem Verkauf der gesamten Position fühle ich mich deutlich besser. Ich denke, ich habe einiges gelernt, relativ früh in meinem Anlegerleben und kann daraus in Zukunft hoffentlich Nutzen ziehen.

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Aqua
vor 1 Minute von Tordal:

Fazit: Es tut weh, aber jetzt nach dem Verkauf der gesamten Position fühle ich mich deutlich besser.

Das kann man verstehen, zumal die Aktie eventuell sogar vom Handel ausgesetzt wird.

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Lynch
vor 5 Minuten von Tordal:

Meine Lehren aus dem Disaster:

 

  • Die Gewichtung der einzelnen Aktien zueinander sollte passen. Ich habe WDI zwar übergewichtet (ca. 12% des Depots) und der Verlust ist zwar schmerzlich, aber zu ertragen. Ich ärgere mich trotzdem, dass ich am Tag des KPMG-Reports, als es so krass nach unten ging, die Position nochmals verdoppelt habe.
  • Nicht gegen eine ganze Armada an professionellen Leerverkäufer wetten. Kann gut gehen (Tesla), geht aber wohl meistens schief.
  • Wo Rauch ist, ist (höchstwahrscheinlich) auch Feuer. Doofer Spruch, aber bei so viel Rauch wie bei WDI, war es in der Rückschau eigentlich offensichtlich, dass irgendwas faul ist.
  • Verluste begrenzen! Gestern hätte ich noch mit etwas weniger Verlust aussteigen können, dachte mir aber, das sitze ich aus, ist ja eh schon egal. Aber wenn man das Risiko-Chancen-Verhältnis betrachtet, ist es sinnlos, daher heute der Verkauf.
  • Auch mal Gewinne mitnehmen. Kurz vor dem KPMG-Report hätte ich bei einem Mischkurs von 113 und dem damaligen stand von ca 140 zumindest schon mal etwas Risiko rausnehmen können, wenn da nicht die Gier gewesen wäre...

Fazit: Es tut weh, aber jetzt nach dem Verkauf der gesamten Position fühle ich mich deutlich besser. Ich denke, ich habe einiges gelernt, relativ früh in meinem Anlegerleben und kann daraus in Zukunft hoffentlich Nutzen ziehen.

Schön gesagt: Wo Rauch ist da ist auch Feuer und ganz ehrlich du warst ja auch emotional getrieben was vielen passiert wie wäre es sonst zu erklären das bei einer 4. Verschiebung einer simplen Jahresbilanz und den anderen Negativ Schlagzeilen viele Kauforder gesetzt wurden?

Kaufen sollte man nur wenn die Fundamentaldaten stimmen und das trifft da eindeutig nicht zu.

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Talisker
vor 2 Minuten von kleinsparer:

 

???

 

Diese Denkweise verstehe ich nicht. Es geht aktuell darum die Existenz der Konten zu beweisen nicht umgekehrt. In den Jahren davor hat da scheinbar niemand nachgebohrt und die Saldenbestätigung hat gereicht.

Das liest sich wie der verzweifelte Versuch, sich die Situation schönreden zu wollen. Wohl wissend, daß die Banken bereits eine Beziehung mit WC verneinen und die Existenz der genannten Konten ebenfalls bestreiten. Darüber hinaus wurde ja sogar kommuniziert, daß es sich bei den Bestätigungen um Fälschungen handelt, mit durch kriminelle Mitarbeiter gefälschte Unterschriften. Da kann der Treuhänder zehnmal die Existenz der Konten bestätigen, lol.

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Gast240102
· bearbeitet von fintech
vor 42 Minuten von MCThomas0215:

Also erstmal Danke für die sehr gute Diskussion, dass weiss ich sehr zu schätzen!

 

ad 1.  Woher weißt du das die Verschwiegenheit aufgehoben wurde? Aus objektiver Sicht handelt es sich um " eine Zusatzleistung gegenüber dem Kapitalmarkt" und ist somit frei verhandelbar  (und nicht nach §§ 142 bis 146 AktG oder ähnliches). Woher weißt du das EY Unterlagen an KPMG gegeben hat? Ich lese im ganzen KPMG Bericht nur das Wirecard immer keine Unterlagen rausrückt oder Meetings cancelled. Und gerade wegen Ad 2: liefert Wirecard die Unterlagen. Woher weißt du das Scans der 2019er Bankbestätigung von EY kam? Direkt ist der Auftrag nicht von KPMG das Testat zu überprüfen, aber die Sachverhalte die geprüft werden sind von EY testiert.

 

Ad 2:  Ich habe nie behauptet das Wirecard keine Saldenbestätigungen bekommt. Natürlich bekommen sie diese. Entscheidend ist das eine Bankbestätigung DIREKT von der Bank zu EY geht.

 

Ad 3: Der Treuhänder wird aber ein Konto bestätigen können. Zeige mir bitte Beweise für die Nichtexistenz. Außerdem hat EY für die Jahre 2016-2018 die Salden bestätigt. Für 2019 gibt es noch keine gültige Saldenbestätigung.

 

ad1 : Ich war schon bei zahlreichen Fällen mit weiteren Prüfern involviert. Als WP darf ich entsprechend der WPO keine Mandantendaten an Dritte geben, es sei denn ich bin vom Mandanten explizit von der Verschwiegenheit entbunden worden.  Bei solchen Angelegenheiten ist es Usus, dass der AP von der Verschwiegenheit entbunden wird, um dem Sonderprüfer Rede und Antwort zu stehen.  Es versteht sich von selbst, dass der Sonderprüfer den Prüfer zu diversen Sachverhalten befragen muss und Zugang zu dessen Unterlagen haben muss. Im konkreten Fall schreibt KPMG auch, dass sie Unterlagen von EY bekommen haben. Das ist ohne Entbindung von der Verschwiegenheit schlicht nicht möglich.

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ad 2: Die Bankbestätigung geht ja nicht nur an den Prüfer, sondern wird normalerweise zweifach angefertigt und geht auch direkt an das  anfragende Unternehmen, auch wenn Wirecard das bislang nicht geschrieben hat. Zumindest habe ich es noch nie erlebt, dass eine Bank Ihre Bestätigung nur an den WP schickt, auch wenn das vorkommen mag. Ist bei RA Bestätigungen etc. genauso. Die gehen auch zunächst an den Mandanten und dann nochmal parallel an den WP. Das wird hier zu 99% nicht anders gewesen sein, auch wenn ich die Usancen auf den Philippinen nicht kenne.

 

ad 3: Die beiden Banken haben doch geschrieben, dass die Konten bei Ihnen nicht existieren. Ausweislich des KPMG Reports (das erkläre ich nun zum x-ten mal) gab es für die Jahre 2016 bis 2018 keine Bankbestätigungen der Bank 1 und für 2019 hat sich nun heraus gestellt, dass die Bank 2 und Bank 3 ebenfalls die Konten nicht bestätigen können bzw. die Kontonummern bei Ihnen gar nicht existieren. Damit liegt es nahe, dass die Konten real bei Banken nicht existierten, sondern nur bei den Treuhändern. Die Treuhänder haben in der Vergangenheit ja jeweils "brav" bestätigt nur ist deren Bestätigung eigentlich wertlos. Für die Buchhaltung braucht es jedenfalls kein "echtes" Bankkonto, da genügt ein Wisch des Treuhänders, der sich zur FiBu abstimmen lässt. Die Treuhänder haben die Kontosalden ja sogar monatlich / quartalsweise für die Abrechnungen bestätigt und dazu lagen KPMG für die Jahre 2016 bis 2018 Bestätigungen vor.

 

Jedenfalls fällt auf, dass KPMG und EY ausweislich des KPMG Reports und der zuletzt von den Banken negierten Bankverbindungen bislang zu den Escrow Accounts keinerlei Kontoauszüge / Banksalden ermitteln konnten, die von einer Bank jemals bestätigt wurden, da ausweislich des KPMG reports für 2016 bis 2018 nur Bestätigungen des Treuhänder 1 vorliegen und für 2019 die Banken eine Geschäftsbeziehung negieren. Das ist schon krass.

Die Erläuterung im KPMG report, dass Umsätze, Sicherheitsleistungen und Materialaufwand alles zusammen  zu wesentlichen Teilen  über die "Escrow" Konten liefen, würde es  zumindest ermöglichen, die Sachverhalte buchhalterisch tatsächlich ohne reales Konto nur in der FiBu abzubilden. Die möglichen Buchungssätze hatte ich in Post #3271 skizziert. 

 

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