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goldfuchs

Wirecard

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 1 Stunde von Lynch:

 

Nicht alles glauben, was da so geschrieben wird. Der Artikel widerspricht sich selbst.

 

Zuerst schreiben sie: "In nicht einmal einer halben Stunde habe er 750.000 Euro verdient."

 

Und dann schreiben sie: "Die Short-Positionen wurden aufgebaut, bis zu dem Punkt, an dem vorige Woche die Leihe unmöglich wurde", sagte Händler Mark Taylor vom Broker Mirabaud.

 

Wer entdeckt den Fehler?

 

Wahr ist, dass man mit Short-Strategien sehr schnell sehr viel Geld verdienen kann - vermutlich mehr, als mit Long-Strategien. Aber das passiert nicht in einer halben Stunde. Die Händler bauen Short-Positionen auf - und dann warten sie, bis es kracht. Das kann Tage, Wochen oder auch Monate dauern.

 

Jesse Livermore war einer, der das Spiel fast perfekt beherrschte. Er beschreibt in seinem Buch recht offen, wie es geht. Bei dem großen Crash im Herbst 1929 hat er mit seinen Short-Strategien mehr als 100 Millionen US-$ gewonnen (heute wären das viele, viele Milliarden). Die Short-Positionen hatte er aber schon über das ganze Jahr 1929 aufgebaut.

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Aktie
vor 4 Stunden von alkali:

Und der cfo darf bleiben?:wallbash:

Solange man ihm das PC-Passwort geändert hat und in einen Konferenzraum gesperrt hat, muss das nicht verkehrt sein.

vor 4 Stunden von Chips:

Es kommt drauf an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es rauskommt und wie hoch die Strafe wäre. Stell dir vor, du als Wirtschaftsprüfer trinkst mit einem Kumpel vor 2 Wochen ein paar Bierchen. Dann sagst du zu ihm, "hey, schreib mich mal am 18.6. um 7 Uhr morgens an und frag, ob wir Abends ein Bier trinken. Wenn ich antworte 'Klar, ich komme' gehst du bei Wirecard short. Wenn ich schreibe 'Ich komme, klar', dann gehst du long".

-> Wie will man das rausfinden.

 

Außer eine Aufsichtsbehörde beschlagnahmt nach so einem Vorfall alles Smartphones aller involvierten Mitarbeiter von EY und stellt fest, dass es Kontakt mit diesem Kumpel gibt, bei dem dann auch per Durchsuchungsbefehlt alle privaten Konten begutachtet werden. Und von dem Kumpel auch noch das Handy und alle, mit denen er da Kontakt hatte auch noch.

 

Ich kenn mich da nicht aus, aber es gibt Verbrechen, die wahrscheinlicher aufgedeckt werden.

 

vor 5 Stunden von Chips:

Wie kann man eigentlich normalen Handel von Insiderhandel unterscheiden. Darf denn kein EY-Mitarbeiter, der vor Veröffentlichung der Info wusste, private ein paar Aktien kaufen oder verkaufen? Würde das denn auffallen? Wenn der EY-Azubi mit 1000€ Wirecard shortet, wie sollte das auffallen? Oder wenn der Azubi per Whatsapp seinem Studienfreund die Info zukommen lässt.

Nur so rein aus Interesse...

Natürlich darf er das nicht, das muss er x mal unterschreiben. In der Regel sind die Prüferteams schon aus dem ganz einfachen Grund relativ abgeschottet, dass sie immer bei den Mandanten vor Ort arbeiten. Azubis gibts bei den Prüfern nicht, höchstens im Backoffice. Für viele sind die Big4 ein Karrieresprungbrett, das wird sich niemand kaputt machen. Am Ende kommt es doch immer raus, sei es weil man sich nach der Hotelbar verplappert. Man kann auch Gift drauf nehmen, dass der verantwortliche WP/Partner seinen Leuten unmissverständlich klar gemacht hat, wie sie sich zu verhalten haben. Denen ist klar, welche Informationen sensibel sind und dann bespricht man die auch nicht im privaten Umfeld. Das sind keine Amateure. Wer das bei EY unterschreiben muss, hat gerade eh schlaflose Nächte.

 

Auch, dass es bisher keine Zweifel an den Saldenbestätigungen gab, muss nicht viel heißen. Die Prüfer müssen eine kritische Grundhaltung bewahren, aber nicht überall eine Fälschung vermuten. Das kommt in der Praxis schon vor, dass man sich mit Alternativen begnügt, weil es nicht immer so leicht ist wie es klingt. Wer weiß, wie die Konstruktion hier genau war. Anderes Beispiel: Bei Schuldscheindarlehen ist das zum Beispiel schon innerhalb Deutschlands blöd zu prüfen. Die werden zum Beispiel über die Helaba aufgenommen und an Dutzende lokale Sparkassen verteilt. Wenn du jetzt bei der Helaba eine Bankbestätigung anforderst, kommt ein Schreiben zurück, dass auf einem Verrechnungskonto 33,09€ liegen und mehr nicht. Das ist rechtlich korrekt, weil die Landesbank die Millionen ja nur durchreicht. Da der Prüfer aber für das Prüffeld nur ein paar Stunden/Tage Zeit hat, wird er sich dann vielleicht mit dem Kreditvertrag begnügen und der nächsten Bankbestätigung zuwenden, wenn es da nicht die geringsten Zweifel gibt.

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NewGuy
6 hours ago, Chips said:

Wie kann man eigentlich normalen Handel von Insiderhandel unterscheiden. Darf denn kein EY-Mitarbeiter, der vor Veröffentlichung der Info wusste, private ein paar Aktien kaufen oder verkaufen? Würde das denn auffallen? Wenn der EY-Azubi mit 1000€ Wirecard shortet, wie sollte das auffallen? Oder wenn der Azubi per Whatsapp seinem Studienfreund die Info zukommen lässt.

Nur so rein aus Interesse...

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es kontrolliert werden kann, ob jemand mit "Kleingeld" hier internes Wissen ausnutzt. Entdeckungschance sicherlich nahezu "0", vor allem wenn man die Transaktion nicht unter eigenem Namen macht. In meinem Arbeitsvertrag ist klar geregelt, welche Finanzgeschäfte bzw. Unternehmen off-limits sind. Bei den EY Mitarbeitern wird es ähnlich sein.

Am Ende ist den meisten ihre Integrität und der Arbeitsvertrag dann doch wichtiger, als ein paar Euro zu verdienen.

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Bassinus
vor 1 Minute von NewGuy:

Entdeckungschance sicherlich nahezu "0", 

Die Entdeckungsgefahr steigt mit der investieren Summe. Bei WP unterschreibst du auch für jeden Mandanten einzeln, dass die Sachen vertraulich sind, nichts nach Außen darf und persönliche Vorteile nicht erlangt werden dürfen. Informant und Trader verstoßen also gleich gegen mehrere Gesetze. In nicht minderschweren Fällen sind Haftstrafen drin + das was dir dein ehemaliger Arbeitgeber dann noch an Schaden reindrückt - da ist die Insolvenz dann vorprogrammiert.

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rolasys

verstehe nicht, wie hier einige über einen Einstieg nachdenken können, ist doch genau wie vor ein paar Tagen, man spekuliert darauf, dass die Berichte falsch sind und alles gut wird. Der Unterschied ist, dass vor ein paar Tagen man darauf noch spekulieren konnte, weil es zumindest noch Wahrscheinlichkeiten gab, dass es sich zum Guten wendet. Heute ist doch die Katze aus dem Sack, das Risiko alles zu verlieren ist doch um ein Vielfachens höher, als dass man da irgendwie als Gewinner rauskommen kann. Zumal es auf Grund Corona sicher einige andere Gelegenheiten gibt.

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momomoses

Freunde es war doch dank der FT (Dan McCrum) seit Monaten alles da:

 

1. Wirecard hat eine Fakegesellschaft namens Al Alam [1] 

 

   a. Weder Visa noch Mastercard hatten von Al Alam gehört. 

 

   b. Die angeblichen Kunden von Al Alam existierten nicht. 

Zitat

Yet there are strong indications — likely to attract attention from auditors and regulators — that much of the payment processing attributed to these 34 clients could not have taken place. When contacted by the FT, 15 of the 34 clients said they had never heard of Al Alam, of which only four said they did use Wirecard for payment processing at the time. Six did not respond to requests for comment or declined to discuss the matter, and five of the other purported clients could not be traced or contacted by the FT. The remaining eight named clients appear to have shut down completely at the time they were appearing in Wirecard’s books.

 

2. Die Fakegesellschaft sorgt für Fakegewinne [1]

Zitat

According to one of the spreadsheets, shared between executives in July 2017 and titled “Übersicht Dritt-Acquirer” (overview of third-party acquirers), Al Alam was responsible for €265m of revenues in 2016 and an “ebitda-effekt” of €173m. That is equivalent to a quarter of Wirecard’s worldwide sales that year and more than half of its earnings before interest, tax depreciation and amortisation. Somehow, the €4.2bn of payments routed through Al Alam in 2016 produced more profit for Wirecard than the rest of the €62bn worth of transactions it processed that year, if the figures in the overview are taken at face value.

 

3. Um die angeblichen Gewinne zu verbuchen werden dann Treuhandkonten verwendet [2]

 

4. Möglicherweise wurden dann wieder extrem überteuerte M&A-Deals gemacht (Kauf einer indischen Bude für 300 Mio EUR) die dann nie bezahlt wurden um die Gewinne (die es nie gab) wieder ausbuchen zu können [3]

 

 

 

Betrug! 

 

--------------------------------------------------
[1] https://www.ft.com/content/19c6be2a-ee67-11e9-bfa4-b25f11f42901

[2] https://www.ft.com/content/845b0dce-1836-11ea-9ee4-11f260415385

[3] https://ftalphaville.ft.com/2018/01/25/2197959/revisiting-wirecards-big-indian-deal/

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Bassinus
vor 14 Minuten von rolasys:

verstehe nicht, wie hier einige über einen Einstieg nachdenken können, ...

Gier! Du hättest heute morgen für 20 kaufen und am Nachmittag für 29 verkaufen. Wenn das keine großartigen Deals sind! 

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Lynch
vor 11 Minuten von Bassinus:

Gier! Du hättest heute morgen für 20 kaufen und am Nachmittag für 29 verkaufen. Wenn das keine großartigen Deals sind! 

Blödsinn, was hättest gemacht wenn der Schrott auf €10-. gefallen wäre? Haben schon genug Investoren sinnlos Kohle verbraten

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Crashischda
· bearbeitet von Crashischda
vor 3 Stunden von Aqua:

Ach wirklich? Sind wohl in den letzten Tagen einige Wirecard Short-Millionäre geboren wurden...

Fehlentscheidungen soll es geben. Diese Einschätzung ist de facto falsch gewesen. Allerdings kann nachträglich jeder draufhauen. 

vor 3 Stunden von Aqua:

Das ist hohe Mathematik.

Total hoch.

vor 3 Stunden von Aqua:

Hohes Risiko = geringe Chance !

Rendite kommt von Risiko. Ausnahmen bestätigen die Regel. Diskussion beendet.

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Lynch
vor 13 Minuten von momomoses:

Freunde es war doch dank der FT (Dan McCrum) seit Monaten alles da:

 

1. Wirecard hat eine Fakegesellschaft namens Al Alam [1] 

 

   a. Weder Visa noch Mastercard hatten von Al Alam gehört. 

 

   b. Die angeblichen Kunden von Al Alam existierten nicht. 

 

2. Die Fakegesellschaft sorgt für Fakegewinne [1]

 

3. Um die angeblichen Gewinne zu verbuchen werden dann Treuhandkonten verwendet [2]

 

4. Möglicherweise wurden dann wieder extrem überteuerte M&A-Deals gemacht (Kauf einer indischen Bude für 300 Mio EUR) die dann nie bezahlt wurden um die Gewinne (die es nie gab) wieder ausbuchen zu können [3]

 

 

 

Betrug! 

 

--------------------------------------------------
[1] https://www.ft.com/content/19c6be2a-ee67-11e9-bfa4-b25f11f42901

[2] https://www.ft.com/content/845b0dce-1836-11ea-9ee4-11f260415385

[3] https://ftalphaville.ft.com/2018/01/25/2197959/revisiting-wirecards-big-indian-deal/

JA die ganzen Unregelmäßigkeiten waren bekannt

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morini
· bearbeitet von morini
vor 6 Stunden von Merol Rolod:

Kursziel?

 

Über 100 Euro, falls die 1,9 Mrd. wieder auftauchen sollten (woran ich nur schwer glauben kann), falls nicht, droht ein weiterer Absturz, und im letzteren Fall sollte der Staat die Firma retten. Schließlich rettet der Finanzminister momentan so gut wie alles.... Olaf, hol mal wieder die Bazooka raus!!

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Der T
vor 6 Minuten von Crashischda:

Rendite kommt von Risiko. Ausnahmen bestätigen die Regel. Diskussion beendet.

Das ist keine Diskussion! Diskussion beendet!

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Lynch
vor 1 Minute von morini:

 

Über 100 Euro, falls die 1,9 Mrd. wieder auftauchen sollten (woran ich nur schwer glauben kann), falls nicht, droht ein weiterer Absturz.

oder Delisting von der Börse wies bei Luckin Coffee geplant ist?

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earningpower

Wird es EY ebenso hart treffen, vielleicht sogar existenzgefährdend? Es ist davon auszugehen, dass diese 1,9Mrd (oder welche Fantasiesumme damals genannt wurde) auch in den Vorjahren nicht existiert haben.

Im Gegensatz zu einer Klage gegen Wirecard wäre hier tatsächlich noch etwas zu holen.

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Bassinus
Gerade eben von earningpower:

Wird es EY ebenso hart treffen, vielleicht sogar existenzgefährdend? Es ist davon auszugehen, dass diese 1,9Mrd (oder welche Fantasiesumme damals genannt wurde) auch in den Vorjahren nicht existiert haben.

Im Gegensatz zu einer Klage gegen Wirecard wäre hier tatsächlich noch etwas zu holen.

Dürfte durch die Prüfungsverträge gedeckt sein. Da dürfte nichts passieren. Imageschaden ist aber nicht auszuschließen.

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Der T
vor 1 Stunde von Aktie:

 In der Regel sind die Prüferteams schon aus dem ganz einfachen Grund relativ abgeschottet, dass sie immer bei den Mandanten vor Ort arbeiten. Azubis gibts bei den Prüfern nicht, höchstens im Backoffice. Für viele sind die Big4 ein Karrieresprungbrett, das wird sich niemand kaputt machen.

Meinst Du mit abgeschottet, dass die eigene Büroräume haben? In der Regel ist nicht mehr drin.

Azubis habe ich auch noch keine gesehen. Aber da laufen natürlich Praktikanten rum.

Karrieresprungbrett ja. Aber Gier frisst Hirn. Wenn Du "mal eben" reich werden kannst (oder das glaubst), dann musst du ja keine Karriere mehr machen.

vor 1 Minute von Bassinus:

Dürfte durch die Prüfungsverträge gedeckt sein. Da dürfte nichts passieren. Imageschaden ist aber nicht auszuschließen.

Kommt drauf an, ob man EY nachweisen kann, dass die Prüfung nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Jeder WP der unterschreibt steht mit einem Bein im Knast. Du glaubst gar nicht wie nervös WPs werden, auch wenn man ein solides Unternehmen prüft.

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Bassinus
vor 4 Minuten von Der T:

Kommt drauf an, ob man EY nachweisen kann, dass die Prüfung nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Jeder WP der unterschreibt steht mit einem Bein im Knast. Du glaubst gar nicht wie nervös WPs werden, auch wenn man ein solides Unternehmen prüft.

Das kann niemand. Es ist nicht möglich einem WP nachzuweisen, dass er auftragsgemäß nicht ordnungsgemäß geprüft hat. In den Ausschlussklauseln beim WP Bericht steht ne Menge drin - zum Beispiel auch was zu Betrug und Vorsatz. Das muss ein WP ohne dahingehenden Auftrag nicht überprüfen. 

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Aqua
vor 12 Minuten von Crashischda:

Rendite kommt von Risiko. Ausnahmen bestätigen die Regel. Diskussion beendet.

Für Generationen von Anlegern galt dieses eherne Gebot als einer der Glaubenssätze des Investierens, so auch für Dich.

Vergess den Mumpitz einfach. Denn wie ich dargelegt habe, ist das blanker Unsinn.

Diese Erkenntnis kommt einer Revolution in der Investmentbranche gleich, ist aber schon etwas älter.

Pim van Vliet hat mit einer Analyse von Börsendaten seit 1929 nachgewiesen, dass man mit risikoarmen Aktien eine höhere Rendite erzielt hätte als mit risikoreichen Aktien.

Durch den Zinseszinseffekt lag der Unterschied bei 395.000 Dollar zu 21.000 Dollar.

Pim van Vliet hat übrigens über Risiko und Rendite promoviert und ist Gründer und Portfolio-Manager der milliardenschweren Fonds der niederländischen Kapitalanlagesgesellschaft Robeco.

Zudem ist er Gastdozent an verschiedenen Universitäten und Verfasser einer Vielzahl an finanzwissenschaftlichen Publikationen (u. a. Downside Risk and Empirical Asset Pricing, seiner Doktorarbeit an der Erasmus University Rotterdam).

https://www.robeco.com/de/aktuelle-analysen/authors/pim-van-vliet.html

 

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spreadit
vor 3 Minuten von earningpower:

Wird es EY ebenso hart treffen, vielleicht sogar existenzgefährdend? Es ist davon auszugehen, dass diese 1,9Mrd (oder welche Fantasiesumme damals genannt wurde) auch in den Vorjahren nicht existiert haben.

Im Gegensatz zu einer Klage gegen Wirecard wäre hier tatsächlich noch etwas zu holen.

Ach Blödsinn. Die werden ihre Stichproben schon dokumentiert haben. Dass denen wirklich was vorgeworfen kann, halte ich für nahezu ausgeschlossen. EY musste bei der Prüfung keinen Betrug vermuten. 

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Der T
vor 2 Minuten von Bassinus:

Das kann niemand. Es ist nicht möglich einem WP nachzuweisen, dass er auftragsgemäß nicht ordnungsgemäß geprüft hat. In den Ausschlussklauseln beim WP Bericht steht ne Menge drin - zum Beispiel auch was zu Betrug und Vorsatz. Das muss ein WP ohne dahingehenden Auftrag nicht überprüfen. 

Ein WP bestätigt die Richtigkeit/Genauigkeit der Bilanz/GuV. Wenn die gefälscht ist und das nicht aufgefallen ist (ihm aber hätte auffallen müssen), dann wird Dir der Ausschluss nicht viel helfen (ich bin kein Jurist und kenne die rechtliche Wirksamkeit im Bericht nicht).

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Aqua
vor 20 Minuten von morini:

 

und im letzteren Fall sollte der Staat die Firma retten. Schließlich rettet die Bundesregierung momentan so gut wie alles....

Die Firma kann auch Pleite gehen. Punkt!

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morini
· bearbeitet von morini
vor 8 Minuten von Aqua:

Die Firma kann auch Pleite gehen. Punkt!

 

Kann alles passieren. Der Staat kann in einer solchen Ausnahmesituation aber auch mal etwas für die um ihr Geld betrogenen Aktionäre tun, indem er Wirecard unter die Arme greift.

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Der T
vor 19 Minuten von earningpower:

Wird es EY ebenso hart treffen, vielleicht sogar existenzgefährdend? Es ist davon auszugehen, dass diese 1,9Mrd (oder welche Fantasiesumme damals genannt wurde) auch in den Vorjahren nicht existiert haben.

Im Gegensatz zu einer Klage gegen Wirecard wäre hier tatsächlich noch etwas zu holen.

Die Prüfungsgesellschaft Arthur Andersen (haben Enron geprüft) ging nach dem Skandal in anderen Prüfungsgesellschaften auf. Aus 5 mach 4. Ich habe jetzt aber keine Details, ob das passiert ist, weil sie wegen Prüfungsfehlern verklagt wurden. Oder ob sie danach keiner mehr mandatieren wollte.

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Bassinus
Gerade eben von Der T:

Ein WP bestätigt die Richtigkeit/Genauigkeit der Bilanz/GuV. Wenn die gefälscht ist und das nicht aufgefallen ist (ihm aber hätte auffallen müssen), dann wird Dir der Ausschluss nicht viel helfen (ich bin kein Jurist und kenne die rechtliche Wirksamkeit im Bericht nicht).

Du sagst es ja selbst. Und wer soll es dem WP nachweisen, dass es hätte auffallen müssen? KPMG wird nichts darüber schreiben. Sie werden den Verantwortlichen im Unternehmen nennen wenn möglich. Aber sie werden auf keinen Fall sich darüber auslassen, ob es EY in den letzten 4 Jahren hätte sehen müssen. Solang kein Verdacht auf eine Straftat des WP von EY besteht, wird auch die Sta nichts prüfen. Also nochmal: Es kann nicht nachgewiesen werden. Und Eventualitäten haben bei Schadensersatzklagen gegen EY keine Chance. Dafür sind die Ausschlüsse und Klauseln im Auftragsvertrag und im Vorwort des Testats zu umfangreich, als dass sich eine BIG4 da gegen Karren fahren lassen würde.

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spreadit
vor 3 Minuten von Der T:

Ein WP bestätigt die Richtigkeit/Genauigkeit der Bilanz/GuV. Wenn die gefälscht ist und das nicht aufgefallen ist (ihm aber hätte auffallen müssen), dann wird Dir der Ausschluss nicht viel helfen (ich bin kein Jurist und kenne die rechtliche Wirksamkeit im Bericht nicht).

Die machen normale Belegprüfung. Denkst du, WPs lassen sich bei ihren Prüfungen immer Originale aushändigen und überprüfen diese dann auf Echtheit? Das läuft alles digital entweder per Direktzugriff ins ERP oder per Datenraum / Mail etc. Rein theoretisch können sämtliche Dokumente gefälscht sein. Lediglich bei den Bankbestätigungen habe ich es bisher erlebt, dass darauf bestanden wurde, diese direkt von der Bank zu bekommen und nicht über den Umweg Mandant. 

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