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derB

Die dunkle (defensive) Seite des Depots

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derB

Liebe WPFler,

 

Einleitung:

 

für eine "Ich werde das Geld wohl in ein paar Jahren brauchen"-Depot möchte ich einen Aktienanteil von maximal 20% ansetzen. Entsprechend liegt ein besonderes Gewicht auf dem risikolosen Teil des Depots. Das Depot soll durch Sparpläne angelegt werden. Der besseren Übersichtlichkeit wäre es mir recht angenehm, wenn sich das über Ebase und/oder CoDi (beides bereits vorhanden) umsetzen ließe.

Hierzu würde ich mich über Ideen/Anregungen freuen:

 

Die Formalitäten:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Angefangen mit Bundeswertpapieren, neuer Markt-Euphorie und Börsengänge, Ebase-Fonds-Hopping bin ich jetzt Anhänger der KISS-Geldanlage (Keep It Simple, Stupid) geworden. Bis zum nächsten Hype...

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Die meisten Fondspositionen im Frühjahr 2008 aufgelöst. Kein Markettiming, sondern Dusel, da andere Gründe. ETF-Aktien-Depot (50/30/20) wird bis Ende des Jahres aufgebaut.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

5h/Woche

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Risikobewusst, da ich das Geld nicht langfristig anlege, niedriger Aktienanteil, s.o.

 

Überlegungen zum defensive Teil:

 

Mischfonds?

Ich habe mir einige angeschaut:

A2ADefensiv (DE0005561666):

Wurde ab 2006 gehypt, hat sich mit der dann folgende Wertentwicklung in 2007 aber diskreditiert.

Lektion: Misch-Dachfonds sind teuer. Markettiming gelingt nicht jedem.

 

Sauren Defensiv (LU0163675910):

Toller Fonds. Bis Juni 2008.

Lektion: Selbst gute Misch-Dachfonds können Schiffbruch erleiden. Immobilien-Dachfonds zwar theoretisch wünschenswert, aber praktisch zu teuer. Extra-Rendite (auch wenn sie für den Ausgleich der TER genutzt wird), bedeutet immer auch Extra-Risiko.

 

Ethna-Aktiv (LU0136412771)

Wohl ein guter Fonds. Sympathisches Direktinvestment in euroäische Aktien und Anleihen.

Lektion: Du musst den Markettiming-Künsten des Fondsmanager vertrauen. Mir schon zu riskant.

 

 

Zertifikate-Fonds?

Nordconcept (DE0007012700)

Ich dachte, man könnte mit Deep-Discount-Zertifikaten und ähnlichem eine risikoarme Rendite über Geldmarkt generieren. Lange Zeit schöne Wertentwicklung.

Lektion: Siehe aktueller Chart

 

Geldmarktfonds?

Pioneer Geldmarkt Plus (DE0009752477)

Überrendite am Geldmarkt, praktisch risikolos (Kann der Chart bis Juni 2007 lügen?).

Lektion: Schnelles Auflösen einer Fondsposition muss kein Markettimimg sein, sondern Risikobegrenzung.

 

Rentenfonds?

Ob Genussrechte, Wandelanleihen, Em-Bonds oder Globale Rentenfonds, ich kenne keinen Rentenfonds, der sein Mehrrisiko gegenüber Staatsanleihen + TER auch auf lange Sicht reinholt. Außerdem holt man sich in den meisten Fällen eine Korrelation mit dem Aktienmarkt ins Depot.

 

Alternative Investments?

Bin ich Yale? Ich scheitere ja schon beim Nachvollziehen der Gebührenkaskaden bei Dach-Hedge-Fonds.

 

Immobilien-Fonds?

Ich habe den KanAm und einen globalen Fonds sowie zwei Flagschiffe ins Auge gefasst. Ich sehe allerdings ein erhebliches Risiko, dass es in Folge von Verkaufsanstürmen auf einige Immo-Fonds zum Schließungen (Liquiditätssperre) oder Notverkäufen unter Buchwert kommt.

Gegenwärtiger Stand meiner Überlegungen:

 

Anteil von Immobilienfonds im defensiven Depot auf 30 % begrenzen und Risikostreuung durch vier Immofonds:

Kanam Grundinvest

Hausinvest Global

SEB imminvest

AXA immoslect

 

 

Der Rest ausschließlich im Staatsanleihen (70 %)

ETF-Sparpläne bei CoDi auf kurzlaufende Staatsanleihen (vgl Kommer: langlaufende Staatsanleihen korrelieren stärker mit den Aktienmärkten).

Keine Pfandbriefe,d a hier zusätzliches, wenn auch geringes Risiko

 

Fragen hierzu:

 

1. Allgemein:

Gibt es grundsätzlich Kritik am beschriebenen Vorgehen?

Habt ihr Alternativen zum defensiven Teil?

 

2. Zu dem Staatsanleihen:

Ist es egal, ob EURO-Länder oder deutsche Staatsanleihen gewählt werden?

Was ist die empfehlenswerte Laufzeit (1.5 bis 5.5?)?

Empfiehlt sich die Beimischung von inflationsindizierten Anleihen?

Gibt es empfehlenswerte ETFs?

Irgendwelche Besonderheiten wg. Swaps etc.?

 

3. Zum Direktinvestment über die Finanzagentur

Lohnt der Aufwand bei einer TER von 0,2% für Staatsanleihen ETFs (o.K.: + Orderkosten ETF)?

Wie schafft Ihr die Streuung über unterschiedliche Laufzeiten?

Wie verwaltet Ihr diese Investments bei der Betrachtung im Gesamtdepot (Excel)?

 

Vielen Dank fürs Lesen,

 

derB

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H.B.

Hi,

 

insbesondere bei konservativen Anlagen gilt der Grundsatz: So wenig Management wie möglich. Kostet alles Rendite.

 

Schau dir mal den thread über Pfandbriefe an.

 

Wenn du schnell bist, kannst du dir den ganzen Streß mit Fonds ersparen und wirklich zuverlässige Renditen einfahren.

Als Ergänzung noch ein Coporate-Bond ETF und das wars.

Dann hättest du eine Zielrendite von etwa 6% + x eingetütet.

 

Oder ist dir das zu einfach?

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derB

Meinst Du ein Direktinvestment in Pfandbriefe? Oder einen Pfandbrief ETF?

 

Bei den Pfandbriefen habe ich bislang nicht verstanden, woraus sich ergibt, dass eine solche Forderung gegen eine Bank so sicher wie eine Staatsanleihe ist. Nach meinem Verständnis sind Pfandbriefe "nur" mit Hypothekenforderungen o.ä. besichert. Damit ist es jedenfalls theoretisch denkbar, das sowohl Schuldner als auch Sicherungsgut nicht für die vollständige Rückzahlung des Pfandbrief gut sind.

Und bei Renditen von 6% + x dürfte ein zusätzliches Risiko vorhanden sein, oder?

 

Corporate Bonds ETF ist m.E. nichts anderes als eine risikolose Anleihe mit Aktienrisikobeimischung. Welcher Vorteil ergibt damit gegenüber einem Staatsanleihendepot mit Aktienbeimischung?

 

Einfach finde ich gut. Wenn ich den Rententeil mit zwei Fonds o.ä. abdecken kann, umso besser.

 

derB

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skeletor
· bearbeitet von skeletor

Risikoarme Anlage:

Kurz und knapp:

 

Tagesgeld, Bundeswertpapiere, Offene Immobilienfonds, 20% globale Aktienfonds.

 

Geldmarktfonds: nein

Rentenfonds: nein

 

 

skeletor

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Boersifant

Wie lange willst du diesen Unsinn noch ohne Begründung verbreiten?

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skeletor
Wie lange willst du diesen Unsinn noch ohne Begründung verbreiten?

 

Meinst mich ?

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Boersifant

Ja, weil ich bis jetzt noch keine Begründung gelesen habe, warum offene Immobilienfonds im Vergleich zu Rentenfonds risikoarm sind. Ein Rentenfonds kann auch aus europäischen Staatsanleihen oder Jumbo Pfandbriefen bestehen und hat damit in keinem Falle ein höheres Verlustrisiko als ein offener Immobilienfonds. Die Charts sehen nur immer so wenig attraktiv aus, weil die Erträge ausgeschüttet werden und der tägliche Kurs börslich zustande kommt und deswegen nicht wie bei offenen Immobilienfonds künstlich wie eine Schnur gezeichnet werden kann.

 

In anderen Ländern, wo es sowas wie offene Immobilienfonds nicht gibt, sind Rentenfonds (oder direkt Anleihen) natürlich Wahl Nummer 1 für den defensiven Anteil.

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skeletor
Ja, weil ich bis jetzt noch keine Begründung gelesen habe, warum offene Immobilienfonds im Vergleich zu Rentenfonds risikoarm sind. Ein Rentenfonds kann auch aus europäischen Staatsanleihen oder Jumbo Pfandbriefen bestehen und hat damit in keinem Falle ein höheres Verlustrisiko als ein offener Immobilienfonds. Die Charts sehen nur immer so wenig attraktiv aus, weil die Erträge ausgeschüttet werden und der tägliche Kurs börslich zustande kommt und deswegen nicht wie bei offenen Immobilienfonds künstlich wie eine Schnur gezeichnet werden kann.

 

In anderen Ländern, wo es sowas wie offene Immobilienfonds nicht gibt, sind Rentenfonds (oder direkt Anleihen) natürlich Wahl Nummer 1 für den defensiven Anteil.

 

Begründungen hab ich doch im Immobilienfonds Tread oft genannt.

 

Also du nennst 2% oder 10% minus bei einigen Rentenfonds risikoarm ?

Risikoarm sind für mich erstmal keine Verluste.

 

Zum Vergleich der einstmals beliebte ALLIANZ-DIT EURO BOND TOTAL RETURN - A.

lfd. Jahr: -2,99%

2007: -0,71%

2006: -0,88%

 

Was spricht jetzt gegen Immos ?

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Marcise
Die Charts sehen nur immer so wenig attraktiv aus, weil die Erträge ausgeschüttet werden und der tägliche Kurs börslich zustande kommt und deswegen nicht wie bei offenen Immobilienfonds künstlich wie eine Schnur gezeichnet werden kann.

 

Vielleicht ne doofe Frage, aber ich weiß es nicht:

Kann man irgendwo Performance Charts von Renten-ETFs ansehen oder gibts nur Kurscharts?

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skeletor

Als einzigen Rentenfonds der seine Sache gut macht ist für mich der BL-Global Bond.

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H.B.
· bearbeitet von ficoach
Ich werde das Geld wohl in ein paar Jahren brauchen

 

 

Corporate Bonds ETF ist m.E. nichts anderes als eine risikolose Anleihe mit Aktienrisikobeimischung. Welcher Vorteil ergibt damit gegenüber einem Staatsanleihendepot mit Aktienbeimischung?

 

Kurz überlegen:

 

Aktuell werden die Märkte mit Geld geflutet, um die verfahrene Situation etwas zu entspannen, man könnte auch ketzerisch behaupten, um den Prozess zu entschleunigen.

Was passiert in einem rezessiven Umfeld mit massiver Überschußliquidität?

 

Wenn du daraus den Schluß ziehst, dass du einen hohen Rentenanteil benötigst, OK. deine Entscheidung, für mich ist dies jedoch sehr schwer nachvollziehbar (zurückhaltend formuliert).

 

Und Corporate-Bonds sind möglicherweise während der Laufzeit einem gewissen Kursrisiko ausgesetzt. Gegenüber einer Aktienanlage hat man hier jedoch eine recht hohe Chance auf die Realisierung der Zielrendite, auch bei stagnierenden oder tendenziell fallenden Aktiennotierungen.

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Boersifant
Begründungen hab ich doch im Immobilienfonds Tread oft genannt.

 

Also du nennst 2% oder 10% minus bei einigen Rentenfonds risikoarm ?

Risikoarm sind für mich erstmal keine Verluste.

 

Zum Vergleich der einstmals beliebte ALLIANZ-DIT EURO BOND TOTAL RETURN - A.

lfd. Jahr: -2,99%

2007: -0,71%

2006: -0,88%

 

Was spricht jetzt gegen Immos ?

 

Gegen Immos spricht nichts, aber bei manchen Depotvorschlägen mit 50% oder mehr Immos

ohne Rentenfonds wird mir etwas komisch aus Diversifizierungssicht. Bei den Rentenfonds ist

vor allem auch die Laufzeit eine Frage. Nimmst du Kurzläufer ist dein Risiko geringer. Wenn man

keinen ETF, sondern einen aktiven Rentenfonds nimmt, muss man schon schauen, auf was für

Laufzeiten der setzt.

 

Im Moment haben wir auch eine spezielle Situation. Im letzten Crash hätten Rentenfonds ein

Aktiendepot stark stabilisiert durch negative Korrelation.

 

Vielleicht ne doofe Frage, aber ich weiß es nicht:

Kann man irgendwo Performance Charts von Renten-ETFs ansehen oder gibts nur Kurscharts?

 

Wüsste ich auch gerne.

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Marcise
Im Moment haben wir auch eine spezielle Situation. Im letzten Crash hätten Rentenfonds ein

Aktiendepot stark stabilisiert durch negative Korrelation.

 

Wenn man wie der TO einen Aktienanteil von 20% plant, ist die besondere Korrelationswirkung von Kurzläufern dann so entscheident? Ich meine, was rückt dann in den Vordergrund: Die Korrelationseigenschaften (wie ich es bei einem aktienlastigen Depot sehen würde) oder die Anlage als solches mit ihrem Rendite/Risiko-Verhalten (wie ich es bei 20% Aktien eher sehen würde). Wäre für letzteren Fall nicht ggf. doch ein Rentenfonds besser geeignet, der das Laufzeitspektrum besser ausschöpfen kann?

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Swai
Kurz überlegen:

 

Aktuell werden die Märkte mit Geld geflutet, um die verfahrene Situation etwas zu entspannen, man könnte auch ketzerisch behaupten, um den Prozess zu entschleunigen.

Was passiert in einem rezessiven Umfeld mit massiver Überschußliquidität?

Wir haben keine Überschußliquidität. Die Banken und Hedgefonds betreiben zwar massives Deleveraging, das Geld kommt aber nicht wieder in Umlauf, sondern wird gehortet oder fliesst allerhöchstens in Treasuries. Starke Marktteilnehmer mit viel Cash sind höchstens Publikumsfonds (von denen jedoch auch Geld von Instis abgezogen werden) und Staatsfonds (die nur noch extrem zurückhaltend agieren).

 

Von baldigen Impulsen für den Aktienmarkt würde ich nicht ausgehen. Meine Meinung jedenfalls.

 

Gruß,

Swai

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derB
Aktuell werden die Märkte mit Geld geflutet, um die verfahrene Situation etwas zu entspannen, man könnte auch ketzerisch behaupten, um den Prozess zu entschleunigen.

Was passiert in einem rezessiven Umfeld mit massiver Überschußliquidität?

 

Wenn du daraus den Schluß ziehst, dass du einen hohen Rentenanteil benötigst, OK. deine Entscheidung, für mich ist dies jedoch sehr schwer nachvollziehbar (zurückhaltend formuliert).

 

Hmm, nach meinem Kenntnisstand ist noch nicht ganz raus, ob das Ganze in einer Inflation oder einer Deflation münden wird.

In beiden Fällen wäre man doch mit Kurzläifern am besten bedient, oder?

Um was sind bei einem defensiven Depot die ALternativen? Cash? Gold? Nichtzyklische Aktien? Inflationsindexierte Anleihen?

 

Wenn man wie der TO einen Aktienanteil von 20% plant, ist die besondere Korrelationswirkung von Kurzläufern dann so entscheident? Ich meine, was rückt dann in den Vordergrund: Die Korrelationseigenschaften (wie ich es bei einem aktienlastigen Depot sehen würde) oder die Anlage als solches mit ihrem Rendite/Risiko-Verhalten (wie ich es bei 20% Aktien eher sehen würde). Wäre für letzteren Fall nicht ggf. doch ein Rentenfonds besser geeignet, der das Laufzeitspektrum besser ausschöpfen kann?

 

Ein interessanter Aspekt.

Würde Deiner Ansicht nach ein Renten-ETF, der die Laufzeiten 1.5 -10.5 abdeckt ausreichen, ggf. noch einen Kurzläufer Fonds, um das Zinsänderungsrisiko zu senken?

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derB
· bearbeitet von derB
Als einzigen Rentenfonds der seine Sache gut macht ist für mich der BL-Global Bond.

 

Wenn Du den meinst (LU0093569910)

2006er Peformance: 0,73%

2007er Peformance: 1,14%

 

Finde ich jetzt nicht nicht so prall. Wäre ein Renten ETF nicht besser gelaufen?

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Marcise
Ein interessanter Aspekt.

Würde Deiner Ansicht nach ein Renten-ETF, der die Laufzeiten 1.5 -10.5 abdeckt ausreichen, ggf. noch einen Kurzläufer Fonds, um das Zinsänderungsrisiko zu senken?

 

Ich stehe vor einem sehr ähnlichen Problem wie Du. Plane einen Aktienanteil von max. 30% und habe demnach einen hohen Anteil sicherer Anlagen. Ich habe allerdings neben den Indexfonds auch einen aktiven Ansatz verankert. Aber darauf gehe ich jetzt nicht ein.

 

Zu Deiner Frage: Nach meiner Meinung ist es sinnvoll, einen flexiblen Rentenfonds (bzw. mehrere unterschiedliche festgelegtere Rentenfonds) zu wählen. Flexibilität heisst für mich der Bezug zum Laufzeitspektrum und die Anlagearten (-Staatsanleihen, $-Staatsanleihen, Unternehmens-Anleihen, EM-Anleihen). Bei ETF-Only würde ich dann zu den von die genannten ggf. noch über Unternehmens-Anleihen und EM-Anleihen nachdenken. Aber im Prinzip meine ich es so, wie Du es auch vorgeschlagen hast, ja.

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derB
Ich stehe vor einem sehr ähnlichen Problem wie Du. Plane einen Aktienanteil von max. 30% und habe demnach einen hohen Anteil sicherer Anlagen. Ich habe allerdings neben den Indexfonds auch einen aktiven Ansatz verankert. Aber darauf gehe ich jetzt nicht ein.

 

Zu Deiner Frage: Nach meiner Meinung ist es sinnvoll, einen flexiblen Rentenfonds (bzw. mehrere unterschiedliche festgelegtere Rentenfonds) zu wählen. Flexibilität heisst für mich der Bezug zum Laufzeitspektrum und die Anlagearten (-Staatsanleihen, $-Staatsanleihen, Unternehmens-Anleihen, EM-Anleihen). Bei ETF-Only würde ich dann zu den von die genannten ggf. noch über Unternehmens-Anleihen und EM-Anleihen nachdenken. Aber im Prinzip meine ich es so, wie Du es auch vorgeschlagen hast, ja.

 

Was ist Dein aktiver Ansatz? Aktive Fonds? Eigenes aktives Management der Laufzeiten?

Wenn es überzeugende aktive Fonds gibt, bin ich ganz Ohr. Die meisten erlauben sich aber im dann, wenn ich anfange zu investieren eine Schwächephase (zuletzt Starcap Universal bondvalue).

 

EM-Anleihen stehe ich eher kritisch gegenüber, es ergibt sich ein Währungs- und Emittentenrisiko, das nicht ganz ohne ist.

 

EUR-Unternehmensanleihen müsste ich mir mal anschauen.

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Boersifant
Wenn man wie der TO einen Aktienanteil von 20% plant, ist die besondere Korrelationswirkung von Kurzläufern dann so entscheident? Ich meine, was rückt dann in den Vordergrund: Die Korrelationseigenschaften (wie ich es bei einem aktienlastigen Depot sehen würde) oder die Anlage als solches mit ihrem Rendite/Risiko-Verhalten (wie ich es bei 20% Aktien eher sehen würde). Wäre für letzteren Fall nicht ggf. doch ein Rentenfonds besser geeignet, der das Laufzeitspektrum besser ausschöpfen kann?

 

Ich habe den Eröffnungbeitrag gar nicht gelesen, der Thread-Titel hat mich verleitet, das für einen allgemeinen Diskussionsthread zu halten. Für den unspezifischen Anlagehorizont würde ich auch nicht auf Rentenfonds mit länger laufenden Anleihen setzen

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geheimflo

Hi ,

 

um auch mal was konkretes zu schreiben: aktuell würde ich mir auf jeden Fall Festgeld überlegen, bei der Diba bekpmmst du derzeit 5,2%, bei der Codi 4,75% auf dem Laufzeitkonto. Dazu den Kanam wegen der (noch) steuerfreien Ausschüttung und einen zweiten Immo-Fonds, um das von dir befürchtete Schließungs-Risiko etwas zu entschärfen.

Dazu dann noch sichere Renten (Staatsanleihen) oder Unternehmensbonds oder Rentenfonds.

 

Alles in allem könntest du m.E. damit ein Rendite zwischen 5-6% erreichen und das doch recht risikolos.

 

Gruß,

Flo

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skeletor
Wenn Du den meinst (LU0093569910)

2006er Peformance: 0,73%

2007er Peformance: 1,14%

 

Finde ich jetzt nicht nicht so prall. Wäre ein Renten ETF nicht besser gelaufen?

 

Auch nicht berauschend aber keine Verluste !!

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Sapine
Wüsste ich auch gerne.

Statt einem Renten ETF kannst Du einfach den REX P schauen, das ist ein Performance Index für Renten. Müsstest halt gedanklich noch die TER abziehen.

 

@derB

Kannst Du den Anlagezeitraum denn abschätzen oder beeinflussen? Ein paar Jahre ist ja doch ein sehr vager Begriff. Könnten drei sein, genausogut aber 15.

 

Bei Direktinvestments in Renten, kannst Du das Kursrisiko übrigens komplett ausschalten, wenn die Laufzeiten zu Deiner Anlagedauer passen. Das setzt allerdings eine genauere Vorstellung über die Anlagedauer voraus.

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derB
· bearbeitet von derB
Statt einem Renten ETF kannst Du einfach den REX P schauen, das ist ein Performance Index für Renten. Müsstest halt gedanklich noch die TER abziehen.

 

@derB

Kannst Du den Anlagezeitraum denn abschätzen oder beeinflussen? Ein paar Jahre ist ja doch ein sehr vager Begriff. Könnten drei sein, genausogut aber 15.

 

Bei Direktinvestments in Renten, kannst Du das Kursrisiko übrigens komplett ausschalten, wenn die Laufzeiten zu Deiner Anlagedauer passen. Das setzt allerdings eine genauere Vorstellung über die Anlagedauer voraus.

 

Meine Vorstellung von ein paar Jahren sind etwa 4-6 Jahre.

Die Abstimmung der Laufzeit auf Ende der Sparphase bedeutet aber, dass man im Jahr eins in 6-Jährige, im Jahr zwei in 5jährige Bonds, usw. investiert. Ist man bei einem solchen Vorgehen aber ausreichend diversifiziert in Hinblick auf die Laufzeiten?

Wenn ja, Kauft man alles über die Finanzagentur?

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derB
Hi ,

 

um auch mal was konkretes zu schreiben: aktuell würde ich mir auf jeden Fall Festgeld überlegen, bei der Diba bekpmmst du derzeit 5,2%, bei der Codi 4,75% auf dem Laufzeitkonto. Dazu den Kanam wegen der (noch) steuerfreien Ausschüttung und einen zweiten Immo-Fonds, um das von dir befürchtete Schließungs-Risiko etwas zu entschärfen.

Dazu dann noch sichere Renten (Staatsanleihen) oder Unternehmensbonds oder Rentenfonds.

 

Alles in allem könntest du m.E. damit ein Rendite zwischen 5-6% erreichen und das doch recht risikolos.

 

Gruß,

Flo

 

o.k., ich habe mir gerade die Angebote der CoDi und DiB angeschaut, das ist wesentlich besser als die Konditionen der Finanzagentur.

Nur so ein Gedanke: Brauchen die Banken zur Zeit Liquidität?

Insbesondere solange man unterhalb der Schwelle der gesetzlichen Einlagesicherung bleibt (20.887, oder?), sollte das Schuldnerrisiko vertretbar sein.

 

Ich glaube das man bei der Mischung (Staatsanleihen, Festgelder Bank, Bisserl Immobilienfonds, Schuss Unternehmensbonds) eher Richtung 4,5% Vorsteuerrendite läuft. Dafür sollte man jedenfalls keine negativen Renditen einfahren.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Meine Vorstellung von ein paar Jahren sind etwa 4-6 Jahre.

Die Abstimmung der Laufzeit auf Ende der Sparphase bedeutet aber, dass man im Jahr eins in 6-Jährige, im Jahr zwei in 5jährige Bonds, usw. investiert. Ist man bei einem solchen Vorgehen aber ausreichend diversifiziert in Hinblick auf die Laufzeiten?

Wenn ja, Kauft man alles über die Finanzagentur?

Wenn Du Kursverluste vermeiden möchtest bei Renten, dürfen die Papiere keine Restlaufzeit haben, die größer ist als 4-6 Jahre. Du könntest z.B. mit einer entsprechenden Anleihen-Leiter beginnen (Restlaufzeit 2, 3 und 4 Jahre oder 2, 4 und 6 Jahre).Mit fortschreitender Anlagedauer wird die Diversifizierung über die Laufzeiten zwangsläufig abnehmen, aber das entspricht auch Deinem Wunsch nach risikoarmer Anlage. Du musst Dich dabei auch nicht zwingend auf Bundesanleihen beschränken, gibt auch noch andere Staatsanleihen im Euro Raum ohne Währungsrisiko mit guter Bonität. Kaufen kannst Du über die Finanzagentur, geht aber auch über die Börse.

 

Achtung Corporate Bonds sind nicht über die Einlagensicherung abgedeckt. Wenn der Emittent pleite geht, schaust Du in die Röhre, bzw. mit Glück überweist Dir der Insolvenzverwalter noch was. Ausserdem hier unbedingt auf strukturiere Anleihen achten, d.h. Emissionsprospekt lesen!!

 

Auf Sicht von 4-6 Jahren würde ich den Aktienanteil bei risikobewusstem (=risikoaversem) Anlagestil bei max. 10 % sehen. Aber ist auch nicht schlimm, wenn man sie weglässt in dem Fall.

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