Chris8080 Oktober 11, 2008 · bearbeitet Oktober 11, 2008 von Chris8080 Hi, Hier noch mal die wichtigen Angaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Bisher nur theoretisch oder nichts an der Börse 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage ca. 30 Minuten / Tag 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Bei dieser Anlage / Frage eher konservativ, 6% wären toll Optionale Angaben: 1.Alter 27 2. Berufliche Situation Gut, Tendenz noch besser 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? Fast Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont 10 oder auch 30 Jahre - ich kanns aussitzen 2. Zweck der Anlage Langfristige kleinere Hilfe für später 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Einmalanlage wegen Abgelstungssteuer 4. Anlagekapital Zw. 5000 u. 10000 (5 kann riskanter sein, 10 müsste konservativer werden) ich würde gerne am Ende des Jahres etwas langfristiges machen. (Kurz zu mir: 27, Bausparvertrag aktuell bei 12000, KLV jetzt 2 Jahre alt mit ca. 60 / Monat, 20000 auf Tagesgeld GE) Ich verdiene nicht schlecht für mein Alter und hätte jetzt am Ende des Jahres noch mal so ca. 5000 bis 10000 übrig die ich gerne längerfristig investieren würde. Seit dem 2. Quartal 08 beschäftige ich mich theoretisch mit der Börse und würde gerne meine Depotpläne noch mal zusammenfassen und von euch prüfen lassen ob ich das richtig verstanden habe: ETF sind passiv gemanagte Fonds, etwas günstiger, da kein Fondmanager daran verdienen muss. ETFs gehören zu den Produkten die sich für einen mittel-spekulativen-langfristigen Vermögensaufbau eher eignen (als Aktien o. Ä. - kann man das so sagen?). Ich kann mir - ähnlich wie ein Tagesgeldkonto - ein Depot bei einem Online-Broker anlegen und darüber ETFs kaufen. Das sollte ich rechtzeitig Anfang / Mitte Dezember machen, damit keine Transaktion bis in den Januar dauert. Dann darf ich das Depot nicht mehr Umschichten, da ich sonst Abgeltungssteuer auf meinen Gewinn zahlen müsste. Diese beträgt 26,375 % ohne Kirchensteuer und ist beim Verkauf der Produkte aus dem Depot fällig (bzw. in diesem Jahr bei der Steuererklärung). Wenn ich 2009 anfangen will etwas spekulativer mit anderen Finanzprodukten zu handeln, sollte ich ein zweites Depot eröffnen, damit das erste nicht mit Abgeltungsteuer belastet wird. Geliebäugelt hatte ich mit einem Depot bei der Nordnet .. kennt jemand einen vernünftigen Vergleich der Online-Banken bzw. Broker in Tabellenform mit Kosten usw. Noch eine Frage: Wenn die Nordnet Pleite macht, wo ist denn mein Geld dann? Mit untergegangen oder gibt es da einen Mutterkonzern oder so? Hoffe nicht zu viel Umstand bereitet zu haben, doch es ist schwer auf genau diese Fragen / Fragenkombinationen Antworten zu finden. Vielen Dank schon mal. Bye, Chris Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
felixmal Oktober 11, 2008 Schau mal hier klick. Momentan tendiere ich zu Cortal Consors, die sind solide, haben ein gutes Rating von AA+, und interessante Produkte FondsStars Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Limit Oktober 11, 2008 Inwiefern ist für dich das Rating des Brokers interessant? Natürlich will man keinen, der kurz vor der Pleite steht, aber andererseits sind die Wertpapiere im Depot selbst ja sicher. Das einzige, was schief gehen kann ist das Cashkonto, wo man im Normalfall aber sowieso nicht viel drauf hat, zumindest ist das bei mir so. Wenn du nur einmal was anlegen willst, wirst du kaum etwas günstigeres finden als Nordnet, da du dort als Neukunde 3Monate lang für pauschal 3,49 alles auf Xetra handeln kannst. Dannach bezahlst du 4,99 + 0.1%, was auch noch recht günstig ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
felixmal Oktober 11, 2008 Wie steht das mit der Sicherheit bei Fonds? Ist das ganze Geld was ich da einzahle weg wenn der Broker pleite geht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Oktober 11, 2008 Wie steht das mit der Sicherheit bei Fonds? Ist das ganze Geld was ich da einzahle weg wenn der Broker pleite geht? Bei Fonds sind meist mehrere Finanzunternehmen involviert, weil das ja ne zweistufige Anlage ist: 1. die Bank, bei der du dein Depot hast 2. die Kapitalanlagegesellschaft (KAG), die den Fonds leitet, sie legt die Gelder der Kunden als Sondervermögen an 3. die Bank, bei der die KAG ihr Depot hat In einem Depot werden Wertpapiere verwahrt, d.h. sie gehören dem Besitzer nicht der Bank, die das Depot führt. Geht die Bank pleite, kommt man u.U. eine Weile nicht an das Depot, aber die wertpapiere im Depot sind nicht weg. Geht die KAG pleite, gehört das Sondervermögen nicht zur Konkursmasse, sondern es steht den Fondsanteil-Besitzern zu. Manchmal wird auch gefragt, was passiert, wenn der Fonds pleite geht. Das ist sozusagen eine falsche Frage. Ein Fonds kann in dem Sinne nicht pleite gehen, es könnten aber die gehaltenen Wertpapiere wertlos werden, weil das Management ungeschickt angelegt hat. Auch könnten so viele Leute ihr Geld abziehen, dass die KAG beschließt, dass sich der Fonds nicht mehr lohnt usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris8080 Oktober 11, 2008 Ja, ok .. und ich habe noch herausgefunden, dass ich mit dem Fonds dann per Antrag zu einem anderen Insitut wechseln kann. Das ist gut zu wissen. Wie ist das mit den anderen Sachen? Habe ich das richtig verstanden? Speziell mit dem Depot: Darf ich da nach 2008 noch etwas ändern / hinzufügen oder müsste ich dann auf den ganzen Depot-Ertrag Abgeltungssteuer zahlen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Limit Oktober 11, 2008 Sofern du andere Wertpapiere kaufst als vor 2009 kannst du das Depot problemlos weiterbenutzen ohne dir darüber gedanken machen zu müssen. Falls du allerdings ein Wertpapier kaufst, das du schon im Depot hast, kann es steuerliche Nachteile mit sich ziehen, wenn du dieses später teilweise verkaufst, denn das Finanzamt geht immer von der Grundannahme aus, dass du die Wertpapiere als erstes verkaufst, die du auch als erste gekauft hast. Hier würden also zuerst die Anteile verkauft, deren Kursgewinne steuerfrei sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris8080 Oktober 12, 2008 · bearbeitet Oktober 12, 2008 von Chris8080 Ok .. also kaufe ich jetzt Fonds A, halte den in Depot F über die nächsten 15 Jahre. Ich kann problemlos Fonds B - J nach 08 kaufen, bekomme in 15 Jahren Fonds A wieder raus ohne etwas außer den Depotgebühren / AA o. Ä. zu zahlen? Auf Fonds B - J muss ich dann aber Abgeltungssteuer zahlen. Wie muss ich mir das vorstellen? Gebe ich nur die Summen in der Steuererklärung an oder wird die Abg.-St. direkt beim Verkauf verrechnet? Und noch was: Ist es egal ob ich thesaurierende oder ausschüttende Fonds nehme? Ich könnte mir vorstellen, wenn ausschüttend, dann kann ich zwischendurch schon mal zahlen - oder ist Abgeltungs.-St. erst beim Verkauf fällig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Limit Oktober 13, 2008 Ok .. also kaufe ich jetzt Fonds A, halte den in Depot F über die nächsten 15 Jahre.Ich kann problemlos Fonds B - J nach 08 kaufen, bekomme in 15 Jahren Fonds A wieder raus ohne etwas außer den Depotgebühren / AA o. Ä. zu zahlen? Auf Fonds B - J muss ich dann aber Abgeltungssteuer zahlen. Das ist soweit korrekt. Depotgebühren/AA bezahlst du ja unabhänging von dem Rest, hat also nichts mit der Versteuerung zu tun. Wie muss ich mir das vorstellen? Gebe ich nur die Summen in der Steuererklärung an oder wird die Abg.-St. direkt beim Verkauf verrechnet? Das hängt davon ab, wo der Sitz deiner Depotbank und der Sitz des Fonds ist. Ganz klar ist es bei inländischem Fonds bei inländischer Bank. Dort kümmert sich die Bank/KAG um die Abführung der Steuern. (Ausname Kirchensteuer. Falls du kirchensteuerpflichtig bist, musst du das der Bank entweder mitteilen oder das ganze in deine Steuererklärung mit aufnehmen.) Ein anderer eindeutiger Fall ist ausländischer Fonds bei ausländischer Bank. Dort wirst du auf jeden Fall die Steuererklärung machen müssen. Ist mehr Aufwand, kann aber ein paar kleine finanzielle Vorteile haben, indem du die Steuer eben erst später bezahlen musst als bei der inländischen Variante. Wie es bei den Kombivarianten ist, sollte vielleicht jmd. anderes erklären, da bin ich mir nicht so ganz sicher. Und noch was: Ist es egal ob ich thesaurierende oder ausschüttende Fonds nehme?Ich könnte mir vorstellen, wenn ausschüttend, dann kann ich zwischendurch schon mal zahlen - oder ist Abgeltungs.-St. erst beim Verkauf fällig? Ausschüttungen werden wie Zinszahlungen behandelt, d.h. sobald ausgeschüttet wirst, musst du diese Beträge auch versteuern. Die Abführung der Steuern übernimmt im inländischen Fall wiederrum die Depotbank/KAG, im ausländischen Fall musst du es selbst tun über die Steuererklärung. Bei thesaurierenden Fonds muss man unterscheiden zwischen in- und ausländischen und zwischen swap und nicht-swap. Bei Fonds ohne Swaps müssen die thesaurierten Beträge jährlich versteuert werden. Je nachdem ob der Fonds in- oder ausländisch ist, macht das die KAG oder du musst es per Steuererklärung machen. Du hast allerdings den Vorteil, dass diese thesaurierten Beträge nicht als Neuanlage gelten, d.h. spätere Kursgewinne daraus sind nicht zu versteuern. Bzgl. Fonds mit Swaps ist die Lage im moment noch unklar. Mehr dazu kannst du in den entsprechenden Threads hier im Forum nachlesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag