DanielaF Oktober 15, 2008 Hallo, wir haben auch ein Zertifikat von der Dresdner Bank: Dow Jones EURO STOXX 50 Basket auf Nikkei 225 / ... [WKN:DR4Q2E / ISIN: DE000DR4Q2E8 Leider haben wir, mein Mann und ich, eigentlich gar keine Ahnung und waren zu dumm, uns das Kleingedruckte nicht genau durchzulesen.... Damals waren wir bei der Verbraucherzentrale Bremen und dort wurde uns angeraten, Zertifikate Euro Stoxx mit "Pufferzone" (ich kenne die Fachbegriffe nicht genau) zu kaufen. Das haben wir der Beraterin der Dresdner Bank gesagt, daraufhin hat sie uns das o. g. Zertifikat "angedreht". Davon, dass wir alles!! verlieren können, wurde uns nichts gesagt. Jetzt meine Frage an die Experten unter euch: Was sollen wir jetzt machen? Verkaufen oder noch warten? Es handelt sich nicht um unser gesamtes Erspartes, der Rest ist sehr sicher angelegt. Würde mich sehr über eure Antworten freuen! MfG Daniela Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HeLe Oktober 15, 2008 Hallo, wir haben auch ein Zertifikat von der Dresdner Bank: Dow Jones EURO STOXX 50 Basket auf Nikkei 225 / ... [WKN:DR4Q2E / ISIN: DE000DR4Q2E8 Leider haben wir, mein Mann und ich, eigentlich gar keine Ahnung und waren zu dumm, uns das Kleingedruckte nicht genau durchzulesen.... Damals waren wir bei der Verbraucherzentrale Bremen und dort wurde uns angeraten, Zertifikate Euro Stoxx mit "Pufferzone" (ich kenne die Fachbegriffe nicht genau) zu kaufen. Das haben wir der Beraterin der Dresdner Bank gesagt, daraufhin hat sie uns das o. g. Zertifikat "angedreht". Davon, dass wir alles!! verlieren können, wurde uns nichts gesagt. Jetzt meine Frage an die Experten unter euch: Was sollen wir jetzt machen? Verkaufen oder noch warten? Es handelt sich nicht um unser gesamtes Erspartes, der Rest ist sehr sicher angelegt. Würde mich sehr über eure Antworten freuen! MfG Daniela Verzeihung, aber wenn ihr auch noch selber den Wunsch nach einem solchen Zertifikat geäußert habt, kann man wohl schlecht behaupten, dass es euch "angedreht" wurde, oder? Und wenn die Verbraucherzentrale euch ein "Zertifikat mit Pufferzone" empfohlen hat, dann hat sie mit Sicherheit auch darauf hingewiesen, was passiert, wenn diese Pufferschwelle unterschritten wird. Ich glaube jedenfalls kaum, dass euch die Verbraucherzentrale gesagt hat, dass dieses Ding zu 100% sicher wäre. Und alles(!) verloren habt ihr ja noch lange nicht - das kann schließlich nur passieren, wenn der Emmitent pleite geht. Es tut mir Leid, in diesem Fall fällt es mir schwer, eine Falschberatung zu entdecken. Man hat euch ein Produkt empfohlen und mitgeteilt, dass es zu erheblichen Verlusten kommen kann, falls der Euro Stoxx eine bestimmte Schwelle unterschreitet. Dass man euch vermutlich auch gesagt hat, dass dieser Fall unwahrscheinlich ist, tut nichts zur Sache - denn solch hohe Verluste wie in den letzten Monaten sind ziemlich unwahrscheinlich und hellsehen kann niemand. Entscheidend ist, dass man euch über das Risiko aufgeklärt hat, und das war mit Sicherheit der Fall. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Oktober 15, 2008 · bearbeitet Oktober 15, 2008 von otto03 Davon, dass wir alles!! verlieren können, wurde uns nichts gesagt. Was sollen wir jetzt machen? Verkaufen oder noch warten? - alles verliert man nur, wenn Commerzbank/Dresdner pleite gehen oder einer der beteiligten Indizes auf null sinkt. - jetziger Geldkurs 42,79 Referenzkurs 63,98 (umgerechnet bisheriger Tiefstwert eines der beteiligten Indizes im Verhältnis zum Startwert) Konsequenz: da der niedrigste während der Laufzeit erreichte Indexstand der beteiligten Indizes maßgeblich für die Rückzahlung ist, gibt es zur Fälligkeit z.Zt. 63,98 . Dies wäre deutlich mehr als man heute erlösen würde. Risko: Falls bis zum Ende der Laufzeit zwischenzeitlich noch tiefere Indexstände erreicht werden sinkt der Rückzahlungswert entsprechend. Abartiges Papier Anbei Termsheet http://www.de.zertifikate.dresdner.com/pdf/DEDR4Q2E.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DanielaF Oktober 15, 2008 Hallo, bei der Verbraucherzentrale hat der Berater uns nicht!! deutlich gesagt, dass das Vermögen ganz weg sein kann, er hat gesagt, bei einem Puffer von 50, da braucht man sich keine besonderen Sorgen machen, wenn "da etwas passiert", dann ist hier eh alles vorbei und nach dem 11. September, .."da ging ja auch alles wieder "nach oben"...." Er war davon überzeugt, dass alles , was sonst angeboten wird, zum größten Teil Geldschneiderei der Bank ist, daher hat er uns von Fonds usw., u. a. wegen der Gebühren, abgeraten. Wir!! waren blauäugig, das streite ich nicht ab! Es geht uns nicht darum, jemanden zu verklagen, meine Frage ist eher die, was macht man jetzt, in unserem Fall mit dem genannten Zertifikat, am besten, noch warten oder verkaufen? Was würden die Experten unter euch machen? MfG Daniela Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DanielaF Oktober 15, 2008 · bearbeitet Oktober 15, 2008 von DanielaF Hallo Otto, habe die Antwort zu spät gelesen. Danke! Ich habe eine ganz dumme Frage, aber wie errechnet sich der Referenzkurs? Oder wo kann ich den ablesen....: ..."jetziger Geldkurs 42,79 Referenzkurs 63,98 (umgerechnet bisheriger Tiefstwert eines der beteiligten Indizes im Verhältnis zum Startwert).." Zählt jetzt nur noch der Nikkei 225 Index? Spielt der Euro Stoxx- Index u. S& P-Index jetzt keine Rolle mehr? Peinlich, wir haben wirlich keine Ahnung... ? MfG Daniela Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Oktober 15, 2008 · bearbeitet Oktober 15, 2008 von otto03 Hier die entsprechende Dresdner Kleinwort Seite http://www.de.zertifikate.dresdner.com/DE/...amp;pkbwnr=2714 Selber rechnen kann man auch: bisher erreichte Tiefstwerte der Indizes Nikkei, S&P 500, EuroStoxx50 an den Beobachtungstagen im Verhältnis zu den Startwerten der Indizes (bei Auflegung des Zertifikats) Der bisher beobactete tiefste Wert ist maßgeblich für die Rückzahlung und bildet daher den Referenzwert. Es gab bisher einen Beobachtungstag : 23.08.2008, (ohne es nachzurechnen, war dort der tiefste der beteiligten Indizes auf einem Wert von 63,98% des Anfangswertes und bildet daher z.Zt. den Referenzwert) Für Schwellenriss (hat bereits stattgefunden) und für die Auswahl des maßgeblichen Index für die Rückzahlung werden alle festgestellten Kurse während der Laufzeit beobachtet. Für die Auszahlung bei Fälligkeit sind bei der Wertfeststellung nur die Indexstände an den Beobachtungstagen (jeweils 23.08.) maßgeblich. Also: Maßgeblich für die Auswahl des Index für die Rückzahlung ist der niedrigste Wert aller beteiligten Indizes während der gesamten Laufzeit. Maßgeblich für den Wert der Rückzahlung ist der niedrigste an den 3 Beobachtungstagen festgestellte Wert des ausgewählten Index im Verhältnis zum Startwert. Mein Gott, wer konstruiert so etwas ? Welcher Berater/Verkäufer hat dieses Produkt verstanden? und Wer kauft so etwas ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Belgien Oktober 16, 2008 Ich muss mich selber zitieren (auch wenn man es nicht macht). Heute von einem Bekannten erfahren, dass bei der Deutschen Bank wohl einige Zertifikate als Sondervermögen deklariert sind. Es scheint Einzelfallabhängig zu sein -> wer soll da noch durchsteigen.. Generell bleibe ich aber beim Votum: das Emittentenrisiko bitte nie unterschätzen, auch bei "sicheren" Sachen wie Anleihen u.ä. (man erinnere sich nur an die Argentinienkrise). Der Begriff "Sondervermögen" ist nicht immer ganz eindeutig. Gemeint ist in den verschiedenen Kontexten jedoch stets, dass es sich um direkt dem Anleger zustehendes Vermögen unter anderer "Verwaltung" handelt, das nicht von finanziellen Problemen des "Verwalters" betroffen ist. Wenn ein Anleger z.B. Anteile an einem Fonds einer KAG kauft, erwirbt er "Sondervermögen", da die durch die Fondszuflüsse erworbenen Wertpapiere nicht zum Vermögen der KAG zu rechnen sind, sondern - auch wenn sie unter Verwaltung der KAG stehen - auf der Vermögensebene dem Anleger zuzurechnen sind. Wenn ein Anleger beliebige Wertpapiere über eine Bank erwirbt und sie von dieser in einem Depot verwahren lässt, so gehört das Depotvermögen weiterhin direkt ihm und ist auf der Vermögensebene ebenfalls nicht der Bank zuzurechnen. Auch in diesem Kontext wird gelegentlich der Begriff "Sondervermögen" verwendet. Zertifikate sind in den allermeisten Fällen Inhaberschuldverschreibungen des Emittenten. Auf der Wertpapierebene stellen sie somit - anders als bei Fonds einer KAG - kein Sondervermögen dar und der Anleger ist von einer Pleite des Emittenten - anders als bei einer Pleite der KAG - direkt betroffen. Auf der Ebene der Verwahrung von Zertifikaten in einem Bankdepot stellen jedoch auch Zertifikate - wie alle anderen Wertpapiere - direktes Vermögen des Anlegers dar und sind von Pleiten der Bank nicht betroffen. Meine ursprüngliche Bemerkung bezog sich auf die unsinnige Formulierung der "100%igen Einlagensicherung" eines Zertifikats. Zertifikate unterliegen niemals irgendeiner "Einlagensicherung", da sie nun einmal als Wertpapiere nicht unter Regelungen von Einlagensicherungsfonds fallen. Sie sind von einer Bankpleite der verwahrenden Bank allerdings ohnehin nicht betroffen, für sie ist - wie bei jeder normalen Anleihe - die Bonität des Emittenten für eine vertragsgemäße Tilgung entscheidend. Der Wert bei Tilgung richtet sich - wenn der Emittent zahlungsfähig ist - natürlich nach den Bedingungen des Zertifikats, die jeder Anleger vor Kauf verstehen sollte. Bei einem Garantiezertifikat ist z.B. die Rückzahlung zum Nennwert tatsächlich als vertragsgemäße Tilgung festgelegt. Diese "Global Champions"-Zertifikate, um die es hier geht, sind jedoch offenkundig keine Garantiezertifikate, sondern recht komplexe (meines Erachtens für den Anleger ungünstig konstruierte) Multi Bonus Express-Zertifikate mit worst-of-three Feature. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dendi Oktober 17, 2008 @ Belgien Danke für die sehr gute Definition, so hätte ich es wahrscheinlich erst nach sehr mühsamen Stunden hinbekommen Da sowohl ich, als auch mein Bekannter bei Banken beschäftigt sind, denke ich, dass wir Deiner "klassischen" Definition eines Sondervermögens als direkt dem Anleger zuordnenbares Vermögen folgen. Unter diesen Gesichtspunkten hat er einige Deutsche Bank Zertifikate als Sondervermögen deklariert. Da mir nur Deine Zuordnung als Inhaberschuldverschreibung bekannt war und somit einem direkten Emittentenrisiko, war ich überrascht dieses zu hören und wollte niemanden verwirren, der diese Ausgestaltung evtl. in seinem Depot hat - darum die Klarstellung. Ich werd mal versuchen mich schlau zu machen ob dies defakto der Fall ist, wäre natürlich eine gute Variante zur Ausschaltung dieses Risikos. Gruß Dendi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Belgien Oktober 17, 2008 · bearbeitet Oktober 17, 2008 von Belgien @ Belgien Danke für die sehr gute Definition, so hätte ich es wahrscheinlich erst nach sehr mühsamen Stunden hinbekommen Da sowohl ich, als auch mein Bekannter bei Banken beschäftigt sind, denke ich, dass wir Deiner "klassischen" Definition eines Sondervermögens als direkt dem Anleger zuordnenbares Vermögen folgen. Unter diesen Gesichtspunkten hat er einige Deutsche Bank Zertifikate als Sondervermögen deklariert. Da mir nur Deine Zuordnung als Inhaberschuldverschreibung bekannt war und somit einem direkten Emittentenrisiko, war ich überrascht dieses zu hören und wollte niemanden verwirren, der diese Ausgestaltung evtl. in seinem Depot hat - darum die Klarstellung. Ich werd mal versuchen mich schlau zu machen ob dies defakto der Fall ist, wäre natürlich eine gute Variante zur Ausschaltung dieses Risikos. Gruß Dendi Bei der DB ist mir die Verbriefung von Zertifikaten in einer anderen Form als die übliche Inhaberschuldverschreibung nicht bekannt, allerdings geht die "Tochter" DWS Go (Lux) bei ihren Verbriefungen mittlerweile diesen Weg, um das K:O-Argument der Fondsbranche gegen Zertifikate in der aktuellen Phase zu kontern. P.S.: Zu Deinem Footer: Mir gefällt ein anderes Keynes-Zitat in der aktuellen Lage noch besser: "Die Märkte können länger irrational sein, als Du solvent." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
christa Oktober 20, 2008 Hallo!Wie vielen anderen wurde uns letzten Sommer von einem Bankberater der Dresdner als todsichere Anlage o.g. Zertifikat verkauft. Der Berater wusste, dass wir eine 100% sichere Anlage wollten, da wir 2010 das Geld zum Immobilienerwerb einsetzen wollten. Er riet uns, aus schlechten Fonds auszusteigen und alles (!) in dieses Zertifikat zu investieren. Uns wurde gesagt, das eine 100%-ige Einlage Sicherung für das investierte Kapital besteht + 6% Zinsen, wenn die drei Indices Nikkei, EuroStoxx und S&P nicht unter 50% sinken würden. Das einzige Risiko sei also ein Zins-Ausfall und der Fall sei unwahrscheinlich. Es wurden uns keine schriftlichen Papiere über das Zertifikat ausgehändigt, da es ein Bank-eigenes Papier war, und der Berater vertrauenserweckend, haben wir auch nicht nachgeforscht. Heute morgen erfuhren wir nun von einem Finanzberater, den wir eigentlich wegen ganz anderer Dinge aufgesucht hatten, dass der Nikkei gerade die 50%-Schallgrenze durchbrochen habe, unser Zertifikat derzeit nur noch 33% wert sei und auch keine Einlagesicherung mehr besteht. Wir wollen nun gegen die Dresdner Bank wegen Beraterfehler vorgehen. Hat jemand Tipps/ Erfahrungen? Falls es weitere Geschädigte gibt, würden wir uns freuen, ggf. ist eine Sammelklage möglich. Besonders hilfreich wäre es, wenn Menschen dabei wären, die zu 2-t beim Beratungsgespräch waren oder emails erhalten haben, in denen Ihnen suggeriert wurde, dass das Papier sicher sei und keine Risiken habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 21, 2008 Das sollte wohl ein Beitrag sein von Christa und keine Meldung - ich kopiere es daher mal hier rein: Ich unterstelle mal das keine Falschberatung vorliegt,da das Geld voher in Fonds Invstiert war. Welche Risikoklasse habt Ihr bei den Fonds gehabt oder gebt uns mal die WKN der Fonds. MfG Hallo, habe auch in 2007 einen sehr hohen Betrag in DRESD. GL. CHAMP2.Z10 BSKT, DR6YNL/00 eingesetzt. Es sollte meine Altervorsorge sein, da ich aus gesundheitl. Gründen vorzeitig aus dem Arbeitsleben ausgeschieden bin. Mein Berater wußte, dass ich (alleinstehend) kein Geld zu verschenken habe. Mein Risikoprofil wurde von dem Berater auf Mittel (2. von 4 Stufen) eingestuft (dies habe ich schriftlich). Ich habe mir damals seine Worte: Da haben Sie kein Risiko gewählt, sogar schriftlich vermerkt. Im Aug. diesen Jahres war ich mit einem Zeugen bei dem gleichen Berater und wollte meine kompl. Anlagen kündigen und in Festgeld anlegen. Er überredete uns, dass diese Anlagen sicher seien ohne Verlust. Mein Begleiter war hinsichtlich der wirtschaftlichen Situation sehr skeptisch. Der Berater erklärte uns nochmals, diese Anlage wäre mit keinem Risiko verbunden. Wer kann mir einen Tip für weiteres Vorgehen geben (Sammelklage, Rechtsanwalt o.ä.) geben? Erwarte gespannt Antworten. Gruß Christa Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LÜBECK Oktober 21, 2008 Hallo, kann leider noch keine genauen Antworten über mein weiteres Vorgehen geben, da mein Beratergespräch noch aussteht. Habt Ihr schon mal nachgeforscht ob evtl. "kick backs" gefallen sind? M.f.G. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Oktober 21, 2008 Habt Ihr schon mal nachgeforscht ob evtl. "kick backs" gefallen sind? Was soll denn die Frage ? Bank = Dresdner, Zertifikateemittent = Dresdner Selbstverständlich wird mit dem Zerti verdient. Wovon soll denn Dein "kostenloser" Berater bezahlt werden, auch will die Bank Gewinn machen. Bank = Dresdner, Zertifikateemittent ^= Dresdner Hier verdient der Fremdemittent über die Konstruktion des Zertifikats und die verkaufende/beratende Bank bekommt vermutlich Provision vom Emittenten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wielanma Oktober 21, 2008 Hallo! Bin auch ein Global Champion Zertifikat Geschädigter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
christa Oktober 22, 2008 Hallo, danke für die schnelle Rückantwort. Wir waren gestern bei der Bank, bzw. bei meinem Berater. Der hat natürlich alles abgelehnt. Obwohl wir ihm vorgeworfen haben, das Geld sollte sicher angelegt werden, hat er dies bestritten. Wir waren ußerdem am 14.08.08 dort und wollten uns alles auszahlen lassen, doch er überredete uns damals, das Geld sei sicher angelegt. Freue mich, wieder Neuigkeiten von Ihnen zu erhalten. Bis dann Christa Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 22, 2008 Lehman-Geschädigte verklagen BankenVerbraucher nehmen die Kreditinstitute ins Visier, die ihnen die Zertifikate der US-Bank verkauft haben. Die Erfolgsaussichten sind jedoch unklar. Quelle Financial Times Deutschland Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gwendolen Oktober 22, 2008 Vielen Dank für die z.T. guten, z.T. kritischen Anmerkungen... und ein bisschen Junk ist auch dabei, geht wohl nicht anders in Foren, trage aber gern dazu bei, dass sich andere über uns amüsieren Also, zu unserem Risikoprofil: Wir hatten 1/06 uns erstmals bei der Dresdner über Geldanlagen informiert, waren totale Laien und wollten einen Sparplan auf Festgeld anlegen. Wir sagten, wir wollten keine Risiken eingehen und seien keine Spekulanten, hätten von Finanzdingen keine Ahnung. Der Berater machte uns klar, Festgeld sei zu unflexibel für uns, er würde Fonds empfehlen, 30% mit Aktienanteilen, 70% reine Rentenfonds. Wir sagten, wir wollten in ein paar Jahren eine Immobilie erwerben, worauf er meinte, wir sollten dann jedes Jahr hin zu mehr Rentenfonds umschichten, d.h. nach 1 Jahr 80% Renten, nach 2 Jahren 90% Renten, um dann zum Erwerb hin völlig risikolose Papiere zu haben. Für uns klang das einleuchtend. Er verkaufte uns 30% Fidelity European Growth, 70% Allianz Dit Total Return. 1 Jahr später meldeten wir uns zu dem besagten Gespräch wieder an, da wir nun zu sicheren Fonds umschichten wollten und zudem fast TEU 20 gespart hatten, die wir nun sicher anlegen wollten. Dieses Mal erhielten wir einen anderen, neuen Berater. Wir erzählten von der Vorberatung und teilten ihm mit, dass sich unsere Anlageziele geändert hatten, dass wir TEU 30 als Festgeld für 2 Jahre anlegen wollten und nur konservative Fonds haben wollten oder sogar alle verkaufen, da wir eine Immobilie erwerben wollten. Der Berater sagte, Fidelity seien sichere Fonds, er würde nicht verkaufen, sondern lieber länger liegen lassen. Die anderen würde er verkaufen, aber nicht alles in Festgeld packen, da Festgeld derzeit keine guten Zinsen böte und wir festgelegt seien. Er würde uns raten, wieder Rentenfonds zu kaufen, aber sicherere mit besserer Rendite. Er empfahl Allianz High Dividend. Wir sagten, wir wollten wirklich überhaupt kein Risiko eingehen. Daraufhin sagte er , er hätte da noch ein ganz neues Produkt, das sei quasi ein Festgeld-Produkt, da wir Mitte 2010 100% des eingezahlten Kapitals wieder bekämen, wenn wir es so lange liegen ließen. Wir bekämen 6%, wenn die Börse gut liefe, wenn die Börse mal einbräche, was nicht zu erwarten sei, würden die 6% ausfallen. Wir hätten also nur ein Zins-Ausfall-Risiko, sonst nichts. Wir haben wirklich 3x nachgefragt, erinnern uns auch beide gleich: es wurde 100% Einlagesicherung zugesagt. Punkt. Da wir das Wort "Zertifikat" nicht kannten, hatten wir keine Ahnung, dass dafür Emissions-Broschüren vorliegen müssten. Ich habe bei der Postbank noch ein "DAX-Sparebuch", d.h. Zinsen je nach Dax-Entwicklung, und dachte daher, das sei das Gleiche, nur als Festgeld. WIR HATTEN KEINE AHNUNG! Jetzt natürlich schon, jetzt weiß ich auch alles über Barrieren. Übrigens auch nur durch Zufall, weil der Berater mal wieder gewechselt hat und ich mit ihm ZUFÄLLIG am Freitag sprach, als der Nikkei die Barriere durchbrach - und er dachte, ich rufe deshalb an. WIR HATTEN KEINE AHNUNG, haben uns deshalb auch nie erkundigt. Bei meinen Sparbüchern gucke ich ja auch nie drauf, ob sich was tut - nur 1x/Jahr, ob die Zinsen drauf sind. Wir dachten, wir legten FESTGELD an!! Ach ja, zur Größenordnung: TEU 20 liegen in Fonds, TEU 40 angelegt in diesem Zertifikat. TEU 50 im Bausparvertrag. TEU 10 auf Sparbüchern. Das ist/war unser Vermögen. Nur, damit alle abschätzen können, um was es hier geht. Übrigens bewegt sich die Bank. Scheint also nicht so zu sein, als seien sie der Meinung, sie hätten keine Schuld. Wir können inzwischen einige Beratermängel aufzeigen (Kein Risikoprofil erstellt, keine Broschüren über Wertpapiere ausgeteilt etc.), wir können auch schriftlich nachweisen, dass der Berater auf unsere Anfrage nach einer 100% sicheren Anlage zurück schrieb "Festgeld ist zu unflexibel für Sie. Da haben wir nur Fonds"... von Tagesgeld z.B. oder anderen sicheren Anlagen: nie ein Wort! So, jetzt seid Ihr dran. Aber bitte: mit Häme, Spott und Belehrungen ist dieser Thread ja nun genug gefüllt, eröffnet Euren eigenen! Wir brauchen fundierte Tipps und andere Geschädigte als Zeugen, um beweisen zu können, dass die Dresdner das Ding als "100% sicher" verkauft hat und nicht nur wir alles falsch verstanden haben!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tedesco Oktober 22, 2008 · bearbeitet Oktober 22, 2008 von tedesco Ich habe bei der Postbank noch ein "DAX-Sparebuch", d.h. Zinsen je nach Dax-Entwicklung, und dachte daher, das sei das Gleiche, nur als Festgeld. Hallo, du scheinst ein Talent für suboptimale Geldanlagen zu haben. :- Die gute Nachricht: Mit dem Postbank Dax-Sparbuch kann man kein Geld (nominal) verlieren. Die schlechte Nachricht: Die Rendite dieses Produktes sieht nicht gut aus. Das kannst du auch bei der Postbank nachlesen: Postbank Dax-Sparbuch - Renditen Für Leute, die rechnen können, hat die Postbank viel besseres im Angebot: Postbank Sparcard direkt (aktuell 4,5% ab dem ersten Euro) Die Bedingungen des Dax-Sparbuches sind so trickreich konstruiert, das selbst bei steigenden Börsenkursen kaum etwas bei den Sparern ankommt. Das hat die Stiftung Warentest übrigens schon vor fünf Jahren festgestellt und als Alternative gut verzinste Tagesgeldkonten bei Banken mit verläßlicher Einlagensicherung genannt: Stiftung Warentest: Dax-Sparbuch - Wenig Zins, wenig Chance Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Oktober 22, 2008 Hallo, du scheinst ein Talent für suboptimale Geldanlagen zu haben. "Suboptimal" ist gut... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Oktober 22, 2008 Daraufhin sagte er , er hätte da noch ein ganz neues Produkt, das sei quasi ein Festgeld-Produkt, da wir Mitte 2010 100% des eingezahlten Kapitals wieder bekämen, wenn wir es so lange liegen ließen. Wir bekämen 6%, wenn die Börse gut liefe, wenn die Börse mal einbräche, was nicht zu erwarten sei, würden die 6% ausfallen. Wir hätten also nur ein Zins-Ausfall-Risiko, sonst nichts. Wir haben wirklich 3x nachgefragt, erinnern uns auch beide gleich: es wurde 100% Einlagesicherung zugesagt. Punkt. Da wir das Wort "Zertifikat" nicht kannten, hatten wir keine Ahnung, dass dafür Emissions-Broschüren vorliegen müssten. Hat der Berater das Zertifikat wirklich mit Festgeld-Produkt betitelt? Noch dazu, dass es keine 100% Einlagensicherung gibt, Zertifikate sind Schuldverschreibungen. Wenn der Berater von sich aus auf das Zertifikat gekommen ist, wird er schon wissen, was er für einen Mist gebaut hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LoopyLuu Oktober 22, 2008 Nun, eine weitere Geschädigte haben Sie gefunden! Aber sollte ich nicht beruhigt sein, daß ich auf diesen Seiten nicht mehr ernsthafte Postings finde? Mir ist fast die Luft heute ausgegangen als meine DreBa Beraterin (und auch Kollegin) mich anrief und mir mitteilte, daß wegen "Durchbrechung der Barriere vor 2 Wochen" (wie beim Thread-Initiator was diese Sicherheit ein großes Kaufargument) sie mit mir über einen möglichen Verkauf des Restwertes von WKN DR3WE5 ubd DR4Q2E sprechen wollte. Was ich morgen bei meiner Rechtsberatung untersuchen lasse, ist die Frage: "Wie kann es sein daß diese "Barriere" lautlos unterschritten wird und der Anleger für die Unaufmerksam der Fondmanagers [grobe Fahrlässigkeit???] massiv bestrafft werden?" Mir ist noch immer nicht klar mit welcher Intention 2 Wochen nach dem Ereignis die DreBa anruft und "Oooooops, es tut uns leid" sagt. Seltsam in der Tat. Kann es sein, daß es keine Fondmanager-Haftung für diese sog. Barriere geben kann??? Wenn nein, wozu dient eine Barriere??? Ich bin in PLZ 8 zu Hause und wurde mich sehr auf einer Informationsaustausch zu möglichen Strategien freuen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Oktober 22, 2008 Erst kaufen, dann klagen und vieleicht irgendwann mal verstehen was man gekauft hat ist ne schlechte Reihenfolge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tedesco Oktober 22, 2008 Mir ist fast die Luft heute ausgegangen als meine DreBa Beraterin (und auch Kollegin) mich anrief und mir mitteilte, daß wegen "Durchbrechung der Barriere vor 2 Wochen" (wie beim Thread-Initiator was diese Sicherheit ein großes Kaufargument) sie mit mir über einen möglichen Verkauf des Restwertes von WKN DR3WE5 ubd DR4Q2E sprechen wollte. Was ich morgen bei meiner Rechtsberatung untersuchen lasse, ist die Frage: "Wie kann es sein daß diese "Barriere" lautlos unterschritten wird und der Anleger für die Unaufmerksam der Fondmanagers [grobe Fahrlässigkeit???] massiv bestrafft werden?" Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass du bisher nicht verstanden hast, was für Wertpapiere da im Depot liegen. Ein paar Anregungen: - Eine Inhaberschuldverschreibung ist kein Investmentfonds. - Diese strukturierten Anleihen haben keinen Fondsmanager. - Die 'Spielregeln' der Strukturierten Anleihe sind festgelegt und können nachgelesen werden. Ob diese Spielregeln zum Risikoprofil des Anlegers passen und über die Risiken angemessen informiert worden ist, könnte ein Ansatzpunkt für juristische Beratung sein. Die Beweislast liegt dabei auf Seiten des Käufers. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PSTVA Oktober 22, 2008 Endgültige Bedingungen: Risikofaktoren Seite 4/ z.b. DR3WE5 Endg_ltige_Bedingungen.pdf MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag