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gwendolen

Dresdner Bank Global Champion Zertifikat - wir suchen Geschädigte!

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Gallo
Also nun reicht es mir aber langsam. 1. Alle Geschädigten, zu denen ich mich auch zähle, haben nicht in irgendwelchen Spielhallen-Hinterzimmern oder anderweitigen Spelunken, sondern bei der Dresdener Bank Ihr Geld angelegt...

 

Äh, der Unterschied ist mir gerade nicht ganz klar: Viele, viele Banken haben sich doch im Laufe der letzten Jahre richtiggehend verzockt. Wie war das doch gleich mit der Finanzkrise? Ist das etwa kein Casino-verhalten mit den Kundengelder rum zu zocken und dafür noch vom Steuerzahler finanzierte Rettungspakete einzufordern?

 

... Soweit mir bekannt ist, ist diese Bank nicht ein einziges mal durch irgendwelche dubiosen Geldgeschäfte in der Vergangenheit weltweit in Verruf geraten und galt bisher als durchaus seriös..

 

Jep, Lehmann Brothers umwehte dieser seriöse Hauch auch noch bis vor einigen Monaten ... :-

 

Wenn man allerdings generell Propleme mit " grinsenden Anzugträgern " der Bank hat, nun ja, dann kann ich Ihre Abneigung gegen solche Menschen verstehen...

 

Offenbar bin ich da gemeint. Ich kann Dir aber versichern, dass ich keine Probleme mit denen habe. Ohne die aber auch nicht.

 

... Ich bin 63 Jahre alt und ganz sicher kein naiver Glücksritter, der leichtsinnig mit seinem Geld umgeht, ich habe niemals mit hohem Risiko Geldanlagen getätigt.

 

Das sagt doch auch keiner. Einige verstehen hier nur einfach nicht, wie man sich einfach so risikobehaftete Papiere kaufen kann, ohne sich die Dinge vorher genauestens anzusehen. Wieso müssen es denn unbedingt Zertifikate sein? Weil der freundliche Bank-Onkel das empfiehlt, oder warum? Der Chemstudent hat es doch eben mit dem simplen Mediamarkt-Vergleich sehr gut auf den Punkt gebracht.

 

Bei einer Bankberatung sieht das Wissen der meisten doch ganz anders aus, die Prospekte der Bank sind voll von, für die meisten unverständlichem Börsenlatein und dann bekommt man in den meisten Fällen diese erst nach Abschluß ein paar Tage später mit der Post zu geschickt, so war es zumindest bei mir und auch bei vielen anderen. Bei einer Bank kann man nicht einfach "die Ware" zurück geben. Zumindest in meinem Bekanntenkreis, der nicht gerade klein ist, sind die meisten nicht gut über Bankgeschäfte mit Aktien Börsen, Dax, Nickei usw. informiert. 4.

 

Gerade DANN sollte man sich doch nicht so einen Mist aufschwatzen lassen sondern einfach mal mit etwas simpler gestrickten Anlagen beginnen. Ich habe aber das Gefühl, dass die Papiere immer umso spekulativer sind, je uniformierter der Kunde ist. Warum ist das wohl so???

 

...Eines zumindest habe ich habe aus der ganzen Geschichte gelernt. Ich werde in meinen ganzen Leben nicht einen Cent auch nur irgendwo anlegen. Heute weiss ich natürlich auch, wie ich mich einem Bankberater gegenüber verhalten würde, aber wie ich schon einmal erwähnt habe, hinterher ist man immer klüger. Ich weiss natürlich auch, das eine Klage riskant ist und eventuell nichts bringt, aber ich werde es versuchen. P.S. Ich habe auch schon einmal einen " aussichtslosen Fall " gegen einen Zahnarzt gewonnen. Wenn man etwas nicht probiert, wird man nie erfahren, wie es ausgegegangen wäre.

 

Na, dann hat es ja zumindest schon einen Zweck erfüllt. Ich wünsche Dir dennoch viel Erfolg bei Deinem Vorhaben. Auch, wenn ich es nicht so ganz verstehen kann.

 

 

Und nein, ich habe mich nicht mit dem Chemstudent abgesprochen... ;)

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K.P.F.44
@kpf44: Einige Ihrer Argument sind für mich durchaus nachvollziehbar. Es sei Ihnen gegönnt, Ihre Verluste wieder wettzumachen.

Aber eine Frage hab ich dennoch: Sie haben im Nachhinein sehr eloquent den Weg hierher ins Wertpapierforum via Internet gefunden. Was sprach dagegen, selbiges vor Abschluß des Geschäfts zu tun?

 

Gruß Emilian.

Es war der pure Zufall, dass ich auf dieses Forum gestoßen bin, ich beschäftige mich ansonsten nur mit Foren, die mit der Flugsimulation und der Fliegerei zu tun haben, immerhin war der " schwarze Freitag " schon am 10.10.08. Leider hat mich dieses Forum bisher auch nicht weiter gebracht. Überwiegend bestehen die Beitäge nur aus Häme und wie kann man nur so naiv und blauäugig sein, fehlt nur , das geschieht Ihnen Recht, was sind Sie auch so geldgierig und legen Ihr Geld an, selber Schuld. Ich würde gerne wissen, was diese Typen schreiben würden, wenn Ihnen ähnliches passiert wäre. Ach ja, hab ich beinahe vergessen. Die sind ja alle allwissend, denen würde das sicher nie passieren. Gruß K.P.F. Meine Meinung ist, ich habe das schon einmal geäußert, dass man sich in einem Forum einschreibt, um eventuell ein paar Tips und Ratschläge zu bekommen und keinesfalls für einen Fehler, den man vielleicht gemacht hat, noch verspottet wird.

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billy-the-kid
ich habe niemals mit hohem Risiko Geldanlagen getätigt. ...

 

Da bin ich mir nicht so sicher.

 

Habe neulich das Depot meiner Eltern mal angesehen, da waren vor zwei Jahren sowohl General Motors als auch eine 4x7-Anleihe der Sparkasse drin. GM spricht für sich (inzwischen zum Glück ausgelaufen), die 4x7-Anleihe war ein ähnlich konstruiertes Zerti wie das Dreba Global Champoin, nur dass nach einem Jahr bei Fälligkeit der ersten 7% die Anleihe glücklicherweise gleich zurückbezahlt wurde. Habe meinen Eltern (77 und 80 Jahre alt), 40 Jahre WP-Erfahrung, auch heute noch zwei Drittel (!) Aktienfondsanteil bei den Wertpapieren (allerdings bei einer der Fondsgesellschaft, da weiß die SpaKa nix davon) also vor ca. einem Jahr dringend und offenbar im letzten Moment auch mit Erfolg geraten, wegen Chapter11 keine US-Anleihen und wegen unmäßiger Risiken keine Zertis mehr zu kaufen.

 

Bei den Unterlagen meiner Eltern war ein Prospekt zu dem 4x7-Zerti dabei, aus dem klar ersichtlich war, dass bei Unterschreiten gewisser Schwellenwerte die Rückzahlung auf den Indexwert beschränkt gewesen wäre.

 

Bist du sicher, in der Vergangenheit nur Pfandbriefe, Sparbriefe und dergleichen besessen zu haben?

 

Eines zumindest habe ich habe aus der ganzen Geschichte gelernt. Ich werde in meinen ganzen Leben nicht einen Cent auch nur irgendwo anlegen.

 

Wie soll das denn gehen? Geld zuhause in der Tabakdose aufbewahren? Meine Eltern machen jetzt (hoffentlich) für den festverzinslichen Bereich wieder hauptsächlich Pfandbriefe.

 

 

Grüße, billy-the-kid

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billy-the-kid
· bearbeitet von billy-the-kid
Meine Meinung ist, ich habe das schon einmal geäußert, dass man sich in einem Forum einschreibt, um eventuell ein paar Tips und Ratschläge zu bekommen

 

Na dann lies doch mal weiter vorne bei den ersten Beiträgen (ich habe zumindest den ernsthaften Versuch gemacht, weiterzuhelfen, aber ich wiederhole mich ungern): maßgeblich für den Erfolg einer Klage sind i.W.

 

Erfahrung mit Wertpapieren

Die angegebene Risikobereitschaft

Der Prozentsatz des Vermögens, der in das Zerti investiert wurde

 

Weil die Kombination dieser 3 Dinge bei fast jedem Anleger anders aussieht, haben übrigends auch "Sammelklagen" (die das deusche Recht ohnehin nicht kennt) keine Aussicht auf Erfolg, da bei jedem Anleger die Situation eben anders ist.

 

Grüße, billy-the-kid

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Chemstudent
Überwiegend bestehen die Beitäge nur aus Häme und wie kann man nur so naiv und blauäugig sein, fehlt nur , das geschieht Ihnen Recht, was sind Sie auch so geldgierig und legen Ihr Geld an, selber Schuld. Ich würde gerne wissen, was diese Typen schreiben würden, wenn Ihnen ähnliches passiert wäre. Ach ja, hab ich beinahe vergessen. Die sind ja alle allwissend, denen würde das sicher nie passieren. Gruß K.P.F. Meine Meinung ist, ich habe das schon einmal geäußert, dass man sich in einem Forum einschreibt, um eventuell ein paar Tips und Ratschläge zu bekommen und keinesfalls für einen Fehler, den man vielleicht gemacht hat, noch verspottet wird.

 

Weder mache ich mich über dich lustig, noch habe ich gesagt, dass ich dich für geldgierig oder dergleichen halte.

Aber ich halte es nicht für richtig, daherzugehen und nur der Bank die Schuld zu geben.

Es gehört nunmal dazu, eigene Fehler einzugestehen. Im Übrigen sollte man das immer tun, um seine Position dann auch entsprechend verteidigen zu können.

 

Und "uns Typen" wäre sowas nicht passiert.

Nicht weil wir "allwissend" sind, sondern weil wir uns für die Dinge interessieren die wir kaufen und unseren normalen Menschenverstand einsetzen.

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K.P.F.44
Äh, der Unterschied ist mir gerade nicht ganz klar: Viele, viele Banken haben sich doch im Laufe der letzten Jahre richtiggehend verzockt. Wie war das doch gleich mit der Finanzkrise? Ist das etwa kein Casino-verhalten mit den Kundengelder rum zu zocken und dafür noch vom Steuerzahler finanzierte Rettungspakete einzufordern?

 

 

 

Jep, Lehmann Brothers umwehte dieser seriöse Hauch auch noch bis vor einigen Monaten ... :-

 

 

 

Offenbar bin ich da gemeint. Ich kann Dir aber versichern, dass ich keine Probleme mit denen habe. Ohne die aber auch nicht.

 

 

 

Das sagt doch auch keiner. Einige verstehen hier nur einfach nicht, wie man sich einfach so risikobehaftete Papiere kaufen kann, ohne sich die Dinge vorher genauestens anzusehen. Wieso müssen es denn unbedingt Zertifikate sein? Weil der freundliche Bank-Onkel das empfiehlt, oder warum? Der Chemstudent hat es doch eben mit dem simplen Mediamarkt-Vergleich sehr gut auf den Punkt gebracht.

 

 

 

Gerade DANN sollte man sich doch nicht so einen Mist aufschwatzen lassen sondern einfach mal mit etwas simpler gestrickten Anlagen beginnen. Ich habe aber das Gefühl, dass die Papiere immer umso spekulativer sind, je uniformierter der Kunde ist. Warum ist das wohl so???

 

 

 

Na, dann hat es ja zumindest schon einen Zweck erfüllt. Ich wünsche Dir dennoch viel Erfolg bei Deinem Vorhaben. Auch, wenn ich es nicht so ganz verstehen kann.

 

 

Und nein, ich habe mich nicht mit dem Chemstudent abgesprochen... ;)

Hallo, als man mir die Zertifikate vor 34 Monaten verkauft hat, hat niemand, auch die Dresdener Bank, nicht wissen können, das am 10.10.08 alles den Bach runter gehen würde. Bis zu diesem Datum ist ja auch alles gut abgelaufen, da kann man dann nicht im nach hinein von Mist aufschwatzen lassen reden. Ich bin heute überzeugt davon, dass ich damals falsch beraten wurde, weil der Berater mir und allen anderen Geschädigten die Risiken, mit denen Zertifikate behaftet sind, bewußt verschwiegen hat und mir und anderen als : damit sind Sie auf der sicheren Seite, verkauft oder wenn man so will, aufgeschwatzt hat. Wenn mir die Risiken gesagt worden wäre, hätte ich mit Sicherheit von diesem Geschäft Abstand genommen. Wenn ich nun keiner Bank mehr mein Geld anvertrauen kann, weil dort nur " Zocker " sitzen, dann müßte ich auch mein Tagesgeld-Konto bei der Diba-Bank sofort auflösen und das Geld unter's Kopfkissen legen. Oder?

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chaosmaker85
· bearbeitet von chaosmaker85
Hallo, als man mir die Zertifikate vor 34 Monaten verkauft hat, hat niemand, auch die Dresdener Bank, nicht wissen können, das am 10.10.08 alles den Bach runter gehen würde. Bis zu diesem Datum ist ja auch alles gut abgelaufen, da kann man dann nicht im nach hinein von Mist aufschwatzen lassen reden.

Das Risiko war stets dasselbe. Daher ist es unfassbar dass es scheinbar zig Berater als Ersatz zum Festgeld oder Tagesgeld angeboten haben.

 

Ich bin heute überzeugt davon, dass ich damals falsch beraten wurde, weil der Berater mir und allen anderen Geschädigten die Risiken, mit denen Zertifikate behaftet sind, bewußt verschwiegen hat und mir und anderen als : damit sind Sie auf der sicheren Seite, verkauft oder wenn man so will, aufgeschwatzt hat. Wenn mir die Risiken gesagt worden wäre, hätte ich mit Sicherheit von diesem Geschäft Abstand genommen.

Versuche, Beratungsprotokolle anzufordern und bringe in Erfahrung, welches Risikoprofil für Wertpapiergeschäfte du angegeben hast. Zertifikate sind übrigens stets Schuldscheine der ausgebenden Kreditinstitute, d.h. sie unterliegen stets einem Ausfallsrisiko. Das von dir besagte Zertifikat wurde von der Dresdner Kleinwort emittiert, der Wertpapiersparte der Dreba, war also sozusagen "Hausmarke". Daher auch der Vertrieb innerhalb des Instituts.

 

Wenn ich nun keiner Bank mehr mein Geld anvertrauen kann, weil dort nur " Zocker " sitzen, dann müßte ich auch mein Tagesgeld-Konto bei der Diba-Bank sofort auflösen und das Geld unter's Kopfkissen legen. Oder?

Nö. Beim Tagesgeldkonto sind deine Einlagen gesichert und es gibt entsprechend Zinsen, die dir das Kopfkissen nicht bringt. Die Banken wirtschaften natürlich mit dem Geld entsprechend... das liegt in der Natur der Sache. Mit welchem Anteil davon gezockt wird lässt sich schlecht sagen, vor allem auch wegen der Frage, was man per Definition unter Zocken versteht.

 

Für das künftige, vernünftige Anlegen einfach hier im Forum einlesen, das Geld in der Zwischenzeit "sicher" parken wie besagt als Tages- oder Festgeld und auf keinen Fall von der Bank angebotene Produkte mit derart toll klingenden Namen oder Hochglanz-Werbebroschüren kaufen.

 

Und bitte halte uns wg. der Klage auf dem Laufenden - das Ergebnis dürfte für sehr viele Besucher nicht uninteressant sein ;)

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K.P.F.44
Da bin ich mir nicht so sicher.

 

Habe neulich das Depot meiner Eltern mal angesehen, da waren vor zwei Jahren sowohl General Motors als auch eine 4x7-Anleihe der Sparkasse drin. GM spricht für sich (inzwischen zum Glück ausgelaufen), die 4x7-Anleihe war ein ähnlich konstruiertes Zerti wie das Dreba Global Champoin, nur dass nach einem Jahr bei Fälligkeit der ersten 7% die Anleihe glücklicherweise gleich zurückbezahlt wurde. Habe meinen Eltern (77 und 80 Jahre alt), 40 Jahre WP-Erfahrung, auch heute noch zwei Drittel (!) Aktienfondsanteil bei den Wertpapieren (allerdings bei einer der Fondsgesellschaft, da weiß die SpaKa nix davon) also vor ca. einem Jahr dringend und offenbar im letzten Moment auch mit Erfolg geraten, wegen Chapter11 keine US-Anleihen und wegen unmäßiger Risiken keine Zertis mehr zu kaufen.

 

Bei den Unterlagen meiner Eltern war ein Prospekt zu dem 4x7-Zerti dabei, aus dem klar ersichtlich war, dass bei Unterschreiten gewisser Schwellenwerte die Rückzahlung auf den Indexwert beschränkt gewesen wäre.

 

Bist du sicher, in der Vergangenheit nur Pfandbriefe, Sparbriefe und dergleichen besessen zu haben?

 

 

 

Wie soll das denn gehen? Geld zuhause in der Tabakdose aufbewahren? Meine Eltern machen jetzt (hoffentlich) für den festverzinslichen Bereich wieder hauptsächlich Pfandbriefe.

 

 

Grüße, billy-the-kid

Hallo, ich kann Dir versichern. Meine einzige riskante Geldanlage war, bevor ich Zertifikate gekauft habe, eine über 30 Jahre laufende Lebensversicherung bei der Allianz. Dank dieser Zertifikate fehlen jetzt allerding 7000 . Die Anlagen Deiner Eltern sind mir alle unbekannt, sozusagen böhmische Dörfer, das zeugt von großer Ahnungslosigkeit meinerseits bei Bankgeschäften, ich befasse mich erst damit, seit dem Verlust bei den Zertifikaten. Bitte jetzt nicht sagen, das ich das mal vorher hätte tun sollen.

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Gallo
· bearbeitet von Gallo

@K.P.F 44

 

Ja, im Prinzip ist das wohl so. Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung: Ich traue diesen "Beratern" nicht weiter, als ich sie treten kann und das ist nicht allzu weit. Ich bin ebenso wenig allwissend, vertrete aber die Meinung, dass wenn man sich heutzutage auf andere verlässt, man auch entsprechend verlassen ist. Es geht nichts, aber auch rein gar nichts über entsprechende Eigeninitiative um sich entsprechend zu informieren - ohne Interessenskonfllikt-behaftete Berater. Ob das das studieren von Ausstattungsmerkmalen bei Waschmaschinen oder und das wälzen von zugegebenermaßen manchmal todlangweiligen aber dennoch aufklärenden Wertpapier-Prospekten ist.

 

Die gern zitierte Berater sind nun mal nichts weiter als Verkäufer die einem i.d.R. NICHT das verkaufen, was gut für einen selbst sondern nur was gut für deren Arbeitgeber bzw. deren Provisionszahlungen ist/sind.

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Sven82

@ K.P.F.44

 

hinterher ist man immer schlauer und dann weiß man auch, dass Bankberater keine Berater sondern Verkäufer sind.

 

Schlauschnack ;)

Auch wenn die Leute Recht haben :(

 

Dein Problem wird sein eine evtl. Falschberatung nachzuweisen. billy-the-kid hat ja schon ein paar Sätze genannt, die eine Rolle spielen bei der Beurteilung. "Erfahrung mit Wertpapieren, Leidensfähigkeit (Risikobereitschaft), Anteil am Gesamtvermögen in das Investment etc.". Wie will man die Falschberatung nachweisen. Die mündlichen Zugeständnisse stehen schließlich nicht schwarz auf dem Papier. Das Beratungsprotokoll zeigt am Ende immer, dass eine Unterschrift von dir auf dem Papier ist und auch oftmals ein Kreuz an der Stelle, dass das eingegangene Risiko nicht der Leidensfähigkeit des Kunden entspricht womit sich dieser allerdings mit seiner Unterschrift einverstanden erklärt.

 

Die Frage ist immer was wurde im Gespräch gesagt, nur das wird nirgendwo protokolliert und daher sehe ich in solchen Fällen kaum Chancen auch nur einen Cent vom Geld wieder zu sehen. Wenn man nachweisen kann, was man genau wollte, wenn klar zum Ausdruck kam, dass man ein Produkt ohne (Total)-Verlustpotential wollte und man trotzdem dieses Produkt empfohlen bekommen hat, dann hat man Chancen. Da sind Banken allerdings einsame Spitze drin, dass eben genau dies nirgendwo zum Ausdruck kommt.

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K.P.F.44
Das Risiko war stets dasselbe. Daher ist es unfassbar dass es scheinbar zig Berater als Ersatz zum Festgeld oder Tagesgeld angeboten haben.

 

 

Versuche, Beratungsprotokolle anzufordern und bringe in Erfahrung, welches Risikoprofil für Wertpapiergeschäfte du angegeben hast. Zertifikate sind übrigens stets Schuldscheine der ausgebenden Kreditinstitute, d.h. sie unterliegen stets einem Ausfallsrisiko. Das von dir besagte Zertifikat wurde von der Dresdner Kleinwort emittiert, der Wertpapiersparte der Dreba, war also sozusagen "Hausmarke". Daher auch der Vertrieb innerhalb des Instituts.

 

 

Nö. Beim Tagesgeldkonto sind deine Einlagen gesichert und es gibt entsprechend Zinsen, die dir das Kopfkissen nicht bringt. Die Banken wirtschaften natürlich mit dem Geld entsprechend... das liegt in der Natur der Sache. Mit welchem Anteil davon gezockt wird lässt sich schlecht sagen, vor allem auch wegen der Frage, was man per Definition unter Zocken versteht.

 

Für das künftige, vernünftige Anlegen einfach hier im Forum einlesen, das Geld in der Zwischenzeit "sicher" parken wie besagt als Tages- oder Festgeld und auf keinen Fall von der Bank angebotene Produkte mit derart toll klingenden Namen oder Hochglanz-Werbebroschüren kaufen.

 

Und bitte halte uns wg. der Klage auf dem Laufenden - das Ergebnis dürfte für sehr viele Besucher nicht uninteressant sein ;)

Hallo, mein Risikoprofil, welches natürlich bei der Bank liegt, kann nur lauten: geringstmögliches Risiko, so hatte ich es damals angekreuzt. Übrigens hatte mein Anwalt mich schon in die Mangel genommen, um sich ein Bild von mir machen zu können, welcher Risikotyp ich bin. Ich kam mir vor wie vor einem US Gericht in Fernsehserien. Das Ergebnis dieses " Verhör's " war: sehr Risikoscheu. Mit der Diba-Bank und dem Kopfkissen war nicht ernst gemein. Ich weiss und wußte schon damals, dass Spareinlagen, Tagesgeldkonten, Sparbücher mit 20000 abgesichert sind. Von Zertifikaten hatte ich vor dem Kauf noch nie etwas gehört, die gibt es ja auch nocht so lange. Das die Dresdener Bank vor Prozessbeginn irgendwelche Unterlagen heraus gibt, glaube ich eher nicht, darum soll sich der Anwallt bemühen, vielleicht bekommt der etwas. Wenn sich etwas neues ergibt, werde ich es miteilen, soweit es vertretbar ist.

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K.P.F.44
@ K.P.F.44

 

hinterher ist man immer schlauer und dann weiß man auch, dass Bankberater keine Berater sondern Verkäufer sind.

 

Schlauschnack ;)

Auch wenn die Leute Recht haben :(

 

Dein Problem wird sein eine evtl. Falschberatung nachzuweisen. billy-the-kid hat ja schon ein paar Sätze genannt, die eine Rolle spielen bei der Beurteilung. "Erfahrung mit Wertpapieren, Leidensfähigkeit (Risikobereitschaft), Anteil am Gesamtvermögen in das Investment etc.". Wie will man die Falschberatung nachweisen. Die mündlichen Zugeständnisse stehen schließlich nicht schwarz auf dem Papier. Das Beratungsprotokoll zeigt am Ende immer, dass eine Unterschrift von dir auf dem Papier ist und auch oftmals ein Kreuz an der Stelle, dass das eingegangene Risiko nicht der Leidensfähigkeit des Kunden entspricht womit sich dieser allerdings mit seiner Unterschrift einverstanden erklärt.

 

Die Frage ist immer was wurde im Gespräch gesagt, nur das wird nirgendwo protokolliert und daher sehe ich in solchen Fällen kaum Chancen auch nur einen Cent vom Geld wieder zu sehen. Wenn man nachweisen kann, was man genau wollte, wenn klar zum Ausdruck kam, dass man ein Produkt ohne (Total)-Verlustpotential wollte und man trotzdem dieses Produkt empfohlen bekommen hat, dann hat man Chancen. Da sind Banken allerdings einsame Spitze drin, dass eben genau dies nirgendwo zum Ausdruck kommt.

Hallo, meine Ehefrau war bei jedem Gespräch mit den Beratern dabei. Da sie nicht an dem Kauf der Zertifikate beteiligt ist, gilt Sie als anerkannte Zeugin.Ich hoffe, dass das hilft.

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Grumel
Ich weiss und wußte schon damals, dass Spareinlagen, Tagesgeldkonten, Sparbücher mit 20000 abgesichert sind.

 

20000 sind staatlich abgesichert. Sie werden bei einer Pleite der Bank zu 90% vom Staat ersetzt.

Darüberhinaus ist die Dresdner Bank im Einlagensicherungsfonds der privaten Banken. Dieser haftet im Falle der Dresdner Bank für mehrere Millionen pro Kunde ( die Haftungshöhe richtet sich nach dem Grundkapital, ist aber für fast jede Bank sehr hoch ). Der Einlagensicherungsfonds ist zwar in der derzeitigen Krise prakisch wertlos weil sein Geld nie reichen würde für die jetzige Situation, aber die Karten stehen doch sehr gut das der Staat oder die anderen Banken einspringen wenn er nicht mehr reicht. Merkel hat auch eine öffentliche Erklärung in die Richtung abgegeben, allerdings wurde kein Gesetz verabschiedet.

 

Das alles gilt für Zertifikate nicht. Die sind wertlos wenn die emitierende Bank pleite geht.

 

Was ich damit sagen will: Auch über 20000 hinaus sind bankeinlagen bei Deutschen Banken noch wesentlich sicherer als Zertfiikate. 20000 ist auch die EU weit vorgeschriebene Mindessicherung. Von daher gibt es oft EU ausländische Banken die über 20000 hinaus keine Sicherung mehr haben.

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Sven82

zum Thema "Verhör" beim Anwalt.

 

Es spielt keine Rolle, ob er die mangelnde Risikobereitschaft bei dir feststellen konnte. Entscheidend ist ob festzustellen ist, dass diese in dem Gespräch für den Bankverkäufer verständlich rüber kam und er bedarfsberecht verkaufen hätte können. Nur das zählt, hinterher kann schließlich jeder alles behaupten (wird die Bank zumindest sagen). Das Alter würde ich auch noch mit einbeziehen beim Kauf, ob das Risiko überhaupt angemessen war (natürlich risikobezogen auf das Gesamtvermögen, ansonsten macht es in meinen Augen keinen Sinn).

 

Die Ehefrau ist sicherlich ein Argument zum Untermauern der mangelnden Risikobereitschaft. Aber ob diese Zeugenaussage so hoch gewichtet wird?

 

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg, auch wenn ich die Chance eher gering sehe.

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K.P.F.44
Na dann lies doch mal weiter vorne bei den ersten Beiträgen (ich habe zumindest den ernsthaften Versuch gemacht, weiterzuhelfen, aber ich wiederhole mich ungern): maßgeblich für den Erfolg einer Klage sind i.W.

 

Erfahrung mit Wertpapieren

Die angegebene Risikobereitschaft

Der Prozentsatz des Vermögens, der in das Zerti investiert wurde

 

Weil die Kombination dieser 3 Dinge bei fast jedem Anleger anders aussieht, haben übrigends auch "Sammelklagen" (die das deusche Recht ohnehin nicht kennt) keine Aussicht auf Erfolg, da bei jedem Anleger die Situation eben anders ist.

 

Grüße, billy-the-kid

Hallo, ich habe das Forum gestern erst entdeckt und natürlich alle Beiträge gelesen. Ich behaupte ja auch nicht, das alle Beiträge " Oberlehrerhaft " sind. Übrigens: Erfahrung mit Wertpapieren: keine. Risikobereitschaft: So gering wie möglich. Prozentsatz des Vermögens: max. 30% . Spielt sicher auch eine Rolle, wie groß das Vermögen ist. Das habe ich alles auch so bei der Bank angegeben.

 

zum Thema "Verhör" beim Anwalt.

 

Es spielt keine Rolle, ob er die mangelnde Risikobereitschaft bei dir feststellen konnte. Entscheidend ist ob festzustellen ist, dass diese in dem Gespräch für den Bankverkäufer verständlich rüber kam und er bedarfsberecht verkaufen hätte können. Nur das zählt, hinterher kann schließlich jeder alles behaupten (wird die Bank zumindest sagen). Das Alter würde ich auch noch mit einbeziehen beim Kauf, ob das Risiko überhaupt angemessen war (natürlich risikobezogen auf das Gesamtvermögen, ansonsten macht es in meinen Augen keinen Sinn).

 

Die Ehefrau ist sicherlich ein Argument zum Untermauern der mangelnden Risikobereitschaft. Aber ob diese Zeugenaussage so hoch gewichtet wird?

 

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg, auch wenn ich die Chance eher gering sehe.

Vielen Dank, das mit der Chance sehe ich leider auch so, aber wer weiss das schon so genau.

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K.P.F.44

Hallo, Ich finde schon, dass eine punktgenaue Beratung nötig ist, jedenfalls bei einer Bank. Das es kein Umtauschrecht gibt, auch das weiss ich, aber alle Elektronikmärkte, die ich in Berlin kenne, tauschen ohne wenn und aber vom, I-Pod bis zum LCD Fernseher, alles um und stellen keine Fragen weshalb. Bei Autos geht das sicher nicht so einfach, das ist aber auch eine ganz andere Liga und Preisklasse. Ansonsten vielen Dank für die Erfolgswünsche-----und man kann nicht immer die gleichen Ansichten haben, dann würde niemand etwas dazu lernen.

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K.P.F.44
Weder mache ich mich über dich lustig, noch habe ich gesagt, dass ich dich für geldgierig oder dergleichen halte.

Aber ich halte es nicht für richtig, daherzugehen und nur der Bank die Schuld zu geben.

Es gehört nunmal dazu, eigene Fehler einzugestehen. Im Übrigen sollte man das immer tun, um seine Position dann auch entsprechend verteidigen zu können.

 

Und "uns Typen" wäre sowas nicht passiert.

Nicht weil wir "allwissend" sind, sondern weil wir uns für die Dinge interessieren die wir kaufen und unseren normalen Menschenverstand einsetzen.

Hallo Mister Einstein! Ich weiss nicht, wie alt Sie sind, aber nach Ihrem riesigem Schatz an Lebenswissen, Weissheiten und ein gewisses vorhandenes latentes Maß an Arroganz, schätze ich Sie auf mindestens neunzig. Ich bin "erst 63 " , aber glauben Sie mir: Ich bin nicht blind durchs Leben gestolpert, ich hatte eine gute Ausbildung, habe viele Jahre als selbstständiger Unternehmer ein Geschäft geführt, und auch noch ein paar andere Dinge sind mir in meinem Leben vortrefflich gelungen, natürlich nicht alles, zbs. Bankgeschäfte zu tätigen. Ach ja, eine Familie mit 3 Kindern habe ich auch noch. Ich gebe auch nicht der " Bösen " Bank die Schuld an meinem Unwissen über Bankgeschäfte, die haben mich, solange ich Berufstätig war, nie interessiert, ich bemängele nur die, wie ich heute weiss, mehrfache Fehlberatung der Bank. Das man hinterher immer klüger ist als vorher, hatte ich schon mehrmals erwähnt. Man kann Ihnen nur wünschen, dass Sie in Ihrem weiteren Leben immer alles, aber auch wirlich alles gut vorher überprüfen, sich über alles sachkundig machen und dann hoffentlich die richtigen klugen Entscheidungen treffen...... Mfg.K.P.F.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Hallo Mister Einstein! Ich weiss nicht, wie alt Sie sind, aber nach Ihrem riesigem Schatz an Lebenswissen, Weissheiten und ein gewisses vorhandenes latentes Maß an Arroganz, schätze ich Sie auf mindestens neunzig. Ich bin "erst 63 " , aber glauben Sie mir: Ich bin nicht blind durchs Leben gestolpert, ich hatte eine gute Ausbildung, habe viele Jahre als selbstständiger Unternehmer ein Geschäft geführt, und auch noch ein paar andere Dinge sind mir in meinem Leben vortrefflich gelungen, natürlich nicht alles, zbs. Bankgeschäfte zu tätigen. Ach ja, eine Familie mit 3 Kindern habe ich auch noch. Ich gebe auch nicht der " Bösen " Bank die Schuld an meinem Unwissen über Bankgeschäfte, die haben mich, solange ich Berufstätig war, nie interessiert, ich bemängele nur die, wie ich heute weiss, mehrfache Fehlberatung der Bank. Das man hinterher immer klüger ist als vorher, hatte ich schon mehrmals erwähnt. Man kann Ihnen nur wünschen, dass Sie in Ihrem weiteren Leben immer alles, aber auch wirlich alles gut vorher überprüfen, sich über alles sachkundig machen und dann hoffentlich die richtigen klugen Entscheidungen treffen...... Mfg.K.P.F.

 

Ich bin keineswegs arrogant. Und ich habe bereits betont, dass ich Verständnis für deine Position habe. Gleichzeitig kann ich dennoch nicht nachvollziehen, wie man einen wohl nicht geringen Teil seines Vermögens in eine Sache steckt, die man nicht verstanden hat und die einem nur von einem einzigen "Berater" empfohlen wurde.

Als Unternehmer bist du doch solche Risiken sicher nicht leichtfertig eingegangen oder?

Im Übrigen halte ich mich weder für unfehlbar, noch sitz' ich mit einem Grinsen im Gesicht und lache die Betroffenen aus.

Vielmehr ist es doch so, dass die Betroffenen sich keiner Schuld bewusst sind. Sicher, in einigen Fällen mag das stimmen. Doch in vielen Fällen habe die Betroffenen selbst fahrlässig gehandelt.

 

Sobald man hier mal die Frage nach dem warum stellt und den Leuten klarmacht, dass sie recht naiv an die Sache rangegangen sind, ist man sofort arrogant, schadenfroh, allwissend und überhaupt ein schlechter Mensch.

Warum? Weil ich nicht das sage, was die Leute gerne hören möchten? Weil ich nicht nur auf die Bank schimpfe, sondern beide Seiten kritisiere?

Klar hat die Bank Mist gebaut. Und sicher wurden viele mit falschen Angaben über den Tisch gezogen. Vielfach sind die Betroffenen aber zum Teil auch selbst schuld.

Wenn ich die Wohnungstüre nicht richtig abschließe und es findet ein Einbruch statt, so zahlt die Versicherung auch nicht.

 

Aber erklär' mir doch mal:

Warum hast du dein Geld in diese Zertifikate gesteckt? Was war der Antrieb, dass Geld statt auf einem sicheren Tagesgeld-/Festgeldkonto in solche Zertifikate zu investieren, obwohl das Hintergrundwissen recht mau war?

 

Ich werde sicherlich nicht alles in meinem weiteren Leben genau prüfen. Aber das was wichtig ist - und das ist nunmal auch der schnöde Mammon - das werde ich, soweit es die Möglichkeit gibt - überprüfen.

 

Ich wünsch dir trotzdem viel Erfolg. :)

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tedesco
· bearbeitet von tedesco
ich hatte eine gute Ausbildung, habe viele Jahre als selbstständiger Unternehmer ein Geschäft geführt,

Soweit ich weiß, ist das für eine juristische Auseinandersetzung eher von Nachteil - überspitzt gesagt: je ungebildeter, lebensunerfahrener und unselbständiger, desto glaubhafter klingt die Aussage, von Risiken und Nebenwirkungen keine Ahnung gehabt zu haben und intellektuell auch nicht in der Lage gewesen zu sein, diese realistisch einschätzen zu können.

 

Da hat es die 'Lehman-Oma' wahrscheinlich leichter.

:-

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K.P.F.44
Soweit ich weiß, ist das für eine juristische Auseinandersetzung eher von Nachteil - überspitzt gesagt: je ungebildeter, lebensunerfahrener und unselbständiger, desto glaubhafter klingt die Aussage, von Risiken und Nebenwirkungen keine Ahnung gehabt zu haben und intellektuell auch nicht in der Lage gewesen zu sein, diese realistisch einschätzen zu können.

 

Da hat es die 'Lehman-Oma' wahrscheinlich leichter.

:-

Hallo " deutscher ". Da hast Du sicher nicht ganz Unrecht. Aber ein guter Mathe-Lehrer muss nicht zwangsläufig auch ein guter Deutsch-Lehrer sein, ich kann das, glaube ich, einigermaßen beurteilen, da ich in einem Lehrer Haushalt aufgewachsen bin. Ich denke, das ich einem Richter vermitteln kann, das ich, trotz einer einigermaßen Allgemeinbildung, nicht zwingend über großes Bänkerwissen verfügen muss. Wie schon mehrfach betont, ich weiss selber, das die Chancen vor Gericht Erfolg zu haben, zur Zeit nicht gut sind. Ich glaube, wenn genug Leute wagen würden zu Klagen, wären die Chancen sicherlich größer. Sicher ist, dass viele Leute, auch ich, zumindest aus heutiger Sicht, nicht fahrlässig, aber schon ein wenig vertrauensselig Ihrer Bank vertraut haben. Gruß K.P.F.

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K.P.F.44
Ich bin keineswegs arrogant. Und ich habe bereits betont, dass ich Verständnis für deine Position habe. Gleichzeitig kann ich dennoch nicht nachvollziehen, wie man einen wohl nicht geringen Teil seines Vermögens in eine Sache steckt, die man nicht verstanden hat und die einem nur von einem einzigen "Berater" empfohlen wurde.

Als Unternehmer bist du doch solche Risiken sicher nicht leichtfertig eingegangen oder?

Im Übrigen halte ich mich weder für unfehlbar, noch sitz' ich mit einem Grinsen im Gesicht und lache die Betroffenen aus.

Vielmehr ist es doch so, dass die Betroffenen sich keiner Schuld bewusst sind. Sicher, in einigen Fällen mag das stimmen. Doch in vielen Fällen habe die Betroffenen selbst fahrlässig gehandelt.

 

Sobald man hier mal die Frage nach dem warum stellt und den Leuten klarmacht, dass sie recht naiv an die Sache rangegangen sind, ist man sofort arrogant, schadenfroh, allwissend und überhaupt ein schlechter Mensch.

Warum? Weil ich nicht das sage, was die Leute gerne hören möchten? Weil ich nicht nur auf die Bank schimpfe, sondern beide Seiten kritisiere?

Klar hat die Bank Mist gebaut. Und sicher wurden viele mit falschen Angaben über den Tisch gezogen. Vielfach sind die Betroffenen aber zum Teil auch selbst schuld.

Wenn ich die Wohnungstüre nicht richtig abschließe und es findet ein Einbruch statt, so zahlt die Versicherung auch nicht.

 

Aber erklär' mir doch mal:

Warum hast du dein Geld in diese Zertifikate gesteckt? Was war der Antrieb, dass Geld statt auf einem sicheren Tagesgeld-/Festgeldkonto in solche Zertifikate zu investieren, obwohl das Hintergrundwissen recht mau war?

 

Ich werde sicherlich nicht alles in meinem weiteren Leben genau prüfen. Aber das was wichtig ist - und das ist nunmal auch der schnöde Mammon - das werde ich, soweit es die Möglichkeit gibt - überprüfen.

 

Ich wünsch dir trotzdem viel Erfolg. :)

Hallo Chemstudent, ich möchte hier nicht alles öffentlich mitteilen, warum und wieso ich was gemacht habe. Das würde mir sicher eine Rüge meines Anwalt's einbringen. Der Zeitpunkt der Anlage war vor knapp drei Jahren, da sah die Finanzwelt noch etwas anders aus. Es ist doch auch nicht mehr so wichtig warum. Sicher war es keine Geldgier, die beginnt bei den meisten erst bei höheren Beträgen. Der Grund war wohl die Fehlberatung schlechthin. Es ist doch nicht so, das mir Riesengewinne versprochen wurden, auf die man " scharf " war. Es wurde mir eben als eine sichere Geldanlge angeboten und ich habe das einfach geglaubt. So war das!!!

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K.P.F.44
Also, um es nochmal klar zu sagen: ich habe hier nicht gepostet, um noch mehr Neunmakluges zu hören, als ich mir ohnehin schon selbst sage!

 

Nur, um abschließend etwas zu erklären (danach bitte weitere Kommentare in diese Richtung ersparen!!!):

als wir die Papiere kauften, lag das Tagesgeld der Dresdner bei 2%, also unterhalb der Inflationsrate. Davon riet uns der Berater deshalb ab. Die Dresdner war unsere Hausbank, wir glaubten uns dort gut betreut. 6% Zinsen ist für mich noch keine "Gier", aber sei es drum. Der Berater meinte nun, er dachte wirklich, das Papier sei todsicher. Lügt er nun oder wusste er es wirklich nicht besser??

 

Ich suche auch keine Schuld bei anderen, ich SEHE Schuld bei anderen.

Wenn man Kunden wissentlich Informationen beim Verkauf vorenthält und ein Produkt als 100% sicher verkauft, das sogar ein Totalverlust-Risiko beinhaltet...wenn man erzählt, das eine 100%-ige Kapitalgarantie besteht, obwohl das nicht richtig ist... dann ist das eine arglistige Täuschung. Ob man vom Verbraucher erwarten kann, dass er - der in Treu und Glauben unterschrieb - sich sofort im Internet die Beschreibung herunterzieht, muss dann ein Jurist entscheiden.

 

Ich habe auch bei der Eröffnung eines Sparbuchs noch nie im Internet nachgesehen, wie hoch die Anlagesicherung ist.

Ich würde bei einem neuen Kaschmirpulli oder einer Goldkette keine Inhaltsstoff-kontrolle durchführen.

Ich würde bei einem neuen Auto nicht überprüfen lassen, ob die angegebenen PS stimmen und wenn der Kellner in meinem Lieblingslokal einen Wein empfiehlt, gehe ich davon aus, dass der nicht gepantscht ist...

ist das naiv? Mag sein. Meist fällt Arglosigkeit ja auch nur auf, wenn es schief geht!

 

Dann kann man übrigens absolut keine Leute gebrauchen, die sofort immer schon alles besser gewusst haben!

Für mich war unser Bankberater auch kein Verkäufer, sondern eben ein Berater.

 

Also meine Bitte an alle, die noch Kommentare zu unserer Dummheit abgeben wollen: bitte spart sie Euch!

Nichts für ungut, aber wir wollen hier wirklich nur andere kontaktieren, denen ebenfalls dieses oder andere Zertifikate als "sichere Wertanlage" verkauft wurden.

Und falls einer der Experten hier einen guten Tipp hat, sind wir natürlich auch sehr dankbar!

 

 

@ Racoon:

Es gibt ein Beratungsprotokoll, der Berater hat immer fleißig mit geschrieben. Aber wie kommt man da ran?

Hallo Gwendolin, habe die gleichen klugen und mir nicht weiterhelfenden Belehrungen teilweise auch erhalten genau, wie Sie. ( siehe Seiten 11+12 ) Sei's drum. Mir ist es ähnlich bei der Dresdener Bank ergangen wie Ihnen. Um es kurz zu machen, ich habe einen Anwalt eingeschaltet. Die Erstberatung deckt der Rechtsschutz, wenn weitere Deckung gewährt wird, geht eine Klage raus. Wenn nicht, sollte man wirklich überlegen, ob die Folgekosten bei einem verlorenen Prozess nicht den erlittenen Verlust übersteigen. Also erst mal abwarten. Gruß K.P.F. P.S. Ich glaube nicht, dass die Bank Ihr schadende Protkollunterlagen freiwillig heraus gibt, höchsten erst dann und auch nur vielleicht, wenn ein Gericht das anordnet.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ich will noch etwas zu dem Thema beitragen.

 

Und zwar habe ich eine Zeit lang in einer Bank gearbeitet und war auch etwas mit dem Thema "Zertifikate" betraut.

Die Sachen wurden teilweise wie warme Semmeln verkauft. Allerdings habe ich jetzt im Nachhinein auch den Eindruck, dass es nicht nur bei der Dresdner Bank der Fall war, dass die Leute mehrheitlich schlichtweg falsch oder unzureichend beraten wurden. Nur sowas kommt eben immer erst dann ans Tageslicht wenn die Sache schief geht. Vielen Beratern kann auch daraus nichtmal ein vorwurf gemacht werden. Denn die wenigsten wissen mMn überhaupt wie die Produkte funktionieren die sie da verscherbeln...

 

Mit Steinen auf die Dresdner zu werfen mache ich nicht. Denn dort ist eine Bank nicht besser als die Nächste.

 

Ich habe mittlerweile Verständnis für viele Betroffene die hier gepostet haben. Und man muss ehrlicherweise sagen, dass dieses Forum NICHT repräsentativ für Deutschland ist. Wenn jemand 40 Jahre Bankgeschäfte gemacht hat und immer ist alles zu seiner Zufriedenheit verlaufen, was für einen Grund hat er dann an der Aufrichtigkeit seines "Beraters" zu zweifeln?

 

Wenn ihr jeden Tag mit einem Fahrschein in München in die U-Bahn einsteigt und immer bringt sie euch zuverlässig an den Bestimmungsort. Lest ihr dann trotzdem jeden Tag den Fahrplan, ob sich nicht vielleicht was geändert hat?

 

Ich wünsche allen Betroffenen viel Erfolg bei Ihren Klagen. Ich selbst würde, wenn ich in eurer Situation wäre, auch klagen, selbst wenn kaum Aussicht auf Erfolg besteht. Und zwar alleine aus dem Grund, dass diese Abzocker mal in der Öffentlichkeit ins rechte Licht gerückt werden!

Tut euch und allen euren Bekannten einen Gefallen und erzählt, dass sich NIEMAND mehr auf die "Berater" in den Banken verlassen soll, sondern seinen Verstand einschalten!!!

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
Wenn ihr jeden Tag mit einem Fahrschein in München in die U-Bahn einsteigt und immer bringt sie euch zuverlässig an den Bestimmungsort. Lest ihr dann trotzdem jeden Tag den Fahrplan, ob sich nicht vielleicht was geändert hat?

Nein, aber ich verklage auch nicht anschliessend die U-Bahn auf Schadensersatz, wenn ich zu spät am "Bestimmungsort" ankomme.

 

Und wenn es ganz, ganz, ganz wichtig ist, dass ich rechtzeitig ankomme, fahre ich eine oder zwei Bahnen eher. Vielleicht sogar so früh, dass ich ersatzweise - wenn alles schief geht - noch ein Taxi nehmen kann.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Wenn ihr jeden Tag mit einem Fahrschein in München in die U-Bahn einsteigt und immer bringt sie euch zuverlässig an den Bestimmungsort. Lest ihr dann trotzdem jeden Tag den Fahrplan, ob sich nicht vielleicht was geändert hat?

 

Wenn ich mir 1 Million am Hauptbahnhof abholen soll und dafür nicht zu spät kommen darf, dann schau ich garantiert nach dem Fahrplan.

 

Aber einfach mal einen größeren Betrag, bei dem ein Verlust sehr wehtut, in ein Produkt zu stecken, nur weil es ein Berater empfohlen hat und ohne es überhaupt zu verstehen, ist fahrlässig.

Schon alleine aus dem Grund, da der Berater auch nur ein Mensch ist und Fehler machen kann. Da muss man ihm noch nichtmal eine böse Absicht unterstellen.

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