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Peski

HeidelbergCement Finance B.V. EO-Medium-Term Notes 2008 (2012)

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ramses
Leider ist es nicht nur Panik. Die Krise ist real. Es ist extrem schwierig an neues Fremd- oder Eigenkapital zu kommen. Ich glaube auch nicht, dass es bald wieder vorbei ist. Die Kreditausfälle durch die Rezession kommen erst noch auf die Banken zu. Das wird noch einigen Unternehmen das Ende bereiten.

 

 

Leider wurde der Kursrutsch im nachhinein durch Meldungen bestätigt (Banken sind offensichtlich nicht bereit alles so weiter laufen zu lassen, deutliche Ratingherabstufungen, zusätzlicher Finanzierungsbedarf usw. ). Für mich riecht das eher danach, dass die Insider verkauft haben.

 

Wenn sie ein Jahr später kommt, hat man aber auch nichts davon. Ich würde dem Rentenmarkt hier wie häufig mehr zutrauen. Aktionäre blicken eher auf die Chancen, während die Rentner die Risiken im Blick haben. GM ist wohl ein gutes Beispiel dafür, dass die Anleihekurse ein klareres Signal geben, wenn es um eine Insolvenz geht. Inzwischen hat der Aktienkurs dort nachgezogen.

@Torman

Zu: Für mich riecht das eher danach, dass die Insider verkauft haben.

Meine Frage:

Gibt es für Anleihen auch so eine Seite wie bei Aktien:z.B. insiderdaten.de?

Es wäre bzgl. der hier diskutierten Heid.Cement ja sehr nützlich zu wissen, wer da in diesem Volumen kauft bzw. verkauft.

Tages-Vol. 4 Mio. ØVol 30T 1,81 Mio. Das zeigt comdirect im Moment beim Volumen an.

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maush

Kann mir jemand erklären warum die länger laufende Anleihe mit schlechterer Verzinsung derzeit genauso hoch gehandelt wird wie die 2012er? Ist mir überhaupt nicht klar.

 

Schade das ich HC habe, zu den jetzigen Kursen würde ich gerne kaufen. Je mehr ich über HC lese, desto weniger glaube ich an Insolvenz. Ein Vergleich mit GM scheint mir nicht gerechtfertigt.

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Urmech
· bearbeitet von Urmech
@Torman

Zu: Für mich riecht das eher danach, dass die Insider verkauft haben.

Meine Frage:

Gibt es für Anleihen auch so eine Seite wie bei Aktien:z.B. insiderdaten.de?

Es wäre bzgl. der hier diskutierten Heid.Cement ja sehr nützlich zu wissen, wer da in diesem Volumen kauft bzw. verkauft.

Tages-Vol. 4 Mio. ØVol 30T 1,81 Mio. Das zeigt comdirect im Moment beim Volumen an.

Ist die gleiche Seite. Z.B.

IVG

 

 

Kann mir jemand erklären warum die länger laufende Anleihe mit schlechterer Verzinsung derzeit genauso hoch gehandelt wird wie die 2012er? Ist mir überhaupt nicht klar.

 

Schade das ich HC habe, zu den jetzigen Kursen würde ich gerne kaufen. Je mehr ich über HC lese, desto weniger glaube ich an Insolvenz. Ein Vergleich mit GM scheint mir nicht gerechtfertigt.

 

Hatten wir schon diskutiert. Momentan überwiegt die Angst vor einer Insolvenz und dann gelten die normallen Diskontierungsregeln nicht mehr. Bei einer Insolvenz erhält der Gläubiger ja nur noch x (wahrscheinlich sogar Null), so dass der aktuelle Kurs momentan primär nur die implizite Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz wiederspiegelt. Das tendenziell höhere Risiko der länger laufenden Anleihe ist zu vernachlässigen, da der Markt anscheinend von einer Insolvenz vor 2012 ausgeht. Ansonsten ist die 20018er illiquider, so dass es eher zu seltsamen Ausschlägen kommen kann.

 

Einen Vergleich mit GM sehe ich auch eher skeptisch. HD-Cement wird der Statt nur bedingt helfen und bei HD-Cement ist die Produktplatte OK im Gegensatz zu GM und das UN an sich gesund. Auf Grund der jetzigen Krise könnte es halt vorübergehend in Liquiditäts- und Finanzierungsprobleme geraten, was im jetzigen Umfeld natürlich sehr problematisch wäre.

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn
@Urmech ZITAT

Dass der zweitgrößte Generikahersteller Deutschlands bei der Auktion komplett leer ausgegangen ist, liegt nicht etwa daran, dass er der Krankenkasse unattraktive Preise geboten hätte. Offenbar war Ratiopharm aber nicht in der Lage, auch nur die formalen Kriterien der Ausschreibung zu erfüllen. Über den Zustand, in dem sich der potenziell zum Verkauf stehende Konzern befindet, spricht das Bände.

 

Sollte das stimmen, ist das schon verdammt peinlich. Wozu werden die Leute den bezahlt?

 

lt. Hompage:

/www1.ratiopharm.com/de/de/pub/pressecenter/press_center_deutschland.cfm?fuseaction=output.detailspage&cid=796&oid=5810&sid=1

2.12.08 Auf Umsatz und Ergebnis des Jahres 2009 der ratiopharm Gruppe haben die vorläufigen Zuschläge in der AOKWirkstoffausschreibung kaum Auswirkungen. Im kommenden Jahr wird die Ausschreibung lediglich Einfluss auf rund zwei Prozent des Gesamtumsatzes der ratiopharm Gruppe haben, der zu mehr als 55 Prozent im Ausland erwirtschaftet wird. Auf das Unternehmensergebnis für das Jahr 2009 wirkt sich die Entscheidung der AOK ebenfalls kaum aus.

 

Die AOK hat diese Woche darüber informiert, welche Hersteller die Zuschläge für 44 der insgesamt 64 ausgeschriebenen Moleküle voraussichtlich erhalten, sofern die Wirkstoffausschreibung den anstehenden Klagen und Gerichtsverfahren standhält. ratiopharm würde demnach bei den vorläufigen Zuschlägen für die 44 Wirkstoffe nicht berücksichtigt. Grundsätzlich war es unser Ziel, einen Teil der Zuschläge zu erhalten, aber nicht um jeden Preis, so Oliver Windholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der ratiopharm Gruppe.

 

Über 60 Prozent des ratiopharm Umsatzes mit der AOK sind von dieser Wirkstoffausschreibung 2009 nicht betroffen. Die zu Beginn des Jahres abgeschlossenen Verträge über elf der 22 von der AOK bundesweit ausgeschriebenen Moleküle sind bis Ende 2009 gültig. Auch die Rabattverträge über das gesamte Sortiment mit zwölf Landes-AOKen bleiben weiterhin in Kraft.

 

Durch den Abschluss von zusätzlichen Rabattverträgen mit weiteren gesetzlichen sowie privaten Krankenkassen im kommenden Jahr bestehen gute Möglichkeiten, die Marktanteile in anderen Bereichen zu steigern. ratiopharm verfügt über Rabattverträge über das gesamte Sortiment mit einer Vielzahl an gesetzlichen Krankenkassen zum Wohle von über 50 Millionen Versicherten.

 

Darüber hinaus bieten neue Kooperationsverträge mit Ärztenetzen und anderen Leistungserbringern Chancen, die Marktanteile in Deutschland auszubauen. ratiopharm verfügt für diese Aufgaben über einen starken Außendienst und ein qualifiziertes Key-Account-Management.

Ende der Mitteilung.

 

Da ist mir @Ramses zuvorgekommen, :thumbsup: wollte das posten, denn man sollte nicht alles ungeprüft übernehmen was in der Presse steht. So soll z.B. die "Actien Börse" in einer ihrer Ausgaben behauptet haben, HC habe sich bei VW verzockt. Konnte ich noch nicht überprüfen, würde aber zu Bernecker passen.

 

In der Presse wird teilweise überhaupt nicht mehr sauber zwischen Merckle als Aktionär und HC unterschieden. Die Anleihen erreichen heute durchweg neue historische Tiefststände. Noch 4 Monate Laufzeit und Kurse von 80%. Das nenn ich mal Rendite, wenn es gut geht. :D

 

 

 

Was mich nur wundert, dass bisher kein Insider die Anleihen aufsammelt.

 

Viele Grüße Michael

 

 

Wertpapierhandelsgesetz § 38 Strafvorschriften

1) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer ...

 

Noch irgendwelche Fragen? Das ist zum Glück kein Kavaliersdelikt :- mehr sondern eine Straftat. :w00t:

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Urmech
Da ist mir @Ramses zuvorgekommen,

 

Diesen Artikel hatte ich schon vor dem anderen gelesen, mittlerweile ist ja die Auktion aller Wirkstoffe rum.

Ob die Presse recht hat oder nicht wird sich erst demnächst zeigen. Kann mir zwar auch nicht vorstellen, dass man bei Ratiopharm nicht in der Lage ist die Formalien zu erfüllen.

Der FTD-Artikel wurde gestern auch von den SWR3-Radio-Nachrichten zitiert, dadurch bin ich überhaupt erst darauf aufmerksam geworden.

 

 

Wertpapierhandelsgesetz § 38 Strafvorschriften

1) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer ...

 

Noch irgendwelche Fragen? Das ist zum Glück kein Kavaliersdelikt :- mehr sondern eine Straftat. :w00t:

Ich glaube Du siehst das etwas zu eng, sonst dürfte ja niemand im Unternehmen Aktien oder Anleihen des selbigen besitzen. Es geht primär darum, dass wenn man kurz vor einer kursbewegenden Nachricht aus dem Unternehmen handelt, dies strafbar ist. Wen sich jemand bedient solange alle Nachrichten am Markt sind, ist dies nicht strafbar. Vgl. Hambrecht, der nach der Gewinnwarnung der BASF-Aktien gekauft hat.

Ein solcher Fall (Insiderhandel) war z.B. als Schrempf durch Zetsche abgelöst wurde und kurz vorher Aktien massiv verkauft wurden oder bei EADS mit der Gewinnwarnung wegen A380-Problemen.

 

Viele Grüße Michael

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Peski

Natürlich kann HC die eigenen Anleihen zurückkaufen, oder nicht? Die wären verrückt, wenn sie es nicht täten. Wenn ich mir den chart so ansehe, dann könnte es doch sein, dass genau das schon passiert ist ende Oktober. Vielleicht warten die nur darauf, noch tiefere Kurse zu sehen? Dieser junge Manager und Ziehsohn von Merckle, dessen Name mir nicht erinnerlich ist, scheint doch ganz fit zu sein.

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FinanzMaxx

Die Menge an Anleihen, die momentan angeboten wird, lässt doch vermuten, dass institutionelle Anleger auf der Abgabeseite stehen. Macht für mich auch Sinn: durch das Downgrade von Heidelberg Cement durch mehrere Ratingagenturen in der letzten Woche musste sicherlich einige Fonds, die nur in Papiere mit besserem Rating investieren dürfen, ihre Anleihen verkaufen.

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Urmech
· bearbeitet von Urmech
Natürlich kann HC die eigenen Anleihen zurückkaufen, oder nicht? Die wären verrückt, wenn sie es nicht täten. Wenn ich mir den chart so ansehe, dann könnte es doch sein, dass genau das schon passiert ist ende Oktober. Vielleicht warten die nur darauf, noch tiefere Kurse zu sehen? Dieser junge Manager und Ziehsohn von Merckle, dessen Name mir nicht erinnerlich ist, scheint doch ganz fit zu sein.

 

HD-Cement hat auch am 27.10 bekannt gegeben, dass sie 200.000 Nominlae zurückkaufen wollen, wenn sie Geld übrig haben. (Siehe ein paar Seiten vorher)

 

Was wir meinen ist aber eher, dass sich Leute aus dem Vorstand eindecken müssten, wenn sie überzeugt wären, dass HD-Cement nicht Plleite geht und das fällt m.E. nicht unter Insiderhandel solange man dem Markt keine Informationen vorenthält.

 

 

Die Menge an Anleihen, die momentan angeboten wird, lässt doch vermuten, dass institutionelle Anleger auf der Abgabeseite stehen. Macht für mich auch Sinn: durch das Downgrade von Heidelberg Cement durch mehrere Ratingagenturen in der letzten Woche musste sicherlich einige Fonds, die nur in Papiere mit besserem Rating investieren dürfen, ihre Anleihen verkaufen.

 

Klingt logisch, allerdings hätten die meisten wohl schon draußen sein müssen, da die Downgrades ja nicht aus heiterem Himmel kamen. Es sei den computergesteuerte Verkaufsprogramme. Müssten aber sehr kleine Fonds sein, da den anderen wahrscheinlich das Volumen zu gering ist.

 

Der Kurzläufer ist schon auf 80 gefallen. Attraktiv, wenn man nicht auf die Spekulationsfrist achtet.

Allerdings auch recht krass, da dies eine recht schnelle Insolvenz impliziert.

 

Viele Grüße Michael

 

 

PPS:

 

Die Landesbank Baden-Württemberg geht davon aus, dass die ersten Unternehmen mit den Banken bereits über neue Covenants verhandeln. Zu diesen Firmen zählt möglicherweise Heidelberg-Cement.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/in...ndigt;2105459;2

 

Zudem könnte HD-Cement mit der neuen Zinsschranke Probleme kriegen und deutlich mehr Steuern zahlen müssen als nach der alten Regelung.

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Bienenkorb

Die Regelung zur Zinsschranke ist erstens sehr aufwendig und zweitens profitiert das Unternehmen ja auch von den gesunkenen Unternehmenssteuersätzen. Aus hohen Zinsaufwendungen kannst du nicht auf die Anwendung der Zinsschranke schließen. Soweit die Eigenkapitalquote bei allen Einzelunternehmen des Konzerns in etwa gleich sind, ist die Zinsschranke nicht anwendbar.

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Urmech
· bearbeitet von Urmech
Die Regelung zur Zinsschranke ist erstens sehr aufwendig und zweitens profitiert das Unternehmen ja auch von den gesunkenen Unternehmenssteuersätzen. Aus hohen Zinsaufwendungen kannst du nicht auf die Anwendung der Zinsschranke schließen. Soweit die Eigenkapitalquote bei allen Einzelunternehmen des Konzerns in etwa gleich sind, ist die Zinsschranke nicht anwendbar.

 

Diese Escape-Klausel ist korrekt, jedoch in der Praxis recht schwer zu dokumentieren und durch die Buchwertkürzungen von ausl. Tochtergesellschaften für Holding Gesellschaften kaum realistisch.

Deswegen könnte man noch vorhandenen Beteiligungen an eine ausländische Tochter verkaufen und so eine Forderung anstelle der Beteiligungen zu bilanzieren und so der Buchwertkürzung zu entgehen, aber das geht glaube ich etwas zu weit und ich verzichte daher auf weitere Ausführungen.

 

Den niedrigen Steuersatz hatte ich absichtlich außen vor gelassen, da dieser ja sowieso gilt. Ich meinte die Zinsschranke als solches, könnte im Vergleich zum 8a) KStG auch dazu führen, dass das Unternehmen Steuern zahlen muss, obwohl es keinen Gewinn ausweist.

Oder entsprechend mehr als die Formel Gewinn mal Steuersatz suggeriert.

Der restliche Zinsaufwand kann zwar vorgetragen werden, aber das nutzt einem Notleidenden Unternehmen nur bedingt.

 

Es besteht jedoch die Gefahr, das diese nun greift, da das EBITDA wahrscheinlich sinken wird und der Zinsaufwand tendenziell steigt, wenn nicht die obige Escape-Klausel greift.

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DerExporteur

Bei Heidelcement senken die Ratingagenturen den Daumen. Sie bewerten die Papiere nur noch wie Ramschanleihen mit hohem Ausfallrisiko. Das sieht ziemlich schwierig aus.

 

Wir beobachten zurzeit vielfach Trends, die fundamental nicht gerechtfertigt sind. Heidelcement ist ein sehr erfolgreiches Unternehmen mit einem wettbewerbsfähigen Geschäftsmodell. In diesem Jahr hat Heidelcement ein sehr gutes Ergebnis erzielt, und auch die Szenarien für das nächste Jahr sehen gut aus, insbesondere wenn das Investitionsprogramm in den USA anläuft. Das sind die Rahmendaten, die sich auch in der Bewertung langfristig widerspiegeln werden.

 

Quelle:

 

Merckle in der FAZ

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Bienenkorb
Bei Heidelcement senken die Ratingagenturen den Daumen. Sie bewerten die Papiere nur noch wie Ramschanleihen mit hohem Ausfallrisiko. Das sieht ziemlich schwierig aus.

 

Wir beobachten zurzeit vielfach Trends, die fundamental nicht gerechtfertigt sind. Heidelcement ist ein sehr erfolgreiches Unternehmen mit einem wettbewerbsfähigen Geschäftsmodell. In diesem Jahr hat Heidelcement ein sehr gutes Ergebnis erzielt, und auch die Szenarien für das nächste Jahr sehen gut aus, insbesondere wenn das Investitionsprogramm in den USA anläuft. Das sind die Rahmendaten, die sich auch in der Bewertung langfristig widerspiegeln werden.

 

Quelle:

 

Merckle in der FAZ

 

 

Mhh habe das Interview komplett gelesen und irgendwie stimme ich mit dem alten Herrn überein. Wenn ich das alles richtig verstehe, dann hat doch die VEM Kredite mit Banken vereinbart und die wollen auf einmal mehr Zinsen und/oder schnellere Rückzahlung, weil die Aktie von HC weniger Wert ist. Ich kann die Banken auf der einen Seite verstehen, weil die die Daten in ihre Rechner eingeben und ein Risiko sehen. Auf der anderen Seite kann ich auch den Merckle verstehen, denn er hat ja laufende Vereinbarungen mit den Banken getroffen. In der Welt ist noch ein Artikel der besagt, dass Merckle den Banken eine Frist bis Freitag eingeräumt hat. Sollte bis dahin kein Überbrückungskredit vereinbart worden sein, dann lässt er VEM insolvent gehen.

 

Das macht mir ein wenig Angst, obwohl das auf HC unmittelbar keine Auswirkungen haben sollte. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Firma wie HC keine Kredite bekommt, wenn die Mutter insolvent geht. Andererseits sieht mir das wie ein Showdown aus. Ich glaub der Merckle fühlt sich ein wenig in die Enge getrieben, so dass vielleicht ein paar Kurzschlusshandlungen nicht auszuschließen wären.

 

Alles sehr unsicher :-

 

http://www.welt.de/wirtschaft/article28526...-Ultimatum.html

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reckoner
kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Firma wie HC keine Kredite bekommt, wenn die Mutter insolvent geht.

Leider ist es noch schlimmer. Selbst ohne VEM-Insolvenz bekommt HC schwer Kredite.

 

Beruhigend finde ich, dass Merckle sich überhaupt einmal äußert. Hätte aber schon viel früher kommen können, vielleicht wäre dann die Aktie nicht so abgeschmiert!?

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Urmech
· bearbeitet von Urmech
Mhh habe das Interview komplett gelesen und irgendwie stimme ich mit dem alten Herrn überein. Wenn ich das alles richtig verstehe, dann hat doch die VEM Kredite mit Banken vereinbart und die wollen auf einmal mehr Zinsen und/oder schnellere Rückzahlung, weil die Aktie von HC weniger Wert ist. ...

 

....

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass eine Firma wie HC keine Kredite bekommt, wenn die Mutter insolvent geht. Andererseits sieht mir das wie ein Showdown aus. Ich glaub der Merckle fühlt sich ein wenig in die Enge getrieben, so dass vielleicht ein paar Kurzschlusshandlungen nicht auszuschließen wären.

 

...

Um diese Kapitalerhöhungen durchführen zu können, hatten wir mit Aktien besicherte Finanzierungen bereitgestellt.

....

Die kreditgebenden Banken hatten daher größere Nachschüsse und Kredittilgungen gefordert, die wir nicht leisten konnten. Dadurch wurde die Liquiditätskrise bei der VEM VV ausgelöst.

...

Der Einbruch auf den Weltfinanzmärkten führte zu negativen Effekten für die Bedienung ausstehender Kredite, diese wiederum trugen offenbar aus Sicht der Banken zu einer Abwertung der Kreditwürdigkeit bei, was wiederum zu einer entsprechenden Reaktion auf den Kapitalmärkten führte und so weiter. Auch sehen sich die beteiligten Verhandlungspartner in dieser Situation der Finanzmarktkrise ganz neuen Herausforderungen ausgesetzt. Und sie verhalten sich im Zweifel anders, als sie es vor der Krise getan hätten. Das ist nachvollziehbar. Aber vorauszusehen war das für niemanden. Es ist eine neue Situation, dass man trotz Sicherheiten keine neuen Kredite mehr bekommt.

 

Wenn die Sicherheiten geringer werden, ist es klar dass die Banken kalte Füße kriegen.

Der übliche Squeeze-Out, den Superhirn oben schon geschildert hat.

 

Zudem wenn man Kredite nicht bedienen ("negativen Effekten für die Bedienung") kann, stellt das ja einen Vertragsbruch dar und da haben die Banken natürlich ein Recht neu zu verhandeln.

 

Vor allem ist problematisch, dass man - trotz Sicherheiten - keine Kredite mehr bekommen kann, ansonsten hätte auch diese Situation überstanden werden können.

Der Vergangenheitsbezogene Konjunktiv stimmt mich etwas bedenklich.

 

Angedacht sei ein Spezial-Insolvenzverfahren, durch das die Firmengruppe, die zu den größten deutschen Familienunternehmen gehört, saniert werden kann. Für die Banken hätte dieser Schritt allerdings weitreichende Konsequenzen, da sie auf Teile ihrer Milliardenkredite verzichten müssten.

 

Denke, er versucht den Spieß umzudrehen. Allerdings würde er auch große Teile an HD-Cement verlieren, wenn die Sicherheiten verwertet werden. Er pokert halt sehr Hoch!

 

Sollte VEM in die Insolvenz gehen, würde dies Verhandlung mit den Banken sicherlich noch weiter erschweren und die Wahrscheinlichkeit einer Zahlungsunfähigkeit deutlich erhöhen.

 

Es sei denn, da die Banken dann nun auch ca. 25% der Aktien besitzen würden, wäre Ihr eigenes Interesse größer und sie könnten ja durch eine Sperrminorität negative Beschlüsse der HV verhindern.

 

Selbst wenn nicht alle Aktien als Sicherheiten hinterlegt wurden, werden Sie bei einer Insolvenz nicht freiwillig auf werthaltige Assets verzichten. Denke da die Gesellschaft kein operatives Geschäft hat, würde sie abgewickelt werden und Ratiopharm und die Anteile an HD-Cement an die Banken gehen. In wieweit davon auch die Kötitzer Leder u. Wachsw. betroffen wäre, ist schwer zu beurteilen, da die Banken ja den 425 Mil. Kredit zurückfordern würden.

Dadurch könnte eine Dominoeffekt ausgelöst werden, wenn darauf die 1326 Mio. € Kredit an Spohn in Frage stehen würden. Somit könnte HD-Cement fast ganz in den Besitz der Banken übergehen, so dass ich nicht glaube, das Merckle ene Insolvenz ernsthaft in Erwägung sieht.

 

Obwohl dieses Worst-Case-Szenario für die Anleihe-Besitze nicht das schlechteste wäre, da dann durch den ChangeOfControl eine Rückzahlung erfolgen müsste.

 

Welche Folgen eine mögliche Insolvenz für die börsennotierten Gesellschaften wie etwa den Baustoffhersteller Heidelcement oder den Medikamentenhändler Phoenix haben könnte, ist unklar. Beide gelten jedoch als ausreichend kapitalisiert.

 

Solange sie keinen neuen Kredite brauchen oder alte neu verhandeln müssen, mag dass noch funktionieren, aber wenn ... (Weiter Oben in diesem Thread steht ja, dass HD-Cement schon neu verhandeln soll.)

 

De facto hätte Merckle sein Imperium zum Schnäppchenpreis abgeben müssen, da die Börsenbewertungen durch die Finanzkrise in den Keller gerutscht sind.

 

Damit steht er wohl mit dem Rücken zur Wand, so dass er nun "Alles oder Nichts" spielt.

 

Die Lage eskaliert doch stärker als ich gedacht hatte. Eine VEM Insolvenz wäre wohl sehr problematisch. Hoffe wir das niemand, dieses ernsthaft in Erwägung zieht und die Drohung nur ein taktischer Schachzug ist.

 

Viele Grüße Michael

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jurtz

Ich sehe bei dieser Anleihe im Moment doch ehr mehr Chance als Risiko , mal abgesehen vom unglaublichen Kurspotenzial wird es so oder so immer einen Eigentümer der HC geben.Die banken wären doch blöd wenn sie HC über die Klinge springen lassen würden denn davon hätte niemand etwas und am allerwenigsten die Banker . Wenn Deutschland in eine tiefe Rezession schlittert kann die Regierung eigentlich nur viele Milliarden in die Infastruktur pumpen um die Wirtschaft in schwung zubekommen und davon sollte HC richtig profitieren können . Was mich im Moment verwirrt sind die hohen Umsätze bei fallenden als auch bei steigenden Kursen . Ich hoffe das es heute Insider sind die mehr wissen.

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Urmech
· bearbeitet von Urmech
Ich sehe bei dieser Anleihe im Moment doch ehr mehr Chance als Risiko , mal abgesehen vom unglaublichen Kurspotenzial wird es so oder so immer einen Eigentümer der HC geben.Die banken wären doch blöd wenn sie HC über die Klinge springen lassen würden denn davon hätte niemand etwas und am allerwenigsten die Banker . Wenn Deutschland in eine tiefe Rezession schlittert kann die Regierung eigentlich nur viele Milliarden in die Infastruktur pumpen um die Wirtschaft in schwung zubekommen und davon sollte HC richtig profitieren können . Was mich im Moment verwirrt sind die hohen Umsätze bei fallenden als auch bei steigenden Kursen . Ich hoffe das es heute Insider sind die mehr wissen.

 

Hi, sehe ich ähnlich, aber zur Zeit haben die Banken massive Probleme.

Schlechtere Bonitätsnoten für Firmen belasten Banken

Durch Basel II werden die Kredite an Unternehmen wie HD-Cement durch die Ratingabstuffungen nun auch noch nachträglich teurer. Somit fehlt den meisten Banken z.Z. einfach das Eigenkapital für neue Kredite und daher ist die Situation nicht ganz so einfach.

 

Hoffe auch, dass der Kursanstieg nicht nur ein Strohfeuer ist.

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Bonny

Na, eine Pleite ist doch eine willkommene Entschuldung. Nachher wird dann weitergemacht wie bisher unter neuem Logo bis die Rezession vorbei ist und dann wird teuer, weil schuldenfrei verkauft oder filetiert. Die Banken gewinnen immer - der Anleger nur manchmal.

 

Bonny

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jurtz
· bearbeitet von jurtz

Die Beteiligungen der VEM stehen allesamt gut da nur ist VEM dadurch das man die Beteiligungen nach vorn gebracht hat durch die Finanzkrise selbst in bedrängniss gekommen , HC ist von einer Pleite doch sehr weit entfernt . Eine Pleite der VEM wird nur von den Banken abgewendet werden können hat aber auf die HC keinen negativen einfluss da die Banken wieder mit Kapital dahinter stehen .

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Urmech

Merckle spielt Pleite durch

 

Dazu habe Merckle den auf Insolvenzen spezialisierten Anwalt Eberhard Braun engagiert.

 

Merckle habe in den Verhandlungen, die er mit mehr als 30 Banken führt, das Angebot zurückgezogen, Teile seines Privatvermögens als Sicherheit anzubieten, heißt es weiter.

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Superhirn

Der altbekannte Satz passt mal wieder: Banken verleihen Regenschirme bei Sonnenschein und beim ersten Regentropfen wollen sie die Regenschirme wieder zurück.

 

Da diskutieren 2 auf Augenhöhe. Tja, das sind die Banken halt nicht gewohnt. Normalerweise kommen doch bei denen alle angekrochen. Hätten die mal bloß die zusätzlichen Sicherheiten genommen und die Kreditlinie erhöht. Aber die Banken konnten den Hals mal wieder nicht voll genug bekommen. :thumbsup:

 

Mal sehen was der alte Fuchs kann oder ob es den Banken gelingt ihm alle Perlen abzuluchsen. :-

 

Nebenbei, die Anleihen haben in 2 Tagen 25% Kursplus gemacht. Hatte jemand von euch den Mut zu kaufen?

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Urmech
· bearbeitet von Urmech
Nebenbei, die Anleihen haben in 2 Tagen 25% Kursplus gemacht. Hatte jemand von euch den Mut zu kaufen?

 

Ja, habe am Montag meinen Kaufkurs verbilligt. Leider hatte ich am Donnerstag Morgen im Rückblick recht teuer eingekauft.

Anleihe fällt aber leider schon wieder. Die 2018er ist wegen der geringen Umsätze wohl nicht repräsentativ.

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jurtz
· bearbeitet von jurtz

Wieso Mut , ich gehe davon aus das HC gut durch die Turbulenzen kommt und ich meine 100 % mit einem satten Gewinn 2012 zurückbekomme . Was der Merkle mit seiner VEM macht ist mir im Prinzip wurscht , entweder macht er weiter oder die Bank wird neuer Eigentümer.

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Urmech
Wiso Mut ich gehe davon aus das HC gut durch die Turbulenzen kommt und ich meine 100 % mit einem satten Gewinn 2012 zurückbekomme . Was der Merkle mit seiner VEM macht ist mir im Prinzip wurscht , entweder macht er weiter oder die Bank wird neuer Eigentümer.

 

Wenn man sich den Chart anschaut, ist ein großer Teil des Kursverfalls auf die Merckle-Diskussion zurückzuführen.

Ebenso hatten die Rating Agenturen Merckle als Eigner immer positiv gesehen, weil dieser im Zweifel bisher immer Geld nach schießen konnte. Dies hat sich nun geändert und würde durch eine Insolvenz tendenziell noch stärkerins Gewicht fallen. Vor allem da die Banken evtl.aus Angst vor einer ähnlichen Strategie bei HD-Cement nicht bereit sein könnten, weitere Kredite zur Verfügung zu stellen.

 

Allerdings bin ich der Meinung, dass die Drohung mit Insolvenz nur ein taktischer Schachzug ist, da die Banken sich mit Ratiopharm und 25% an HD-Cement schadlos halten könnten und durch Rückforderungen von Krediten zwischen den einzelnen Gesellschaften evtl. weitere Gesellschaften Probleme bekommen könnten. Der angebliche Vertrag mit dem Insolvenzverwalter soll m.E. nur die Drohgebärde verstärken, die aus oben genannten Gründen bisher nicht sehr glaubwürdig ist.

 

Wie Torman schon erwähnt hat, ist normalerweise eine Anleihe die unter 50% notiert sehr riskant und daher braucht man schon etwas Mut, um sein Geld zu riskieren. Wenn das für alle so offensichtlich wäre, wie für Dich jurtz würden wir andere Kurse sehen.

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jurtz
· bearbeitet von jurtz

Ich bin aus Ulm und hab gesehen was er aus Ratiopharm in den letzten 10 Jahren gemacht hat , ich halte den Big Boss für einen Fuchs der nunmal nichts dafür kann das sich die Banken in die Hose machen wo sie vorher den Hals nicht voll bekommen konnten .Im Moment haben wie "Wirtschaftskrise" und nächstes Jahr Wahlen da kann ich nicht glauben das in Deutschland Firmen mit sehr vielen Arbeitnehmern in die Pleite geschickt werden . Und wenn ich jetzt nochmal 3 Wochen das Wort Wirtschaftskrise höre glaube ich auch dran .Unsere Regierung ist unfähig der Bevölkerung Mut zumachen stattdessen verbreitet sie jeden Tag neue Panik nur weil meiner Meinung nach Firmen ihre Überkapazität nach 5 sehr guten Jahren abbauen , mehr ist es im Moment doch nochnicht .

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Urmech
· bearbeitet von Urmech

Kreise: Merckle pokert hoch und setzt Banken Frist

 

Ein Banker sprach von einem Verhandlungspoker, in dem Drohgebärden normal seien. "Wir werden auch nach Freitag noch weiterverhandeln", sagte er.

...

Merckle versucht alles, um die Banken zu Zugeständnissen zu bewegen", sagte ein weiterer Banker.

...

Zudem sagte sie, Merckle biete weiter an, aus seinem Privatvermögen Sicherheiten zur Verfügung zu stellen.

 

Herr Merckle bringt Heidelberg Cement

in Nöte

 

Die größte Gefahr ist, dass Heidelberg Cement seine Kreditbedingungen bricht. Das kann schon diesen Dezember beim Prüftermin eng werden, spätestens aber im Juni 2009. Verstößt der Konzern gegen die Bedingungen etwa beim Verhältnis von Schulden zum Ergebnis, dann dürfen die Banken alle Kredite fällig stellen und ihre Sicherheiten verwerten. 40 Banken sind mit im Boot, die teilweise auch bei Merckles Misere mitgehangen und mitgefangen sind. Mittels höherer Provisionen könnte Heidelberg Cement die Banken aber vorerst beruhigen.

 

 

Kommentar der Financial Times Deutschland zu - vorab 12.12.2008

 

Merckle droht Banken mit Insolvenz

Merckle könne den Banken jedoch eine Insolvenz nicht androhen, so etwas werde erzwungen, betonte die Sprecherin. Denn es liege nicht in seiner Hand, ob die Liquiditätsengpässe bestehen bleiben. Das liege letztlich in der Hand der Banken. Der Unternehmer könne nicht mehr geben, als er habe.

 

Sehr alt, aber trotzdem ganz gut:

Der Pate aus Blaubeuren

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