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Jack5

Depot bei einer Bank

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Jack5

Ich habe mich diese Woche informiert, wieviel Geld die Depotgebühren bzw. Ordergebühren bei Banken kostet:

 

Bei der Spardabank fand ich beispielsweise folgendes (ich möchte nur wissen ob das so stimmt):

 

Depotgebühren: 0

 

Ordergebühren: 14 (Minimum bzw. 0,2% der Order)

 

Also angemommen ich würde als Kleinaktionär eine Googleaktie kaufen:

 

Kaufkurs: 290

 

Verkaufskurs: 330

 

"Gewinn" = 40

 

minus Orderkosten: 14 *2 = 28

 

ergibt einen Reingewinn (vor Steuern) von 12

 

minus Abgeltungssteuer von 35% : 4,20

 

Ergibt einen Gewinn von 7,80

 

danach muss man noch "normale" Einkommenssteuer dafür bezahlen, je nach Steuersatz, angenommen 30 %:

 

dann bleibt im Endeffekt: 5,46

 

 

 

Habe ich das richtig verstanden, oder ist da irgendwo ein Denkfehler ?

 

Also daraus schließe ich, dass sich ein Depot bzw. Portfolio erst ab einer bestimmten Menge an Geld lohnt, um so die Orderkosten klein zu halten.

 

LG

Jack5

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FabMan
· bearbeitet von FabMan

Rechnung scheint richtig.

Das ist auch der Grund warum man unter 1000 Euro nicht unbedingt in Aktien anlegen sollte.

Der Betrag 1000 Euro pro Aktie ist mein persönlicher Betrag. Manche werden 2000 sagen, andere 5000.

Aber 300 Euro pro Aktie zu investieren wird dir wohl kaum einer empfehlen, da die Gebühren dann wie

Du gesehen hast zu hoch sind.

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harryguenter

nicht ganz:

zu den Orderkosten kommen je nach Ordererteilung und Bank noch: Börsenplatzentgelt und Maklerprovision (ca. 2x 3,-EUR bei Frankfurter Parketthandel) was Deinen Ertrag vor Steuer auf etwa 6 EUR schrumpfen läßt.

Es gibt eine Spekulationsfreigrenze (ab 2009 801 EUR zusammen mit Zinsen im Sparerpauschbetrag) bis zu dem Kursgewinne nicht versteuert werden müssen. Und wenn sie versteuert werden, dann nur einmal mit der Abgeltungssteuer, nicht noch zusätzlich mit der EInkommenssteuer. Die Abgeltungssteuer liegt aber bei etwa 28,5% (25% + 5,5% Soli darauf + Kirchensteuer).

 

Fazit: Ordern unter 2000 EUR sind unrentabel. Da man in mehrere Einzelaktien diversifizieren sollte, braucht man etwa 10.000 EUR Kapital. Schau Dich ggfs. besser unter Fonds und ETFs um - die gibts auch als Sparplan ab z.B. 25 EUR monatlicher Einzahlung.

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armerTor
Habe ich das richtig verstanden, oder ist da irgendwo ein Denkfehler ?

 

Also daraus schließe ich, dass sich ein Depot bzw. Portfolio erst ab einer bestimmten Menge an Geld lohnt, um so die Orderkosten klein zu halten.

 

LG

Jack5

 

Hi!

 

Ist leider so. Bekanntlich scheißt der Teufel lieber auf große Haufen...

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harryguenter
Rechnung scheint richtig.

Es scheint auch nur so.

Bitte bei Bedarf auch nochmal den (zugegebenermassen langen) Abgeltungssteuerbeitrag durcharbeiten.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Kaufkurs: 290

Verkaufskurs: 330

"Gewinn" = 40

minus Orderkosten: 14 *2 = 28

ergibt einen Reingewinn (vor Steuern) von 12

minus Abgeltungssteuer von 35% : 4,20

Ergibt einen Gewinn von 7,80

danach muss man noch "normale" Einkommenssteuer dafür bezahlen, je nach Steuersatz, angenommen 30 %:

dann bleibt im Endeffekt: 5,46

...

Also daraus schließe ich, dass sich ein Depot bzw. Portfolio erst ab einer bestimmten Menge an Geld lohnt, um so die Orderkosten klein zu halten.

Was die konkreten Konditionen der Sparda angeht muss ich passen.

 

Zur Rechnung:

Die Abgeltungssteuer (ab 2009) beträgt keine 35 % sondern je nach Kirchenzugehörigkeit und Bundesland bis zu 28 %

Nach der Abgeltungssteuer muss keine Einkommensteuer mehr bezahlt werden.

Vermute Du redest in Wirklichkeit von der Abschlagsteuer? Dann würde auch die Überlegung mit der Einkommensteuer stimmen. Abschlagsteuer wird nur noch bis einschließlich 2008 erhoben. EDIT: Aber natürlich nicht auf Kursgewinne - siehe Beitrag # 8 von Harryguenter

 

Der Schluss stimmt jedenfalls. Aktienorders für Kleinbeträge lohnen in aller Regel nicht wegen der vergleichsweise hohen Gebühren. Mehr als 1 % des Kaufpreises sollte man nicht akzeptieren. Besser sind natürlich Werte < 0,5 %.

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FabMan
Es scheint auch nur so.

Bitte bei Bedarf auch nochmal den (zugegebenermassen langen) Abgeltungssteuerbeitrag durcharbeiten.

 

Ich habe hier bewußt "scheint" verwendet, da mir klar war dass die Rechnung nicht 100% richtig ist.

Wohl aber die Aussage wird sich auch bei 100% richtig rechnen nicht ändern.

Insofern lenkt hier eine Diskussion über das richtige Berechnen vom eigentlichen Thema ab.

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harryguenter
Ist leider so. Bekanntlich scheißt der Teufel lieber auf große Haufen...

Mhh, bin ich der einzige der hier schonmal eine Aktienorder aufgegeben hat? Dann wüßte man auch was alles so abgerechnet wird...

Und die Abgeltungsteuer scheint auch ein schwarzes Loch - sie heisst deshalb Abgeltungssteuer, weil damit die Steuer auf Kapitalerträge abgegolten ist.

 

Vermute Du redest in Wirklichkeit von der Abschlagsteuer? Dann würde auch die Überlegung mit der Einkommensteuer stimmen. Abschlagsteuer wird nur noch bis einschließlich 2008 erhoben.

@Sapine: Nö auch nicht - oder wann hast Du das letzte mal eine Abschlagsteuer auf Kursgewinne bezahlt. Ich in den letzten Jahren zumindest noch nicht. Das Ding heisst ja auch eigentlich Zinsabschlagsteuer und wird auf Zinsen und Dividenden einbehalten. Und ausserdem zählt es als Steuervorauszahlung, d.h. bei einem niedrigeren Einkommenssteuersatz bekommt man was zurück.

 

Uiuiuiuiui - ich glaube hier hat jeder im Moment nur HRE im Kopf...

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Insofern lenkt hier eine Diskussion über das richtige Berechnen vom eigentlichen Thema ab.

Jein, was das Fazit der Themenerstellers anbelangt gebe ich Dir recht. :thumbsup:

Dafür dass im Eröffnungssatz aber geschrieben steht, dass er sich diese Woche informiert hat, weist die Rechnung aber einige eklatante Fehler auf. Darauf wollte ich hinweisen da dies in meinen Augen auch Teil des Themas ist (begründet durch die Frage: "sehe ich das richtig").

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Mhh, bin ich der einzige der hier schonmal eine Aktienorder aufgegeben hat? Dann wüßte @Sapine: Nö auch nicht - oder wann hast Du das letzte mal eine Abschlagsteuer auf Kursgewinne bezahlt. Ich in den letzten Jahren zumindest noch nicht. Das Ding heisst ja auch eigentlich Zinsabschlagsteuer und wird auf Zinsen und Dividenden einbehalten. Und ausserdem zählt es als Steuervorauszahlung, d.h. bei einem niedrigeren Einkommenssteuersatz bekommt man was zurück.

 

Uiuiuiuiui - ich glaube hier hat jeder im Moment nur HRE im Kopf...

Da hast Du natürlich Recht - ist einfach zu spät. Ich geh jetzt ins Bett nachdem das mit der HRE geregelt ist. ^_^

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35sebastian
Bei der Spardabank fand ich beispielsweise folgendes (ich möchte nur wissen ob das so stimmt):

 

 

 

Ordergebühren: 14 (Minimum bzw. 0,2% der Order)

 

Wohl richtig, aber trotzdem mit 0,2% "Augenwischerei"

Lass dir einmal die gesamten Kosten für Aufträge zwischen 2000 und 5000 - drunter lohnt sich nicht - berechnen.

Ich schätze mal: bei xetra - das ist der billigste Platz- 18 bis 25.

Dann sehen die Prozentsätze schon anders aus.

Und Spardabank? Gut für Sparanlagen, aber für Aktien?

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Jack5
· bearbeitet von Jack5
Wohl richtig, aber trotzdem mit 0,2% "Augenwischerei"

Lass dir einmal die gesamten Kosten für Aufträge zwischen 2000 und 5000 - drunter lohnt sich nicht - berechnen.

Ich schätze mal: bei xetra - das ist der billigste Platz- 18 bis 25.

Dann sehen die Prozentsätze schon anders aus.

Und Spardabank? Gut für Sparanlagen, aber für Aktien?

 

Ich denke aufgrund der aktuellen Finanzkrise möchte ich eben sichergehen, dass mein Geld nicht dabei drauf geht, deshalb werde ich nichts über Onlinebanken (außschließlich online) machen. Extra kenne ich nicht, aber danke für die Info

 

ahso und danke auch für die anderen Beiträge. Werd dann wohl etwas mehr Geld berappen müssen :) aber bei den Kursschwankungen zur Zeit hat man seine Ordergebühren schnell wieder drin.

 

 

LG

Jack5

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Grumel

Onlinebanken sind genauso sicher oder vonmiraus auch unsicher wenn man dass den glauben will im Hinsicht auf die Finanzkrise wie Filialbanken.

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Jack5

nagut also ich denke, dass vor allem kleine Privatbanken (Onlinebanken) am schnellsten Pleite gehen würden, ich hab aber keine Ahnung wie da die Absicherung ist, sind die über den Bankenfonds (der ganzen Privatbanken) auch mit abgesichert oder gehen die dann einfach hopps ?

 

LG

Jack5

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harryguenter
nagut also ich denke, dass vor allem kleine Privatbanken (Onlinebanken) am schnellsten Pleite gehen würden, ich hab aber keine Ahnung wie da die Absicherung ist, sind die über den Bankenfonds (der ganzen Privatbanken) auch mit abgesichert oder gehen die dann einfach hopps ?

Das kannst und solltest Du bei Filialbanken genauso nachfragen wie bei Onlinebanken. Die reine Filialpräsenz ist keine Garantie der Mitgliedschaft einer Einlagensicherungsfonds über den gesetzlichen Schutz hinausgehend.

Aber wenn Du dich besser fühlst bleib bei Deiner Spardabank - das ist schon OK nur etwas teuerer.

 

Extra kenne ich nicht, aber danke für die Info

Nee, war kein Tipfehler, es heisst schon XETRA und ist der elektronische Börsenhandelsplatz der deutschen Börse. Im Gegensatz zu einer Parkettbörse stellt hier ein Comutersystem die Kurse anstelle eines Maklers. Es ist mit der günstigste Handelsplatz um Wertpapiere zu kaufen.

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Jack5
· bearbeitet von Jack5
Das kannst und solltest Du bei Filialbanken genauso nachfragen wie bei Onlinebanken. Die reine Filialpräsenz ist keine Garantie der Mitgliedschaft einer Einlagensicherungsfonds über den gesetzlichen Schutz hinausgehend.

Aber wenn Du dich besser fühlst bleib bei Deiner Spardabank - das ist schon OK nur etwas teuerer.

 

 

Nee, war kein Tipfehler, es heisst schon XETRA und ist der elektronische Börsenhandelsplatz der deutschen Börse. Im Gegensatz zu einer Parkettbörse stellt hier ein Comutersystem die Kurse anstelle eines Maklers. Es ist mit der günstigste Handelsplatz um Wertpapiere zu kaufen.

 

Ok dann werd ich mich mal über XETRA informieren, wenn das billiger ist, dann werd ich eventuell da ein Depot einrichten.

 

Bei den aktuellen Kursschwankungen bin ich mir aber nicht so sicher...zu krass was gerade abläuft, die Krise greift scheinbar auf die ganze Wirtschaft über und jetzt bricht sogar die Googleaktie ein, von der ich das nie geglaubt hatte....und es gibt nicht einmal einen richtigen Grund dafür (außer der Bankenkrise)

 

Das Beste wird wohl sein, als Amateur erst einzusteigen, wenn die Krise zu Ende ist, sonst ist Kapitalverlust schon vorporgrammiert, denn ich hab keine Ahnung wie man jetzt die Aktien einschätzen soll....KGV ist ja kein Richtwert mehr bei solchen Kursverlusten.

Wenn ihr mir helfen wollt bzw. Tipps geben, könnt ihr das natürlich gerne :)

 

Bin nur heilfroh, dass ich bisher keine Aktien hatte, denn wenn ich das richtig gesehen habe, sind alle Aktien bis auf VW (im DAX) von den Kursverlusten betroffen, das heißt da hilft selbst die Streuung über verschiedene Branchen nichts mehr.

 

LG

Jack5

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Plitzko
· bearbeitet von Plitzko
Ok dann werd ich mich mal über XETRA informieren, wenn das billiger ist, dann werd ich eventuell da ein Depot einrichten.

 

Du kannst über XETRA kein Depot einrichten. XETRA ist ein elektronischer Börsenhandelsplatz, über den du z.B. Aktien kaufen/verkaufen kannst. Über XETRA musst du keine zusätzliche Courtage (Vermittlungsgebühr) bezahlen wie z.B. über Frankfurt oder München. Depot musst du aber bei einer Bank einrichten und kannst dann über XETRA handeln.

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