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pedro80

Sparkassenbriefe sicher?

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pedro80

Hallo zusammen,

 

ich wollte mal kurz nachfragen ob Sparkassenbriefe sicher sind.

Ich habe vor einiger Zeit einen großen Teil meines Ersparten in einen solchen angelegt und habe nun gemerkt das es sich dabei wohl um eine Anleihe handelt.

War mir damals nicht bewusst gewesen. Was ist nun wenn das Geld z.B. an Lehman Brothers geliehen wurde? Ist das Geld dann weg?

Wäre nett wenn mich jemand beruhigen könnte ;)

 

Danke

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Ich denke, wenn das Geld Lehman geliehen wurde, würdest Du das wissen.

Mach Dich mal nicht verrückt.

Fakt ist allerdings, dass Deutschland mittlerweile ganz andere Probleme als Lehman hat.

Wenn bis heut abend keine Lösung bei der HRE herbeigeführt wird, ist nur eins sicher, nämlich das fast nichts mehr sicher ist.

Allerdings wird es die Sparkassen mit als letztes treffen.

Von daher dürfte dein Geld gut aufgehoben sein.

Wenn jetzt alle Leute zur Bank oder Sparkasse rennen und Geld abheben, was sie im Moment eigentlich gar nicht brauchen, wird die Situation noch viel schlimmer, weil der Geldmarkt noch mehr ausgetrocknet wird.

 

Abwarten, nicht verrückt machen lassen, also den Kopf an-, nicht von Panik regieren lassen und Tee trinken.

Ich bin davon überzeugt, dass sich die Politik letztenendes doch im Klaren sein wird, was es hieße die HRE pleite gehen zu lassen und es dann folglich auch nicht zulassen.

Wenn sie sie nicht Pleite gehen lassen, ist vorerst alles in Butter.

Ich würde jetzt jedenfalls nicht aus lauter Panik mit Verlust verkaufen, den die Anleihezinsen sind momentan sowieso auf Talfahrt, weil alle in Anleihen gehen.

Also: Ruhig bleiben und rational handeln.

 

Gruß vom Stezo

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Sapine

Ein Sparkassenbrief ist ein Sparbrief einer Sparkasse und keine Anleihe. Er wird nicht an der Börse gehandelt.

In Bezug auf die Sicherheit gilt das gleiche wie für Spar- und Sichteinlagen bei der Sparkasse.

 

Zur Einlagensicherung der Sparkassen hier exemplarisch den Link der 1822direkt

 

 

Fazit:

Lediglich Bundesanleihen haben noch eine höhere Bonität. Aber wennn Sparkassenbriefe nicht mehr sicher sind, dann ist das vermutlich auch egal.

 

Ich denke, wenn das Geld Lehman geliehen wurde, würdest Du das wissen.

Mach Dich mal nicht verrückt.

Fakt ist allerdings, dass Deutschland mittlerweile ganz andere Probleme als Lehman hat.

Wenn bis heut abend keine Lösung bei der HRE herbeigeführt wird, ist nur eins sicher, nämlich das fast nichts mehr sicher ist.

Allerdings wird es die Sparkassen mit als Letztes treffen.

Von daher dürfte dein Geld gut aufgehoben sein.

Wenn jetzt alle Leute zur Bank oder Sparkasse rennen und Geld abheben, was sie im Moment eigentlich gar nicht brauchen, wird die Situation noch viel schlimmer.

Sparbriefe kann man nicht so einfach abheben - die haben eine Laufzeit und die vorzeitige Auflösung wird wohl gelegentlich mal gemacht für gute Kunden, aber ein Anspruch besteht sicher nicht.

 

Woher sollte ich wissen, wem meine Sparkasse ihr Geld leiht?

 

Mir reicht es wenn die Lösung bis morgen früh da ist - und da stimme ich ficoach zu. Die Lösung muss und wird kommen.

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LagarMat
Ein Sparkassenbrief ist ein Sparbrief einer Sparkasse und keine Anleihe. Er wird nicht an der Börse gehandelt.

In Bezug auf die Sicherheit gilt das gleiche wie für Spar- und Sichteinlagen bei der Sparkasse.

 

Zur Einlagensicherung der Sparkassen hier exemplarisch den Link der 1822direkt

 

 

Fazit:

Lediglich Bundesanleihen haben noch eine höhere Bonität. Aber wennn Sparkassenbriefe nicht mehr sicher sind, dann ist das vermutlich auch egal.

 

Sparbriefe kann man nicht so einfach abheben - die haben eine Laufzeit und die vorzeitige Auflösung wird wohl gelegentlich mal gemacht für gute Kunden, aber ein Anspruch besteht sicher nicht.

 

Woher sollte ich wissen, wem meine Sparkasse ihr Geld leiht?

 

Mir reicht es wenn die Lösung bis morgen früh da ist - und da stimme ich ficoach zu. Die Lösung muss und wird kommen.

 

Also Pedro, das ist eindeutig.

Viel sicherer als Deine Anlage geht es also fast nicht.

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pedro80

Danke an euch beiden Stezo + Sapine!

Ihr habt mir den Tag gerettet :) :) :)

 

Die genaue Bezeichnung des Produktes ist "abgezinster Sparkassenbrief (Namenschuldverschreibung)".

 

Auf der Website meiner Sparkasse steht u.a. folgendes:

"Einlagen und Inhaberschuldverschreibungen aller unserer Kunden - auch der gewerblichen- zu 100 Prozent ohne betragliche Begrenzung gesichert sind."

 

Handelt es sich also bei einer Namenschuldverschreibung um eine Inhaberschuldverschreibungen? Denn wäre das Geld ja auf jedenfall zu 100% sicher.

 

Ist es denn richtig das ich nicht herausfinden kann an wen das Geld geliehen wurde? Würde mich doch schon mal interessieren.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Danke an euch beiden Stezo + Sapine!

Ihr habt mir den Tag gerettet :) :) :)

 

Die genaue Bezeichnung des Produktes ist "abgezinster Sparkassenbrief (Namenschuldverschreibung)".

 

Auf der Website meiner Sparkasse steht u.a. folgendes:

"Einlagen und Inhaberschuldverschreibungen aller unserer Kunden - auch der gewerblichen- zu 100 Prozent ohne betragliche Begrenzung gesichert sind."

 

Handelt es sich also bei einer Namenschuldverschreibung um eine Inhaberschuldverschreibungen? Denn wäre das Geld ja auf jedenfall zu 100% sicher.

 

Ist es denn richtig das ich nicht herausfinden kann an wen das Geld geliehen wurde? Würde mich doch schon mal interessieren.

 

Es handelt sich um eine Namensschuldverschreibung mit einer festgelegten Laufzeit. Die Sicherheit ist sehr hoch. Sowas muss man aber im Zeitalter von Festgeld und Tagesgeld nicht mehr haben. Beim abgezinsten Sparkassenbrief hat man noch einen Steuereffekt, bei Anlagen im nächsten Jahr dürfte das aber auch futsch sein. Schuldner ist die jeweilige Sparkasse. Handeln kann man ihn nicht; man kann jedoch seine Ansprüche auch abtreten oder verpfänden.

 

An wen das Geld ausgeliehen wurde, kannst du nicht herausfinden, es sei denn du hast bei der Einzahlung eine Spur gelegt, zwecks Verfolgung ( Schleifchen oder so :lol: ..)..war ein Scherz....Schau dir die Bilanz deiner Sparkasse an und du siehst wohin sie ausleiht. Forderungen aus eigenen Wertpapieren sind bei der Sparkasse in ihrem Depot A.

 

Vielleicht hat sich auch dein Nachbar ein neues Auto auf Pump mit deinem Geld gekauft.

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Sapine

Generell sei trotz allem angemerkt: Lege nie alle Eier in einen Korb.

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pedro80
Sowas muss man aber im Zeitalter von Festgeld und Tagesgeld nicht mehr haben

 

Warum muss man sowas nicht mehr haben? Als ich es damals abgeschlossen habe, waren die Zinsen leicht höher als bei Festgeld. Gibt es Nachteile gegenüber Festgeld?

 

Schuldner ist die jeweilige Sparkasse

 

Das heißt also, sollte die die Sparkasse das Geld an ein Pleite gegangenes Unternehmen verliehen haben, haftet die Sparkasse. Und erst wenn im utopischen Fall die Sparkasse Pleite gehen sollte, ist das Geld weg?

 

Die Sicherheit ist sehr hoch

 

Dank diesem tollen Forum, kann ich mich wieder beruhigt zurücklehnen ;)

 

Lege nie alle Eier in einen Korb.

 

Genau das ist auch das erste was ich nicht mehr machen werde. Hatte damals halt keine Ahnung im Bereich Finanzen. Jetzt bin ich hoffentlich ein wenig klüger, auch mit Hilfe des Forums.

Werde es demnächst schön in die verschiedenen Anlageklassen streuen: Tagesgeld / Festgeld / Anleihen / Immobilienfonds / Akienfonds.

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Flasher
Und erst wenn im utopischen Fall die Sparkasse Pleite gehen sollte, ist das Geld weg?

 

Nö, dann springen die anderen Sparkassen ein

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pedro80
Nö, dann springen die anderen Sparkassen ein

 

Das ist mir ja fast schon zu sicher. Ein bischen Nervenkitzel brauche ich schon ;)

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HeLe
Warum muss man sowas nicht mehr haben? Als ich es damals abgeschlossen habe, waren die Zinsen leicht höher als bei Festgeld. Gibt es Nachteile gegenüber Festgeld?

Höher als die Festgeldzinsen deiner Sparkasse vielleicht ;)

Schau bspw. mal hier, wieviel man bei anderen Banken so bekommt. Bei den Banken, bei denen nicht "geringe Einlagensicherung" daneben steht, ist das Geld auch praktisch genauso sicher wie bei deiner Sparkasse. (Wenn der ganze Einlagensicherungsfonds zusammenbricht, dann gibt es hierzulande so oder so ein riesiges Problem)

 

Das heißt also, sollte die die Sparkasse das Geld an ein Pleite gegangenes Unternehmen verliehen haben, haftet die Sparkasse. Und erst wenn im utopischen Fall die Sparkasse Pleite gehen sollte, ist das Geld weg?

Wenn ein Gläubiger seine Kredite irgendwie bezahlen kann, muss er sie auch bezahlen. Wenn er es nicht mehr kann, muss er Insolvenz anmelden - für den gesamten Sparkassenverband gesehen ist das relativ unwahrscheinlich...

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Sapine

Bei einigen Instituten gab und gibt es durchaus attraktive Verzinsungen beim Sparkassenbrief.

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pedro80
Höher als die Festgeldzinsen deiner Sparkasse vielleicht

 

Früher kam für mich nur die Sparkasse in Frage. Jetzt bin ich auch klüger!

Aber für ein Sparkassenprodukt war die Entscheidung richtig?!?

 

Wenn er es nicht mehr kann, muss er Insolvenz anmelden - für den gesamten Sparkassenverband gesehen ist das relativ unwahrscheinlich

 

Davon gehe ich auch nicht aus. Sehr sehr sehr unwahrscheinlich ....

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BondWurzel
Früher kam für mich nur die Sparkasse in Frage. Jetzt bin ich auch klüger!

Aber für ein Sparkassenprodukt war die Entscheidung richtig?!?

 

 

 

Davon gehe ich auch nicht aus. Sehr sehr sehr unwahrscheinlich ....

 

Also in meiner Gegend werden die immer fusioniert, wenn so eine kleine Spardose in die Schieflage geraten ist... :-

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Schildkröte
Zitat

Die Fondsgesellschaft Deka treibt die Nutzung der Blockchain-Technik im Wertpapiergeschäft innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe voran. Drei Sparkassen haben sich jetzt erstmals durch Ausgabe und Verkauf („Emission“) von digitalen „Sparkassenbriefen“ Geld besorgt – überwiegend bei anderen Sparkassen.

Quelle: FAZ 

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