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Eduard-Carmignac

Großes Fondsvolumen, Großer Erfolg?

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Eduard-Carmignac

Hallo meine Süßen,

 

soeben habe ich im Netz gelesen, dass es eine kluge Idee ist, sich Fonds mit einem hohen Fondsvolumen zu kaufen, da das hohe Fondsvolumen dafür sorgt, dass sich die Fondsgesellschaft einen guten Fondsmanager leisten kann.

 

Da das für mich als Carmignac sehr schlüssig klingt wüsste ich mal gerne ob da was dahinter ist. Gibt es vielleicht eine Statistik dazu? Nach welchen Kriterien sucht Ihr Eure Fonds aus?

 

Der relevante Auszug von der Homepage:

Ich benötige einen internationalen Fonds, der ein Anlagevolumen von mindestens 100 Mio. Euro verwaltet. Fonds erhalten immer eine Managementgebühr. Diese beträgt normalerweise zwischen 0,75% und 2% des Anlagevermögens. Bei 100 Mio. Euro Anlagevermögen und 1% Verwaltungskosten bedeutet dies, dass das Management 1 Mio. Euro für die Geschäftstätigkeit zur Verfügung hat. Das ist sehr wenig. Bei kleineren Fondsvolumen liegt es somit auf der Hand, dass dieses Management nicht über die Geldmittel für gutes Research verfügt.

Quelle: http://www.ufkb.de/unsere_meinung/werbeente.html

 

Gruß

Der große Carmignac

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ghost

Generell nimmt man einen Fonds mit min. 100 mio , weil dann die Gefahr einer frühzeitigen Liquidation eher gering ist.

Eine hohes Fondsvolumen kann aber auch von Nachteil sein, den ein großer Tanker verursacht eben größere Wellen als ein kleine Nussschale.

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Crasher

komische These, dann müsste der Templeton oder Vermögensbildungsfonds ja das gelbe vom Ei sein. Die kommen immer auf schwachsinnige Ideen. Kann eigentlich nur ein Marketingag sein oder wieder ein lächerlicher Versuch den Absatz irgendwelcher Magazine zu steigern.

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Delphin

Ich denke man müsste noch berücksichtigen, dass ein Fonds ja nicht für sich allein steht, meist hat die KAGs ja viele Fonds. Ich nehme doch an, dass man sich da auch das Research teilen wird - also wird u.U. quer-subventioniert. Weiß ich aber nicht.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Das kommt ganz darauf an. Ein weltweit anlegender Aktienfonds kann (und sollte) größer sein als ein Fonds der in isländische Solarwerte investiert. ;) Ein großer Fonds der sich in einem begrenzten Markt bewegt, kann wohl oder übel nur den ganzen Markt kaufen und nur sehr eingeschränkt Schwerpunkte setzen oder bestimmte Aktien einfach abstoßen. Ein anderer Punkt sind natürlich auch die Kosten und die Aufmerksamkeit, die eine Fondsgesellschaft einem Fonds schenkt. Ein Fonds mit 10 Mio. Vermögen dürfte für die meisten Fondsgesellschaften nicht mehr als eine Karteileiche sein, die so nebenbei mitläuft. Das muss nicht unbedingt immer schlecht sein, aber ist vielleicht nicht das Ideal eines aktiven Fonds.

 

Wie gesagt ... es kommt immer darauf an, in welchem Markt sich ein Fonds bewegt. Wenn ein Fonds zu groß ist, wird er unbeweglich und fällt fast zwangsläufig in die große Masse der durchschnittlichen bzw. unterdurchschnittlichen Fonds zurück. Das ist auch meist das Schicksal der jeweils aktuellen Modefonds, die gerade an der Spitze der Ranglisten stehen und die dann alle Leute kaufen. Aber eine gewisse "kritische Masse" sollte ein Fonds schon haben, also nicht zu klein sein.

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D-Mark
· bearbeitet von D-Mark
Generell nimmt man einen Fonds mit min. 100 mio , weil dann die Gefahr einer frühzeitigen Liquidation eher gering ist.

Eine hohes Fondsvolumen kann aber auch von Nachteil sein, den ein großer Tanker verursacht eben größere Wellen als ein kleine Nussschale.

 

Die internationale Schifffahrtsbehörde schreibt vor, daß ein Schiff auf allermaximalstens 20 Rumpflängen anhalten können muß.

Das gelingt immer überhaupt nur bei max. Schubumkehr.

Ein VLCC (=Very Large Crude Carrier; crude[engl.]=Rohöl) von 450-500m Länge benötigt also 10km, oder wie der Seeman sagt, ca. 5,5Seemeilen.

Und das auch nur bei max. Schubumkehr, was kein VLCC-Skipper je wagen sollte, denn das würde im Angesicht der ungeheuren Schiffsmasse seine einzige Dieselmaschine aus den Fundamenten reißen. Also rechnen wir noch mit mind. je 1Min für runter und rückwärts wieder raufgegeln der Maschine...

Das Problem sind hier also nicht die Wellen (welche Wellen überhaupt?), sondern die vielen Hindernisse, mit denen man kollidiert, ohne das man was machen kann! Ein Glück, daß das Schiff so lang ist, denn Hinten sieht man gar nicht so gut, was am Bug los ist. :lol: Dumm nur, wenn´s ein Riff ist, denn das gibt niemals nach, gegenüber keinem Schiff!... :w00t:

Eine Nusschale, um mal bei dem Bild zu bleiben, ist aber auch max. gefährdet, und zwar vom Seegang (und vom Wellensog eines VLCC...): Je nach Windrichtung kann sie See quer kommen (sehr gefährlich!) oder z.B. von Vorne. Vorne ist zwar erträglich (für das Obenbleiben, nicht für die Mägen der Gasten), weil die Schiffe so konstruiert sind, daß sie am Bug einige Beastung einstecken können. Aber: Bei minutenlangem Unterschreiten der See am Bug kann es auch dem erfahrenen Offizier klamm werden und bsp.weise eine Monstersee kann das ganze Eimerchen unter sich begraben, egal aus welcher Richtung sie kommt. Und wenn es erst mal gekentert ist, wars das... :blink:

 

Einen halbwegs gelungenen Demofilm (zuwenig Aktion wegen den investierenden Omas!) zu VLCCs gibt es hier: http://www.dr-peters.de/index.php?id=226 B)

(Die Aussagen zu den Frachtraten nehmt ihr mal lieber nicht für bare Münze - das ist wohlgemerkt ein Werbefilm! Die Geschichte zeigt uns, daß die Schiffstonnage eigentlich noch immer mit dem Frachtaufkommen Schritt gehalten hat und das das auch so bleibt, zeigt leicht ein Blick in die fernöstlichen Bauwerften...)

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Chemstudent

Ein Fonds mit viel Geld hat das Problem, dass er - vorallem bei mittleren bis kleinen Werten - einen starken Markteinfluss hat. (Market Impact)

Der Fonds wird damit unflexibel.

 

Beispiel:

Ein globaler Fonds mit 1 Milliarde will 1% in eine Aktie mittlere Marktkapitalisierung investieren.

Dann würden sofort 10 Millionen reinfliesen und der Kurs der Aktie würde einen ordentlichen Sprung machen.

Der Fonds kauft also zu schlechteren Kursen. Verhindern kann er das, indem er die investition zeitlich streckt. Aber das geht wieder auf die flexibilität.

 

Durch dieses Problem werden bei großen Volumina auch mid-und small caps eher gemieden. Manche Fonds legen dann nur noch in large caps an und basteln mehr schlecht als recht den Index nach.

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Chaos_2k
· bearbeitet von Chaos_2k
Quelle: http://www.ufkb.de/unsere_meinung/werbeente.html

 

Gruß

Der große Carmignac

 

werbeente.html :thumbsup:

mehr sag ich nicht dazu.

 

Btw. Ich denke viele Fonds haben wesentlich mehr als 100mio. € Volumen und das Management wird sich bestimmt nicht mit 1mio. zufrieden geben... und dann ist noch kein research gemacht worden!

Und Forschung ist ein klassisches Beispiel für den Begriff des Grenznutzen.

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