Depotübersicht meiner Eltern

[Galliano99]

Hallo Gemeinde,

 

schon seit längerem angemeldet, aber ich glaube ich habe bisher noch keinen Beitrag verfasst und nur mitgelesen. Von daher: Hallo zusammen! (edit: ist wohl doch nicht der erste Beitrag - aber trotzdem hallo zusammen )

 

Nachstehend die Zusammenfassung des Depots meiner Eltern. Ich bin ein wenig geschockt wie sich das alles entwickelt hat - Naja, so ist es halt mit den Aktien - Vor ca. 1 Jahr waren es noch 8.000,00 mehr. Und ich dachte ich habe gewissenhaft ausgewählt.

 

Ich bin mir nun nicht sicher, wie ich vorgehen soll. Verkaufen und Verlust machen oder halten und abwarten. Die Anlage war ja langfristig gedacht und ich erhoffe mir auch einen langfristigen Kursgewinn.

 

Was meint Ihr zu den einzelnen Positionen?

 

Freue mich auf Feedback!

 

ISIN----Wertpapiername----Stück----Kurswert

LU0344132583----ABN AMRO-GL.EM.MKTS AHEO----12----864,96

DE0009777003----ASTRA-FONDS----10----1.681,70

IE0000829238----BARING INTL-HK CHINA----3,00015----1.209,96

LU0072463663----BGF-LATIN AMERICAN NAM.A2----125----5.062,50

LU0075056555----BGF-WORLD MINING NAM.A2----135----5.197,50

DE0008471012----COMINVEST FONDAK P----9,10844----791,89

LU0048578792----FID.FDS-EUROP.GWTH A GL.----385,4661----3.488,47

DE0009795831----FIRST PRIV. EUR. AKT. ULM----62----3.026,84

GB0030934490----M+G I.(1)-M+G GL.LEA.EO A----70----742,00

LU0271656133----PIONEER-GL.ECOLOGY AEO ND----10----1.509,50

GB0002771383----THREADN.INV.-EU.S.C.T.A1----525----1.407,00

 

Gruß

 

Galliano

[Boersifant]

Dümmste Threaderöffnung in diesem Unterforum seit langem, Glückwunsch.

[LagarMat]

Hallo Gemeinde,

 

30.09.2008

ISIN Wertpapiername Stück Kurswert

LU0344132583 ABN AMRO-GL.EM.MKTS AHEO 12 864,96

DE0009777003 ASTRA-FONDS 10 1.681,70

IE0000829238 BARING INTL-HK CHINA 3,00015 1.209,96

LU0072463663 BGF-LATIN AMERICAN NAM.A2 125 5.062,50

LU0075056555 BGF-WORLD MINING NAM.A2 135 5.197,50

DE0008471012 COMINVEST FONDAK P 9,10844 791,89

LU0048578792 FID.FDS-EUROP.GWTH A GL. 385,4661 3.488,47

DE0009795831 FIRST PRIV. EUR. AKT. ULM 62 3.026,84

GB0030934490 M+G I.(1)-M+G GL.LEA.EO A 70 742,00

LU0271656133 PIONEER-GL.ECOLOGY AEO ND 10 1.509,50

GB0002771383 THREADN.INV.-EU.S.C.T.A1 525 1.407,00

24.982,32

 

Erwartest Du darauf ne ernsthafte Antwort?

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=11296

[Galliano99]

@all

 

War ein Versehen. Hatte mich "verklickt" und schon war der "Rohbreitrag" gespeichert. Sorry :'(

[Delphin]

Hallo Galliano, zu vielen der Fonds gibt es einzelne Threads, wo du mehr erfährst, falls du die nicht kennst. Ansonsten mal auf die Seiten der Anbieter gehen und das aktuelle Fact-Sheet raussuchen. Dann weißt du ungefähr, wie der Fonds anlegt.

 

Zur generellen Frage, ob jetzt noch aussteigen, kann ich kaum was sagen. Normalerweise würde man wohl meinen, we jetzt nach 9 Monaten Abstieg immer noch dabei ist, der hat auch vor es auszusitzen. Trotzdem kann keiner sagen, ob wie schon am Ende der Talfahrt sind oder noch am Anfang.

 

Verkaufen würde ich wahrscheinlich nur, wenn die Relation dieser Anlagen zu festverinslichen Anlagen nicht zur Verlusttoleranz deiner Eltern passt. (Einige der Fonds sind ausgesprochene Modefonds und werden im Zweifelsfall stärker leiden als der Durchschnitt, aber dafür ist damit ja bisher auch mehr Geld verdient worden. Kommt aber wirklich darauf an, mit welcher Absicht die gekauft wurden. Normalerweise ist jemand eher hartgesotten drauf, der sowas kauft, von daher wird er nicht gleich wegen unter 50% Verlust die Nerven verlieren. :- )

[edwin]

Man sieht gleich das Problem.

Die Fonds sind offensichtich (blind) nach einer Rennliste ausgewählt worden.

Aber das größere Problem als die Fondsauswahl ist die Tatsache dass nur Aktien vorkommen.

Wo sind die Immobilien, Hedgefonds, Rohstoffe, festverzinsliche Wertpapiere?

[Flasher]

Hört sich irgendwie so an, als wenn dir deine Eltern die Ohren lang gezogen haben

Ich würde ungern das Geld meiner Eltern am Aktienmarkt investieren, weil schlussendlich du der Schuldige bist wenn was schief läuft. Noch dazu kannst du nicht davon ausgehen, dass deine Eltern Verständnis zeigen, weil sie vielleicht garnicht richtig verstanden haben, welche Risikien sie eingehen, als du für sie entschieden hast.

 

Bei der Titelauswahl kann ich auch nicht wirklich eine Struktur erkennen. Aber vielleicht sagst du uns erstmal mit welchem Anlagehorizont und welcher Zielsetzung du vorgegangen bist. "langfristig" ist ja ein dehnbarer Begriff!

 

Kleiner Tip unabhängig von der Titelauswahl:

 

Gib keine absoluten Zahlen sondern nur die prozentuale Verteilung an. Das Geld, das wirklich investiert ist, geht hier niemanden etwas an und ist auch nicht von Bedeutung. Das Vehältnis reicht.

[Galliano99]

@ flasher

 

sie werden mich "abwatschen" wenn ich ihnen die aktuelle kontenübersicht zuschicke.

 

mit recht. so ein mist. mir geht der Ar**** so langsam echt auf grundeis.

 

danke für den tip und hier die verteilung

 

aktienfonds: 13,32 %

festgeld/sparbriefe (verzinsung zwischen 3,25 % bis 4,4%): 84,11 %

giro: 2,56 %

 

mit langfristig meinte ich ca. 10-15 Jahre

 

man(n) muß mal wohl erst auf die schnauze fallen um aus seinen fehlern zu lernen - wäre allerdings besser gewesen wenn das bei meinem depot passiert wäre (hier habe ich aktuell einen verlust von insgesamt ca. 1 %)

 

@edwin

 

naja, blind habe ich nicht gekauft. ich habe zumindest auf das rating (aa...) geschaut und bin auch auf die fonds ohne ausgabeaufschlag bei der diba "angesprungen. im prinzip hast du also schon recht.

 

ich könnte mich gerade selbst treten. schuster, bleib bei deinen leisten sage ich da nur. das wird mir eine lehre sein. doch wie komme ich bzw. meine eltern am besten aus dieser misere raus? ich weiß ja schon wie das depot aussieht wenn ich morgen reinschaue. da graut mir schon vor.

 

aktuell insgesamt verlust seit kauf: 14,77 %

 

@Delphin

 

hartgesotten bin ich keinster weise - nur habe ich mich offensichtlich zu wenig mit der materie beschäftigt und bin in 2006-2007 dem hype gefolgt - da lief ja auch noch alles bestens - meine eltern hatten im november 2007 z. bsp. noch 35% gewinn.

[obalaa]

@ flasher

 

sie werden mich "abwatschen" wenn ich ihnen die aktuelle kontenübersicht zuschicke.

 

mit recht. so ein mist. mir geht der Ar**** so langsam echt auf grundeis.

 

danke für den tip und hier die verteilung

 

aktienfonds: 13,32 %

festgeld/sparbriefe (verzinsung zwischen 3,25 % bis 4,4%): 84,11 %

giro: 2,56 %

 

man(n) muß mal wohl erst auf die schnauze fallen um aus seinen fehlern zu lernen - wäre allerdings besser gewesen wenn das bei meinem depot passiert wäre (hier habe ich aktuell einen verlust von insgesamt ca. 1 %)

 

@edwin

 

 

naja, blind habe ich nicht gekauft. ich habe zumindest auf das rating (aa...) geschaut und bin auch auf die fonds ohne ausgabeaufschlag bei der diba "angesprungen. im prinzip hast du also schon recht.

 

ich könnte mich gerade selbst treten. schuster, bleib bei deinen leisten sage ich da nur. das wird mir eine lehre sein. doch wie komme ich bzw. meine eltern am besten aus dieser misere raus? ich weiß ja schon wie das depot aussieht wenn ich morgen reinschaue. da graut mir schon vor.

 

aktuell insgesamt verlust seit kauf: 14,77 %

 

@Delphin

 

hartgesotten bin ich keinster weise - nur habe ich mich offensichtlich zu wenig mit der materie beschäftigt und bin in 2006-2007 dem hype gefolgt - da lief ja auch noch alles bestens - meine eltern hatten im november 2007 z. bsp. noch 35% gewinn.

 

 

 

Am besten du sicherst die Positionen mit Optionen ab falls der Markt weiter fällt. (heute wäre ein ganz guter Tag dazu). Verkaufen würde ich nicht. Schon alleine wegen der Abgeltungsteuer.

[Galliano99]

@obalaa

 

vielen dank für den tip!

 

leider leider muß ich jetzt los (verdammt, aber champions league ruft)- d. h. ich werde mich gleich morgen früh einmal mit dem thema "positionen mit optionen absichern" beschäftigen - auch hier habe ich null plan

 

werde mal wikipedia befragen - bzw. hat einer in der gemeinde einen hilfreichen tip für mich?

 

@delphin

 

einen plan in dem sinne gab es eigentlich nicht. ich hatte meinen eltern nur vorgeschlagen insgesamt eine wenig aktienfonds beizumischen um die gesamtperformance zu erhöhen.

 

der grundplan lautet: geld vermehre dich.

 

dieser "worst case" war überhaupt nicht eingeplant. ach wie kann man nur so blauägig sein...

 

@all

 

auf jeden fall schon einmal vielen dank an alle. obwohl sich an der situation nichts geändert hat geht es mir trotzdem ein wenig besser. schön wenn man mit jemandem über seine probleme reden (schreiben) kann.

[Delphin]

da lief ja auch noch alles bestens - meine eltern hatten im november 2007 z. bsp. noch 35% gewinn.

Was hatten sie denn beim Kauf vor: aussteigen, wenn Verlust eingefahren wird oder "einfach" aussitzen?

 

Ich schlage ja immer vor, dass man sich vor dem Kauf mal die Zahlen durchrechnet: wie sähe mein Depot aus, wenn zwei Jahre in Folge der Aktien-Anteil jeweils 40% Miese macht. Dann die Zahlen auf und sich überlegen, ob du damit leben könnte. (Inklusive der fstverzinslichen Anlagen, die vermutlich weit weniger im Minus liegen, oder im Plus).

 

Wen der Plan war, das ausgessen wird, dann würde ich dabei bleiben. (Fonds tauschen kann man natürlich trotzdem, das ist eine andere Geschichte.) Aber ein bisschen sieht das Depot so aus, als wenn es nicht für mehr als 10 Jahre gedacht ist.

[goldbaerchen]

Was willst du hören:

 

RAUS bevor die Verluste noch größer werden?

[marcel]

aktuell insgesamt verlust seit kauf: 14,77 %

 

@Delphin

 

hartgesotten bin ich keinster weise - nur habe ich mich offensichtlich zu wenig mit der materie beschäftigt und bin in 2006-2007 dem hype gefolgt - da lief ja auch noch alles bestens - meine eltern hatten im november 2007 z. bsp. noch 35% gewinn.

 

Ganz klar sofort raus. Wer bei 15% Verlust schon feuchte Hände bekommt, sollte die Finger von der Börse lassen.

 

Marcel

[Herr S.]

Die Frage ist doch schon beantwortet: Dein Anlage Horizont ist 10-15 Jahre. Warum überlegst du nach einem Jahr auszusteigen? Entweder hast du den falschen Anlagehorizont oder du bist dir zu keinem Zeitpunkt über das Risiko bewußt gewesen. Anosnten gibt es keinen Grund etwas zu ändern.

[Flasher]

leider leider muß ich jetzt los (verdammt, aber champions league ruft)- d. h. ich werde mich gleich morgen früh einmal mit dem thema "positionen mit optionen absichern" beschäftigen - auch hier habe ich null plan blushing.gif

 

werde mal wikipedia befragen - bzw. hat einer in der gemeinde einen hilfreichen tip für mich?

 

Also wenn du dich erst bei wikipedia über das Thema grundsätzlich informieren musst, würde ich diese Möglichkeit schonmal streichen. Das ist kein Gebiet für Menschen ohne viel Wissen.

 

 

Mr. S. sagt es richtig: 10 - 15 Jahre hast du vor dem Kauf festgelegt, deshalb gibt es jetzt keinen Grund etwas zu ändern.

[ordeal]

ich denke, es sollte reichen einfach mal die zahlreichen anderen threads zu diesem Thema zu lesen.

Die Themeneröffnungen sind gleich...die Antworten allerdings auch.

 

 

...und warum sind es immer die Depots der Eltern oder Freundinnen? Ist doch auch in Ordnung wenn man sagt, es ist das eigene Depot. Man wurde halt durch Gier geleitet. Ist menschlich...aber das Forum hier kuriert schnell.

(Oftmals zumindest )

[35sebastian]

Toll, so zu tun, als wäre es das Depot der Eltern. Dann hätten ja die Eltern Schuld an der Misere.

Das Geld der Eltern zu nehmen und dies ohne Kenntnisse vom Aktienmarkt zu "verhumschen", wie meine Frau zu sagen pflegt, ist schon eine schlimmere Nummer.

Man sollte zumindest ehrlich sein.

[DAX43]

zu "verhumschen"

 

es gibt doch immer wieder neue Ausdrücke die ich lerne. Verhumschen klingt irgendwie netter als verzocken

 

DAX43

[jogo08]

Also mal ganz locker, wenn die Aktienfonds grade mal etwas über 13% des Gesamtdepots ausmachen, ist doch nicht viel passiert. Ohne jetzt die Summe auszurechnen sollten die Gewinne aus dem Tages-/Festgeld die Verluste aus den Aktieninvests doch fast ausgleichen. Wenn man sich nur das Aktiendepots ansieht, kann man sicherlich zweifeln, aber man sollte immer das Gesamtdepot betrachten und das sieht ja wohl soo schlecht nicht aus.

Bei einem Anlagehorizont von 10 +X Jahren kann man schon noch warten. Wer jetzt schon zweifelt, ist falsch im Aktiengeschäft.

Deine Eltern werden ja sicherlich auch die Nachrichten verfolgen und wissen, dass es an der Börse im Moment nicht so gut läuft, dass du mit der Anlage in Aktien da keine Ausnahme bildest, dürfte ihnen hoffentlich klar sein.

 

Langfristig sind wir zwar alle tot, aber langfristig erholen sich in aller Regel auch die Börsenkurse, also erst mal ruhig Blut.

[jumpsuit27]

Am besten du sicherst die Positionen mit Optionen ab falls der Markt weiter fällt. (heute wäre ein ganz guter Tag dazu). Verkaufen würde ich nicht. Schon alleine wegen der Abgeltungsteuer.

 

Wenn er bei "normalen" Fonds die Hose voll hat, soll er erst recht die Finger von Optionen lassen.

 

Überleg mal, was er den Eltern sagen soll. "Ich habe X % von eurem Geld vernichtet, jetzt will ich alles retten, indem ich mit den Derivaten rum hantiere, die der eigentliche Grund für die aktuelle Finanzkrise sind."

 

Nicht mal richtige Banker wissen wie die Dinge funktionieren - wie soll er das besser hinkriegen als die?

 

Edit:

 

Also mal ganz locker, wenn die Aktienfonds grade mal etwas über 13% des Gesamtdepots ausmachen, ist doch nicht viel passiert. Ohne jetzt die Summe auszurechnen sollten die Gewinne aus dem Tages-/Festgeld die Verluste aus den Aktieninvests doch fast ausgleichen. Wenn man sich nur das Aktiendepots ansieht, kann man sicherlich zweifeln, aber man sollte immer das Gesamtdepot betrachten und das sieht ja wohl soo schlecht nicht aus.

 

So sehe ich das auch

[35sebastian]

Darum ging es mir nicht. Ehrlichkeit war gefordert.

 

Alle, die im Aktiengeschäft sind, leiden, keine Frage.

Wie man mit der Krise umgeht, da scheiden sich demnächst die Geister.

Anleger, die ihre Unternehmen kennen und ausreichend Vermögen haben, bleiben ruhig oder kaufen gezielt nach.

 

"Spekulanten", die nicht wissen, was sie überhaupt kaufen, seien es Derivate, ETFs ;Fonds oder Aktien- manchmal haben die ja schon unaussprechliche Namen- werden durch diese Krise geheilt und entwickeln ein besseres Risikomanagement, oder sie verkaufen mit großem Verlust und bleiben frustriert für immer vom Markt fern.

Beides wäre für den Aktienmarkt heilsam.

[Galliano99]

Danke für die zahlreichen Antworten und auch für die berechtigten "Zurechtweisungen". Stimme Euch ja zu 99% zu.

 

Aber warum sollte ich denn lügen? Ich habe mich doch mit einem Pseudonym angemeldet und daher macht es doch keinen Sinn nicht die Wahrheit zu sagen, oder?

[35sebastian]

zu "verhumschen"

 

es gibt doch immer wieder neue Ausdrücke die ich lerne. Verhumschen klingt irgendwie netter als verzocken

 

DAX43

 

Da du den Ausdruck so nett findest, muss heißen "verhummsen". Wenn schon , dann auch richtig, sagt meine Frau.

[goldbaerchen]

Der Markt kann doch leicht noch mal um 20 oder 30 % fallen - schau dir einfach nur die Berichte an.

Hält man das aus?

 

Oder ist´s da nicht besser zu verkaufen und dann zu 5% Festgeld das Geld anzulegen?!

[35sebastian]

Hält man das aus?

 

Genau das ist der entscheidende Punkt.

 

Wenn ich irgendeine Aktie hätte oder vielleicht noch einen Call oder Put darauf, und ich wüsste nicht viel darüber, hätte sie nur gekauft, weil irgendein "Insider" oder sonstwer diese Aktie empfohlen hätte, dann würde ich bestimmt schon länger verkauft haben.

Weiß ich aber sehr viel über das Unternehmen und identifiziere mich damit und mit dem Geschäftsmodell, dann kann ich ruhig schlafen, auch wenn der Aktienkurs noch weiter abschmieren sollte.

Die Frage ist:Hat sich dadurch an der Qualität des Unternehmens etwas geändert? Wenn Nein, dann bietet doch der niedrige Kurs die Gelegenheit für einen Nachkauf, wenn man das Geld dafür hat.

Nur wenn die Welt untergeht, wenn alle Menschen ihren Job und ihr ganzes Vermögen verlieren, dann verdienen auch die besten Unternehmen der Welt nichts mehr. Wenn man so durch die Geschäftsstraßen geht, spürt man überhaupt nichts davon. Viele wissen gar nicht, dass die Banken in der Krise sind und Nokia und BMW niedrig bewertet sind.

Als sei nichts, ziehen sie Geld am Automaten, telefonieren weiter wie wild mit dem Handy und rasen weiter auf der Autobahn mit ihren tollen Schlitten. Und Mcdonalds verspürt auch noch nicht den vielbeklagten Geldmangel der "armen" Leute. Im Gegenteil, die Zahlen werden immer besser.

Soll man solche Aktien also verkaufen, nur weil sie im Kurs gefallen sind?

Ich tue es wenigstens nicht.