dax5555 September 29, 2008 Hallo, soviel ich weiß, sind deutsche EFT's Sondervermögen und dadurch bei einem Konkurs der Fondsgesellschaft bzw. Bank geschützt. Im Gegensatz zu den Zertifikaten. Gilt dies auch für ausländische EFT's? Konkret bin ich im Market Access AMEX Gold BUGS Index ETF (ISIN LU0259322260) von ABN AMRO investiert. Stecken die Gelder dieses Fods auch in einem sicheren Sondervermögen? Grüße DAX5555 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant September 29, 2008 ETFs sind generell Sondervermögen, auch ausländische. Die Rohstoff-ETFs sollte man aber einer genaueren Prüfung unterziehen, denn zumindest ein bestimmter Gold-ETF ist kein Sondervermögen, sondern hat den Status einer Schuldverschreibung. Deswegen ist bei dem die Golddeckung auch nur eine theoretische Deckung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin September 29, 2008 Ist ein Umbrella-Fonds in der Rechtsform einer SICAV. Die genauen Details dieser Rechtsform kenne ich aber auch nicht. Der Fonds legt übrigesn in Aktien an, die gewünschte Performance wird über ein Swap-Geschäft "eingetauscht", ist sozusagen ein synthetischer Fonds (wird ja auch von einer Zertifikate-Abteilung aufgelegt). Zum Jahreswechsel war der Teilfonds unter anderem in Aktien wie Berkshire Hathaway, Deutsche Telekom oder Ebay investiert - lustige Mischung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harrygünter September 29, 2008 ETFs sind generell Sondervermögen, auch ausländische. Ich würde das mal einschränken auf die Fonds mit deutscher Vertriebzulassung - ob das im Rest der Welt genauso gehandhabt wird will ich mal dahingestellt lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 September 29, 2008 · bearbeitet September 29, 2008 von Stephan1 Auch bei Sondervermögen stellt sich die Frage, ob sie direkt in Aktien investiert sind, oder wie viel Prozent sie in Zertifikaten haben beim ETF-Deka sind es zur zeit 5%, bei anderen können es mehr oder weniger sein, auf jeden Fall checken; und auch von wem dieses Zertifikat (Wettschein) ausgegeben wurde.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin September 29, 2008 · bearbeitet September 29, 2008 von Delphin Also am 31.12. hatte der Fonds 3,6% Derivate (nicht realisierter Gewinn aus einem Swap), der Rest wie gesagt in 32 Aktien. EDIT: Swap-Kontrahent ist die ABN AMRO Holding N.V. selbst (natürlich). Aus dem Jahresbericht: Der Teilfonds MARKET ACCESS AMEX GOLD BUGS INDEX FUND hat mit der ABN AMRO Holding N.V. (ZweigniederlassungLondon) eine auf Euro lautende Performance-Swap-Vereinbarung (die „Swap-Vereinbarung”) getroffen. Im Rahmen dieser Swap-Vereinbarung wird der Goldbugs Teilfonds zur Erreichung seines Anlageziels die Gesamtrendite seines Portfolios mit der ABN AMRO Holding N.V. gegen die Rendite des Goldbugs Index am Tag der Endabrechnung tauschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harrygünter September 29, 2008 Auch bei Sondervermögen stellt sich die Frage, ob sie direkt in Aktien investiert sind, oder wie viel Prozent sie in Zertifikaten haben beim ETF-Deka sind es zur zeit 5%, bei anderen können es mehr oder weniger sein, auf jeden Fall checken; und auch von wem dieses Zertifikat (Wettschein) ausgegeben wurde.. Ich würde hier eher mal von Derivaten Produkten anstelle von Zertifikaten reden - letztere werden nämlich i.d.R. nicht genutzt (finde ich im übrigen auch eine bezeichnenden Umstand der nicht gerade für Zertis spricht). Ich glaube normale Fonds und ETFs dürfen nicht mehr als 10% des Sondervermögens in diesen Derivaten Produkten anlegen. Ausnahme: es handelt sich um einen 130/30 Fonds die dürfen vermutlich mehr. Die Produkte der ETFLab (dem Deka Ableger) werben aber derzeit damit keine Derivate einzusetzen. Wer der Partner des Derivats ist ist meist schnell ermittelt - man suche nach der Muttergesellschaft der ETF Fondsgesellschaft. Die sind nämlich wohl bei allen Produkte die jeweiligen Partner der SWAP Derivate - sollte einem auch zu denken geben warum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dax5555 September 30, 2008 Danke für eure Antworten! Ich habe mir mal den ausführlichen Verkaufsprospekt angeschaut: http://www.abnamromarketaccess.de/DE/Showp...IN=LU0259322260 Im gesamten Prospekt kommt nicht einmal das Wort "Sondervermögen" vor. Dafür aber: "Anleger sollten jedoch beachten, dass die Insolvenz oder der Zahlungsverzug der ABN AMRO Bank N.V. (Zweigniederlassung London) als Swap-Kontrahent Auswirkungen auf das Vermögen des Goldbugs Teilfonds haben würden." Schon seltsam. Die Produkte der Emittenten werden immer komplizierter. Ich glaube, viele blicken selbst nicht mehr durch. Dies ist auch ein Grund der jetzigen Finanzkrise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin September 30, 2008 Im gesamten Prospekt kommt nicht einmal das Wort "Sondervermögen" vor. Ich weiß, ist ja auch kein Sondervermögen nach deutschem Recht, sondern eine SICAV. Das ist kein Sondervermögen, sondern eine eigene Rechtsform, sozusagen ein Unternehmen, dass nur zum Zweck der Vermögensanlage gegründet wird und von der ABN Amro administriert wird, und du bist sozusagen "Aktionär" davon. Der Zweck ist ähnlich wie bei einem deutsche Sondervermögen, aber mit den genauen rechtlichen Dingen kenne ich mich nicht aus. Müsstest du halt mal recherchieren. (ich versteh aber auch deutsche Sondervermögen nicht besonders gut.) Dafür aber:"Anleger sollten jedoch beachten, dass die Insolvenz oder der Zahlungsverzug der ABN AMRO Bank N.V. (Zweigniederlassung London) als Swap-Kontrahent Auswirkungen auf das Vermögen des Goldbugs Teilfonds haben würden." Das ist bei allen geswappten ETFs so, muss ja so sein, bei Derivaten gibt es immer das Kontrahentenrisiko. Dann sind im Extremfall die 3,6% futsch, aber was ist das schon, wenn man auf Gold spekuliert, da sind doch ganz andere Sprünge drin. Die Produkte der Emittenten werden immer komplizierter. Ich glaube, viele blicken selbst nicht mehr durch.Dies ist auch ein Grund der jetzigen Finanzkrise. Allerdings! Du bist also also in promineter Gesellschaft, wenn du deine Anlagen nicht verstehst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag