Dork Oktober 4, 2008 Ok. Dann waren wir jeweils gedanklich an verschiedenen Zeitpunkten des Invests. Ich war davon ausgegangen, dass beide gleichzeitig anfangen zu investieren, der eine Verlust realisiert, der andere nicht. Andernfalls brauch man A und B auch nicht zu vergleichen. In Bezug auf die Kandidaten konnte ich der Argumentation eben nicht folgen, da hier der Zeitpunkt des Invests ausschlaggebend ist. Dass ich bei niedrigeren Kursen ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis vermute, liegt nahe, wenn ich vom Invest überzeugt bin. Unter gleichen Startvoraussetzungen/-zeitpunkten ergeben sich jedoch keine Vorteile des Realisierens. Mit Deinem vorletzten Satz gehe ich ja mit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Oktober 4, 2008 Man hat ganz klar einen Wertverlust erlitten. Ob ich das jetzt in Cash realisiere oder nicht ist etwas anderes. Wertverlust bleibt Verlust. Alles andere ist Hirnverenkung und recht sinnfrei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Oktober 4, 2008 · bearbeitet Oktober 4, 2008 von Crasher Diagnose: klassische Verdrängung. Reif für ein Psychologieforum... Wenn du nicht zwischenbilanzieren willst, dann sag halt "ich hatte vor 3 Monaten keine Verluste und was seitdem passiert ist, weiß ich nicht". Keiner sagt, dass du was verkaufen sollst, aber die Realität solltest du auch nicht verdrängen, das ist finanziell und auch sonst ungesund. Das Steuerrecht berücksichtigt bei Privatpersonen nur deshalb ausschließlich realisierte Verluste, weil es den Bürgern allgemein keine Bilanzierung ihres Vermögens zumuten will. Bei Unternehmen sieht das schon wieder ganz anders aus. Und noch was, wenn du ausschließlich auf das Geld in deiner Geldbörse achtest, dann musst du den Kauf ja sofort als Verlust betrachten. Deine Betrachtungsweise ist in jeder Hinsicht inkonsistent... definitiv nicht, du denkst zu kompliziert...aber das Thema ist auch echt lästig mitlerweile. Affige Witschaftstheorie, mehr ist das nicht. Denk logisch und nicht wie es der Prof eingetrichtert hat. Steuern, Kredite, Finanzierungen hin oder her-darum geht es mir nicht, sondern um den realen Verlust in der Tasche z.B. durch einen realisierten Verlust von Aktienverkäufen-Darum ging es von Beginn an, nicht um Steuerrecht o.ä.-alles andere führt doch zu weit und ist albern. Wenn mein Depot 1000 Minus hat, dann ist das kein Verlust der mich persönlich trifft, es sei denn ich realisiere ihn-also kann es mir wurscht sein wenn das Geld noch 20 Jahre liegen bleibt. Ein VErlust hat für mich erst einen Wert wenn ich in selber spüre, ein Minus in der Geldbörse habe z.B. oder mein Auto wirklich vor die Wand gefahren wurde. Bis dahin bleibt es was-wäre-wenn Gefasel.Ihr diskutiert wieder mit ganz anderen Beispielen wo es natürlich wichtig ist, aber schließlich nur bei den Leuten die dieses Beispiel betrifft. Nicht jeder erbt, nicht jeder braucht nen Kredit.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Oktober 4, 2008 · bearbeitet Oktober 4, 2008 von Grumel Der Verlust ist real. Nicht aufs Depot gucken ist aber trotzdem ne gute Strategie. 2 Mal pro Jahr reicht. Mehr verursacht nur Zockreiz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 4, 2008 definitiv nicht, du denkst zu kompliziert...aber das Thema ist auch echt lästig mitlerweile. Affige Witschaftstheorie, mehr ist das nicht. Denk logisch und nicht wie es der Prof eingetrichtert hat. Es gibt glaube ich kaum jemanden hier im Forum der logischer denkt als ipl. Der war jetzt echt gut Crasher. Es darf natürlich jeder bei seiner Meinung bleiben, nur überleg mal in ner ruhigen Minute, ob das nicht was damit zu tun hat zu sehr auf Einstandspreise fixiert zu sein. Wenn Du natürlich rein passiv anlegst, ist das kein Problem. Aber sobald sich einer in Markettiming versucht ist Dein Gedanke gefährlich, weil man dadurch weiteres Geld verbrennt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Oktober 4, 2008 Affige Witschaftstheorie, mehr ist das nicht. Denk logisch und nicht wie es der Prof eingetrichtert hat. Genau, glaubt nicht den Professoren dieser Welt sondern den Crashern dieser Welt! Wenn mein Depot 1000 Minus hat, dann ist das kein Verlust der mich persönlich trifft Genau, halt Dir die Hand vors Gesicht. Wenn Du dann niemanden mehr siehst, dann ist auch keiner da. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Oktober 4, 2008 Wenn Glaube Denken ersetzt, sind Fakten stumpfe Waffen. Unfreiwillig komisch wird es nur, wenn jemand, der rationale Überlegungen zu "wissenschaftlichen Schrott" und "affigen Wirtschaftstheorien" erklärt, anderen eine Anlagestrategie mit Verweis auf die Arbeiten von Ökonomen aufdrücken will und mit Ansätzen argumentiert, die er selbst nicht verstanden hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 4, 2008 Die rechnen hier immer noch mit ihren was-wäre-wenn Beispielen. Und was wäre wenn ich nie etwas erbe, keinen Kredit brauche und keine Firma gründe.....? Dann juckt es keinen bis ich meinen Verlust realisiert habe, solange habe ich keinen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Merkel Oktober 4, 2008 Genau, glaubt nicht den Professoren dieser Welt sondern den Crashern dieser Welt! Genau, halt Dir die Hand vors Gesicht. Wenn Du dann niemanden mehr siehst, dann ist auch keiner da. Ist ja garnicht so falsch, denk an Schrödinger's Katze - ob se lebendig oder tot is, siehste halt erst, wenn de de Kiste aufmachst. So ist es halt auch mit dem Depot: erst wenn de reinguckst kriegste den Schreck! So lange du nich reinguckst, haste mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Gewinne und Verluste. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Oktober 4, 2008 Wenn Glaube Denken ersetzt, sind Fakten stumpfe Waffen. Unfreiwillig komisch wird es nur, wenn jemand, der rationale Überlegungen zu "wissenschaftlichen Schrott" und "affigen Wirtschaftstheorien" erklärt, anderen eine Anlagestrategie mit Verweis auf die Arbeiten von Ökonomen aufdrücken will und mit Ansätzen argumentiert, die er selbst nicht verstanden hat. Du bringst es wirklich auf den Punkt. Wäre schön, wenn hier einige sich mehr auf ihr Studium konzentrieren würden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Oktober 4, 2008 Wenn Glaube Denken ersetzt, sind Fakten stumpfe Waffen. Ist das von Dir? ---> Respekt, das Statement gefällt mir! Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 4, 2008 · bearbeitet Oktober 4, 2008 von Stezo Ich sage es frei nach Kostolany: Einkaufen, zehn Jahre schlafen legen und dann nachschauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Oktober 4, 2008 Hi Stezo, Ich sage es frei nach Kostolany: Einkaufen, zehn Jahre schlagfen legen und dann nachschauen. Hoffentlich ist 2008 nicht das zehnte Jahr. :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Merkel Oktober 4, 2008 Hi Stezo, Hoffentlich ist 2008 nicht das zehnte Jahr. :'( In der Tat geht das richtige Zitat dieser Problematik aus dem Weg: Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 4, 2008 Wenn es so wäre und ich verkaufen müsste, hätte ich wohl Verlust gemacht. Ich finde die ganze Diskussion langsam überflüssig. Wir kommen bei dem Thema sowieso nicht zusammen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 4, 2008 In der Tat geht das richtige Zitat dieser Problematik aus dem Weg: Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich. Natürlich muss ich meine Geldanlage pflegen und verwalten. Dass wollte ich damit nicht sagen. Sondern nur, dass ich mir anfänglich Gedanken mache, wie lang das Geld etwa angelegt werden soll. Da mach ich mir eben bei nichtrealisierten Zwischenverlusten nicht ins Hemd. Bilanz wird beim Verkauf gezogen, fertig. Was zwischendurch ist, ist für mich zweitrangig. Ich habe vorher entschieden, dass ich die Anlage für gut halte und bleibe dann auch dabei. Deswegen habe ich zwischenzeitlich auch keine Verluste. Es sein denn ich muss verkaufen, bevor ich es eigentlich wollte und zu der Zeit sind die Werte nicht da, wo ich es mir vorgestellt hatte. So lang er Satz fällt, "Wenn ich jetzt verkaufen würde....", ist das Ergebnis theoretischer Natur. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Merkel Oktober 4, 2008 · bearbeitet Oktober 4, 2008 von Merkel Natürlich muss ich meine Geldanlage pflegen und verwalten.Dass wollte ich damit nicht sagen. Sondern nur, dass ich mir anfänglich Gedanken mache, wie lang das Geld etwa angelegt werden soll. Da mach ich mir eben bei nichtrealisierten Zwischenverlusten nicht ins Hemd. Bilanz wird beim Verkauf gezogen, fertig. Was zwischendurch ist, ist für mich zweitrangig. Ich habe vorher entschieden, dass ich die Anlage für gut halte und bleibe dann auch dabei. Deswegen habe ich zwischenzeitlich auch keine Verluste. Es sein denn ich muss verkaufen, bevor ich es eigentlich wollte und zu der Zeit sind die Werte nicht da, wo ich es mir vorgestellt hatte. So lang er Satz fällt, "Wenn ich jetzt verkaufen würde....", ist das Ergebnis theoretischer Natur. Das ist natürlich der entscheidende Punkt. Mein eigener Job ist etwas unsicher, obwohl ich denke, dass ich Walter und seine SPD nächstes Jahr noch gut aushalten kann. Ganz anders bei meinem Mann, der ist ja Lebenszeitbeamter und sein Job - cum grano salis - sicher. Ich muss also mindestens alle 4 Jahre bilanzieren, mein Mann wird voraussichtlich nie in die Not kommen, sein Depot verflüssigen zu müssen. Er kann damit praktisch für sich beliebig bilanzieren. Naja, und der ehemalige Kollege Kurt musste halt ganz plötzlich bilanzieren, hihi. Ergo, in die umfassende Betrachtung müssen halt auch noch die anderen Lebensumstände einfließen, zum Beispiel was ist ein sicherer/ unsicherer/ halbsicherer Job wert? Davon hängt ja in der Praxis ab, ob ich den Bilanzierungszeitpunkt günstig legen - und damit Kostolany folgen - kann. So, jetzt aber mal gucken, ob ich den Kollegen Horst hier in Berlin schon los bin ... Und jetzt sehe ich, Roland muss in Hessen auch ganz plötzlich bilanzieren .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frankey Oktober 4, 2008 was bezweckst du damit jetzt? Verluste sind für mich erst gemacht wenn ich sie realisiere. Alles andere ist uninteressant. Crasher, sehe es endlich ein, Deine billigen ETFs sind fett im minus = Verlust und es wird wahrscheinlich noch weiter runter gehen. Ich empfehle dir den Smart-Invest Helios AR denn gewinnen kann nur der, der Verluste begrenzt. Markttiming funktioniert doch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klonk Oktober 4, 2008 Ich glaube das ist der Kern der Disskusion, die Frage ob Markettiming funktioniert oder nicht. Wenn nicht ist es egal ob man zwischenbilanziert es kommt nur drauf an was am Ende rauskommt je nach dem wie lange der eigene Betrachtungs oder Anlagehorrizont ist. Wenn man der Meinung ist Markettiming bringt einem Überrendite wird natürlich Kaufzeitpunkt und Wert der Anlage zu verschiedenen Zeitpunkten spannend. Wies denn am Ende so is keine Ahnung ich glaube gelesen zu haben dass Markettiming nur schlecht funktioniert weil die meisten großen Bewegungen in sehr kurzer Zeit (Minuten bzw Stunden?) passieren und schlecht abschätzbar sind. Ich bilde mir aber auch ein dass man natürlich den Markteintritt bevorzugt auf Zeiträume legen kann in dem Aktien eher unbeliebt und damit "preiswert?" sind um den Einstieg möglichst günstig zu bekommen kA ob das ne Illusion ist hab auf jeden Fall die letzten Tage und Wochen verstärkt investiert. Letztlich verlässt sich dass auch auf die Annahme das die Langzeitentwicklung von 9-10% pro Jahr bei Aktien generell gültig bleibt. Sollte dies irgendwann nicht mehr der Fall sein .. naja .. dann hat man halt Pechgehabt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Oktober 4, 2008 wat für ein Markettiming? Passiv, jeden Monat Geld rein und in 30 Jahren schauen was draus wird. Was juckt es mich da wenn vor 20 Jahren mal ein Minus von 10.000 da stand. Bei euren anderen Beispielen ist das natürlich richtig, da zählt auch nicht realisierter Verlust als Verlust z.B. wenn ich nen Kredit will und die Finanzen offen legen will. Aber nur mich persönlich interessiert es nicht wenn die Kurse gerad auf Talfahrt sind und 5000 fehlen, weil ich das Geld jetzt nicht brauche. Also habe ich auch keinen physischen Verlust der mir an die Nerven geht, realisiert. Um mehr geht´s mir nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Oktober 4, 2008 Markttiming funktioniert doch Hallo erstmal... Wenn Markettiming wirklich und dauerhaft funktionieren würde, dann gäbe es nur Millionäre - wo sind die denn alle? Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Oktober 4, 2008 · bearbeitet Oktober 4, 2008 von Crasher naja--die FOndsmanager der aktiven Fonds z.B. Die Anleger doch nicht, aber die Manager sind sicherlich Millionäre für ihre verkappten Versuche Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Oktober 4, 2008 naja--die FOndsmanager der aktiven Fonds z.B. Die Anleger doch nicht, aber die Manager sind sicherlich Millionäre für ihre verkappten Versuche Hallo erstmal... Murdo Murchison vielleicht? Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Junkbond Junkie Oktober 4, 2008 Hallo Berd, Hallo erstmal... Murdo Murchison vielleicht? also Peter Lynch bestimmt nicht. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
norisk Oktober 4, 2008 Ich glaube das ist der Kern der Disskusion, die Frage ob Markettiming funktioniert oder nicht. Nein, der Kern der Diskussion war: Die Unterscheidung in "nicht realisierte" und "realisierte" Verluste ist sinnlos, da der Unterschied nur der Preis einer Order ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag