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Signore

Habt ihr verkauft?

Empfohlene Beiträge

DAX43
Die Rechnung der Bank- und Marketingstrategen zum Ende des Jahres wird nicht auf gehen.

 

yepp, die ärgern sich dumm und dämlich über den Zeitpunkt des Crashs. Da wird ihnen wohl ein grosser Teil des geplanten Geschäfts entgehen.Die hätten gerne noch mal viel verkauft und den Crash dann lieber erst im nächsten Jahr gesehen.

 

DAX43

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edan
Wird eine Weile dauern bis die wieder Geld an der Börse anlegen.

Die Rechnung der Bank- und Marketingstrategen zum Ende des Jahres wird nicht auf gehen.

 

Die meisten eigentlich börsenfremden Bekannten sind schon nach dem Erstversuch 1999/2000 nicht

mehr eingestiegen. Wer aus Frust nicht schon vorher verkauft hatte und bis 2007 drin blieb,

aber da nicht verkauft hat, schaut seinen Einstandskursen vermutlich wieder hinterher.

Die letzten Jahre war es mehr oder weniger ein Nullsummenspiel gepaart mit Schneeballsystem

oder dem beliebten Spiel auf Kinderfeiern: Reise nach Jerusalem: http://de.wikipedia.org/wiki/Reise_nach_Jerusalem

Langfristanlage ist immer schnell dahingesagt...

 

Gruß,

Edan

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Sapine

@Leinad,

wo lag denn dein Kursziel?

Daimler habe ich zwar auch auf Radar, aber da warte ich noch, bis die Wahrheit bei GM draußen ist.

Versorger wie EON hatte ich schon fast aufgegeben, aber vielleicht kommt jetzt doch noch die Chance.

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leinad

@Sapine

Ups, hast du das nie mitbekommen ?

Ich hab immer geschrieben dass ich erst frühestens bei 4500 Dax einsteige oder 2010.

Also die 4500 haben wir nun.

Das habe ich aber paarmal gschrieben, seit ich hier schreibe.

 

Gruss

leinad

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Casablanca
· bearbeitet von Casablanca
@Leinad,

wo lag denn dein Kursziel?

Daimler habe ich zwar auch auf Radar, aber da warte ich noch, bis die Wahrheit bei GM draußen ist.

Versorger wie EON hatte ich schon fast aufgegeben, aber vielleicht kommt jetzt doch noch die Chance.

 

So, ich werde ab sofort auch wieder Einladungen zur HV per Post bekommen.

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leinad

Sagens wir mal so.

Im Augenblick ist es fast egal was man kauft.

Man muß nur drauf achten dass einigermaßen Zukunftsperspektiven da sind, dann passt das schon.

Einfach bereit sein keinen super Horror Gewinn zu machen, dann freut man sich um so mehr wenn es anders kommt.

Locker bleiben ist am wichtigsten.

 

Gruss

leinad

 

Daimler habe ich zwar auch auf Radar, aber da warte ich noch, bis die Wahrheit bei GM draußen ist.

Wenn GM verschwindet gibts erstmal nen rießen Schock, klar.

Aber dann wird auch klar, dass ein Wettbewerber weniger ganz gesund sein wird.

 

Gruss

leinad

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Sapine
@Sapine

Ups, hast du das nie mitbekommen ?

Ich hab immer geschrieben dass ich erst frühestens bei 4500 Dax einsteige oder 2010.

Also die 4500 haben wir nun.

Hatte ich tatsächlich nicht gespeichert, muss wohl mal einen Reorg machen von meiner Festplatte :blushing:

 

 

Mit Daimler sehe ich genauso, nur dass ich auf die Delle warte, die noch kommt. Wäre aber ohnehin nur ein Nachkauf.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum
Sagens wir mal so.

Im Augenblick ist es fast egal was man kauft.

Man muß nur drauf achten dass einigermaßen Zukunftsperspektiven da sind, dann passt das schon.

Einfach bereit sein keinen super Horror Gewinn zu machen, dann freut man sich um so mehr wenn es anders kommt.

Locker bleiben ist am wichtigsten.

 

Gruss

leinad

 

 

Wenn GM verschwindet gibts erstmal nen rießen Schock, klar.

Aber dann wird auch klar, dass ein Wettbewerber weniger ganz gesund sein wird.

 

Gruss

leinad

 

 

Wobei ich mich wirklich frage, ob die Zukunftsaussichten überall sooo düster sind, wie die Indizies es derzeit indizieren. Mir kam gerade folgendes in den Sinn: in den letzten Jahren hat sich die Finanzwirtschaft sicherlich zum Teil von der Realwirtschaft abgekoppelt und mächtige Blasen z. B. in USA, GB produziert. Da ist ja quasi teilweise eine Art Parallelwirtschaft entstanden, die mit der realen Wirtschaft nichts mehr am Hut hatte. Sicherlich ist dies auch in die reale Wirtschaft getragen worden. In den USA sieht man das ja an dem Häuserboom. Die Masse an Liquidität (FED Zinspolitik) hat das ja erst ermöglicht. Zudem wurde Geld auf Teufel rausverliehen ohne letztendlich mal über die Rückführung nachzudenken. Einfach gesagt erfolgte das Wachstum erfolgte auf Pump. Diese Blasen werden jetzt nun abgelassen. Mit allen Konsequenzen.

 

Aber daneben gibt es ja auch andere Länder, wo dies genau nicht (so sehr zumindest) der Fall war. Europa (Ausnahme GB), Asien, Teile Südamerika und Osteuropa z. B.. Im Gegenteil, bei uns ist z. B: die Sparquote seit Jahren recht hoch und die eben genannten Länder erwirtschaften Überschüsse. Komischerweise sind in diesen Ländern die Auswirkungen auf die Realwirtschaft bislang dann auch deutlich geringer. Hier erfolgt der Konsum insofern weniger "auf Pump", sondern mehr aus Vermögen (Sparquote). Zudem besteht keine Überschuldung wie z. B. in den USA und GB.

 

Vergleichen wir doch mal die USA mit Deutschland: in Deutschland sinkt die ALO Quote noch, in den USA steigt diese. Die Hauspreise in Deutschland sind z. B. stabil, in den USA im decline. Selbst wenn bei uns die Häuserpreise sinken würden, würden bei uns diese Probleme so nicht bzw. totsicher nicht so schnell auftreten. Weil bei uns eine andere Finanzierung gilt, eine "Verkonsumierung" des Hauses ist quasi nicht möglich - die Beleihungsgrenze in D liegt glaube ich (und da muss man schon eine echt gute Bonität haben) bei 80% des Wertes. In den USA und GB waren aber 120% des Wertes ohne Probleme möglich. Daher kommt ja auch ein Teil dieses *Bangs*. Das Haus selbst war Teil der Spekulation und des Konsums und das ist das Fatale.

Edith: und ich habe derzeit ehrlich gesagt keinen Ahnung, wie die FED dieses Problem "Überschuldeter Konsument", "platzende Bilanzen der Banken", "Ausufernder Staatshaushalt" nachhaltig in den Griff bekommen will.

> Das Aufkaufen der faulen Papiere löst vielleicht erstmal das Problem der Bilanzen. Allerdings auf Kosten des Staatshaushaltes. Es löst aber damit immer nicht das Problem der privaten Überschuldung und führt auch nicht zu einer Stabilisierung der Häuserpreise. Weil....

> ... auch die Liquiditätsspritzen ja scheinbar in den Banken versumpfen. Die Kohle kommt scheinbar gerade dort nicht mehr an, wo die eigentlich hin soll - beim Verbraucher und in der Wirtschaft. Der aber braucht wiederum genau diese Kredite, um liquide zu bleiben (weil er eh aus Kredit kauft -> dummerweise steht der US Verbraucher für 70% des BIP). Nicht umsonst kam ja schon der Vorschlag, das die FED unter Umgehung der Banken Kredite direkt an die Wirtschaft austeilt. Gerade aber auch weil die Kohle über Kredite beim Verbraucher nicht mehr ankommen, sinken ja die Häuserpreise - es gibt aktuell schlichtweg nicht genügend Finanzierungen, auch wenn es vermutlich genügend Käufer gibt. Ein Teufelskreis.

 

Ist imo doch offenkundig, dass die FED derzeit auf Zeit spielt und versucht die Bankbilanzen einigermaßen sauber zu bekommen verbunden mit der Hoffnung, dass dann wieder Kredite fließen. Dummerweise löst sie damit aber das Kernproblem "Verbraucher" (der immerhin für 70% des US BIP steht!) immer noch nicht. Das ist mittelfristig der Knoten, der gelöst werden muss. D. h. der muss sich entschulden, d, h eine höhere Sparquote ist eigentlich "Pflicht".

Daher: wenn die FED weiter so rumdoktort, weird sich am Ergebnis nichts ändern, es gibt aktuell nur 2 Lösungen:

a: höhere Sparquote (Entschuldung) = weniger Konsum = Rezession.

b: Als einzige Alternative verbleibt eine Entschuldung durch Inflation.

 

Welche Lösung soll es denn nun sein ?

 

 

Mit anderen Worten: es gibt zentrale Unterschiede. Eine Immokrise wie in den USA wird es hier aus diesen zwei Gründen (Sparquote, Beleihungsgrenze) nicht geben. Übrigens totsicher auch nicht in Argentinien, hier kann man Immobilien nur gegen Cash erwerben :)

 

Bleibt die Frage, wie es mit der Wirtschaft weitergeht

Sicherlich werden am Export und dann am Wachstum die Folgen auch noch merken, eine Delle ist unvermeidlich. Aber ich vermute mal in der Summe lange nicht so heftig wie es die Indizies derzeit anzeigen. Weil bei uns halt keine Hausblasen bestehen und weil hier der Private Haushalt recht unverschuldet ist. Konsum erfolgt ja weniger aus Kredit, sondern mehr aus Vermögen (Sparquote). "Wir" gehen ja bildlich gesprochen "mit Guthaben" in die Krise, während die anderen genannten Länder "mit Schulden" reingehen.

 

Ich glaube sehr heftige Rezessionen kriegen die USA und GB. Die sind im Rahmen dieser Anpassung ("Entschuldung") auch wohl unvermeidlich. Für den Rest der Welt dagegen (also die Länder, welche die o. g. Probleme nicht haben) wird sich nach dem Schock eine Lösung finden.

 

M. a. W. gehe ich davon aus, dass die tragenden Säulen der Weltwirtschaft sich bald mehr auf Europa, Asien, Osteuropa sowie bedingt Teilen Süamerikas verlagert. Ich denke, diese Effekte werden sich zeigen, wenn sich der aktuelle Rauch ersteinmal verzogen hat. Sooo pessimistisch bin ich für uns daher ehrlich gesagt gar nicht.

 

In dem Sinne: DIESEN Absturz in der Form bei den europäischen Indizies kann ich mir aktuell nur mit Panik (Privatanleger), vor allem aber mit fire sales (Hedgefonds) wirklich erklären. Fundamental jedenfalls auf Basis der aktuellen Daten nicht wirklich. Und wenn man sich einige Werte anschaut, versteht man es auch nicht: siehe z. B. solche defensiven Substanzwerte wie EON, RWE etc.

Und wenn dieser Absturz doch gerechtfertigt ist ? Dann kommt eine Zeit wie 1929. Dann ist es eh fast egal, was man so im Depot hat - Qualitätsaktien sind als Sachwerte da schonmal keine schlechte Idee. Was dann bedeutet, EON eher zu kaufen....

Daher verkaufen ? Kommt drauf an. Europa steht bei mir auf der Kaufliste

 

 

@ zu GM

Sorry, mal ganz einfach gesagt: ein Wettbewerber weniger. Opel (arbeitet ja profitabel) wird dann wohl rausgelöst und verkauft. Was für dieses Unternehmen vielleicht noch nicht einmal die schlechteste Nachricht wäre.

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Merkel
· bearbeitet von Merkel
Wobei ich mich wirklich frage, ob die Zukunftsaussichten überall sooo düster sind, wie die Indizies es derzeit indizieren. Mir kam gerade folgendes in den Sinn: in den letzten Jahren hat sich die Finanzwirtschaft sicherlich zum Teil von der Realwirtschaft abgekoppelt und mächtige Blasen z. B. in USA, GB produziert. Da ist ja quasi teilweise eine Art Parallelwirtschaft entstanden, die mit der realen Wirtschaft nichts mehr am Hut hatte. Sicherlich ist dies auch in die reale Wirtschaft getragen worden. In den USA sieht man das ja an dem Häuserboom. Die Masse an Liquidität (FED Zinspolitik) hat das ja erst ermöglicht. Zudem wurde Geld auf Teufel rausverliehen ohne letztendlich mal über die Rückführung nachzudenken. Einfach gesagt erfolgte das Wachstum erfolgte auf Pump. Diese Blasen werden jetzt nun abgelassen. Mit allen Konsequenzen.

 

Aber daneben gibt es ja auch andere Länder, wo dies genau nicht (so sehr zumindest) der Fall war. Europa (Ausnahme GB), Asien, Teile Südamerika und Osteuropa z. B.. Im Gegenteil, bei uns ist z. B: die Sparquote seit Jahren recht hoch und die eben genannten Länder erwirtschaften Überschüsse. Komischerweise sind in diesen Ländern die Auswirkungen auf die Realwirtschaft bislang dann auch deutlich geringer. Hier erfolgt der Konsum insofern weniger "auf Pump", sondern mehr aus Vermögen (Sparquote). Zudem besteht keine Überschuldung wie z. B. in den USA und GB.

 

Vergleichen wir doch mal die USA mit Deutschland: in Deutschland sinkt die ALO Quote noch, in den USA steigt diese. Die Hauspreise in Deutschland sind z. B. stabil, in den USA im decline. Selbst wenn bei uns die Häuserpreise sinken würden, würden bei uns diese Probleme so nicht bzw. totsicher nicht so schnell auftreten. Weil bei uns eine andere Finanzierung gilt, eine "Verkonsumierung" des Hauses ist quasi nicht möglich - die Beleihungsgrenze in D liegt glaube ich (und da muss man schon eine echt gute Bonität haben) bei 80% des Wertes. In den USA und GB waren aber 120% des Wertes ohne Probleme möglich. Daher kommt ja auch ein Teil dieses *Bangs*. Das Haus selbst war Teil der Spekulation und des Konsums und das ist das Fatale.

 

Mit anderen Worten: es gibt zentrale Unterschiede. Eine Immokrise wie in den USA wird es hier aus diesen zwei Gründen (Sparquote, Beleihungsgrenze) nicht geben. Übrigens totsicher auch nicht in Argentinien, hier kann man Immobilien nur gegen Cash erwerben :)

 

Bleibt die Frage, wie es mit der Wirtschaft weitergeht

Sicherlich werden am Export und dann am Wachstum die Folgen auch noch merken, eine Delle ist unvermeidlich. Aber ich vermute mal in der Summe lange nicht so heftig wie es die Indizies derzeit anzeigen. Weil bei uns halt keine Hausblasen bestehen und weil hier der Private Haushalt recht unverschuldet ist. Konsum erfolgt ja weniger aus Kredit, sondern mehr aus Vermögen (Sparquote). "Wir" gehen ja bildlich gesprochen "mit Guthaben" in die Krise, während die anderen genannten Länder "mit Schulden" reingehen.

 

Ich glaube sehr heftige Rezessionen kriegen die USA und GB. Die sind im Rahmen dieser Anpassung ("Entschuldung") auch wohl unvermeidlich. Für den Rest der Welt dagegen (also die Länder, welche die o. g. Probleme nicht haben) wird sich nach dem Schock eine Lösung finden.

 

M. a. W. gehe ich davon aus, dass die tragenden Säulen der Weltwirtschaft sich bald mehr auf Europa, Asien, Osteuropa sowie bedingt Teilen Süamerikas verlagert. Ich denke, diese Effekte werden sich zeigen, wenn sich der aktuelle Rauch ersteinmal verzogen hat. Sooo pessimistisch bin ich für uns daher ehrlich gesagt gar nicht.

 

In dem Sinne: DIESEN Absturz in der Form bei den europäischen Indizies kann ich mir aktuell nur mit Panik (Privatanleger), vor allem aber mit fire sales (Hedgefonds) wirklich erklären. Fundamental jedenfalls auf Basis der aktuellen Daten nicht wirklich. Und wenn man sich einige Werte anschaut, versteht man es auch nicht: siehe z. B. solche defensiven Substanzwerte wie EON, RWE etc.

Und wenn dieser Absturz doch gerechtfertigt ist ? Dann kommt eine Zeit wie 1929. Dann ist es eh fast egal, was man so im Depot hat - Qualitätsaktien sind als Sachwerte da schonmal keine schlechte Idee. Was dann bedeutet, EON eher zu kaufen....

Daher verkaufen ? Kommt drauf an. Europa steht bei mir auf der Kaufliste

 

 

@ zu GM

Sorry, mal ganz einfach gesagt: ein Wettbewerber weniger. Opel (arbeitet ja profitabel) wird dann wohl rausgelöst und verkauft. Was für dieses Unternehmen vielleicht noch nicht einmal die schlechteste Nachricht wäre.

 

Das ist wohl korrekt. Ich hätte auch nicht einem SOLCHEN Absturz gerechnet, war vorgestern eigentlich noch recht zuversichtlich. Die Amis haben ja aber auch alles getan, um Konsum auf Pump zu finanzieren. Eine der Ursachen für diese extreme Verschuldung von Immobilien ist vielleicht noch nicht jedem klar, weil es so etwas in D garnicht gibt: In USA können Schuldzinsen auf das SELBSTBEWOHNTE Haus von der Steuer abgesetzt werden. Das heißt, wenn man sein Haus beleiht, konsumiert man praktisch steuersubventioniert. Und im Moment zahlt die Welt die Zeche ...

 

Was wird übrigens aus den Milliarden, die zurzeit auf den Markt geschmissen werden? Kommt nach der Krise die Hyperinflation?

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*Max*

derzeit herrscht einfach nur noch panik an den märkten.

das vertrauen ist weg und die angst, es könnte noch dicker kommen,

ist überall.

 

meiner meinung sollte man die europäischen börsen für mdst.

eine woche schließen - die leute müssen wieder mal zur

ruhe kommen.

 

by the way:

gut für die, die nicht alles in aktien investiert haben.

ich habe amerikanische arbeitskollegen, die ALLES, jeden

Cent in Aktien investiert haben - sei es für

altersvorsoge oder zum sparen. die sehe ich derzeit

nur noch mit weissen gesichtern auf den gängen.

denn kann man leider nur raten, fernseher ausschalten und

das depot für die nächsten 5 jahre nicht öffnen.

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Merkel
· bearbeitet von Merkel
derzeit herrscht einfach nur noch panik an den märkten.

das vertrauen ist weg und die angst, es könnte noch dicker kommen,

ist überall.

 

meiner meinung sollte man die europäischen börsen für mdst.

eine woche schließen - die leute müssen wieder mal zur

ruhe kommen.

 

by the way:

gut für die, die nicht alles in aktien investiert haben.

ich habe amerikanische arbeitskollegen, die ALLES, jeden

Cent in Aktien investiert haben - sei es für

altersvorsoge oder zum sparen. die sehe ich derzeit

nur noch mit weissen gesichtern auf den gängen.

denn kann man leider nur raten, fernseher ausschalten und

das depot für die nächsten 5 jahre nicht öffnen.

 

Wiederum: Dies ist kein Einzelfall, sondern üblich. Bei den 401k-Plänen darf man sich raussuchen, wohin investiert wird, die meisten nehmen Aktienfonds, damit ist das Renteneintrittsalter abhängig vom Dow Jones.

Wie sagte doch ein gewisser Herr Blüm: Die Rennden sinn sischer!

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leinad

Es ist nix neues, die Amis machen das doch schon immer so.

Krampfhaft an der Vormachtstellung festhalten mit allen Mitteln.

Der Müll der dabei produziert wird, vorrangig an die Europäer verkaufen.

Jetzt müssen sie sich eben wieder was neues einfallen lassen.

Da hab ich keine Bedenken, die sind da unglaublich kreativ.

 

Gruss

leinad

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SumSum

Hab noch mal editiert und hingeschrieben, warum die Fed eigentlich gegen Windmühlen kämpft

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odenter
· bearbeitet von odenter

Der Vergleich USA <> Deutschland hinkt gewaltig, denn die Amerikaner haben eine durch den Konsum getriebene Wirtschaft unsere deutsche Wirtschaft basiert auf Exporten, einfach gesagt konsumieren die Amerikaner nicht mehr, dann exportieren wir auch weniger.

 

Somit ist die Aussage zwar richtig das bei uns keine Immobilienkriese entstehen kann wie in USA/GB oder Spanien, trotzdem kann das auch hier ganz übel werden. Das die Arbeitslosenzahlen bei uns noch nicht steigen hat auch nichts zu sagen. Die Auftragsbücher der Deutschen Industrie sind noch voll für 2008, nächstest Jahr 2009 ist aber ein neues Jahr und dann gehts auch mit Verzögerung bei uns los.

 

Im übrigen können Immobilien hier auch fix an Wert verlieren, hängt alles damit zusammen ob und wenn ja wieviele Firmen kaputt gehen, kaputte Firmen brauchen keine Büros und die jetzt arbeitslosen können Ihre Wohnungn/Häuser auch nicht weiter finanzieren. Die Frage ist nur wieviele es trifft, sind es zuviele, dann wars das.

 

EDIT:

Auch die viel gelobte Automobilindustrie fängt schon an wegen einer verfehlten Produkt und Preispolitik Ihre Probleme auf die Finanzkrise zu schieben. Opel ist nur der Anfang. Ich kenne einige bei Daimler, da wird auch schon diskutiert die Bänder mal abzustellen und weniger Autos zu bauen. Das wird kommen.

 

Die Firma in der ich arbeite hängt massiv von Investitionen anderer Firmen ab, seit letzem Jahr hat sich schon angekündigt das die Firmen wieder weniger ausgeben. Ich halte das aber auch nicht für verwunderlich, da der Konjunkturzyklus zuende war.

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Merkel
Hab noch mal editiert und hingeschrieben, warum die Fed eigentlich gegen Windmühlen kämpft

 

b: Als einzige Alternative verbleibt eine Entschuldung durch Inflation.

 

Dass dies der Weg ist, ist doch wohl klar wie Kloßbrühe ...

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dynamind
by the way:

gut für die, die nicht alles in aktien investiert haben.

ich habe amerikanische arbeitskollegen, die ALLES, jeden

Cent in Aktien investiert haben - sei es für

altersvorsoge oder zum sparen. die sehe ich derzeit

nur noch mit weissen gesichtern auf den gängen.

denn kann man leider nur raten, fernseher ausschalten und

das depot für die nächsten 5 jahre nicht öffnen.

Das ist wirklich schlimm - einerseits die Leute an die Börse treiben (Selbstverantwortung für die Altersvorsorge usw.) aber das Ding dann durch Deregulierung der Banken und Liquiditätsflutung usw. zum Zockerloch verkommen lassen.

 

Eigentlich wollte ich mir ja nach der ganzen Aufregung um die Jahrtausendwende jetzt aktuell nur gemütlich eines dieser tollen "Langzeitdepots" ansparen - ein bisschen Abgeltungssteuer sparen usw. und jetzt finde ich mich schon wieder im Auge des Zyklons wieder.

Vielleicht bin ich auch wirklich einfach zu blöd für den ganzen Quatsch.

 

Ist denn die bisherige überschiessende Liquidität der Märkte nach diesem Massaker wenigstens nachhaltig vernichtet?

Wirklich vernichtet wird ja nur durch Bankrotte und zahlungsunfähigkeit, oder nicht? Ansonsten parkt das Geld jetzt halt auf Anleihen und dann schlägt die spekulative Hydra wieder zu um z.b. den Ölpreis hochzutreiben und die nächste Runde des Irrsinns einzuleiten.

Ich brauche jetzt keine Kommentare wie "Das ist doch der Spass an der Sache" oder "Wenn deine Nerven zu schwach sind lass es halt" o.ä. - mir reichts ganz einfach - ich will einfach nur etwas am gesamtwirtschaftlichen Wachstum teilnehmen und Unternehmen an deren Geschäftsmodell ich glaube Geld zur Verfügung stellen. Die Ölpreisblase hatte z.b. auch unglaublich dramatische Auswirkungen auf die Menschen der dritten Welt und gefährdete Existenzen und ganze Volkswirtschaften.

So kann es einfach nicht weitergehen - nur meine Meinung.

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Merkel
Das ist wirklich schlimm - einerseits die Leute an die Börse treiben (Selbstverantwortung für die Altersvorsorge usw.) aber das Ding dann durch Deregulierung der Banken und Liquiditätsflutung usw. zum Zockerloch verkommen lassen.

 

Eigentlich wollte ich mir ja nach der ganzen Aufregung um die Jahrtausendwende jetzt aktuell nur gemütlich eines dieser tollen "Langzeitdepots" ansparen - ein bisschen Abgeltungssteuer sparen usw. und jetzt finde ich mich schon wieder im Auge des Zyklons wieder.

Vielleicht bin ich auch wirklich einfach zu blöd für den ganzen Quatsch.

 

Ist denn die bisherige überschiessende Liquidität der Märkte nach diesem Massaker wenigstens nachhaltig vernichtet?

Wirklich vernichtet wird ja nur durch Bankrotte und zahlungsunfähigkeit, oder nicht? Ansonsten parkt das Geld jetzt halt auf Anleihen und dann schlägt die spekulative Hydra wieder zu um z.b. den Ölpreis hochzutreiben und die nächste Runde des Irrsinns einzuleiten.

Ich brauche jetzt keine Kommentare wie "Das ist doch der Spass an der Sache" oder "Wenn deine Nerven zu schwach sind lass es halt" o.ä. - mir reichts ganz einfach - ich will einfach nur etwas am gesamtwirtschaftlichen Wachstum teilnehmen und Unternehmen an deren Geschäftsmodell ich glaube Geld zur Verfügung stellen. Die Ölpreisblase hatte z.b. auch unglaublich dramatische Auswirkungen auf die Menschen der dritten Welt und gefährdete Existenzen und ganze Volkswirtschaften.

So kann es einfach nicht weitergehen - nur meine Meinung.

 

Der Kleinsparer ist immer der A.... :angry:

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Teil 2:

 

Schauen wir mal in Deutschland, wohin die Exporte den so eigentlich gehen. Ich glaube USA sind 30%. Und bei uns ist noch Wachstum, wenig, aber immerhin. Und nicht exorbtant schuldenfinanziert. Der deutsche Verbraucher spart und gibt recht wenig aus (die Konsumforscher Indizies sagen das ja eindeutig). Vom Konsumenten droht für das deutsche Wachstum insofern keine Gefahr - er trägt ohnehin kaum dazu bei.

 

Wenn es nun NUR um die die Exporte in die USA geht und die sagen wir mal um 75% einbrechen würden, wärs zwar heftig, aber nicht "tödlich". Vor 15 - 20 Jahren war die Abhängigkeit noch eine ganz andere. OK, vielleicht kommt dann bestenfalls ein längeres "Nullwachstum", schlechtenfalls eine leichte ("milde"), maximal eine mittlere Rezession. Aber halt gerade nicht der Knall, den die USA gerade erleben. Den sehe ich so ehrlich gesagt nicht.

> Nur wenn noch mehr Exportländer ausfallen wird es eng. Aber wer soll den das sein ? Asien, z. B. China baut fleißig weiter an der Infrastruktur rum, die brauchen dafür Maschinen. Devisen sind vorhanden. Und die werden in Europa und Japan produziert. Südamerika sitzt auch auf Geld, die können auch kaufen. Der russische Staat "schwimmt" fast in Geld.

 

Vor dem Hintergrund sind die Entwicklungen -wenn man die allgemeine Panik mal ausblendet- an den europäischen Märkten unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten in der Heftigkeit eigentlich nicht nachvollziehbar.

 

Ich vermute einmal ganz stark, dass hier auf der einen Seite massiv "fire sales" (u. a. durch Hedgefonds) getätigt werden (schaut doch nur mal auf so stock konservative Werte wie EON, RWE und so weiter), auf der anderen Seite aber auch massive Short Eindeckungen stattfinden. VW z. B.

-> nennt mir doch mal einen stichaltigen Grund, warum die VW Aktie gegen den Trend (und den allgemein verbreiteten "schwarzen" Konjunkturaussichten) so durch die Decke knallt und KGV´s erreicht, die fast an 2000 erinnern. Wenn man schon von einer fetten Rezession ausgeht, müsste die Aktie doch wie alle anderen eigentlich fallen.

(Porsche als Käufer kann ich mir nicht vorstellen, wären die doch schon blöd, wenn die solche Preise zahlen würden)

 

Ausnahme sind hier sicherlich Banken, dass ist eine andere Sache. Insgesamt sind vor diesem Hintergrund die Kursentwicklungen m.A. übertrieben, muten jedenfalls zum Teil irrational an.

 

Es sei denn, da wissen einige Marktteilnehmer echt mehr als wir und da steht der GAU wirklich vor der Tür. Womit ich konkret "Europa" meine (in den USA sieht das was anders aus) - dafür müsste es aber schon mehr Anzeichen geben und äh äh: entweder gibt es keine Anzeichen oder ich bin total blind und sehe die nicht.

 

Sieht die jemand von Euch ?

 

 

@odenter

Ich widerspreche Dir nicht. Wenn Du genau liest, schreibe ich das auch. Klar werden wir die Auswirkungen spüren. Abkoppeln in einer globalen Wirtschaft ist nicht mehr.

Nur ich bin der Meinung, dass -wenn man die Indizies mal als Maßstab nimmt- die Sache bei uns lange nicht so krass ist wie die Indizies scheinbar anzeigen. Da ist mehr Panik drin als eigentlich angebracht ist. Und auch Du musst zugeben, dass die Kursentwicklungen einiger Dax Werte schon "komisch" sind, oder ?

 

Zu den Immobilen:

- bei uns Beleihung in der Regel 60%, max. 80% bei guter Bonität. Selbst wenn der Hauswert kräftig fällt -> Deckung über Masse noch vorhanden

- 100% Beleihung: Fällt der Hauspreis auch nur um 1% -> Deckung futsch (quasi "Subprime Finanzierung")

- Beleihung > 100%: Spekulation auf die Zukunft, Deckung war / ist niemals vorhanden.

 

Verstehst Du: selbst wenn bei uns die Häuserpreise fallen sollten. Bis bei uns USA ähnliche Zustände herrschen, dauert das wegen der konservativen Kalkulation ein wenig länger.

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Marcise

Kleine Anekdoten, weils so schön ist:

 

Ein Student kam gerade auf mich zu und fragte, ob er seine beiden DEKA-Produkte verkaufen soll. Ich fragte, was es denn für Produkte seien. Er sagte, laut seinem Berater was sicheres und halt einmal VL-Fonds. Genaueres wüsste er nicht. Ich fragte, wie groß denn der Anteil sicherer Anlagen im Verhältnis zu nicht sicheren Anlagen sei. Er sagte, auch das wüßte er nicht. Aber da im Moment alles den Bach runtergeht und er nächstes Jahr an das Geld wollte, wäre er verunsichert. Ich fragte, ob er das seinem Berater auch gesagt hat, dass er nächstes Jahr an das Geld müsste. Dieses hätte er getan. Ich fragte, ob sich daraufhin die Sparleistungen in den letzten Jahren in Richtung sicherer Anlagen verschoben hätten. Er sagte nein, aber jetzt wolle er alles verkaufen.

 

Ein Kollege sagte mir vorgestern, er würde sein Geld nun komplett aus einem Geldmartfonds rausnehmen und alles zur Sparkasse tragen. Da sei es wenigstens sicher.

 

Meine Freundin fragte mich gestern, ob die DiBa auch wirklich sicher sei? Ihre Mutter !!! hätte ihr gesagt, dass momentan Banken pleite gehen.

 

Die Ereignisse haben sich innerhalb von 3 Tagen abgespielt. Verrückte Welt.

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hamsterschreck

Hatte Fonds vor ein paar Wochen gekauft, als der Dax noch bei 6000 stand, weil ich dachte, es geht langsam wieder bergauf. Abgesehen von dieser Fehleinschätzung waren einige Fonds eh ein "dummer Kauf", bei Tageslicht betrachtet hätte ich sie nicht einmal kaufen sollen, selbst wenn die Hausse eingetreten wäre.

 

Dann kamen HRE, AIG, Dexia & Co, was meine Einschätzung von der wirtschaftlichen Lage grundlegend geändert hat, ich habe dann die ungeliebten Fonds abgestoßen und den Verlust durch den Ausgabeaufschlag und den geringen Kursverlust in Kauf genommen.. Behalten habe ich nur DWS Top Dividende, den ich früher oder später ohnehin nachkaufen werde. Meine Deutsche-Bank-Dame hat mit mir geschimpft (Jetzt zukaufen!), nachträglich kann ich mir zu diesem ungewollten Market-Timing nur gratulieren.

 

Jetzt warte ich, bis die Börse den Boden durchschlägt, und dann... :D

 

 

 

Philipp, der sich über fallende Einstiegskurse freut

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Klickt Euch doch mal hier durch die Dax Werte und die Risikoanalysen durch.

 

Als Beispiel hier mal die Lufthansa.

http://www.finanzen.net/fundamentalanalyse/LUFTHANSA

 

Selbst wenn man hier eine heftige Gewinnkorrektur erwarten kann ist da bezogen auf den inneren Wert (ohne jetzt die Zahlen im Einzelnen geprüft zu haben) sehr wahrscheinlich ein ordentlicher Discount drin. D. h. selbst mit einer Gewinnrevision und schwächerem Wachstum kommt man immer noch auf eine "faire" Bewertung. Den Werten nach ist die LH AG z. B. ein typisches Value Investment.

> Das gilt auch für andere Werte, z. B. Linde: http://www.finanzen.net/fundamentalanalyse/LINDE (staun ist die günstig...)

 

 

Ich habe mich mal durch einige Bewertungen / Risikoanalysen durchgelickt, und die bestätigen meine Meinung durchaus: entweder steht da "DER GAU" vor der Tür (den ich zumindest noch nicht sehe) oder wir sehen hier in dieser Woche "fire sales", d. h. es müssen einige um jeden Preis verkaufen. Im zweiten Fall ist das eine Marktübertreibung

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odenter
· bearbeitet von odenter
Teil 2:

Schauen wir mal in Deutschland, wohin die Exporte den so eigentlich gehen. Ich glaube USA sind 30%. Und bei uns ist noch Wachstum, wenig, aber immerhin. Und nicht exorbtant schuldenfinanziert. Der deutsche Verbraucher spart und gibt recht wenig aus (die Konsumforscher Indizies sagen das ja eindeutig). Vom Konsumenten droht für das deutsche Wachstum insofern keine Gefahr - er trägt ohnehin kaum dazu bei.

Ja mach das mal zu 80% in die EU, deren größte Volkswirtschaften gerade massiv getroffen wurden von der Finanzkrise...

 

Wenn es nun NUR um die die Exporte in die USA geht und die sagen wir mal um 75% einbrechen würden, wärs zwar heftig, aber nicht "tödlich". Vor 15 - 20 Jahren war die Abhängigkeit noch eine ganz andere. OK, vielleicht kommt dann bestenfalls ein längeres "Nullwachstum", schlechtenfalls eine leichte ("milde"), maximal eine mittlere Rezession. Aber halt gerade nicht der Knall, den die USA gerade erleben. Den sehe ich so ehrlich gesagt nicht.

> Nur wenn noch mehr Exportländer ausfallen wird es eng. Aber wer soll den das sein ? Asien, z. B. China baut fleißig weiter an der Infrastruktur rum, die brauchen dafür Maschinen. Devisen sind vorhanden. Und die werden in Europa und Japan produziert. Südamerika sitzt auch auf Geld, die können auch kaufen. Der russische Staat "schwimmt" fast in Geld.

Und hier blendest Du das wichtigste schon aus, nämlich den Rest der Welt.

Guck Dir die Warenströme doch mal an, die rohstoffreichen Länder profitieren von dem Boom in Asien (Schwerpunkt China), die Chinesen produzieren billige Konsumgüter die an die Amerikaner verkauft wurden.

Beantworte mir einfach die Frage was passiert wenn die Amerikaner nicht mehr konsumieren, die Chinesen auf Ihren Produkten sitzen bleiben und damit weniger Rohstoffe nachfragen und dadurch wir auf unseren Maschinen sitzen bleiben bzw. weniger produzieren und entsprechend weniger exportieren.

Was passiert dann wohl?

 

Vor dem Hintergrund sind die Entwicklungen -wenn man die allgemeine Panik mal ausblendet- an den europäischen Märkten unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten in der Heftigkeit eigentlich nicht nachvollziehbar.

Die Weltwirtschaft kühlt sich gerade massiv ab. Wer an russisches oder chinesisches Wachstum durch eine starke Binnenkonjunktur reingefallen ist, dem empfehle ich mal dahin zu fahren und sich das mal an zu gucken. Dagegen blüht in Deutschland die Binnenkonjunktur, weil bei uns die Masse Geld zur Verfügung hat. In den Ländern nur einige wenige.

 

Ich vermute einmal ganz stark, dass hier auf der einen Seite massiv "fire sales" (u. a. durch Hedgefonds) getätigt werden (schaut doch nur mal auf so stock konservative Werte wie EON, RWE und so weiter), auf der anderen Seite aber auch massive Short Eindeckungen stattfinden. VW z. B.

-> nennt mir doch mal einen stichaltigen Grund, warum die VW Aktie gegen den Trend (und den allgemein verbreiteten "schwarzen" Konjunkturaussichten) so durch die Decke knallt und KGV´s erreicht, die fast an 2000 erinnern. Wenn man schon von einer fetten Rezession ausgeht, müsste die Aktie doch wie alle anderen eigentlich fallen.

(Porsche als Käufer kann ich mir nicht vorstellen, wären die doch schon blöd, wenn die solche Preise zahlen würden)

"fire sale" wie ich doch solche Ausdrücke liebe. Das ist so wie mitlerweile (fast)jeder "Managing Director" irgendwo stehen hat. Früher nannte man das Hausmeister.

Die VW-Aktie steigt weil Porsche an den Stimmrechten interessiert ist um Einfluss zu gewinnen, die spekulieren sicher nicht auf steigende Absatzzahlen.

 

Ausnahme sind hier sicherlich Banken, dass ist eine andere Sache. Insgesamt sind vor diesem Hintergrund die Kursentwicklungen m.A. übertrieben, muten jedenfalls zum Teil irrational an.

Ja und?

Das ist Psychologie. Das habe ich im 1. Jahr meiner Ausbildung gelernt als es um das Thema Wirtschaft ging. Herdentrieb halt. Der Trick ist nicht mit zu machen.

 

Es sei denn, da wissen einige Marktteilnehmer echt mehr als wir und da steht der GAU wirklich vor der Tür. Womit ich konkret "Europa" meine (in den USA sieht das was anders aus) - dafür müsste es aber schon mehr Anzeichen geben und äh äh: entweder gibt es keine Anzeichen oder ich bin total blind und sehe die nicht.

Dann bist Du blind, ich bin zwar kein Untergangsprophet und glaube daran das diese Kriese überstanden wird.

Trotzdem sind wir kurz davor nicht mehr mit Bargeld versorgt werden zu können, weil viele schon zuhause gebunkert haben. Mir fallen spontan zwei Beispiele aus dem Bekanntenkreis ein wo einer 10.000 und der andere 20.000 abheben wollten, der Rest von denen ist fest Angelegt.

Die sind in die Fililale und konnten zwei Tage später wiederkommen, weil gesagt wurde solche Summen geben wir nicht mehr einfach so raus.

Die durften so ne Karte ausfüllen und sich hinten anstellen, da lagen schon mehrere Karten. Kleine Beträge sind ohne Probleme ausgegeben worden.

Daran kann man wohl sehen das es kurz vor 12 ist, wenn noch mehr Ihr Geld abheben dann wars das. Die Leute sind halt nur so dumm und begreifen nicht das Ihnen Ihr Bargeld auch nichts wirklich nützt.

 

 

Ich widerspreche Dir nicht. Wenn Du genau liest, schreibe ich das auch. Klar werden wir die Auswirkungen spüren. Abkoppeln in einer globalen Wirtschaft ist nicht mehr.

Nur ich bin der Meinung, dass -wenn man die Indizies mal als Maßstab nimmt- die Sache bei uns lange nicht so krass ist wie die Indizies scheinbar anzeigen. Da ist mehr Panik drin als eigentlich angebracht ist. Und auch Du musst zugeben, dass die Kursentwicklungen einiger Dax Werte schon "komisch" sind, oder ?

Ich empfinde das als nicht komisch, der Konjunkturzyklus ist zuende, schon seit Ende 2007!!!

Das was jetzt folgt habe ich mal gelernt ist normal.

 

Zu den Immobilen:

- bei uns Beleihung in der Regel 60%, max. 80% bei guter Bonität. Selbst wenn der Hauswert kräftig fällt -> Deckung über Masse noch vorhanden

- 100% Beleihung: Fällt der Hauspreis auch nur um 1% -> Deckung futsch (quasi "Subprime Finanzierung")

- Beleihung > 100%: Spekulation auf die Zukunft, Deckung war / ist niemals vorhanden.

 

Verstehst Du: selbst wenn bei uns die Häuserpreise fallen sollten. Bis bei uns USA ähnliche Zustände herrschen, dauert das wegen der konservativen Kalkulation ein wenig länger.[/color]

Wenn ein Haus Wert 100.000 zu 60% beliehen ist und der Schulder arbeitslos wird und den Kredit nicht mehr bedienen kann, dann ist es egal mit wieviel % der finanziert wurde, wenn es nicht ein Schulder ist sondern alle in einer Straße. Dann müssen die Häuser versteigert werden und weil das Angebot an Häusern so groß ist sinken Ihre Werte.

 

Wenn die Schuldner noch tolle Restschuldversicherungen abgeschlossen haben, oder wie die Dinger heissen, dann wirds richtig lustig. Soweit weg wie wir denken sind wir gar nicht.

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beijing84

Wie soll denn der GAU aussehen? Kompletter Zusammenbruch des Systems und zurück zur Tauschwirtschaft?

 

Ich habe heute in den Nachrichten gehört, dass die Sparkassen und Volksbanken sich über große Geldzuflüße (siehe auch Marcises Kommentar) freuen, weil die Leute ihr Geld dort für sicher halten. Was ich mal positiv sehe - sie stopfen es sich wenigstens nicht unters Kopfkissen.

 

Ich werde wohl demnächst den DWS Top Dividende nachkaufen, und sehr wahrscheinlich noch einen Russland ETF (aber nur als Beimischung). Und einen ETF auf den STOXX600.

 

vg,

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odenter
· bearbeitet von odenter

Dann sollen die Leute mal schön zur Sparkasse (Sparkasse Bremen) und das Geld dort auf das Sparbuch mit 1.25 (ab EUR 1), 1.65 (ab EUR 5000) oder aber 2.05 (ab EUR 25000) verzinsen lassen.

Bei der aktuellen Inflation ist das ein gutes Geschäft. :lol:

Da ist es besser Staatsanleihen zu kaufen.

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leinad

Also wir haben uns schon seit Jahren auf die kommende Situation eingestellt.

Gemietete Einzimmerwohnung, keine Kinder, kein Auto, nix anstrengendes am Bein das einem womöglich irgendwann ein Loch in den Geldbeutel frißt.

Es ist doch schon lange klar, dass der Lebensstandard der alten Industrienationen zurück gehen wird.

Das Gelaber vom Lebensstandard im Alter unbedingt halten müssen, ist doch nur Gefasel von den Marketingstrategen um den Leuten Angst einzujagen.

Sie in Aktionismus zu versetzen damit sie was machen.

Nur durch Bewegung entsteht Wärme und für die Motivatoren halt ordentlich Kohle.

Weniger kann viel mehr sein und das gilt genauso fürs Alter.

Wenn die Börsen wieder langsam, gesund und nachhaltig steigen, ist mir das viel lieber.

Ich hab was gegen die Bocksprünge der letzten Jahre.

 

Gruss

leinad

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