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fireball

Wie hoch sollte max. der Depotanteil einer Aktie sein

Wie hoch ist der max. % Anteil einer Aktie in euerem Depot  

79 Stimmen

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fireball

Angeregt durch einige Zahlen bei gestrigen Forumstreffen würde mich mal interessieren wie hoch bei euch die maximale Gewichtung einer Aktie im Depot sein sollte/darf.

 

In meinem Depot ist eine Aktien mit einer Gewichtung von ca 70% der Gesamtdepotsumme vorhanden, da ich versuche sehr konzentriert zu Investieren und mich auf einen Bereich zu beschränken den ich verstehe. Ich verstehe zwar die Einwände von hohem Risiko bei einer starken Gewichtung auf einen Wert, im Umkehrschluss möchte ich aber behaupten das ich dadurch wesentlich mehr Informationen und Entwicklungen dieser Branche durchschauen kann da ich mehr Zeit für diesen aufwenden kann.

 

Gruß

 

Tino

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DAX43

wenn ich nur in Aktien investieren würde, dann wäre das Maximum des Depotsanteils einer einzelnen Aktie bei rund 16,66 % .

 

Mit diesem Anteil könnte ich dann in 6 verschiedene Aktien mit unterschiedlichen Risikoklassen, Branchen und Länder investieren um das Risiko ein bischen zu streuen.

 

so unter dem Motto :

 

Procter & Gamble 16% ( Amerika, Haushaltsprodukte)

Air Liquide 16% ( Frankreich, Chemie )

Nestle 16% ( Schweiz , Nahrungsmittel )

E.ON 16 % ( Deutschland , Versorger )

Krones 16% ( Deutschland, Maschinenbau)

Johnson & Johnson 16% ( Amerika, Pharma u. Konsumgüter)

 

der Rest von 4 % geht dann in die Spardose :rolleyes:

 

DAX43

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georgewood

Das kann ich so direkt gar nicht beantworten. Ich schau mir die prozentuelle Verteilung meines Depots gar nicht an. Aber wenn man ausschließlich Aktien im Depot hat denken ich sollte man schon mindestens 5 Werte haben. Da kommts aber auch drauf an wieviel Geld man zur Verfügung hat. Bei 100.000 Euro würde ich auf jedenfall mehr haben wollten als bei 10.000 Euro. Ich hab im moment 4 Einzelwerte und in etwa den gleichen Betrag noch in Fonds die sich in internationale Aktien, Emerging Markets Anleihen und Immobilienfonds aufteilen. Somit passts dann wieder einigemaßen. Aber 70% ist dann doch schon sehr risikoreich. Von Streuung an sich halte ich auch nicht so viel aber 70% wäre mir auf jedenfall zu hoch.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Ich finde die Aufteilung von Dax43 sehr sinnvoll.

So ungefähr werde ich das auch machen.

Ich bin in Gedanken(hab ja noch kein Aktiendepot) bisher immer bei 5-6 Werten zwischen 15(6 Werte) und 18%(5 Werte) pro Position.

Da hätte ich dann 10% als Liquiditätsreserve für kurzfristige Nachkäufe. Ich würde es also nicht in die Spardose tun, sondern für kurz- bis mittelfristige Investitionen vorsehen.

Ich denke bei einem Depot von unter 50.000€ sind auch 5-6 Werte ausreichend.

Man kann schon einigermaßen diversifizieren und hat trotzdem noch den Überblick.

 

Wobei ich die Vorgehensweise von fireball nicht kritisieren würde.

Wenn man von einem Unternehmen absolut überzeugt ist, man es wirklich gut kennt und desweiteren das Depotvolumen bei etwa oder weniger als 10.000€ liegt, fände ich das okay.

Jedoch würde ich persönlich da nur Unternehmen auswählen, welche schon lange am Markt etabliert wären.

Junge Unternehmen wären mir in diesem Fall zu heikel.

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georgewood

Ich hatte ja damals als ich angefangen hatte und nur 2 Einzelwerte mit je 1500 Euro im Depot. Man muss halt wie du sagtest wirklich Top Unternehmen haben. In der heutigen Zeit ist das aber schwer zu beurteilen. Banken die gestern noch top zahlen rausgebracht haben sind heute pleite... Aber wir sind uns sicher einige dass z.B. eine Siemens nicht pleite gehen wird und auch nicht darf. Da hat Deutschland alleine schon mehr schaden als eine Rettung kosten würde. Allerdings kann man trotz Rettung nicht sagen was der Kurs macht, das ist eben das Problem.

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fireball

Nun ich finde das der Wert des Depots dabei keine Rolle spielt. Und Cash zu haben ist sehr wichtig gerade in Zeiten wie diesen.

 

Georgewood welche Art des Risikos siehst du darin ?

Für mich ist es ein hohes Risiko wenn ich in Werte investiere von denen ich zwar die Kennzahlen gelesen habe und diese auch für gut halte, mir aber nicht zutraue das Marktumfeld und Marktteilnehmer zu beurteilen, Sicherheit ist für mich wenn ich meine einen sehr umfassenden Überblick über dieses zu haben, was mir mangels Zeit und Wissen einfach bei 10 oder mehr Aktien nicht möglich ist, d.h ich muss mich irgendwo auf mein Bauchgefühl verlassen, was manchmal auch nicht verkehrt ist, die Sicherheit Nachts ruhig schlafen zu können bietet mir das nicht.

 

Ich möchte auch nicht über Vor- Nachteile von Streuung diskutieren mir geht es um konzentriertes Investieren um dadurch möglichst viele Faktoren bei der Bewertung eines Investments mit einzubeziehen.

Abstreiten möchte ich allerdings auch nicht das bei einer Fehlentscheidung der Verlust höher ist als bei einem geringen Depotanteil einer einzelnen Aktie, bilde mir aber ein das eine Fehlentscheidung unwahrscheinlicher ist als bei nur oberflächlicher Bewertung einer Aktie.

 

Gruß

 

Tino

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chaosmaker85

Schade, Asterix würde euch jetzt so einiges erklären :thumbsup:

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Banken die gestern noch top zahlen rausgebracht haben sind heute pleite...

 

Mit Banken ist das so eine Sache finde ich.

Eines meiner Prinzipien ist, nur in Unternehmen zu investieren, die wirklich etwas herstellen oder produzieren.

Ich habe mir mal einen Geschäftsbericht der Deutschen Bank angeschaut.

Total undurchsichtig.

Es ist überhaupt nicht erkennbar, wie sie ihre Gewinne machen.

Wenn ich nicht beurteilen kann, wie sie Gewinne machen, kann ich auch nur schwer einschätzen, wie die Zukunft aussehen könnte.

Das beabsichtigt war, dass man nicht durchsehen sollte als Anleger, sehen wir ja jetzt.

 

Ich werde daher die Finger von Banken oder Versicherungen lassen.

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Stockinvestor

Mir stellt sich immer die Frage, wie sehr kann man einem Geschäftsbericht glauben oder welche Unwegbarkeiten kann es geben, die man nicht vorhersehen kann.

Ich nehme mal ein Beispiel zum Thema Geschäftsberichte heraus. In einem anderem Forum gibt es ein paar Hardliner, die genau Deine These vertreten. Ganz wenige Aktienwerte im Depot zu haben. So ca. 3 bis maximal 5. Die Leute waren auch sehr gut informiert. Brachten Deine Argumente. Kann ich besser verfolgen. Wenn die Aktie so steigt wie prognostiziert, dann steigt das Depot besser als jeder Index... usw. Alles ganz nachvollziehbare Argumente.

Sie machten nur einen Fehler. Sie glaubten den Geschäftsberichten und kauften EganaGoldpfeil. Wie sich später herausstellte waren die Geschäftsberichte manipuliert. Da hat das Depot ganz schön gelitten, da die Aktie heftig fiel und das so schnell, dass man nur mit dicken Verlusten raus kam.

Manche sind früh eingestiegen, so dass sich die Verluste dann doch noch in Grenzen hielten, aber die schönen Gewinne waren weg.

So was muss sich aber nicht nur auf Geschäftberichte reduzieren. Das können Klagen sein, so wie bei Marboro damals. Unglücke, wie bei Three Miles Island usw.

Ich halte deshalb so ca. 20-30 Aktienwerte für ein Depot für o.k.

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fireball

Bitte, lasst die Banken hier mal raus.

 

Die Entscheidung in welche Branche man investiert hat immer vor und nachteile, und auch die Auswahl der Aktie liegt im Entscheidungsprozess. Mir ist eine zyklische Branche die nicht übermäßig wächst lieber als z.b eine undurchsichtige Branche die hohe Zuwachsraten hat.

 

Ich möchte hier einfach mal über das Für und Wieder einer konzentrierten Investition reden.

 

Gruß

 

Tino

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo

Wonach soll man denn bei der Fundamentalanalyse unternehmensbezogen sonst gehen, wenn nicht nach den Geschäftsberichten?

Bei 20-30 Aktien?

Bei welchem Depotwert?

Das würde ich unter 100.000€ nicht machen.

 

Bitte, lasst die Banken hier mal raus.

Ich möchte hier einfach mal über das Für und Wieder einer konzentrierten Investition reden.

 

Es ist riskanter, als ein gestreutes Investment, bietet aber theoretisch auch eine größere Renditechance.

Ich halte ein derart konzentriertes Investment nur mit Spielgeld für akzeptabel. Solang Du nicht selbst Unternehmensmanager bist, hast Du einfach keinen 100%igen Einblick in die Geschäftstätigkeiten.

Was fehlt da noch an Aussagen?

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fireball

Stockinvestor

 

Mit diesem Punkt hast du natürlich recht, wenn ein Geschäftsbericht gefälscht ist und vorsätzliche Täuschung betrieben wird, ist es verdammt schwer dieses zu merken bevor es rumst. Klagen sehe ich da nicht ganz so problembehaftet da sich das ja doch andeutet. Ich kenne den Goldpfeilfall nicht, deshalb möchte ich mir kein Urteil erlauben wieweit es vorherzusehen ist bzw war. Auch ist es m.M nach in einzelnen Branchen einfacher als in anderen zu tricksen.

 

Die Ausschläge sind natürlich um einiges höher als bei einem breit gestreutem Depot.

 

Stezo nun die Fundamental Analyse finde ich auch nicht der letzten Weisheits Schluß. Jedes Strategie hat ihre Berechtigung und Zeit in der Sie besser funktioniert als andere. Für mich gehört neben der reinen Kennzahlenanalyse auch die Marktanalyse dazu. Aber das sieht halt jeder etwas anderst und ich möchte nicht behaupten wollen welche Strategie die beste ist, es kommt viel auch auf den Mensch an. Jemand der eher spontan ist wird nicht glücklich mit der Langfristanlage usw.

 

Tino

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fireball

Zum Beispiel die Begründung warum es risikoreicher ist .....

 

Ich bin mir nicht sicher ob das Risiko so viel höher ist als in 10 Aktien zu streuen also 10% pro Aktie Depotanteil. Natürlich ist beim Ausfall einer Aktie bei mir mit 70% Depotanteil ein höherer Verlust, ich bin der Meinung aber das Risiko eines Ausfalls durch diese Konzentration senken zu können im Vergleich zu einer größeren Anzahl Aktien.

 

 

Gruß

 

Tino

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opes

Ich würd am liebsten 100% in eine Aktie stecken.

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crosplit

Klar, wenn ich jetzt wüßte welche meiner Aktien in den nächsten zehn, zwanzig Jahren am Besten performen wird, würde ich nur noch diese Aktie halten und zukaufen...

 

Da ich es nicht weiß, bin ich auf maximal 10% Depotanteil pro Aktie festgelegt!

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marcel

Ich habe rund 10 verschiedene Aktien im Depot zzgl. ein paar Optionsscheine.. Pro Branche entscheide ich mich i.a. für ein Unternehmen. Wenn der Anteil einer Aktie durch Kurssteigerung über 16 % geht, realisiere ich Teilgewinne. Generell kaufe und verkaufe ich Aktien für 3-4% des Depotvolumens, OS bleiben insgesamt unter 4% Anteil.

 

Marcel

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opes
Klar, wenn ich jetzt wüßte welche meiner Aktien in den nächsten zehn, zwanzig Jahren am Besten performen wird, würde ich nur noch diese Aktie halten und zukaufen...

 

Da ich es nicht weiß, bin ich auf maximal 10% Depotanteil pro Aktie festgelegt!

 

ich finde es falsch den Depotanteil nach oben hin zu beschränken.

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LagarMat
ich finde es falsch den Depotanteil nach oben hin zu beschränken.

Warum?

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opes
Warum?

 

 

Weil der Depotanteil der Aktie bei steigendem Kurs schneller wächst als dein Depot und du somit den Gewinn beschränkst wenn du Teilverkäufe vornimmst etc.

 

Deswegen sollte man sich nicht strikt an ne vorgegebene Zahl klammern.

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LagarMat

Kurzfristig hast Du denke ich Du recht.

Langfristig sollte man nach meiner Auffassung die Verteilung im Depot wieder angleichen.

 

Ich halte Diversifizierung für sehr wichtig, diese wäre sonst nicht mehr gegeben.

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Gromit

@fireball: Du versuchst also dir in einem bestimmten Marktsegment einen Informationsvorteil zu verschaffen, und dadurch dan Markt zu schlagen, richtig?

Theoretisch lässt dich ein Informationsvorsprung ja auch auf jedem Markt zum Gewinner werden. Die eigentilche Frage ist also, wie auch von Stezo schon angemerkt, ob es für Privatanleger überhaupt möglich ist, sich aus Geschäftsberichten und Zeitungsartikeln einen solchen Vorsprung zu erarbeiten. Ich weiß es nicht...

 

 

Abgesehen von jedem potentiellen Vorteil sinkt das Risiko bei jeweils gleichem Depotanteil der Werte im Bereich von 1-5 Aktien deutlich. Über 10 Aktien machen aus Sicht der Risikostreuung dann kaum noch Sinn.

 

100.png

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Megabulle
· bearbeitet von Megabulle

Wir hatten hier im Forum vor einigen Tagen eine Diskussion über das Risiko im Verhältnis zu Rendite. Dabei wurde klar, dass das unsystematische Risiko (Risiko welches von Unternehmen selber ausgeht z.B. Managmentfehler) ab einer Anzahl von ca. 15-20 verschiedenen Aktien praktisch eliminiert wird. Weniger sollten es also nicht sein. 50% oder mehr in ein Papier zu stecken ist wirklich ein enormes Risiko und missachtet grundlegende Investment-Regeln. Aber das muss ja jeder selbst entscheiden ;-)

 

PS: Ich bezweifle auch, dass es mit nur 10 Aktien möglich ist ausreichend über Regionen, Branchen etc. zu streuen.

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LagarMat

Wo ist denn diese Diskussion?

Kannst Du die mal als Link anhängen?

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armerTor

Hi,

 

auch wenn mir eine Streuung "ala Asterix" nicht in's Depot kommt, halte ich 70% auf einen Wert nur für einen

Hasardeur empfehlenswert.

 

Was die Zukunft betrifft ist nun mal alles möglich und auch das Gegenteil davon. Was mache ich, sollte meine

auserkorene Aktie für einige Jahre aus der Mode ( an eine Pleite möchte ich bei der "Streuung" gar nicht denken... )

kommen und auf zB 50% vom Einstandswert sinken?

Lasse ich mich bei 20% ausstoppen um obiges zu verhindern? Dann schlägt der realisierte Verlust bei 70% Depotanteil

schon ordentlich auf das Gesamtdepot durch.

 

 

Grüße!

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LagarMat

Vielleicht sollte man bei der Gewichtung noch den Anlagehorizont berücksichtigen.

Bei einer Anlage über 20 oder 30 Jahre ist eine Gewichtung über 50% sicherlich in vielen Fällen nicht rentabel genug um das Risiko zu rechtfertigen.

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