el galleta Juni 3, 2009 Prognosen können aber nie die Zukunft exakt voraussagen, sie liefern nur Aussagen darüber, was wahrscheinlich eintreffen wird. Sie sind also unsicher und müssen das auch deutlich machen. Diese (zitierte) Aussage trifft es doch ganz gut. Das Fazit bleibt damit: Eine auf der Basis heutiger Sterbetafeln garantierte Rente muss kein Vorteil sein und sollte daher nicht den Auschlag geben. Es ist wohl sinnvoller, bekannte "Kennzahlen" zu vergleichen. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
highline Juni 3, 2009 @Global: Danke für das posten. Somit kann ich mir die Arbeit sparen! Diese (zitierte) Aussage trifft es doch ganz gut. Das Fazit bleibt damit: Eine auf der Basis heutiger Sterbetafeln garantierte Rente muss kein Vorteil sein und sollte daher nicht den Auschlag geben. Es ist wohl sinnvoller, bekannte "Kennzahlen" zu vergleichen. saludos, el galleta Natürlich ist das ein Vorteil. Sobald die Sterbetafeln in Zukunft schlechter sind als die heutigen! Und sollten sie in Zukunft besser sein, nehmen gute Versicherer natürlich dann die besseren Tafeln. Das ist vertraglich vereinbart... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juni 3, 2009 Natürlich ist das ein Vorteil. Sobald die Sterbetafeln in Zukunft schlechter sind als die heutigen!Und sollten sie in Zukunft besser sein, nehmen gute Versicherer natürlich dann die besseren Tafeln. Das ist vertraglich vereinbart... In Anbetracht der vielen Bedingungen für Deine Annahmen erscheint mir die umfassende Verwendung des Konjunktivs äußerst angebracht: "Es wäre gegebenenfalls ein Vorteil sobald ... oder aber wenn der Versicherer ..." Denn andernfalls wäre es "natürlich" kein Vorteil, sondern "natürlich" ein Nachteil. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Juni 3, 2009 Warum ein Nachteil? Und sollten sie in Zukunft besser sein, nehmen gute Versicherer natürlich dann die besseren Tafeln. Das ist vertraglich vereinbart... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Juni 3, 2009 Und sollten sie in Zukunft besser sein, nehmen gute Versicherer natürlich dann die besseren Tafeln. Das ist vertraglich vereinbart... In dem Fall wäre man aber mit einem Produkt, das keine Garantien macht, dafür bessere Kennzahlen aufweist, unter Umständen besser gefahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Juni 3, 2009 Das Beispiel ist aus den USA:"Ein paar sind dunkelblau, das heißt, etwa jeder siebte Bürger - 15 Prozent - ist zu dick. " Watt is denn mit dem Rest? Das war 1985: 2007 ist in vielen Staaten der USA jeder dritte Einwohner mehr als übergewichtig: er ist krankhaft zu dick, "und in Wahrheit", sagt Regenauer, "sind die Zahlen sogar noch schlimmer". Die Daten stammen aus telefonischen Umfragen der Gesundheitsbehörde - und bei Telefonumfragen, so weiß man inzwischen, lügen die Menschen, wenn es um ihre Körpermaße geht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juni 3, 2009 Warum ein Nachteil? Wenn die Bedingungen nicht eintreten ("andernfalls"), also weder die Sterbetafeln schlechter werden noch die Versicherung die dann besseren Tafeln nimmt, dann ist eine Rente nach heutigen Tafeln ein Nachteil. So oder so, alles Spekulation. Ich sage ja auch gar nicht, dass eine Garantie nach heutigen Sterbetafeln zwingend schlecht ist. Es könnte sich aber so herausstellen. Keiner weiß es. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 3, 2009 · bearbeitet Juni 3, 2009 von GlobalGrowth Wenn die Bedingungen nicht eintreten ("andernfalls"), also weder die Sterbetafeln schlechter werden noch die Versicherung die dann besseren Tafeln nimmt, dann ist eine Rente nach heutigen Tafeln ein Nachteil. das kann ich so nicht stehen lassen, ersten kalkuliert die Sterbetafel u.a. nur ein Durchschnittsalter von ca. 91 Jahren und zweitens werden bei positiven Verlauf (im Sinne, dass "vermehrt" Leute vorher sterben) Risikogewinne erwirtschaftet. Was damit passiert, hab ich oben erklärt! um noch ein bisschen mehr Verwirrung zu stiften, da die Sterbetafeln zweidimensional kalkuliert sind: "Gemäß der bisher gültigen Sterbetafel 1994 R steigt die Lebenserwartung 65-jähriger Männer zwischen 2004 und 2040 um durchschnittlich einen Monat pro Jahr, für Frauen um durchschnittlich 1,2 Monate. Mit der neuen Sterbetafel 2004 R ergeben sich wesentlich höhere Steigerungen von 2,2 Monaten pro Jahr für Männer und 2,1 Monaten pro Jahr für Frauen. Hatte zum Beispiel ein 65-jähriger Mann nach der Sterbetafel von 1994 noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von 21 Jahren, sind es nach der neuen Tafel bereits 24 Jahre. Bei Frauen steigen die Werte von 25 auf 27 Jahre." massive Auswirkung hatte/hätte das nur auf sofortbeginnende Rentenversicherungen. Ahhh richtig... was verwenden sofortbeginnende Rentenversicherungen, jepp...die aktuelle Sterbetabell... die Auswirkungen von Sterbetabelle 1994 zu 2004 kann sich nun jeder vor dem geistigen Auge vorstellen! Dabei haben wir die Entwicklung des Rechnungszinsen, der hier auch noch eine Rolle spielt vernachlässigt. (was will ich damit sagen: Veränderungen in der Kalkulation können echt wehtun...und ist ein mögliches Szenarion für die Verrentungen der BSP und Fondsriester oder auch vieler fondsgebundener Versicherungen) pps. so kalkuliert übrigens die gesetzliche Rentenversicherung und ist gar nicht so weit von der oben beschriebenen Kalkulation weg: (und gibt dem informierten Leser auch die Möglichkeit zu verstehen, warum die Versicherer anders kalkulieren müssen) "Die Projektionen zur demografischen Entwicklung in den Modellberechnungen zur gesetzlichen Rentenversicherung orientieren sich an der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes. Die mittlere verbleibende Lebenserwartung von 65-jährigen Frauen wird demnach von heute bis zum Jahr 2030 um rd. zwei Jahre auf 22,6 Jahre ansteigen, bei Män- nern wird ebenfalls ein Anstieg von rd. zwei Jahren auf 19,1 Jahre im Vergleich zur aktuellen Sterbetafel 2005/2007 des Statistischen Bundesamtes unterstellt. In der umlagefinanzierten gesetzlichen Rentenversicherung, in der die laufen- den Beitragseinnahmen nur die laufenden Rentenzahlungen eines Jahres de- cken müssen (unter Berücksichtigung der gesetzlichen Grenzen für die Nach- haltigkeitsrücklage), ist die Lebenserwartung bei der Festsetzung des aktuellen Beitragssatzes weniger von Bedeutung als bei der Berechnung der Prämien- höhe in kapitalgedeckten Systemen. Die Annahme einer höheren Lebenserwar- tung führt in kapitalgedeckten Systemen unmittelbar zu höheren Prämien, weil mit ihnen ein Kapitalstock aufzubauen ist, aus dem die Rentenzahlungen über die gesamte Laufzeit hinweg finanziert werden müssen." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juni 3, 2009 zweitens werden bei positiven Verlauf (im Sinne, dass "vermehrt" Leute vorher sterben) Risikogewinne erwirtschaftet. Und Du meinst, "schlechtere Sterbetafel" plus Risikogewinn ist besser als "gute Sterbetafel"? Dein "erstens" hab ich leider nicht verstanden. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 3, 2009 Und Du meinst, "schlechtere Sterbetafel" plus Risikogewinn ist besser als "gute Sterbetafel"? Dein "erstens" hab ich leider nicht verstanden. saludos, el galleta hab nen bissel was ergänzt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dixie Juni 3, 2009 · bearbeitet Juni 3, 2009 von Dixie Was die Lebenserwartung betrifft, so haben wir bei der Riesterrente das zusätzliche Problem, daß man als Mann für die höhere Lebenserwartung der Damen mitzahlen muß, ohne im Schnitt etwas davon zu haben. Die Sendung »Panorama« hat in einem (leider inzwischen auf YouTube nicht mehr verfügbaren) Beitrag auf die Praxis der Versicherer, überzogene Lebenserwartungen anzunehmen, aufmerksam gemacht, aber leider - politisch korrekt - nur auf das durchschnittlich frühere Ableben von Geringverdienern und Schwerstarbeitern, nicht aber auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen hingewiesen. Mit einem Riester-Banksparplan kann man, sofern man zwischen 67 und 85 den Auszahlungsplan statt der Verrentung wählt, diese Problematik offenbar ein wenig abmildern*, wenn auch nicht ausmerzen. Rüruprenten wären eine weitere Alternative. Allerdings liegen die Garantierenten bei Rürup-Veträgen bei gleichen Beiträgen bei denselben Versicherern meist unter denen der Riester-Verträge. *) Da die Banken über die Einzelheiten in diesem Fall leider bislang schweigen, ist noch keine definitive Aussage möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 3, 2009 · bearbeitet Juni 3, 2009 von GlobalGrowth Die Sendung »Panorama« hat in einem (leider inzwischen auf YouTube nicht mehr verfügbaren) Beitrag auf die Praxis der Versicherer, überzogene Lebenserwartungen anzunehmen, aufmerksam gemacht dir ist aber schon bewusst, dass die Uni-Sex Tarife nicht von den Versicherern gewollt sind? Dir ist auch bewusst, dass die Änderung der Sterbetabellen aufgrund der Aktuarvereinigung DAV und durch die Bafin festgelegt wird? Böse Versicherer! Bevor man irgendwas nachplappert, sollten wir konstruktiv an die Sache herangehen: Panorama, Monitor oder Frontal bietet das gleiche Schlagzeilenniveau wie die Bildzeitung...und deren Erkenntnisgehalt schätze ich nicht sehr hoch ein...von den Zeitungsenten mal ganz abgesehen. Und ich bin mir mehr als sicher, dass ein Prof. vom Max-Planck Institut weiß was er erzählt! Nix für Ungut Dixi, aber das musste ich mal etwas direkter sagen... mich stört das hier nämlich, dass nur sehr wenige Argumentationen hilfreich sind! "Die Sterbetafel DAV 2004 R wurde von der Deutschen Aktuarvereinigung erar- beitet. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat nicht angeord- net, dass die Versicherer diese Sterbetafel verwenden. Sie hat angeordnet, dass die für den einzelnen Vertrag zu bildende Deckungsrückstellung jederzeit min- destens so hoch sein muss, wie sie sich bei Verwendung der DAV-Sterbetafel 2004 R und des gemäß der Rechtsverordnung zu § 65 Abs. 1 VAG jeweils zu- lässigen Höchstzinssatzes unter Berücksichtigung der dort zugelassenen sonsti- gen versicherungsmathematischen Rechnungsgrundlagen ergeben würde, es sei denn, es liegen Erkenntnisse über Abweichungen von den der Sterbetafel DAV 2004 R zu Grunde liegenden Voraussetzungen vor. Die Einzelheiten werden in dem Rundschreiben der BaFin 9/2004 (VA) genannt." im Umkehrschluss werden die Versicherer dennoch dazu gezwungen, weil die Deckungsrückstellungen nicht nach 1994R in der Bilanz ausgewiesen werden dürfen, dass muss für die neuen Verträge dann nach 2004R geschehen...rum wie num datt gleiche! Aber les einfach nochmal weiter oben, vielleicht reift dann eine andere Erkenntnis, warum das gemacht wird! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dixie Juni 3, 2009 dir ist aber schon bewusst, dass die Uni-Sex Tarife nicht von den Versicherern gewollt sind? Selbstverständlich. Zu Beginn der Riesterrente war dies auch noch nicht so. Erzwungen hat das damals die rot-grüne Bundesregierung, allen voran Bundesfamilienministerin Schmidt. Dir ist auch bewusst, dass die Änderung der Sterbetabellen aufgrund der Aktuarvereinigung DAV und durch die Bafin festgelegt wird? In diesem Fall war der im Beitrag interviewte Aktuar gänzlich anderer Meinung. Böse Versicherer!Bevor man irgendwas nachplappert, sollten wir konstruktiv an die Sache herangehen: Panorama, Monitor oder Frontal bietet das gleiche Schlagzeilenniveau wie die Bildzeitung...und deren Erkenntnisgehalt schätze ich nicht sehr hoch ein...von den Zeitungsenten mal ganz abgesehen. Der berüchtigte Beitrag von Monitor war inhaltlich nicht falsch - nur setzte er eben das Signal, sich im Alter auf die Grundsicherung zu verlassen, die alles andere als garantiert ist (was nicht erwähnt wurde). »Panorama« berichtete ausgewogener und kritisierte auch nicht die Anrechenbarkeit auf die Grundsicherung im Alter, wohl aber die Verwendung unrealistischer Lebenserwartungen. Und ich bin mir mehr als sicher, dass ein Prof. vom Max-Planck Institut weiß was er erzählt! Nix für Ungut Dixi, aber das musste ich mal etwas direkter sagen... mich stört das hier nämlich, dass nur sehr wenige Argumentationen hilfreich sind! Nun, im in »Panorama« gezeigten Antwortschreiben der Versicherer stand, daß die Versicherer sich bewußt seien, mit (auch für die Zukunft) zu optimistischen Sterbetafeln zu arbeiten, dies aber nötig sei, da Menschen mit privater Altersversorgung im Schnitt älter würden als diejenigen ohne. Ich lasse dies mal so stehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 3, 2009 · bearbeitet Juni 3, 2009 von GlobalGrowth und ich lass mal den Verweis auf Beitrag 125 + 133 so stehen sowie die Anordnung des Bafin in Beitrag 137 Du merkst selbst, dass wirklich sehr viele Sendungen "inhaltlich" nicht mal annähernd richtig sind. Wie auch immer, ich bin schon zufrieden, wenn der ein oder andere versucht über den Tellerrand zu schauen... als die Volksverdummung im Fernsehen Meine gute Tat für heute habsch erledigt ! Ich wünsch euch was, David Back to Topic...hier gehts um Riester allgemein und nicht um die Kalkulation der Lebenserwartung mittels Generationssterbetafel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dixie Juni 3, 2009 Ob die Versicherungen absichtlich mit zu optimistischen Lebenserwartungen arbeiten oder sie dazu gezwungen werden: Macht dies für den Versicherungsnehmer einen Unterschied? Wenn eine Versicherung im Schnitt ein Draufzahlgeschäft ist, dann ist sie es gänzlich unabhängig von der Schuldfrage. Für denjenigen, den es interessiert, hier auch noch der Link zum »Monitor«-Beitrag bezüglich der Riesterrenten und Lebenserwartungen (den ich mir nicht zu eigen mache): http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/20...bventionen.php5 Back to Topic...hier gehts um Riester allgemein und nicht um die Kalkulation der Lebenserwartung mittels Generationssterbetafel Thema des Threads ist: »Riester oder nicht?« Um diese Frage zu beantworten, ist die Kalkulation der Versicherer mit Sterbetafeln (neben Kostenfragen und der Lebenssituation) einer der zentralen Punkte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juni 4, 2009 hab nen bissel was ergänzt Ja, hast Du. Aber meine Frage hast Du nicht beantwortet: Und Du meinst, "schlechtere Sterbetafel" plus Risikogewinn ist besser als "gute Sterbetafel"? Es ist ja schön, dass der entgangene Vorteil einer besseren Sterbetafel in Form von Überschüssen anteilig doch zur Auszahlung kommt, aber eben nur anteilig. Außerdem wird sich die Gesellschaft die heutige Garantie natürlich etwas kosten lassen - sie muss sich ja selbst absichern, falls sich die Tafeln zu ihrem Ungunsten verändern. Damit haben wir schon mal zwei Faktoren, die definitiv das Ergebnis verschlechtern, ohne dass wir uns über Prognosen den Kopf zerbrechen müssen. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 4, 2009 Wenn eine Versicherung im Schnitt ein Draufzahlgeschäft ist, dann ist sie es gänzlich unabhängig von der Schuldfrage. Sag mal, hast du mal alles gelesen? Das kann doch net so schwer zu verstehen sein? Gruß David Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 4, 2009 · bearbeitet Juni 4, 2009 von GlobalGrowth Ja, hast Du. Aber meine Frage hast Du nicht beantwortet: Es ist ja schön, dass der entgangene Vorteil einer besseren Sterbetafel in Form von Überschüssen anteilig doch zur Auszahlung kommt, aber eben nur anteilig. Außerdem wird sich die Gesellschaft die heutige Garantie natürlich etwas kosten lassen - sie muss sich ja selbst absichern, falls sich die Tafeln zu ihrem Ungunsten verändern. Damit haben wir schon mal zwei Faktoren, die definitiv das Ergebnis verschlechtern, ohne dass wir uns über Prognosen den Kopf zerbrechen müssen. saludos, el galleta Hallo mein Guter, ich hatte gehofft, du kannst die Antwort aus dem Kontext entnehmen: Durch das Versicherungskollektiv hast du keine negative Risikoselektion, zwangsläufig entsteht durch die "Kohorte" ein Risikogewinn, der an den Kunden weitergegeben wird. Klassische Verträge guter Versicherer kommen nach Kosten auf 5-5,6% Rendite, was schonmal höher als ein BSP ist. Darüberhinaus werden die jährlichen laufenden Überschüsse wieder in unwiderrufliche Renten (Bonus) nach der Kalkulation von Vertragsbeginn, angelegt. Weiterhin würden Neuverträge, die eine andere -aus Sicht des Kunden - schlechtere Generationssterbetafel haben, die alten Verträge im Ernstfall mittragen, es entsteht dann in der Kohorte eine Mischkalkulation (zum Teil auch getragen durch den Überschuss) -->ich hab das jetzt mal stark vereinfacht, ist schon ein wenig komplizierter...dürfte aber den Charakter eines Versicherungskollektivs und deren Vorteil darlegen. Zum Thema Garantien und Absichern (Kosten). Diese Theorie stammt aus der Fondsanlage oder auch fondsgebundener Versicherungen, wenn du eine klassische Kapitalanlage tätigst, ist diese Problematik zweitrangig, weil durch die Zinszahlung ja die Kalkulation erstellt wird. Damit unterliegt die Anlage nicht den Volalitäten der Aktienmärkte. Das heisst dann automatisch weniger Risiko, aber auch eine mögliche niedrigere Rendite im Vergleich zu einer Fondsanlage. Das das aber nicht immer zutrifft, siehste hier : klick (und da ist nur vom Durchschnitt die Rede --> im Jahr 2001 erreichte man noch 6,21% bei den Versicherern ) Was das Leistungspotential guter Versicherer angeht klick --> falls die Frage kommen sollte: das ist ja ne Lebensversicherung, was hat das hiermit zu tun? Die Rentenversicherung erhält man beim Unternehmen der Lebensversicherung, daher sind Leistungspotentiale dieselben! Ich hoffe, dass hat zum Verständnis beigetragen? @Dixi: was die "Hochrechnung" beim Monitorbeitrag angeht...wenn ich nur die Rechnungszinsen von derzeit 2,25% als Grundlage nehme, müsste man ja beispielsweise bei Fondsriester mit 0% kalkulieren, weil dort nur der eingezahlte Beitrag + Zulagen garantiert ist. Meinste nicht auch, dass das abwegig ist? Ich kann auch sämtliche Vergleiche anstellen, je nachdem, wie ich die Kalkulationsgrundlage festsetze. Daher sollte man schon ein wenig Sinnhaftigkeit walten lassen. Ich muss jetzt erstma auf Arbeit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Juni 4, 2009 Thema des Threads ist: »Riester oder nicht?« Um diese Frage zu beantworten, ist die Kalkulation der Versicherer mit Sterbetafeln (neben Kostenfragen und der Lebenssituation) einer der zentralen Punkte. So ist es. Der Verrentungszwang ist m.E. der entscheidende Nachteil bei Riester. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 4, 2009 · bearbeitet Juni 4, 2009 von GlobalGrowth Verrentungszwang seh ich nicht als Problem bei Riester...zumal die Produkte (unabhängig ob BSP,Fonds oder Versicherung) staatlich gefördert sind. Außerdem können 30% sofort ausgezahlt werden und der Rest wird verrentet. Irgendwo muss auch nen Kompromiss gefunden werden, was ist denn erreicht, wenn Milliarden Förderung fließt --> sich ein Großteil das Geld auszahlen lässt und verpulvert? Dann bleibt die Rentenlücke dennoch bestehen. Man kann es ganz einfach sehen, wer keine Verrentung haben will, der schließt sowas einfach nicht ab. Da brauch man auch nicht lange darüber philosophieren, dass staatliche Beschränkungen exisiteren finde ich sogar vorteilhaft, alles andere führt nur zur Mitnahmementalität. Wer jetzt anders argumentiert, hat - sorry, wenns so direkt ist - Riester einfach vom Sinn her nicht verstanden! Toll, komm ich doch wieder zu spät ins Büro man liest sich Viele Grüße David Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Juni 4, 2009 Wer jetzt anders argumentiert, hat - sorry, wenns so direkt ist - Riester einfach vom Sinn her nicht verstanden! Du hast sicher recht, dass es für viele eher ein Vorteil ist. Aber in diesem Forum befinden sich halt viele Mitglieder die ihre Finanzen im Griff haben und oder ein entsprechendes Polster bereits aufgebaut haben oder dabei sind. Und für dieses Gruppe sind Zwänge eben eher ungünstig. Und genau das zu diskutieren ist doch einer der Aufgaben dieses Threads. Es ist doch normal zu überlegen, wie kann ich die Vorteile (steuerliche) bei Riester mitnehmen und die persönlichen Nachteile gleichzeitig minimieren. Übrigens relativiert sich der Verrentungszwang doch m.E. bei Sparplänen auf 15%. Sind diese 15% eigentlich nach Abzug der 30% Sofortauszahlung, also 15% von 70%?. Dann wären es ja "nur" 10,5%. Aber immerhin :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juni 4, 2009 Ich hoffe, dass hat zum Verständnis beigetragen? Ja, hat es. Deine Büro-Verspätung war also nicht sinnlos. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dixie Juni 4, 2009 · bearbeitet Juni 4, 2009 von Dixie Sag mal, hast du mal alles gelesen? Das kann doch net so schwer zu verstehen sein? Gruß David Vermutlich reden wir einfach aneinander vorbei, weil Du vermutlich drei der Argumentationspunkte, die miteinander zunächst nichts zu tun hatten, in einen Topf geworfen hast (Schuldfrage bzgl. Sterbetafeln, auf die selbst Methusalem stolz gewesen wäre; die Frage, für wen und ob sich eine Riester-Rentenversicherung (angesprochen hatte ich nur diese Vertragsform) unter den gegebenen Bedingungen überhaupt lohnt; und die Frage, wie sich in Zukunft veränderte Sterbetafeln auf Altverträge auswirken würden). Was ich meinte, war folgendes (unter der Prämisse - cet. par. -, daß der Abschluß eines Vertrages für Person X in der Lebenssituation Y kein gutes Geschäft ist): Person X kommt zur Bank und fragt nach den Konditionen für ein Sparbuch mit dreimonatiger Kündigungsfrist. Nach der Antwort, daß er dort nur 0,5 % p. a. zu erwarten hätte, beschwert sich der Kunde und weist darauf hin, daß er mit anderen (risikolosen) Anlagen eine höhere Rendite erzielen würde. Nehmen wir jetzt zwei verschiedene Antwortmöglichkeiten des Bankangestellten an: Antwort A: »Wir bieten auf Sparbücher nicht mehr Zinsen, weil wir das restliche Geld in die eigene Tasche stecken wollen.« Antwort B: »Wir bieten auf Sparbücher nicht mehr Zinsen, weil uns dies der Staat verbietet.« Beide Antworten sind, so unterschiedlich sie auch sein mögen, bezüglich der Entscheidung des Kunden, ob er das Angebot der Bank annimmt, völlig äquivalent. Und so verhält es sich auch, was die Frage nach den unrealistischen Sterbetafeln der Versicherer angeht, selbst wenn in Zukunft für den Versicherungsnehmer günstigere Sterbetafeln zur Anwendung kommen sollten, von denen auch Altverträge profitieren würden (wie Du es ausgeführt hattest). Auch wenn ich Herrn Dreßler ansonsten nicht sonderlich schätze, so trifft er, zumindest was Männer und Riesterrenten betrifft, aufgrund der Unisextarife mit folgender Äußerung ins Schwarze (siehe verlinkten Beitrag): »Suggestion: du erhältst es - Tatsache: du stirbst vorher. Dieses geht nicht auf. Und ein Gesetzgeber, der so etwas sieht, wenn man es ihm nach einigen Jahren in den Untersuchungen sagt, der muß dieses korrigieren!« was die "Hochrechnung" beim Monitorbeitrag angeht...wenn ich nur die Rechnungszinsen von derzeit 2,25% als Grundlage nehme, müsste man ja beispielsweise bei Fondsriester mit 0% kalkulieren, weil dort nur der eingezahlte Beitrag + Zulagen garantiert ist. Meinste nicht auch, dass das abwegig ist? Noch vor einigen Jahren hätte ich Dir recht gegeben. Inzwischen bin ich vorsichtiger. Daß in Zukunft tatsächlich viele Versicherungsnehmer mit 2,25 % (RV) bzw. 0 % (FSP) in Rente gehen müssen, halte ich nicht für abwegig. Aus diesem Grund betrachten zunehmend mehr Neueinsteiger fast nur noch die Garantierenten der Versicherer und lassen die prognostizierte weitgehend außer acht. Daß dies nicht bei allen Verträgen so sein wird, ist selbstverständlich. Deswegen hatte ich auch betont, daß ich mir den Beitrag von »Monitor« nicht zu eigen mache. Man kann es ganz einfach sehen,wer keine Verrentung haben will, der schließt sowas einfach nicht ab. Da brauch man auch nicht lange darüber philosophieren, dass staatliche Beschränkungen exisiteren finde ich sogar vorteilhaft, alles andere führt nur zur Mitnahmementalität. Völlig korrekt. Das kann ich nur unterschreiben. »Riester« soll die Absenkung der gesetzlichen Renten abfedern und nicht für andere Zwecke eingesetzt werden. Aufgrund dessen halte ich auch die Regelung bzgl. »Wohnriester« für kontraproduktiv. Andererseits führt »Riester« auch zu einer Mitnahmementalität auf seiten der Versicherungen in Form von überhöhten Kosten usw. Riesterrenten sind in Summe die größte Subvention an die Versicherungsbranche, die sie seit dem zweiten Weltkrieg erhalten hat. Das Förderungsmodell »Riester« ist nur zu begrüßen. Allerdings besitzt es in seiner Ausgestaltung auch ein paar Minuspunkte, von denen man zumindest einmal gehört haben sollte, bevor man einen Vertrag abschließt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jm2c Juni 4, 2009 Was seid ihr nur für Freaks . Ob Riester oder nicht? ist für mich keine Frage von Prognosen und Sterbetafeln. Die Entscheidung für oder gegen Riester muss jeder jetzt treffen! Ich finde den DWS RRP Fondssparplan ganz gut und habe ihn abgeschlossen. Basta! Das Ergebnis unserer Anlageentscheidung sehen wir Alle doch erst in 35 Jahren oder so. Falls wir dann noch leben, aber nicht mal das ist sicher :-. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Juni 4, 2009 · bearbeitet Juni 4, 2009 von GlobalGrowth Riesterrenten sind in Summe die größte Subvention an die Versicherungsbranche, die sie seit dem zweiten Weltkrieg erhalten hat. das meine ich mit Massenpolemik, so wie du einen guten Fonds suchst, suchst du auch einen guten Versicherer. So einfach ist das! Würde ich auch derart agieren, müsste ich jedem von europäischen und internationalen Aktienfonds abraten, weil die im Durchschnitt in den vergangenen 30 Jahren weniger als 5% Rendite brachten...bei einem nicht zu unterschätzenden Risiko...Lebensversicherer brachten es in dieser Zeit auf 5,3% ohne jegliches Marktrisiko...trotz Abschluss und Vertriebskosten und trotz Risikokosten für die Todesfallleistung! mhh...wo ist nun den Pudels Kern? Du siehst, es ist schon ein wenig tiefgründiger und das pauschale Übernehmen irgendwelcher Meinungen ist recht einfach...da brauch man nämlich nicht selbst denken! Im Übrigen, bis auf den BSP bei dem die Abschlusskosten später in der Rentenphase anfallen, kostet jedes Produkt... Bei den Fonds ist das die Depotgebühr, Transaktionskosten, Marcet Impact, Ausgabeaufschlag und der stink normale TER Bei einer klassischen Riester sind die Gebühren nur auf die Beitragszahlung (nicht auf das Guthaben) beschränkt...ist nicht bei allen so, aber vorwiegend - es wird idR auch explizit ausgewiesen, dass für die Verwaltung des Kapitals keine Kosten anfallen. Wie du oben geschrieben hast, mit generellen Aussagen wäre ich vorsichtig, vorallem, wenn Sie der genauen Betrachtung nicht standhalten! pps. die Riesterrentepremium der DWS ist von den Abschlusskosten her sogar weit über so manchem Versicherer. Und ob das "Trendfolgesystem" aufgeht, dürften zumindest Passivanleger bestreiten! Ansonsten kannst du das halten wie du willst. Was seid ihr nur für Freaks . Ob Riester oder nicht? ist für mich keine Frage von Prognosen und Sterbetafeln. Die Entscheidung für oder gegen Riester muss jeder jetzt treffen! Ich finde den DWS RRP Fondssparplan ganz gut und habe ihn abgeschlossen. Basta! Das Ergebnis unserer Anlageentscheidung sehen wir Alle doch erst in 35 Jahren oder so. Falls wir dann noch leben, aber nicht mal das ist sicher :-. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag