Moneycruncher September 17, 2008 Ich möchte mal ein grundsätzliches Thema diskutieren: Es ist ja immer von den Vorteilen der Diversifikation die Rede. Also Anlagen in verschiedene Asset-Klassen: Aktien, Renten, Rohstoffe, Immobilien, Cash, Hedge-Fonds, geschlossene Fonds und und und... Die einzelnen Klassen muss man dann natürlich auch noch diversifizieren, also: Aktien in verschiedenen Ländern, Branchen, große, mittlere, kleine Aktien usw. usw. Ab wann ist es denn zuviel Diversifikation? Gibt es hier überhaupt ein "zuviel"? Manche halten drei internationale Aktienfonds schon für "zuviel". In dem hervorragenden Buch "Genial einfach investieren" von Prof. Weber (Uni Mannheim) ist eine Grafik drin, die zeigt, dass ab ca. 50 Einzelaktien - ich glaube nur Europa - der Diversifikationseffekt nicht mehr groß ist. Demnach wäre man ja schon mit einem MSCI Europe oder Stoxx600 mehr als ausreichend in Europa diversifiziert. gruß, moneycruncher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine September 17, 2008 Da gehen die Meinungen wirklich stark auseinander. Schon ab 30 Einzelaktien sind kaum noch Effekte feststellbar, sofern die Aktien aus verschiedenen Bereichen kommen. Eine Beschränkung auf Europa (MSCI Europe) erfüllt die Bedingung natürlich nicht perfekt. Zudem gibt es auch einen engen Zusammenhang zwischen dem Depotvolumen und der Anzahl der Positionen. Bei einem Depot von 1 Mio fände ich 3 Positionen sträflich wenig. Bei einem Startdepot von 3000 Euro eigentlich schon eher überdiversifiziert. Generell gehört das Thema nicht in dieses Unterforum. Ich schiebe es daher mal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel September 17, 2008 · bearbeitet September 17, 2008 von Grumel Klar reicht das. Falls jetzt die Idee kommt einfach den stoxx 50 zu nehmen gegen den spricht leider noch einiges andere als die reine Zahl der Aktien. Die Aktien gehören leider alle zur selben Größengruppe. Kleine Firmen als Gruppe verhalten sich aber etwas anderes als große tragen also weiter zur Diversifikation bei. Ist also nicht Vergleichbar mit 50 zufällig ausgewählten Aktien. Außerdem ist der Portfolioumschlag bei einem stoxx 50 etf größer. Das Verursacht Ordergebühren innerhalb des Fonds und bietetet Spekulanten die Chance durch Kauf der aufsteiger und leerverkauf der Absteiger auf Kosten der Indexanleger zu verdienen. Desto breiter der etf desto mehr wird das Problem eingedämmt. Folgerichtig wäre natürlich ein etf der auch noch kleinere Aktien hält als der stoxx/msci Europe immernoch ein Gewinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag