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Teletrabbi

Deutsche Börse

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dakac

 

Ja, mag sein, dass die Deutsche Börse schwächer tendiert, weil sie dem Finanzsektor zuzuordnen ist, aber im Gegensatz zu Banken verbergen sich keine faulen Kredite in den Bilanzen, so dass mir es nicht logisch erscheint, weswegen sich Anleger von den Anteilen trennen.

 

Ja, ein MUSS gibt es nicht. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich Investoren nochmal eindecken, ist doch schon groß.

 

Verlieren kann ich nichts im Falle des Ausbleibens einer Rallye, solange ich keine Optionsgeschäfte abschließe. Rein durch den Kauf von Aktien fahre ich lediglich auf dem Papier Verluste ein.

 

 

Die grossen Jungs kaufen und verkaufen Sektoren, man shortet den Bankensektor oder gehen halt long. Es sind nicht Leute wie du oder ich die die Kurse machen. Zwei Tage sind die Jungs short, dann 45 Mnuten long usw.usw.

Die Kurse die wir auf dem Ticker sehen, sind das Ergebniss solchen Spielereien.

Vor paar Tagen sah es schlecht für die Banken in Europa, DB verlor 7,8%, jetzt gewinnen die Banken, DB geht für 4,5% höher. Und immer so weiter.

 

 

Dakac

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Archimedes
Aktiennovize

Wird von der Börse ja nicht so positiv aufgenommen...

 

06.12.10 11:56 Uhr

 

48,56 EUR

 

-1,25% [-0,615]

 

Och, so schlimm ist das nicht. Langfristig geht es jetzt sicher aufwärts. Die 50 wird sicher bald überschritten im Zuge der (hoffentlich einsetzenden) Hausse.

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vanity

Bei der Börse Stuttgart :P gibt es heute zwei Meldungen zur Dt. Börse zu lesen:

 

Die gute (?)zuerst: Dividende auf Vorjahresniveau möglich

 

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse hat die Möglichkeit einer Dividende für 2010 auf Vorjahresniveau angedeutet. Die Liquiditätslage sei stark und unterstreiche die Fähigkeit, 2011 erneut eine Dividende in Höhe von 2,10 Euro zu zahlen, hieß es seitens des Marktbetreibers am Freitag. Dabei verwies der Konzern auf den Cashflow-Anstieg auf 675,5 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2010 nach 593 Millionen im Vorjahr und darauf, dass auch im vierten Quartal mit einem deutlich positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gerechnet werde.

 

Der Aufsichtsrat wird über den Dividendenvorschlag für 2010 vor der Vorlage der vorläufigen Zahlen im Februar 2011 beraten./ck/stb

 

Und die nicht so gute hinterher: Deutsche Börse erneut von Abschreibung auf ISE belastet

 

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die vor drei Jahren zugekaufte US-Optionsbörse International Securities Exchange (ISE) wird ein weiteres Mal das Jahresergebnis der Deutschen Börse in Millionenhöhe belasten. Nach Abschreibungen von 420 Millionen Euro im vierten Quartal 2009 würden zusätzliche Wertminderungen im Zusammenhang mit der ISE in Höhe von 450 Millionen Euro im laufenden Quartal vorgenommen, teilte der Marktbetreiber am Freitag in Frankfurt nach der letzten Aufsichtsratssitzung in diesem Jahr mit. Da sich dadurch auch die Steuerlast reduziert, beläuft sich die Belastung für das Jahresergebnis und den Jahresüberschuss auf 220 Millionen Euro.

 

Die Deutsche Börse hatte die ISE Ende 2007 für insgesamt 2,8 Milliarden US-Dollar übernommen. Durch massiven Wettbewerbsdruck seitens der US-Börsen NYSE Euronext und NASDAQ OMX wurde sie im vergangenen Jahr mehr und mehr zur Belastung für die Deutsche Börse. Die Umsätze brachen weg, nachdem die NYSE die Investmentbanken an ihrer Optionsbörse Amex beteiligte. Auch die auf den Optionshandel spezialisierte Philadelphia Stock Exchange, die von der NASDAQ übernommen wurde, zog hohe Umsätze auf sich. Seit Mai stabilisieren sich die Umsätze auf der ISE wieder, doch noch immer herrscht Unsicherheit, da die ISE von der US-Börsenaufsicht SEC noch einige regulatorische Genehmigungen für bestimmte Geschäfte benötigt.

 

2011 LEICHTER KOSTENANSTIEG ERWARTET

 

Zugleich wurde auch erstmals eine Kostenprognose für 2011 gegeben. Insgesamt rechnet das Management im kommenden Jahr mit etwas höheren Kosten als 2010. Genannt wurde eine Spanne zwischen 1,160 bis 1,180 Milliarden Euro nach für 2010 prognostizierten Kosten von 1,150 Milliarden Euro. Nicht einbezogen sind dabei Kosten für Effizienzprogramme und der Wertminderung bei ISE.

 

Erstmals wurde auch eine Aussage zur möglichen Dividendenhöhe für das zu Ende gehende Jahr gemacht. Die Liquiditätslage sei stark und 'unterstreicht die Fähigkeit der Deutsche Börse AG, eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende in Höhe von 2,10 Euro zu zahlen', hieß es im Wortlaut. Dabei wurde auf den Cashflow-Anstieg auf 675,5 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2010 verwiesen (Vorjahr: 593 Millionen Euro). Zudem wird auch im vierten Quartal mit einem deutlich positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gerechnet.

...

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dakac

13.12.2010

 

UniCredit Research stuft Deutsche Brse auf buy

 

 

- Die Deutsche Börse AG habe am Freitag bekannt gegeben, dass sie im Zusammenhang mit der US-Tocher ISE Belastungen in Höhe von 450 Mio. EUR erwarte. Die Ankündigung der Belastungen stelle keine Überraschung dar, zudem sei der genannte Betrag niedriger als von UniCredit Research erwartet (578 Mio. EUR) ausgefallen.

 

-Gemessen an den Prognosen für die kommenden zwölf Monate werde die Unternehmensaktie derzeit bei einem KGV von 10,9 gehandelt. Das Kursziel der Aktie belasse man bei 65,00 EUR.

 

 

D.

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juro

Deutsche Börse AG - Zusammenarbeit mit Russland weiterhin im Fokus - Folgt der nächste Deal?

 

 

Deutsche Börse AG - Zusammenarbeit mit Russland weiterhin im Fokus - Folgt der nächste Deal?

 

Die Deutsche Börse zählt mit Ihrem breit aufgestellten Produkt- und Dienstleistungsportfolio zu den größten Börsenorganisationen der Welt und deckt vom Aktien- und Terminhandel über das Verrechnen und die Abwicklung, Bereitstellung von Marktinformationen hin zur Entwicklung und zum Betrieb von elektronischen Handelssystemen die gesamte Prozesskette ab.

 

Im Zuge einer verstärkten Internationalisierung streckt die Deutsche Börse nunmehr ihre Fühler vermehrt nach russischen Unternehmen aus und strebt nach einer Partnerschaft mit den Moskauer Plattformen Micex (Moscow Interbank Currency Exchange) und RTS (Russian Trading System). Das durchaus vorhandene Potenzial einer derartigen strategischen Ausrichtung zeigen die letzten Börsengänge an den bevorzugten Börsen, wo kürzlich Rusal - der weltweit größte Aluminiumproduzent - in Hongkong 2,2 Mrd. Dollar einsammeln konnte und die Mail Group - ein russischer Investor des Online Netzwerks Facebook -, die in London 900 Mio. Dollar von den Anlegern erhielt.

 

Bereits seit Ende 2006 befindet sich die Deutsche Börse Group in einer losen Kooperation mit der russischen Micex. Im Zuge des seitens der russischen Regierung geplanten Ausbau Moskaus zu einem internationalen Finanzzentrum, sehen die beiden Börsen neben dem Zweitlisting russischer Unternehmen an der deutschen Börse Synergien in strategisch wichtigen Bereichen wie Index Management (durch die Deutsche Börse Töchter Stoxx und Eurex) und der Schaffung eines Marktes für Derivate. Im Gegenzug könnte die Deutsche Börse Zugang zu den Abwicklungssystemen der Micex erhalten. Gerade in Zeiten schwacher Handelsumsätze und zunehmender Konkurrenz aus dem außerbörslichen Aktienhandel wäre dies eine Option, um im Rennen mit den bevorzugten Börsen New York, London und Hongkong an Boden gutzumachen.

 

In einem Interview mit Dow Jones äusserte sich das Unternehmen mit einem positiven Ausblick für 2011. Man rechne mit weiterem Wachstum, vornehmlich aus den Bereichen Hochfrequenzhandel, einer verstärkten Nutzung von börslichen Handelsmöglichkeiten für Derivate und einer wachsenden Bedeutung der Märkte für Fremdkapital.

 

Die Aussichten für die Deutsche Börse hängen sehr stark mit dem Klima an den Kapitalmärkten ab. Sollte es hier zu einer Abkühlung kommen, hätte das direkte negative Implikationen auf das Transaktionsvolumen. Ebenso verschwinden im Zuge des Konsolidierungsprozesses der globalen Börsenlandschaft sukzessive mögliche Kooperations- und Fusionspartner für die Deutsche Börse. Darüber hinaus belastete bisher der Abschreibungsbedarf auf die Derivatetochter International Securities Exchange (ISE) die Aktie. Dies dürfte mit dem in der vergangenen Woche veröffentlichten Abschreibungsbedarf von 450 Mio EUR vorläufig ausgeräumt sein.

 

Bei einem aktuellen Kurs von 50,79 EUR bewerten derzeit 23 Analysten bei Bloomberg die Deutsche Börse Aktie mit "KAUFEN" und 11 Analysten mit "HALTEN". 1 Analyst setzt Deutsche Börse auf "VERKAUFEN". Das 12-Monats-Kursziel auf Bloomberg liegt derzeit bei 60,59 EUR.

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Archimedes
Deutsche Börse will Mehrheit an Strombörse kaufen Die Deutsche Börse verstärkt seine Präsenz am Strommarkt: Über eine Tochtergesellschaft will das Unternehmen die Mehrheit an der Strombörse EEX erwerben. Adressat des Angebots ist die Landesbank Baden-Württemberg.

 

Frankfurt am Main - Die Deutsche Börse greift nach der Mehrheit an der Leipziger Energiebörse EEX. Die Tochtergesellschaft Eurex wolle dazu die EEX-Anteile der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Höhe von bis zu 22,96 Prozent übernehmen. Der Anteil der deutsch-schweizerischen Terminbörse Eurex an der EEX könne damit von derzeit 35,2 Prozent auf bis zu 58,19 Prozent aufgestockt werden, teilte die Deutsche Börse mit.

Den Standort Leipzig will die Börse stärken und ausbauen. Die Arbeitsplätze sollten dauerhaft gesichert und Leipzig als Kompetenzzentrum für Energieprodukte ausgebaut werden, hieß es. Die EEX betreibt als einer der zentralen europäischen Marktplätze den Handel mit Strom, Gas, Erdgas, Kohle und Treibhausgas-Zertifikaten. Zu den Handelsteilnehmern gehören große Energiekonzerne wie E.ON und RWE, die dort auf Termin Strom und Gas kaufen und verkaufen.

 

Wegen stagnierender Handelsumsätze und dem zunehmendem Konkurrenzdruck im Aktienhandel sucht die Deutsche Börse verstärkt nach Alternativen. Bei der vollen Übernahme der LBBW-Anteile läge der maximale Kaufpreis der Börse zufolge bei 71,3 Millionen Euro.

 

Die Transaktion soll voraussichtlich im zweiten Quartal 2011 stattfinden und bedarf noch der Zustimmung des Bundeskartellamtes und der zuständigen Aufsichträte.

 

http://www.spiegel.d...,736487,00.html

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dakac

Geschäft der Deutschen Börse läuft wieder

 

 

"Geschäft der Deutschen Börse läuft wieder

Trotz der vergleichsweise unspektakulären Dax-Entwicklung ist bei Einzelwerten mehr los Beispiel Deutsche Börse: Im Dezember hat der Börsenbetreiber deutlich mehr Aufträge abgewickelt als im Vorjahr. Insgesamt lag das Handelsvolumen bei 92,9 Milliarden Euro und damit um 14 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Meldung tut der Aktie "

 

Dakac

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

....

 

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Ich bin zwar nicht sonderlich interessiert, aber wenn, würde ich mir genau Stellen mit der ISE anschauen: In Folge der Zerbröselung des irischen Bankensektors, könnte sich vielleicht auch ein empfindlicher Rückschlag bei dieser Tochter ergeben.

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dakac

Nyx in USA handelt wieder knapp 20% im Plus

 

 

Deutsche Börse Kurs bei Lang&Schwarz um 60

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juro

Spiegel-online soeben: Fusion mit New Yorker Konkurrent: Deutsche Börse will Weltmarkt dominieren

 

09.02.2011

Fusion mit New Yorker Konkurrent

Deutsche Börse will Weltmarkt dominieren

 

Es ist der zweite Anlauf, aber dieses Mal könnte es tatsächlich klappen. Die Deutsche Börse und ihr New Yorker Konkurrent NYSE wollen sich zusammentun - unter deutscher Führung. Das neue Unternehmen wäre die größte Aktienbörse der Welt.

 

Frankfurt am Main - Die Nachricht kam kurz vor Börsenschluss in Deutschland - und sie sorgte für einige Aufregung: Die Deutsche Börse und die New York Stock Exchange Euronext (NYSE Euronext) haben am Mittwochnachmittag Fusionsverhandlungen bestätigt. Die Gespräche befänden sich in fortgeschrittenem Stadium, bestätigte die NYSE Euronext auf ihrer Web-Seite. Es gebe aber noch keine Übereinkunft.

 

Durch den Zusammenschluss der beiden Börsen würde der größte Finanzplatz der Welt entstehen, mit Handelsplätzen in New York, Paris und Frankfurt. Laut "Financial Times Deutschland" sind die Aktien der Deutschen Börse derzeit 11,4 Milliarden Euro wert, die der NYSE Euronext 6,7 Milliarden Euro.

 

Zuvor waren die Aktien der Deutschen Börse AG bereits vom Handel ausgesetzt worden, ebenso die Aktien der NYSE Euronext. Wie ein Sprecher der Deutschen Börse sagte, gilt die Aussetzung seit 16.21 Uhr. Über den Zeitraum der Aussetzung konnte er zunächst keine Angaben machen.

 

Sollten sich die beiden Seiten auf eine Fusion einigen, würden die Anteilseigner der Deutschen Börse 59 bis 60 Prozent am neuen Unternehmen halten. Konzernchef soll allerdings NYSE-Lenker Duncan Niederauer werden, Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni würde Verwaltungsratschef. Die Zentralen sollen in Frankfurt und New York sein.

 

Zur NYSE Euronext gehört unter anderem die New York Stock Exchange (NYSE). Der auch als Wall Street bekannte Handelsplatz ist die größte Wertpapierbörse der Welt. Die Gruppe entstand 2007 durch den Zusammenschluss der NYSE Group mit der Euronext als erste transatlantische Börse weltweit.

 

Auch die Deutsche Börse spekulierte bereits vor Jahren auf einen Zusammenschluss mit der Euronext, zu der neben den Börsen in Paris, Amsterdam, Brüssel und Lissabon auch die Londoner Terminbörse LIFFE gehört. Bereits 2006 hatte der im Dax notierte Konzern das Fusionsvorhaben bei der Europäischen Kommission angemeldet. Das Euronext-Management sprach sich dann aber für ein Zusammengehen mit den Amerikanern aus.

 

Titel der Deutschen Börse hatten kurz vor der Aussetzung 1,7 Prozent im Plus gelegen, die der New Yorker Börse 11,7 Prozent höher notiert und auch in New York über fünf Prozent zugelegt.

 

ssu/Reuters

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juro

Und das schreibt Deutsche Börse AG selber auf ihrer homepage:

 

Deutsche Börse AG und NYSE Euronext bestätigen fortgeschrittene Gespräche über Zusammenschluss

 

 

 

Deutsche Börse AG und NYSE Euronext bestätigen fortgeschrittene Gespräche über Zusammenschluss

 

9. Februar 2011

 

Deutsche Börse: NEW YORK und FRANKFURT; 9. Februar 2011 Als Reaktion auf die aktuellen Marktgerüchte haben NYSE Euronext und Deutsche Börse AG heute fortgeschrittene Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss bestätigt. Beide Unternehmen weisen jedoch darauf hin, dass es bislang noch keine Vereinbarung gibt. Derzeit ist auch nicht sicher, ob es zum Abschluss einer Vereinbarung kommt oder im Falle einer solchen Vereinbarung zu einer Transaktion. Jede potenzielle Transaktion steht zudem unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aktionäre, der Genehmigung durch die Regulatoren sowie weiterer marktüblicher Bedingungen.

 

Es ist geplant, dass die Deutsche Börse und NYSE Euronext ihr Geschäft im Rahmen eines Aktientausches mit Hilfe einer neu gegründeten und in den Niederlanden ansässigen Gesellschaft bündeln würden. Nach Abschluss der Transaktion würden die Deutsche Börse Aktionäre rund 59 bis 60 Prozent und die NYSE Euronext Aktionäre rund 40 bis 41 Prozent am Eigenkapital des fusionierten Unternehmens halten.

 

Das neue Unternehmen würde zwei Hauptsitze haben, einen in New York und einen in Frankfurt. Der Chairman wäre Reto Francioni mit Sitz in Frankfurt und der CEO wäre Duncan Niederauer mit Sitz in New York. Das neue Unternehmen würde ein Executive Committee erhalten, welches aus gleichen Teilen mit aktuellen Führungskräften der beiden Unternehmen besetzt würde.

 

Ein Zusammenschluss lässt Synergiepotenziale von rund 300 Mio. im Kostenbereich erwarten, die vorwiegend aus Skaleneffekten in der Informationstechnologie, Betrieb von Clearing Dienstleistungen, Marktbetrieb und Zentralfunktionen entstehen. Zudem werden signifikante zusätzliche Umsatzsynergien durch Clearing Dienstleistungen, Produktinnovationen und Cross-Selling Möglichkeiten in den globalen Kassamarkt- und Derivategeschäften erwartet.

 

NYSE Euronext und Deutsche Börse AG glauben, dass ein Zusammenschluss in vielfacher Hinsicht Wert schaffen würde für Kunden, Aktionäre und andere Stakeholder-Gruppen:

 

- Handelskunden würden von signifikanten Einsparungen profitieren dank einer einheitlichen IT-Infrastruktur, einfacheren Clearing-Prozessen, Kapitaleffizienz und der Errichtung eines regulierten und liquiden, pan-Europäischen und pan-Europäisch regulierten Marktes.

 

- Aktionäre von NYSE Euronext und Deutsche Börse AG würden dank substanzieller Kosteneinsparungen und der potentiellen Entwicklung neuer Geschäftsfelder von einem attraktiveren Umsatzmix und einem beschleunigten Gewinnwachstum profitieren.

 

- Die globalen Kapitalmärkte würden von der Schaffung des weltweit effizientesten, transparentesten und am besten regulierten Marktes für Emittenten und Kunden profitieren. Dies gilt umso mehr, da das fusionierte Unternehmen ein bedeutendes Gegengewicht zu der starken Zunahme alternativer Handelsplattformen darstellen würde, die unter weit weniger transparenten und deutlich weniger regulierten Anforderungen arbeiten als NYSE Euronext und Deutsche Börse AG.

 

Vorbehaltlich geltender Rechte und Regulationen planen die Parteien keine weiteren Auskünfte über diese Diskussionen zu erteilen, bis diese beendet sind oder eine endgültige Vereinbarung getroffen wurde.

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Stairway

Was meinen die Deutsche Börse Aktionäre hier dazu ? - Wer der Meinung ist, dass die Aktie günstig war, wird durch diesen Zusammenschluss nicht gerade erfreut sein (es sei denn, die NYSE Euronext Aktien sind noch günstiger).

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Stairway

Okay, dann wage ich mich mal vor.

 

Auf Basis der aktuellen Zahlen (und bei der DB auf Basis einer Hochrechnung) komme ich auf folgende Werte:

 

NSYE Euronext - EV/EBIT: 13,9 und KGV: 17,3

 

Deutsche Börse - EV/EBIT: 12,1 und KGV: 16,0

 

==> Keine drastischen Unterschiede, aber ein wirklich gutes Geschäft für die DB-Aktionäre sieht IMO anders aus. Besonders bei so technologielastigen M&A-Geschäften besteht auch immer hohes Synergie-, aber auch Gefahrenpotenzial.

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Perdox

Okay, dann wage ich mich mal vor.

 

Auf Basis der aktuellen Zahlen (und bei der DB auf Basis einer Hochrechnung) komme ich auf folgende Werte:

 

NSYE Euronext - EV/EBIT: 13,9 und KGV: 17,3

 

Deutsche Börse - EV/EBIT: 12,1 und KGV: 16,0

 

==> Keine drastischen Unterschiede, aber ein wirklich gutes Geschäft für die DB-Aktionäre sieht IMO anders aus. Besonders bei so technologielastigen M&A-Geschäften besteht auch immer hohes Synergie-, aber auch Gefahrenpotenzial.

 

Interessant wird der Deal allerdings durch Synergieeffekte und vor allem dadurch, dass die NSYE keine Wertpapierverwahrung macht und die Deutsche das sehr erfolgreich anbietet, dass bietet Gewinnpotenzial. Ich sehe den Deal nicht so negativ wie Du. Glaube, vor allem durch die zunehmende Konkurrenz aus Asien ist das ein guter Schritt und ein notwendiger Schritt. Ich würde in die Branche nicht investieren, aber wenn ich investiert wäre würde ich mich über den Zusammenschluss freuen. Zumal aus meiner Sicht die Deutsche Börse insgesamt eher teurer bewertet ist als die NSYE. Nicht auf Basis Gewinn aber auf Basis Umsatz etc. Deswegen ist für die Deutsche Börse da auch noch eine Möglichkeit vorhanden mehr Geld zu verdienen. Ich finde den Deal sehr interessant.

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dakac

 

==> Keine drastischen Unterschiede, aber ein wirklich gutes Geschäft für die DB-Aktionäre sieht IMO anders aus. Besonders bei so technologielastigen M&A-Geschäften besteht auch immer hohes Synergie-, aber auch Gefahrenpotenzial.

 

 

Vor kurzem sah ich einen Berich aus USA der so lautete: "Exchanges Must Merge or Die" mit Jim Cramer. Es hies, solche Konsolidierungen sind eine Notwendigkeit die ohnehin pasieren muss, ob es einem gefällt oder nicht. Mehr, als vier, fünf Börsenplätze weltweit soll es nicht geben.

 

 

Persönlich bin ich seit einigen Monaten bei Deutsche Börse investiert und habe es nicht bereut.

 

D.

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juro
· bearbeitet von juro

MM: Finanzplätze Die Börsenwelt im Umbruch Von Kristian Klooß Die Deutsche Börse fusioniert mit der NYSE. In der Branche jagt zudem ein Übernahmegerücht das nächste. Wer sind die wichtigsten Spieler? Und was treibt die weltweite Konsolidierung an? Ein Überblick.

 

 

 

Manager-Magazin: 16. Februar 2011, 11:23 Uhr

Finanzplätze

Die Börsenwelt im Umbruch

 

Von Kristian Klooß

 

Die Deutsche Börse fusioniert mit der NYSE. In der Branche jagt zudem ein Übernahmegerücht das nächste. Wer sind die wichtigsten Spieler? Und was treibt die weltweite Konsolidierung an? Ein Überblick.

 

Hamburg - Seit Dienstag ist es offiziell. Die Deutsche Börse AG und der Börsenbetreiber NYSE Euronext fusionieren. Die Präsentation der Jahresbilanz, die der Dax-Konzern für den heutigen Mittwoch angekündigt hatte, wurde kurzfristig abgesagt. Zu bedeutsam ist der Zusammenschluss zur weltweiten Nummer eins im Börsenhandel. Der Umsatz des neuen Unternehmens würde bei gut vier Milliarden, die Marktkapitalisierung bei knapp 20 Milliarden Euro liegen.

 

Für den umstrittenen Zusammenschluss, der bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll, sprechen vor allem Synergien und Skalenerträge. Durch einheitliche IT-Architekturen, gebündelte Dienstleistungen, gemeinsame Handelsplattformen und zentralisierte Verwaltungen wollen die Fusionspartner rund 300 Millionen Euro jährlich einsparen.

 

Dies dürfte beiden Unternehmen im weltweiten Wettbewerb Luft verschaffen. Denn die globale Konsolidierung schreitet voran. Angetrieben wird sie durch mehrere Faktoren.

 

Handelssysteme Chi-X und BATS knabbern an den Margen

 

So haben sich die globalen Börsenbetreiber längst zu IT-Dienstleistern gewandelt. Die Deutsche Börse AG nutzt beispielsweise seit 1997 das elektronische Handelssystem Xetra, um Angebot und Nachfrage zusammenzuführen. Wo die Server stehen, ist fast egal. Den Parketthandel in Frankfurt stellt das Unternehmen im Mai ein. Und auch das Läuten der Glocke an der Wall Street wird wohl bald Geschichte sein.

 

Vor allem in Europa wird die Konsolidierung zusätzlich durch eine 2007 in Kraft getretene EU-Richtlinie verschärft, die es Anbietern von alternativen und weniger regulierten Handelssystemen erlaubt, mit klassischen Börsen zu konkurrieren. Die zwei größten unter ihnen, Chi-X und BATS, stehen mittlerweile für fast 30 Prozent des Aktienhandels in Europa. Und sie knabbern an den Margen der klassischen Börsen.

 

Weniger Ausgaben, aber nicht mehr Einnahmen

 

Kostenseitig wird die geplante Fusion von Frankfurter und New Yorker Börse daher von kaum einem Experten angezweifelt. Auf der Einnahmeseite hingegen schon. Denn die weltweite Konsolidierung wird diesbezüglich vor allem von zwei weiteren Trends angefacht.

 

Einerseits streben Anleger seit Jahren weg vom klassischen Aktienhandel hin zu Derivaten. In diesem Segment erwirtschaftet die Deutsche Börse AG über ihre Terminbörse Eurex inzwischen mehr als ein Drittel ihrer Umsätze. Im klassischen Aktienhandel sind es demgegenüber weniger als 10 Prozent. Die Terminbörse Liffe von NYSE Euronext kann da nicht mithalten.

 

Außerdem hilft die Fusion keinem der Partner im Wettbewerb um Wachstumsmärkte. Während auf den gemeinsamen Märkten Deutschland, Europa und Nordamerika die Zahl der Börsengänge stagniert, gelten Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien als zukunftsträchtig. Dutzende Neuemissionen stürmen in diesen Ländern Jahr für Jahr an die Börsen.

 

Im Hinblick auf die weltweite Konsolidierung werden sowohl Kosteneffizienz als auch Wachstumschancen über Allianzen, Übernahmen und Zusammenschlüsse entscheiden. Mit Blick auf die jetzt verkündete Fusion von Deutscher Börse und NYSE Euronext geraten zunächst allerdings die Wettbewerber unter Druck.

 

An erster Stelle die US-Derivatebörse Chicago Merchantile Exchange (CME). In mehreren Medien wurde bereits kolportiert, dass die CME Interesse an einer feindlichen Übernahme der NYSE Euronext habe. Dass ein solcher Schritt zumindest plausibel wäre, daran zweifelt kaum ein Experte.

 

Mit Blick auf das Handelsvolumen vereinigt die CME die weltweit größten Börsen für Derivate und Terminkontrakte unter einem Dach. Die Deutsche Börse mit der Terminbörse Eurex und die NYSE mit ihrem Pendant Liffe würden bei einem Zusammenschluss näher an den globalen Marktführer im Derivatehandel heranrücken.

 

Im Zuge einer feindlichen Übernahme könnte die CME laut Medienberichten mit der New Yorker Nasdaq OMX zusammentun. Der New Yorker Börsenkonzern ist mit einem Handelsvolumen von 12,7 Billionen Dollar - nach NYSE Euronext - zweitgrößter Börsenbetreiber der Welt. Sein Marktwert liegt, wegen der starken Orientierung auf Aktien, allerdings nur bei rund 4 Milliarden Euro. Die CME hingegen bringt es, wegen der Spezialisierung auf die lukrativen Termingeschäfte, auf 15 Milliarden Euro.

 

CME und Nasdaq OMX entstanden selbst durch Fusionen

 

Dass beide Börsenbetreiber an Fusionen und Übernahmen interessiert sind, zeigt schon ein Blick in die jüngere Geschichte. Denn erst im Februar 2008 ging Nasdaq OMX aus der Fusion der US-Technologiebörse Nasdaq und dem skandinavischen Börsenbetreiber OMX hervor. Im Jahr 2006 hatte die Londoner Börse eine Übernahmeofferte der Nasdaq abgelehnt.

 

Die CME Gruppe verleibte sich ihrerseits 2007 das Chicago Board of Trade (CBOT) und die Chicago Board Options Exchange (CBOE) ein. 2008 schluckte der Konzern dann die New Yorker Optionsbörse Nymex.

 

Sollte es mit einer feindlichen Übernahme von NYSE Euronext nicht klappen, gibt es im Übrigen einen weiteren Kandidaten, der nach Ansicht von Branchenkennern als Übernahmeobjekt infrage käme.

 

Denn zeitgleich mit der Fusionsankündigung der London Stock Exchange (LSE) mit der Toronto Stock Exchange (TSX) wurde ebenfalls über ein Gegenangebot der CME für Kanadas größte Börse spekuliert.

 

Auch ein solches Angebot würde nach Ansicht von Experten Sinn ergeben. Denn die TSX ist, wie auch die Chicagoer CME, besonders im zukunftsträchtigen Termingeschäft engagiert. Die Marktkapitalisierung der Kanadier liegt bei derzeit 2,3 Milliarden Euro.

 

Dass die TSX darüber hinaus als eine der führenden Börsen für Rohstoffaktien gilt, macht sie indes vor allem für die LSE interessant.

 

Zweimal ließ die LSE die Deutsche Börse abblitzen

 

Die LSE gilt, seitdem die Deutsche Börse gleich zweimal mit Fusionsangeboten scheiterte, als einer der umworbensten Börsenbetreiber der Welt. Dort, wo im Jahr 2009 Wertpapiere im Wert von rund 3,39 Billionen US-Dollar den Besitzer wechselten, gaben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Kaufinteressenten die Klinke in die Hand: Nach den Deutschen versuchte es die damals noch partnerlose Vierländerbörse Euronext, dann die australische Macquarie Bank und schließlich die US-Technologiebörse Nasdaq.

 

Doch die Londoner zierten sich. In allen Fällen wurde das Kaufangebot als zu niedrig zurückgewiesen. Stattdessen fusionierte die LSE 2007 mit der Borsa Italiana.

 

Sollte es 2011 tatsächlich zur Fusion von LSE und TSX kommen, entstünde der viertgrößte Handelsplatz der Welt - und die Nummer eins im Geschäft mit Rohstoffaktien.

 

Die Fusion von LSE und TSX stößt bei der Australian Securities Exchange (ASX) auf wenig Gegenliebe. Schließlich gehört die australische Börse selbst zu den großen Marktplätzen für Bergbau- und Rohstoffaktien und entsprechende Terminkontrakte. Zu den im S&P/ASX 200 gelisteten Konzernen gehört unter anderem der australisch britische Rohstoffkonzern BHP Biliton.

 

Die ASX entstand 2006 aus dem Zusammenschluss der Australian Stock Exchange mit der Sydney Futures Exchange. Das Unternehmen ist wegen seiner Spezialisierung begehrt.

 

Die Singapore Exchange hat 5,9 Milliarden Euro geboten

 

So ist es kein Zufall, dass die konkurrierende Singapore Exchange (SGX) erst vor einigen Tagen umgerechnet 5,9 Milliarden Euro für den australischen Rivalen geboten hat.

 

Die in Singapur ansässige Termin- und Wertpapierbörse SGX gehört zu den kapitalstarken und weltweit aufstrebenden Handelsplätzen, seit sie im Jahre 2000 selbst börsennotiert ist.

 

Strategisch stellt sie sich seither als Tor nach Asien auf, weshalb sie sich an Börsen und Clearing-Unternehmen unter anderem auf den Philippinen und am indischen Bombay Stock Exchange (BSE) beteiligt hat. Aber auch mit der Chicagoer CME hat die SGX bereits eine Partnerschaft geknüpft.

 

Sollte die Übernahme der ASX durch die SGX gelingen, entstünde die viertgrößte Börse Asiens nach und Shanghai, Hongkong und Tokio.

 

Wobei die Singapore Exchange mit der größeren Börse in Tokyo ebenfalls eng verknüpft ist. Die Japaner halten seit einigen Jahren ein Prozent der Aktien der SGX.

 

Selbst ist die Tokioter Börse zwar nicht gelistet. Dennoch beteiligen sich die Japaner vor allem durch strategische Allianzen an der weltweiten Konsolidierung. So arbeitet die Tokyo Stock Exchange eng mit der NYSE und der London Stock Exchange zusammen. Und auch in Asien sucht der Börsenbetreiber derzeit weiter nach Partnern.

 

Korea, Shenzen und Shanghai wecken Fusionsinteressen

 

Ob die Hong Kong Stock Exchange zu diesen Kandidaten gehört, ist fraglich. Sie ist zwar die nach Handelsvolumen kleinste der drei chinesischen Börsen, nach Marktkapitalisierung allerdings der Primus. Dies liegt vor allem daran, dass die Hong Kong Stock Exchange der größte Umschlagplatz für Aktienoptionen und börsennotierte Investmentfonds in Asien und Australien ist. Das Management der Hong Kong Stock Exchange hat angesichts der Bewegung im Markt angekündigt, internationale Allianzen zu prüfen. Eine Fusion stehe allerdings derzeit nicht an.

 

Fusionskandidaten in Asien sind eher die wie Eurex und CME auf Derivate spezialisierte Korea Exchange, die auf Wachstumsunternehmen setzende Börse Shenzen oder die Shanghai Stock Exchange, mittlerweile die nach Handelsvolumen drittgrößte Börse der Welt.

 

Mit einigem Abstand zu den großen asiatischen Handelsplattformen folgen die Börsen in anderen Schwellenländern. In Russland zum Beispiel hat die Regierung erst kürzlich die Fusion der zwei Moskauer Börsen RTS und MICEX beschlossen. Ein Schritt, der nach Ansicht der meisten Experten überfällig war.

 

Denn bislang nutzen russische Konzerne lieber ausländische Handelsplattformen, um Kapital einzusammeln. Der weltweit größte Aluminiumproduzent Rusal entschied sich im vergangenen Jahr beispielsweise für die Börse in Hongkong, die russische Mail Group, unter anderem im Onlinenetzwerk Facebook investiert, entschied sich für London.

 

Im Zuge der Fusion wird die MICEX mit 3,45 Milliarden US-Dollar, die RTS mit 1,15 Milliarden Dollar bewertet. In zwei bis drei Jahren soll ein Börsengang folgen.

 

BM&F Bovespa strebt nach Indien und China

 

Der brasilianische Börsenbetreiber BM&F Bovespa ist im Vergleich dazu mit einer Marktkapitalisierung von gut 14 Milliarden Dollar um Jahre voraus. In Brasilien ist das Unternehmen Monopolist, im Wachstumsmarkt Lateinamerika Marktführer. An der Börse von São Paulo rechnen Händler in diesem Jahr mit bis zu 40 Aktienemissionen mit einem Gesamtvolumen von rund 30 Milliarden Dollar.

 

BM&F Bovespa entstand in seiner heutigen Form im Mai 2008. Damals fusionierten die auf Aktien spezialisierte Bolsa de Valores de São Paulo (Bovespa) und die auf Termingeschäfte spezialisierte Bolsa de Mercadorias e Futuros (BM&F).

 

Seither sind auch BM&F Bovespa und die Chicagoer Terminbörse CME zu je 5 Prozent aneinander beteiligt. Edemir Pinto, Chef von BM&F Bovespa, gab den Medien Anfang dieser Woche zu Protokoll, dass diese Partnerschaft "Raum zum Wachsen habe". Darüber halte sein Unternehmen nach möglichen Geschäftsbeziehungen in Indien und China Ausschau.

 

Von Europa spricht Edemir Pinto nicht. Zu umkämpft ist der Markt, indem sich seit 2007, seit Inkrafttreten der sogenannten Mifid-Richtlinie der EU, zahlreiche alternative Handelsplattformen breit gemacht haben. Die Chi-X Europe mit Sitz in London und die Bats Exchange mit Sitz im amerikanischen Kansas City sind die nach Handelsvolumen erfolgreichsten unter ihnen.

 

Beide Plattformen werden als Börsenalternative vor allem von Investmentbanken und Brokern genutzt. Zu den Eigentümern beider Plattformen zählen unter anderen die Deutsche Bank, Credit Suisse, die Citigroup und Merrill Lynch. Addiert bringen es beide Anbieter im europäischen Aktienhandel mittlerweile auf einen Anteil von fast 30 Prozent - mehr als die London Stock Exchange und die Deutsche Börse zusammen.

 

Doch auch Bats und Chi-X zollen dem Wettbewerb Tribut. Seit Wochen verhandeln sie miteinander über einen Zusammenschluss. Die Entscheidung hätte eigentlich Mitte Februar fallen sollen. Doch sie wurde vertagt. Mit den Ankündigungen der Deutschen Börse AG und der London Stock Exchange haben sich die Rahmenbedingungen wohl zu stark geändert.

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Umbruch und Neusortierung in der Börsenwelt. FTD 18.02.2011: Börsenzusammenschluss: US-Handelsplattform schluckt europäischen Rivalen Nach dem angekündigten Milliardendeal zwischen Deutscher Börse und NYSE wächst die Fusionslust: Die alternativen Handelplätze Bats und Chi-X wollen ihren Terminhandel im kommenden Jahr zusammelegen.

 

Börsenzusammenschluss: US-Handelsplattform schluckt europäischen Rivalen

 

Nach dem angekündigten Milliardendeal zwischen Deutscher Börse und NYSE wächst die Fusionslust: Die alternativen Handelplätze Bats und Chi-X wollen ihren Terminhandel im kommenden Jahr zusammelegen.

 

Die internationale Börsenwelt sortiert sich neu: Nach Deutscher Börse und NYSE Euronext sowie den Handelsplätzen Toronto und London gehen jetzt auch kleinere Konkurrenten in die Offensive. Am Freitag gab die US-Handelsplattform Bats Global Markets bekannt, den europäischen Rivalen Chi-X schlucken zu wollen. Die Übernahme solle im zweiten Quartal beendet werden. Die Börsen führten seit Dezember Fusionsgespräche.

 

Durch die geplanten Zusammenschlüsse von Deutscher Börse und Nyse sowie London Stock Exchange und kanadischer TMX Group stieg der Druck auf die alternativen Handelsplätze, sich zusammenzutun. Bats nannte keinen Kaufpreis. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters zahle Bats für den Wettbewerber mehr als 300 Mio. Dollar.

 

"Die Transaktion führt zwei erfolgreiche und innovative Marktzentren zusammen und wird in einer Zeit der Konsolidierung zwischen Börsen den Wettbewerb im europäischen Handel deutlich antreiben", sagte Bats-Chef Joe Ratterman. Bats und Chi-X kommen Angaben von Reuters zufolge gemeinsam auf einen Marktanteil von 22,9 Prozent in Europa. Die Deutsche Börse/Nyse liegt bei 29,7 Prozent und die LSE bei 23,4 Prozent.Bats wie auch Chi-X sind nicht börsennotiert. Sie gehören einer Gruppe von Investmentbanken und Händlerfirmen. Beide Firmen entstanden nach der Deregulierung von Handelsplätzen. Die Chi-X ging 2007 an den Markt, Bats ein Jahr später.

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WarrenBuffet1930
· bearbeitet von WarrenBuffet1930

Im Handelsblatt Interview geht der Chi-X Europe Chef Haynes davon aus, dass nur 3-4 internationale Konzerne die Börsenwelt dominieren werden in Zukunft. Ähnliche Konzentrationsprozesse laufen auch in der Automobilindustrie und anderen Branchen. Die Tante Emma-Börsen haben keine Zukunft.

 

Für den Anleger prinzipiell gut, irgendwann kann man vielleicht Werte in aller Welt zu gleichen Orderkosten kaufen und das 24h am Tag, bisher sind Auslandskäufe einfach zu teuer. Die Synergierechnung dürfte wohl auf Sicht von 10-20 Jahren aufgehen, kurzfristig wohl eher nicht. Auf die Betreiber kommen erstmal Milliardeninvestitionen zu.

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