vanity Juli 2, 2009 ... falls jemand noch Interesse hat, mal wieder etwas Umsatz in Pfandbriefen zu machen. Danke der Nachfrage, das macht jetzt die EZB ... Börse FFM DpaNews: EZB beginnt Milliarden-Kauf von Pfandbriefen (Volltext) LUXEMBURG (dpa-AFX) - Im Kampf gegen die tiefe Rezession im Euro-Raum wirddie Europäische Zentralbank (EZB) am kommenden Montag ihr Milliardenprogramm zum Kauf von Pfandbriefen starten. Das kündigte Notenbank-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag nach einer Ratssitzung in Luxemburg an. Mit dem 60 Milliarden Euro schweren Kauf von "Covered Bonds" wollen die Notenbanker die Finanzierungsbedingungen für Banken und Unternehmen verbessern und damit die schwächelnde Wirtschaft ankurbeln. In dem Aufkauf-Programm von Pfandbriefen sollen die EZB und die nationalen Notenbanken in den kommenden Monaten je nach Lage der Märkte nach und nach mit Krediten besicherte Anleihen der Geschäftsbanken im Euro-Raum kaufen. Das Programm soll bis spätestens Ende Juni 2010 voll umgesetzt sein. Die Laufzeiten werden zwischen drei und zehn Jahren liegen. Damit will die EZB die niedrigen Zinsraten am Geldmarkt steigern, die Kreditkonditionen für Banken und Unternehmen verbessern und die Banken dazu bewegen, wieder mehr Geld an Kunden auszuleihen. Zudem soll die Liquidität in diesem Segment verbessert werden. Was wollen die? Die niedrigen Zinsraten steigern? Eher im Sinne von: die Niedrigkeit steigern :- Das Ganze wird wohl außerbörslich stattfinden. Größere Auswirkungen auf den börslichen Pfandbriefhandel sollte das keine haben (?). Die Renditen sind inzwischen wieder auf dem normalen Niveau angekommen, selbst bei Deutsche Pfandbriefbank Papieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity September 9, 2009 · bearbeitet September 9, 2009 von vanity Zufällig gefunden, war Frage in einem anderen Thread (den ich nicht mehr finde auf die Schnelle). WestLB - Broschüre Covered Bonds (2004) Auf Seite 22 stehen die Unterschiede der gesetzlichen Rahmenbedingungen für Pfandbriefe (Covered Bonds) in verschiedenen europäischen Ländern. Leider von 2004, ob sich da was geändert hat, weiß ich nicht. Vermutlich stehen auch einige Aussagen drin, bei denen einem heute die Augen tränen (hab's nicht gelesen). Und wenn der Thread schon mal oben ist: Die HRE wagt sich aus der Deckung und bringt einen neuen Jumbo-Pfandbrief (HPF, den ersten in diesem Umfang seit den unseligen Zeiten ). Ausstattung WKN A0Z21P, Kupon 3,125%, Laufzeit 5 Jahre, Volumen 1,5 Mia (überzeichnet) Die Eurohypo, auch kein Waisenknabe, stattet ihren neuen 5-jährigen ÖPF (WKN EH1A4G) bei gleicher Laufzeit mit einem 2,75%-Kupon aus (bereits im Handel) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 9, 2009 · bearbeitet September 9, 2009 von otto03 European Covered Bond Dealers Association ECBDA http://www.sifma.org/research/surveys/pdf/...urvey-May09.pdf European Covered Bond Council ECBC about http://ecbc.hypo.org/Content/Default.asp?PageID=311 essential http://ecbc.hypo.org/content/default.asp?PageID=367 national legislation http://ecbc.hypo.org/content/default.asp?PageID=318 etc. etc. (gute Seite!) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Oktober 13, 2009 Pfandbriefe als lukrative Langeweiler Fakten- und abwechslungsreicher Aufsatz, nett zu lesen. .... der Markt ist plötzlich so aktiv wie selten zuvor. Im September 2009 brachten Banken weltweit Covered Bonds im Wert von 28 Milliarden Euro heraus. Größer war das Emissionsvolumen bislang nur im Januar 2006 mit 34 Milliarden Euro. Trotzdem lag die Nachfrage über dem Angebot. Marktbeobachter sehen dafür drei Hauptgründe: Die Europäische Zentralbank stützt den Markt bis Juli 2010 mit Käufen. Die Risikoaufschläge liegen meist noch über den langjährigen Durchschnitten, Renditen bis zu vier Prozent bei bester Bonität sind drin. Das macht Covered Bonds auch für Privatanleger attraktiv, sagt Portfoliomanager Felix Blomenkamp von der Rentenfondsgesellschaft Pimco. Zudem laufen 2009 und 2010 viele Covered Bonds aus, die Investoren ersetzen wollen. ... ... Als Initialzündung wirkte die Rede von Jean-Claude Trichet am 7. Mai 2009. Darin kündigte der EZB-Präsident an, dass die Zentralbank und die Notenbanken des Euroraums bis Ende Juli 2010 Covered Bonds im Wert von bis zu 60 Milliarden Euro kaufen würden. Lag das Emissionsvolumen im Mai noch bei rund drei Milliarden Euro, schnellte es im Juni auf knapp 18 Milliarden Euro hoch. Hillenbrand: Die Emittenten sehen das EZB-Programm teilweise als eine Art Abnahmegarantie für ihre Covered Bonds an. Daher trauen sich momentan auch so viele neue Anbieter auf den Markt. Seit Juli haben die EZB und Notenbanken Papiere für rund 16,5 Milliarden Euro erworben. Rechnet man das bis Juli 2010 hoch, kauften die Institute bislang äußerst zügig. .... Privatanleger sollten nicht zu stark auf einzelne Covered Bonds setzen. Denn einerseits ist die Analyse der Papiere und der dahinter stehenden Deckungsmassen komplex. ... Pfandbriefe sind besicherte Bankanleihen. Als Sicherheit dienen zumeist Immobilienkredite, zum Beispiel bei deutschen Hypothekenpfandbriefen. Aber auch Forderungen gegenüber öffentlichen Schuldnern wie bei öffentlichen Pfandbriefen und Schiffe wie bei Schiffspfandbriefen kommen als Deckungsmasse infrage. Wird die Bank zahlungsunfähig, werden die Deckungsmassen ihrer Pfandbriefe vom sonstigen Vermögen getrennt. Der Erlös aus dem Verkauf der Deckungsmassen dient ausschließlich dazu, die Forderungen der Pfandbriefgläubiger zu bedienen. Diese Sicherheit macht Pfandbriefe zu gefragten konservativen Anlagen. Kommentar zum kursiven Satz: "Sicherheit" sind irgendwelche Immobilienkredite. Die der Normalsterbliche weder einschätzen noch bewerten kann. Die geringe Rendite sind mehr noch als die hohe Meinung der rating Agenturen das Zeichen der Seriösität.... Also, mir erscheinen "unbesicherte Anleihen" mir vertrauensvoll erscheinender Unternehmen attraktiver als zusammengeschnürte Überraschungspakte, die ihren unangenehmen Charakter hinlänglich gezeigt haben (HRE, CMBS, etc pp). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Longshort Oktober 14, 2009 Also, mir erscheinen "unbesicherte Anleihen" mir vertrauensvoll erscheinender Unternehmen attraktiver als zusammengeschnürte Überraschungspakte, die ihren unangenehmen Charakter hinlänglich gezeigt haben (HRE, CMBS, etc pp). Die Renditen von Unternehmensanleihen sind aber auch schon wieder deutlich gefallen. Es gilt noch immer der Satz, daß noch nie der Deckungsstock eines deutschen Pfandbriefs, ob öffentlicher oder nicht, in Anspruch genommen werden mußte. Wenn man die grundsätzliche Frage bejaht, daß die Finanzkrise ihren Höhepunkt noch nicht überschritten hat bzw. ob es in absehbarerer Zeit zu einem totalen Kollaps des Weltfinanzsystems kommen wird, bleibt nur Gold als einzig sichere Anlage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Oktober 14, 2009 Zudem wichtiger Unterschied zwischen CMBS und Pfandbriefen: Pfandbriefe sind Anleihen von Banken, für die die Banken wie für normale Anleihen einstehen müssen und die zusätzlich durch Hypothekenkredite besichert sind CDOs/CMBS sind Anleihen von Zweckgesellschaften, deren Zahlungsstrom sich ausschließlich aus den zugrundeliegenden Krediten speist, und die sonst kein Vermögen haben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Oktober 14, 2009 Zudem wichtiger Unterschied zwischen CMBS und Pfandbriefen... Keine Ahnung, ob CMBS lediglich durch Zweckgesellschaften begeben wurden oder nicht auch von Banken. Wichtig scheint mir nur das Gemeinsame zu sein: die Besichertheit, es gibt ein spezielles "collateral" bzw. "Deckungsmasse". Also eine hinterlegte Sicherheit. Aber wie das mit Sicherheiten halt nun mal so ist: manchmal verdunsten, sublimieren sie einfach so. Einfach so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Oktober 14, 2009 Die spanischen habe ich mir mal ansatzweise angeschaut; die sind aehnlich rigide wie dtsch. Pfandbriefe. In dem zweiten link von Otto gibt es eine gute Übersicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Oktober 15, 2009 Zudem wichtiger Unterschied zwischen CMBS und Pfandbriefen... Keine Ahnung, ob CMBS lediglich durch Zweckgesellschaften begeben wurden oder nicht auch von Banken. Wichtig scheint mir nur das Gemeinsame zu sein: die Besichertheit, es gibt ein spezielles "collateral" bzw. "Deckungsmasse". Also eine hinterlegte Sicherheit. Aber wie das mit Sicherheiten halt nun mal so ist: manchmal verdunsten, sublimieren sie einfach so. Einfach so. Entscheidend sind uU aber die Unterschiede, nicht die Gemeinsamkeiten. Das Risiko, dass Dir Pfandbriefe um die Ohren fliegen, ist aus vielen Gründen deutlich geringer als bei CMBS et al. Uninformierte Panikmache hin oder her. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Oktober 15, 2009 · bearbeitet Oktober 15, 2009 von XYZ99 ... Das Risiko, dass Dir Pfandbriefe um die Ohren fliegen, ist aus vielen Gründen deutlich geringer als bei CMBS et al. Uninformierte Panikmache hin oder her. War es nicht die grosse, grosse Deutsche Pfandbriefbank, die beinahe kollabiert wäre? Die amerikanischen CMBS waren nie soo sehr unter Stress. Spricht nicht unbedingt für den "guten" teutschen Pfandbrief. Ausserdem fängst der Spass mit den Pfandbriefen doch erst an, wenn es ans Eingemachte geht. Wenn die HRE nur seriöse Pfandbriefe herausgegeben hätte, die bequem abgedeckt gewesen wären, dann wäre sie auch nicht systemrelevant gewesen, sondern neutral... Es stinkt zum Himmel und wer hier sein gutes Geld für mickrige Renditen riskiert, der handelt imho absolut irrational vertrauensseelig. edit: und dass die spanischen Pfandbriefe, sorry "covered bonds" ähnlich "rigide" sind wie die deutschen finde ich auch bezeichnend. Alles voll OK in Spanien mit den Immos, wie jeder weiss.... Haha. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Oktober 15, 2009 Hätten sich Depfa und HRE nahezu ausschließlich über Pfandbriefe refinanziert (=langzeitige Finanzierung), wären sie vielleicht nicht (so sehr) ins Trudeln geraten. Das Genick gebrochen hat ihnen die große Abhängigkeit von kurzfristigen (EURIBOR) Refinanzierungen. Nicht irgendein Pfandbrief. Was nicht in Abrede stellen soll, dass da einiges im Argen (gewesen) sein mag betreffend Geschäftspolitik und Qualität der ausgegebenen Kredite ... Nochmal: CMBS und Pfandbriefe sind nicht vergleichbar, für erstere haften nur die zugrundeliegenden Kredite, für letztere die gesamte Bank plus(!) zugrundeliegende Kredite. Faule zugrundeliegende Kredite können aber beide Anleihenarten sprengen, da sind wir uns schon einig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Oktober 15, 2009 Es ging bei der HRE auch um die IHS, die viele Versicherungen und Banken besaßen, nicht unbedingt um die Pfandbriefe, wobei es sicherlich spannend waere, ob sie wirklich den entsprechenden Deckungsgrad aufwiesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Longshort Oktober 15, 2009 Es ging bei der HRE auch um die IHS, die viele Versicherungen und Banken besaßen, nicht unbedingt um die Pfandbriefe, wobei es sicherlich spannend waere, ob sie wirklich den entsprechenden Deckungsgrad aufwiesen. Wenn seit 1769 noch nie der Deckungsstock eines deutschen Pfandbriefs verwertet werden mußte und bei einer HRE-Pleite dies gleich haufenweise geschehen wäre, hätte das unabsehbare Folgen für den deutschen Pfandbrief gehabt. Außerdem wäre das Verfahren sicher zeitaufwendig gewesen. In dieser Zeit wären Kommunen, Versicherungen und Privatanleger nicht an ihr Geld gekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 Oktober 20, 2009 Hier mal was zum Nachdenken: Securitized Loans Are 5X More Likely to Be Delinquent Auch dass das neue Recht den "unsecured" Kredit (wie der x-beliebigen Anleihen, natürlich nicht der nachrangigen) schlechter gestellt hat und den Pfandbrief relativ besser sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen wie Bitterschokolade. Also - ich habe einen Schuldner, der wirklich versucht für seine Schulden gerade- und einzustehen ungleich lieber als einen, der seine Schulden auf dubiose "Werte" abwälzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Oktober 20, 2009 Hier mal was zum Nachdenken: Securitized Loans Are 5X More Likely to Be Delinquent Das betrifft ABS, CMBS, CDOs etc. pp., nicht aber covered bonds/Pfandbriefe. Erstere entlasten die Bankbilanz, letztere nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Oktober 25, 2009 Nach der vorangegangenen Diskussion traue ich mich kaum noch, auf eine Neuemission der eHREnwerten Pfandbriefbank hinzuweisen: 4% Deutsche Pfandbriefbank AG MTN-OPF R25039 v.09(19) WKN A1A6LM (Kürzel HVRA) Rendite etwas über 4% für 10 Jahre, 70 Bp über der vergleichbaren Bundesanleihe BB38 und auch etwas über dem 10-jährigen der EH (EH1A4X). Ein öffentlicher Pfandbrief, um der Diskussion über den Immobilienmarkt aus dem Weg zu gehen, mit einem Emissionsvolumen von 1 Mia. https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/anleihen/factsheet?sSymbol=HVRA.STU〈=de (Übersicht Börse SG) Das Angebot an Jumbo-Pfandbriefen dieser Laufzeit ist (in SG) ohnehin bescheiden, dazu noch meistenteils nicht sehr liquide. Ist vielleicht für passive Langfristanleger mit Schlafstörungen, aber ohne Inflationsängste einen Blick wert. https://www.boerse-stuttgart.de/de/toolsundservices/produkte-finderuebersichtsseite/anleihen-finder/anleihen-finder.html?fndr_sel=&suche=1&wp_keyword=&fnd_typ=ja&rating_von=alle&rating_bis=alle&waehrung=alle&lauf_ab=01.01.2019&lauf_bis=01.01.2020&zins_ab=&zins_bis=&rendite_ab=&rendite_bis=&kurs_ab=&kurs_bis=&min_einheit_ab=&min_einheit_bis=1000&emittent=alle&submitform=Suchen&updateSnippets=4088%2C4328%2C4483&BIGipServerPool-BSAG-Web=1037084864.20480.0000&_vv=475598361c8a52cf88a0b11ff38b3961%2C0〈=de&http_host=www.boerse-stuttgart.de&rx_remote_addr=66.249.65.50&req_url=%2Fde%2Ftoolsundservices%2Fprodukte-finderuebersichtsseite%2Fanleihen-finder%2Fanleihen-finder.html&modul_id=2757&cutoffhere=&sort_me=a.s_rendite&asc_desc=asc (Finder SG: 10-jährige Jumbo-Pfandbriefe ohne Kindersicherung) (3 deutsche, 3 französische, die beiden anderen gehören da wohl nicht hin) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver November 15, 2009 Artikel aus der "Welt": Pfandbriefe werden noch sicherer Rücklagen für 180 Tage: Gesetzesänderung macht gesicherte Anleihen für Privatanlager attraktiver http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article5151948/Pfandbriefe-werden-noch-sicherer.html Den folgenden Artikel oder den Hinweis habe ich irgendwo gelesen, weiss aber nicht mehr wo und von wem gepostet. Deshalb im Zweifel hier nochmal, obwohl es vielleicht mehr in den Fondsbereich gehört: Mit dem ETF-Fonds "iSahres eb.rexx Jumbo Pfandbriefe" von Barclays Global Investors (WKN 263 526) können Anleger in einen Korb der größten 25 deutschen Pfandbriefe investieren. http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article5151938/Pfandbrief-Fonds.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Mai 2, 2010 · bearbeitet Mai 2, 2010 von fireball Meine Herren, wer von euch hat die A0E92M Deutsche Pfandbriefbank AG Öff.Pfdbr.Ser.1074 v.05(12) im Depot bzw. hat den im Zuge unseres Pfandbriefhypes gekauft bzw. verkauft ?` Folgender Hintergrund ... Steuerliche Behandlung bestimmter vereinnahmter Stückzinsen Depotnummer xxxxxxxxxxx, WKN A0E92M, Ordernummer xxxxxxxxxxxx Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, für Ihre vor dem 01. Januar 2009 erworbenen und im Kalenderjahr 2009 veräußerten festverzinslichen Wertpapiere (keine Finanzinnovationen) wurde auf die in diesem Zusammenhang vereinnahmten Stückzinsen keine Kapitalertragsteuer einbehalten. Die Kreditinstitute sind der Meinung, dass eine entsprechende Rechtsgrundlage für die Besteuerung als Einkünfte aus Kapitalvermögen und damit für den Steuerabzug fehlt. Die Finanzverwaltung vertritt demgegenüber in ihrem Anwendungsschreiben zur Abgeltungsteuer vom 22. Dezember 2009 die Auffassung, dass die vereinnahmten Stückzinsen als Einkünfte aus Kapitalvermögen zu versteuern sind. Bitte wenden Sie sich hierzu gegebenenfalls an Ihren steuerlichen Berater. Für das Kalenderjahr 2010 ist nicht auszuschließen, dass durch eine Gesetzesänderung eine entsprechende Rechtsgrundlage geschaffen wird. Die Kreditinstitute können nach ihrer Rechtsauffassung erst nach Schaffung der gesetzlichen Grundlage den Steuerabzug vornehmen. Es muss dann allerdings geprüft werden, ob und inwieweit vom Steuerabzug nicht erfasste Stückzinsen in der Einkommensteuererklärung für das Jahr 2010 zu deklarieren sind. Kann hier jemand was dazu sagen ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Mai 2, 2010 · bearbeitet Mai 2, 2010 von vanity Das hat nichts mit dem spezifischen Papier zu tun, sondern betrifft alle vor 2009 gkauften Anleihen, sofern sie keine FI sind und außerhalb der Spekulationsfrist wieder verkauft wurden. Es gibt eine umfangreiche Diskussion dazu im Altverluste-Thread (wo sie eigentlich nicht hingehört, Link https://www.wertpapier-forum.de/topic/23862-der-altverluste-thread-verlustpuffer-altverluste-neuverluste-2008-und-2009/?do=findComment&comment=568549 das ist der neueste Beitrag dazu, den Verweisen chronologisch rückwärts folgen). Ganz kurz: Da vereinnahmte Stückzinsen durch die Neuregelungen zur AgSt zur Kategorie Kursgewinne gehören, zielt die Frage dahin, ob sie dadurch (in dieser besonderen Situation) steuerfrei sind (allg. Rechtsauffassung) oder nicht (Auffassung des BMF). Aber schön, dass du den Thread mal wieder hochgezogen hast! Wie ist es denn weitergegangen seit den letzten Posts? Nach der vorangegangenen Diskussion traue ich mich kaum noch, auf eine Neuemission der eHREnwerten Pfandbriefbank hinzuweisen: 4% Deutsche Pfandbriefbank AG MTN-OPF R25039 v.09(19) WKN A1A6LM (Kürzel HVRA) Rendite etwas über 4% für 10 Jahre, 70 Bp über der vergleichbaren Bundesanleihe BB38 ... So: Jetzt noch 3,6% p. a. und nach wie vor 70 Bps über der vergleichbaren BUND mit 2,9% p. a. Jaja, die Bondblase blatzt einfach nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Mai 2, 2010 und warum bekomme ich dann diese Info von meinem Broker jetzt und komischerweise nur für dieses eine Papier obwohl die ganzen anderen Anleihen und Pfandbriefe die ich 2009 ebenfalls verkauft habe dann genauso zu behandeln wären ? Deutschland und sein Steuerrecht, oder sie wissen nicht was sie tun Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Mai 2, 2010 · bearbeitet Mai 2, 2010 von vanity und warum bekomme ich dann diese Info von meinem Broker jetzt und komischerweise nur für dieses eine Papier obwohl die ganzen anderen Anleihen und Pfandbriefe die ich 2009 ebenfalls verkauft habe dann genauso zu behandeln wären ? Das musst du deinen Broker fragen! Ich habe den Hinweis für alle entsprechenden Verkäufe bekommen (und zwar einzeln!). Das Ganze greift aber nicht bei einem Verkauf innerhalb der Spekulationsfrist (da ist auf alle Fälle zu versteuern, und zwar aus eigenem Antrieb, da kein AgSt-Abzug - z. B. bei dem damals auch sehr begehrten 343880), kann es das sein? Vergebliche Versuche, den Thread ontopic zu halten (die aktuelle Zinsstruktur bei den Jumbos): Upps, was ist denn da mit den A-Corporates passiert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Mai 2, 2010 @ vanity: was hast du denn mit den Pfandbriefen gemacht ? Rendite bei 0 % ?! Corporates auch. Du sollst doch nicht immer alles aufkaufen, was am Markt ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Mai 2, 2010 Das kann ich jetzt so auf die schnelle leider nicht nachvollziehen, da ich 2009 über 100 Transaktionen im Bondbereich durchgeführt habe, deshalb hat mich das ja stark irritiert warum ausgerechnet und nur für diesen Pfandbrief diese Meldung kam, da ich alleine ca. 10 Pfandbriefe zeitgleich gekauft (innerhalb 1-2 Wochen wo das halt aktuell war) und diese auch alle innerhalb ca 2 Monaten verkauft habe als die Renditen aus meinem Zielkorridor rausgewandert sind. Komisch, werde da aber am Montag mal bei meinem Broker nachforschen, danke erstmal Vanity. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen September 17, 2010 · bearbeitet September 17, 2010 von Zinsen Jahresbericht des europäischen Pfandbriefverbandes, der deutsche kam auch die Tage raus, ist zwar von der Verzinsung nicht so spannend, aber um einiges mehr wie es mit dem Brot und Butter Geschäft der Banken ausschaut, kann man viel bei lernen. ECBC Fact Book 2010.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch September 17, 2010 könntest du mir etwas zusammengefasst sagen, was die Kernaussagen darin sind ? Meine Leseliste übersteigt derzeit leider meine Kapazitäten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag