Zum Inhalt springen
Peanut

Bonus mit Cap DB2YXH; ich kapier das nicht!

Empfohlene Beiträge

Peanut
· bearbeitet von Peanut

Grüss Euch!

Als Beispiel (Überlegung gilt aber wohl für alle Bonus-Zertifikate) habe ich das Bonuszertifikat auf den DAX DB2YXH gewählt; Barriere 4400, Cap 8000, Seitwärtsrendite 13,86% p.a, Laufzeit 14.9.2009.

Ich frage mich, warum mir die Deutsche Bank ein Schweinegeld (auch wenn ich Spesen, Spread und Dividendenverzicht anrechne) zahlt für das doch angesichts der geschätzten 2009-KGV sehr überschaubare Risiko?

Bei Cap 8000 werde ich ja wohl auch keinen grossen entgangenen Gewinn riskieren.

Warum also gut 13%?

Für mich passt Chance/Risiko einfach nicht zusammen, da werd ich misstrauisch. Muss ich (schauder!) tatsächlich ein Emittentenrisiko einpreisen?

Wer gibt mir eine Einführung in die Gepflogenheiten der Hochfinanz?

P.Nut

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03
Grüss Euch!

Als Beispiel (Überlegung gilt aber wohl für alle Bonus-Zertifikate) habe ich das Bonuszertifikat auf den DAX DB2YXH gewählt; Barriere 4400, Cap 8000, Seitwärtsrendite 13,86% p.a, Laufzeit 14.9.2009.

Ich frage mich, warum mir die Deutsche Bank ein Schweinegeld (auch wenn ich Spesen, Spread und Dividendenverzicht anrechne) zahlt für das doch angesichts der geschätzten 2009-KGV sehr überschaubare Risiko?

Bei Cap 8000 werde ich ja wohl auch keinen grossen entgangenen Gewinn riskieren.

Warum also gut 13%?

Für mich passt Chance/Risiko einfach nicht zusammen, da werd ich misstrauisch. Muss ich (schauder!) tatsächlich ein Emittentenrisiko einpreisen?

Wer gibt mir eine Einführung in die Gepflogenheiten der Hochfinanz?

P.Nut

 

Die Bank hat nichts zu verschenken und sie "zockt" auch nicht gegen Dich.

 

Der Preis und die Gewinn/Verlustmöglichkeiten des Zertifikats ergeben sich aus den Preisen und Gewinn/Verlustmöglichkeiten der beteiligten Komponenten(Zero Strike Call + Down and Out Put Option) + Marge des Emittenten.

 

 

http://www.zertifikateforum.at/presse/akad...emie_010207.pdf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.
Grüss Euch!

Als Beispiel (Überlegung gilt aber wohl für alle Bonus-Zertifikate) habe ich das Bonuszertifikat auf den DAX DB2YXH gewählt; Barriere 4400, Cap 8000, Seitwärtsrendite 13,86% p.a, Laufzeit 14.9.2009.

Ich frage mich, warum mir die Deutsche Bank ein Schweinegeld (auch wenn ich Spesen, Spread und Dividendenverzicht anrechne) zahlt für das doch angesichts der geschätzten 2009-KGV sehr überschaubare Risiko?

Bei Cap 8000 werde ich ja wohl auch keinen grossen entgangenen Gewinn riskieren.

Warum also gut 13%?

Für mich passt Chance/Risiko einfach nicht zusammen, da werd ich misstrauisch. Muss ich (schauder!) tatsächlich ein Emittentenrisiko einpreisen?

Wer gibt mir eine Einführung in die Gepflogenheiten der Hochfinanz?

P.Nut

 

Das liegt an zwei Dingen:

1. Die Laufzeit. Wenn du den aktuellen Trend einfach linear fortschreibst, bist du locker unter der Barriere. Du spekulierst also auf einen Trendbruch, was sich in der Rendite bemerkbar macht

2. Aktuell ist die Volatilität auf einem recht ambitionierten Niveau. Der VDAX representiert zwar nur die 3-Monats-Vola, aber auch am langen Ende dürfte die Vola hoch gegangen sein.

Mit diesem Zertifikat verkaufst du Volatilität, weshalb es unter den aktuellen Marktkonditionen teurer ist.

 

Es handelt sich im übrigen gar nicht um ein Bonus-Zertifikat, sondern um ein "Discount-Pro/Plus-Zertifikat " im anderen Gewandt. Ein Bonuszertifikat hat entweder kein Cap oder eines deutlich oberhalb des Bonuslevel.

Mit dieser Erkenntnis kannst du das Risiko des Schwellenbruchs recht genau ermitteln: Du kannst nämlich einfach einen klassischen Discounter gegen diesen gekappten Discounter stellen.

Die Differenz ist eine Maßzahl für das Zusatzrisiko, das durch die binären Optionen der Konstruktion hinzukommt. (Immer unter der Annahme, dass die Preisstellung einigermaßen korrekt ist)

 

Eine Alternative hierzu wäre z.b. ein Discount-Call (capped-OS) mit langer Laufzeit und einem Cap bei 4000 - 5000. Da hast du zumindest keine Laufzeit-Barrieren drinnen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03
· bearbeitet von otto03
Es handelt sich im übrigen gar nicht um ein Bonus-Zertifikat, sondern um ein "Discount-Pro/Plus-Zertifikat " im anderen Gewandt. Ein Bonuszertifikat hat entweder kein Cap oder eines deutlich oberhalb des Bonuslevel.

 

Um die Verwirrung zu verkleinern/vergrößern:

 

In der Zertifikatewelt hat sich auch für Konstrukte bei denen Bonus = Cap ist, die Bezeichnung Bonus mit Cap durchgesetzt.

 

Der (fast)einzige Anbieter, der Zertifikate unter dem Namen Discount Plus Pro vermarktet ist die Commerzbank, sie bietet aber eben auch Bonuszertifikate mit Cap an.

 

Bei den Discount Plus Pro Zertifikaten der CBK beschränkt sich der Beobachtungszeitraum für einen Schwellenbruch im Gegensatz zu Bonus Cap auf eine kurzen Zeitraum vor dem Bewertungstermin.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maikel
· bearbeitet von Maikel
Als Beispiel (Überlegung gilt aber wohl für alle Bonus-Zertifikate) habe ich das Bonuszertifikat auf den DAX DB2YXH gewählt; Barriere 4400, Cap 8000, Seitwärtsrendite 13,86% p.a, Laufzeit 14.9.2009.

Ich frage mich, warum mir die Deutsche Bank ein Schweinegeld (auch wenn ich Spesen, Spread und Dividendenverzicht anrechne) zahlt für das doch angesichts der geschätzten 2009-KGV sehr überschaubare Risiko?

Ein Aspekt wurde noch nicht erwähnt, das sogenannte Aufgeld:

Bei einem aktellen DAX-Stand von 6127 zahlst du für das Zerti 7000/100.

Sollte der DAX um 30% auf ca. 4300 fallen, verlierst du mit dem Zerti überproportional, etwa 40%.

Steigt der DAX um etwa 30% auf 8000, verdienst du mit dem Zerti unterproportional, nur etwa 14%.

 

Erstmal zahlst du der DeuBa also ein "Schweinegeld", indem du 14% mehr zahlst, als der DAX aktuell wert ist.

Diese 14% sind verloren, wenn der DAX zwischendurch auch nur eine Sekunde unter 4400 taucht.

 

Gruß

Michael

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peanut

Vielen Dank für die hilfreiche Lehrstunde!

Dass man Mäuse eben am besten mit Speck fängt, bewahrheitet sich immer wieder.

Maus P. Nut

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...