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langzeitanleger

Depot Vermögensaufbau

Empfohlene Beiträge

langzeitanleger

Hallo Forengemeinde,

ich bin derzeit dabei mein bestehendes Depot umzustrukturieren.

 

Ich möchte monatlich 7500 investieren.

 

Ich habe an folgenden Aufbau gedacht:

 

Gesamtportfolio:

- 55% Aktien

- 15% Anleihen

- 30% Schiffsbeteiligungen (die habe ich schon)

--> Bei den Schiffsbeteiligungen möchte ich langfristig auf 15% reduzieren und dann bei den Anleihen auf 20% und bei den Aktien auf 65% erhöhen)

 

Aktien:

- 25% Europa

- 25% Nordamerika

- 10% Pazifik

- 25% Emerging Markets

- 15% Welt

 

Europa:

- 20% LU0099161993 --> Carmignac Grande Europe

- 40% DE0002635307 --> iShares DJ Stoxx 600

- 20% FR0010168773 --> Lyxor ETF MSCI EMU Small Cap

- 20% FR0010168781 --> Lyxor ETF MSCI EMU Value

 

Nordamerika:

- 40% DE000A0J2060 --> iShares MSCI North America

- 20% IE00B2QWCY14 --> iShares S&P SmallCap 600

- 20% DE000A0D8Q49 --> iShares DJ STOXX US Select Dividend

- 20% DE0009750075 --> UniNordamerika

 

Pazifik:

- 50% DE0009769760 --> DWS Top 50 Asien

- 50% FR0010245514 --> Lyxor ETF Japan

 

Emerging Markets:

- 40% FR0010429068 --> LYXOR ETF MSCI EM. MKTS

- 30% 977301 --> DWS EMERGING MARKE

- 30% 939855 --> DWS RUSSIA INH.

 

Welt:

- 100% DE0009777003 --> Astra-Fonds

 

 

Anleihen:

- 100% Emerging Markets

 

Emerging Markets:

- 100% LU0321462953 --> dbx Emerging Markets Liquid Eurobond

 

 

Schiffsbeteiligung:

- 33% Multipurpose-Carrier (hab ich schon)

- 33% Bohrinselversorger (PSV) (hab ich schon)

- 33% Mehrzweckfrachter (hab ich schon)

 

Was meint Ihr zu diesem Portfolio? Ich wollte bewusst eine globale Ausrichtung mit einer Mischung aus aktiven Fonds und ETF's.

 

Hier ein paar Angabenn zu meiner Person

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

- 10 Jahre

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

- Das ist im Moment ein ziemlicher Gemischtwarenladen mit einigen Indexzertifikaten. Das bestehende Deport möchte ich auf das oben aufgeführte Portfolio umstrukturieren und dann monatlich mit 5000 (70% von 7500) weiter besparen. Für den Rest (2500) möchte ich noch in die eine oder andere Schiffsbeteiligung investieren bzw. in Tagesgeld gehen.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

- 3h/Monat

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

- Mittleres/Hohes Risiko

 

Optionale Angaben:

1.Alter

- 31

2. Berufliche Situation

- IT-Betrater

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

- Ja

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

> 10 Jahre

2. Zweck der Anlage

- Vermögensaufbau

- Altersvorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

- Umstrukturierung des bestehenden Depots und dann Fortsetzung als Sparplan

4. Anlagekapital

- 90000 im bestehenden Aktiendepot

- 7500 monatlich

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schwaebele
· bearbeitet von schwaebele
Hallo Forengemeinde,

ich bin derzeit dabei mein bestehendes Depot umzustrukturieren.

 

Ich möchte monatlich 7500 investieren.

 

Ich habe an folgenden Aufbau gedacht:

 

Gesamtportfolio:

- 55% Aktien

- 15% Anleihen

- 30% Schiffsbeteiligungen (die habe ich schon)

--> Bei den Schiffsbeteiligungen möchte ich langfristig auf 15% reduzieren und dann bei den Anleihen auf 20% und bei den Aktien auf 65% erhöhen)

 

Aktien:

- 25% Europa

- 25% Nordamerika

- 10% Pazifik

- 25% Emerging Markets

- 15% Welt

 

Europa:

- 20% LU0099161993 --> Carmignac Grande Europe

- 40% DE0002635307 --> iShares DJ Stoxx 600

- 20% FR0010168773 --> Lyxor ETF MSCI EMU Small Cap

- 20% FR0010168781 --> Lyxor ETF MSCI EMU Value

 

Nordamerika:

- 40% DE000A0J2060 --> iShares MSCI North America

- 20% IE00B2QWCY14 --> iShares S&P SmallCap 600

- 20% DE000A0D8Q49 --> iShares DJ STOXX US Select Dividend

- 20% DE0009750075 --> UniNordamerika

 

Pazifik:

- 50% DE0009769760 --> DWS Top 50 Asien

- 50% FR0010245514 --> Lyxor ETF Japan

 

Emerging Markets:

- 40% FR0010429068 --> LYXOR ETF MSCI EM. MKTS

- 30% 977301 --> DWS EMERGING MARKE

- 30% 939855 --> DWS RUSSIA INH.

 

Welt:

- 100% DE0009777003 --> Astra-Fonds

 

 

Anleihen:

- 100% Emerging Markets

 

Emerging Markets:

- 100% LU0321462953 --> dbx Emerging Markets Liquid Eurobond

 

 

Schiffsbeteiligung:

- 33% Multipurpose-Carrier (hab ich schon)

- 33% Bohrinselversorger (PSV) (hab ich schon)

- 33% Mehrzweckfrachter (hab ich schon)

 

Was meint Ihr zu diesem Portfolio? Ich wollte bewusst eine globale Ausrichtung mit einer Mischung aus aktiven Fonds und ETF's.

 

Hier ein paar Angabenn zu meiner Person

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

- 10 Jahre

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben)

- Das ist im Moment ein ziemlicher Gemischtwarenladen mit einigen Indexzertifikaten. Das bestehende Deport möchte ich auf das oben aufgeführte Portfolio umstrukturieren und dann monatlich mit 5000 (70% von 7500) weiter besparen. Für den Rest (2500) möchte ich noch in die eine oder andere Schiffsbeteiligung investieren bzw. in Tagesgeld gehen.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

- 3h/Monat

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

- Mittleres/Hohes Risiko

 

Optionale Angaben:

1.Alter

- 31

2. Berufliche Situation

- IT-Betrater

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

- Ja

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

> 10 Jahre

2. Zweck der Anlage

- Vermögensaufbau

- Altersvorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

- Umstrukturierung des bestehenden Depots und dann Fortsetzung als Sparplan

4. Anlagekapital

- 90000 im bestehenden Aktiendepot

- 7500 monatlich

 

wieso willst du soviel in schiffsfonds investieren? find ich persönlich ein wenig zu riskant. finde den gesamten anlagevorschlag auch zu riskant, da es keinen festen anteil an "sicheren" anlagen, wie zb euro staatsanleihen, immofonds, festgeld, etc gibt. hast du aber zb noch andere anlagen wie zb eine eigene wohnung/ein eigenes haus?

 

wirst du auch lange die 7500 monatlich zur verfügung haben? mindestens 3-6 monatsgehälter solltest du auf dem tagesgeldkonto verfügbar haben. das ist aber natürlich von deinen genaueren lebensumständen (miet oder eigentumswohnung, etc.) ab.

 

als globalen fonds würde ich nicht den astra fonds nehmen, da er sehr stark in deutschland investiert ist. der dws top dividende oder der lingohr sind zb sehr gute globale fonds. aber der astra fonds ist nicht schlecht.

 

wieso willst du denn aktive und passive fonds mischen? glaubst du an keine anlageform wirklich?

 

wieso setzt du in deinem em anteil nochmal einen so starken anteil in russland? zur zeit sieht man ja, was damit passiert :- würde auch nicht den dws em fonds nehmen sondern zb den magellan oder global adv. em fonds.

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(kl)einanleger

Hallo Langzeitanleger,

 

Ersteinmal herzlich willkommen im Forum!

 

Zu Deinem Depot/Sparplan hätte ich doch ein paar Anmerkungen:

 

Vorbemerkung: Zu den Schiffsbeteiligungen kann ich nichts sagen (wäre mir zu intransparent und unflexibel), zähle sie als "Black Box" aber einfach mal zu den unsicheren Aktienanlagen.

 

1. Insgesamt gehst Du ein VIEL zu hohes Risiko ein, der Aktienanteil ist mit/ohne Schiffsbeteiligungen für eine Anlagedauer >= 10 Jahren und mittleres/hohes Risiko deutlich zu hoch. Als IT-Berater dürfte Dein hohes Einkommen zudem deutlich positiv mit dem Konjunkturzyklus korreliert sein, d.h. wenn es in Deinem Job schlecht geht, dürfte auch gleichzeitig die Börse "abschmieren" und weg ist die "Altersvorsorge" --> Aktienanteil reduzieren (ich würde z.B. 30 Prozent nehmen) und evtl. sogar einen short-ETF auf die Branche, mit der Du Deine meisten Umsätze machst, als Versicherung beimischen und hoffen, dass Du nie auf letzteren angewiesen bist.

 

2. Den sicheren Depotanteil kann man deutlich besser diversifizieren: Euro-Staatsanleihen, Euro inflationsgeschützte Anleihen, Euro-Unternehmensanleihen, dasselbe für Dollar und Pfund, dann evtl. noch ein paar Emerging Markt Anleihen. Dazu auch offene Immobilienfonds und evtl. REITS!

 

3. Mischung zwischen aktiven und passiven Fonds ist Unsinn. Entweder will man den Markt schlagen (klappt i.d.R. nicht) oder ist mit der Marktrendite zufrieden.

 

Ich würde für einen passiven Ansatz z.B. folgendermaßen mit ETF's aufteilen:

 

Aktienanteil (30 Prozent): MSCI World (80%), MSCI EM (20 %), evtl. noch mit STOXX 600 oder EuroSTOXX Richtung Europa übergewichten und/oder evtl. mit Short-ETF absichern

Anleihen (40 Prozent): 2/3 Euro-Anleihen (Staat, inflationsgeschützt, Unternehmen), 1/3 Dollar / Pfund /EM-Anleihen (jeweils gleicher Anteil)

Immobilien (30 Prozent): 50 % offene Fonds, 50 % REITS

Schiffsbeteiligungen würde ich nicht eingehen.

 

Insgesamt hast Du dann ein breit diversifiziertes Depot mit ca. 45 Prozent hohem Risiko (Aktien+Reits) und 55 Prozent vergleichsweise sicherem Anteil, was dennoch ordentliche Gewinnchancen haben dürfte.

 

(kl)einanleger

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

Hi,

 

im Gegensatz zu meinem Vorredner finde ich den Ansatz richtig, um festverzinsliche Papiere (Staatsanleihen, Immobilienfonds) einen weiten Bogen zu machen.

Von Schiffsbeteiligungen halte ich jedoch überhaupt nichts. Darüber wird aus meiner Sicht genause viel viel geredet, wie über Medienfonds oder geschlossene Immobilienfonds in der Vergangenheit, mit den bekannten Resultaten.

 

Ich möchte den Finger in eine andere Wunde legen:

 

Die Anlage basiert im wesentlichen aus "long-only"-Produkten.

Damit hättest du in den letzten 15 Jahren beispeilsweise eine Negativ-Rendite gemacht (kaufkraftbereinigt).

 

Bei deiner geplanten Zuflußrate bietet sich meiner Ansicht nach eine 30%ige Position mit konservativen Optionsstrategien, z.b. die verschiedenen Covered-Call / Buy-Write-Index-ETF's an.

Schau dir einfach die Kursentwicklung in den 70er Jahren z.b. im Dow an. Long-Only-Investieren macht in diesem Umfeld einfach keinen Spass.

 

 

Vielleicht habe ich es auch übersehen:

Hast du wirklich keine Produkte vorgesehen, die die Kreditseite bedienen, z.B. Unternehmensanleihen oder Wandelanleihen.

Damit vergibst du dir viel Portfoliostabilität.

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langzeitanleger

Ich persönlich bin von Schiffinvestments ziemlich begeistert. Wenn man da einen konservativen Fond mit langfristiger Festcharter und einer prognostizierten Ausschüttung von 5-6% wählt dann hat man aufgrund der Tonnagenbesteuerung immer noch eine akteptable Nachsteuerrendite bei gleichzeitig überschaubarem Risiko.

 

Ob ich die nächsten 10 Jahre monatlich 7500 investieren kann weiss ich nicht. Jedoch gehe ich davon aus das in den kommenden 2 Jahren auf jeden Fall tun zu können. Für den Fall das ich die Sparrate reduzieren muss wollte ich das Depot so stehen lassen und ein neues Portolio mit geringerer Komplexität und geringere Sparrate hinzufügen.

 

Den Astra Fonds hatte ich gewählt da er in der Finanztest als global ausgerichteter Fond gut gelistet war. Würdest du statt dessen zum Top Dividende oder zum Lingor greifen?

 

Ich möchte aktive und passive Fonds mischen um hier nochmals eine Streuung zu bekommen. Ich denke beide Anlageformen haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile.

 

Wie würdest du in EM investieren? LYXOR ETF MSCI EM. MKTS + Magellan?

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(kl)einanleger
Ich persönlich bin von Schiffinvestments ziemlich begeistert. Wenn man da einen konservativen Fond mit langfristiger Festcharter und einer prognostizierten Ausschüttung von 5-6% wählt dann hat man aufgrund der Tonnagenbesteuerung immer noch eine akteptable Nachsteuerrendite bei gleichzeitig überschaubarem Risiko.

 

Es gibt eine alte Regel: Höhere Rendite ist immer mit höherem Risiko verbunden. Manchmal sieht man halt nur das Risiko nicht...

 

Den Astra Fonds hatte ich gewählt da er in der Finanztest als global ausgerichteter Fond gut gelistet war. Würdest du statt dessen zum Top Dividende oder zum Lingor greifen?

 

Der Ansatz von Finanztest zur Bewertung von Fonds nach der Vergangenheitsperformance ist nicht wissenschaftlich fundiert bzw. darf als widerlegt gelten. Wenn es so einfach wäre, den Markt zu schlagen, dann würden sich hier nur noch Millionäre tummeln (Index: short; Finanztest-Fonds: long :D ). Mit Index-Fonds bist Du auf der sicheren Seite.

 

 

Ich möchte aktive und passive Fonds mischen um hier nochmals eine Streuung zu bekommen. Ich denke beide Anlageformen haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile.

Welche Streuung soll das sein? Beide Fonds investieren in demselben Markt, wobei die aktiven Fonds nur einen Teil des Marktes kaufen und höhere Kosten haben. Das macht unter Risikogesichtspunkten kaum einen Sinn, es sei denn Du gehst von einer betrügerischen Pleite der Fondsgesellschaft aus. Das kann man aber auch über mehrere ETF-Anbieter diversifizieren. Besser ist eine Streuung über mehrere Märkte/Assetklassen.

 

(Kl)einanleger

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Der_Seher

Zu Anlagestrategie in Fonds und ETFs gibt es hier einige gute Threads, von denen man meines Erachtens gute Anlagestrategien kennen lernen kann. Schau Dich doch einfach mal in den Rubriken "Fonds und Fondsdepot" bzw. "Musterdepots" an.

 

Meiner Meinung nach gute und unterschiedliche Anlagestratgien, die auch gut aufbereitet sind, sind folgende:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=15481

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=15942

 

Viel Spaß und viel Erfolg beim Geld vermehren!

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langzeitanleger

Erst mal vielen Dank für die wirklich konstruktive Diskussion und die wertvollen Hinweise.

 

@(KL)einanleger

Die Schiffsbeteiligung ist eine Unternehmensbeteiligung und aufgrund dessen natürlich mit hohen Risiken behaftet. Aufgrund der Tonnagenbesteuerung entsprechen jedoch 5% Rendite vor Steuer auch fast einer Rendite von 5% nach Steuer. Und genau das ist meiner Meinung nach das spannende.

 

Ich stimme dir zu das es schwierig ist aus einer guten Performance in der Vergangenheit eine ebenso gute zukünftige Performance anzuleiten. Ich tendire im Moment auch eher zu einem möglichst reinen ETF Depot.

 

Was haltet Ihr von meinem Aktienanteil von 55% bzw zukünftig 65%? Ist der Aktienanteil bezogen auf meinen Anlagehorizont wirklich zu hoch?

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Sapine

Generell kann man bei einem so hohen Einkommen auch in unternehmerischen Beteiligungen wie Schiffsfonds engagieren. Inhaltlich kann ich zu Schiffsfonds nichts sagen, aber ich zähle sie eindeutig zum Risikokapital. Für 31 Jahre ist ein Risikoanteil von 80 % durchaus vertretbar, sofern das >10 Jahre eigentlich eher >15 Jahre bedeutet. Als grobe Richtung, kann man vor allem im mittleren Alter schon mit der Faustformel 100 - Lebensalter rechnen, auch wenn ich die Formel nicht übertrieben mag.

 

Neben der Anlagedauer ist vor allem wichtig, wie Du mit dem Risiko klar kommst. Da Du schon einige Erfahrungen mit Risikoanlagen hast, würde ich jetzt nicht erwarten, dass Du hinterher vor Schreck tot umfällst, wenn der Aktienmarkt um 20 % nach unten rauscht und damit das Gesamtdepot auch um über 10 % oder vermutlich sogar mehr, weil die Schiffsfonds damit vermutlich auch niedriger bewertet werden müssten. Solltest Du tatsächlich einen Teil schon in 10 Jahren entnehmen wollen, dann könnte/sollte man im Hinblick auf mittleres Risiko den Aktienanteil etwas reduzieren. Aber Altersvorsorge und Vermögensaufbau klang für mich zumindest schon sehr langfristig.

 

Auch wenn hier nicht wirklich das Thema - aber hast Du schon mal über eine Absicherung Deines Einkommens Gedanken gemacht? Evtl. ist es sinnvoll, einen Teil der Sparrate hier zu "investieren" zumindest bis zu dem Zeitpunkt, bis Dein Grundstock ausreicht für eine sorgenfreie Lebensführung.

 

Bei der Länder und Fondsgewichtung fällt mir die starke Überbetonung von Russland auf - würde mich mal interessieren warum. Der Astra Fonds ist gut aber kein eigentlicher Welt-Fonds, dadruch insgesamt Europa etwas zu stark vertreten. Ansonsten fehlt mir Australien im pazifischen Raum.

Die grundsätzliche Aufteilung ist ausgewogen und auch bei den Einzelinvestments sind keine schlechten Fonds dabei.

Rohstoffe, Immobilien, Unternehmens-, Auslandsanleihen und Hedgefonds kämen als weiteres Investment in den kommenden Jahren als Abrundung in Frage, muss man aber auch nicht zwingend machen und auch nicht von Anfang an.

 

Ich habe keinen Bauchschmerz, aktiv und passiv in einem Depot zu mischen.

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(kl)einanleger
· bearbeitet von (kl)einanleger
@(KL)einanleger

Die Schiffsbeteiligung ist eine Unternehmensbeteiligung und aufgrund dessen natürlich mit hohen Risiken behaftet. Aufgrund der Tonnagenbesteuerung entsprechen jedoch 5% Rendite vor Steuer auch fast einer Rendite von 5% nach Steuer. Und genau das ist meiner Meinung nach das spannende.

 

Im Moment hast Du beispielsweise beim STOXX600 (Europa) ein KGV von ca. 11, d.h. eine Gewinnrendite (1/KGV) von ca. 9 Prozent. Für Anlagen in diesem Jahr kannst Du noch circa ein Prozent Abgeltungssteuer auf die Dividenden abziehen und bist bei 8 Prozent erwarteter Gewinnrendite nach Steuern. Das ist der Durchschnitt von 600 großen europäischen Firmen und in meinen Augen klar besser und risikoärmer als eine prognostizierte Ausschüttung von 5-6 Prozent für ein einzelnes Schiff bzw. Unternehmen. Ich kenne mich mit Schiffsbeteiligungen nicht aus: Aber der Rückzahlungsbetrag aus dieser Beteiligung ist doch sicherlich nicht garantiert? Wenn ich mich zwischen beiden Anlagen entscheiden müsste, würde ich daher ganz klar zum STOXX600 tendieren.

 

Was haltet Ihr von meinem Aktienanteil von 55% bzw zukünftig 65%? Ist der Aktienanteil bezogen auf meinen Anlagehorizont wirklich zu hoch?

 

Das kann man so pauschal nicht sagen, weil es davon abhängt, mit welcher Wahrscheinlichkeit Du ein bestimmtes Anlageziel (z.B. Immobilienkauf in 10 Jahren) erreichen willst. Google mal unter dem Stichwort "Shortfall Risk", dann sollte sich Näheres finden (Aktienindizes haben eine Renditeerwartung von wohl circa 8-10 Prozent p.a., Standardabweichung circa 20 Prozent p.a.; EONIA (sichere Anlage) liegt derzeit bei circa 4 Prozent p.a.; mit diesen Angaben kann man die Wahrscheinlichkeit für einen "Shortfall" z.B. nach 10 Jahren Anlagedauer ausrechnen).

 

Bei Dir kommt m.E. noch das Risiko dazu, dass Dein übrigens sehr hohes Arbeitseinkommen wahrscheinlich stark von der Konjunktur abhängig ist - dann empfiehlt es sich, die Ersparnisse nicht auch noch davon abhängig zu machen. Aus diesem Grunde würde ich Dir eine unterdurchschnittliche Aktienquote empfehlen bzw. auf Investments auszuweichen, die andere Risiken aufweisen als Dein Arbeitseinkommen.

 

(kl)einanleger

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