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protrader07

Wer profitiert eigentlich wenn die Banken fallen!?

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protrader07

Hallo leute!

ich wollte mal fragen ob es irgendeine Branche gibt die profitiert wenn banktitel fallen?!

mMn. sieht ma ja sehr schön wenn indizes fallen dass die goldpreise steigen...

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DrFaustus

Das hängt vor allem davon ab WARUM die Titel fallen. Pauschal kann man das nicht sagen. Ebensowenig kann man sagen, dass Gold oder Renten immer steigen wenn Aktien fallen.

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protrader07

ok sagen wir sie fallen jetzt wegen der immobilienkrise...

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DrFaustus

Also von der Bankenkrise profitieren in erster Linie die Kreditnehmer die ihr Haus auf Pump gebaut haben und es gar nicht zahlen können. Ich würde sagen, Aktien profitieren keine davon. Die Allgemeine Unsicherheit und die gestiegene Geldmenge durch die Rettungsaktionen der Zentralbanken führen zu einem steigen der Nahrungsmittel und Rohstoffpreise wie wir es bereits erlebt haben. Gold war da ja lange Zeit ein Thema, aber vor allem auch Agrarrohstoffe.

Normalerweise gibts es ein ziemlich starke negative Korrelation zwischen Aktien und Renten. In den USA konnte man da profitieren, in Europa aufgrund der restriktiven Geldpolitik der EZB nicht.

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Herr S.

DJ STOXX 600 BANKS SHORT ETF

 

ISIN: LU0322249037

 

 

Ich würde sagen der profitiert davon! :D

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harwin
DJ STOXX 600 BANKS SHORT ETF

 

ISIN: LU0322249037

 

 

Ich würde sagen der profitiert davon! :D

 

Wie würdest Du diesen in einem Portfolio einsetzen?

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DrFaustus
Wie würdest Du diesen in einem Portfolio einsetzen?

 

Ich würde sagen, das ist Zockerei und genauso sollte man ihn auch einsetzen....

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Herr S.
Ich würde sagen, das ist Zockerei und genauso sollte man ihn auch einsetzen....

 

Richtig, nur als taktisches Investment! :thumbsup:

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klausk
Also von der Bankenkrise profitieren in erster Linie die Kreditnehmer die ihr Haus auf Pump gebaut haben und es gar nicht zahlen können.

Das ist zumindest missverständlich. Wer eine Hypothek aufgenommen hat

 

* mit niedrigem Zinssatz, der fest ist, nicht variabel,

* der für "ewig" im Haus wohnen will

* und die monatliche Rate prompt bezahlen kann,

 

der hat keinen Schaden genommen. Wenn aber auch nur eine dieser Bedingungen nicht zutrifft, ist er in den Arm gekniffen. Auch eine scheinbar geringe Zinserhöhung kann dazu führen, dass seine monatliche Belastung um 60, 70 Prozent steigt. Wer sein Haus verkaufen muss, verliert 1) wegen des Überangebots im Markt und 2) weil ein williger Käufer keine akzeptable Hypothek bekommen kann.

 

Das Ergebnis lässt sich sehr einfach an der augenblicklichen Situation hier in Kalifornien ablesen: Hauspreise sind gegenüber dem Vorjahr um 20% gefallen, aber die Anzahl der Verkäufe gg. Vormonat hat um 10% zugenommen. Wieso? Die Eigentümer haben ihr Haus verloren und eine Menge Geld dazu, denn die Bank als neuer Eigentümer wirft es "bestens" auf den Markt. Positiv daran ist, dass so der Angebotsüberhang abgebaut wird; erst dann kann der Immobilienmarkt wieder normal werden.

 

Ich vermute, deine Frage ging dahin, welche Branchen von einer Bankenkrise profitieren -- imho keine --, aber der zitierte Satz ist so nicht richtig.

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DrFaustus
Das ist zumindest missverständlich. Wer eine Hypothek aufgenommen hat

 

* mit niedrigem Zinssatz, der fest ist, nicht variabel,

* der für "ewig" im Haus wohnen will

* und die monatliche Rate prompt bezahlen kann,

 

der hat keinen Schaden genommen. Wenn aber auch nur eine dieser Bedingungen nicht zutrifft, ist er in den Arm gekniffen. Auch eine scheinbar geringe Zinserhöhung kann dazu führen, dass seine monatliche Belastung um 60, 70 Prozent steigt. Wer sein Haus verkaufen muss, verliert 1) wegen des Überangebots im Markt und 2) weil ein williger Käufer keine akzeptable Hypothek bekommen kann.

 

Das Ergebnis lässt sich sehr einfach an der augenblicklichen Situation hier in Kalifornien ablesen: Hauspreise sind gegenüber dem Vorjahr um 20% gefallen, aber die Anzahl der Verkäufe gg. Vormonat hat um 10% zugenommen. Wieso? Die Eigentümer haben ihr Haus verloren und eine Menge Geld dazu, denn die Bank als neuer Eigentümer wirft es "bestens" auf den Markt. Positiv daran ist, dass so der Angebotsüberhang abgebaut wird; erst dann kann der Immobilienmarkt wieder normal werden.

 

Ich vermute, deine Frage ging dahin, welche Branchen von einer Bankenkrise profitieren -- imho keine --, aber der zitierte Satz ist so nicht richtig.

 

Das Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer. Ist doch ein schöner Spruch. Also wer hat das Geld?

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Delphin
Das Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer. Ist doch ein schöner Spruch. Also wer hat das Geld?

Also zumindest was den Börsenwert angeht ist die Antwort darauf einfach: derjenige, der vor dem Preisverfall verkauft hat, der hat nämlich viel mehr für seine Anteile bekommen, als man heute meint, dass sie wert sind...

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ipl
Das Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer. Ist doch ein schöner Spruch. Also wer hat das Geld?

In erster Linie sind es die Schuldner, die mehr Geld als Kredit aufgenommen haben, als sie nun zurückzahlen können. In zweiter Linie hat davon die gesamte Wirtschaft im Zuge einer höheren Binnennachfrage profitiert. Das Geld der Banken ist jetzt also gleichmäßig auf die Bäcker, Frisöre und Autohändler des Landes verteilt. Und in dritter Linie haben die Käufer der nun verbilligten Immobilien das Geld, wenn man davon ausgeht, dass die Immobilien jetzt unterbewertet sind.

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Grumel

Ich stell mal so in den Raum dass wirs mitlerweile mit nem realen gesamtgesellschaftlichen Wertverlust zu tun haben.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
In erster Linie sind es die Schuldner, die mehr Geld als Kredit aufgenommen haben, als sie nun zurückzahlen können. In zweiter Linie hat davon die gesamte Wirtschaft im Zuge einer höheren Binnennachfrage profitiert. Das Geld der Banken ist jetzt also gleichmäßig auf die Bäcker, Frisöre und Autohändler des Landes verteilt. Und in dritter Linie haben die Käufer der nun verbilligten Immobilien das Geld, wenn man davon ausgeht, dass die Immobilien jetzt unterbewertet sind.

 

Hab ich ja gesagt. Die Frage war als eher rhetorischer Natur. Aber danke, dass dus nochmal bestätigst.

 

Ich stell mal so in den Raum dass wirs mitlerweile mit nem realen gesamtgesellschaftlichen Wertverlust zu tun haben.

 

Die Aussage versteh ich nicht. Was meinst du damit? Eine Wertvernichtung? Ich dachte sowas gibt es nicht? (es sei denn man zündet nen 100 EUR Schein an...)

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maush
· bearbeitet von maush
Die Aussage versteh ich nicht. Was meinst du damit? Eine Wertvernichtung? Ich dachte sowas gibt es nicht? (es sei denn man zündet nen 100 EUR Schein an...)

Wie kommst du darauf? Bei allen Sachwerten kann doch m.E. eine teilweise Wertvernichtung durch Deflation in Anlageklassen stattfinden. Man kann natürlich argumentieren, das dann ja auch das Geld im Wert gestiegen ist. Die Deflation findet ja aber nur partiell für bestimmte Anlageklassen statt.

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klausk
Eine Wertvernichtung? Ich dachte sowas gibt es nicht? (es sei denn man zündet nen 100 EUR Schein an...)

Der 100 Euro Schein ist ein Schuldschein der Bundesbank. Wenn du ihn anzündest, dann verringert sich deren Schuldenlast; sie wird also reicher!

 

Verbrenn du dein Papiergeld, das Land wird dir dankbar sein. :P

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valueseeker

dein haus kannste anzünden, dann haste ne wertvernichtung. ;)

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ipl
· bearbeitet von ipl
Hab ich ja gesagt. Die Frage war als eher rhetorischer Natur. Aber danke, dass dus nochmal bestätigst.

Ja, das war auch eher als "Gegenantwort" auf Delphins Antwort auf diese Frage gemeint. Er hat ja nur die Wertpapierseite betrachtet, aber das Geld der Banken ist eigentlich wo anders geblieben.

 

Die Aussage versteh ich nicht. Was meinst du damit? Eine Wertvernichtung? Ich dachte sowas gibt es nicht? (es sei denn man zündet nen 100 EUR Schein an...)

Damit vernichtet man nur den Wert, den man braucht, das Papier herzustellen und entsprechend zu bedrucken. Die restlichen 99,95 bekommt der Rest der Welt durch eine marginale Deflationswirkung. Haus anzünden ist da tatsächlich schon wirkungsvoller. ;)

 

Übrigens verstehe ich auch nicht, wo hier ein "gesamtgesellschaftlicher Wertverlust" entstanden sein soll. Werte haben nichts mit dem Geld zu tun und Häuser wurden soweit ich weiß nicht angezündet. Es sei denn, man holt jetzt aus und rechnet das verlorengegangene Vertrauen in das Bankensystem in Geld um.

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Asterix1970

Volksvermögen ist verloren gegangen durch den Wertverlust der Aktien und Unternehmen.

 

Bei den Häuser in den USA könnte ich mir eine ähnliche Entwicklung wie in Ostdeutschland vorstellen.

Zuerst werden die Häuser billiger durch die Krise, dann kommt der Wertverlust durch Leerstand und Vandalismus.

Letztendlich werden verschiedene Häuser abgerissen, weil die Region Arbeitsplätze und Attraktivtät (Sozialer Brennpunkt) verloren hat.

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ipl
Volksvermögen ist verloren gegangen durch den Wertverlust der Aktien und Unternehmen.

Unpräzise und im Wesentlichen falsche Aussage. Vernichtet wurde gar nichts, nur umverteilt. Und ob vom "Volk" weg oder zum "Volk" hin, ist auch nicht ganz klar.

 

Bei den Häuser in den USA könnte ich mir eine ähnliche Entwicklung wie in Ostdeutschland vorstellen.

Zuerst werden die Häuser billiger durch die Krise, dann kommt der Wertverlust durch Leerstand und Vandalismus.

Letztendlich werden verschiedene Häuser abgerissen, weil die Region Arbeitsplätze und Attraktivtät (Sozialer Brennpunkt) verloren hat.

Die Krise ändert wenig an dem Verhältnis Bevölkerungszahl zu Wohnfläche.

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maush
Unpräzise und im Wesentlichen falsche Aussage. Vernichtet wurde gar nichts, nur umverteilt. Und ob vom "Volk" weg oder zum "Volk" hin, ist auch nicht ganz klar.

Angenommen ich habe mir eine DB Aktie für 100 Euro gekauft. Diese hat diese derzeit noch einen Wert von etwa 57 Euro. Macht eine Wertverlust von 43 Euro. Wenn du sagst es wurde nur umverteilt, wer hat das Geld jetzt? Ich hätte es gern zurück :D

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Blob Gilb
Angenommen ich habe mir eine DB Aktie für 100 Euro gekauft. Diese hat diese derzeit noch einen Wert von etwa 57 Euro. Macht eine Wertverlust von 43 Euro. Wenn du sagst es wurde nur umverteilt, wer hat das Geld jetzt? Ich hätte es gern zurück :D

 

Also Deine 100 Euro hat wohl derjenige, dem Du die Aktie abgekauft hast (würde ich mal behaupten) :-)

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maush
Also Deine 100 Euro hat wohl derjenige, dem Du die Aktie abgekauft hast (würde ich mal behaupten) :-)

Damals hatte ich aber 100 Euro und er hatte ebenfalls eine Aktie im Wert von 100 Euro. Zusammen betrug unser Vermögen 200 Euro. Jetzt unterstelle ich mal, besitzt er immer noch 100 Euro, ich aber nur noch 57. Macht zusammen 157 und es fehlen wieder 43.

 

Ich denke man kann schon von Wertvernichtung sprechen, wenn Unternehmen im Wert drastisch sinken. Schließlich wird immer nur ein kleiner Teil der Marktkapitalisierung wirklich an der Börse gehandelt. Der größte Teil wird nicht umverteilt.

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Delphin
Damals hatte ich aber 100 Euro und er hatte ebenfalls eine Aktie im Wert von 100 Euro. Zusammen betrug unser Vermögen 200 Euro. Jetzt unterstelle ich mal, besitzt er immer noch 100 Euro, ich aber nur noch 57. Macht zusammen 157 und es fehlen wieder 43.

Sehr gute Frage! Sie zeigt meiner Ansicht nach den Kern des Problems. Ursprünglich war ja deine Frage: "wo ist mein Geld hin?" Und das ist tatsächlich umverteilt, denn das hat der andere nun, du hast es getauscht gegen einen Gegenstand, der in der allgemeinen Wertschätzung gesunken ist.

 

Das Geld ist aber immer noch 100, nicht mehr und nicht weniger. Der Besitz einer Aktie, mit Kurs 100 ist eine rein theoretische Sache, Geld wird darus erst beim Verkauf. Genau deswegen kann es ja auch so einfach Blasen geben: wenn die Bankaktie auf 500 steigt, heißt das nicht, dass alle diese Aktien 500 wirklich wert sind, in dem Sinne, dass man sie zu dem Preis verkaufen könnte, wenn das nämlich alle täte, würde sich ein anderer Preis einstellen.

 

Wir nehmen zur Bewertung eines Depots immer den aktuellen Kurse, also berechnen den Buchwert, das ist eine rein theoretische Zahl (und bilanztechnisch oft der einzige allgemein akzeptierte Schätzwert). Der Buchwert ist aber eigentlich nicht real.

 

Fazit: Buchwert kann durch die Psychologie der Masse schnell vernichtet werden (der war aber eh nur fiktiv) Geld dagegen wird nur umgeschichtet. (Etwas vereinfacht, denn es gibt ja noch Giralgeldschöpfung usw.).

 

Wenn die Banken viel abschreiben müssen und ihre Aktiva in der Bilanz jetzt kleiner sind als letztes Jahr, dann bedeutet das auch nicht wirklich, dass sie jetzt ärmer sind, es ist nur eben so, dass für bestimmte Vermögensgegenstände, die sie besitzen, der Marktwert gesunken ist (oder vorher falsch geschätzt war, oder jetzt falsch geschätzt ist). Im Prinzip sind das alles Buchwerte, solange diese Vermögenswerte nicht verkauft werden. Auch die Verluste der Banken sind an sich "künstlich". ;)

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