Olli_55 August 25, 2008 Hi Liebe Forengemeinde, habe euch schoneinmal um Rat gebeten und Ihr habt mir wirklich gut geholfen. Habe daraufhin ein Depot eröffnet und einen Sparplan mit dem Lingohr bespart, monatlich 50 ! Hat zwar ein bischen Verlust gemacht, aber dank euch weiß ich, dass das bei einer längerfristigen Anlage kein Problem ist. Durch eine kleine Gehaltserhöhung habe ich nun 50 mehr zu Verfügung, also insgesamt 100 für die langfristige Vorsorge. Nun wollte ich euch mal fragen, ob ich 50 mehr in den Lingohr investieren sollen bzw. mir noch einen dazunehmen soll und falls ja welchen?! Liebäugle mit dem DWS Top Dividende. Nun mal zu meinen Angaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Gering. Investiere 50 seit dem 01.04.08 in den Lingohr bei Fonds-Super-Markt. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): LINGOHR-SYST.-LBB-INVEST bei Fonds-Super-Markt 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Habe reges Interesse am Geldmarkt, jedoch gelingt es mir manchaml einfach zeitlich nicht. Wünsche mir die Anlage auch mal 3-4 Monate "liegen zu lassen" ohne mich darum sorgen zu müssen. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Bin eher der Sicherheitstyp, mag es nicht wenn man Geld weniger wird. Soll ja für meine Altervorsoge, also 40 Jahre Verlust wären doof. Optionale Angaben: 1.Alter 23 2. Berufliche Situation Beamter zur Anstellung 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? nein 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht Hauptsache Rendite Über meine Fondsanlage Pflichtangaben: 1. Anlagehorizont 30-40 Jahre 2. Zweck der Anlage Altervorsorge 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Sparplan 4. Anlagekapital: Also ich spare: 150 monatlich auf mein Tagesgeldkonto mit monatlicher Zinsgutschrift(ist zur zeit recht leer, neues Auto gekauft) 50 in einen Festzins-Sparplan bis jetzt noch 50 in den Lingohr Des Weiteren habe ich noch eine Lebensversicherung und einen Bausparvertrag und 50 hab ich zu viel ... wie oben beschrieben wollte ich die 50 jetzt sinnvoll bzw. gewinnbringend anlegen. Habe auch schon über Bundesschatzbriefe nachgedacht. Was haltet ihr davon? Wahrscheinlich besser, wenn ich auf etwas spare was in 7Jahren liegt?! Wie sieht es bei meinem Depot eigentlich mit der Abgeltungssteuer aus? Viele Fragen, aber ich hoffe ich könnt mir helfen. Danke schon einmal im Voraus. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise August 25, 2008 Hast Du denn einen einmaligen, größeren Anlagebetrag, den Du dieses Jahr noch sinnvoll vor der Abgeltungssteuer anlegen willst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Olli_55 August 25, 2008 · bearbeitet August 25, 2008 von Olli_55 ah ja vergessen, ich warte noch auf meine Steuerrückzahlung sollten so ca. 1000€ sein. Die wollte ich eigentlich auf mein Tagesgeldkonto packen, bin da aber flexibel. Also kann die auch anderweitig anlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise August 25, 2008 · bearbeitet August 25, 2008 von Marcise Also ist der Anlagebetrag in 2008 nicht so hoch, als dass Du Dich zwingenderweise wegen der Abgeltungssteuer unter Druck setzen musst. Ok. Du hast ja schon einige Ideen. Vielleicht kannst Du ja mal versuchen, unter dem Aspekt der Risikoklassen ein Depot zu entwickeln, welches Deiner Risikoneigung entspricht. Du sagst ja, Du seist eher sicherheitsorientiert. Der Lingohr und der DWS Tio Dividende sind reine Aktienfonds und somit RK3 zuzuordnen. Tagesgeld und festzins-Sparplan sind dann RK1 zuzuschreiben. Vielleicht wäre ein offener Immobilienfonds wie der Hausinvest Global DE0002544731 noch etwas für dich? Zur Zeit hast Du (so wie ich das verstehe): RK1: 200€/Monat (80%) RK2: nichts RK3: 50€/Monat (20%) Das ist sehr konservativ. Überleg doch mal, ob eine Aufteilung in Richtung RK1: 30%, Rk2: 30% und RK3: 40% sinnvoll wäre. Das würde in die Richtung gehen: RK1: 90€/Monat (Tagesgeld und Festgeld) RK2: 90€/Monat (Hausinvest Global) RK3: 120€/Monat (DWS Top Dividende und Lingohr) Aufgrund Deines Anlagehorizonts wäre das m.E. nicht zu risikoreich. Dann halt darauf achten, dass die Gewichtungen beibehalten werden. D.h. wenn Du an RK1 ranmusst (Anschaffung von irgendwas), dann wird der Sparplan für RK2 und 3 ausgesetzt und RK1 erst wieder auf Kurs gebracht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
(kl)einanleger August 25, 2008 · bearbeitet August 25, 2008 von (kl)einanleger Hallo Olli55, also - darf ich ehrlich sein :- - das passt alles nicht so richtig zusammen: Aktien für 30 bis 40 Jahre, ein Festzins-Sparplan, ein Bausparvertrag und dann auch noch eine Lebensversicherung. Das klingt eher nach Gemischtwarenladen als nach Portfolio. Nur mal ein Gedanke: Wenn Du bauen willst, dann macht es wenig Sinn, Aktien für 30 bis 40 Jahre halten zu wollen. Du wirst einen Immobilienkredit benötigen und die Aktien quasi auf Kredit kaufen bzw. halten müssen. Und weisst Du wirklich schon, was in 30 bis 40 Jahren sein wird? Wenn ich richtig sehe, hast Du im Monat ca. 250 Euro plus Lebensversicherung plus Bausparvertrag über. Ich würde mir ersteinmal liquide Rücklagen schaffen. Dazu 3 bis 6 Monatsgehälter auf einem guten Tagesgeldkonto ansparen. Das bleibt die eiserne Reserve für UNVORHERGESEHENE Ausgaben (Zähne, Rechtstreit, Unfall...). Das wird schon mal je nach Gehalt ein bis drei Jahre dauern. Dazu/daneben noch ein zweites Tagesgeldkonto zum Ansparen für VORHERSEHBARE Ausgaben (z.B. Notebook hat eine Lebensdauer von 3 Jahren, wenn Du gerade ein Notebook für 500 Euro gekauft hast, solltest Du 1000/(3*12) = 27,78 Euro pro Monat für Dein nächstes Notebook zurücklegen usw.; das kann man prinzipiell für seinen gesamten Hausstand so ausrechnen (http://www.urbs.de/afa/afaal.htm). Damit hast Du im Prinzip die laufenden Ausgaben für die Zukunft relativ sicher abgedeckt. Der Rest kann längerfristig angelegt werden. Prinzipiell sollten in einem gut diversifizierten Depot Aktien-, Renten- und Immofonds drin sein, die Gewichtung hängt von Deiner Risikotoleranz und Deinen Plänen ab. Willst Du beispielsweise bauen? Dann wirst Du zu einem bestimmten Zeitpunkt eine große Geldsumme als Anzahlung benötigen. Ein hoher Aktienanteil dürfte sich dann von selbst verbieten und Du solltest eher in Rentenfonds und Immofonds investieren. Also: die Empfehlungen hängen von Deinen Plänen ab, und die kennst nur Du allein! Falls Du nicht super gute Konditionen hast, würde ich den Bausparvertrag, den Festzinsvertrag und die Lebensversicherung ersteinmal kündigen/auflösen und das Geld aufs Tagesgeldkonto packen (s.o.). Macht meines Erachtens für Dich derzeit keinen Sinn und nur die Versicherung/den Vermittler/die Bausparkasse reich (z.B. Lebensversicherung: wen willst Du für Deinen Tod absichern und welche Steuern willst Du sparen?). Über die Abgeltungssteuer würde ich mir ersteinmal keine Gedanken machen, dazu muss ersteinmal der Freibetrag ausgeschöpft sein. Im Moment ist für Dich ersteinmal wichtig, überhaupt zu sparen, Rücklagen zu bilden und Dir über Deine Pläne für die Zukunft klar zu werden. Hoffe, das hilft Dir! (kl)einanleger Edit/Nachtrag: Hast Du eine Dienstunfähigkeits-/Berufsunfähigkeitsversicherung? Da Du wahrscheinlich noch mehr als 45 Jahre auf Deine Arbeitskraft angewiesen bist, dürfte das im Moment nach Krankenversicherung und Haftpflicht die wohl wichtigste Versicherung für Dich sein! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise August 25, 2008 volle Zustimmung. Noch ein Hinweis: Wenn Du ggf. (wie ich) noch nicht genau sagen kannst, wann genau Du wieviel Geld brauchst, dann lege besser konservativer an. Wenn Du grundsätzlich für eine Immobilie sparst, dann wird zum Kaufzeitpunkt wahrscheinlich das gesamte Gesparte draufgehen. D.h. das primäre Sparziel ist dann bspw. die Immobilie und momentan noch nicht die Altersvorsorge. Das Problem sehe ich generell bei vielen Depots, die hier vorgestellt werden. Alles ist immer auf Altersvorsorge ausgelegt, dabei müssen viele noch 30 Jahre und mehr bis dahin über die Runden kommen... Ansonsten ist es genau das, was ich Dir auch raten möchte. Eine Strukturierte Anlagestrategie. Neben den Tipps von (kl)einanleger solltest Du Dir mal beispielhafte Musterdepots anschauen. Nur um eigene Ideen zu bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter August 25, 2008 Ich persönlich würde mit 21 zu annähernd 100% in Aktien gehen, ich selbst bin 27. Mein Anlagehorizont beträgt also auch noch gut 40 Jahre, ich gehe natürlich vom Idealfall aus. So ab mitte 30, anfang 40 würde ich dann dann langsam umschichten und ggf. zusätzlich anfangen in "sicherere" Geldanlagen zu gehen. Mal unabhängig davon das ne Reserve in Form von Tagesgeld immer gut ist. Wenn die Kurse in 15 Jahren gut sind kannst auch alles verkloppen und dann haste Kapital für ne Immobilie oder legst das Geld dann für ne Immobilie an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SM77 August 25, 2008 Ich persönlich würde mit 21 zu annähernd 100% in Aktien gehen, ich selbst bin 27. Mein Anlagehorizont beträgt also auch noch gut 40 Jahre, ich gehe natürlich vom Idealfall aus. Der typische Deutsche bekommt aber mit spätestens Mitte 30 die erste Lebenskrise und muss dann unbedingt ein Haus bauen. D.h. max. 14 Jahre Zeit fürs Ansparen. Dafür ist eine Aktienquote von 100% definitiv zu hoch. Abgesehen davon hat eine Aktienquote von 100% nichts mehr mit einer vernünftigen Anlagestrategie zu tun. Das ist mind. Spekulation, wenn nicht schon Zockerei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jurtz August 25, 2008 Wenn es mal eine Immobilie sein soll dann sollte man an die sache anders rangehen .Im Moment kann man sich gute und AAA sichere Zinsen in Form von Bundesschatzbriefen auf 7 Jahre sichern .Beim Bausparen kann man im Moment einen Dahrlehnszins von rund 3 % bekommen . Ich hoffe du hast gemerkt das da gar keine Aktien vorkommen . Wenn ich nochmal 21 Jahre wäre würde ich sofort eine Gehaltsumwandlung bei einem Chef beantragen dann hast du schonmal den Grundstein für deine Altersvorsorge gelegt und nebenbei noch eine schöne sofortige Steuerersparniss .Mit 21 Jahren in Aktien zu gehen halte ich eh für Schwachsinn da Du dir erstmal ein Leben aufbauen musst und (eigene Erfahrung ) jede Menge Cash brauchst . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
(kl)einanleger August 25, 2008 Ich persönlich würde mit 21 zu annähernd 100% in Aktien gehen, ich selbst bin 27. Mein Anlagehorizont beträgt also auch noch gut 40 Jahre, ich gehe natürlich vom Idealfall aus. Neben möglichem Immobilienkauf vielleicht noch ein paar Denkanstöße, warum der Idealfall eben doch zu "ideal" sein kann: In 25 Jahren hast Du vielleicht/hoffentlich Kinder. Die sind dann ungefähr 20 Jahre alt und wollen im Ausland studieren, einen tiefergelegten Golf XII und natürlich noch ein bischen Taschengeld für die Hochzeitsreise . Ach ja, und drei Jahre später reicht Deine Frau dann noch die Scheidung ein :'( . Es kommt meistens doch anders als man denkt... Wenn es mal eine Immobilie sein soll dann sollte man an die sache anders rangehen .Im Moment kann man sich gute und AAA sichere Zinsen in Form von Bundesschatzbriefen auf 7 Jahre sichern .Beim Bausparen kann man im Moment einen Dahrlehnszins von rund 3 % bekommen . Ich hoffe du hast gemerkt das da gar keine Aktien vorkommen . Wenn ich nochmal 21 Jahre wäre würde ich sofort eine Gehaltsumwandlung bei einem Chef beantragen dann hast du schonmal den Grundstein für deine Altersvorsorge gelegt und nebenbei noch eine schöne sofortige Steuerersparniss .Mit 21 Jahren in Aktien zu gehen halte ich eh für Schwachsinn da Du dir erstmal ein Leben aufbauen musst und (eigene Erfahrung ) jede Menge Cash brauchst . Für Bausparen bin ich nicht der Experte, habe aber glaube ich soviel verstanden: Wenn die persönliche Lebensplanung/Immobilienplanung nicht ganz genau zum Vertrag passt (es empfiehlt sich eine gründliche Lektüre des Kleingedruckten) und das künftige Zinsniveau nicht mitspielt, dann wird es halt suboptimal, d.h. die Bausparkasse gewinnt und der Bausparer ist der Dumme. Davon und von den Abschlussprovisionen leben die! Bei FAZ.NET gab es vor einiger Zeit dazu einen Artikel von Volker Lohmann: http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9...n~Scontent.html Wenn einem Flexibilität, Transparenz und gute Rendite wichtig sind, dann fallen solche Verträge quasi automatisch aus dem Anlagehorizont heraus. (kl)einanleger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hitch August 25, 2008 Angenommen der Anlagehorizont sowie alle anderen Anlagen/Sparvorhaben bleiben bestehen, würde ich dir zu einer risikoreicheren Fondsanlage raten. Aufgrund der Laufzeit hättest du genug Zeit, schwache Börsenjahr ohne Probleme auszusitzen. Ich würde hier in Risikoklasse 4 gehen. Und gegen Ende der Laufzeit umschichten z.B. in Imobilienfonds... Bei dem Sparbetrag von 50 lohnen sich Aktien wohl kaum! Vielleicht sind auch ETF´s (Fonds die einen Index wiedergeben) für dich interessant? Momentan liest man hier sehr viel darüber, dass es nur sehr wenige Fonds gibt, welche über lange Zeiten gesehen Ihre Benchmark (vergleichsindex) schlagen. Ich würde dir raten in einen breit gestreuten EM Fonds zu gehen. Hier könnte der Magellan (WKN 577954) interessant sein? Gruß imo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise August 25, 2008 · bearbeitet August 25, 2008 von Marcise Angenommen der Anlagehorizont sowie alle anderen Anlagen/Sparvorhaben bleiben bestehen, würde ich dir zu einer risikoreicheren Fondsanlage raten. Aufgrund der Laufzeit hättest du genug Zeit, schwache Börsenjahr ohne Probleme auszusitzen. Ich würde hier in Risikoklasse 4 gehen. Und gegen Ende der Laufzeit umschichten z.B. in Imobilienfonds... Jo und wenn man mal zufällig aufgrund irgendeines dummen Zufalls berufsunfähig wird? Bei dem Sparbetrag von 50 lohnen sich Aktien wohl kaum! Er spart insg. 300... Vielleicht sind auch ETF´s (Fonds die einen Index wiedergeben) für dich interessant? Momentan liest man hier sehr viel darüber, dass es nur sehr wenige Fonds gibt, welche über lange Zeiten gesehen Ihre Benchmark (vergleichsindex) schlagen.Ich würde dir raten in einen breit gestreuten EM Fonds zu gehen. Hier könnte der Magellan (WKN 577954) interessant sein? Muss man das jetzt verstehen? Also er soll einen ETF nehmen, am besten den Magellan? :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 August 26, 2008 Hi Liebe Forengemeinde, Habe daraufhin ein Depot eröffnet und einen Sparplan mit dem Lingohr bespart, monatlich 50 ! Hat zwar ein bischen Verlust gemacht, aber dank euch weiß ich, dass das bei einer längerfristigen Anlage kein Problem ist. Ob der Lingohr sich wieder erholt und an vergangene Leistungen anknüpfen kann und ob er dies auch in 30 Jahren noch tut steht natürlich in den Sternen. Man muß nur den Templeton Growth oder den First Private Aktien Ulm ansehen. Falls Du nicht festgelegt bist auf aktive Fonds solltest Du bei Deiner Anlagedauer passives Investieren mittels ETFs in Betracht ziehen. Durch eine kleine Gehaltserhöhung habe ich nun 50 mehr zu Verfügung, also insgesamt 100 für die langfristige Vorsorge.Nun wollte ich euch mal fragen, ob ich 50 mehr in den Lingohr investieren sollen bzw. mir noch einen dazunehmen soll und falls ja welchen?! Liebäugle mit dem DWS Top Dividende. Du hast als Beamter zur Anstellung eine Besoldungserhöhung bekommen? Naja, tut nichts zur Sache. Wenn Du also aktives Investieren beibehalten willst, würde ich zum Lingohr einen Emerging Markets Fonds dazu nehmen (z. B. den schon zitierten Magellan). Dann hast du - ganz grob - dann investierst Du weltweit in entwickelte Länder und in Schwellenländer. Dies wäre für mich dem DWS Top Dividende vorzuziehen, der eben auch v. a. ín entwickelte Länder investiert. Und wenn Du als Lebenszeitbeamter dann "reichlich" sprudelnde Einkünfte hast (gehobener Dienst?), kannst Du ja noch einen offenen Immobilienfonds dazu nehmen (und dann vielleicht einen Europafonds usw.). Falls Du Dir bei Deinem Anlagehorizont doch überlegen solltest, in ETFs zu wechseln, wäre die Kombination von MSCI World und MSCI EM gut (ist grob gesagt die passive Variante meines aktiven Vorschlags). Je nach Sparmöglichkeit beim Supermarkt evtl. auch MSCI World, Eurostoxx und MSCI EM, das betont den eigenen Währungsraum ein wenig (Aufteilung: 50/25/25). Habe reges Interesse am Geldmarkt, jedoch gelingt es mir manchaml einfach zeitlich nicht.Wünsche mir die Anlage auch mal 3-4 Monate "liegen zu lassen" ohne mich darum sorgen zu müssen. Soviel reges Interesse ist gar nicht so gut, da neigt man zu Aktionismus. Überlege Dir eine Strategie, die Deinen Anlagezeitraum mit einschließt, Deine voraussichtlichen Besoldungszuwächse mit berücksichtigt und Deine möglichen größeren Konsumwünsche. Dann lege Deine Geld an und laß es liegen. Das schließt natürlich nicht aus, weiterhin hier im Forum aktiv zu sein. Bin eher der Sicherheitstyp, mag es nicht wenn man Geld weniger wird. Soll ja für meine Altervorsoge, also 40 Jahre Verlust wären doof. Egal wie auch immer Du Dein Geld jetzt anlegst, niemand kann Dir garantieren, daß dies über einen solchen Zeitraum funktioniert. Auch wenn ich oben angeraten habe, das Geld liegen zu lassen, wirst Du sicherlich Deine Entscheidungen alle paar Jahre mal überdenken und vielleicht auch revidieren müssen. Grundsätzlich gesehen könntest Du natürlich jetzt mit einem höheren Risiko Deiner Anlagen beginnen und vielleicht in 20 Jahren beginnen, in riksikoärmere Anlagen umzuschichten - man wird sehen. und 50 hab ich zu viel ... Ich schicke Dir mal meine Kontonummer! Habe auch schon über Bundesschatzbriefe nachgedacht. Was haltet ihr davon?Wahrscheinlich besser, wenn ich auf etwas spare was in 7Jahren liegt?! Ist halt eine weitere Anlageklasse, die meiner Meinung auch in jedes Depot gehört. Ich selber werde aber erst ab 2009 wegen der Abgeltungssteuer Anleihen in mein Depot legen. Im Augenblick gibt es allerdings bei ordentlichen Tagesgeldkonten mehr Rendite. Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter August 26, 2008 · bearbeitet August 26, 2008 von odenter Neben möglichem Immobilienkauf vielleicht noch ein paar Denkanstöße, warum der Idealfall eben doch zu "ideal" sein kann: In 25 Jahren hast Du vielleicht/hoffentlich Kinder. Die sind dann ungefähr 20 Jahre alt und wollen im Ausland studieren, einen tiefergelegten Golf XII und natürlich noch ein bischen Taschengeld für die Hochzeitsreise . Ach ja, und drei Jahre später reicht Deine Frau dann noch die Scheidung ein :'( . Es kommt meistens doch anders als man denkt... Deswegen schrieb ich ideal. :-) Ich selbst will keine Kinder, das kann ich in 10 Jahren natürlich anders sehen, und ich habe im Bekanntenkreis genug Scheidungen mitbekommen und für mich zu sagen ich will nicht heiraten, absichern kann ich meine Partnerin auch ohne zu heiraten. Aber grundsätzlich hast Du natürlich Recht, es kommt immer anders als man denkt. Ich habe allerdings noch unterschlagen das ein Großteil der Menschen Vermögen erben wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Olli_55 August 27, 2008 So: Erstmal danke für eure ganzen Tipps. Meinen Bausparer und KLV hab ich seit ich 18 bzw. 16 bin, also werd ich die wohl behalten... Mein Festzins-Sparplan ist für mein zukünftiges Motorrad. Wenn ich eure Vorschläge "richtig" verstanden hab, soll ich meine Anlagen spliten. Was haltet Ihr davon: 200 Tagesgeld (erstmal Reserven bilden) 50 Festzins-Sparplan 75 Immobilienfonds oder Bundesschatzbriefe 75 in Aktienfonds Was haltet ihr davon? Ich denke mal, dass ich damit meine Ziele (Leben, Eigentum, Altervorsorge) erstmal abdecke kann. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, bitte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush August 27, 2008 Grundsätzlich finde ich gut, in jungen Jahren nicht zuviel langfristig anlegen. Also lieber zu wenig als zuviel in Aktien. Meine Anmerkung dazu: Immofonds machen m.E. erst Sinn wenn der Sparerfreibetrag ausgeschöpft ist. Bei dir also noch nicht der Fall Statt Bundesschatzbriefe lieber Festgeld. Bringt derzeit mehr Zinsen. Also kokret 75 Euro in einen Aktienfonds, den Rest auf Tagesgeldkonto und regelmäßig in Festgeld umschichten. Erst wenn der Sparerfreibetrag überschritten wird, einen Teil des Festgeldes umschichten in einen offenen Immonbilienfonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
(kl)einanleger August 27, 2008 · bearbeitet August 27, 2008 von (kl)einanleger Wenn ich eure Vorschläge "richtig" verstanden hab, soll ich meine Anlagen spliten. Was haltet Ihr davon: 200 Tagesgeld (erstmal Reserven bilden) 50 Festzins-Sparplan 75 Immobilienfonds oder Bundesschatzbriefe 75 in Aktienfonds Was haltet ihr davon? Ich denke mal, dass ich damit meine Ziele (Leben, Eigentum, Altervorsorge) erstmal abdecke kann. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, bitte. Hallo olli_55, klingt grundsätzlich i.O., ich hätte aber noch ein paar Anmerkungen: Es wäre m.E. sinnvoller, zuerst die Reserven zu bilden und dann langfristige Anlagen zu tätigen. Zum anderen kann/sollte der risikolose Depotanteil durchaus Anleihen/Bundesschatzbriefe UND Immobilien enthalten, das schließt sich nicht aus. Und schließlich würde ich in Deinem Alter unbedingt an die Dienstunfähigkeitsversicherung/Berufsunfähigkeitsversicherung denken. So ab dem 25 Lebensjahr fangen nämlich langsam die Zipperlein an und dann gibt es entweder gar keine BU mehr oder nur noch mit Ausschlüssen und Risikozuschlägen (Du musst bei Antragstellung prinzipiell jeden Arztbesuch der letzten Jahre angeben, sonst gibt es im Leistungsfall u.U. nichts). Ein Abschluss in jungen Jahren, um Dein Einkommen (1000+x Euro pro MONAT) abzusichern, ist daher zunächst VIEL wichtiger als die Frage, ob sich 75 Euro p.M. nun mit 5 oder 10 Prozent verzinsen (45 Euro statt 90 Euro pro JAHR). Das nur mal so als Denkanstoß. (kl)einanleger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Olli_55 August 27, 2008 hey Kleinanleger, hab eine dienstunfähigkeit. hab mich erstmal nach ende meiner ausbildung um meine versicherungen gekümmert und jetzt gehts ans sparen... also 200 Tagesgeld um Reserven zu bilden. und 75 in Aktien. Jetzt wäre noch die Frage offen, welche?! Lingohr behalten? Noch einen dazu? Zwei andere? DANKE EUCH. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
(kl)einanleger August 28, 2008 hab eine dienstunfähigkeit. ... Super! ...und 75 in Aktien. Jetzt wäre noch die Frage offen, welche?! Lingohr behalten? Noch einen dazu? Zwei andere? Hab gerade meine Kristallkugel verlegt Du wirst daher leider erst in 30 Jahren wissen, ob Du den richtigen Fonds erwischt hast. Schon mal über einen Sparplan auf Indexfonds/ETF's nachgedacht? (kl)einanleger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Olli_55 August 30, 2008 über etfs hab ich noch nie nachgedacht, weil ich nicht wirklich weiß was das ist und was die können?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Überzwerg August 30, 2008 ETF = Börsengehandelte Fonds Kaum gebühren und über Börse kein Ausgabeaufschlag. Beste vorteil die Dinger bilden Indizes ab z.b.: Dax, Stoxx, D&J + viele exotische Sachen. Die dinger sind also richtig aktiv. Du brauchst keine Angst haben das die Fondsmanager, Verwalter wieder irgend eine Story verpassen und die Dinger nicht richtig managen. Hier gibts sehr schöne veranschaulichungen im Forum. Bei vielen Directbanken kann man diese auch schon besparen alternativ, kannst auch ebase.de nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
(kl)einanleger September 1, 2008 über etfs hab ich noch nie nachgedacht, weil ich nicht wirklich weiß was das ist und was die können?! Ich versuche es mal zu erklären: Indexfonds investieren passiv, d.h. sie versuchen nicht, die voraussichtlich "besten" Aktien eines Marktes herauszupicken (= aktives Anlegen), sondern investieren einfach in alle auf diesem Markt gehandelten Aktien (d.h. in den "Index"). Die Aktien werden nicht gekauft und wieder verkauft, sondern langfristig liegengelassen: "buy and hold". Ohne Beachtung der Kosten sind ca. 50 Prozent der aktiven Fonds besser als der "Index" (= Durchschnitt) und 50 Prozent schlechter, d.h. der Indexfonds hält sich in der Mitte. Nach Abzug der Kosten wird es jedoch interessant: Aktive Fonds verursachen vergleichweise hohe Kosten (ca. 1 bis 2 Prozent der Anlagesumme pro Jahr, diese werden dem Fondsvermögen kontinuierlich entnommen). Der Durchschnitt aller aktiven Fonds ist daher ca. 1 bis 2 Prozent pro Jahr schlechter als der Index. Passive Indexfonds haben demgegenüber sehr geringe Kosten, in Deutschland derzeit so ca. 0,2-0,5 Prozent pro Jahr. Indexfonds sind daher "nur" 0,2 bis 0,5 Prozent pro Jahr schlechter als der Index. Dieser Kostenunterschied sorgt dann dafür, dass mit zunehmender Anlagedauer die Wahrscheinlichkeit, dass ein Indexfonds besser als ein aktiver Fonds abschneidet, kontinuierlich steigt. Du kannst davon ausgehen, dass beispielsweise bei einer Anlagedauer von 30 Jahren ein günstiger Indexfonds mit hoher Wahrscheinlichkeit im besten Drittel/Viertel aller Fonds landen wird. Es wird natürlich eine Handvoll aktiver Fonds geben, die besser als der Indexfonds abschneidet. Die kennt man jedoch erst hinterher! Aus diesem Grunde sind Indexfonds für die langfristige Anlage sehr gut geeignet. Ein kleiner Nachteil: Die Banken/Fondgesellschaften/Vermittler verdienen an Indexfonds nichts bzw. viel weniger als an aktiven Fonds. Sie werden Dir Indexfonds daher nicht von sich aus anbieten. Du musst selber aktiv werden und Dich informieren. ETF's sind börsengehandelte Fonds. Früher galt ETF = Indexfonds. Heute gibt es jedoch schon aktive Fonds im Gewande von ETF's, d.h. man sollte schon genauer hinschauen, was man sich da in das Depot holt. (kl)einanleger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Olli_55 September 3, 2008 · bearbeitet September 3, 2008 von Olli_55 Hey (k)leinanleger, hab mich die letzten tage mal ausführlich mit ETF's auseinandergesetzt und finde das eine gute Sache, für mich. Jetzt bleibt natürlich noch die Frage: welchen denn? Was haltet ihr denn von dem ETF PORTFOLIO GLOBAL von der Diba. Habe das Thema hier im Forum auch schon gelesen und einige sagen für einen kleinen Betrag von 75 eine gute Sache und mehr hab ich ja nunmal auch nicht?! oder doch lieber einen "Welt-ETF" oder einen "Euro-ETF"?! bin mir ziemlich unsicher. Finde des "Dachfonds" nicht schlecht, da ich den wohl ohne Bedenken mal über längere Zeit liegen lassen kann, was ich will... Danke Euch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
(kl)einanleger September 3, 2008 Hey (k)leinanleger, hab mich die letzten tage mal ausführlich mit ETF's auseinandergesetzt und finde das eine gute Sache, für mich. Jetzt bleibt natürlich noch die Frage: welchen denn? Was haltet ihr denn von dem ETF PORTFOLIO GLOBAL von der Diba. Habe das Thema hier im Forum auch schon gelesen und einige sagen für einen kleinen Betrag von 75 eine gute Sache und mehr hab ich ja nunmal auch nicht?! oder doch lieber einen "Welt-ETF" oder einen "Euro-ETF"?! bin mir ziemlich unsicher. Finde des "Dachfonds" nicht schlecht, da ich den wohl ohne Bedenken mal über längere Zeit liegen lassen kann, was ich will... Danke Euch. Hallo olli_55, ich bin selber bei der Diba, spare auf dem Extra-Konto monatlich an und kaufe dann zusammen mit den Ausschüttungen alle paar Monate mit einem größeren Betrag einen ausschüttenden ETF (i.d.R. von iShares). Das lohnt sich aber erst bei höheren Sparbeträgen und dürfte für Dich daher ausscheiden. Wenn Du maximalen Komfort haben und wenig Aufwand betreiben willst, dann würde ich einen Sparplan auf thesaurierende ETF's eröffnen: automatischer Kauf und Dividenden werden auch automatisch wieder investiert. Du musst diesen Saprplan nur einmal anlegen und fertig. Als ETF kommen da derzeit nur die dbx-tracker in Betracht. Ich würde den MSCI World (LU0274208692) nehmen oder eine Kombi aus MSCI World (80 %) und MSCI Emerging Markets LU0292107645 (20 %), dann hast Du ein "Weltportfolio", ungefähr gewichtet nach der Marktkapitalisierung. Die beiden ETF's sind z.B. bei der DAB sparplanfähig: http://www.dab-bank.de/angebote-produkte/a...arplan/etf.html Bei jedem Kauf fallen bei der DAB 2,50 Euro zzgl. 0,25 % des Anlagebetrags an Gebühren an. Mindestsparbetrag ist 50 Euro. Selbst bei nur einem Fonds würde ich daher nicht monatlich, sondern nur alle zwei Monate kaufen; sonst hast Du zu hohe Transaktionskosten. Das Ausführungsintervall kann man dort wohl einmal zu Beginn des Sparplans einstellen. Besser ist wahrscheinlich ein Kaufauftrag alle drei oder sechs Monate, vor allem wenn Du die obige Kombination aus MSCI World und MSCI EM nehmen willst. Das ETF Portfolio Global von der DIBA ist grundsätzlich keine schlechte Idee, zumindest für die DIBA. Wenn ich es richtig verstanden habe, kommen nämlich ZUSÄTZLICH zu den Verwaltungsvergütungen der einzelnen ETF's (ca. 0,2 bis 0,7 Prozent p.a.) noch 0,89 Prozent Gebühren p.a. für die DIBA hinzu. Dann bist Du bei einer Kostenbelastung, die aktiven Fonds entspricht. Zu Dachfonds und deren Gebühren sage ich jetzt lieber einfach mal nichts... :'( (kl)einanleger Noch ein Hinweis: Die dbx-Tracker sind ausländische thesauriende Fonds, welche mit Derivaten (Swaps) arbeiten. Das KANN mit der Steuer Probleme geben (im Moment sieht es jedoch nicht so aus). Zudem hast Du ein Ausfallrisiko im Fonds von maximal 10 Prozent (falls die Deutsche Bank Pleite geht). Ob man diese Fonds haben sollte, darüber gehen die Meinungen hier im Forum auseinander (einfach mal die Forum-Suche nutzen und lesen...). Ich tendiere zwar eher zu "nein", in Deinem speziellen Fall (Einfachheit, Komfort und relativ geringe Sparrate) kann man das aber durchaus riskieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Olli_55 September 4, 2008 dann wäre es doch von den Kosten her, doch besser alle 3Monate für 300 ETFS zu kaufen?! dbx gehört zur Deutschen Bank und gegen die habe ich eine persönliche Abneigung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag