SM77 August 23, 2008 · bearbeitet August 23, 2008 von SM77 Hallo, für eine risikoscheue Anlegerin (nicht für den Autor dieses Threads) soll ein Depot erstellt werden. Dabei steht Kapitalerhalt an erster Stelle. Zuerst die Pflichangaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Gering. Es ist jedoch bekannt, was eine Aktie ist, was eine Anleihe ist und was ein Fonds ist. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) keine 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Höchstens alle 3 Monate 2 Stunden. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Risikoscheu. Bei Verlusten wird aber auch nicht sofort verkauft. Optionale Angaben: 1.Alter 30 2. Berufliche Situation Beamtin 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? ja Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Unbekannt. 2. Zweck der Anlage Werterhalt, Vermögensaufbau 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? bis 2009 Einmalanlage, danach Sparplan. Evtl. auch vorübergehend keine Zahlungen mehr, falls Kinder kommen sollten. 4. Anlagekapital 45.000 Euro Der Anlegerin ist es grundsätzlich egal, ob passiv oder aktiv angelegt wird. Mind. 10.000 Euro sollen aber sofort verfügbar sein (Tagesgeld)! Ich habe nun zwei Vorschläge entwickelt, die ich gerne zur Diskussion stellen würde. Bei beiden Depots habe ich eine Aktienquote von 30% zugrunde gelegt. Ich habe versucht, mit möglichst wenig Positionen auszukommen, um das Depot übersichtlich zu halten. Ganz auf Diversifikation wollte ich aber auch nicht verzichten, deshalb z.B. zwei Immofonds. Vorschlag 1: 30% Aktien - Kleines Standarddepot nach supertobs 20% Immobilienfonds 50% Tagesgeld, Pfandbriefe, Festgeld Vorschlag 2: 30% Aktien international (DWS Top Dividende, DWS Gottlieb Daimler) --> X-Ray 15% Offene Immobilienfonds 15% Anleihen international 40% Tagesgeld, Festgeld Das Aktive Depot hätte den Vorteil, dass ein klassisches Aktiendepot nicht notwendig ist - alle Fonds könnten in einem Depot bei ebase oder FFB gehalten werden. Für Vorschlag 1 sind entweder 2 Depots erforderlich (klassisches Depot für die ETFs und Depot beim Fondsdiscounter für die Immofonds) oder aber man zahlt den AA. Bitte nicht lachen, aber es gibt Anleger, die zahlen lieber ein bisschen mehr, um nicht den ganzen Papierkram mit mehreren Depots zu haben. So, nun ist eure Meinung gefragt. Meint ihr, dass der Aktienanteil von 30% noch vertretbar ist? Ich möchtekeine Diskussion Aktiv vs. Passiv, die Argumente wurden hier ja alle schon ausgetauscht. Viel mehr würde mich interessieren, ob die beiden Depots eurer Meinung nach eine ähnliche Rendite-Risikostruktur aufweisen und unter den gegebenen Prämissen geeignet erscheinen. Falls dies gegeben ist, kann die Anlegerin sich ja entscheiden was sie lieber möchte. Bin auf eure Meinungen gespannt. SM77 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio August 23, 2008 · bearbeitet August 23, 2008 von Malvolio Nunja. Ob der Aktienanteil deiner Risikoneigung entspricht musst Du letztendlich selbst beantworten. Dann hängt es vor allem von deinem Anlagehorizont ab und wie sehr du auf das Geld angewiesen bist. Wenn man von einem langfristigen Zeitraum ausgeht, dann wäre der Aktienanteil für meinen Geschmack sogar eher zu niedrig. Aber wenn man sich nicht so sicher ist, dann ist natürlich erstmal Vorsicht die Mutter der Porzelankiste. Ein Aktienanteil von 30% ist allerdings schon als recht konservativ einzuschätzen, wenn man nicht gerade sehr risikoscheu ist oder nur kurzfristig anlegen will. An sich sollte deine Grundstruktur also schon in Ordnung sein ... von den genannten Ausnahmen abgesehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SM77 August 23, 2008 Hallo Malvolio, habe mich vielleicht unglücklich ausgedrückt: Das Depot ist nicht für mich, sondern soll für eine andere Person erstellt werden. Diese ist halt als risikoscheu einzustufen. Auf den Anlagehorizont wollte sie sich nicht festlegen. Wie das halt mit 30 Jahren oft noch so ist, steht vieles in den Sternen: Familienplanung, evtl. Immobilienerwerb, etc. Wichtig ist ihr, dass 10.000 Euro jederzeit zur Verfügung stehen, und das Geld nicht so risikoreich angelegt wird. Des Weiteren möchte sie sich nicht großartig um das Depot kümmern müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio August 23, 2008 Hallo Malvolio, habe mich vielleicht unglücklich ausgedrückt: Das Depot ist nicht für mich, sondern soll für eine andere Person erstellt werden. Diese ist halt als risikoscheu einzustufen. Auf den Anlagehorizont wollte sie sich nicht festlegen. Wie das halt mit 30 Jahren oft noch so ist, steht vieles in den Sternen: Familienplanung, evtl. Immobilienerwerb, etc. Wichtig ist ihr, dass 10.000 Euro jederzeit zur Verfügung stehen, und das Geld nicht so risikoreich angelegt wird. Des Weiteren möchte sie sich nicht großartig um das Depot kümmern müssen. Wie gesagt es hängt viel am Planungshorizont. Bei Aktien muss ich kurz- bis mittelfristig immer mit erheblichen Einbrüchen rechnen. Sofern ich nicht genug Zeit habe, dies durch andere Erträge zu kompensieren bzw. auszusitzen, dann muss ich den Aktienanteil entsprechend reduzieren, wenn ich keine Verluste tragen kann oder will. Im Zweifelsfall würde ich also bei Risikoscheu und kurzfristigem Planungshorizont ganz auf Aktien verzichten und den Schwerpunkt eindeutig auf kurzlaufende Renten, Tagesgeld, Festgeld, etc. legen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unser_nobbi August 24, 2008 Bin auf eure Meinungen gespannt. Ich denke, dein aktueller Depotvorschlag fuer das aktive Depot setzt in erster Linie auf die potentielle Outperformance der beiden aktiven Aktienfonds gegenueber irgendwelchen ETFs. Das ist aber nur ein potentieller (langfristig unwahrscheinlicher) Vorteil, der ja auch oft genug von den Passiven hier im Forum wiederlegt wird (mit den besagten Statistiken, die sagen dass nur 30% der aktiven Fonds besser als 'der Index' sind). Einen Vorteil mit aktiven Fonds kannst Du m.E. hauptsaechlich dann erzielen, wenn der aktive Fonds auch die Moeglichkeit einer freien Assetallokation hat (mindestens zwischen Renten und Aktien). Der Ansatz, die Slots des passiven Depots durch aktive Fonds zu ersetzen ist unter dem Gesichtspunkt nicht wirklich optimal. Man sollte m.E. vielmehr versuchen, verschiedene Slots der passiven Depotstruktur durch einen Fonds zusammenzufassen, um dem Fondsmanager dir Moeglichkeit zu geben, auf verschiedene Situationen auch mit der Assetallokation zu reagieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herr_welker August 24, 2008 Der Anlegerin ist es grundsätzlich egal, ob passiv oder aktiv angelegt wird. Mind. 10.000 Euro sollen aber sofort verfügbar sein (Tagesgeld)! Es sind aber 29.250 EUR "sofort" verfügbar. Die Immobilienfonds sind ja eigendlich auch sofort verfügbar. Kann man ja jederzeit verkaufen. Ich würde aber mehr auf Risikoklasse 2 setzten und weniger auf Risikoklasse 3. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SM77 August 24, 2008 Der Ansatz, die Slots des passiven Depots durch aktive Fonds zu ersetzen ist unter dem Gesichtspunkt nicht wirklich optimal. Man sollte m.E. vielmehr versuchen, verschiedene Slots der passiven Depotstruktur durch einen Fonds zusammenzufassen, um dem Fondsmanager dir Moeglichkeit zu geben, auf verschiedene Situationen auch mit der Assetallokation zu reagieren. Ich hatte auch schon darüber nachgedacht, die Aktien- und den Rentenfonds durch einen oder zwei gute Mischfonds zu ersetzen. Da fällt einem natürlich zuerst der CARMIGNAC PATRIMOINE ein. Was mir an dem Fonds überhaupt nicht gefällt, ist die Ländergewichtung im Aktienanteil: Die ist doch sehr USA-lastig (14% Nordamerika vs 6% Europa). Ich würde dann noch einen europalastigen Aktienfonds dazumischen. Da ich den Anteil der beiden Fonds am Gesamtdepot nicht ändere, nehme ich den reinen Aktienanteil zurück. Um den Immoanteil nicht zu hoch werden zu lassen, setze ich diesen auf 25% zurück und erhöhe dafür den Anteil am Festgeld: Vorteile dieses Depots aus meiner Sicht: Voll sparplanfähig, nur ein Depot notwendig, übersichtlich, Risiko sollte vertretbar sein. Nachteile: Vermutlich höhere Kosten als ETF-Depot (dies hängt aber wohl von der Haltedauer ab). Ob die aktiven Fonds es schaffen, eine Outperformance hinzulegen, bleibt mal dahingestellt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unser_nobbi August 24, 2008 · bearbeitet August 24, 2008 von unser_nobbi Ich hatte auch schon darüber nachgedacht, die Aktien- und den Rentenfonds durch einen oder zwei gute Mischfonds zu ersetzen. Da fällt einem natürlich zuerst der CARMIGNAC PATRIMOINE ein. Was mir an dem Fonds überhaupt nicht gefällt, ist die Ländergewichtung im Aktienanteil: Die ist doch sehr USA-lastig (14% Nordamerika vs 6% Europa). Ich würde dann noch einen europalastigen Aktienfonds dazumischen. Da ich den Anteil der beiden Fonds am Gesamtdepot nicht ändere, nehme ich den reinen Aktienanteil zurück. Um den Immoanteil nicht zu hoch werden zu lassen, setze ich diesen auf 25% zurück und erhöhe dafür den Anteil am Festgeld: Vorteile dieses Depots aus meiner Sicht: Voll sparplanfähig, nur ein Depot notwendig, übersichtlich, Risiko sollte vertretbar sein. Nachteile: Vermutlich höhere Kosten als ETF-Depot (dies hängt aber wohl von der Haltedauer ab). Ob die aktiven Fonds es schaffen, eine Outperformance hinzulegen, bleibt mal dahingestellt. Das ist doch jetzt ein richtig nettes Depot. Ist natuerlich alles Geschmackssache, aber wenn Du jetzt den Lingohr noch durch den DB Platinum Dynamic Aktien Plus ersetzt, bist Du auch noch bei Rohstoffen in einem gewissen Masse mit dabei. (Link). Uebrigens kannst Du auch noch mit den Gewichten rumspielen und mal schauen, wie sich Deine Kombo so historisch verhalten haette (Link). Verglichen mit dem ETF-Depot bist Du jetzt allerdings etwas konservativer als geplant, da der Mischfonds auch Renten enthaelt. Man koennte evtl den Anteil hier erhoehen und bei der RK1 etwas senken ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frankey August 24, 2008 Ich denke, dein aktueller Depotvorschlag fuer das aktive Depot setzt in erster Linie auf die potentielle Outperformance der beiden aktiven Aktienfonds gegenueber irgendwelchen ETFs. Das ist aber nur ein potentieller (langfristig unwahrscheinlicher) Vorteil, der ja auch oft genug von den Passiven hier im Forum wiederlegt wird (mit den besagten Statistiken, die sagen dass nur 30% der aktiven Fonds besser als 'der Index' sind). Einen Vorteil mit aktiven Fonds kannst Du m.E. hauptsaechlich dann erzielen, wenn der aktive Fonds auch die Moeglichkeit einer freien Assetallokation hat (mindestens zwischen Renten und Aktien). Der Ansatz, die Slots des passiven Depots durch aktive Fonds zu ersetzen ist unter dem Gesichtspunkt nicht wirklich optimal. Man sollte m.E. vielmehr versuchen, verschiedene Slots der passiven Depotstruktur durch einen Fonds zusammenzufassen, um dem Fondsmanager dir Moeglichkeit zu geben, auf verschiedene Situationen auch mit der Assetallokation zu reagieren. und das könnte dann so aussehen: 15% hausInvest global (DE0002544731) Immobilien Welt 15% AXA Immoselect (DE0009846451) Immobilien Europa 25% Carmignac Patrimoine A (FR0010135103) Aktien und Anleihen 25% PF(LUX)-Absolute Return Global Diversified-P Cap (LU0247079469) Sehr breit streuend ua. Aktien und Anleihen 20% DB Platinum IV Dynamic Bond Plus (LU0175704047) Anleihen + Rohstoffe Sehr Pflegeleicht, relativ Krisensicher, genau das richtige für deine Freundin. Aktien ETFs sind wunderbar für die Altersvorsorge, wenn mann das Geld wirklich 20 Jahre und länger liegenlassen kann. Auserdem sollte man sich dann schon besser auskennen (asset allocation, rebalancing) usw. Manche in diesem Forum überschätzen sich maßlos, die wissen nicht welches Risiko sie eingehen wenn sie bei einem Anlagehorizont von gerade mal 10 Jahren zu 100% in Aktien ETFs anlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Michael-29 August 24, 2008 Habe z.Z. ein ähnliches Problem. Ich habe vor 5 Wochen beim Fonds-Super-Markt erst erst einmal 2 Immos ins Depotgelegt. AXA und Hausinvest ( jeweils 50 % ). Ich habe ebenfalls noch ein VL Depo( bei Union-Investment). Dieses möchte ich jedoch noch dieses Jahr auflösen. Ich überlege, ob ich ein neues VL Depot beim FSM anlege. Die 12 Euro Jahresgebühr zahle ich bei Union ja auch. Nur beim FSM zahle ich keine AA :- Unklar bin ich mir aber, ob ich aktiv oder passiv anlegen soll. Langfristig sind ETFs wohl sinnvoll. Auf der anderen Seite möchte ich aber auch kurzfristig anlegen ( 7-10 Jahre). Meine Tendenz daher: Ein neuer VL Vertrag ( z.B. Lingohr ) Außerdem ein Sparplan für Top Dividende und die beiden Immos Sparrate jeweisl 25 Euro. Außerdem würde ich dann langfristig das ETF Standarddepot auswählen. Ab welcher Summe macht es Sinn in einen ETF einzuzahlen. Ab 500 ? In Frage käme eine Einzahlung alle 3 Monate PS: Meine aktuellen Fonds: AXA IMMO ca. 325 Euro Hausinvest Global ca. 325 Euro VL-Fonds ( Union-Investment) z.Z. ca. 3500 Euro Tagesgeld Comdirect ( Sparplan: seit August: 125 Euro ) Bestand ca. 1.500 Festgeld bis Dez. ca. 2500 Euro Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SM77 August 24, 2008 Das ist doch jetzt ein richtig nettes Depot.Ist natuerlich alles Geschmackssache, aber wenn Du jetzt den Lingohr noch durch den DB Platinum Dynamic Aktien Plus ersetzt, bist Du auch noch bei Rohstoffen in einem gewissen Masse mit dabei. (Link). Danke für den Tipp. Der FOnds sieht recht interessant aus. Uebrigens kannst Du auch noch mit den Gewichten rumspielen und mal schauen, wie sich Deine Kombo so historisch verhalten haette (Link). Werde ich mal machen. Dafür muss ich aber erstmal meine Office-CD finden Verglichen mit dem ETF-Depot bist Du jetzt allerdings etwas konservativer als geplant, da der Mischfonds auch Renten enthaelt. Man koennte evtl den Anteil hier erhoehen und bei der RK1 etwas senken ... Mir persönlich wäre die Aktienquote auch zu gering. Der sicherheitsbewusste Deutsche scheut die Aktie aber wie der Teufel das Weihwasser. Und wenn er dann auch noch Beamter ist, kann es gar nicht sicher/konservativ genug sein. Verstehen muss man das nicht unbedingt. Mal sehen welche Gewichtung "Herr Markowitz" vorschlägt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SM77 August 24, 2008 15% hausInvest global (DE0002544731) Immobilien Welt15% AXA Immoselect (DE0009846451) Immobilien Europa 25% Carmignac Patrimoine A (FR0010135103) Aktien und Anleihen 25% PF(LUX)-Absolute Return Global Diversified-P Cap (LU0247079469) Sehr breit streuend ua. Aktien und Anleihen 20% DB Platinum IV Dynamic Bond Plus (LU0175704047) Anleihen + Rohstoffe Danke, die vorgeschlagenen Fonds schaue ich mir auch mal näher an. Eine erste Analyse mit Morningstar ergab allerdings einen recht hohen Anteil USA (40%), bei einer 50:50 Gewichtung FR0010135103 und LU0247079469. Ich glaube da gefällt mir die von Nobbi vorgeschlagene Kombi Patrimoine + DB Platinum Dynamic Aktien Plus etwas besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher August 24, 2008 Hallo, für eine risikoscheue Anlegerin (nicht für den Autor dieses Threads) soll ein Depot erstellt werden. Dabei steht Kapitalerhalt an erster Stelle. Zuerst die Pflichangaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Gering. Es ist jedoch bekannt, was eine Aktie ist, was eine Anleihe ist und was ein Fonds ist. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) keine 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Höchstens alle 3 Monate 2 Stunden. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Risikoscheu. Bei Verlusten wird aber auch nicht sofort verkauft. Optionale Angaben: 1.Alter 30 2. Berufliche Situation Beamtin 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? ja Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Unbekannt. 2. Zweck der Anlage Werterhalt, Vermögensaufbau 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? bis 2009 Einmalanlage, danach Sparplan. Evtl. auch vorübergehend keine Zahlungen mehr, falls Kinder kommen sollten. 4. Anlagekapital 45.000 Euro Der Anlegerin ist es grundsätzlich egal, ob passiv oder aktiv angelegt wird. Mind. 10.000 Euro sollen aber sofort verfügbar sein (Tagesgeld)! Ich habe nun zwei Vorschläge entwickelt, die ich gerne zur Diskussion stellen würde. Bei beiden Depots habe ich eine Aktienquote von 30% zugrunde gelegt. Ich habe versucht, mit möglichst wenig Positionen auszukommen, um das Depot übersichtlich zu halten. Ganz auf Diversifikation wollte ich aber auch nicht verzichten, deshalb z.B. zwei Immofonds. Vorschlag 1: 30% Aktien - Kleines Standarddepot nach supertobs 20% Immobilienfonds 50% Tagesgeld, Pfandbriefe, Festgeld Vorschlag 2: 30% Aktien international (DWS Top Dividende, DWS Gottlieb Daimler) --> X-Ray 15% Offene Immobilienfonds 15% Anleihen international 40% Tagesgeld, Festgeld Das Aktive Depot hätte den Vorteil, dass ein klassisches Aktiendepot nicht notwendig ist - alle Fonds könnten in einem Depot bei ebase oder FFB gehalten werden. Für Vorschlag 1 sind entweder 2 Depots erforderlich (klassisches Depot für die ETFs und Depot beim Fondsdiscounter für die Immofonds) oder aber man zahlt den AA. Bitte nicht lachen, aber es gibt Anleger, die zahlen lieber ein bisschen mehr, um nicht den ganzen Papierkram mit mehreren Depots zu haben. So, nun ist eure Meinung gefragt. Meint ihr, dass der Aktienanteil von 30% noch vertretbar ist? Ich möchtekeine Diskussion Aktiv vs. Passiv, die Argumente wurden hier ja alle schon ausgetauscht. Viel mehr würde mich interessieren, ob die beiden Depots eurer Meinung nach eine ähnliche Rendite-Risikostruktur aufweisen und unter den gegebenen Prämissen geeignet erscheinen. Falls dies gegeben ist, kann die Anlegerin sich ja entscheiden was sie lieber möchte. Bin auf eure Meinungen gespannt. SM77 Hallo SM77, beide Depots sind absolut in Ordnung. Natürlich gibt jeder noch seinen Senf dazu und empfiehlt dieses und jenes, evtl. könne man noch diesen Fonds durch jenen ersetzen usw. usw. blablabla. Für Deine Ziele und Zwecke machst Du jedenfalls mit beiden Depots nichts falsch. Zum Geheimtipp Gottlieb Daimler kannst Du den Thread unter Fondsprodukte mal verfolgen. gruß moneycruncher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unser_nobbi August 24, 2008 Werde ich mal machen. Dafür muss ich aber erstmal meine Office-CD finden Lass die CD ruhig erstmal stecken. Ganz am Ende des Threads ist ne Internetseite verlinkt, in dem auch ein Online-Tool verfuegbar ist. Norbert-54 und ich sind immernoch am ausprobieren, welches Tool besser ist (wahrscheinlich Norbert's), aber das Internet-Tool gibt dir ohne grossen Aufwand ruck zuck heute noch ein Ergebnis (und ist bis 31.8. kostenlos). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost August 24, 2008 Die gute Frau braucht keine Rohstoffe. Im Grunde ist das ganze Depot liquide und nicht nur 29xxx , weil auch die Aktienfonds sofort verkauft werden könnten. Illiquide wären z.B. erstmal Festgelder oder Sparbriefe. Angesichts deiner Angaben halte ich 30% fast noch für zu hoch. Ich würde mal mit 10-20% ins Rennen gehen. Da der Anlagezeitraum eher ungewiss ist, könnte das sonst ins Auge gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herr_welker August 25, 2008 · bearbeitet August 25, 2008 von herr_welker Sagt mal. Gibt es den nix anderes, dass ein geringes Risiko hat als "nur" Immobilienfonds. Weil so ein Immobilienfond macht vielleicht 5%. Soviel bekomm ich schon bei einem Sparbrief. Un der ist wesentlich sicherer. Ich persönlich habe jetzt 25.000 EUR zur wiederanlage und bin auch etwas risikoscheu. Aber auf meinem 2% Sparbuch will ich das Geld natürlich auch nicht vergammeln lassen. Edit: Am besten noch Abgeltungssteueroptimiert? Gibts den da nix? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
(kl)einanleger August 25, 2008 · bearbeitet August 25, 2008 von (kl)einanleger Hallo sm77, das ETF-Depot ist so i.O.! Noch ein Gedanke: Du solltest der Anlegerin erklären, dass es immer auf den Portfoliowert als Ganzes ankommt. Damit haben nämlich viele Privatanleger Probleme. Sie darf also nicht erschrecken, wenn der Aktienanteil einmal 50 Prozent verliert, auch wenn er insgesamt "nur" zwanzig Prozent des Depots ausmachen sollte. Dafür würde sie sicher Dich verantworlich machen :'( ! Wenn sie dieses Konzept nicht verinnerlichen kann, würde ich den Aktienanteil noch weiter herunterfahren (z.B. auf 10 Prozent), komplett auf Aktien verzichten oder die Aktien in irgendeinem günstigen Mischfonds (keine Ahnung, ob es so etwas gibt) verstecken. Und: Rohstoffe sind viel zu volatil und haben langfristig keine hohe Renditeerwartung. Haben daher in seinem solchen Depot m.E. wirklich nichts verloren. (kl)einanleger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher August 26, 2008 Hallo sm77, das ETF-Depot ist so i.O.! Noch ein Gedanke: Du solltest der Anlegerin erklären, dass es immer auf den Portfoliowert als Ganzes ankommt. Damit haben nämlich viele Privatanleger Probleme. Sie darf also nicht erschrecken, wenn der Aktienanteil einmal 50 Prozent verliert, auch wenn er insgesamt "nur" zwanzig Prozent des Depots ausmachen sollte. Dafür würde sie sicher Dich verantworlich machen :'( ! Wenn sie dieses Konzept nicht verinnerlichen kann, würde ich den Aktienanteil noch weiter herunterfahren (z.B. auf 10 Prozent), komplett auf Aktien verzichten oder die Aktien in irgendeinem günstigen Mischfonds (keine Ahnung, ob es so etwas gibt) verstecken. Und: Rohstoffe sind viel zu volatil und haben langfristig keine hohe Renditeerwartung. Haben daher in seinem solchen Depot m.E. wirklich nichts verloren. (kl)einanleger Es gibt einen günstigen Mischfonds: DWS Vorsorge AS (Flex), TER <1%. Genauso ein Geheimtipp wie der DWS Gottlieb Daimler, TER: 0,65%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 August 26, 2008 Hallo, für eine risikoscheue Anlegerin (nicht für den Autor dieses Threads) soll ein Depot erstellt werden. Dabei steht Kapitalerhalt an erster Stelle. Zuerst die Pflichangaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Gering. Es ist jedoch bekannt, was eine Aktie ist, was eine Anleihe ist und was ein Fonds ist. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (ISIN angeben) keine 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Höchstens alle 3 Monate 2 Stunden. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Risikoscheu. Bei Verlusten wird aber auch nicht sofort verkauft. Optionale Angaben: 1.Alter 30 2. Berufliche Situation Beamtin 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? ja Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Unbekannt. 2. Zweck der Anlage Werterhalt, Vermögensaufbau 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? bis 2009 Einmalanlage, danach Sparplan. Evtl. auch vorübergehend keine Zahlungen mehr, falls Kinder kommen sollten. 4. Anlagekapital 45.000 Euro Der Anlegerin ist es grundsätzlich egal, ob passiv oder aktiv angelegt wird. Mind. 10.000 Euro sollen aber sofort verfügbar sein (Tagesgeld)! Ich habe nun zwei Vorschläge entwickelt, die ich gerne zur Diskussion stellen würde. Bei beiden Depots habe ich eine Aktienquote von 30% zugrunde gelegt. Ich habe versucht, mit möglichst wenig Positionen auszukommen, um das Depot übersichtlich zu halten. Ganz auf Diversifikation wollte ich aber auch nicht verzichten, deshalb z.B. zwei Immofonds. Vorschlag 1: 30% Aktien - Kleines Standarddepot nach supertobs 20% Immobilienfonds 50% Tagesgeld, Pfandbriefe, Festgeld Vorschlag 2: 30% Aktien international (DWS Top Dividende, DWS Gottlieb Daimler) --> X-Ray 15% Offene Immobilienfonds 15% Anleihen international 40% Tagesgeld, Festgeld Das Aktive Depot hätte den Vorteil, dass ein klassisches Aktiendepot nicht notwendig ist - alle Fonds könnten in einem Depot bei ebase oder FFB gehalten werden. Für Vorschlag 1 sind entweder 2 Depots erforderlich (klassisches Depot für die ETFs und Depot beim Fondsdiscounter für die Immofonds) oder aber man zahlt den AA. Bitte nicht lachen, aber es gibt Anleger, die zahlen lieber ein bisschen mehr, um nicht den ganzen Papierkram mit mehreren Depots zu haben. So, nun ist eure Meinung gefragt. Meint ihr, dass der Aktienanteil von 30% noch vertretbar ist? Ich möchtekeine Diskussion Aktiv vs. Passiv, die Argumente wurden hier ja alle schon ausgetauscht. Viel mehr würde mich interessieren, ob die beiden Depots eurer Meinung nach eine ähnliche Rendite-Risikostruktur aufweisen und unter den gegebenen Prämissen geeignet erscheinen. Falls dies gegeben ist, kann die Anlegerin sich ja entscheiden was sie lieber möchte. Bin auf eure Meinungen gespannt. SM77 Hallo erstmal... Du hast ETFs von ishares, lyxor und db im Depot. Ist schön diversifiziert über die drei Firmen. Allerdings ist der db ein ausländischer und swapender Thesaurierer, der Lyxor kann meines Wissens ausschütten und thesaurieren und wäre in letzterem Falle ebenfalls ein ausländischer Thesaurierer. Lediglich der ishares ist ein "inländischer" Fonds. Zu den Vor- und Nachteilen der Konstruktion dieser Produkte gibt es im Forum ellenlage Threads. Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edan August 26, 2008 Hallo SM77, ich finde deinen Vorschlag mit Patrimoine und Lingohr am besten (deine Eingangsvorschläge sind aber auch ok). Die beiden Fonds sind sparplanfähig und relativ groß, so das die Abgeltungssteuerfreiheit hoffentlich noch recht lange erhalten bleibt. Der Patrimoine ist im großen und ganzen immer liquidierbar. Der DWS Top Dividende wäre auch ok. Den DWS Gottlieb Daimler halte ich eher für teuer, da er für mich ein verkappter Indexfonds ist. Anleihen würde ich wg. Kursschwankungen weglassen und das 1 Jahres-Festgeld wenigstens in 2 Tranchen aufteilen, das spätestens halbjährig wieder auf eine der beiden zurückgegriffen werden kann. Gruß, Edan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher August 26, 2008 Hallo SM77, ich finde deinen Vorschlag mit Patrimoine und Lingohr am besten (deine Eingangsvorschläge sind aber auch ok). Die beiden Fonds sind sparplanfähig und relativ groß, so das die Abgeltungssteuerfreiheit hoffentlich noch recht lange erhalten bleibt. Der Patrimoine ist im großen und ganzen immer liquidierbar. Der DWS Top Dividende wäre auch ok. Den DWS Gottlieb Daimler halte ich eher für teuer, da er für mich ein verkappter Indexfonds ist. Anleihen würde ich wg. Kursschwankungen weglassen und das 1 Jahres-Festgeld wenigstens in 2 Tranchen aufteilen, das spätestens halbjährig wieder auf eine der beiden zurückgegriffen werden kann. Gruß, Edan Der Gottlieb Daimler ist mit 0,65% TER der günstigste Aktienfonds international, den ich kenne - und wahrlich nicht der schlechteste. Er ist auch kein verkappter Indexfonds, schau Dir mal den Chart seit Auflage 1999 an, die Korrelation mit dem MSCI World ist ja wohl eher gering. gruß, moneycruncher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Padua August 26, 2008 Es gibt einen günstigen Mischfonds: DWS Vorsorge AS (Flex), TER <1%. Genauso ein Geheimtipp wie der DWS Gottlieb Daimler, TER: 0,65%. @Moneycruncher, ich glaube, dass Du in den DWS Gottlieb Daimler ein wenig zu verliebt bist. Nur ein nach Solidität klingender Name macht's auch nicht. Das Wort "Geheimtipp" finde ich für einen durchschnittlichen Fonds, der hinsichtlich der Performance die besten Zeiten hinter sich hat, einfach zu hoch gegriffen. Damit will ich übrigens nicht sagen, dass es ein schlechter Fonds ist. Er ist nur eben nichts besonderes. Es gibt viele, die ihm das Wasser reichen können. Gruß Padua Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher August 26, 2008 @Moneycruncher, ich glaube, dass Du in den DWS Gottlieb Daimler ein wenig zu verliebt bist. Nur ein nach Solidität klingender Name macht's auch nicht. Das Wort "Geheimtipp" finde ich für einen durchschnittlichen Fonds, der hinsichtlich der Performance die besten Zeiten hinter sich hat, einfach zu hoch gegriffen. Damit will ich übrigens nicht sagen, dass es ein schlechter Fonds ist. Er ist nur eben nichts besonderes. Es gibt viele, die ihm das Wasser reichen können. Gruß Padua Also "verliebt" würde ich jetzt nicht sagen. Aber ich suche gerne nach "hidden champions" und da gibt es nicht viele. Ob der Gottlieb Daimler schon die besten Zeiten hinter sich hat, wird sich zeigen. Sicher ist zunächst mal, dass er schon sehr gute Zeiten hatte und die TER sehr niedrig ist. Das sind schon mal keine schlechten Voraussetzungen. gruß moneycruncher Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pagefault August 26, 2008 Der Gottlieb Daimler ist mit 0,65% TER der günstigste Aktienfonds international, den ich kenne - und wahrlich nicht der schlechteste. Er ist auch kein verkappter Indexfonds, schau Dir mal den Chart seit Auflage 1999 an, die Korrelation mit dem MSCI World ist ja wohl eher gering. Dafür korelliert er sehr stark mit dem DAX. Wenn man jetzt mal die Performance vergleicht ist ein verkappter Indexfond auf den DAX deutlich besser . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher August 26, 2008 Dafür korelliert er sehr stark mit dem DAX. Wenn man jetzt mal die Performance vergleicht ist ein verkappter Indexfond auf den DAX deutlich besser . Ich möchte aber keinen DAX, sondern einen internationalen Fonds. Dass der Gottlieb Daimler teilweise mit dem DAX korrelierte ist umso bemerkenswerter als er ja dann der Dollarverfall komplett kompensieren konnte, gelle? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag