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Anlegerin13

Multi Asset Multi Manager Geldanlage

Empfohlene Beiträge

Anlegerin13

Hallo zusammen,

auch ich versuche dieses Jahr noch vor der Abgeltungssteuer mein Geld vom Tagesgeldkonto zu nehmen und einen Teil für die nächsten 10 Jahre oder so Abgeltungssteuerfrei anzulegen. Vorher habe ich noch keinerlei Erfahrung mit Geldanlagen gesammelt.

 

Mein Finanzberater empfielt mir eine Multi Asset Multi Manager Geldanlage bei der ich mein Risiko durch die Kombination von zwei Anlageprodukten festlegen kann.

1. VERMOEGENSMANAGEMENT CHANCE OP (WKN: A0MUWU) Ausgabeaufschlag 5%, Verwaltungsgebühr 1,6%

2. VERMOEGENSMANAGEMENT RENDITE OP (WKN: A0MUWV) Ausgabeaufschlag 2%, Verwaltungsgebühr 1,0%

 

Bei diesen beiden Fonds legen mein Geld verschiede Fondsmanager des FERI Instituts in unterschiedlichen Anlageklassen an. Dies haben sie schon die letzten 10 Jahre für wohlhabende Kunden mit über 500.000 Vermögen individuell gemacht und jetzt wurden für Kleinanleger die beiden Fonds aufgesetzt.

 

Die erwartete Risiko / Chancen - Matrix sieht basierend auf den letzten 10 Jahren folgendermaßer aus (Maximaler Verlust mit 95% Wahrscheinlichkeit / Erwarteter Gewinn)

100% Chance 0% Rendite: -24% 8,9%

80% Chance 20% Rendite: -19,3% 8,3%

60% Chance 40% Rendite: -14,6% 7,7%

40% Chance 60% Rendite: -10% 7,1%

20% Chance 80% Rendite: -5,7% 6,5%

0% Chance 100% Rendite: -2% 6%

 

Dabei sind interne Fondskosten und die performanceabhängige Gebühr schon berücksichtigt. Der Ausgabeaufschlag nicht.

 

Ich möchte mein Geld die nächsten 10 Jahr anlegen und nicht mehr umschichten müssen, dabei ist mir wichtig, dass nicht nur Aktien, sondern auch Rohstoffe, Hedge Fonds usw. berücksichtigt werden.

 

Was haltet Ihr von dieser Anlage? Habt Ihr ein alternative Fonds / Portfolios die mir eine bessere Anlage bieten?

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!!!!

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Shjin

Würde das ganze lieber selbst in die Hand nehmen. Schau doch mal hier.

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unser_nobbi
· bearbeitet von unser_nobbi

Also ich fände diese beiden Fonds für zu neu, um da mein gesamtes Vermögen reinzustecken - aufgelegt Ende letzten Jahres und seitdem sind die nur runter; und das nicht zu knapp.

 

Wenn du es wirklich unkompliziert haben willst und bereit bist, die hohe Kostenbelastung dieser Fonds in Kauf zu nehmen, habe ich zwei Denkanstösse:

 

- Sauren Dachfonds: Die beinhalten zumindest auch Hedge-Fonds und die Kostenbelastung ist nicht so extrem, da die Kickbacks wenigstens in das Vermögen zurückfliessen. (www.sauren.de)

 

- db-Privat Mandat: Die haben bereits eine längere Historie und die Fonds, die auf 'U' enden, sind echte Multi-Asset-Fonds, da dort auch Rohstoffe eingehen. Die Gesamtkostenbelastung ist potentiell etwas niedriger, als bei reinen Dachfonds, da dort nicht nur klassische Fonds, sondern auch Aktien und Renten direkt sowie auch Indexfonds gehalten werden. (www.dws.de)

 

Ein Beispiel:

 

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Asterix1970

Ein Verwalter nimmt sehr viel Gebühren.

Wenn Du selber Fonds und Aktien kaufst, kannst Du sehr viel sparen.

 

Bei 1,6% Verwaltunggebühr und 100000 Investition, bezahlst Du in 10 Jahren 32000 Gebühr.

Plus Ausgabeaufschlag und Gebührenerhöhung.

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jogo08
· bearbeitet von jogo08
Ein Verwalter nimmt sehr viel Gebühren.

Wenn Du selber Fonds und Aktien kaufst, kannst Du sehr viel sparen.

 

Bei 1,6% Verwaltunggebühr und 100000 Investition, bezahlst Du in 10 Jahren 32000 Gebühr.

Plus Ausgabeaufschlag und Gebührenerhöhung.

Kalibriere mal deinen Rechner und schreib nicht so einen Sch***. Rechne das mal bitte vor!

 

Zu den Fonds fällt mir nur ein - GROTTIG

 

Mit einem einfachen ETF auf den Eurostoxx hätte man seit Auflegung etwa die gleiche Performance wie der Chance erreicht, in dem anderen Fonds stecken u.a. Immofonds, mit einer entsprechenden Investition zu gleichen Teilen in Immos und Tagesgeld wäre man wohl bei ca. 3-5% gelandet. Aus meiner Sicht - Finger weg und selber machen.

 

Sieh dir mal den Link an und schreib mal was dazu, das gibt den Usern einen besseren Überblick und hilft bessere Ratschläge zu geben.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
auch ich versuche dieses Jahr noch vor der Abgeltungssteuer mein Geld vom Tagesgeldkonto zu nehmen und einen Teil für die nächsten 10 Jahre oder so Abgeltungssteuerfrei anzulegen. Vorher habe ich noch keinerlei Erfahrung mit Geldanlagen gesammelt.
Bis Ende des Jahres ist noch einige Zeit, nutze sie, um Dich mit dem Thema zu beschäftigen. Es gibt keinen Grund, jetzt etwas zu überstürzen.

 

Mein Finanzberater empfielt mir eine Multi Asset Multi Manager Geldanlage bei der ich mein Risiko durch die Kombination von zwei Anlageprodukten festlegen kann.

1. VERMOEGENSMANAGEMENT CHANCE OP (WKN: A0MUWU) Ausgabeaufschlag 5%, Verwaltungsgebühr 1,6%

2. VERMOEGENSMANAGEMENT RENDITE OP (WKN: A0MUWV) Ausgabeaufschlag 2%, Verwaltungsgebühr 1,0%

 

Bei diesen beiden Fonds legen mein Geld verschiede Fondsmanager des FERI Instituts in unterschiedlichen Anlageklassen an. Dies haben sie schon die letzten 10 Jahre für wohlhabende Kunden mit über 500.000 Vermögen individuell gemacht und jetzt wurden für Kleinanleger die beiden Fonds aufgesetzt.

 

Die erwartete Risiko / Chancen - Matrix sieht basierend auf den letzten 10 Jahren folgendermaßer aus (Maximaler Verlust mit 95% Wahrscheinlichkeit / Erwarteter Gewinn)

100% Chance 0% Rendite: -24% 8,9%

80% Chance 20% Rendite: -19,3% 8,3%

60% Chance 40% Rendite: -14,6% 7,7%

40% Chance 60% Rendite: -10% 7,1%

20% Chance 80% Rendite: -5,7% 6,5%

0% Chance 100% Rendite: -2% 6%

Mal nachgefragt - zu welchem Club gehört der Finanzberater? MLP?

 

Gebühren:

Zusätzlich zu den 1,6 % gibt es auch noch eine Performance Gebühr (Highwater bezogen auf den 3-Monats-Euribor) zumindest bei dem Chance Fonds, begrenzt auf max. 1,5 % jährlich. Langfristig würde ich allerdings für Dich hoffen, dass diese Grenze recht häufig erreicht wird. Meine Daumenschätzung würde auf zwei von drei Jahren lauten, d.h. Du müsstest mit 1 % zusätzlicher Gebührenbelastung rechnen. Da dieser Fonds seinerseits auch wieder in andere Fonds investieren darf (Dachfonds), gehe ich davon aus, dass dort dann nochmals Gebühren erhoben werden. Ich habe keinen Hinweis gefunden, dass die zugehörigen Kickbacks im Fondsvermögen landen. Schätze mal ein nicht unerheblicher Teil all dieser internen Gebühren (1,6 % + 1 % + ? %) fließt zurück an Deinen Berater. Die da noch hinzukommenden Ausgabeaufschläge sind vergleichsweise zu vernachlässigen.

 

Was Anlageziel und Anlagestrategie angeht ist der Verkaufsprospekt sehr vage.

Für das Sondervermögen können die nach dem InvG und den Vertragsbedingungen

zulässigen Vermögensgegenstände erworben werden.

Bis zu 100 % des Sondervermögens dürfen investiert werden

in Investmentanteile. Bis zu 100 % des Sondervermögens dürfen

in Bankguthaben gehalten und in Geldmarktinstrumenten angelegt

werden. Die Gesellschaft darf bis 100 % des Wertes des Sondervermögens

Anteile an Immobilien-Sondervermögen sowie bis zu 10 %

Anteile an Sondervermögen mit zusätzlichen Risiken erwerben. Derivate

dürfen zu Investitions- und Absicherungszwecken erworben

werden.

Quelle: Verkaufsprospekt von 2007

 

Generell würde ich in keinen Fonds investieren, der so eine kurze Historie hat, da stimme ich mit nobbi absolut überein. Um davon abzuweichen, müsste ich schon besondere Informationen bezüglich des Fondsmanagement und der Ausrichtung haben, die mich von einer Ausnahme überzeugen.

 

Pikant übrigens die Angabe der 95% Wahrscheinlichkeit für die 25 % maximaler Verlust. So weit ist der Fonds davon gar nicht entfernt. Er lag zeitweise schon mit knapp 22 % im Minus. Für mich kein Zeichen, dass er die Möglichkeiten des Multiassetansatzes gut genutzt hätte.

 

EDIT: Jogo hat das ganze übrigens mit viel weniger Worten auf den Punkt gebracht - GROTTIG! :D

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Anlegerin13

Hallo,

schon mal vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde mir mal die Sauren Dachfonds und das db-Privat Mandat als Alternativen ansehen.

Bei den Vorschlägen es selbst in die Hand zu nehmen ist immer eine Umschichtung notwendig, bei der doch dann Abgeltungssteuer anfällt. Ich würde gerne in mehrere Fonds investieren, die das Umschichten für mich übernehmen.

 

Die vorgeschlagenen Multi Asset Multi Manager Fonds sind eben nicht neu, sondern wurden von MLP (richtig erkannt :-)) neu aufgelegt, um mit den Geldern das gleiche zu machen wie es FERI schon seit 10 Jahren mit Großvermögen macht. Aus diesen 10 Jahren stammen die Erwartungsdaten.

 

Hier noch eine genauere Angabe zur momentanen Zusammensetzung der Fonds, die sich aber jeden Tag ändern kann:

Vermögensmanagement Rendite OP:

- Geldmarkt Euro 0,7%

- Immobilien Welt 50%

- Renten Welt 19%

- Aktien Welt 27%

- Hedgefonds 3,3%

 

Vermögensmanagement Chance OP:

- Geldmarkt Euro 23,5%

- Aktien Welt 70%

- Rohstoffe 6,5%

 

Anbei noch die Beantwortung der Fragen:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen:

Keine.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Keine.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich möchte mein Geld nur anlegen und mich vielleicht jedes Jahr nochmal damit beschäftigen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich bin eher der Sicherheitstyp, möchte aber durch einen Anlagehorizont von ca. 10 Jahren Renditechancen nutzen.

Meine Altersvorsoge und die notwendige Liquidität durch ein Tagesgeldkonto habe ich separat.

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

Ca. 10 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Auto, Immobilienkauf oder ähnliches

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage von 20.000

 

Vielen Dank schon mal für Eure weitere Hilfe!

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schwaebele
Hallo,

schon mal vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde mir mal die Sauren Dachfonds und das db-Privat Mandat als Alternativen ansehen.

Bei den Vorschlägen es selbst in die Hand zu nehmen ist immer eine Umschichtung notwendig, bei der doch dann Abgeltungssteuer anfällt. Ich würde gerne in mehrere Fonds investieren, die das Umschichten für mich übernehmen.

 

Die vorgeschlagenen Multi Asset Multi Manager Fonds sind eben nicht neu, sondern wurden von MLP (richtig erkannt :-)) neu aufgelegt, um mit den Geldern das gleiche zu machen wie es FERI schon seit 10 Jahren mit Großvermögen macht. Aus diesen 10 Jahren stammen die Erwartungsdaten.

 

Hier noch eine genauere Angabe zur momentanen Zusammensetzung der Fonds, die sich aber jeden Tag ändern kann:

Vermögensmanagement Rendite OP:

- Geldmarkt Euro 0,7%

- Immobilien Welt 50%

- Renten Welt 19%

- Aktien Welt 27%

- Hedgefonds 3,3%

 

Vermögensmanagement Chance OP:

- Geldmarkt Euro 23,5%

- Aktien Welt 70%

- Rohstoffe 6,5%

 

Anbei noch die Beantwortung der Fragen:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen:

Keine.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Keine.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich möchte mein Geld nur anlegen und mich vielleicht jedes Jahr nochmal damit beschäftigen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich bin eher der Sicherheitstyp, möchte aber durch einen Anlagehorizont von ca. 10 Jahren Renditechancen nutzen.

Meine Altersvorsoge und die notwendige Liquidität durch ein Tagesgeldkonto habe ich separat.

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

Ca. 10 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Auto, Immobilienkauf oder ähnliches

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage von 20.000

 

Vielen Dank schon mal für Eure weitere Hilfe!

 

vergess am besten ganz schnell mlp ;) dein "berater" wird dir in einem jahr bestimmt den tollen vorschlag machen, dass es einen viel viel besseren fonds von mlp gibt, und du deshalb möglichst schnell umschichten sollst... les dir mal die seite durch: link2

 

und guck dich auch mal nach vermittlern um, wenn du dich in die materie ein wenig hereingelesen hast, weil dort sparst du dir die gebühren für (ver-)kauf und den ausgabeaufschlag.

 

wenn du sagst, du bist eher der sicherheitstyp, was würdest du denn machen, wenn in 9 jahren 25% verlust im depot sind? brauchst du das geld auf jeden fall oder willst du es mehr als "zocken" ansehen und dir wäre egal, ob du 10.000, 20.000 oder 30.000 hast?

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jogo08

Als "Sicherheitstyp" würde ich auf jeden Fall eine Aktienquote von maximal 50% empfehlen. Heisst in deinem Fall ca. 10.000 in Aktienfonds. Es gibt hier im Forum eine recht einfache Formel für die Anlage in Aktien 50% Weltweit, 30% Europa und 20% Emergingmarkets. Wenn du dir 3 Fonds, die in diesen Regionen anlegen aussuchst, hast du ein vernünftige Diversifizierung, die die s.g. Vermögenmanager auch nicht deutlich besser hinkriegen.

Um nicht auf einen bestimmten Fondsmanager und dessen Gespür angewiesen zu sein, nimmt man ETFs, einmal angelegt und Ruhe ist.

Nach 5 Jahren könnte man dann anfangen, die Aktienfonds umzuschichten in sicherere Anlagen wie Tages- oder Festgeld, damit nach den 10 Jahren der gesamte Betrag dann zur Verfügung steht und man dem Risiko von sinkenden Börsen aus dem Weg geht, oder du lässt das Geld in den Fonds und hoffst auf gute Kurse bis zum Verkauf.

 

Die zweiten 10.000 würde ich dann zur Hälfte in ein oder zwei Immofonds stecken und die zweite Hälfte in kurzlaufendes Festgeld, fertig ist der Laden. Einfach zu händeln mit Chancen auf eine ordentliche Rendite.

 

Dazu brauchst du keinen Anlageberater, der dir erzählt wie es geht und sich von deinem Geld die Provision in die Tasche steckt.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Auf Sicht von 10 Jahren darf der Aktienanteil nicht unermesslich hoch sein, insbesondere nicht in Kombination mit Deiner doch eher konservativen Risikobereitschaft. Wenn man nun noch bedenkt, dass man bei einem zeitlich begrenzten Anlagezeitraum allmählich in risikoärmere umschichten sollte, dann sind die gewählten Fonds dafür nur sehr bedingt geeignet.

 

Mal angenommen Du startest mit einem Verhältnis von 50:50. Dann hättest Du auch am Ende noch dieses Verhältnis im Depot, wobei damit vermutlich auch etwa 50 % Aktienanteil verbunden sind, wenn man mal die aktuelle Aufteilung der Fonds als Basis heranzieht. Dies wäre am Anfang zwar noch ok, aber am Ende? Der Fonds kann zwar auf die Marktsituation eingehen und entsprechend umschichten, aber er wird sicher nicht Deine persönliche Situation berücksichtigen, die er gar nicht kennt.

 

Sind die 10 Jahre jetzt schon sicher absehbar oder ist das mehr ein ungefähr-Wert?

 

Angenommen sie sind fix - dann könntest Du über folgendes nachdenken:

50 % in einen guten Mischfonds oder Multiassetfonds mit gemäßigter Ausrichtung

25 % in risikoarme Werte wie z.B. Tagesgeld/Festgeld oder Immofonds

25 % in einen Laufzeitfonds, der mit hoher Aktienquote startet und zum Ende in risikoarme Papiere umschichtet

 

Dies wäre eine Komfortvariante, die natürlich auch ihren Preis in den Gebühren hat, wenn auch nicht ganz so hoch, wie der von MLP beworbene Fonds. Bei dem habe ich meine Zweifel, auch wenn das die Fortführung eines erfolgreichen Konzepts sein sollte, denn die Gebührenstruktur ist hier schon sehr hoch soweit ich das sehe. Mir scheint, Du vertraust hier noch zu sehr den schönen Werbesprüchen des MLP-Beraters. Vergiss nicht, dass er den größten Nutzen davon hat, wenn Du seiner Beratung hier folgst.

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Chemstudent
Ein Verwalter nimmt sehr viel Gebühren.

Wenn Du selber Fonds und Aktien kaufst, kannst Du sehr viel sparen.

 

Bei 1,6% Verwaltunggebühr und 100000 Investition, bezahlst Du in 10 Jahren 32000 Gebühr.

Plus Ausgabeaufschlag und Gebührenerhöhung.

 

Um das hier mal nicht ganz so falsch stehen zu lassen:

 

Es sind 14895,80 EUR Gebühren.

 

Rechenweg:

 

100000 * (1-0,016)^10 = 85104,19

100000 - 85104,19 = 14895,80

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Sapine
Um das hier mal nicht ganz so falsch stehen zu lassen:

 

Es sind 14895,80 EUR Gebühren.

 

Rechenweg:

 

100000 * (1-0,016)^10 = 85104,19

100000 - 85104,19 = 14895,80

Auch diese Rechnung ist nur dann richtig, wenn der Fonds 10 Jahre lang keine Wertsteigerung hatte. Mal 6 % jährliche Wertsteigerung unterstellt komme ich in dem Fall auf Gebühren von 21.089 Euro bei einer Gebührenbelastung von 1,6 %.

 

Wenn ich aber die tatsächlich noch höher liegenden Gebühren von wahrscheinlich rund 3 % ansetze (siehe meinen Kommentar weiter oben zum Thema Gebühren) in Kombination mit einer jährlichen Wertsteigerung von 6 %, dann reicht die Schätzung von Asterix noch nicht mal aus. In dem Fall komme ich sogar auf 39.542 Euro. Sollte der Fonds womöglich besser performen, dann kann es natürlich auch mehr werden.

 

1	100.000 	1.600 	3.000 
2	106.000 	1.696 	3.180 
3	112.360 	1.798 	3.371 
4	119.102 	1.906 	3.573 
5	126.248 	2.020 	3.787 
6	133.823 	2.141 	4.015 
7	141.852 	2.270 	4.256 
8	150.363 	2.406 	4.511 
9	159.385 	2.550 	4.782 
10	168.948 	2.703 	5.068 
               21.089 39.542 

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schwaebele
Auch diese Rechnung ist nur dann richtig, wenn der Fonds 10 Jahre lang keine Wertsteigerung hatte. Mal 6 % jährliche Wertsteigerung unterstellt komme ich in dem Fall auf Gebühren von 21.089 Euro bei einer Gebührenbelastung von 1,6 %.

 

Wenn ich aber die tatsächlich noch höher liegenden Gebühren von wahrscheinlich rund 3 % ansetze (siehe meinen Kommentar weiter oben zum Thema Gebühren) in Kombination mit einer jährlichen Wertsteigerung von 6 %, dann reicht die Schätzung von Asterix noch nicht mal aus. In dem Fall komme ich sogar auf 39.542 Euro. Sollte der Fonds womöglich besser performen, dann kann es natürlich auch mehr werden.

 

1	100.000 	1.600 	3.000 
2	106.000 	1.696 	3.180 
3	112.360 	1.798 	3.371 
4	119.102 	1.906 	3.573 
5	126.248 	2.020 	3.787 
6	133.823 	2.141 	4.015 
7	141.852 	2.270 	4.256 
8	150.363 	2.406 	4.511 
9	159.385 	2.550 	4.782 
10	168.948 	2.703 	5.068 
               21.089 39.542 

 

muss aber nicht nach einem jahr eher 106.000-1.600 oder 3.000 da stehen? weil die gebühren gehen ja noch von der rendite dann ab oder?

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Nein die Gebühren gehen nicht ab, da man die Fondsperformance immer nach Gebühren angibt.

 

Das ist übrigens einer der Gründe, warum aktive Fonds so oft schlechter abschneiden als der Index.

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Grumel

Dachfonds sind legaler Diebstahl. Jeglicher Mehrwert der entstehen könnte wird durch die Gebührenbelastung ad absurdum geführt.

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Anlegerin13

Vielen Dank für Eure Antworten, ich glaube auch, dass das sehr hohe Gebühren sind. Mein Problem ist dann aber jetzt die Auswahl der richtigen Fonds:

 

Als "Sicherheitstyp" würde ich auf jeden Fall eine Aktienquote von maximal 50% empfehlen. Heisst in deinem Fall ca. 10.000 in Aktienfonds. Es gibt hier im Forum eine recht einfache Formel für die Anlage in Aktien 50% Weltweit, 30% Europa und 20% Emergingmarkets. Wenn du dir 3 Fonds, die in diesen Regionen anlegen aussuchst, hast du ein vernünftige Diversifizierung, die die s.g. Vermögenmanager auch nicht deutlich besser hinkriegen.

Um nicht auf einen bestimmten Fondsmanager und dessen Gespür angewiesen zu sein, nimmt man ETFs, einmal angelegt und Ruhe ist.

Nach 5 Jahren könnte man dann anfangen, die Aktienfonds umzuschichten in sicherere Anlagen wie Tages- oder Festgeld, damit nach den 10 Jahren der gesamte Betrag dann zur Verfügung steht und man dem Risiko von sinkenden Börsen aus dem Weg geht, oder du lässt das Geld in den Fonds und hoffst auf gute Kurse bis zum Verkauf.

 

Die zweiten 10.000 würde ich dann zur Hälfte in ein oder zwei Immofonds stecken und die zweite Hälfte in kurzlaufendes Festgeld, fertig ist der Laden. Einfach zu händeln mit Chancen auf eine ordentliche Rendite.

 

Dazu brauchst du keinen Anlageberater, der dir erzählt wie es geht und sich von deinem Geld die Provision in die Tasche steckt.

 

Wie finde ich die Fonds aus den verschiedenen Regionen bzw. wo finde ich EFTs? Woher weiß ich wann ich das Geld dann umschichten muss?

 

 

Auf Sicht von 10 Jahren darf der Aktienanteil nicht unermesslich hoch sein, insbesondere nicht in Kombination mit Deiner doch eher konservativen Risikobereitschaft. Wenn man nun noch bedenkt, dass man bei einem zeitlich begrenzten Anlagezeitraum allmählich in risikoärmere umschichten sollte, dann sind die gewählten Fonds dafür nur sehr bedingt geeignet.

 

Mal angenommen Du startest mit einem Verhältnis von 50:50. Dann hättest Du auch am Ende noch dieses Verhältnis im Depot, wobei damit vermutlich auch etwa 50 % Aktienanteil verbunden sind, wenn man mal die aktuelle Aufteilung der Fonds als Basis heranzieht. Dies wäre am Anfang zwar noch ok, aber am Ende? Der Fonds kann zwar auf die Marktsituation eingehen und entsprechend umschichten, aber er wird sicher nicht Deine persönliche Situation berücksichtigen, die er gar nicht kennt.

 

Sind die 10 Jahre jetzt schon sicher absehbar oder ist das mehr ein ungefähr-Wert?

 

Angenommen sie sind fix - dann könntest Du über folgendes nachdenken:

50 % in einen guten Mischfonds oder Multiassetfonds mit gemäßigter Ausrichtung

25 % in risikoarme Werte wie z.B. Tagesgeld/Festgeld oder Immofonds

25 % in einen Laufzeitfonds, der mit hoher Aktienquote startet und zum Ende in risikoarme Papiere umschichtet

 

Dies wäre eine Komfortvariante, die natürlich auch ihren Preis in den Gebühren hat, wenn auch nicht ganz so hoch, wie der von MLP beworbene Fonds. Bei dem habe ich meine Zweifel, auch wenn das die Fortführung eines erfolgreichen Konzepts sein sollte, denn die Gebührenstruktur ist hier schon sehr hoch soweit ich das sehe. Mir scheint, Du vertraust hier noch zu sehr den schönen Werbesprüchen des MLP-Beraters. Vergiss nicht, dass er den größten Nutzen davon hat, wenn Du seiner Beratung hier folgst.

 

Kannst Du mir denn gute Multiassetfonds und Laufzeitfonds empfehlen? Was ist von der bei Stiftung Finanztest empfohlenen Fonds zu halten? Da habe ich mir das Sonderheft gekauft. Macht es Sinn nach deren Bewertung der letzten 5 Jahre dort Mischfonds und Aktienfonds auszusuchen?

 

Danke für Eure Hilfe!

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schwaebele
Vielen Dank für Eure Antworten, ich glaube auch, dass das sehr hohe Gebühren sind. Mein Problem ist dann aber jetzt die Auswahl der richtigen Fonds:

 

Wie finde ich die Fonds aus den verschiedenen Regionen bzw. wo finde ich EFTs? Woher weiß ich wann ich das Geld dann umschichten muss?

 

Kannst Du mir denn gute Multiassetfonds und Laufzeitfonds empfehlen? Was ist von der bei Stiftung Finanztest empfohlenen Fonds zu halten? Da habe ich mir das Sonderheft gekauft. Macht es Sinn nach deren Bewertung der letzten 5 Jahre dort Mischfonds und Aktienfonds auszusuchen?

 

Danke für Eure Hilfe!

 

kündige erstmal bei mlp und leg dein geld auf ein gutes tagesgeldkonto. und dann les dich erstmal ein bisschen noch in die materie ein. gute threads im forum sind der hier und der. und dann les noch ein bisschen in büchern. dann solltest du eine erste aufteilung erstellen können, über die dann nochmal diskutiert werden kann. finanztest ist ein anhaltspunkt, aber du solltest nicht nur auf die statistiken vertrauen.

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jogo08
· bearbeitet von jogo08
Wie finde ich die Fonds aus den verschiedenen Regionen bzw. wo finde ich EFTs? Woher weiß ich wann ich das Geld dann umschichten muss?

Mal vorausgesetzt, du entscheidest dich für marktbreite ETFs, dann ist die Wahl nicht wirklich schwer, hier ist eine gute Übersicht über ETFs.

 

Die von mir vorgeschlagene Variante wäre dann:

 

iShares MSCI World

iShares DJ Euro STOXX

db x-trackers MSCI Emerging Markets

 

natürlich gibt es auch noch diverse andere ETFs aus den jeweiligen Regionen, die sich aber alle nur marginal unterscheiden.

 

Die Frage nach dem "wann umschichten", kann man auch ähnlich sehen, wie bei einem Sparplan nur anders herum, Markttiming funktioniert nicht, also verkauft man stückchenweise, entweder nach festen Zeitintervallen, oder man setzt sich ein Kursziel. Fondsmanager, egal welcher Art, wissen das in der Regel aber auch nicht, sonst wäre die Performance von Multi-Assetfonds deutlich besser.

Wie hattest du dir denn bei den vorgeschlagenen Fonds den Ausstieg vorgestellt? Vermutlich garnicht, oder?

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unser_nobbi
Woher weiß ich wann ich das Geld dann umschichten muss?

 

Das waere dann in der Tat Dein Hauptproblem.

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el galleta
kündige erstmal bei mlp und leg dein geld auf ein gutes tagesgeldkonto. und dann les dich erstmal ein

Birgt das nicht die Gefahr, einen eventuell generellen Marktanstieg zu verpassen und dabei mehr zu verlieren, als mit einem vorläufigen Verbleib in den Fonds?

 

Idee: Drin bleiben, einlesen, umschichten.

 

Durch den zum Verkauf zeitnahen Neukauf wäre die dann herrschende Marktlage ziemlich egal: Sinkt der Markt ab jetzt weiter, verlieren die vorhandenen Fonds, aber auch die neu zu erwerbenden wären dann preiswert zu haben. Geht es dagegen ordentlich ab, erholen sich die Fonds, aber die neuen würden etwas mehr kosten. So oder so - das Verhältnis bliebe grob bestehen. Eine zeitliche Trennung von Verkauf und Neukauf löst das Verhältnis. Dann kann es besser oder auch schlechter werden.

 

saludos,

el galleta

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Anlegerin13

Hallo zusammen,

um das nochmal klarzustellen: Mein Berater hat mir empfohlen mein Geld in die Fonds (vor 2009) anzulegen. Momentan liegt das Geld auf einem Tagesgeldkonto.

 

Ich brauche jetzt Hilfe die passenden Fonds zu finden, bei denen ich meiner Risikotragfähigkeit die höchste Rendite bekomme. Dabei möchte ich mein Geld nicht mehr umschichten, sondern in Fonds anlegen und abwarten.

 

Wo finde ich die richtigen Multiasset-, Immobilien, Renten- und Laufzeitfonds? Welche Instrumente eignen sich, um mir das richtige Portfolio zusammenzustellen?

 

Wo sollte ich die Fonds am Besten kaufen, um keine hohen Ausgabeaufschläge zu zahlen?

 

 

Vielen Dank und einen schönen Abend!

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el galleta
um das nochmal klarzustellen: Mein Berater hat mir empfohlen mein Geld in die Fonds (vor 2009) anzulegen. Momentan liegt das Geld auf einem Tagesgeldkonto.

Stimmt, überlesen, sorry. :blushing:

 

Ich brauche jetzt Hilfe die passenden Fonds zu finden, bei denen ich meiner Risikotragfähigkeit die höchste Rendite bekomme. Dabei möchte ich mein Geld nicht mehr umschichten, sondern in Fonds anlegen und abwarten.

Okay. Was spricht gegen die Vorgehensweise gemäß Seite 1 dieses Threads, insbesondere Beitrag 17 oder 18?

 

Wo finde ich die richtigen Multiasset-, Immobilien, Renten- und Laufzeitfonds?

Du bist sicher, dass Du die benötigst?

 

saludos,

el galleta

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Anlegerin13

Guten Abend,

also ich soll 50% in Aktien und 50% zur Hälfte in ein oder zwei Immofonds stecken und die zweite Hälfte in kurzlaufendes Festgeld.

 

Bei den 50% Aktien (50% Weltweit, 30% Europa und 20% Emergingmarkets), also

50 % iShares MSCI World

30 % iShares DJ Euro STOXX

20 % db x-trackers MSCI Emerging Markets

 

In welche Immofonds soll ich dann 25% legen und kann ich statt kurzlaufendem Festgeld aus Geldmarktfonds kaufen?

 

Mir wäre aber auch die Variante von Sapine lieb:

50 % in einen guten Mischfonds oder Multiassetfonds mit gemäßigter Ausrichtung

25 % in risikoarme Werte wie z.B. Tagesgeld/Festgeld oder Immofonds

25 % in einen Laufzeitfonds, der mit hoher Aktienquote startet und zum Ende in risikoarme Papiere umschichtet

 

Da weiß ich aber nicht welche Fonds.

 

Danke für Eure Hilfe.

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unser_nobbi
Mir wäre aber auch die Variante von Sapine lieb:

50 % in einen guten Mischfonds oder Multiassetfonds mit gemäßigter Ausrichtung

 

Schau mal in diese:

 

Multi-Asset

 

Mischfonds mit Absicherung

 

Klassischer Mischfonds Renten/ Aktien

 

Steueroptimierter EM-Rentenfonds

 

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Hedge-Mischfonds

 

Sind alles Mischfonds - in Summe kannst Du damit alle Assetklassen abdecken.

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Sapine

Danke nobbi - hatte ich übersehen. :thumbsup:

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