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Sparbuechse

Depot entrümpeln oder Neuanfang?

Empfohlene Beiträge

Sparbuechse

Hallo Ihr alle,

 

na dann schreib ich doch auch mal - ich habe mir hier schon einige interessante Beiträge im Forum durchgelesen, aber will jetzt doch mal meinen spezifischen Fall schildern.

 

Wie Ihr seht, habe ich ein riesiges Chaos im Depot, das zum Teil mein "Berater", aber auch ich in den letzten zwei Jahren verursacht haben. Ich hätte schon früher mal auf die Idee kommen sollen, die einschlägigen Foren zu besuchen als ihm zu vertrauen - Schande über mein Haupt. Er vertrat die Einstellung, daß das Depot möglichst breit diversiviziert werden sollte. Dadurch, daß er jetzt eine andere berufliche Herausforderung angenommen hat *hüstel*, kann ich mich wenigstens umorientieren.

 

Das jetztige Depot (siehe unten) ist für mich allein nicht mehr übersichtlich. Daher stelle ich mir folgende Kernfragen:

1. Selbst machen (mit Hilfe von z. B. Lektüre des Forums und Finanztest) oder wieder einen neuen Berater suchen? Ich habe schon mit zwei Herrschaften Kontakt aufgenommen, die mir jedoch massive Umschichtungen vorgeschlagen haben (einmal wars comdirect und einmal Deutsche Bank), es soll jeweils ca. die Hälfte des Depots ausgetauscht werden - Details spare ich Euch hier erstmal.

2. Das Depot so stehen lassen wie es ist und einen Neuanfang für den Sparplan machen, oder tatsächlich umbauen?

 

Bin schon sehr über Eure Meinung gespannt!!

 

Danke und viele Grüße

 

 

 

Über meine Person

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich hab im Jahr 2000 vor dem Kurssturz Fonds gekauft und geblutet, und habe nun seit 2006 ein Fondsdepot mit monatlichem Sparplan bei der comdirect. Zusätzlich habe ich Tagesgeld, Rentenversicherung, Bausparvertrag, Riester.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Bitte nicht umfallen ;):

 

ALL-DIT SM.CAP EUR.A EUR

989873

3,27%

 

ALL.-DIT AKT.EUR.AF CT EO

848180

0,76%

 

BARING GER.GR.TR.ACC.UTS

972849

2,49%

 

BARING INTL-HK CHINA

972840

2,86%

 

BERENB.-BALK.-BALT.-UNIV.

A0HF40

1,46%

 

BGF-EMERG.EUROPE NAM.A2

971801

7,79%

 

BGF-LATIN AMERICAN NAM.A2

987139

8,61%

 

BGF-NEW ENERGY FD NAM. A2

630940

3,16%

 

BGF-WORLD EN. F.NAM.A2EUR

A0BMA5

2,00%

 

BGF-WORLD ENERGY F.NAM.A2

632995

5,55%

 

BGF-WORLD GOLD NAM.A2

974119

1,65%

 

BGF-WORLD MINING NAM.A2

986932

4,49%

 

BWI-DIVID.-STRATEGIE EURO

978041

1,28%

 

COMINVEST FONDAK P

847101

11,94%

 

DJE - DIV.+SUBS. INH. P

164325

1,32%

 

DWS EUROP.AKT.TYP O

849082

1,36%

 

FIRST PRIV. EUR. AKT. ULM

979583

1,51%

 

FORTIS L-EQ.PHARM.EU.INHC

723726

3,89%

 

GL ADV.-MAJOR MKTS H.VAL.

972580

6,73%

 

GL.ADV.-EMERG.MKTS HI.V.

972996

5,66%

 

HSBC GIF-CHIN.EQU.INH.A D

972629

2,10%

 

HSBC GIF-IND.EQU. INH.A D

974873

2,76%

 

JB MULTIP.-GOLD EQU. B

757324

2,08%

 

JPM-US VALUE FD A DIS USD

580673

1,48%

 

M+G I.(1)-M+G GBL BA.EO A

797735

3,24%

 

M+G I.(1)-M+G GL.LEA.EO A

797739

1,45%

 

PIONEER-GL.ECOLOGY AEO ND

A0MJ48

2,13%

 

UBS(LUX)EQ.-GL INNOV.EO B

676908

2,03%

 

UNIEUROSTOXX 50 -NET-A

989797

3,19%

 

VITRUVIUS-JAPAN EO B CAP

798387

1,78%

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Interessiert bin ich auf jeden Fall - ich würde mal sagen, eine wirklich konzentrierte halbe Stunde pro Woche (=2 Stunden/Monat) würde ich aufbringen können. Mein Ziel ist jedoch, hier eine Grundstruktur aufzubauen, die ich einfach per Sparplan besparen kann.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mein Augenmerk liegt eher auf Rendite - ich möchte gern in 2-3 Jahren 10000-20000 daraus entnehmen können. Alles andere ist langfristig gedacht, also für einen Anlagehorizont größer als 10 Jahre.

 

Optionale Angaben:

 

 

1.Alter

27

2. Berufliche Situation

Fest Angestellter

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Ja!

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Keine Präferenz

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Anlagehorizont

Wie lange wollt ihr euer Geld anlegen?

Siehe oben - in zwei bis drei Jahren eine Entnahme von 10000-20000 , den Rest langfristig (>10 Jahre).

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge, Auto, Immobilienkauf, größere Investition?

Die Entnahme in zwei Jahren wäre das Auto, der Rest ist als Altersvorsorge bzw. für größere Investitionen zu sehen.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides - 60000 sind zur Zeit im Depot, pro Monat kann ich ca. 500 Euro sparen

 

4. Anlagekapital: siehe oben

Grobe Angaben über eure Möglichkeiten. Je genauer, desto bessere und treffendere Tipps könnt ihr erwarten.

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Sapine

30 verschiedene Fonds bei 60k? Bin mir nicht sicher, ob es reicht, die Hälfte zu verkaufen. Ohne mir jetzt alle 30 im Detail angesehen zu haben, normale Fonds im Sinn von global anlegend oder breit streuend sind mir jetzt wenige aufgefallen. Alles irgendwelche Länder- oder Regionenfonds und das ganze noch abgerundet mit allerlei Branchenspezialitäten. All diese Spezialitätenfonds machen für mich nur dann Sinn, wenn ich mir davon eine bessere Performance verspreche als von der breiten Mischung. Glaubst Du wirklich, dass all diese Themen die Renner sein werden? Du musst Dir glaube ich zu allererst mal Gedanken machen, worin Du investieren willst.

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zbv

wow!

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Sparbuechse

Der Übersichtlichkeit halber hier noch als Anhang die Ländergewichtungen - bitte den "Anteil optimiertes Depot" ignorieren, sondern nur die aktuellen Verhältnisse berücksichtigen (stammt aus einer Anlageempfehlung einer der "Berater").

post-11534-1218748675_thumb.jpg

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GlobalGrowth

mhh, noch den ein oder anderen dazu, und du hast für viel Geld nen eigenen Dach-ETF zusammengebastelt :D

 

Les dich erstmal in die Materie hier tiefer ein, hat mir selbst auch sehr geholfen. Unter supertobs Musterdepots findest du auch gute Ansätze um dir über deine eigene Strategie vielleicht im Klaren zu werden.

 

cya

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Asterix1970
· bearbeitet von Asterix1970

Im Prinzip finde ich Deine Aufteilung gut.

Nur der EM Bereich und Rohstoffe sind zu stark vertreten.

 

Allerdings könntest Du Deine Kosten reduzieren, indem Du direkt Aktien kaufst.

Das bringt ungefähr 1% pro Jahr, das sind in 10 Jahren 12000€ Kostenersparnis.

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fireball

Ich möchte hier jetzt nicht gleich wieder ins Off Topic abrutschen aber

 

Asterix bitte, deine Strategie mag für dich Ok sein einem "Anfänger" mit 60k Kapital zu raten in Direktinvestments einzusteigen in so einer breiten Streuung halte ich für mehr als fahrlässig, zumal er selber angibt auf diesem Gebiet keine Anfänger zu sein.

 

Mark,

 

man muss zwar nicht wie ich seine Investments sehr konzentrieren, aber deine Auflistung der Fonds hat mich doch etwas geschockt. Schau dir mal Supertobs Auflistung für kleine mittlere und große Vermögen an, das hilft dir wohl schon etwas weiter. Man kann diese auch sicher risikoreicher gestalten.

 

 

Tino

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Sparbuechse

Danke für alle Antworten bis jetzt! Ich glaube, das wird eine sehr interessante Diskussion.

 

Gelesen habe ich schon genug wie ich meine - jedoch habe ich bis jetzt niemanden mit einer solch hohen Anzahl von Fonds hier entdeckt, deshalb habe ich nun doch mal selbst gepostet.

 

Meine Strategie ist für mich ansich auch schon klar: Die 10-20k, die ich mittelfristig brauche, stecke ich in Festgeld oder ähnliches, der Rest soll ein reines Aktienfondsdepot werden. Für Bereiche wie z. B. Europa will ich ETFs kaufen, für Welt und Spezialitäten bei aktiven Fonds bleiben. Mit der kummulierten Länderaufteilung (siehe Grafik) bin ich ansich auch nicht unbedingt unzufrieden, oder was meint Ihr?

 

Meine Kernfragen habe ich ja schon im ersten Beitrag benannt - mache ich damit weiter (man könnte z. B. als ersten Schritt die 8 Europa-Fonds konsolidieren, kostet natürlich auch wieder was), oder lasse ich das Depot mit den ohne Zweifel recht guten Einzeltiteln stehen und fange mit etwas "rundem" (z. B. angelehnt an die supertobs Musterdepots) von vorn an?

 

Was meint Ihr?

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Asterix1970
· bearbeitet von Asterix1970

Wenn Direktinvestments in Aktien nicht gewünscht sind, würde ich zumindest den Anteil stabiler Werte hochfahren.

Fonds für den Eurostoxx 50, Dow Jones... bzw. stabile globale Fonds sollten ins Depot.

 

Den EM Bereich würde ich auf max. 30% begrenzen, das freie Geld sollte in stabile globale Fonds.

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Sapine
Danke für alle Antworten bis jetzt! Ich glaube, das wird eine sehr interessante Diskussion.

 

Gelesen habe ich schon genug wie ich meine - jedoch habe ich bis jetzt niemanden mit einer solch hohen Anzahl von Fonds hier entdeckt, deshalb habe ich nun doch mal selbst gepostet.

 

Meine Strategie ist für mich ansich auch schon klar: Die 10-20k, die ich mittelfristig brauche, stecke ich in Festgeld oder ähnliches, der Rest soll ein reines Aktienfondsdepot werden. Für Bereiche wie z. B. Europa will ich ETFs kaufen, für Welt und Spezialitäten bei aktiven Fonds bleiben. Mit der kummulierten Länderaufteilung (siehe Grafik) bin ich ansich auch nicht unbedingt unzufrieden, oder was meint Ihr?

 

Meine Kernfragen habe ich ja schon im ersten Beitrag benannt - mache ich damit weiter (man könnte z. B. als ersten Schritt die 8 Europa-Fonds konsolidieren, kostet natürlich auch wieder was), oder lasse ich das Depot mit den ohne Zweifel recht guten Einzeltiteln stehen und fange mit etwas "rundem" (z. B. angelehnt an die supertobs Musterdepots) von vorn an?

 

Was meint Ihr?

Schätze mal Laser könnte noch mehr Fonds haben als Du.

 

Wieso willst Du Europa mit ETF abbilden und den Rest der Welt aktiv?

 

Die Konsolidierung muss nicht zwingend etwas kosten, hängt davon ab, wo das Depot geführt wird. Evtl. lohnt ein Depot über einen Vermittler?

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Sparbuechse
Wieso willst Du Europa mit ETF abbilden und den Rest der Welt aktiv?

 

Die Konsolidierung muss nicht zwingend etwas kosten, hängt davon ab, wo das Depot geführt wird. Evtl. lohnt ein Depot über einen Vermittler?

 

Ich hab in der Finanztest gelesen, daß von der Bewertung her der Index nur knapp unter den aktiv verwalteten Fonds liegt - bei Welt-Fonds sieht das laut Finanztest schon anders aus.

 

Hm, wenn die Konsolidierung einigermaßen kostenneutral zu bewältigen ist, dann würde es wohl dafür sprechen, mit dem jetzigen Depot weiterzuarbeiten?

 

Ich stimme Asterix auf jeden Fall voll zu, daß mehr globale Fonds rein müßten...

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Asterix1970

Den DJE - DIV.+SUBS. INH. P (164325) aus deinem Depot würde ich erhöhen.

 

Alternativ den Carmignac Investissement (A0DP5W) dazu kaufen.

 

Der DJE gefällt mir am besten, da dort große defensive Konzerne drin sind. (RWE, E.ON, Siemens...)

Der DJE hat das geringste Risiko in Deinem Depot.

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harwin

Von der Menge her würde ich ganz klar die Fonds reduzieren.

z.B.

ein bis zwei globale Fonds

ein bis zwei europäische Fonds

ein bzw. zwei Emerging Market Fonds (keine Länderfonds)

ein oder zwei Immobilienfonds

 

Die Gelder die Du kurzfristig benötigst würde ich auf ein Tagesgeldkonto bzw. Festgeldkonto legen.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs
Ich hab in der Finanztest gelesen, daß von der Bewertung her der Index nur knapp unter den aktiv verwalteten Fonds liegt - bei Welt-Fonds sieht das laut Finanztest schon anders aus.

 

Das steht da so drin. Stimmt. Aber: Dort werden Weltfonds mit dem "MSCI World" verglichen. Letzterer besteht nur aus der entwickelten Welt, nicht aus Emerging Markets. In EM können aktive aber anlegen. Deswegen sieht es so schlecht aus. In den neueren Finanztest ist nun auch de MSCI All Country World Index mit aufgeführt. Gezeigt werden auch nur die besten 30 (!) von über 400 aktiven Fonds. Die Indices sind auch hier wieder ganz oben (vielleicht Platz 45 oder so) mit dabei. Bei großen Fonds (UniGlobal etc). wäre der Index auf Platz 6-8.

 

Ohne auch diesen Thread in aktiv vs. passiv abrutschen zu lassen, solltest Du Dir doch hier erst mal ein klares Bild für Dich machen. Dein Anlagehorizont beträgt gut über 35 Jahre. Da würde ich klar ETFs empfehlen und auch noch bald umschichten.

 

Weiterhin hast Du bisher so jeden Modetrend im Portfolio. Spielst Du gerne? Glaubst Du an solche Trends? Oder waren das Käufe aufgrund rückblickend guter Performance? Wenn Du gerne spielst, solltest Du da einen Teil des Portfolios für reservieren (Core-Sattelite) um nicht dauernd in Versuchung zu kommen den Core zu zerstören. Den Sattelite würde ich dann auch nur nach 2009 mit frischem Geld aufbauen.

 

Die neuen Vorschläge der Berater nehmen Anleihen und Immos mit rein. Das tut Deinem Depot sicher gut. Das wird auch hier das Ergebnis sein. Bei Deinen Angaben würde ich folgende Allocation im ersten Schritt annehmen:

- 85% Risikoklasse 3 (Aktien)

- 5% RK 2

- 10% RK1

 

Das sind die Überlegungen dahinter:

post-7927-1218776672_thumb.jpg

 

Dann hättest Du 9000 in RK2 und RK1. Für niedrige Schwankungen würde ich bei den Anleihen Kurzläufer empfehlen (nicht die Langläufer aus den Musterportfolios). Diesen Anteil kannst Du dann für das Auto komplett verkaufen und kurzfristig in 100% Aktien sein. Bei 500 Euro Pro Monat + Dividenden aus dem anderen Teil ist das schnell wieder drin.

 

Festlegung einer Ziel-Gewichtung ist wichtig und läßt einen überlegt handeln. Du kannst den Autokauf auch dazu nutzen Dein Portfolio zu rebalancen, d.h. Du verkaufst einzelene Anteile um wieder auf die Zielstruktur zu kommen. Das Risiko würde ich eingehen: 6000 aus RK1 und RK2 + einzelne Teile aus RK3.

 

Wenn es passiv sein soll, hier wäre mein Vorschlag. Du kommst mit 7 Positionen aus. Die Staatsanleihen kannst Du auch noch zu Gunsten der Pfandbriefe rausnehmen bzw. durch die o.g. Kurzläufer austauschen:

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unser_nobbi
Wenn es passiv sein soll, hier wäre mein Vorschlag. Du kommst mit 7 Positionen aus. Die Staatsanleihen kannst Du auch noch zu Gunsten der Pfandbriefe rausnehmen bzw. durch die o.g. Kurzläufer austauschen:

 

Die Position "EM-Staatsanleihen" ist - wenn auch als ETF vertrieben - kein passives Investment.

Der zugrundeliegende Index wird fortlaufend angepasst - die Anpassung wird monatlich im Bericht zum Fonds auf den gleichen Index (DB Platinum IV YieldLeader) beschrieben und begruendet.

 

Hier die aktuelle Gewichtung des Index, die - aufgrund der Veraenderungen - monatlich berichtet wird:

 

post-9231-1218778039_thumb.png

 

Hier eine Erlaeuterungen zu dem Index und Begruendungen warum einige Laender aktuell untergewichtet werden (verglichen zu dem erwaehnten echten Index EMBI-G)

 

post-9231-1218778054_thumb.png

 

Hier eine kleine Beschreibung des offiziell aktiven Fonds, der auf dem gleichen "Index" basiert (EMLE). .. Schau mal auf den Satz: "Der Index beruht auf einem regelbasierten Indexierungsverfahren ..."

 

post-9231-1218778065_thumb.png

 

Es ist also m.E. nicht korrekt, dieses Element als passives Investment zu bezeichnen, auch wenn es einen ETF dafuer gibt. BTW ist dieser ETF nicht steueroptimiert, die andere Moeglichkeit in den ELME-"Index" zu investieren, aber schon.

 

Ich poste dies aber nur als sachliche Klaerung - eine Diskussion aktiv vs. passiv liegt mir fern. M.E. ist dieser ETF aber einem aktiven Fonds vom Ansatz her sehr nahe (allerdings nicht von den Kosten).

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supertobs
Schau mal auf den Satz: "Der Index beruht auf einem regelbasierten Indexierungsverfahren ..."

 

Damit ist er immer noch weit entfernt von einem aktiven Investment, wo sich Fondsmanager als Stock-Picker und Market-Timer versuchen.

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unser_nobbi
Damit ist er immer noch weit entfernt von einem aktiven Investment, wo sich Fondsmanager als Stock-Picker und Market-Timer versuchen.

 

Tja, wenn Du deren Berichte mal etwas verfolgst, machen die aber schon einiges von Erwartungen etc abhaengig. Es kann auch schon mal sein, dass die jetzt von einem Land nix mehr erwarten und es dann rauswerfen oder zumindest reduzieren.

 

Letzlich ist es wohl ein Mittelding und wird in identischer Zusammensetzung sowohl als passives als auch aktives Investment vertrieben.

 

Wobei man dann je nach Kosten und Steuersituation sich fuer eines entscheiden kann (ETF hat einen Kostenvorteil, der aktive Fonds hat einen gewaltigen Steuervorteil).

 

Ich persoenlich finde ein Investment in den Index gut - aber ich bin ja auch kein ueberzeugter Passiver, sondern offen fuer alles.

 

Fuer einen ueberzeugten Passiven ist es aber m.E. nicht das richtige Investment.

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Sparbuechse
· bearbeitet von mark.mde
Weiterhin hast Du bisher so jeden Modetrend im Portfolio. Spielst Du gerne? Glaubst Du an solche Trends? Oder waren das Käufe aufgrund rückblickend guter Performance? Wenn Du gerne spielst, solltest Du da einen Teil des Portfolios für reservieren (Core-Sattelite) um nicht dauernd in Versuchung zu kommen den Core zu zerstören. Den Sattelite würde ich dann auch nur nach 2009 mit frischem Geld aufbauen.

 

Hallo,

 

die vielen Modetrends kommen hauptsächlich unter anderem aus "Berater"empfehlungen, meinen eigenen Ideen aus dem comdirect-Angebot, Stichwort "Fonds des Monats", und natürlich auch rückblickend guter Performance. Hinsichtlich der Empfehlungen muß ich auch nochmal eine Runde mit der comdirect drehen - das Ergebnis, was hier dabei rausgekommen ist, habt Ihr ja alle gesehen.

 

Das Musterdepot klingt für mich sehr vernünftig - jedoch habe ich zur Zeit eben nur aktive Titel und müßte wohl größere Umschichtungen vornehmen (das Thema hatten wir ja schon).

 

Daher ergeben sich jetzt für mich folgende Möglichkeiten:

1. Radikaler Umbau Richtung Musterdepot, Austausch der aktiven Fonds zu ETFs, wobei ich hier mal den Kostenaspekt genauer beleuchten müßte

2. Umbau durch Zukäufe - ich habe zur Zeit 15k€ frei, die ich investieren möchte, und immer noch die monatliche Sparrate von 500 €, um mich der Länderaufteilung im Depot anzunähern

3. Das "alte" Depot quasi als Sattelitendepot so stehen lassen und mit einem zweiten Depot neu anfangen - da die 15k€ rein und regelmäßig jeden Monat mit 500 € besparen.

 

What would you do? ;)

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Das Ding gehört selbst als Satellitendepot ausgemistet. Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, wie das Depot aussehen wird, wenn Du versuchst das ganze noch durch Zukäufe neu auszurichten, wird mir etwas blümerant. Und glaub mir, ich bin durchaus ein Anhänger der Diversifizierung, aber ich bleibe dabei, ohne eine Überzeugung von Dir, ist und bleibt das ein mehr oder weniger wahllos zusammengestellter Gemischtwarenladen.

 

Fonds des Monats => aktueller Modetrend, das erklärt wirklich einiges. :'(

 

Ob Du aktiv oder passiv anlegen möchtest, kannst nur Du alleine entscheiden - erwarte nicht, dass Dir hier einer dies abnimmt.

 

What would you do?
Ich würde Aktien kaufen und ein paar Fonds als Core und dazu ein paar Aktien und andere Fonds als Satellite, aber ich bin überzeugt davon, dass dies für Dich keine gute Lösung wäre.

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Berd001
Wenn es passiv sein soll, hier wäre mein Vorschlag. Du kommst mit 7 Positionen aus. Die Staatsanleihen kannst Du auch noch zu Gunsten der Pfandbriefe rausnehmen bzw. durch die o.g. Kurzläufer austauschen:

post-7927-1218776797_thumb.jpg

 

Hallo erstmal...

 

Wenn es noch einen ETF auf die entwickelten Länder Asiens gäbe, den man in diesen Depotvorschlag aufnehmen könnte, dann wäre er perfekt. So fehlen halt Australien, Neuseeland, Hongkong und Singapur (nach Definition MSCI). Das macht im Augenblick - egal ob Gewichtung nach BIP oder Marktkapitalisierung - letztlich nur wenig aus.

Allerdings wird es problematisch, wenn einige der Emerging Markets in Asien in den Kreis der Developed Markets aufsteigen.

Aber vielleicht erbarmt sich einer der ETF-Anbieter noch und und füllt diese Lücke aus.

 

Gruß

Berd

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supertobs

Bei Deinem Anlagehorizont und Deinen Sparmöglichkeiten empfehle ich ganz klar:

 

1. Radikaler Umbau Richtung Musterdepot, Austausch der aktiven Fonds zu ETFs, wobei ich hier mal den Kostenaspekt genauer beleuchten müßte

 

Dann hast Du mit 60K eine tolle Basis für ein Langzeitdepot. Umschichtkosten sind ca. 150 Euro bei 0,25% Gebühren.

 

Hat man erst mal eine festgelegt Zielallokation, kann man sich beruhigt zurücklehnen. Das ist viel Wert. Ständiges Überlegen ob man noch den richtigen aktiven Fonds hat, gerade einen Trend verpasst etc ist mir einfach zuviel.

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Asterix1970

Das sehe ich auch so Supertops.

 

Das Hinterherrennen, irgend welcher Modethemen, bringt nicht viel.

Der Kleinanleger steigt erst auf dem Höhepunkt ein und verkauft sobald das Minus erreicht wird.

 

Kaufen und vergessen ist mein Motto.

Dann reduzierst Du die Kosten und schonst Deine Nerven und Finanzen.

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Sparbuechse

Hatte eben noch ein interessantes Gespräch mit der Quirin-Bank - die vertreten natürlich die Philosophie, daß man auch regelmäßig umschichten sollte, auch nach der Abgeltungssteuer... Hab jetzt auch mal bei deren Depotanalyse mitgemacht (ist kostenlos auf der Webseite). Die setzen auch auf ETFs - bin mal gespannt, was dabei rauskommt!

 

Dann hast Du mit 60K eine tolle Basis für ein Langzeitdepot. Umschichtkosten sind ca. 150 Euro bei 0,25% Gebühren.

 

Hmm, und wo würdet Ihr das machen? Bei der comdirect sicher nicht, oder? ;) Was ist denn fürs Musterdepot am besten - AVL?

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supertobs
Hmm, und wo würdet Ihr das machen? Bei der comdirect sicher nicht, oder? ;) Was ist denn fürs Musterdepot am besten - AVL?

 

Doch, CoDi oder ING-DiBa. Eine einfache Bank mit Depot reicht aus. ETFs werden an der Börse gekauft. Wie Aktien. Da braucht man kein AVL.

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Sparbuechse
Doch, CoDi oder ING-DiBa. Eine einfache Bank mit Depot reicht aus. ETFs werden an der Börse gekauft. Wie Aktien. Da braucht man kein AVL.

 

@supertobs: Welche Rendite hattest Du damit in den letzten zwei Jahren? Mein Depot steht (Stand heute) bei -13% bei ca. zwei Jahren Anlagedauer (immer mal wieder mit Zukäufen zwischendurch).

 

Kaufen und vergessen ist mein Motto.

Dann reduzierst Du die Kosten und schonst Deine Nerven und Finanzen.

 

Wie gesagt: Der Quiriner meint, daß man regelmäßig umschichten sollte. Zudem denkt er, ich sollte ca. 20k aus den Aktienfonds rausnehmen, er befürchtet einen stärkeren konjunkturellen Abschwung.

 

Was meint Ihr?

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