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morini
vor 15 Minuten von Synthomesc:

Ich bin in den Nasdaq schon einige Zeit investiert und sehe das eher locker....
Nur habe ich Zweifel das wir so eine Performance nochmal in naher Zukunft sehen werden....

Von daher schaue ich mir das noch eine Weile an, und ggf wird umgeschichtet.....

Jetzt neu in den Nasdaq einsteigen wäre mir definitiv viel zu riskant!

 

Sowohl mit Amazon als auch mit Facebook ist seit einiger Zeit nicht mehr viel los, was schon erstaunlich ist.

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Merol Rolod
vor 11 Stunden von Synthomesc:

Ich bin in den Nasdaq schon einige Zeit investiert und sehe das eher locker....
...
Jetzt neu in den Nasdaq einsteigen wäre mir definitiv viel zu riskant!

Das ist natürlich nicht rational, da sich investiertes und nicht investiertes Geld nicht unterscheiden. Wer einen ETF auf den NASDAQ 100 jetzt nicht kaufen würde, sollte ihn auch nicht halten.

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Schwachzocker

 

vor 10 Minuten von Merol Rolod:
vor 12 Stunden von Synthomesc:

Ich bin in den Nasdaq schon einige Zeit investiert und sehe das eher locker....
...
Jetzt neu in den Nasdaq einsteigen wäre mir definitiv viel zu riskant!

Das ist natürlich nicht rational, da sich investiertes und nicht investiertes Geld nicht unterscheiden. Wer einen ETF auf den NASDAQ 100 jetzt nicht kaufen würde, sollte ihn auch nicht halten.

:thumbsup:

Viele meinen wohl, wenn man die bisher erreichten Gewinne wieder verliert, wäre das kein richtiger Verlust. Das ist aber falsch.

Man hat dann weniger Geld als zuvor, mithin ein Verlust.

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DAX43

Es macht langfristig absolut keinen Sinn, wenn man bei neuen All Time Highs Gewinne mitnimmt, also verkauft, oder als Neueinsteiger nicht kauft, weil man denkt, einen zu hohen Preis zu zahlen.

Es gibt immer mehr All Time Highs , als Tiefpunkte. 

 

Die heutigen Kurse für den Nasdaq 100 sind für unsere Enkel Traumkurse von morgen. Eines Tages werden viele Enkel ihre Opas und Omas fragen : warum hast du damals im Jahre 2021 keinen ETF auf den Nasdaq 100 gekauft ?

Und die Antwort wird lauten : weil ich dumm war, und Angst hatte einen zu hohen Preis zu zahlen. 

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Jlagreen

Mal ganz blöd gefragt.

 

Welchen Erwartungswert hättet ihr auf 20-25 Jahre, wenn ihr jetzt in den NASDAQ einsteigt?

 

Kann man noch von 7-8% p.a. Brutto in der Zeit ausgehen? Denn wenn nicht, sollte man doch verkaufen bzw. nicht neu kaufen, oder?

 

Meine Gedanken kreisen sich dabei sogar noch mehr um Einzeltitel als den Index selbst. Der Nasdaq wird ja stark von wenigen Titel getrieben, also müssten diese Titel ja auch nicht viel schlechter performen, sonst reicht es ja nicht für den Index im Schnitt. Nun stellt man sich aber vor, dass FANG 7-8% Brutto p.a. auf 20+ Jahre machen, dann kommt man ja zu richtig absurden Marktkapitialisierungen. Wie kann man eine Apple Aktie bei >10 Billionen MK rechtfertigen? Aber da müsste sie hin, um o.g. Rendite in 20 Jahren zu erreichen...

 

Ich bin nicht in FANG investiert, aber z.B. in Nvidia. Und ich erhoffe mir ja schon 8-10% p.a. auf 20 Jahre, aber dann wäre Nvidia ja mehrere Billionen wert :blink:. Ich sehe bei Nvidia eine großartige Zukunft, aber vom Umsatz einer Amazon oder Gewinn einer Apple ist Nvidia noch sehr sehr weit weg.

 

So gesehen sollte man zumindest nicht mehr neu kaufen, oder? Also Halten oder Verkaufen?

 

Andererseits könnte man es auch so sehen, dass FANG oder Titel wie Nvidia den Index dermaßen abgehängt haben in den letzten Jahren, so dass sie eigentlich nur noch seitwärts laufen können, damit sich das auf die nächsten Jahrzehnte ausgleicht. Das wäre natürlich nicht so toll, wenn man aktuell investiert ist :(. Dann macht sogar Verkaufen am meisten Sinn...

 

Die dritte Möglichkeit wäre dann noch eine weitere Ausweitung der Fundamentalfaktoren (KUV, KGV, etc.), also noch stärker als bisher. Das wäre zu krass, aber wer hätte die aktuellen Multiple erwartet? Meine beste Aktie hat ein KUV von >50, das ist einfach nur krank. So geil das im Depot auch aussieht, gefällt mir das Pushen nicht so, da ich auf Jahrzehnte investiert bin und eher an stetigem Wachstum interessiert bin (Aktie steigt am besten proportional zum Geschäftswachstum). Aus dem Grund rechne ich mein Depot in meinem Vermögen auch nur zur Hälfte ein, da es sich ganz schnell halbieren kann, nachdem es sich 2020 mehr als verdoppelte ohne fundamentalen Grund.

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H.B.

Du hast das Grundproblem mit Indizes erkannt. Sobald sich Gewichtungsungleichheiten herausbilden, sorgt die derzeitige Praxis, einfach die gesamten Indizes abzubilden für eine Verstärkung eben dieser Ungleichgewichte.

Das ist ein Grundproblem des Nasdaq und viel mehr noch des S&P 500. Gleiches gilt aber auch für Korea und Japan.

Siehe Nebenwirkungen von ETF-Investments

Indexbasierte Geldanlage hat langfristig ein grundsätzliches Problem!

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chirlu
vor 38 Minuten von Jlagreen:

Nun stellt man sich aber vor, dass FANG 7-8% Brutto p.a. auf 20+ Jahre machen, dann kommt man ja zu richtig absurden Marktkapitialisierungen. Wie kann man eine Apple Aktie bei >10 Billionen MK rechtfertigen? Aber da müsste sie hin, um o.g. Rendite in 20 Jahren zu erreichen...

 

Sofern es keine Ausschüttungen und keine Aktienrückkäufe gibt.

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chrisbln
vor einer Stunde von DAX43:

Es macht langfristig absolut keinen Sinn, wenn man bei neuen All Time Highs Gewinne mitnimmt, also verkauft, oder als Neueinsteiger nicht kauft, weil man denkt, einen zu hohen Preis zu zahlen.

Es gibt immer mehr All Time Highs , als Tiefpunkte. 

 

Die heutigen Kurse für den Nasdaq 100 sind für unsere Enkel Traumkurse von morgen. Eines Tages werden viele Enkel ihre Opas und Omas fragen : warum hast du damals im Jahre 2021 keinen ETF auf den Nasdaq 100 gekauft ?

Und die Antwort wird lauten : weil ich dumm war, und Angst hatte einen zu hohen Preis zu zahlen. 

Das stimmt nicht so ganz. Wenn der Nasdaq100 in den nächsten 10 Jahren sich schlechter entwickelt als der ACWI, dann entstehen mir "Opportunitätskosten". 

 

Es geht hier auch nicht um den Kurs selbst, sondern um die Bewertung! Es ist immer eine Frage von Risk/Reward. Koppelt sich die Fundamentaldaten von der Realwirtschaft ab, dann entsteht mir ein erhöhtes Risk und weniger Reward. Und wenn ich den Abzinsungsfaktor von manchen Unternehmen im Nasdaq100 anschauen dann wird mir ganz schwindlig.

 

Man sollte sich durchaus die Frage stellen, ob man bereit ist, ein erhöhtes Risiko einzugehen (Sektorenwette auf Tech) um die eine geringere Faktorprämie zu erhalten.

 

 

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DST
· bearbeitet von DST
vor 1 Stunde von Schwachzocker:
vor 1 Stunde von Merol Rolod:
vor 13 Stunden von Synthomesc:

Ich bin in den Nasdaq schon einige Zeit investiert und sehe das eher locker....
...
Jetzt neu in den Nasdaq einsteigen wäre mir definitiv viel zu riskant!

Das ist natürlich nicht rational, da sich investiertes und nicht investiertes Geld nicht unterscheiden. Wer einen ETF auf den NASDAQ 100 jetzt nicht kaufen würde, sollte ihn auch nicht halten.

:thumbsup:

Viele meinen wohl, wenn man die bisher erreichten Gewinne wieder verliert, wäre das kein richtiger Verlust. Das ist aber falsch.

Man hat dann weniger Geld als zuvor, mithin ein Verlust.

Wenn man verkauft hat man wegen den anfallenden Steuern ebenfalls weniger Geld als zuvor. Man sollte sich also schon ziemlich sicher sein, dass ein Verkauf diesen Verlust dennoch rechtfertigen dürfte. Meist ist es daher klüger zu halten und günstig nachzukaufen, vor allem wenn man von langfristig steigenden Kursen ausgeht.

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Schwachzocker
vor einer Stunde von H.B.:

Du hast das Grundproblem mit Indizes erkannt. Sobald sich Gewichtungsungleichheiten herausbilden, sorgt die derzeitige Praxis, einfach die gesamten Indizes abzubilden für eine Verstärkung eben dieser Ungleichgewichte.

Das ist ein Grundproblem des Nasdaq und viel mehr noch des S&P 500. Gleiches gilt aber auch für Korea und Japan.

Siehe Nebenwirkungen von ETF-Investments

Indexbasierte Geldanlage hat langfristig ein grundsätzliches Problem!

Das ist kruder Quatsch. Wer in einen Index investiert vollzieht nur das nach, was andere geschaffen haben. Man investert auch gleichmaßen in alle Komponenten, und es entstehen dadurch auch keine Ungleichgewichte.

Sollte es Ungleichgewichte geben, so haben sie aktive Anleger durch gezielte Auswahl geschaffen.

 

vor einer Stunde von Jlagreen:

Welchen Erwartungswert hättet ihr auf 20-25 Jahre, wenn ihr jetzt in den NASDAQ einsteigt?

Den gleichen Erwartungswert, den man hat, wenn man bereits investiert ist und hält.

 

vor einer Stunde von Jlagreen:

...Ich bin nicht in FANG investiert, aber z.B. in Nvidia. Und ich erhoffe mir ja schon 8-10% p.a. auf 20 Jahre, aber dann wäre Nvidia ja mehrere Billionen wert :blink:. Ich sehe bei Nvidia eine großartige Zukunft, aber vom Umsatz einer Amazon oder Gewinn einer Apple ist Nvidia noch sehr sehr weit weg.

 

So gesehen sollte man zumindest nicht mehr neu kaufen, oder? Also Halten oder Verkaufen?

Und warum möchtest Du halten, wenn Du die Zukunft nicht so rosig siehst?

 

 

vor 8 Minuten von DST:

...vor allem wenn man von langfristig steigenden Kursen ausgeht.

Wenn das der Fall ist, ist ja alles gut.

vor 10 Minuten von DST:

Wenn man verkauft hat man wegen den anfallenden Steuern ebenfalls weniger Geld als zuvor....

Die Steuern sind aber nicht Dein Geld. Du zahlst sie irgendwann ohnehin.

Und der Steuerstundungseffekt wird dramatisch überschätzt. Rechne doch mal vor, was das ausmacht.

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DST
vor 17 Minuten von Schwachzocker:
vor 25 Minuten von DST:

Wenn man verkauft hat man wegen den anfallenden Steuern ebenfalls weniger Geld als zuvor....

Die Steuern sind aber nicht Dein Geld. Du zahlst sie irgendwann ohnehin.

Und der Steuerstundungseffekt wird dramatisch überschätzt. Rechne doch mal vor, was das ausmacht.

Muss ich nicht, das hat Kommer schon mal gemacht. Langfristig sind es etwas 1% p.a. Verlust wenn man ein mal im Jahr die Steuern realisiert statt zu halten.

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Schwachzocker
vor 10 Minuten von DST:

Muss ich nicht, das hat Kommer schon mal gemacht. Langfristig sind es etwas 1% p.a. Verlust wenn man ein mal im Jahr die Steuern realisiert statt zu halten.

Was soll der Quatsch nun schon wieder.

Du sollst nicht jedes Jahr verkaufen, sondern dann wenn man eine Blase sieht.

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DST
vor 26 Minuten von Schwachzocker:

Du sollst nicht jedes Jahr verkaufen, sondern dann wenn man eine Blase sieht.

Da muss ich dir ausnahmsweise mal Recht geben :thumbsup:

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Synthomesc_alt
vor 3 Stunden von Merol Rolod:

Wer einen ETF auf den NASDAQ 100 jetzt nicht kaufen würde, sollte ihn auch nicht halten.

 

vor 2 Stunden von DAX43:

Es macht langfristig absolut keinen Sinn, wenn man bei neuen All Time Highs Gewinne mitnimmt, also verkauft, oder als Neueinsteiger nicht kauft, weil man denkt, einen zu hohen Preis zu zahlen.

 

Es macht einen elementaren Unterschied ob man bereits investiert und z.b. bei 20 % im Plus steht, oder ob man JETZT teuer einsteigt.

Bei einem Kursrückgang von 10 % steht man immer noch mit 10 % im Plus und nutzt die Chance billig nach zu kaufen.

Derjenige der neu eingestiegen ist , hat gleich zu Beginn -10 % im Depot stehen. Nicht Wenige würden da sehr schnell wieder das Handtuch werfen, gerade Anfänger.....

Es macht immer einen Unterschied ob ich es schaffe an einem Tiefpunkt zu kaufen, z.b. Coronacrash, oder an einem All High....

Sehr schönes Beispiel der Clean Energy ETF....wer da bei +200 % steht, den jucken die -30 % Kursverluste nicht, wer auf dem absoluten Höhepunkt gekauft hat, allerdings schon!

Gerade bei Branchen ETF ist der richtige Zeitpunkt sehr relevant...je nachdem welche Branche sowohl Einstieg wie auch Ausstieg....

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The Statistician
vor 21 Minuten von Synthomesc:

bereits investiert und z.b. bei 20 % im Plus steht [...] Bei einem Kursrückgang von 10 % steht man immer noch mit 10 % im Plus und nutzt die Chance billig nach zu kaufen.

Es sind am Ende nur noch 8% Buchgewinn, keine 10%. Und am Ende ist deine Kernbotschaft doch nur die, dass man bei bereits vorhandenen Buchgewinnen kurzfristige Buchverluste "leichter" psychisch verkraftet. Um mehr geht es bei derartigen Veranschaulichungen doch nicht. Wenn man in anderen Bereichen höhere Renditen erwartet, dann kann eine Umschichtung auch nach Steuern durchaus Sinn machen. Bei kleinen Depotvolumina (<100k) aber wohl eher zu vernachlässigen, da frisches Kapital ggf. bereits ausreicht.

vor 29 Minuten von Synthomesc:

wer da bei +200 % steht, den jucken die -30 % Kursverluste nicht

Dich würde es "nicht jucken", wenn aus 200% Buchgewinn 110% werden? Für mich äußerst schwer nachvollziehbar und ich vermute das liegt gerade an etwas "vereinfachter" Prozentrechnung.

vor 25 Minuten von Synthomesc:

je nachdem welche Branche sowohl Einstieg wie auch Ausstieg....

Um den Ausstieg geht es doch gerade nicht, denn potentielle Buchverluste sind aufgrund der bereits vorhanden Buchgewinne schließlich etwas anderes, oder habe ich da was falsch verstanden? ;) 

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hattifnatt
vor 3 Minuten von The Statistician:

Und am Ende ist deine Kernbotschaft doch nur die, dass man bei bereits vorhandenen Buchgewinnen kurzfristige Buchverluste "leichter" psychisch verkraftet.

In Wahrheit ist das "Anchoring" und ein bekannter psychologische Fallstrick bei Investieren. Bei einer objektiven Entscheidung über die Attraktivität eines Investments sollte nur die zukünftige Erwartung zählen, nicht der Einstiegspreis.

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Merol Rolod
· bearbeitet von Merol Rolod
Am 3.3.2021 um 12:24 von Synthomesc:

Es macht einen elementaren Unterschied ob man bereits investiert und z.b. bei 20 % im Plus steht, oder ob man JETZT teuer einsteigt.

Bei einem Kursrückgang von 10 % steht man immer noch mit 10 % im Plus und nutzt die Chance billig nach zu kaufen.

Das fasst die von mir angemahnte Irrationalität nochmal schön zusammen.

 

Ich hatte ja ehrlich gesagt noch die Hoffnung, dass du dich einfach etwas missverständlich ausgedrückt hast. Diese Hoffnung konntest du mit deinen Erläuterungen aber erfolgreich zu Grabe tragen, @Synthomesc.

Dein "Problem" hat sogar einen Namen, wie hattifnatt freundlicherweise noch dargestellt hat:

Am 3.3.2021 um 13:13 von hattifnatt:

In Wahrheit ist das "Anchoring" und ein bekannter psychologische Fallstrick bei Investieren. Bei einer objektiven Entscheidung über die Attraktivität eines Investments sollte nur die zukünftige Erwartung zählen, nicht der Einstiegspreis.

 

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Jlagreen
vor 33 Minuten von The Statistician:

Dich würde es "nicht jucken", wenn aus 200% Buchgewinn 110% werden? Für mich äußerst schwer nachvollziehbar und ich vermute das liegt gerade an etwas "vereinfachter" Prozentrechnung.

Um den Ausstieg geht es doch gerade nicht, denn potentielle Buchverluste sind aufgrund der bereits vorhanden Buchgewinne schließlich etwas anderes, oder habe ich da was falsch verstanden? ;) 

 

Ist zwar nicht an mich gerichtet, aber ich antworte mal auch hierzu. Kurz- bis mittelfristig JA! Das habe ich auch schon oft erlebt. Das kommt aber darauf an, ob man in ETFs oder Einzelaktien investiert. Beim ETF würde es mich jucken, bei einer Einzelaktie weniger, da ich da das Unternehmen betrachte. Die meisten meiner Investments werden mit dem Zielbield in 15-25 Jahren getätigt. Wenn ich heute eine Aktie kaufe, dann interessieren mich nicht die nächsten 5-10 Jahre, sondern die nächsten 15-20 Jahre diesen Unternehmens. Hat es eine Chance zu existieren? Wenn ja, wie könnte es da aussehen? Wie ist das Management und welchen Track Record hat das Unternehmen? Welche Risiken könnte es geben? Das ist sehr schwer zu beantworten, aber nur solche Überlegungen lassen einen ein Unternehmen halten, das in 2 Wochen 50% Kurzseinbruch in der Aktie verzeichnet.

 

Das Problem ist eher, wenn in Boomzeiten die Unternehmensbewertungen in die Höhe schießen. Mich ärgert es bis heute, dass mein Depot vor 1 Jahr nur 52% an Wert verloren hat und nicht 70-90%. Das wären Kaufkurse gewesen, aber so war es immer noch aus meiner Sicht zu hoch für einen Nachkauf bewertet :(

 

vor 31 Minuten von hattifnatt:

In Wahrheit ist das "Anchoring" und ein bekannter psychologische Fallstrick bei Investieren. Bei einer objektiven Entscheidung über die Attraktivität eines Investments sollte nur die zukünftige Erwartung zählen, nicht der Einstiegspreis.

Grundsätzlich korrekt, aber sagen wir mal ich habe vor Jahren eine Aktie gekauft, weil ich erwarte, dass das Unternehmen in 20-25 Jahren seinen Umsatz verzwanzigfacht. Nur was mache ich, wenn die Börse diesen Umstand schon heute einpreist (3,5 Jahre nach Kauf)? Jetzt aus dem aktuell gut wachsenden Unternehmen aussteigen?

 

Hinzu kommt die Steuer und die macht hier bei mir zumindest einen gehörigen Unterschied. Wenn ein Wert bei >+1000% steht, dann verliere ich erstmal ordentlich Geld durch die Steuer durch den sofortigen Verkauf. Dieses Geld kann nicht mehr für mich arbeiten und muss zusätzlich durch einen anderen Wert on Top erwirtschaftet werden. D.h. die Investmentalternative muss nicht nur mindestens genauso gut wie der verkaufte Wert laufen, sondern noch besser.

 

Und das ist genau das Dilemma. Ich bin absolut von den Unternehmen, in denen ich investiert bin überzeugt. Sie entwickeln sich gut, das Geschäft läuft. Aber die Bewertungen sind einfach abnormal. Ich würde keine der aktuell gehaltenen Aktien kaufen, aber ein Verkauf erzeugt hohen Steuerabfluss und ich sehe auch keine Alternative für Investments aktuell.

 

Und Leute, die den NASDAQ vor 5-10 Jahren gekauft haben, stehen vor einem ähnlichen Problem.

 

 

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Schwachzocker
vor 1 Stunde von Synthomesc:

Es macht einen elementaren Unterschied ob man bereits investiert und z.b. bei 20 % im Plus steht, oder ob man JETZT teuer einsteigt.

Nein! Verlust ist Verlust. Der Verlust eines Gewinns ist derselbe Verlust.

 

vor 6 Minuten von Jlagreen:

Und das ist genau das Dilemma. Ich bin absolut von den Unternehmen, in denen ich investiert bin überzeugt. Sie entwickeln sich gut, das Geschäft läuft. Aber die Bewertungen sind einfach abnormal. Ich würde keine der aktuell gehaltenen Aktien kaufen, aber ein Verkauf erzeugt hohen Steuerabfluss und ich sehe auch keine Alternative für Investments aktuell.

Ja, das ist das Dilemma. Man kennt die Zukunft nicht und weiß nicht, was der Markt bereits eingepreist hat.

Aber was hat das mit dem Thema zu tun.

 

Wenn ich etwas für überbewertet halte und mir in Zukunft schlechte Renditen ausrechne, dann wäre es bescheuert, nicht zu verkaufen.

Klug ist es, das zu kaufen, von dem man sich in Zukunft gute Renditen verspricht.

 

vor 8 Minuten von Jlagreen:

Hinzu kommt die Steuer und die macht hier bei mir zumindest einen gehörigen Unterschied. Wenn ein Wert bei >+1000% steht, dann verliere ich erstmal ordentlich Geld durch die Steuer durch den sofortigen Verkauf.

...

Nein, Du verlierst nichts, sondern das Geld hat Dir nie gehört. Du machst Dir ganz gehörig Illusionen.

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Bast
vor 4 Stunden von H.B.:

Ist das eine unabhängige Quelle oder Dein Blog?

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DST
· bearbeitet von DST
vor 3 Stunden von Schwachzocker:
vor 3 Stunden von Jlagreen:

Hinzu kommt die Steuer und die macht hier bei mir zumindest einen gehörigen Unterschied. Wenn ein Wert bei >+1000% steht, dann verliere ich erstmal ordentlich Geld durch die Steuer durch den sofortigen Verkauf.

...

Nein, Du verlierst nichts, sondern das Geld hat Dir nie gehört. Du machst Dir ganz gehörig Illusionen.

Quatsch! Natürlich gehört ihm das Geld, und niemand weiß wie viel er in 10 Jahren davon abgeben muss oder nicht. Fakt ist aber, dass Geld, welches für Steuern draufgeht, nicht mehr für einen arbeiten kann.

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Synthomesc_alt
Am 2.3.2021 um 17:58 von Nikwalla:

 

 

vor 6 Stunden von The Statistician:

 Und am Ende ist deine Kernbotschaft doch nur die, dass man bei bereits vorhandenen Buchgewinnen kurzfristige Buchverluste "leichter" psychisch verkraftet. Um mehr geht es bei derartigen Veranschaulichungen doch nicht.

 

 

vor 6 Stunden von hattifnatt:

In Wahrheit ist das "Anchoring" und ein bekannter psychologische Fallstrick bei Investieren. Bei einer objektiven Entscheidung über die Attraktivität eines Investments sollte nur die zukünftige Erwartung zählen, nicht der Einstiegspreis.

 

Richtig, da ich keinen tatsächlichen Verlust gemacht habe ist es auch leichter da einen Kursrückgang zu verkraften. Und ich orientiere mich am Einstiegspreis. Nicht bei meinen Buy And Hold Anlagen, in die ich mindestens 15 Jahre oder länger investiere , sondern bei Branchenwetten, die ich gezielt nur eine gewieße Zeit laufen lasse......

 

vor 5 Stunden von Schwachzocker:

Nein! Verlust ist Verlust. Der Verlust eines Gewinns ist derselbe Verlust.

 

Nein ist er nicht. Auch wenn es nur Buchgewinne sind.

Wenn ich 1 Million im Lotto gewinne bin ich doch um dieses Geld reicher als vorher,oder?

Also ein Zugewinn....wenn ich jetzt 500.000 Euro in den Sand setze, bin ich immer noch 500 k reicher als hätte ich nicht im Lotto gewonnen.

 

Ja ich betreibe bei so einem Fall mentale Buchführung...
Das hätte den Effekt, dass ich viel spekulativer investieren würde als du es tun würdest!

Diese Diskussion haben wir aber in ähnlicher Form schon einmal geführt.....

 

Letztendlich geht es nicht um mich, sondern um solche Leute die mit so einer Ansicht ETF oder Aktien kaufen wollen:

Das kann nicht gut gehen, außer das man Geld verbrennt....

 

Am 2.3.2021 um 17:58 von Nikwalla:

Ich würde diesen ETF mit einem Stopploss 10% gleitend unterhalb des Kaufkurses absichern wollen.

Gibt es dafür ein tool oder mache ich das einmal im Monat?

Ich gehe von einem kräftigen Rücksetzer aus, falls dieser jedoch erst in 6Monaten kommt, möchte ich in der Zwischenzeit abgesichert dabei sein.

 

 

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morini
· bearbeitet von morini
vor 11 Stunden von Schwachzocker:

 

:thumbsup:

Viele meinen wohl, wenn man die bisher erreichten Gewinne wieder verliert, wäre das kein richtiger Verlust. Das ist aber falsch.

Man hat dann weniger Geld als zuvor, mithin ein Verlust.

 

Das sehe ich genauso.

 

vor 3 Stunden von DST:

Fakt ist aber, dass Geld, welches für Steuern draufgeht, nicht mehr für einen arbeiten kann.

 

Umgekehrt fährt man durch Geld, welches für Steuern draufgegangen ist, bei einer Korrektur bzw. bei einem Crash weniger Verluste ein.

 

Kursgewinne müssen ohnehin irgendwann versteuert werden, es sei denn, man behält seine Aktien bis zum Lebensende, was in meinen Augen überhaupt keinen Sinn macht, es sei denn, man möchte der reichste Mensch auf dem Friedhof werden.

 

Könnte ich das Platzen einer Blase zuverlässig vorhersagen, würde ich vorher IMMER meine gesamten Aktien verkaufen. Kann ich aber leider nicht, weswegen ich meine gesamten Aktien behalte....

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Synthomesc_alt
vor 6 Stunden von Schwachzocker:

Nein, Du verlierst nichts, sondern das Geld hat Dir nie gehört. Du machst Dir ganz gehörig Illusionen.

Soso....wem gehören denn die Kursgewinne in deinem Depot, wenn nicht dir!?

Jetzt weiß ich warum du so eine Abneigung gegen Blasen hast....du wohnst selbst in einer und hast Angst das diese platzen könnte.......

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vanity
vor 11 Minuten von Synthomesc:

Soso....wem gehören denn die Kursgewinne in deinem Depot, wenn nicht dir!?

Etwa ein Viertel davon gehört dem Staat, der es dir freundlicherweise stundet.

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