georgewood August 6, 2008 Hallo, ich frage mich in letzter Zeit eigentlich wie Buffett privat lebt. Ich glaube nicht dass er sich mit einem sehr teuren Auto zur Arbeit fahren lässt oder sogar Angestellte zu Hause hat. Ich glaube auch nicht dass er in einer riesen Villa lebt. In einem Interview wurde ja mal von einem älteren (?) Haus geredet. Weiß jemand von euch da was drüber? Meine Vorstellung ist dass der reichste Mann der Welt am vernünftigsten von allen reichen lebt. Aber ich hab leider nichts darüber gefunden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni August 6, 2008 · bearbeitet August 6, 2008 von Toni Obwohl ich nichts davon halte, im Privatleben anderer Leute herumzuschnüffeln, hier ein Foto von Buffett's Haus in Omaha (Nebraska) , dass er in der 60er Jahren für knapp über 30000 $ gekauft hat und seitdem darin lebt: 1957: With Susan about to have her third child, Warren purchases a five-bedroom, stucco house on Farnam street. It cost $31,500. http://beginnersinvest.about.com/cs/warren...rentimeln_2.htm Er hatte noch ein Haus am Strand der Westküste ("Laguna Beach"), dieses hat er aber in 2005 verkauft. Prices took a dip in the mid-1990s, but consider this: Warren Buffett, theking of value investing, bought a house in the gated community of Emerald Bay for around $150,000 in 1971. Today, it's thought to be worth somewhere around $5 million. http://www.forbes.com/2005/08/15/laguna-oc...0815how_ls.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood August 6, 2008 Toni du bist der Beste! Ich will auch nicht in seinem Privatleben herumschnüffeln. Das ist ja seine Sache wie er lebt. Durch dieses Interview hat mich das nur interessiert denn Buffett ist ein sehr vernünftiger Mensch und dieses Haus passt zu ihm. Er hat ja recht, für was soll er sich teure Villen kaufen wenn es ein normales Haus auch tut. Mit diesem Thema will ich auch gar nicht tiefer in seinem Privatleben herumschnüffeln, denn Familie oder sonstige Sachen gehen mich nichts an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant August 6, 2008 Ich will auch nicht in seinem Privatleben herumschnüffeln. Das ist ja seine Sache wie er lebt. Durch dieses Interview hat mich das nur interessiert denn Buffett ist ein sehr vernünftiger Mensch und dieses Haus passt zu ihm. Das hat mit Vernunft herzlich wenig zu tun. Wenn man sein Haus schätzt, kann man darin wohnen bleiben, es ist aber kein Akt der Vernunft. Jahrzehnte zu ackern um Milliarden anzuhäufen und nicht einmal 1% davon zu verkonsumieren ist sogar das ziemlich genaue Gegenteil von Vernunft unter der Voraussetzung, dass einem Konsum einen Nutzen stiftet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood August 6, 2008 Da hast du auch recht. Aber es ist ja hier das Ziel der meisten möglichst viel Geld anzuhäufen. Bei Buffett muss man jetzt aber auch sehen dass er sein Geld spendet und damit anderen hilft. Es gibt einfach Menschen die ihr ganzes Geld ausgeben und so dem Konsum helfen und andere die "geizig" sind und das Geld lieber sparen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feldmann August 6, 2008 · bearbeitet August 6, 2008 von Feldmann Ich kann nichts verwerfliches daran finden, wenn jemand sein Geld zum Fentser raus wirft. Unsere Wirtschaft würde nicht funktionieren wenn wir alle Geizhälze wären. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid August 6, 2008 Ich kann nichts verwerfliches daran finden, wenn jemand sein Geld zum Fentser raus wirft. Unsere Wirtschaft würde nicht funktionieren wenn wir alle Geizhälze wären. Doch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner August 6, 2008 Das hat mit Vernunft herzlich wenig zu tun. Wenn man sein Haus schätzt, kann man darin wohnen bleiben, es ist aber kein Akt der Vernunft. Jahrzehnte zu ackern um Milliarden anzuhäufen und nicht einmal 1% davon zu verkonsumieren ist sogar das ziemlich genaue Gegenteil von Vernunft unter der Voraussetzung, dass einem Konsum einen Nutzen stiftet. Er hat mal in einem Interview gesagt, daß ihn Dinge wie Villen und Yachten nur belasten würden, da man sich dann auch darum kümmern muß. Ich finde das eine vernünftige Einstellung. Ich vermute, er ist mit seinem Leben einfach ohne diese Dinge zufrieden, und er hat es auch nicht nötig, sie wie ein Noveau Riche aufzuführen. Das kann man den Russen und Arabern überlassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant August 6, 2008 Er hat mal in einem Interview gesagt, daß ihn Dinge wie Villen und Yachten nur belasten würden, da man sich dann auch darum kümmern muß. Ich finde das eine vernünftige Einstellung. Ich vermute, er ist mit seinem Leben einfach ohne diese Dinge zufrieden, und er hat es auch nicht nötig, sie wie ein Noveau Riche aufzuführen. Das kann man den Russen und Arabern überlassen. Für ein Muss halte ich das für Reiche auch nicht, ich würde mich als Reicher aus der "High Society" raushalten (was Buffett mit seinem Golfturnier u.ä. nicht zu machen scheint) und auch nicht wie blöd konsumieren als Selbstzweck. Ich wollte nur sagen, dass der Verzicht auf Konsum bei dem Vermögen keine Vernunft darstellt, sondern entweder Vorliebe oder krankhafter Geiz ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine August 6, 2008 Wenn man kein Geld hat, dann gestaltet sich das mit dem Konsum auf Dauer natürlich schwierig. Dennoch hat zurückhaltender Konsum nicht zwangsweise was mit Geiz zu tun. Kauft ihr Euch immer alles, was ihr Euch leisten könnt? Vernünftig ist es, wenn man nicht mehr Geld ausgibt als man hat. Aber ein Zwang zur Geldausgabe? Leute die die Sache so angehen, werden selten reich. Da gibt es neben persönlichen Vorlieben auch viele gute Gründe, warum jemand trotz Geld nicht umzieht. Denkt nur mal an das Packen von Kisten und den ganzen Stress mit Umzug und Einrichtung. Da gehen leicht mal ein paar Wochen wenn nicht Monate ins Land für so ein Projekt. Das macht man nur, wenn man sich etwas davon verspricht. Vielleicht ist es auch die Nachbarschaft, die einen noch aus Zeiten kennt, als man nicht reich war oder der selbst gepflanzte Apfelbaum oder die lieb gewordene Aussicht. Da fallen mir 100 Gründe ein, warum man vielleicht nicht umzieht, die alle nichts mit Geiz zu tun haben. Fant - wie Du bist nicht bereit Dich bei Golfturnieren zu engagieren und high society schicki micki bussi bussi ist auch nicht? Aber wenigstens den Friseurbesuch in London gönnst Du Dir doch von Zeit zu Zeit will ich hoffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel August 6, 2008 · bearbeitet August 6, 2008 von Grumel Ich kann nichts verwerfliches daran finden, wenn jemand sein Geld zum Fentser raus wirft. Unsere Wirtschaft würde nicht funktionieren wenn wir alle Geizhälze wären. Doch, sogar besser. Verdammt keynsianischen Träume. Buffets Haus reicht für 2 Leute mehr als aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk August 6, 2008 · bearbeitet August 6, 2008 von klausk Bei Buffett muss man jetzt aber auch sehen dass er sein Geld spendet und damit anderen hilft. Es gibt einfach Menschen die ihr ganzes Geld ausgeben und so dem Konsum helfen und andere die "geizig" sind und das Geld lieber sparen. Dafür dass ihr euch so für Warren Buffett interessiert, habt ihr erstaunlich wenig recherchiert. "Geizhals"? Vor zwei Jahren hat er 37 Milliarden Dollar plus jährlich 1,5 Milliarden gestiftet. Und zwar nicht in eine nach ihm zu bennende Stiftung. Er hats ganz einfach in die Bill-and-Melinda-Gates-Stiftung gesteckt, weil die seiner Meinung nach gut funktioniert. Hier stehts. Nach diesem Artikel ist er damit der weltgrösste Philanthrop. Nachmachen, bevor ihr euch das Maul zerreisst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schwaebele August 6, 2008 wir leben doch nicht im kommunismus oder sozialismus, wo alle nur noch das gleiche machen müssen, also darf ja auch jeder so leben wie er will *g* und solange leute, die mehr geld ausgeben, als sie haben, ins fernsehen kommen, dürfen andere leute auch weniger geld ausgeben, als sie könnten millinär wird man nicht durchs einkommen, weil wenn man sich bei einem einkommen von 1 mio 50% steuern bezahlt und danach 5 porsche à 100.000 kauft, hat man weniger als jemand mit 500.000 einkommen, 50% steuern und einem passat für 30.000 mm-artikel dazu "No third house, no second wife, no first boat" :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
IefTina August 6, 2008 Sapine hat das wie gewohnt exakt auf den Punkt gebracht! Geld macht frei - auch in die Richtung sich mal zu überlegen, was man denn wirklich braucht um happy zu sein. Man muss ja nicht unbedingt vom Kaliber eines Buffet sein, um in den Geschmack dieser Erfahrung zu kommen. Nehmen wir mal an, jemand hat viel Geld - nun beginnt er auszugeben wie verrückt, stellt aber im Lauf der Zeit fest, dass ihn die erworbenen Dinge überhaupt nicht happy machen - und schlussendlich sogar belasten. Dann kanns schon gut sein, dass ein Downgrading passiert. Wir wachsen in einer von Marketing verseuchten Gesellschaft auf (und für uns Investoren ist das auch gut so). Mama macht sich über das Programm in Homeshopping sorgen, Papa spart auf den neuen Boliden. Der Blick auf "was brauch ich eigentlich zum Glück" ist verstellt - ich behaupte mal, dass es gar nicht so einfach ist aus dem Kauftrott herauszukommen. Ich fahre seit Jahren ein extremes 'Reduce' Programm - und bin oft hocherstaunt, welchen Industriemüll manche Leute meinen zum Wohlfühlen zu brauchen. Der Effekt ist ein ganz guter - ich brauch weniger Geld, hab viel mehr Zeit für die Dinge die mich wirklich interessieren (denn weder muss Zeug eingekauft noch gewartet, verstaut, transportiert und entsorgt werden), und bin örtlich viel flexibler geworden. Wer dreimal mit Sack und Pack umzieht wird wissen wovon ich spreche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
georgewood August 6, 2008 Dafür dass ihr euch so für Warren Buffett interessiert, habt ihr erstaunlich wenig recherchiert. "Geizhals"? Vor zwei Jahren hat er 37 Milliarden Dollar plus jährlich 1,5 Milliarden gestiftet. Und zwar nicht in eine nach ihm zu bennende Stiftung. Er hats ganz einfach in die Bill-and-Melinda-Gates-Stiftung gesteckt, weil die seiner Meinung nach gut funktioniert. Hier stehts. Nach diesem Artikel ist er damit der weltgrösste Philanthrop. Nachmachen, bevor ihr euch das Maul zerreisst. Das mit der Stiftung wusste ich schon, deshalb hab ich es dann auch geschrieben. Und das ist mehr wert als Geld für den Konsum auszugeben! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
parti August 7, 2008 Toni ist das ein Schnappschuss aus deinem Handy von der letzten Pilgerfahrt nach Omaha ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni August 7, 2008 · bearbeitet August 7, 2008 von Toni Ja, habe ich mit meinem neuen iPhone gemacht. Ich hatte etwas zu lange gebraucht, musste mich beeilen, weil die Bodyguards auf mich zu rannten, deshalb ist das Foto leicht verwackelt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner August 7, 2008 Wenn man kein Geld hat, dann gestaltet sich das mit dem Konsum auf Dauer natürlich schwierig. Dennoch hat zurückhaltender Konsum nicht zwangsweise was mit Geiz zu tun. Kauft ihr Euch immer alles, was ihr Euch leisten könnt? Vernünftig ist es, wenn man nicht mehr Geld ausgibt als man hat. Aber ein Zwang zur Geldausgabe? Leute die die Sache so angehen, werden selten reich. Sie werden auch nicht glücklich, denn wer Genug Geld hat, sich immer alles kaufen zu können, und das auch tut, hat dabei kein lustvolles Erlebnis mehr. Man kann schöne Dinge nur genießen wenn zur Erlangung Hindernisse überwunden werden müssen. Anderenfalls muß man den Luxus immer weiter steigern, um noch den gleichen Kick zu haben, und das wird dann irgendwann dekadent. Vielleicht ist es auch die Nachbarschaft, die einen noch aus Zeiten kennt, als man nicht reich war oder der selbst gepflanzte Apfelbaum oder die lieb gewordene Aussicht. Vielleicht ist es auch die Nachbarschaft, die einen erwartet. In Berlin werden jetzt einige Häuser in der City zu Luxus-Wohnressorts umgebaut, mit allem Schnickschnack wie Portier, Zimmerservice usw, aber die Klientel sind eben die typischen Helikopter-Menschen, Geschäftsleute, die nur am Wochenende in der Stadt sind. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,555831,00.html "Er will internationales Publikum in die Hauptstadt locken, wohlhabende, vielreisende Geschäftsleute, die da wohnen wollen, wo die Trends von morgen gesetzt werden." Will ich die als Nachbarn haben? Nein. Vielleicht hat WB auch keine Lust, in Malibu zwischen lauter koksenden Promis zu wohnen. mm-artikel dazu Den Artikel fand ich damals sehr gut. Ich frage mich, wie typisch der Münchner Yuppie ist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fenris August 7, 2008 Sie werden auch nicht glücklich, denn wer Genug Geld hat, sich immer alles kaufen zu können, und das auch tut, hat dabei kein lustvolles Erlebnis mehr. Man kann schöne Dinge nur genießen wenn zur Erlangung Hindernisse überwunden werden müssen. Anderenfalls muß man den Luxus immer weiter steigern, um noch den gleichen Kick zu haben, und das wird dann irgendwann dekadent. Geld allein macht natürlich nicht glücklich. Aber ganz ohne macht's auch keinen Spaß B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feldmann August 7, 2008 Doch, sogar besser. Das erklär mir mal! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schwaebele August 7, 2008 Den Artikel fand ich damals sehr gut. Ich frage mich, wie typisch der Münchner Yuppie ist? ich denke mal, es gibt einige, die genauso sind. wenn du zb an einer privaten hochschule studiert hast und dann unternehmensberater geworden bist, "musst" du einfach die teueren sachen kaufen. und viele haben dann auch noch nie lernen müssen, mit geld umzugehen und gebens deshalb aus. einfach nur, um genauso zu sein, wie seine eltern. ich kenn aber auch 2 ehemalige berater, die während der je ca. 5 jahre als berater sparsamer gelebt haben, als danach. sie haben aber auch von vielen erzählt, die sich an das gehalt "gewöhnt" haben oder das gehalt wegen ihrem aufgebohrten lebensstil gebraucht haben und deshalb den job nicht wechseln konnten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag