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Shjin

Falscher Einstiegszeitpunkt

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Shjin
Auch wenn es für Dich unbefriedigend ist, Du wirst das Lehrgeld nicht komplett vermeiden können. Und selbst wenn Du einige Jahre Erfahrung in einer Baisse gesammelt hast, wirst Du damit für die Hausse oder einen Seitwärtsmarkt nicht unbedingt gewappnet sein. Daher nachdenken, was kommen könnte und versuchen ein Gefühl dafür zu entwickeln inklusive der möglichen Handlungsalternativen. Dann das wichtigste, die Emotionen bei den Investitionsentscheidungen möglichst im Griff haben. Daher ist es in der Regel von Vorteil, zunächst mit kleinen Beträgen zu üben, da fällt das leichter. Wenn Du erwartest, dass Du das Spiel bereits mit einem Jahr Erfahrung perfekt beherrschst, wird kaum etwas anderes übrig bleiben, als an Deinen (zu hoch gesteckten) Erwartungen zu scheitern. Was Du von Anfang an tatsächlich mitbringen solltest, ist eine Abkehr vom absoluten Optimum, da hat leinad schon recht. Wenn Du Dich permanent am Optimum misst, kannst Du nur frustriert werden. Ich bin z.B. absolut zufrieden mit meinen Entscheidungen, wenn mein Einstandskurs nicht allzu stark vom Optimum abweicht. Was stark ist, hängt vom jeweiligen Investment ab.

Wichtiger als das Erreichen des Optimums finde ich persönlich die Vermeidung von richtig schlechten Entscheidungen. Neben falschen Kaufentscheidungen gehören hier vor allem auch Fehler bei Verkaufsentscheidungen dazu.

 

 

"Wenn Du erwartest, dass Du das Spiel bereits mit einem Jahr Erfahrung perfekt beherrschst" - das habe ich doch mit keinem Wort erwähnt, und habe ich auch nie behauptet, erwarte ich von mir.

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Berd001

Hallo erstmal,

 

ist schon komisch,

 

wenns an der Börse gut läuft, tummeln sich hier lauter streng rational nach der gängigen finanzwissenschaftlichen Literatur anlegende "Hardcore-buy-and-hold- whatever-will-happen" - Anleger. Man versichert sich gegenseitig, die Grundsätze finanzwissenschaftlichen Investierens verstanden zu haben und sie auch umzusetzen. Man diskutiert die korrekte Aufteilung des Depots bis auf die dritte Nachkomastelle und siniert über Rebalancing, Swaps, Frontrunning und Thesaurierung - kurz, man tut so als ob man ein Musterexemplar des Weberschen "homo oeconomicus" sei.

 

Und wenn es an der Börse schlecht läuft? Tscha, dann schaltet der homo oeconomicus in den Panikmodus und schreit laut um Hilfe.

 

Gruß

Berd

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Marcise
Daher nachdenken, was kommen könnte und versuchen ein Gefühl dafür zu entwickeln inklusive der möglichen Handlungsalternativen. Dann das wichtigste, die Emotionen bei den Investitionsentscheidungen möglichst im Griff haben. Daher ist es in der Regel von Vorteil, zunächst mit kleinen Beträgen zu üben, da fällt das leichter.

 

Finde ich eine sehr gute Aussage. Genau aus diesem Grund (Gedanken machen was wäre wenn und mit kleinen Beträgen mal ins Minus rutschen und schauen, wie man das findet) bin ich mittlerweile so weit, den (ursprünglich mal geplanten) Aktienanteil um fast 50% zu reduzieren. Könnte mir vorstellen, dass viele Neulinge wie ich auch die eigene Strapazierfähigkeit völlig überschätzen. Zumindest kommt einem das so vor, wenn immer nur die RK3-Parts der Depots vorgestellt werden.

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Shjin
Und wenn es an der Börse schlecht läuft? Tscha, dann schaltet der homo oeconomicus in den Panikmodus und schreit laut um Hilfe.

 

Gruß

Berd

 

Boh ey - ich glaube ihr kapiert es nicht, der Thread soll weder ein Schrei nach hilfe, destruktiv, panisch oder sonst was sein.

Ich war verunsichert, habe mich mit dem Problem auseinander gesetzt, wollte dies hier weiter diskutieren, bestätigung oder Kritik dafür erhalten.

Wert der Anlagen sinken -> Depot wird Dezember 08 wieder auf die %-tual festgesetzen Werte aufgestockt, Wert der Anlagen steigen -> nichts machen oder Rebalancing wenn relevante Änderung.

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Berd001
Ich war verunsichert, habe mich mit dem Problem auseinander gesetzt, wollte dies hier weiter diskutieren, bestätigung oder Kritik dafür erhalten.

 

Sage ich doch, Panikmodus. Wenn Du Dich vor Anlage Deines Depots ordentlich mit Geldanlage auseinander gesetzt hast - und das hast Du ganz offensichtlich, ist Deine "Verunsicherung" und der Wunsch um "Bestätigung" oder "Kritik" des/am eigenen Handeln(s) unverständlich und unnötig. Wie es in der Baumarktwerbung heißt: "Mach Dein Ding!"

 

Gruß

Berd

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harwin

Das Problem des richtigen Einstiegs ist immer gegeben. Die Kursschwankungen gehen heute 3 % ins Plus am nächsten Tag 10% ins Minus. Ich denke wenn man nicht gerade Day Trader ist, und an einer langfristigen Anlage interessiert ist, sollte man es sich angewöhnen sein Geld arbeiten zu lassen, auch wenn es mal in die Miesen geht.

Es bringt doch nichts wenn man sich ein Limit setzt und mit Verlust verkauft wenn in ein paar Monaten oder Jahre sich die Kurse verdoppeln. Ich glaube nachkaufen macht nur dann Sinn wenn man an die Anlage glaubt und sich sicher

ist dass das Unternehmen oder der Wert Möglichkeiten hat sich zu erholen. Ansonsten sollte man die Finger davon lassen.

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Sapine
"Wenn Du erwartest, dass Du das Spiel bereits mit einem Jahr Erfahrung perfekt beherrschst" - das habe ich doch mit keinem Wort erwähnt, und habe ich auch nie behauptet, erwarte ich von mir.

Wollte Dich nicht angreifen - ganz im Gegenteil. Betrachte das ganze mit nüchternen Erwartungen und lerne aus dem was passiert.

 

Wert der Anlagen sinken -> Depot wird Dezember 08 wieder auf die %-tual festgesetzen Werte aufgestockt, Wert der Anlagen steigen -> nichts machen oder Rebalancing wenn relevante Änderung.
Der Plan, durch frisches Geld ein aus der Balance geratenes Depot neu auszurichten ist absolut sinnvoll. Wenn ich es richtig verstehe willst Du im Dezember aber nur investieren, wenn das Depot aus dem Gleichgewicht läuft und bei steigenden Kursen nur Rebalancing machen? Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Ein Aussetzen der Sparraten macht nur Sinn, wenn Du davon überzeugt bist, dass günstigere Kurse für den Einstieg kommen, das hat nur indirekt etwas damit zu tun, ob die Kurse zuvor gestiegen sind oder nicht.

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leinad

@Shjin

ich finds gut dass du diesen Thread eingestellt hast.

Meine ersten Aktien hatte ich als Kind unter Regie meines Vaters VW usw.

Damals war das alles ja noch wesentlich aufwändiger, die Kurse verfolgen usw.

Täglich zur Bank gerannt und die Kurse im Schaukasten angeguckt.

Oder im Radio mit Zeitschaltuhr aufgenommen.

Für die Zeitung war ich damals schon zu geizig. ;-))

Gut vedient bis der Neue Markt und das Internet kam.

Alle gesammelten Erfahrungen über den Haufen geschmissen von Gier und der neuen Einfacheit des Handelns verführt.

20.000 Gewinn in kurzer Zeit, voll in die Blase rein zu früh wieder eingestiegen, 2 Fonds weiterlaufen lassen, am Ende so gut wie wertlos.

2003 somit ca. 60.000 Verlust.

Trotdem 2003 dann aber wieder wie früher eben in den Dax eingestiegen.

Lehrgeld gezahlt.

Wieder gelernt und es diesmal genau richtig gemacht.

2007 alles raus.

Liegt aber auch an meiner neuen Lebensphase ab 2009.

Bekannte von mir sind auch seit Jahren am Zocken.

Deren größtes Problem ist es aber, dass sie gar nicht wissen ob sie nun über die Jahre im Plus oder im Minus liegen.

Ich denke eher im Minus.

Das Negative wird nämlich im Hirn gerne ausgeblendet.

Evolutionstechnisch bedingt.

Will dir damit aufzeigen no body is perfekt.

Und ich stehe zu meinen Verlusten, die verdränge ich auch nicht.

Aber wie Sapine schrieb:

Du wirst dein Lehrgeld zahlen müssen, da kommst du gar nicht drum herum.

Wer anderes behauptet der lügt.

Und das wird im Haifischbecken mit geschwellter Brust auch gerne gemacht......

 

Gruss

leinad

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Sapine
Du wirst dein Lehrgeld zahlen müssen, da kommst du gar nicht drum herum.

Wer anderes behauptet der lügt.

Und das wird im Haifischbecken mit geschwellter Brust auch gerne gemacht......

Am schlimmsten ist es übrigens, wenn man sich in dem Punkt selbst belügt, denn dann lernt man nichts daraus.

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harwin

Ich denke die meisten beschäftigen sich damit wie man Gewinne erzielt. Kaum einer beschäftigt sich mit Risikominimierung, oder mit Anlagen die nicht nur eine Modeerscheinung sind.

Ich glaube das jeder Lehrgeld zahlt, und jeder mal ins Minus rutscht. Aber alles auf eine Karte zu setzen halte ich

für vollkommen falsch. Viel kann man auch von Altmeister den sogenannten Börsengurus lernen.

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leinad

Das mit dem Andere kopieren ist auch so eine Sache, mache ich generell nicht.

Man darf sich auch nicht zu sehr in Nebensächlichkeiten verstricken und das Kerngeschäft dabei aus den Augen verlieren.

Jeder ist anders und jeder muß seinen ganz eigenen Investitionsstil finden.

 

Gruss

leinad

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Asterix1970

Aktien sind Risikokapital, daher begrenze ich meine Aktienquote auf 25%.

Das Gesamte Risikokapital beträgt 30%.

 

Bei der Quote kann ich problemlos 10 Jahre Baisse wegstecken.

 

Die Haupteinflußfaktoren sind Kosten und Streuung.

Da ich wenige Fonds haben sind die Kosten fast bei 0.

Ich habe 150 von einander unabhängige Investments.

Das Risiko des einzelnen Investment ist damit für das Gesamtergebnis auch bei nahe 0.

 

Den optimalen Einstiegszeitpunkt kann man über die Cashquote steuern.

Wenn der DAX auf 3500 fällt, dann kaufe ich nach.

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Boersifant
Aktien sind Risikokapital, daher begrenze ich meine Aktienquote auf 25%.

Das Gesamte Risikokapital beträgt 30%.

 

Vorsicht: Das gesamte Vermögen ist "Risikokapital", nur ist das Risiko unterschiedlich stark.

Auch Bargeld kann wertlos werden.

 

Den optimalen Einstiegszeitpunkt kann man über die Cashquote steuern.

Wenn der DAX auf 3500 fällt, dann kaufe ich nach.

 

Dann kaufst du die nach, sorry. :P

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Wishmueller

Spalter.... B) :D

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Asterix1970
Vorsicht: Das gesamte Vermögen ist "Risikokapital", nur ist das Risiko unterschiedlich stark.

Auch Bargeld kann wertlos werden.

 

Dann kaufst du die nach, sorry. :P

 

Aufgrund der Abgeltungssteuer erhöhe ich dieses Jahr die Aktienquote noch um 2%.

Heute habe ich Krones gekauft, ein defensives Unternehmen aus dem Maschinenbau.

 

Deutlich erhöhe ich die Aktienquote erst, wenn der DAX bei 3500 ist.

Im billigen Einkauf liegt der Gewinn.

 

Nicht unerheblich zur Risikosenkung sind reale Investments.

In meinem Haus kann ich immer noch wohnen, auch wenn der Wert fällt.

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DAX43
Heute habe ich Krones gekauft, ein defensives Unternehmen aus dem Maschinenbau.

 

Deutlich erhöhe ich die Aktienquote erst, wenn der DAX bei 3500 ist.

Im billigen Einkauf liegt der Gewinn.

 

naja, Krones würde ich nun nicht gerade als defensives Investment ansehen, dafür ist die Volatilität zu gross. Aber mit Krones hast du meiner Meinung nach eine gute Aktie ins Depots genommen.

 

das mit der 3500 im DAX, und die dann entsprechenden günstigen Einstiegskurse sind eine prima Idee. Dann warte ich auf Kurse um die 1000, dann wird es nochmals günstiger :-

 

Spass beiseite, wenn du noch mit solchen Kursen in der Zukunft rechnest, dann solltest du noch heute alle Aktien rausschmeissen und dir einen Put mit der Basis von 7100 ind depot legen. Wenn du recht hast, dann bracust du auf die Abgeltungssteuer gar nicht mehr zu achten.

 

DAX43

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Fleisch

du kaufst jetzt einen maschinenbauer ? :blink: haste mal die prognosen des vdma gelesen ? der kurs dürfte noch weiter sacken genau wie die aktien der anderen maschinenbauer

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Asterix1970

Ich verdiene in beide Richtungen.

Wenn es auf Dax 10000 geht bin ich dabei.

Wenn der DAX auf 3500 fällt, kaufe ich nach.

 

Das ist eine Risiko arme, neutrale Strategie.

 

Zumal ich keine laufenden Kosten für Optionen haben.

Die Dividenden bringen sogar Erträge.

 

Krones ist durch die Einbindung in die Lebensmittel und Medizinindustrie nicht stark von der Konjunktur abhängig.

Aber im Vergleich zu Nestle auf jeden Fall schwankungsanfälliger.

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DAX43
du kaufst jetzt einen maschinenbauer ? :blink: haste mal die prognosen des vdma gelesen ? der kurs dürfte noch weiter sacken genau wie die aktien der anderen maschinenbauer

 

deutsche Maschinenbauer sind Spitze. Auf Prognosen und Analysten achte ich seit Jahren schon nicht mehr.

 

Frage : DerDAX verlor von 2000-Anfang 2003 63 %. Welche Aktie legte zwischenzeitlich 100% zu war im März 2003 immer noch mit 43% im Plus ?

 

....richtig. Es war Krones

 

DAX43

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Asterix1970
· bearbeitet von Asterix1970

Von den Maschinenbauern halte ich die Zulieferer der Bauindustrie (Palfinger) für problematisch.

Aber die Zulieferer für die defensiven Bereiche Versorger, Gesundheit, Konsumgüter, Nahrung und Getränke halte ich für günstig.

 

Ich kenne einige Analysten die sind gut gebildet, lesen ausführlich die Jahresabschlüssen und rufen bei der IR-Abteilung an.

Manche reden sogar mit dem Vorstand.

Aber das Ergebnis ist eine Schätzung, wie sich die 1000 Einflussfaktoren entwickeln könnten.

 

Letztes Jahr bei DAX 8000 haben alle hochgerechnet und einen DAX 10000 geschätzt.

Die wenigsten lagen mit der Entwicklung richtig.

Die Anzahl der Einflussfaktoren ist zu groß.

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Shjin
Sage ich doch, Panikmodus. Wenn Du Dich vor Anlage Deines Depots ordentlich mit Geldanlage auseinander gesetzt hast - und das hast Du ganz offensichtlich, ist Deine "Verunsicherung" und der Wunsch um "Bestätigung" oder "Kritik" des/am eigenen Handeln(s) unverständlich und unnötig. Wie es in der Baumarktwerbung heißt: "Mach Dein Ding!"

 

Gruß

Berd

 

Warum Panikmodus? Ich sehe hier ein "Problem" oder eine "Verunsicherung" worauf ich mit einer Frage sowie einem konkretem Lösungsvorschlag geantwortet habe (alles 1. Post). Panik bezeichne ich nicht informieren, kaufen, dann panisch einen Thread eröffnen, hilflos schreien was habe ich falsch gemacht.

So sicher nicht - meine Meinung.

Ja ich für mich selber bin entschlossen, was aber nicht zweifelsfrei heisst meine Idee, geplante Umsetzung ist die beste. -> Thread im Forum. Diskussion. Wenn es sich hier bestätigt gut so. Wenn nicht -> lerne ich etwas, passe "mein Ding" an oder lasse es bleiben.

Ich schätze deine Posts meistens immer sehr, aber dies find ich jetzt etwas zu "hart" ausgedrückt.

 

Das Problem des richtigen Einstiegs ist immer gegeben. Die Kursschwankungen gehen heute 3 % ins Plus am nächsten Tag 10% ins Minus. Ich denke wenn man nicht gerade Day Trader ist, und an einer langfristigen Anlage interessiert ist, sollte man es sich angewöhnen sein Geld arbeiten zu lassen, auch wenn es mal in die Miesen geht.

Es bringt doch nichts wenn man sich ein Limit setzt und mit Verlust verkauft wenn in ein paar Monaten oder Jahre sich die Kurse verdoppeln. Ich glaube nachkaufen macht nur dann Sinn wenn man an die Anlage glaubt und sich sicher

ist dass das Unternehmen oder der Wert Möglichkeiten hat sich zu erholen. Ansonsten sollte man die Finger davon lassen.

 

"ist dass das Unternehmen oder der Wert Möglichkeiten hat sich zu erholen. Ansonsten sollte man die Finger davon lassen."

Da ich in ETF's - einen breiten Index (Welt, alle "bedeutenden Emerging Markets, Europa) investiere - denke ich definitiv, dass sich ein Investment hier lohnt.

 

Wollte Dich nicht angreifen - ganz im Gegenteil. Betrachte das ganze mit nüchternen Erwartungen und lerne aus dem was passiert.

 

Der Plan, durch frisches Geld ein aus der Balance geratenes Depot neu auszurichten ist absolut sinnvoll. Wenn ich es richtig verstehe willst Du im Dezember aber nur investieren, wenn das Depot aus dem Gleichgewicht läuft und bei steigenden Kursen nur Rebalancing machen? Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Ein Aussetzen der Sparraten macht nur Sinn, wenn Du davon überzeugt bist, dass günstigere Kurse für den Einstieg kommen, das hat nur indirekt etwas damit zu tun, ob die Kurse zuvor gestiegen sind oder nicht.

 

"Wollte Dich nicht angreifen - ganz im Gegenteil. Betrachte das ganze mit nüchternen Erwartungen und lerne aus dem was passiert. "

Jo sowieso - das Ganze Leben ist ein Lernprozess.

 

Wenn ich es richtig verstehe willst Du im Dezember aber nur investieren, wenn das Depot aus dem Gleichgewicht läuft und bei steigenden Kursen nur Rebalancing machen?

Richtig, ca. alle 6 Monat Zukauf wenn es abwärts geht. Wenns aufwärts geht und sowieso genug Geld vorhanden auch Zukauf, aber die Priorität liegt bei sinkenden Kursen. Wenn einige Assetklassen überproportional gut liefen andere nicht, kein weiteres Geld aktuell investiert werden soll -> nur Rebalancing ; %-tual Werte wieder herstellen wenn möglich.

 

Ich denke die meisten beschäftigen sich damit wie man Gewinne erzielt. Kaum einer beschäftigt sich mit Risikominimierung, oder mit Anlagen die nicht nur eine Modeerscheinung sind.

Ich glaube das jeder Lehrgeld zahlt, und jeder mal ins Minus rutscht. Aber alles auf eine Karte zu setzen halte ich

für vollkommen falsch. Viel kann man auch von Altmeister den sogenannten Börsengurus lernen.

 

Risikominimierung? Was meinst du damit? Für mich ist das ne anständige Asset-Allocation. Mehr nicht.

Also ich sehe bis jetzt keine groben Fehler bei mir, die Engagements in aktiven Investments anfangs - ob dies als "Fehler" anzukreiden ist, nur weil ich mittlerweile von passiven Investments überzeugt bin? Weiss ich nicht. Ansonsten habe praktisch jedes Buch von Börsenguru's gelesen (Kommer, Bernstein, Weber, Graham) - bin mit meinen Entscheidungen zufrieden, aber ohne Baissen, Seitwärtsbewegungen und Haussen mitgemacht zu haben - bleibt einfach die erste Unsicherheit ob man wirklich auf dem richtigen Weg ist.

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Berd001
Warum Panikmodus? Ich sehe hier ein "Problem" oder eine "Verunsicherung" worauf ich mit einer Frage sowie einem konkretem Lösungsvorschlag geantwortet habe (alles 1. Post). Panik bezeichne ich nicht informieren, kaufen, dann panisch einen Thread eröffnen, hilflos schreien was habe ich falsch gemacht.

So sicher nicht - meine Meinung.

Ja ich für mich selber bin entschlossen, was aber nicht zweifelsfrei heisst meine Idee, geplante Umsetzung ist die beste. -> Thread im Forum. Diskussion. Wenn es sich hier bestätigt gut so. Wenn nicht -> lerne ich etwas, passe "mein Ding" an oder lasse es bleiben.

Ich schätze deine Posts meistens immer sehr, aber dies find ich jetzt etwas zu "hart" ausgedrückt.

 

Mea maxima culpa,

 

hat sich übrigens nicht auf Dich alleine bezogen und hat wohl härter geklungen als es gemeint war.

Es ist für mich nur immer wieder erstaunlich, wie schnell Verunsicherung einzieht, wenn die Börsen sich nach unten bewegen und wie schnell man bereit ist, seine lange durchdachten Anlagenentscheidungen wieder auf den Prüfstand zu werfen, wenn die ersten roten Zahlen in der Excel-Tabelle aufleuchten.

Du hast doch bei der Auswahl Deiner Anlagen eine gute Wahl getroffen, so wie beispielsweise Marcise auch. Also zieht Eure ursprünglichen Pläne einfach weiter durch und freut Euch in 5, 10 oder 20 Jahren darüber, nicht auf jede Börsenschwankung hin mit Unsicherheit reagiert zu haben.

 

Gruß

Berd

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harwin
"ist dass das Unternehmen oder der Wert Möglichkeiten hat sich zu erholen. Ansonsten sollte man die Finger davon lassen."

Da ich in ETF's - einen breiten Index (Welt, alle "bedeutenden Emerging Markets, Europa) investiere - denke ich definitiv, dass sich ein Investment hier lohnt.

 

Da Dein Investment eindeutig eine gute Wahl ist, kann man sicher abwarten dass sich die Kurse erholen, und der Einstiegszeitpunkt also

eher Nebensächlich ist. Die Werte werden sich erholen.

 

Risikominimierung? Was meinst du damit? Für mich ist das ne anständige Asset-Allocation. Mehr nicht.

Also ich sehe bis jetzt keine groben Fehler bei mir, die Engagements in aktiven Investments anfangs - ob dies als "Fehler" anzukreiden ist, nur weil ich mittlerweile von passiven Investments überzeugt bin? Weiss ich nicht. Ansonsten habe praktisch jedes Buch von Börsenguru's gelesen (Kommer, Bernstein, Weber, Graham) - bin mit meinen Entscheidungen zufrieden, aber ohne Baissen, Seitwärtsbewegungen und Haussen mitgemacht zu haben - bleibt einfach die erste Unsicherheit ob man wirklich auf dem richtigen Weg ist.

 

Unter Risikominimierung verstehe ich das im Portfolio außer Aktien noch andere Werte wie z. B. Anleihen, Immobilien, Rohstoffe enthalten sind.

Alles was den Aktienkursen entgegenläuft, soweit ich mich erinnere empfiehlt auch Bernstein z. B. kurzlaufende Anleihen

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Berd001
Ich kenne einige Analysten die sind gut gebildet, lesen ausführlich die Jahresabschlüssen und rufen bei der IR-Abteilung an.

Manche reden sogar mit dem Vorstand.

Aber das Ergebnis ist eine Schätzung, wie sich die 1000 Einflussfaktoren entwickeln könnten.

 

Welche Analysten?

 

Die pickeligen 28jährigen Bürschchen mit den teuren Anzügen, die uns regelmäßig im Fernsehen nachträglich zu erklären versuchen, warum sich die Börse oder ein dort notierter Wert so oder so entwickelt hat, oder diejenigen 28jährigen pickeligen Bürschchen mit den teuren Anzügen, die regelmäßig mit ihren Prognosen daneben liegen.

Auf Analysten sollte man wirklich gar nicht hören, fragt sich eigentlich, warum die Finanzbranche immer noch Geld für solche Leute ausgibt.

 

Gruß

Berd

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Tompom
warum die Finanzbranche immer noch Geld für solche Leute ausgibt.

 

Weil die Anleger diese Leute nachfragen. Und die wenigsten Menschen sind in der Lage, die Analysen völlig zu ignorieren.

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