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Shjin

Portfolio Turnover Rate (PTR)

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Shjin
Diese Kennziffer wurde gemäss der «Richtlinie zur

Berechnung und Offenlegung der TER und PTR» der

Swiss Funds Association SFA vom 25. Januar 2006

berechnet. Die PTR gilt als Indikator für die Bedeutung

der Nebenkosten, die bei Kauf und Verkauf von

Anlagen erwachsen. Sie zeigt auf, wie viele Wertschriften-

Transaktionen freiwillig aufgrund gezielter

Umschichtungen erfolgten, und zwar im Verhältnis

zum durchschnittlichen Nettofondsvermögen. Dabei

werden Transaktionen, die aufgrund von nichtbeeinflussbaren

Ausgaben und Rücknahmen resultierten,

nicht berücksichtigt.

 

Was heisst das nun genau?

Sehe PTR fast nie - keine geeigente Kennzahl?

 

Wikipedia

Die Portfolio Turnover Ratio (Besser: Portfolio Turnover Rate, Abkürzung: PTR) gibt an, wie viele Transaktionen auf Basis einer meistens jährlichen Berechnung im Vermögen eines Investmentfonds oder eines Wertpapierportfolios vorgenommen wurden. Vorschlag für eine deutsche Bezeichnung: Umschlagsrate. Wenn PTR = 100 %, dann ist das Portfolio ein Mal in der Berichtsperiode umgeschlagen worden.

 

Je näher sich die so ermittelte Kennzahl gegen 0 richtet, um so direkter stehen die getätigten Transaktionen im Zusammenhang mit der Ausgabe und Rücknahme von Anteilscheinen. Transaktionen mit Derivaten werden in die Berechnung der PTR nicht mit einbezogen.

 

Die PTR ist ein wichtiges Maß für die Kosten, die das Fondsmanagement verursacht.

 

Das heisst je geringer desto besser? Muss diese nich ausgewiesen werden - oder nur auf Anftrage?

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max.mauerhofer
· bearbeitet von max.mauerhofer

Die PTR ist ein Indikator für die Höhe der Transaktionskosten. Die PTR bestimmt die Umschlagshäufigkeit des Vermögens. Wenn ein Fonds während der Berichtsperiode Wertpapiere im Wert seines Gesamtvermögens verkauft und wieder kauft, beträgt der Umschlag 100 %. Jeder investiere Euro wird dann einmal im Jahr umgeschlagen.

 

D.h. also je geringer desto günstiger: je weniger der Fondsmanager das Fondsvolumen umschlägt, desto weniger Kosten aus Transaktionen fallen an.

 

Meine Erfahrung zeigt, dass noch nicht alle Fondsanbieter die PTR ausweisen. Die Richtlinien betreffend PRT-Berechnung wurden am 16. Mai 2008 verabschiedet, traten jedoch erst auf den 1. Juli 2008 in Kraft.

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Shjin

Meiner Meinung nach mit der TER eine der aussagekräftigsten und sinnvollsten Kennzahlen?

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geldbaer
· bearbeitet von geldbaer

Das einzig Aussagekräftige ist das, was bei mir landet :D

 

 

... und natürlich, unter welchem Risiko es erwirtschaftet wurde....

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Shjin
... und natürlich, unter welchem Risiko es erwirtschaftet wurde....

 

Aber das ist doch hierfür nicht relevant - hier geht es doch darum ob der Manager "window dressing" betrieben hat - oder ob er "window dressing" übers ganze Jahr betrieben hat.

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Boersifant

Eine hohe PTR kommt doch nicht nur vom window dressing.

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geldbaer
· bearbeitet von geldbaer

Ja, aber wenn PTR auf jährlicher Basis berechnet wird, weisst Du immer noch nicht, wann umgeschichtet wurde und eventuell windowdressing betrieben wurde.

Und hohes PTR sagt nicht viel, bei aktiver Verwaltung erwarte ich ja geradezu diese Aktivität.

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Shjin
Eine hohe PTR kommt doch nicht nur vom window dressing.

 

Nein nein schon klar - habs etwas überspitzt formuliert. Aber sagen wir nen Fonds hat ne PTR von über 200% - wäre doch nen Punkt den es sich zu hinterfragen lohnt?

Also meiner Ansicht nach nen guter Ansatz.

 

Ja, aber wenn PTR auf jährlicher Basis berechnet wird, weisst Du immer noch nicht, wann umgeschichtet wurde und eventuell windowdressing betrieben wurde.

Und hohes PTR sagt nicht viel, bei aktiver Verwaltung erwarte ich ja geradezu diese Aktivität.

 

Jein. Umschichten kostet - darum erwarte ich nur reagieren wenn wirklich nötig.

Bin eigentlich drauf gekommen als ich mir den Jahresbericht vom UBS Global Alpha Strategies durchgelesen habe. Dieser hat ne PTR von 60%. Hab mich dann gefragt ist dies nun gut oder schlecht?

Aus meiner Sicht ohne irgendwelche vor Erfahrungen denke ich - ist kein übertriebener Wert. Vor allem da es ein Dach-Hedge-Fonds ist.

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant
Aber sagen wir nen Fonds hat ne PTR von über 200% - wäre doch nen Punkt den es sich zu hinterfragen lohnt?

 

Nein. Entweder gefällt einem der Ansatz oder nicht. Der Ansatz bedingt dann wohl eine so hohe PTR. Wenn dir das nicht gefällt, leg den/die Fonds zu den Akten.

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max.mauerhofer
· bearbeitet von max.mauerhofer

Bei aktiver Verwaltung erwarte ich, nur so viele Aktivitäten wie nötig. Am Morgen Titel aus dem Portfolio buchen, damit sie vor Börsenschluss wieder eingebucht werden: damit verdient der Fondsmanager Geld, den Anlegers kostet's nur.

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Shjin
Nein. Entweder gefällt einem der Ansatz oder nicht. Der Ansatz bedingt dann wohl eine so hohe PTR. Wenn dir das nicht gefällt, leg den/die Fonds zu den Akten.

 

d.h. - deiner Meinung nach ist die PTR ne Kennzahl die keiner braucht?

p.s. hab Beiträge: 1.000 :D

 

 

Bei aktiver Verwaltung erwarte ich, nur so viele Aktivitäten wie nötig. Am Morgen Titel aus dem Portfolio buchen, damit sie vor Börsenschluss wieder eingebucht werden: damit verdient der Fondsmanager Geld, den Anlegers kostet's nur.

 

Jo dito...

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geldbaer
Umschichten kostet - darum erwarte ich nur reagieren wenn wirklich nötig.

 

Natürlich kostet Umschichten. Aber der Erfolg (oder Misserfolg) zeigt sich dann ja auch in der Performance, die durch extremes Umschichten in die Knie geht.

Und wenn die gut ist, ist alles klar, wenn sie Schei... ist (im Vergleich zu ähnlichen Objekten), dann weg mit dem Teil, dann ist der Grund auch egal.

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Boersifant
d.h. - deiner Meinung nach ist die PTR ne Kennzahl die keiner braucht?

 

Ich halte sie insofern überflüssig, weil die Kostenignoranten nach Bestenliste kaufen und die Kostenbewussten sowieso günstige Fonds. Für beide ist die PTR also nicht wichtig.

 

p.s. hab Beiträge: 1.000 :D

 

Wir sprechen uns bei 10000. :D

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geldbaer
Bei aktiver Verwaltung erwarte ich, nur so viele Aktivitäten wie nötig. Am Morgen Titel aus dem Portfolio buchen, damit sie vor Börsenschluss wieder eingebucht werden: damit verdient der Fondsmanager Geld, den Anlegers kostet's nur.

 

Klar, soviel wie nötig, sowenig wie möglich.

 

Aber wieso meinst Du, dass der Manager beim Kauf/Verkauf verdient??

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IefTina

Neben Transaktionskosten sagt PTR auch etwas über die Steuerrelevanz aus - Stichwort Spekusteuer. Je mehr Umschlag umso mehr Spekusteuer, umso geringer die Rendite.

 

Wie sich die Zahl nun in eine Aussage "gut/schlecht" umwandeln lässt wird wohl fallbezogen nachträglich zu beantworten sein.

Wenn der Manager Krücken im Depot belässt um die PTR niedrig zu halten ist einem wohl nicht geholfen.

Ob er zuviel zockt, obwohls 'eigentlich nicht nötig wäre' sieht man erst nachher.

 

Dass der Fondsmanager persönlich von häufigen Trades nicht profitiert sollte eigentlich gegeben sein.

Nur wer weiss, welche Kickbacks von der Depotbank zurückwandern, oder ob Fondsmanager dann nicht mal auf die Bahamas zu einem Seminar eingeladen wird, ... der Möglichkeiten gibt es da wohl viele ...

In einem Morningstar Guide hab ich mal gelesen, dass der Fondsmanager einen substantiellen Teil seines Vermögens selbst im Fonds haben sollte. Alles andere sollte einem suspekt sein....

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Torman

Die PTR wäre gerade für passive Indexinvestoren interessant. Man hätte dann bei verschiedenen Indizes für die gleiche Anlageklasse ein Entscheidungshilfe (z.B. MSCI Europe vs. DJ Stoxx oder auch Stoxx 50 vs. Stoxx 600 usw.).

 

Bei aktiven Strategien sehe ich aber keinen Vorteil. Wenn die Strategie darin besteht auch intra-day Gewinne zu erzielen, so ist das eben so. Vielleicht versteht man mit Hilfe der PTR die Strategie etwas besser.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Die Kennzahl ist sehr wichtig, allerdings ist mir dieses Abkürzelchinesisch in dem Zusammenhang nicht bekannt. Kenne das ganze einfach als Umschlaghäfigkeit - auch im Englisch meines Wissens in der Regel ausgeschrieben.

 

Die PTR wäre gerade für passive Indexinvestoren interessant.

 

Kann man nachlesen irgendwo im Prospekt bei ishares - sind wenn mich mein Gedächtnis nicht verlassen hat so 4%(pro Jahr ) beim msci world

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IefTina
Die PTR wäre gerade für passive Indexinvestoren interessant. Man hätte dann bei verschiedenen Indizes für die gleiche Anlageklasse ein Entscheidungshilfe (z.B. MSCI Europe vs. DJ Stoxx oder auch Stoxx 50 vs. Stoxx 600 usw.).

 

Bei aktiven Strategien sehe ich aber keinen Vorteil. Wenn die Strategie darin besteht auch intra-day Gewinne zu erzielen, so ist das eben so. Vielleicht versteht man mit Hilfe der PTR die Strategie etwas besser.

 

Als Gedankenansatz - Umschlag bei ETFs wird von Mittel-Zu/Abflüssen und Indexumstellungen abhängen.

Dann tun die auch mit SWAPs - inwiefern das wieder auf PTR wirkt weiss ich nicht.

Ich glaub auch, dass die Kennzahl sehr schwammig und nicht wirklich 1:1 vergleichbar ist.

Dass Standardfonds im Daytrading aktiv sind ... hört sich eher nach Hedgefund an.

Ich weiss dass manche Standardfonds über Futures hedgen .. ob das dann auch in die PTR einfliesst.

Fragen über Fragen.

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Shjin
Die Kennzahl ist sehr wichtig, allerdings ist mir dieses Abkürzelchinesisch in dem Zusammenhang nicht bekannt. Kenne das ganze einfach als Umschlaghäfigkeit - auch im Englisch meines Wissens in der Regel ausgeschrieben.

 

Wie würdest du diese anwenden? Wo? Was zusätzlich noch beachten?

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Grumel

Na desto niedriger desto besser. Natürlich nicht für daytradeing hedgefonds :D . Aber durchaus auch für normale aktive Fonds.

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Shjin
Na desto niedriger desto besser. Natürlich nicht für daytradeing hedgefonds :D . Aber durchaus auch für normale aktive Fonds.

 

Ja das seh ich auch so. Aber nimm Bsp. den UBS Fonds (Signatur) den ich noch immer halte. Der hat ne PTR von 60%. Was für Schlüsse ziehe ich daraus nun?

Ich weiss zwar, je niedriger desto besser - leutet mir auch ein, jedoch was für ne Zahl ist bei nem Dach-Hedge-Fonds "gut" "vertretbar"? Oder unter Zunahme weiterer Faktoren.

Irgendwie muss ich dies ja weiter anwenden können, muss mir weiterhelfen, ansonsten ist die Kennzahl "siehe Aussage von Börsifant - nicht wirklich aussagekräftig und hilfsreich".

UBS__CH__Global_Alpha_Strategies__CHF__jahresbericht.pdf

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max.mauerhofer
· bearbeitet von max.mauerhofer

An diesem Fonds verdienen min. zwei Abteilungen innerhalb der UBS ihre Brötchen:

 

a. Der Handel bei jeder Transaktion, die der Fondsmanager durchführt. Also bei jeder Umschichtung.

b. Das Fondsmanagement in Form von Verwaltungsgebühren

 

Deshalb ist der Fondsmanager versucht, möglichst viele Titel aus- und kurz darauf wieder einzubuchen. Nach dem Motto: Geht's der Bank gut, geht's auch mir gut.

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