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Chris89

Summe der Freistellungsaufträge weit über 801�

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Chris89
· bearbeitet von Chris89

Hallo,

 

neulich hat mir ein Steuerfauler Kumpel erzählt, dass er mehrere Festgeld und Tagesgeldkonten bei verschiedenen Banken hat. Er hat es so eingerichtet das er pro Bank ungefähr auf seinen Freibetrag von 801€ kommt. Das hat er allerdings bei 3Banken gemacht. Also 2403€ "steuerfrei".

Ich hab ihm erklärt, dass das ziehmlich riskant sei, weil die Banken diese Daten ans Finanzamt schicken und der dann richtig Ärger bekommen könnte. Schliesslich darf der Freitbetrag, verteilt auf die Kreditinstitute, nicht mehr als 801€ betragen (ledig).

Nunja, er macht das seit knapp 2Jahren und bis jetzt ist noch nichts passiert. Ich finde das jedenfalls ziehmlich riskant.

 

Was haltet ihr davon? Wann wird er auffliegen und warum geht das seit 2Jahren gut?

Dumme Finanzbeamte? Glück?

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boRn
· bearbeitet von boRn
Hallo,

 

neulich hat mir ein Steuerfauler Kumpel erzählt, dass er mehrere Festgeld und Tagesgeldkonten bei verschiedenen Banken hat. Er hat es so eingerichtet das er pro Bank ungefähr auf seinen Freibetrag von 801€ kommt. Das hat er allerdings bei 3Banken gemacht. Also 2403€ "steuerfrei".

Ich hab ihm erklärt, dass das ziehmlich riskant sei, weil die Banken diese Daten ans Finanzamt schicken und der dann richtig Ärger bekommen könnte. Schliesslich darf der Freitbetrag, verteilt auf die Kreditinstitute, nicht mehr als 801€ betragen (ledig).

Nunja, er macht das seit knapp 2Jahren und bis jetzt ist noch nichts passiert. Ich finde das jedenfalls ziehmlich riskant.

 

Was haltet ihr davon? Wann wird er auffliegen und warum geht das seit 2Jahren gut?

Dumme Finanzbeamte? Glück?

Naja, wir haben es hier freilich mit der deutschen Bürokratie zu tun. Die Banken übermittlen zwar regelmäßig, aber ja nur an das Bundesamt f. Finanzen, also haben die Daten noch lange nicht die Finanzämter. Vorher müssen diese unendlichen Listen natürlich auf Plausibilität geprüft werden.

 

Solche Aktionen werden normalerweise nur einmal pro Jahr ausgeliefert und dann für vor X Jahren, weil alles andere überhaupt nicht machbar wäre (zeitlich). Es wird also auf jeden Fall noch was kommen, 2 Jahre Wartezeit ist noch gar nichts. Steuerliche Strafverfolgungsverjährung ist 10 Jahre, da kann man also immernoch nachträglich ran. Warum also Eile?

 

mfg

Chris

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Das wird kein gutes Ende nehmen. Und so, wie du es schilderst, hat dein Kumpel ja auch alles dafür getan, dass es nicht schwer sein wird, ihm den Vorsatz zu beweisen.

 

Es gibt im Internet einige Foren, die sich mit Rechtsfragen beschäftigen. Ich rate deinem Kumpel, schon mal nachzufragen, was ihm blühen kann.

 

edit: schon wieder war einer schneller.

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boRn
· bearbeitet von boRn

Achso, was er machen kann hab ich ja gar nicht geschrieben:

Wenn er einen Steuerberater hat, einfach mal dahin gehen, ansonsten sollte er einfach die Kapitaleinkünfte nacherklären. Das wird dann als Selbstanzeige gewertet und das Verfahren wird nach pünktlicher Zahlung der Steuern, sowie etwaiger Hinterziehungszinsen eingestellt.

 

Link zur Selbstanzeige

 

edit: schon wieder war einer schneller.
Hehe, es kann nur einen geben...

 

mfg

Chris

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Sapine

Die Anpassung der Freistellungsaufträge nicht vergessen, sonst kann er immer wieder nach Canossa gehen.

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Fleisch

die daten werden in zukunft doch über die einheitlichen meldeverfahren der banken sofort an die finanzverwaltungen weitergegeben. wenn demnächst alles nur noch elektronisch läuft, dann hat er wahrscheinlich relativ schnell ein problem.

 

und die justiz versteht bei sowas auch keinen spaß...gib' ihm also den tipp, dass er das schnellstmöglich ändern soll

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berliner
· bearbeitet von berliner

...und dann hat er das Finanzamt gegen sich. Das will man nicht wirklich riskieren. Soweit ich weiß, wird spätestens dann auf Plausibilität geprüft, wenn einer der Freistellungsaufträge ausgeschöpft ist.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Was ich nicht ganz verstehe: als das mit Zumwinkel rauskam, schlugen hier im Forum die Wellen der Empörung zu Recht hoch.

 

Hier haben wir einen Fall, der sich vom Niveau der kriminellen Energie her nicht so wahnsinnig davon unterscheidet.

 

Natürlich haben wir hier ein anderes Niveau, was die absoluten Beträge angeht (bei den relativen bin ich mir schon nicht mehr so sicher). Und wir haben ganz offenbar recht unterschiedliche Schlauheitsniveaus: Zumwinkel ist nur aufgeflogen, weil eine CD vom Himmel fiel. Der "Steuerfaule Kumpel" wird auch ohne weiteres Zutun auf die Nase fallen. (Bin ich eigentlich der einzige, der die Formulierung verniedlichend findet?)

 

Für mich bleibt Steuerhinterziehung Steuerhinterziehung.

 

Übrigens: in den Rechtsforen, die ich oben erwähnt habe, wird immer eine Augenbraue hochgezogen, wenn jemand eine Rechtsauskunft für einen Kumpel einholt :-

 

edit: Frage ergänzt

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rohstoff75

Du hast ja nur geschrieben, dass dein Freund insgeamt Freistllungsaufträge iHv. 2.403 erteilt hat. Dies ist erst mal nicht schlimm. Problematisch wird es erst, wenn seine Zinsen im Jahr den Betrag von 801 übersteigen. Solange dies nicht der Fall ist bekommt er keine Probleme, da er ja keine Steuern hinterzogen hat.

Die Mitteilungen von Bundesamt für Finanzen ergehen meines Wissens alle 3 Jahre an die zuständigen Wohnsitzfinanzämter. Allerdings betreffen die Meldungen dann nur zurückliegende Jahre.

Am besten einfach die Freistellungsaufträge wieder anpassen.

 

MfG

Rohstoff75

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Akaman

Wenn er Freistellungsaufträge für 2403 erteilt hat, aber insgesamt nur 801 oder weniger zu versteuern hat, ist er stockdoof.

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Chris89

Natürlich hat er auch Zinsen von mehr als 801. Ergäbe ja sonst auch keinen Sinn, oder?

 

@ Akaman: Keine Sorge, in dem Fall bin ichs wirklich nicht. Da hätte ich mir nen 2ten Account gemacht.

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Sapine
neulich hat mir ein Steuerfauler Kumpel erzählt, dass er mehrere Festgeld und Tagesgeldkonten bei verschiedenen Banken hat. Er hat es so eingerichtet das er pro Bank ungefähr auf seinen Freibetrag von 801 kommt. Das hat er allerdings bei 3Banken gemacht. Also 2403 "steuerfrei".

Ich hab ihm erklärt, dass das ziehmlich riskant sei, weil die Banken diese Daten ans Finanzamt schicken und der dann richtig Ärger bekommen könnte. Schliesslich darf der Freitbetrag, verteilt auf die Kreditinstitute, nicht mehr als 801 betragen (ledig).

Für mich klingt das danach, als ob der Steuerabzug auch effektiv vermieden worden ist. Was ich bei so etwas nicht begreife ist, warum man sich nicht der legalen Möglichkeiten bedient. Eigentlich wäre ihm zu wünschen, dass das FA erst frühestens nächstes Jahr drauf kommt und dann die Möglichkeiten bedeutend reduziert sind für die Zukunft.

 

@aka

steuerfaul würde ich mal als faulig stinkend verstehen. Passt doch.

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Chris89
Für mich klingt das danach, als ob der Steuerabzug auch effektiv vermieden worden ist. Was ich bei so etwas nicht begreife ist, warum man sich nicht der legalen Möglichkeiten bedient. Eigentlich wäre ihm zu wünschen, dass das FA erst frühestens nächstes Jahr drauf kommt und dann die Möglichkeiten bedeutend reduziert sind für die Zukunft.

 

@aka

steuerfaul würde ich mal als faulig stinkend verstehen. Passt doch.

 

Richtig, er zahlt nirgendwo Steuern, da bei keiner Bank mehr als 801 an Zinsen anfallen.

Welche legalen Möglichkeiten meinst du, Sapine?

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Akaman
steuerfaul würde ich mal als faulig stinkend verstehen. Passt doch.

:thumbsup:

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Welche legalen Möglichkeiten meinst du, Sapine?

Bis einschließlich 2008 heisst das Zauberwort Kurssteigerungen statt steuerpflichtiger Einnahmen. Die Anlagewelt bietet da verschiedenes bis zu 100 % Steuervermeidung bei Anlage noch 2008. Je nach Risikoneigung von Aktien (platinum fonds mal als Beispiel) bis steueroptimierte Geldmarktfonds. Steuerreduziert z.B. Anleihen unter Nennwert oder offene Immofonds. Selbst Riesterverträge bieten da einen gewissen legalen Gestaltungsspielraum. Die Banken beißen natürlich in der Regel ein Häppchen mit ab für den Service und ein Emittentenrisiko kann auch noch dazukommen. Bei ordentlicher Streuung aber durchaus vertretbar.

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Akaman
Keine Sorge, in dem Fall bin ichs wirklich nicht. Da hätte ich mir nen 2ten Account gemacht.

Ach so, ich dachte, dies sei dein zweiter Account :-

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Chris89
Bis einschließlich 2008 heisst das Zauberwort Kurssteigerungen statt steuerpflichtiger Einnahmen. Die Anlagewelt bietet da verschiedenes bis zu 100 % Steuervermeidung bei Anlage noch 2008. Je nach Risikoneigung von Aktien (platinum fonds mal als Beispiel) bis steueroptimierte Geldmarktfonds. Steuerreduziert z.B. Anleihen unter Nennwert oder offene Immofonds. Selbst Riesterverträge bieten da einen gewissen legalen Gestaltungsspielraum. Die Banken beißen natürlich in der Regel ein Häppchen mit ab für den Service und ein Emittentenrisiko kann auch noch dazukommen. Bei ordentlicher Streuung aber durchaus vertretbar.

 

Kommt soweit ich weiß für Ihn nicht in Frage. Er will das Geld 100% sicher. Ist außerdem eher eine Grundsatzdiskussion mit den Steuern bei ihm.

 

@ Akaman: Mist, jetzt hast du mich enttarnt. Jetzt musst du aber noch erraten wer ich wirklich bin :rolleyes::lol:

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Akaman
@ Akaman: Mist, jetzt hast du mich enttarnt. Jetzt musst du aber noch erraten wer ich wirklich bin :rolleyes::lol:

Ich bin davon ausgegangen, dass du es mir per PN mitteilst. Zu naiv?

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Sapine
Kommt soweit ich weiß für Ihn nicht in Frage. Er will das Geld 100% sicher. Ist außerdem eher eine Grundsatzdiskussion mit den Steuern bei ihm.

 

@ Akaman: Mist, jetzt hast du mich enttarnt. Jetzt musst du aber noch erraten wer ich wirklich bin :rolleyes::lol:

Wer Angst vor 1A Staatsanleihen hat und steueroptimierten Geldmarktfonds, dem empfehle ich das Kopfkissen. Damit hat sich dann auch die Steuerproblematik erledigt. :w00t:

 

Was die Doppelaccounts angeht bin ich auch interessiert - gibt es Freiwillige für die Urlaubsinsel? :D

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Fleisch

das mit der Prüfung ist ja ein leichtes

 

wir wissen schließlich wo euer Haus wohnt :thumbsup:

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Chris89
Wer Angst vor 1A Staatsanleihen hat und steueroptimierten Geldmarktfonds, dem empfehle ich das Kopfkissen. Damit hat sich dann auch die Steuerproblematik erledigt. :w00t:

 

Was die Doppelaccounts angeht bin ich auch interessiert - gibt es Freiwillige für die Urlaubsinsel? :D

 

Ich denke mal, dass er nicht weiß das es soetwas gibt. Vllt ist ihm das auch zu kompliziert. Jedenfall ist er der Meinung das er sein Geld hart erabeitet hat und davon dem Staat nichts abgeben will, schliesslich tut er ja auch nix für ihn. Naja, ich finde die Meinung auch schwachsinnig und vor allen dingen sehr riskant. Aber mehr als gut zureden kann ich auch nicht.

 

Danke erstmal für eure Antworten.

 

OT: Ich bin paranoid und mein Hauptaccount heißt 'Akaman' :lol:

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Akaman
· bearbeitet von Akaman
Was die Doppelaccounts angeht bin ich auch interessiert -

Was sagt Josef Aka dazu? Was fällt ihm ein?

 

z.B.

jo81

Jo907

Joe

Joe 3

Joe-K7

joe12

joe75

Joe81

Joeblue

JoeCool

joefox

joe_trader

joh

JoJo

 

usw. usf.

 

oder meintest Du

 

chris

chris-

Chris.

chris1111

Chris1975_ (!!!)

 

usw. usf.?

 

:-

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paranoid
OT: Ich bin paranoid und mein Hauptaccount heißt 'Akaman' :lol:

 

Und ich bin nur dein Drittaccount? <_<

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Akaman
Und ich bin nur dein Drittaccount? <_<

:D

 

OT: Ich bin paranoid und mein Hauptaccount heißt 'Akaman' :lol:

Das glaubt dir doch keiner! Schon allein deshalb nicht, weil ich Akaman bin und mein Hauptaccount Chris89 ist!

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Fleisch

*räusper* ihr seid doch alle komisch...und ich sowieso :lol:

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