Anfänger78 Juli 26, 2008 Hallo zusammen, da ich mich momentan intensiv mit dem Thema Abgeltungssteuer beschäftige und ich mein Depot für das nächste Jahr vorbereiten will, hätte ich einige Fragen. Ich habe mir schon einiges durchgelesen und bekam die Empfehlung, mir ETF´s zu zulegen (in diesem Jahr), damit ich die Abgeltungssteuer entkomme. So weit so gut.... Auf der anderen Seite herrscht die Meinung, das gute Fonds trotz der Steuernachteile renditetchnisch besser abschneiden als die ETF´s. Und ein Fonds müsse "nur" knapp 2 Prozentpunkte besser sein als ein ETF, damit sich das für einen rentiert. Jetzt frage ich Euch experten, wie Ihr zu den zwei unterschiedlichen Meinungen steht? Grüßle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Juli 27, 2008 Historisch gesehen ist der Fonds eher 2% schlechter als der Index, nicht 2% besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juli 27, 2008 · bearbeitet Juli 27, 2008 von el galleta Ich habe mir schon einiges durchgelesen und bekam die Empfehlung, mir ETF´s zu zulegen (in diesem Jahr), damit ich die Abgeltungssteuer entkomme. So weit so gut.... Auf der anderen Seite herrscht die Meinung, das gute Fonds trotz der Steuernachteile renditetchnisch besser abschneiden als die ETF´s. Und ein Fonds müsse "nur" knapp 2 Prozentpunkte besser sein als ein ETF, damit sich das für einen rentiert. Willkommen im Forum! Da ist zwar einiges durcheinander gekommen. Aber es lässt sich vermuten, was Du meinst. ETFs sind auch Fonds (lediglich "Börsen gehandelte"), sie haben keinen Steuervorteil gegenüber anderen Fonds. Der überwiegende Teil der ETFs bildet passiv einen Index ab und wird nicht aktiv gemanagt. Der Manager kostet Geld, daher die Aussage, dass ein solcher, aktiver Fonds etwas mehr Rendite bringen muss, um so gut wie ein entsprechender ETF zu sein. Das Problem ist, einen "guten" aktiven zu finden, der das schafft - die Mehrzahl schafft es nämlich nicht. Je nach persönlicher Auffassung (aktiv oder passiv) wird man Dir sagen, dass es möglich ist, einen solchen Outperformer zu finden oder eben, dass es dauerhaft nicht möglich ist. Mit diesen Stichworten solltest Du über die Forumssuche alles weitere finden. EDIT: Lies Dir insbesondere die Sticky-Threads (meist von Schnitzel) durch. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anfänger78 Juli 27, 2008 Vielen Dank für die Antworten!!!! Ja, ist was durcheinander gekommen. Aber das lag wohl mehr, weil ich den Text in der Nacht geschrieben habe :-) Meine Erkenntnisse bisher: ETF - Kaufen und ewig halten. Mit Indexfonds für die Märkte meiner Wahl bleibe ich auf lange Sicht an der Marktentwicklung dran. Ein regelmäßiger Blick ins Depot ist daher "überflüssig". - Durch die SWAP-Konstruktion sind Dividenden im Vergleich zu Fonds steuerfrei. Das könnte vielleich aus meiner Sicht ein großer Vorteil sein (neben den niedrigen Gebühren). Fonds (aktiv gemanagt) - Wenn es mir nichts ausmacht, mein Depot ein- bis zweimal pro Jahr zu prüfen, sind aktiv gemanagte Fonds für mich auch nach Einführung der Abgeltungsteuer erste Wahl. Selbst wenn ich immer wieder umschichten und die Steuer zahlen muss, habe ich mit diesen Fonds größere Renditechancen als mit Indexfonds. Und ab hier muss ich mich weiter durcharbeiten, damit ich eine Entscheidung treffe, welche Variante für mich idealer ist. Grüßle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 27, 2008 Selbst wenn ich immer wieder umschichten und die Steuer zahlen muss, habe ich mit diesen Fonds größere Renditechancen als mit Indexfonds Genau das wird Dir hier niemand vorhersagen können. Wichtig bei ETFs ist, dass diese in einem gewissen Verhältnis stehen (ein sog. Weltportfolio bilden). Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Juli 27, 2008 · bearbeitet Juli 27, 2008 von Crasher "nur" 2% ? Na denn man tau. Kannst froh sein wenn du einen aktiven erwischt der in 20-30 Jahren genauso gut war wie sein Vergleichsindex. Diesen aber heute zu finden ist ein Lottospiel. Darum begnüg dich doch einfach mit der höheren Wahrscheinlichkeit besser zu sein als die meisten aktiven Fonds und nimm ETF´s - dann hast du später vielleicht 1-2% mehr als mit aktiven Lottofonds. Aber nur vielleicht. Wissen wirst du es erst in 20-30 Jahren. Aber die weitaus höhere Wahrscheinlichkeit und wissenschaftliche Fakten sind schon Argumente die ein Fondsmanager mit Pseudostrategie und bunten Werbezettelchen nicht bieten kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anfänger78 Juli 27, 2008 Mit diesen Stichworten solltest Du über die Forumssuche alles weitere finden.EDIT: Lies Dir insbesondere die Sticky-Threads (meist von Schnitzel) durch. Was sind Sticky-Threads und wie finde ich sie? Genau das wird Dir hier niemand vorhersagen können.Wichtig bei ETFs ist, dass diese in einem gewissen Verhältnis stehen (ein sog. Weltportfolio bilden). Ja, da hast Du wohl Recht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Juli 27, 2008 Ich habe mir schon einiges durchgelesen und bekam die Empfehlung, mir ETF´s zu zulegen (in diesem Jahr), damit ich die Abgeltungssteuer entkomme. So weit so gut.... Auf der anderen Seite herrscht die Meinung, das gute Fonds trotz der Steuernachteile renditetchnisch besser abschneiden als die ETF´s. Der Steuernachteil entsteht nur, wenn man einen ETF mit Kaufdatum vor 2009 mit einem Fonds mit Kaufdatum nach 2009 vergleicht. Das ist der Fall, wenn man bei aktiven Fonds auf regelmäßiges Umschichten setzt. Und ein Fonds müsse "nur" knapp 2 Prozentpunkte besser sein als ein ETF, damit sich das für einen rentiert. Das könnte sogar stimmen. Da der Fonds noch 1,5% Kosten aufbringen muss, bedeutet es, dass sein Inhalt 3,5% besser als der Index abschließen muss. Die Stiftung Warentest behauptet, dass Umschichten zum Spitzenfonds eine erfolgreiche Strategie wäre ... nur seltsam, dass diese Strategie nirgends umgesetzt wird - Dachfonds haben definitiv ihre eigenen Umschichtkriterien und schaffen schon gar nicht 3,5% Mehrgewinn als ETFs ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anfänger78 Juli 27, 2008 Der Steuernachteil entsteht nur, wenn man einen ETF mit Kaufdatum vor 2009 mit einem Fonds mit Kaufdatum nach 2009 vergleicht. Das ist der Fall, wenn man bei aktiven Fonds auf regelmäßiges Umschichten setzt. Das stimmt. Was ist aber mit der SWAP-Variante? Dadurch fallen die Steuern auf Dividenden bei den ETF´s doch auch weg?! Oder liege ich da falsch? Das könnte sogar stimmen. Da der Fonds noch 1,5% Kosten aufbringen muss, bedeutet es, dass sein Inhalt 3,5% besser als der Index abschließen muss. Die Stiftung Warentest behauptet, dass Umschichten zum Spitzenfonds eine erfolgreiche Strategie wäre ... nur seltsam, dass diese Strategie nirgends umgesetzt wird - Dachfonds haben definitiv ihre eigenen Umschichtkriterien und schaffen schon gar nicht 3,5% Mehrgewinn als ETFs ... Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Wieso plötzlich 3,5% mehr. Ich habe die Ausgabe von "Stiftung Warentest" auch gelesen, aber da steht ja was von knapp 2%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldbaer Juli 27, 2008 · bearbeitet Juli 27, 2008 von geldbaer Ist auch nicht zu verstehen, reiner Hokuspokus, die wollen Dich von ETFs überzeugen. Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid Wenn der Manager 1,5% Mehrkosten verursacht, muss er auch nur 1,5% besser sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Juli 27, 2008 · bearbeitet Juli 27, 2008 von Crasher Nicht so ganz. Besser sein heißt, mehr Rendite zur erwirtschaften als der Vergleichsindex. Nur weil der Fonds die horrenden Kosten für Missmanagment einfährt, heißt das noch lange nicht das er am Ende auch noch besser ist als der Markt - also einen Mehrwert hat Hat also mit Überzeugen nicht viel zu tun, sondern eher die falschen Aussagen von aktiven Befürwortern als letzten Strohhalm aufzudecken. Was hier gesagt wird sind einfach wissenschaftliche Fakten. Man kann sich dran halten, oder Lotto spielen. Es gibt schließlich auch Menschen die im Lotto gewinnen, trotz Chance 1:100.000.000. Aber das muss man eben wissen. Die Chancen sind einfach zu gering als das es sich ein privater Anleger leisten kann auf ein solch schlechtes und wackeliges Pferd zu setzen und auf wichtige Rendite zu verzichten-trotzdem werden dann einige auch in 20 Jahren auf´s richtige Pferd gesetzt haben-Nur weiß man das erst in 20 Jahren. Bis dahin nehme ich lieber ordentliche Rendite mit als mich weniger als dem Durchschnitt zufrieden zu geben in der Hoffnung doch einen Goldesel gefunden zu haben. Wenn man also um die Wahrscheinlichkeit und die Chancen bescheid weiß kann man wirklich sinnvoll anlegen. Wenn man immer nur die passive oder nur die aktive Seite hört dann nicht. Im Endeffekt geht es doch auch gar nicht darum welches Produkt nun in 20 Jahren 8% p.a. erwirtschaftet hat und welches nicht. Leute die den Hals nicht voll kriegen und das Risiko eingehen am Ende mit noch weniger in der Tasche da zu stehen setzen eben auf aktive Produkte-für dieses Risiko haben sie aber eben auch die minimale Chance 1% p.a. mehr raus zu holen. Leute die sich mit dem Durchschnitt zufrieden geben weil Lebenszeit wichtiger ist als 1% p.a. meist vergeblich hinterher zu reisen, setzen auf passive Produkte. Anders ist es auch beim Lotto nicht. Es gibt Leute die ihr Leben lang horrende Summen in 6 aus 49 investieren in der Hoffnung einen Treffer zu landen. Der Großteil vergeigt es aber, sonst würde dieses Spiel nicht funktionieren-ähnlich wie bei Aktiven. Ich investiere diese horrenden Summen lieber in meine passiven Produkte und habe später wirklich eine Stange mehr Geld-weil ich es nicht für Wetten aus dem Fenster schmeiße oder eben teure und meist schlechte Fonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Juli 27, 2008 · bearbeitet Juli 27, 2008 von Chemstudent Jedes mal die gleiche leier...ich kann's kaum noch hören. Ein aktiver Fonds muss nicht besser sein als ein Index. Er muss besser sein als ein Portfolio aus passiven Anlagen, die man stattdessen(!) gekauft hätte. Alles andere ist nur schönreden. Das eigentliche Dilemma ist es doch, überhaupt eine richtige Benchmark zu finden. Beispiel Lingohr-Systematic: Vergleicht man ihn mit dem MSCI World regt sich sofort Widerstand. Logisch, hat der MSCI World ja auch 50% USA im Bauch, der Lingohr hingen nur 17% Nimmt man hingegen eine Mischung von MSCI World und MSCI Europe wird der momentane Zustand des Fonds zwar deutlich besser abgebildet, aber wie sieht das in 10 Jahren aus? Die momentan passende Benchmark kann in 10 jahren wieder völlig falsch sein, weil der Lingohr dann vielleicht zu 20% in Saudiarabien investiert. Und dann kommt wieder der passive Anleger und meckert: "MSCI World+Europe ist eine doofe Benchmark, die passt doch garnicht, ist eh alles nur Investmentporn" Klar passt sie dann nicht mehr, zum Kaufzeitpunkt hat sie aber gepasst. Ich kann keinen 10 Jahresvergleich "aktiv vs. passiv" machen, und dabei das passive Produkt so wählen, dass es der heutigen Zusammensetzung des aktiven Fonds recht genau entspricht. Sondern es muss der Zusammensetzung von vor 10 Jahren entsprechen. Und ein Anleger der auch in der Krise ruhig schläft, weil er seinem Fondsmanager vertraut ist sicher deutlich besser dran, als ein passiver Anleger der seiner eignen ETF Auswahl nicht vertraut und dann in der Krise verkauft. Pauschal zu urteilen, nur dies oder jenes sei der heilige Gral ist völlig falsch. Jeder muss selber mit seinen Anlagen glücklich werden. Der eine nimmt dazu ETF's, der andere aktive und der nächste nimmt einfach beides. Informieren kann man natürlich, aber das bitte objektiv und nicht eine Sache glorifizieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Crasher Juli 27, 2008 · bearbeitet Juli 27, 2008 von Crasher Für den Fonds ist einzig und alleine ein Vergleichsindex wichtig. Für den Anleger ein Vergleich mit dem alternativ gewählten Portfolio Einigen wir uns darauf. Das natürlich kaum ein passender 100% Index zu finden ist sollte klar sein. Es geht nur näherungsweise. Trotzdem ändert das nichts an den Fakten aktiv vs. passiv. Und damit jeder Anleger sinnvoll auswählen kann, müssen schon die ganzen Wahrheiten auf den Tisch, nämlich die positiven und negativen Fakten von Passiven und Aktiven. Alles andere ist nur plakativer Blödsinn. Und der einzige Grund warum hier laufend diese Diskussion aufkommt sind eben solche unfähigen Aussagen von irgendwelchen Leuten die mit Halbwahrheiten um die Ecke kommen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juli 27, 2008 · bearbeitet Juli 27, 2008 von el galleta Was sind Sticky-Threads und wie finde ich sie? Wenn Du auf der Startseite ein Unterforum aufrufst, dann findest Du jeweils oben angepinnte Dauer-Threads. Das sind sie. Meist sehr gute Einleitungen. Ansonsten siehst Du ja sicher schon, dass das Thema "aktiv vs. passiv" recht heiß ist. Es ist auch wirklich eine grundlegende Entscheidung, lies es Dir am besten selbst an. Das Buch von Gerd Kommer halte ich für eine wichtige Lektüre, um die passive Idee zu verstehen. Entscheiden musst Du dann natürlich selbst. Ach ja, schau mal bei den Muster-Depots (v.a. die Beschreibungen von Supertobs halte ich für sehr wertvoll) vorbei. Hast ja noch paar Monate Zeit. EDIT: Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Wieso plötzlich 3,5% mehr. Ich habe die Ausgabe von "Stiftung Warentest" auch gelesen, aber da steht ja was von knapp 2%. Na ja, Du sprachst von 2 % wegen der steuerlichen Nachteile (wegen der Umschichterei); ich sprach von den Mehrkosten, die ein aktiver aufgrund seines Managements hat. Etherial hat es nur zusammengezählt. saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Juli 27, 2008 - Durch die SWAP-Konstruktion sind Dividenden im Vergleich zu Fonds steuerfrei. Das könnte vielleich aus meiner Sicht ein großer Vorteil sein (neben den niedrigen Gebühren). Das stimmt nur bedingt. Geh mal lieber nicht davon aus, dass es so ist. Wichtiger ist aber ohnehin, dass ein handelsüblicher ETF deutlich weniger Gebühren verlangt als ein handelsüblicher Aktienfonds. Fonds (aktiv gemanagt)- Wenn es mir nichts ausmacht, mein Depot ein- bis zweimal pro Jahr zu prüfen, sind aktiv gemanagte Fonds für mich auch nach Einführung der Abgeltungsteuer erste Wahl. Selbst wenn ich immer wieder umschichten und die Steuer zahlen muss, habe ich mit diesen Fonds größere Renditechancen als mit Indexfonds. Stimmt nicht unbedingt. Woran willst du bitte die Fonds erkennen, die den Index schlagen können? Über 50% schafft es nicht. Es fordert schon sehr großes Vertrauen in die eigene Fähigkeit, gute Fonds auszuwählen, um davon auszugehen, dass dein Fonds die höhere Gebührenbelastung ausgleichen kann. Wenn du dieses Vertrauen hast, gut, nimm aktive Fonds. Aber überleg dir vorher sehr gut, ob du dir das wirklich zutrauen willst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
S.G.L. Juli 27, 2008 Aber überleg dir vorher sehr gut, ob du dir das wirklich zutrauen willst. Genau darauf - auf Dich eben - kommt es an! Es gibt überzeugte Anhänger der aktiven Strategie und eben solche der passiven Strategie. Keiner kann es Dir abnehmen, eine eigene Einschätzung zu gewinnen, zu Handeln und dabei Erfahrungen zu machen. Leider ist das in Zukunft abgeltungssteuerteurer als bisher ... Bis Ende dieses Jahres solltest Du daher nach derzeitigem Steuerrecht eine erste Überzeugung gewonnen haben. Und - mit Steuern wird gerne gesteuert, mal so und mal anders :'( Ich empfehle passive Strategien, nach über 25 Jahren des aktiven Handelns. S.G.L. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anfänger78 Juli 27, 2008 Wenn Du auf der Startseite ein Unterforum aufrufst, dann findest Du jeweils oben angepinnte Dauer-Threads. Das sind sie. Meist sehr gute Einleitungen. Ansonsten siehst Du ja sicher schon, dass das Thema "aktiv vs. passiv" recht heiß ist. Es ist auch wirklich eine grundlegende Entscheidung, lies es Dir am besten selbst an. Das Buch von Gerd Kommer halte ich für eine wichtige Lektüre, um die passive Idee zu verstehen. Entscheiden musst Du dann natürlich selbst. Ach ja, schau mal bei den Muster-Depots (v.a. die Beschreibungen von Supertobs halte ich für sehr wertvoll) vorbei. Hast ja noch paar Monate Zeit. EDIT: Na ja, Du sprachst von 2 % wegen der steuerlichen Nachteile (wegen der Umschichterei); ich sprach von den Mehrkosten, die ein aktiver aufgrund seines Managements hat. Etherial hat es nur zusammengezählt. saludos, el galleta Vielen Dank!! Das mit den 2% plus Managementkosten ist mir jetzt auch klar. D.h. der aktive Fonds muss ca. 3-4% besser performen. Das halte ich dann doch für etwas viel... Das stimmt nur bedingt. Geh mal lieber nicht davon aus, dass es so ist. Wichtiger ist aber ohnehin, dass ein handelsüblicher ETF deutlich weniger Gebühren verlangt als ein handelsüblicher Aktienfonds. Stimmt nicht unbedingt. Woran willst du bitte die Fonds erkennen, die den Index schlagen können? Über 50% schafft es nicht. Es fordert schon sehr großes Vertrauen in die eigene Fähigkeit, gute Fonds auszuwählen, um davon auszugehen, dass dein Fonds die höhere Gebührenbelastung ausgleichen kann. Wenn du dieses Vertrauen hast, gut, nimm aktive Fonds. Aber überleg dir vorher sehr gut, ob du dir das wirklich zutrauen willst. Das habe ich leider nicht, weil ich damit noch keine Erfahrung gemacht habe. War leider nur ein armer Student, der jetzt anfängt etwas Geld zu verdienen. Und nachdem ich einwenig gespart habe, möchte ich mein Geld vernünftig anlegen. Ich habe nur vermutet, dass mit einwenig angelerntes Wissen und Interesse, die Möglichkeit besteht, mit aktiven Fonds halbwegs richtig zu liegen. Würde natürlich nicht nur auf aktive Fonds setzen. Ein Depot nur ETF (70-80%) und das zweite Depot aktive Fonds, Aktien und Optionsscheine. Grüßle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paranoid Juli 27, 2008 Das habe ich leider nicht, weil ich damit noch keine Erfahrung gemacht habe. War leider nur ein armer Student, der jetzt anfängt etwas Geld zu verdienen. Und nachdem ich einwenig gespart habe, möchte ich mein Geld vernünftig anlegen. Ich habe nur vermutet, dass mit einwenig angelerntes Wissen und Interesse, die Möglichkeit besteht, mit aktiven Fonds halbwegs richtig zu liegen. Würde natürlich nicht nur auf aktive Fonds setzen. Ein Depot nur ETF (70-80%) und das zweite Depot aktive Fonds, Aktien und Optionsscheine. Ja, das klingt doch schon ganz brauchbar. Nur auf die Optionsscheine kannst du wirklich verzichten! An Optionsscheinen gewinnt in >80% der Fälle die Bank und niemand sonst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcise Juli 27, 2008 · bearbeitet Juli 27, 2008 von Marcise Man muss aber fairerweise auch sagen, dass gerade bei kleineren Anlagebeträgen eine Anlage in ETFs verhältnismäßig teuer werden kann. Wenn man mal davon ausgeht, dass man 200 monatlich zum Sparen hat und davon 30-50% in sichere Anlagen fließt, dann bleibt 100-140 für Aktien-ETFs übrig. Ab was für einem Wert man eine Order tätigt kann berechnet werden oder man setzt sich ein festen Mindestbetrag. Es kann dabei herauskommen, dass nur jährlich in je eines der Produkte investiert werden sollte. D.h. beim Standarddepot, dass jedes Produkt alle 3 Jahre mal reinvestiert wird. Wenn man dann eine 50-30-20 Gewichtung aufbauen und pflegen will, dann dauert es lange, bis neue Orders die gewünschte Gewichtung nicht wieder völlig zerhauen. Ergo: Mit kleinen Anlagebeträgen ist es schwierig, ein vernünftig diversifiziertes ETF-Depot in akzeptabler Zeit aufzubauen und zu pflegen. DAB-Sparpläne machen es etwas leichter. Bei 6-monatigem Sparintervall und Mindestbeträgen von 300 (entspricht ca. 1% Orderkosten) bei 3 ETFs wären das für eine 50-30-20 in etwa eine jährliche Sparleistung von ungefähr 2400 (2x600 MSCI World,je 2x300 MSCI EMund EuroStoxx) nur für den Aktienteil. Mit den gewünschten sicheren Anteilen ist man schnell wieder bei über 4000 jährlich und somit über 300 monatlich. Zu erwähnen wäre noch, dass es bei der DAB den MSCI World und EM nur von DBX gibt und es den Eurostoxx gar nicht gibt (nur Stoxx600). Somit wäre das alles auch wieder mit diversen Kompromissen behaftet... Passiv investieren ist daher eher etwas für Anleger mit "etwas höheren" Sparbeträgen und bestenfalls bereits einem guten Einmalinvest für die erste Struktur. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
el galleta Juli 27, 2008 · bearbeitet Juli 27, 2008 von el galleta Irgendwer schrieb hier heute: Und täglich grüßt das Murmeltier Und dann das! Passiv investieren ist daher eher etwas für Anleger mit "etwas höheren" Sparbeträgen und bestenfalls bereits einem guten Einmalinvest für die erste Struktur. Die Sichtweise teile ich nicht, da der sich ergebende Umkehrschluss nicht stimmt. Nur aufgrund kleinerer Sparbeträge statt einer passiven eine aktive Strategie zu fahren wäre töricht. Neutral (falls das hier überhaupt geht) formuliert müsste es lauten: Passiv investieren ist etwas für alle Anleger, nur wird es bei geringeren Beträgen umständlicher/aufwändiger. Doch dafür gibt es einerseits hier im Forum den Sparplanrechner von etherial und andererseits die generelle Möglichkeit auf zwei Fonds (World + EM) zu reduzieren. Außerdem gilt die Aussage wohl auch für aktive Anlagen (möglicherweise in geringerem Maße). saludos, el galleta Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anfänger78 Juli 27, 2008 Da ich jetzt einiges hier im Forum gelesen habe, ist mir dabei noch eine Frage aufgekommen. Ich habe zum Thema "Rebalancing" Interessante Dinge gelesen und bemerkt, dass es bei einem ETF Depot, welches gegen die Abgeltungssteuer abgesichert sein soll nicht anwendbar ist. Sobald ich ja umschichte (2009), werden mit der Zeit auch die Steuern fällig!? Oder liege ich da falsch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldbaer Juli 27, 2008 Bewerte das "Steuern sparen" nicht über. Die meisten Leute verlieren ihr Geld bei dieser Art von Sparen, weil sie das eigentliche Ziel, eine sinnvolle Geldanlage, aus den Augen verlieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frank85 Juli 27, 2008 mit "rebalancing" in einem ETF-Depot ist meistens nicht das eigentliche Umschichten gemeint vielmehr das gezielte nachkaufen, um die eigentliche Struktur wieder herzustellen Bsp.: Welt 50% Europa 30 % EM 20 % nach einem Jahr ist die Verteilung auf Grund unterschiedlicher Kursentwicklungen 40 - 40 - 20 man wird die Welt nachkaufen, daraus resultierend sinken die Europa- und EM-Anteile je nach ETF-Anzahl und Depot-Volumen lässt sich die eigentliche Verteilung exakter hinbekommen gegen A-Steuer ist hier natürlich nur dein Investment VOR 2009 abgesichert da FIFO gilt, schlagen ja unterschiedliche Quellen ein Zweitdepot bzw. ein Wechsel der ETF-Anbieter (für Indexer) vor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag