Fleisch Dezember 30, 2008 Nachtrag: Vanity meint mit dem Schwankungsrisiko, dass Papiere mit langer Laufzeit stärker im Kurs schwanken als Kurzläufer. Das gleiche gilt auch für ETF's. So etwas kann, wenn man richtig investiert, zu satten Kursgewinnen führen, die man dann erfolgreich wieder abstoßen kann. Andersrum geht das aber auch. Wenn du dir mal die Entwicklung der sog. Zinsstrukturkurve anschaust, wirst du feststellen, dass das sehr schnell gehen kann. Sapine hat die Grafiken der letzten Monate hier dargestellt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asherah Dezember 30, 2008 Bitte sage mir den Anleger-Stern, auf dem Du wohnst. Abgesehen von Neukundenfang-Renditen kannst Du jetzt froh sein, wenn eine 3 vor dem Komma steht. Noch ein Thread, in dem Du mit freundlicher Ausdrucksweise Freunde suchst? Mach mal die Augen auf, und dann wird Dir in Sachen 5 vor dem Komma ein Stern aufgehen. Und nun denk nach, bei welchem Anbieter ein Stern das Markenzeichen ist ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 30, 2008 Wenn ich eine einzelne Anleihe kaufe, bekomme ich zum Ablaufdatum ja den Nennwert (100%) zurück. Das bedeutet ja im Prinzip, dass ich kein Verlustrisiko habe (gehen wir jetzt mal davon aus, dass die Anleihe regulär ausläuft).Wie sieht das bei einem z.B. ishares-ETF aus? Da die Kurse momentan ziemlich hoch sind, kann es doch sein, dass sie über Jahre hinweg fallen und nicht mehr den Einstandskurs sehen, oder? Ich würde keinen Rentenfonds kaufen, wenn ich mit steigenden Zinsen rechne. Steigende Zinsen führen in Rentenfonds in aller Regel zu Kursverlusten, die zumindest an der Rendite knabbern. Je nach Restlaufzeit der gehaltenen Papiere, kann es sogar zu einem Verlust kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sparbuechse Dezember 30, 2008 Wenn du dir mal die Entwicklung der sog. Zinsstrukturkurve anschaust, wirst du feststellen, dass das sehr schnell gehen kann. Sapine hat die Grafiken der letzten Monate hier dargestellt. Also wenn ich mir die Zinsstrukturkurve anschaue, dann geht mir ein Licht auf: Schaue ich mir den Graph für 2 Jahre an, dann bräuchte ich Corporate Bonds mit Risiko-Einstufung Bbb, um den Spitzen-Festgeldzins von 5,35%, der zur Zeit noch angeboten ist, im selben Zeitraum zu schlagen. Kann man das so vergleichen? Die "Rendite" ist doch schon das, was dabei hinten rauskommt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 30, 2008 · bearbeitet Dezember 30, 2008 von Sapine Irgendwo zwischen A und BBB. Es kommt natürlich immer auch die Einschätzung des Markts hinzu. Kann man das so vergleichen? Die "Rendite" ist doch schon das, was dabei hinten rauskommt? Streng genommen solltest Du noch die Kaufspesen abziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sparbuechse Dezember 30, 2008 Irgendwo zwischen A und BBB. Es kommt natürlich immer auch die Einschätzung des Markts hinzu. D. h. doch, wenn ichs mir gedanklich auf eine Riskio-Chance-Matrix eintrage und ich Risiko versus Chance genau gleich gewichte, dann spricht das fürs Festgeld - richtig? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 30, 2008 Ist beim Festgeld denn der Zins für zwei Jahre garantiert? Ja - aktuell finde ich die Renditen im Rentenbereich nicht besonders attraktiv. Lediglich im riskanten Bereich geht noch etwas, aber der Teil ist halt nicht RK1. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sparbuechse Dezember 30, 2008 · bearbeitet Dezember 30, 2008 von mark.mde Ist beim Festgeld denn der Zins für zwei Jahre garantiert? Ja - aktuell finde ich die Renditen im Rentenbereich nicht besonders attraktiv. Lediglich im riskanten Bereich geht noch etwas, aber der Teil ist halt nicht RK1. Ja, der Zins ist garantiert. Von Essen-Bank (würd ich nehmen, wenn ichs für 2 Jahre machen würde) oder Mercedes-Benz-Bank (da isses ein Jahr und sogar 5,4%) Dann hab ich da keinen Denkfehler und gehe auf Festgeld... @Sapine: Nochmal vielen Dank für alle Deine Tips! Hat SAPine eigentlich was mit SAP zu tun? Vielleicht sind wir ja sogar Kollegen . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Dezember 30, 2008 wer von steigenden Zinsen ausgeht kauft Floater oder hält das Geld per Tagesgeld liquide. Festgeld bietet aktuell im Vergleich zu Bonds attraktive Renditen. Man sollte allerdings bedenken, dass sich eben die Ertragsrechnung ab 2009 ändert. Nichts ändern tut sich aber an der Tatsache, dass du ein bestimmtes Risiko mit Bonds eingehen musst, welches du bei Festgeld nicht hast (wenn man mal von Kaupthing Edge etc. absieht) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Dezember 30, 2008 Irgendwo zwischen A und BBB. Es kommt natürlich immer auch die Einschätzung des Markts hinzu. Streng genommen solltest Du noch die Kaufspesen abziehen. Für einer BBB-Anleihe gibt es auch 14% p.a. https://isht.comdirect.de/html/detail/main....p;sSym=A73U.STU Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Dezember 30, 2008 · bearbeitet Dezember 30, 2008 von vanity Für einer BBB-Anleihe gibt es auch 14% p.a. Naja, der Kursverlauf sieht nicht gerade nach BBB+ aus! Kleinste handelbare Einheit 50.000,00! Da würde ich doch erstmal ins Prospekt schauen. Irgendwo im Forum wurde sie schon erwähnt (WKN DR2U9E). EDIT: Muss mich korrigieren: Der Kursverlauf ist gerade zu typisch für BBB. Da gibt's dann aber auch deutlich mehr als 20% (Glencore, Cemex). Wenn schon, denn schon! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Dezember 30, 2008 ihr wisst schon, dass das ein Credit Linked Note ist, bei dem das Ausfallrisiko der Stadt Moskau von der Dreba einfach in ein Produkt verpackt wurde ? Hier steht Moskau für die Zahlung gerade. Sowas würd' ich mir nicht kaufen. Niemals, niemals niemals. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Dezember 30, 2008 ihr wisst schon, dass das ein Credit Linked Note ist, bei dem das Ausfallrisiko der Stadt Moskau von der Dreba einfach in ein Produkt verpackt wurde ? Hier steht Moskau für die Zahlung gerade. Sowas würd' ich mir nicht kaufen. Niemals, niemals niemals. Hatte schon direkt nach der Russlandkrise eine 10%er Stadt Moskau derzeit gekauft, superr, immer, immer, immer wieder... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Januar 1, 2009 Bin gerade dabei mich ein wenig in Anleihen einzuarbeiten, da ich meine Altverluste u.a. mit Kursgewinnen von Anleihen verrechnen möchte. Mir schweben da in EUR notierte öffentliche Anleihen vor. Dazu mal ne Frage an die Experten: Gibts eine recht schnelle Möglichkeit wie man erkennt ob eine Anleihe eine strukturierte Anleihe ist oder z.B. eine Credit Linked Note? Manchmal kann man es ja schnell anhand des Namens erkennen / erahnen. Gibts eine Suchfunktion (z.B. Onvista o.ä.) mit der man sowas vorab zuverlässig ausfiltern kann? Oder muß ich mir tatsächlich den Verkaufsprospekt dazu nehmen, nur um nach Minuten festzustellen dass die Anleihe nicht meinem Risikoprofil entspricht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Januar 1, 2009 · bearbeitet Januar 1, 2009 von Schnitzel du erkennst "krumme" Anleihen an Abkürzungen wie CLN Sub COBOLD SYNTHIA Manchmal steht auch sowas wie "Zert." dabei. Da sollteste auch schonmal genauer bei schauen. Teilweise sind die Daten der Banken aber auch komisch. Ist mir auch schon bei zwei Papieren passiert. Daher schaue ich meist bei der Börse-Stuttgart vorbei. Die haben meistens einen Hinweis dabei, ob es sich um was "Krummes" handelt. Je nach Emittent kannste auch nach den Factsheets suchen. Dort steht das auch drauf. Ob an Papieren was komisch ist, ist auch durch Vergleich mit ein oder zwei Konkurrenten der gleichen Branche zu erkennen. Da werden zwar auch unterschiedliche Verschuldungsgrade und damit Risiken, Geschäftsmodelle etc. eingepreist, aber es gibt eine gute Orientierung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Januar 1, 2009 · bearbeitet Januar 1, 2009 von vanity Bin gerade dabei mich ein wenig in Anleihen einzuarbeiten, da ich meine Altverluste u.a. mit Kursgewinnen von Anleihen verrechnen möchte. Mir schweben da in EUR notierte öffentliche Anleihen vor.Dazu mal ne Frage an die Experten: Gibts eine recht schnelle Möglichkeit wie man erkennt ob eine Anleihe eine strukturierte Anleihe ist oder z.B. eine Credit Linked Note? Manchmal kann man es ja schnell anhand des Namens erkennen / erahnen. Gibts eine Suchfunktion (z.B. Onvista o.ä.) mit der man sowas vorab zuverlässig ausfiltern kann? Oder muß ich mir tatsächlich den Verkaufsprospekt dazu nehmen, nur um nach Minuten festzustellen dass die Anleihe nicht meinem Risikoprofil entspricht? 1. Wenn du nur öffentliche Anleihen suchst, dann schaust du am besten nach dem Emittenten (der sollte dann öffentlich sein, und keine Bank oder so). Beim Anleihenfinder der Börse Stuttgart wäre das dann Anleihe-Typ= - Bundesanleihen - EURO-Staatsanleihen - Länder-Anleihen/Agencies Dann bist du schon mal in der richtigen Abteilung. Dann noch Währung=EURO einstellen, da es hier, speziell bei den Agencies auch Fremdwährungsanleihen gibt. Wenn es dann noch Besonderheiten gibt (ist selten, bezieht sich dann meistens auf die Ausgestaltung des Kupons)), steht das rechts unten im Anleiheprofil. 2. Ob es dir in absehbarer Zeit gelingen wird, mit öffentlichen Anleihen Kursgewinne zu erzielen, möchte ich bezweifeln. Und ob die dann verrechenbar wären, müsstest du mal in den diversen Steuerthreads nachlesen (bin mir da gerade unsicher). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Januar 1, 2009 · bearbeitet Januar 1, 2009 von harryguenter Danke, der Tip mit der Suche der Börse Stuttgart ist schonmal prima - die Tools von Onvista, Comdirect, und DiBa kommen da irgendwie nicht dran. COBOLD Anleihen und Co. hatte ich auch schon einige bei Comdirect gefunden, bei der Eingrenzung auf "Landesbanken". Diese sind zwar im Besitz der öffentlichen Hand, die Anleihen sind aber mit denen der Privatbanken scheinbar vergleichbar und für mich eher nicht geeignet. Ansonsten habt Ihr natürlich recht: Nach den letzten Zinssenkungen und dem Run auf die "sicheren" Staatsanleihen ist dort unter pari kaum was zu bekommen. Es wird vermutlich in den 5 Jahren auch kaum ein kompletter Zinssteigerungs und Senkungszyklus kommen, indem man richtig zuschlagen könnte. Möglich sind noch etwas spekulativere Investments bei Staatsanleihen aus Island, Baltikum, Ungarn und Co. Sind ja ein paar EU Mitglieder dabei - ich glaube nicht das man da einer "Insolvenz" tatenlos zusehen würde. Ist aber nur eine wirklich spekulative Beimischung. Derzeit scheinen Deep-Discounter für mich das Mittel der Wahl zu sein, unter Streuung und Beobachtung / Auswahl der Emittenten. Netürlich habe ich wie vermutlich einige andere hier einen größeren Teil des Depots in abgeltungssteuersichere Aktienfonds gepackt, so daß die Realisierung größerer Kursgewinne mit Fonds in den nächsten 5 Jahren nicht zu erwarten ist. Bezüglich der Verlustverrechnung sieht es wohl so aus, als dass der Kursgewinnanteil verrechnet werden kann: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...23862&st=49 Absatz2 des §20 EStg: http://195.243.173.120/persoline/servlet/C...tent.ioid=16349 http://www.geldanlage-brief.de/steuern-und...lustverrechnung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Januar 1, 2009 mal so ne Idee, die ich die Tage in der FTD gelesen habe: Bonuszertifikate Marke Eigenbau welche Deep-Discounter hatteste dir denn ausgesucht ? Hast ja sicherlich schonmal nach gestöbert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Januar 1, 2009 Ich würde derzeit einen Deep Discounter auf einen Aktienindex wie EuroStoxx50 oder DAX nehmen. Da ich mir bei Aktien keine Einzeltitelauswahl zutraue würde ich genauso ungern eine Anleihe oder ein Zertifikat darauf nehmen. Einen Gesamtmarkt / Index einzuschätzen fällt mir leichter. Die auf den Euro Stoxx scheinen bei gleichem Risikopuffer vor Kursverlusten geringfügig mehr Rendite zu bringen als beim DAX. Restlaufzeit unter 12 Monaten wegen der starken Unsicherheiten bezügl. der Emittenten und Börsenverläufe. (Eigentlich blöd, weil die Kaufkosten die Rendite drücken, ist vorläufig dem besseren Gefühl geschuldet) Beispiel: DE000DB3MTE4 CAP: 1300 Punkte im EuroStoxx 50 => Risikopuffer : ~ 47 % Rendite derzeit 6,15% Laufzeit: 24.08.09 => Ertrag 3,92% abzüglich Kaufkosten (ca. 0,35%). Einlösung bei Fälligkeit ist meines Wissens kostenfrei. Als Emittent würde ich vorläufig der Deutschen Bank vertrauen - noch hat sie sich nicht unter den Bankenrettungsschirm begeben. Weitere Zertis würde ich aber von anderen Emittenten nehmen (Streuung). Ich würde aber gerne noch sehen und hoffen, dass wir die Kursgewinne der letzten 1-2 Wochen nochmal abgeben. Hätte dann zwar weniger Risikopuffer aber es wäre ja auch schon ein teil des Kursverlustes passiert. Rendite wäre dann nochmal etwas höher. (etwa 7,5% p.a. bei dann etwa 43% Pisikopuffer). Verluste würden dann ja auch noch nicht direkt eintreten, sondern erst nochmal 50 Punkte tiefer, da dann der Discount aufgezehrt wäre. Dazwischen gäb's halt weniger Rendite Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Januar 1, 2009 Ich würde derzeit einen Deep Discounter auf einen Aktienindex wie EuroStoxx50 oder DAX nehmen. Da ich mir bei Aktien keine Einzeltitelauswahl zutraue Folgenrichtige Entscheidung! Einzeltitel haben natürlich den Vorteil, dass du (noch) einen Volaaufschlag vereinnahmen kannst. Bei dt. Standard-Titeln, wie Siemens, EON, RWE, Dt.Bank, Dt. Telecom oder Dt. Post kann mit einem entsprechenden Sicherheitspuffer eigentlich nicht mehr viel schief gehen. Insbesondere Dividendenstarke Titel bieten hier einen zusätzlichen Risikopuffer, da die Dividende ja schon in den CAP einbezogen ist. Wenn du auf die marktbreiten Indizes schaust, dann kann man durch Sprint- oder Capped-OS/Discount-Calls noch ein wenig mehr Rendite herauskitzeln. Zu guter Letzt: Aktuell kann man durch eine geschickte Laufzeitwahl noch Renditevorteile herausholen - und sich gleichzeitig für ein mögliches Inflationsszenario das Pulver trocken halten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Januar 12, 2009 der Markt bietet doch im Moment reichlich Papiere mit attraktiven Risikoprämien. Ich prüfe auch wieder den Einstieg bei Papieren, aber so langsam geht mir das Geld aus (wenn ich so weiter mache ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ungeheuer Februar 24, 2009 Ist es aktuell vernünftig, Renten-ETF´s zu kaufen? Zur Ausgangssituation: Ich suche noch Investments ausschließlich im RK1-Bereich und möchte mich daher auf (Euro-)Staatsanleihen und Pfandbriefe beschränken. Aufgrund der Einfachheit und meiner nicht zur ausgeprägten Anleihenkenntnis würde ich auf Renten-ETF´s von ishares zurückgreifen. So wie ich es aktuell sehe, spielt dort der Einstiegszeitpunkt keine Rolle, da aus dem Index herausfallende Anleihe durch neue, längerlaufende ersetzt werden, so dass ich immer eine entsprechende Durchschnittsrendite erhalte. Sind meine Überlegungen soweit richtig? Wenn ja, auf welche Laufzeiten sollte ich zurückgreifen? Was ist der Unterschied zwischen Laufzeiten von 2,5-5,5 Jahren oder 5,5-10,5 Jahren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Februar 24, 2009 · bearbeitet Februar 24, 2009 von harryguenter So wie ich es aktuell sehe, spielt dort der Einstiegszeitpunkt keine Rolle, da aus dem Index herausfallende Anleihe durch neue, längerlaufende ersetzt werden, so dass ich immer eine entsprechende Durchschnittsrendite erhalte. Sind meine Überlegungen soweit richtig?Wenn ja, auf welche Laufzeiten sollte ich zurückgreifen? Was ist der Unterschied zwischen Laufzeiten von 2,5-5,5 Jahren oder 5,5-10,5 Jahren? Ohne die Wertpapier zu kennen: Ich glaube Deine Überlegungen sind nicht alle richtig.Die Laufzeit 2,5 - 5,5 Jahre bedeutet, dass der ETF ständig neue Anleihen mit 5,5 Jahren Restlaufzeit kauft, und Anleihen mit weniger als 2,5 Jahren verkauft. Bei den Langläufern genauso, nur dass diese (bei normaler Zinsstrukturkurve) leicht höhere Renditen haben. Die Langläufer reagieren aber empfindlicher auf Zinsänderungen. Und hier liegt m.E. Dein Fehler: der Einstiegszeitpunkt ist nicht egal wenn Du keine Laufzeiten von 20 Jahren oder mehr anpeilst. Sollten die Zinsen steigen, werden alle Anleihen im ETF Kursverluste einfahren (die Langläufer entsprechen verstärkt). Aufgrund der niedrigen Zinsen und hohen Kurse bei Staatsanleihen würde ich derzeit nur auf Kurzläufer setzten (bis 2 Jahre Restlaufzeit). Wenn Du's verifizeiren willst: Schau Dir mal die Charts dieser beiden ETFs an: im Zeitraum 2006/2007 sollten der Chart eher seitwärts oder gar leicht fallend reagieren (Zinssteigerungsphase). Ab Mitte 2008 sollten starke Kursanstiege sichtbar sein (Zinssenkungsphase). Genau das wird auch bei den nächsten Zinssenkungen und -steigerungen passieren, wobei wir aktuell für Zinssenkungen eben nicht mehr viel Luft haben... Alternative Investments: Pfandbriefe sind vielleicht ne Alternative, ggf.s Festgeld oder Banksparbriefe. Wenns Staatsanleihen sein sollen: Bei den derzeit niedrigen Zinsen würde ich über Bundesschatzbriefe nachdenken. Die sind derzeit niedrig verzinst. Falls(!) die Zinsen aber steigen, kannst Du nach 1 Jahr monatlich 5000 EUR ohne Kursverlust(!) in dann besserverzinste umtauschen. Das bieten Dir ansonsten nur noch einige Banksparbriefe wenn Du sie vorab auflösen kannst - alle andere Investments werden Kursverluste hinehmen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Februar 24, 2009 · bearbeitet Februar 24, 2009 von vanity ...So wie ich es aktuell sehe, spielt dort der Einstiegszeitpunkt keine Rolle, da aus dem Index herausfallende Anleihe durch neue, längerlaufende ersetzt werden, so dass ich immer eine entsprechende Durchschnittsrendite erhalte. Sind meine Überlegungen soweit richtig? Wenn ja, auf welche Laufzeiten sollte ich zurückgreifen? Was ist der Unterschied zwischen Laufzeiten von 2,5-5,5 Jahren oder 5,5-10,5 Jahren? Zur Bestätigung dessen, was @harryguenter schreibt: Deine Aussage trifft nicht zu, wenn du die Durchschnittsrendite über die Laufzeit meinst. Du erhältst im Prinzip die Rendite zum jetzigen Zeitpunkt, kannst dir dieser (wegen der endlosen Laufzeit mit rollierender Wiederanlage) aber im Gegensatz zu einer Anlage in ein Papier mit fester Fälligkeit aber nicht sicher sein. Bei stetig steigender Rendite im Lauf der Zeit wirst du mit einem ETF (wegen dessen rollierender Anlage) sogar schlechter fahren als mit einer direkten Anlage (bei fallender Rendite natürlich umgekehrt). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag