Tobi82 Januar 10, 2007 Hallo, ich stehe grade vor der schwierigen Frage, ob ich einen Bausparvertrag abschließen soll oder nicht. Gibt es da eine klare Antwort? Ich befürchte fast nicht. Ich habe vor ein Haus zu bauen, weiß nur noch nicht wann. Bis jetzt spare ich alles Geld in Fonds und auf Tagesgeldkonto. Was könnt ihr mir empfehlen? Wenn Bausparvertrag, dann was für eine? Summe? Firma? Tarif? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Januar 10, 2007 großer gott so leicht ist da eine Empfehlung nicht zu geben... Wann willst du das Haus kaufen? Denn der BSV muss nicht wieviele glauben unbedingt 7 Jahre laufen. Du kannst auch über Einmalzahlungen ein Niveau erreichen von dem aus du dann gleich ein Darlehen beantragen kannst... ist aber von BSV zu BSV-Kasse unterschiedlich... Mit Fonds bist du in meinen Augen schon mal ganz gut dabei, aber ich glaube die Hauptfrage die du dir stellen musst ist: Erwartest du steigende Zinsen... ja oder nein... bzw. wo glaubst du stehen die Zinsen wenn du das Haus kaufen willst. Das Zinsniveau ist abhängig von der Konjunktur (welche aktuell gut läuft aber für die Zinsfrage irrelevant ist.. schließlich zählt die Zukunft) und die läuft ja laut einer sehr interessanten Studie vom Ifo-Institut bis 2010 sehr gut, was ich mir auch gut vorstellen kann. Ich glaube trotz Steuerthema wird die Konjunktur fast so gut wachsen wie in 2006 was einen enormen Erfolg darstellen würde. Ob dies aber gleichzeitig auch die Inflation anheitzt und damit höhere Zinsen bedeutet bleibt fraglich da gerade auch von der Rohstoffseite Entlastung kommt. Klar manche schauen auf die Kernrate der Inflation aber imo gibt es nur Schwanger oder nicht schwanger und die EZB tickt da genauso.... Wenn du also sagen kannst wann und welchen Zinssatz du erwartest kannst du dir die Frage selbst beantworten. Das würde ich auch nicht andere für mich erledigen lassen da du am Ende auch unterschreiben musst. Gruß W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fennichfuxer Januar 10, 2007 hi tobi, der vorteil eines bsv liegt darin, dass du den darlehenszinssatz schon bei abschluss weisst, das darlehen aber erst ab zuteilung in anspruch nimmst. du kannst also einen niedrigen zinssatz auf jahre konservieren. aber weisst du, wann du das darlehen brauchen wirst? ein darlehen aus einem bsv sollte nie den löwenanteil einer finanzierung ausmachen, wie wh schon sagte, ist eine finanzierung eine rechnung mit vielen variablen. mein tipp: es gibt brauchbare literatur von finanztest und der wiso-redaktion. als reines sparprodukt ist ein bsv nur dann empfehlenswert, wenn du ihn mit vl besparst, anspruch auf wohnungsbauprämie hast und eine rel. kleine bausparsumme wählst (10k). null risiko, aber min. 7 jahre fest. nochwas: du kannst bei einem hausbau keine verluste in deinen fonds aussitzen. dein depot sollte also sehr konservativ aufgestellt sein. grüssle ff Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feuershow Januar 11, 2007 ich habe dasselbe problem und vor einigen monaten einen abgeschlossen. irgendwann werde ich etwas kaufen und die zinsen zur zeit sind sicherlich nicht verkehrt. die gesamtsumme ist nicht wenig für meine verhältnisse, aber ich zahle nur wenig ein jeden monat und setze alles in aktien/fonds ein. wenn ich dann den kredit nutzen will (was schon nach 3 jahren geht) zahle ich die 40 % der gesamtsumme vom depot ein. finde ich so für mich am sinnvollsten, da ich nicht abschätzen kann ob es schon in 2 oder erst in 5 oder 8 jahren sein wird und ungern auf die chance (samt risiko) das geld in der börse zu investieren verzichten würde. kostet halt einmalig die 1 % gebühr, bei mir zumindest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobi82 Januar 11, 2007 Hm, also mal ganz grob würde ich schätzen in 5-10 Jahren ein Haus zu bauen. Dieses würde dann nach aktuellem Standpunkt ca. 300.000 kosten. Zinsen erwarte ich mittelfristig keine große änderung, doch langfristig auf 5-10 Jahre gesehen sehe ich die Zinsen steigen. Das ist es eben...beim Bausparvertrag blickt keiner durch ob er nun sinnvoll ist oder nicht, doch jeder schließt ihn ab. Normal habe ich mir zum Motto gemacht, das ich etwas, was ich nicht verstehe auch nicht abschließe. Man wird viel zu oft über den Tisch gezogen in der heutigen Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Januar 11, 2007 · bearbeitet Januar 11, 2007 von Raccon Mit Bausparvertraegen muss man schon vorsichtig sein, vor allem muss man unterscheiden, ob man nur sparen will (mit Zinsen plus Bonusverzinsung plus Praemie und, wo moeglich, VL lassen sich u.U. recht gute Renditen erzielen, ein Darlehensverzicht ist dann aber ein Muss), ob man mit Sicherheit bauen will (also das Darlehen spaeter in Anspruch nimmt = geringe Guthabenverzinsung), oder ob man's noch nicht weiss. Je nach Situation greift man dann zu anderen Produkten bzw. geht zu einer anderen Bausparkasse. Ich habe noch einen uralten Vertrag mit insgesamt 4,5% Verzinsung, und die Bsp-Kasse kann den nicht kuendigen, schicken mir immer tolle Angebote (Fondssparen usw.), um zu wechseln. Ist natuerlich immer ein spezielles, limitiertes, persoenliches Angebot, dass nur zu meinem Vorteil ist. Da die Zinsen wohl eher steigen sind die Angebote zum Sparen allerdings z.Zt. nicht so attraktiv, man muesste sich aber mal die Rendite mit Praemie und (wenn moeglich) VL ausrechnen, vielleicht rentiert ( ) es sich ja doch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobi82 Januar 11, 2007 Das ich bauen möchte ist so gut wie sicher. Vor allem stelle ich mir die Frage, über welche höhe man denn, wenn, einen BSV machen sollte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Januar 11, 2007 · bearbeitet Januar 11, 2007 von Raccon Das hier ist u.U. interessant, wenn es sich ums Bauen geht: Wenn man es nur oft genug gehoert hat, wird es zur Wahrheit (PDF Filet) Man koennte sich bei den Banken ein Vergleichsangebot (Kredit) einholen und sehen, was sich besser rechnet. Bis zum Zeitpunkt, wo der Kredit dann genommen wird, kann man das Geld ja zu hoeheren Zinsen als beim Bsp-Vertrag anlegen. Was aber letzendlich besser ist, muss jeder fuer sich mit seinen individuellen "Parametern" ausrechnen (lassen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist Januar 11, 2007 wenn es eigentlich sicher ist das du bauen willst würde ich an deiner stelle einen bausparvertrag als versicherung gegen hohe kreditzinsen ansehen. die verzinsung ist dem tagesgeld nahe, falls nötig kommst du auch jederzeit an das angesparte geld. daher ist es ja auch als notfall-liqiditätspolster geeignet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dork Januar 11, 2007 Ich habe noch einen alten Dispo-Maxx von der BHW...gibt satte 5% plus die Bausparprämie... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SliPkNoT Januar 11, 2007 ich finde es halt nur krass wie teuer man sich ein "günstiges" darlehen erkaufen muss, musst halt mal hochrechnen was günstiger ist. wenn du 100 mtl. mit ner verzinsung von 1,5%?!? anlegst hast am ende natürlich weniger ek wie wenn z.b. über tagesgeld, immo-fonds, aktienfonds o.ä. einzahlst! bei bsv zahlst du für einen wesentlich höheren kreditbetrag prozentual weniger zinsen, bei der alternative für weniger kredit rein prozentual mehr zinsen . was in summe rauskommt kannst dir ja mal ne aufstellung machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobi82 Januar 11, 2007 Puh, das ist bei mir so gut wie unmöglich. Bei mir ändern sich viel zu viele Parameter in nächster Zeit. Einkommen, Einkommen von Freundin, evtl Kinder. Ich weiß nicht wie ich da berechnen soll was für mich im Endeffekt in 5-10 Jahren günstiger kommt :-( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Januar 11, 2007 also wenn das 5 - 10 Jahren sicher ist und du steigende Zinsen erwartest solltest du auf jedenfall nen BSV abschließen... Der kann auch durchaus etwas höher sein. Wichtig ist dass er niedrige Zinsen im Kreditfall sichert, das Sonderzahlungen möglich sind... denn so könntest du am Ende größere Summen einzahlen um das Teil aufzufüllen und derzeit kleinere Beiträge drauf lauflassen. Auch solltest du schauen dass bei einer hohen abschlusssumme keine zu hohen abschlußgebüren dazukommen. viele grüße w.hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berrent Januar 11, 2007 also wenn das 5 - 10 Jahren sicher ist und du steigende Zinsen erwartest solltest du auf jedenfall nen BSV abschließen... Der kann auch durchaus etwas höher sein. Wichtig ist dass er niedrige Zinsen im Kreditfall sichert, das Sonderzahlungen möglich sind... denn so könntest du am Ende größere Summen einzahlen um das Teil aufzufüllen und derzeit kleinere Beiträge drauf lauflassen. Auch solltest du schauen dass bei einer hohen abschlusssumme keine zu hohen abschlußgebüren dazukommen. viele grüße w.hynes Hast Du den Link von Raccon gelesen, korreliert irgendwie mit meinem Bauchgefühl. Danach, Finger weg vom Bausparen. Berrent Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Januar 11, 2007 Hast Du den Link von Raccon gelesen, korreliert irgendwie mit meinem Bauchgefühl. Danach, Finger weg vom Bausparen. zu pauschal, zu polemisch.. korreliert mit -1 mit meinem Bauchgefühl... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leme Januar 11, 2007 Hast Du den Link von Raccon gelesen, korreliert irgendwie mit meinem Bauchgefühl. Danach, Finger weg vom Bausparen. Berrent eigentlich richtig. und trotzdem kenne ich menschen, die monatlich ihr halbes einkommen in einen jagen! was die schon an geld "verschenkt" haben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berrent Januar 11, 2007 · bearbeitet Januar 11, 2007 von Berrent zu pauschal, zu polemisch.. korreliert mit -1 mit meinem Bauchgefühl... Da muß ich zustimmen, deshalb Bauchgefühl. Wir haben allerdings auch einen BSV über VL. Wenn ich mir die Abrechnungen der letzten Jahre anschaue, nur Spesen. Besonders auffällig ist die Gebühr für die Werbezeitung "Das Haus". Du scheinst dich in der Materie auszukennen, hast du die Angaben im Link gelesen? Hast du eine Rechnung die für einen BSV spricht? Berrent Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fennichfuxer Januar 11, 2007 hi, ein bsv KANN für risikoaverse leute schon das richtige sein: das hängt vom persönlichen ziel ab. bsv-verkäufer denken natürlich anders: bsv ist für alle immer das richtige. deshalb auch hier, wie immer, erst über die eigenen sparziele und risikotoleranzen klarheit schaffen. dann in das richtige produkt sinnvoll investieren. das ist halt mit arbeit und einer entscheidung verbunden. die kann dir niemand abnehmen. grüssle ff Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SliPkNoT Januar 11, 2007 was der zahlt die hälfte seines geldes in den bausparer? dem sein bauspar heini möcht ich sein! du bekommst da ja weniger wie die inflation is..., ich hab zwar auch einen aber der läuft auf sparflamme, wenn ich die niedrigen zinsen mal brauch mach ich mal ne einmalanzahlung, muss halt nur schauen dass es mit der bewerungszahl hinhaut.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feuershow Januar 11, 2007 Ich verstehe das Problem nicht. Ich kann einen (für mich individuell guten - niedrige zinsen, jederzeit sondertilgung, schnelle bearbeitung) bsv abschliessen, zahle die 1 % bearbeitungsgebühr und jeden monat eine kleine summe. da kommt nicht viel zusammen und mit dem meisten geld kann ich anderweitig arbeiten. wenn ich weiss jetzt ist es soweit, nehme ich das geld aus dem depot, zahle mind. 40 % ein und bekomme recht schnell den kredit (auch wenn es unter 7 jahren ist seit beginn, deshalb das 1 % gleich bar zahlen). also habe ich mir quasi nen moderaten zins garantiert die nächsten jahre, weil ich sicherlich früher oder später ein haus kaufen werde und muss mir keine sorgen um evtl. steigende zinsen machen. den grossen verlust habe ich aber auch nicht an Gewinnchancen weil ich jeden monat nur einen kleinen betrag nehme und ausser der einmalanzahlung mein gesamtes kapital frei einsetzen kann, wie ich es sinnvoll finde. oder stimmt da was nicht an meiner überlegung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fennichfuxer Januar 11, 2007 hi fs, es stimmt das, was in deinem vertrag steht. finanztest checkt hin und wieder die meisten angebote und kommt zu unterschiedlichen bewertungen. da erkennst du dann die faulen eier. grüssle ff Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leme Januar 11, 2007 was der zahlt die hälfte seines geldes in den bausparer? dem sein bauspar heini möcht ich sein!du bekommst da ja weniger wie die inflation is..., ich hab zwar auch einen aber der läuft auf sparflamme, wenn ich die niedrigen zinsen mal brauch mach ich mal ne einmalanzahlung, muss halt nur schauen dass es mit der bewerungszahl hinhaut.. naja, das macht er insgesamt vier jahre (also ab jetzt noch so 2 1/2). und dann nimmt er die komplette summe in anspruch (glaub so 100.000) und kauft sich was. is halt für ihn gut, dass er sich selbst mit diszipliniert und das geld auf seite schafft. wär aber auch alles anders und vor allem etwas besser möglich. er hatte halt kein grosse lust sich in die materie einzuarbeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tobi82 Januar 11, 2007 Ich verstehe das Problem nicht. Ich kann einen (für mich individuell guten - niedrige zinsen, jederzeit sondertilgung, schnelle bearbeitung) bsv abschliessen, zahle die 1 % bearbeitungsgebühr und jeden monat eine kleine summe. da kommt nicht viel zusammen und mit dem meisten geld kann ich anderweitig arbeiten. wenn ich weiss jetzt ist es soweit, nehme ich das geld aus dem depot, zahle mind. 40 % ein und bekomme recht schnell den kredit (auch wenn es unter 7 jahren ist seit beginn, deshalb das 1 % gleich bar zahlen). also habe ich mir quasi nen moderaten zins garantiert die nächsten jahre, weil ich sicherlich früher oder später ein haus kaufen werde und muss mir keine sorgen um evtl. steigende zinsen machen. den grossen verlust habe ich aber auch nicht an Gewinnchancen weil ich jeden monat nur einen kleinen betrag nehme und ausser der einmalanzahlung mein gesamtes kapital frei einsetzen kann, wie ich es sinnvoll finde. oder stimmt da was nicht an meiner überlegung? Auf jeden Fall würden mich daran schon mal die dicken Raten stören, wenn du das Darlehen abzahlst Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lasse Januar 11, 2007 Tach, [bekenntnis] wir habe vor 4 Jahren einen BSV abgeschlossen in einem Szenario, dass dieser Teil der Finanzierung ist, ohne jemals vorher eingezahlt zu haben (ca. 2/3 der Gesamtsumme). Nun zahlen wir einen Teil der Tilgung in den BSV ein. Für mich war der Vorteil, dass ich für diese 2/3 die Zinsen/Tilgung über die nächsten 18 Jahre fest kenne. Wenn ich es recht weiss ist der BSV nach knapp 10 Jahren zuteilungsreif. Ich habe also für 18J. die niedriegen Zinsen von 2002/2003 sicher. (kommt noch dazu, dass der Kredit in CHF läuft, also geringere Zinslast - ohne Risiko für mich, da ich CHF verdiene). Ob das eine gute Entscheidung war/ist - ich kann es nicht abschliessend beurteilen. (sicher kommt die Entscheidung zu einem gewissen Preis) Eine weitergehende Frage: Neulich steckte mir mein "Berater", dass es jetzt BS-Konditionen gäbe bei denen man noch weniger Guthabenzinsen erhält (ca. 0,5%), aber dafür die Zinslast auf 1,5% senken kann. (natürlich kostet die Umschichtung......) In der Gesamtsicht, inkl. der Tatsache, dass man ab einem gewissen Zeitpunkt Steuern auf den Zinsgewinn zahlt und diesen Zeitpunkt so verschiebt bzw. die Summe senkt kann das Sinn machen. Habe es noch nicht durchgerechnet. Wie ist eure Meinung dazu? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feuershow Januar 11, 2007 Auf jeden Fall würden mich daran schon mal die dicken Raten stören, wenn du das Darlehen abzahlst In dem Fall 6 Promille was bei einem Kredit von 160.000 960 mtl. entspricht in 10 Jahren. Lasse mich aber gerne von einem besserem modell überzeugen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag