Emilian Juli 1, 2010 1. Juli 2010 ab 22.03 Uhr auf n-tv Öl-Inferno im Golf von Mexiko Am 20. April 2010 kommt es im Golf von Mexiko rund 80 Kilometer vor der Küste von Louisiana auf der Ölplattform 'Deepwater Horizon' zu einer folgenschweren Explosion. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich dort 126 Menschen. Elf von ihnen sterben bei dem Unglück, die anderen können - teils schwer verletzt - gerettet werden. Schließlich schluckt das Meer die in Flammen stehende Plattform. Doch das ist erst der Beginn einer Katastrophe, wie sie die Welt bis dato nicht kannte. In 1.500 Metern Tiefe sprudelt das Öl ungehindert aus drei Bohrlöchern ins offene Meer. Die Betreiberfirma BP schätzt zunächst, dass jeden Tag rund 800.000 Liter ausströmen. In Wirklichkeit sind es achtmal so viel: Von täglich 6,4 Millionen Litern gehen Experten im Juni 2010 aus. Dies ist die verheerendste Umweltkatastrophe in der Geschichte der Menschheit, mit verheerenden Auswirkungen insbesondere für die USA. Die Küsten der Bundesstaaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida werden von einer gigantischen Ölpest heimgesucht. Die Regierung ist machtlos. Allein der wirtschaftliche Schaden für BP ist so immens, dass in den Medien bereits über eine Insolvenz des Konzerns spekuliert wird. Diese Reportage zeigt wie alles begann. Ein Team von NATIONAL GEOGRAPHIC war vor Ort und begleitete die Rettungs-Crew bei ihren verzweifelten Versuchen, der Flammen auf der Plattform Herr zu werden. In packenden Bildern rekonstruieren die Aufnahmen die ersten 36 Stunden nach der Explosion der 'Deepwater Horizon' - bevor das gigantische Bauwerk schließlich im Meer versinkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 5, 2010 5. Juli 2010 ab 20.15 Uhr auf 3sat Arbeiten bis ins Grab - Wenn die Rente nicht reicht Immer mehr Menschen arbeiten weit über das 70. Lebensjahr hinaus, oft weil die Rente zu niedrig ist. "Das Niveau der gesetzlichen Rente wird in den nächsten Jahrzehnten so stark absacken, dass es für ein auskömmliches Leben im Alter nicht mehr reichen wird", so auch der aktuelle Rentenbericht. Hausfrauen, Handwerker und Langzeitarbeitslose trifft es besonders. Detlef Bichler, 69, arbeitet zum Beispiel noch täglich auf dem Bau. Obwohl der Rücken schmerzt und er sich seinen Lebensabend eigentlich anders vorgestellt hat. Ein Schicksalsschlag in der Familie zwingt ihn, monatlich mindestens 2.000 Euro zu verdienen. Rücksicht auf sein Alter wird nicht genommen - die Termine auf dem Bau müssen eingehalten werden. Auch die 72-jährige Rosemarie Czerwonsky arbeitet trotz mehrerer Magenoperationen täglich als Putzfrau. Aus finanziellen Gründen müsste sie eigentlich nicht jede Nacht um 3.00 Uhr aufstehen, aber die ehemalige Straßenbahnfahrerin will etwas zu tun haben und anerkannt sein. Günther Hüsgen, 72, würde dagegen gern zu Hause bleiben und seinen kaputten Rücken pflegen, aber seine Rente ist zu knapp. Mit 782 Euro im Monat gilt er in Deutschland zwar als arm, doch für einen Mietzuschuss oder eine Gebührenbefreiung hat er trotzdem noch zu viel Geld. Deswegen arbeitet er für 400 Euro im Monat als Gärtner bei einem Industriebetrieb und tauscht seine Arbeitskraft gegen Naturalien bei Nachbarn ein. Sein Arzt rät ihm dringend aufzuhören, doch das kann er sich nicht leisten. Der Film "Arbeiten bis ins Grab" stellt Menschen vor, die bis ins hohe Alter Geld verdienen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 6, 2010 · bearbeitet Juli 6, 2010 von Emilian 6. Juli 2010 ab 21.50 Uhr bei der ARD PlusMinus u.a. Erdöl - Von der Katastrophe zur Krise? Um den wachsenden Ölhunger zu befriedigen, hat die Weltwirtschaft die intensive Ausbeutung des Tiefseeöls fest eingeplant. Eine Sicherheitstechnik, die Unfälle wie im Golf von Mexiko rasch eindämmen kann, existiert allerdings nicht. Banken - Zweierlei Maß beim Eigenkapital? Wenn Banken Kredite vergeben, verlangen sie den Nachweis von ausreichend Eigenkapital. Das erhöht die Sicherheit für Schuldner und vor allem für die Kreditinstitute selbst. Nur für sich selbst wollen sie keine strengen Eigenkapitalregeln gelten lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 9, 2010 · bearbeitet Juli 9, 2010 von Emilian So, 11. Juli ab 10.15 Uhr auf VOX (und ff) Der Aufstieg des Geldes (Teil 1) Wdhlg. Die vierteiligen Reihe "Der Aufstieg des Geldes" ist eine fesselnde Dokumentation über die Entstehung und Entwicklung des internationalen Finanzwesens. Der Harvard-Professor Niall Ferguson geht der anhaltenden Finanzkrise auf den Grund: angefangen bei der US-Immobilienkrise, der Globalisierung und den gegenseitigen Abhängigkeiten der Wirtschaftssysteme bis hin zu verschiedenen Anlageformen an den Börsen und dem Rückbau des Sozialstaates. Bei all diesen Problemen liefert die Geschichte der Finanzmärkte einen wichtigen Schlüssel zum Verständnis und vielleicht zum Weg aus der Krise? Wissen Sie, wie es zur aktuellen Finanzkrise kommen konnte? Wie hängen Bankenpleiten, Kurseinbrüche an den Börsen und die US-Immobilienkrise zusammen? Der Harvard-Professor Niall Ferguson erzählt in dieser vierteiligen BBC Exklusiv-Reihe die packende Geschichte des Geldes und des internationalen Finanzwesens. Dabei beleuchtet er historische und aktuelle Ereignisse der Weltwirtschaft gleichermaßen: denn nur wenn man auch die Geschichte des Finanzmarktes kennt, kann man die aktuelle Krise vollständig verstehen. Ferguson reist an die wichtigsten Schauplätze der Wirtschaft und zeigt, dass diese Geschichte spannend wie ein guter Thriller ist. Nur ist an diesem Thriller nichts erfunden und er geht jeden Einzelnen etwas an. Folge 1: Zerplatzte Träume VOX - 11. Jul / 10:15 Uhr In der ersten Folge befasst sich Professor Ferguson mit den Ursachen der aktuellen US-Immobilienkrise und beginnt seine Reise in Memphis, Tennessee. Memphis ist nicht nur die Stadt, in der Elvis Presley sein erstes Konzert gab, und in der Martin Luther King ermordet wurde, es ist auch die Hauptstadt einer US-amerikanischen Kultur von Schulden und Pleiten als Lebensmodell. Viele der Einwohner haben schon einmal Privatinsolvenz angemeldet und Pfändungen von Autos oder Häusern sind hier an der Tagesordnung. Aber wie konnte es soweit kommen? Niall Ferguson nimmt den US-Immobilienmarkt unter die Lupe: von der Weltwirtschaftskrise in den 20er Jahren über die neoliberale Politik der 80er Jahre bis hin zur aktuellen Krise am US-Hypothekenmarkt. Es wird deutlich, dass die derzeitige Krise zwar nicht die erste ihrer Art ist, aber sicherlich eine der schwersten. Doch wie sieht es im Rest der Welt aus: sind alle von den Auswirkungen des zerplatzten amerikansichen Traums betroffen? Folge 2: Lebt der Staat auf Pump? VOX - 18. Jul / 10:10 Uhr Diese Episode zeigt einen Krimi der besonderen Art: die Erfindung der Staatsanleihen im Italien der Renaissance und die Folgen für die weltweite wirtschaftliche Entwicklung. Dienten die Staatsanleihen in der Renaissance vor allem dazu, Kriege zwischen den italienischen Stadtstaaten zu finanzieren, blieb die Verbindung zwischen dieser Anlageform und dem Krieg über Jahrhunderte erhalten. Professor Niall Ferguson verdeutlicht, in welchem Zusammenhang der Aufstieg der Familie Rothschild, die Schlacht von Waterloo und der amerikanische Bürgerkrieg stehen. Auch heute noch können Staatsanleihen Staaten in die Knie zwingen, wie uns der Niedergang Argentiniens vor Augen führt: vom wohlhabendsten Land Südamerikas zur Pleiterepublik in wenigen Jahren. Kann die Politik in solchen Fällen überhaupt noch in die Geschicke des Staates eingreifen oder ist es in Wirklichkeit der Finanzmarkt, der die Welt beherrscht? Folge 3: Globaler Markt globaler Crash? Die Globalisierung der Finanzmärkte hat immer wieder zu Krisen des Systems und Zusammenbrüchen an der Börse geführt. Eine Mitschuld daran tragen auch multinationale Konzerne wie das Unternehmen Enron. Mit einer Mischung aus rücksichtslosem Raubtierkapitalismus und Betrug schaffen solche Wirtschaftsriesen ein Klima des Misstrauens. Großes Vertrauen dagegen hatten die Chinesen über zwei Jahrzehnte in das ungebremste Wachstum ihrer Wirtschaft. Niall Ferguson besucht unter anderem Chongqing, eines der Zentren der Chinesischen Wirtschaft und erklärt wie der chinesische mit dem US-amerikanischen Markt zusammenhängt. Sah es bis Ende letzten Jahres durchaus noch so aus, als ob China die Krise unbeschadet überstehen könnte, mehren sich jetzt die Anzeichen, dass auch hier das stetige Wachstum irgendwann beendet ist. Kann China die weltweite Krise sogar noch verschärfen? Folge 4: Zu Tode versichert? In der letzten Folge wird ein seltsames Phänomen untersucht: Obwohl die westlichen Gesellschaften zu den sichersten der Welt gehören, sind die meisten Menschen hier auch noch gegen alle Eventualitäten versichert. Doch was bringt das, wenn uns Naturkatastrophen wie der Hurrikan Kathrina heimsuchen? Niall Ferguson reist auch nach Japan, um den Niedergang des dortigen Wohlfahrtsstaats zu untersuchen. Hier stellt sich die Frage, ob solch ein ausufernder Sozialstaat noch zeitgemäß ist, oder ob vielleicht das chilenische Modell zukunftsweisend ist: nach dem Militärputsch von Pinochet wurde der Sozialstaat auf ein radikales Maß heruntergefahren und seitdem steigt der wirtschaftliche Erfolg Chiles. Ferguson macht jedoch deutlich, dass es so einen Erfolg nicht ohne Schattenseiten geben kann. Auf wen kann man sich verlassen, wenn es um die Zukunft geht? Auf den Staat oder nur auf sich selbst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 12, 2010 · bearbeitet Juli 12, 2010 von Emilian 15. Juli 2010 ab 14.15 Uhr auf dem WDR Abzocke Eigenheim - Bauherren in Not Wenn Bernd Krüger nachmittags von der Arbeit nach Hause kommt, steigt ihm spätestens an der Haustür die Zornesröte ins Gesicht. Denn das, was er tagtäglich mit ansehen muss, ist sein zerplatzter Traum vom Eigenheim. Ein langer Riss zieht sich rund um die Außenmauer seines Hauses. Beim Ausbau des Dachstuhl wurde massiv gepfuscht - das Haus der Krügers: eine einsturzgefährdete Bauruine. Wie viele Menschen in Deutschland wollte sich auch Bernd Krüger mit seiner Familie vor sechs Jahren seinen Traum vom eigenen Heim erfüllen. Als Partner wählte er den Franchisenehmer eines bekannten Unternehmens. Der bot Garantieleistungen und einen offenkundig fairen Preis - das überzeugte die Krügers. Kurz nach dem Einzug entdeckten die Bauherren dann den Riss in der Außenmauer. Seither erleben sie eine Odyssee durch die Instanzen, da keiner der Beteiligten die Verantwortung dafür übernehmen will. Bernd Krüger wollte den Franchisenehmer belangen, doch der war mittlerweile insolvent. In ihrer Not wandten sich die Krügers dann direkt an die Zentrale des Bauunternehmens. Doch dort sah man sich nicht in der Pflicht. Das Unternehmen fungiere lediglich als Lizenzgeber und sei nicht die Adresse für rechtliche Ansprüche von Geschädigten. Für den Baugutachter Klaus Nattermann ist der Fall "Krüger" einer von vielen, die er derzeit bearbeitet. Auf der Webseite warb das Unternehmen mit einer "Geld zurück Garantie", einer "Finanzierungssummen-Garantie" sowie einer Stiftung für in Not geratene Bauherren. Doch wie im Fall Krüger sieht die Realität allerdings nur allzu oft anders aus. Auch Simone und Stefan Scheller im hessischen Hirschberg vertrauten auf einen großen Namen in der Baubranche. Auch sie erlebten, wie ihr Traumhaus zum Albtraum wurde. Die Bauarbeiten liefen nur schleppend, der Keller wurde nicht fachgerecht ausgebaut und die Bauherren können bis heute nicht in die eigenen vier Wände. Inzwischen ist auch diese Firma insolvent und die Schellers versuchen, trotz erheblicher finanzieller Engpässe, das Haus in Eigenregie fertig zu stellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen Juli 17, 2010 · bearbeitet Juli 17, 2010 von Zinsen Guten Abend! Ein sehr interessanter Film über die Apollo Group: http://www.pbs.org/w...ine/collegeinc/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 18, 2010 Jetzt auf 3sat Unser Planet Der aktuelle Bericht der Umweltbehörde der Vereinten Nationen (UNEP) zieht eine dramatische Bilanz zum Zustand des Planeten: "Die Menschheit lebt über ihre Verhältnisse", so der Bericht. "Ohne die Art, wie wir Wirtschaft betreiben, zu reformieren, werden wir in Kürze Schwierigkeiten bekommen", meint der Generaldirektor der UNEP Achim Steiner bei der Vorstellung des Berichts. Australien will von 2010 an nur noch Energiesparlampen einsetzen. Ein richtiger Schritt, aber solche und andere Einzelmaßnahmen werden nicht reichen. Denn das Nachdenken über den globalen Klimawandel und den Raubbau globaler Ressourcen führt zu Erkenntnissen, die eine fatale Kette von Folgen aufzeigen: schrumpfende (Regen-) Wälder, sich ausbreitende Wüsten, Anstieg der Erderwärmung, schmelzende Gletscher und Eisberge, immer stärkere und immer zerstörerische Stürme, ansteigender Meeresspiegel, verschwindende Spezies, erodierende Böden. Ähnlich wie der Bericht des IPCC, dem Weltklimarat der Vereinten Nationen, wird auch der UNEP-Bericht von etwa 1.000 Fachleuten geprüft und mit den Regierungen der UN-Mitgliedsstaaten abgestimmt. Er macht deutlich, dass der Zustand der Umwelt das Überleben vieler Menschen bedroht: Allein 1,8 Milliarden Menschen werden in den nächsten 20 Jahren unter Wasserknappheit leiden. 60 Prozent aller Ökosysteme der Welt sind bereits jetzt zerstört oder überstrapaziert. Jeder Erdbewohner verbraucht heute im Schnitt so viele Ressourcen, wie 22 Hektar Erdboden liefern können. Der Planet kann aber nur 15 bis 16 Hektar "liefern". Der Film "Unser Planet", das aufwendigste Dokumentarprojekt, das je in Skandinavien produziert wurde, ist eine Bestandsaufnahme und versucht Antworten auf die Herausforderungen zu finden, die der globale Klimawandel und der Raubbau der globalen Ressourcen uns stellen. Mehr als zwei Jahre hat sich die Filmcrew in über 25 Ländern ein Bild vom Zustand unseres Planeten gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 19, 2010 19. Juli 2010 ab 18.30 Uhr auf 3sat Das Waschpulver des Herrn Henkel Am 6. Juni 1907 kündigt eine Anzeige in der "Düsseldorfer Zeitung" ein völlig neues Produkt an. Es ist das erste selbsttätige Waschmittel der Welt: Persil. Erfunden von Hugo Henkel, dem jüngsten Sohn des Firmengründers Fritz Henkel, einem gelernten Chemiker. Mit der Kombination der beiden chemischen Grundstoffe Perborat und Silicat - aus denen dann auch der Name für das neuartige Waschmittel abgeleitet wird - schafft er den Durchbruch. Bis heute ist Persil Marktführer in Deutschland. Allein eine Milliarde Euro geben die Deutschen heute für Waschmittel aus. Persil hat inzwischen unzählige Wettbewerber. Doch von Anfang hat Persil seinen Erfolg einer äußerst aufwendigen und geschickten Werbestrategie zu verdanken. Bereits 1922 gestaltet ein Berliner Künstler die berühmte "Weiße Dame", die erst Anfang der 1960er Jahre in den Ruhestand geht. Zwischen 1927 und 1939 produziert Henkel zehn eigene Spielfilme, einer davon hatte sogar 30 Millionen Zuschauer. Auch der erste Werbespot in der deutschen Fernsehgeschichte kommt von Persil: Er lief am 3. November 1956 ganze 56 Sekunden lang und war mit Lisl Karstadt und Beppo Brehm prominent besetzt. Heute gibt es neben Produkten für alle Arten von Wäsche auch Megapearls sowie Pulver- und Gel-Varianten für Menschen mit empfindlicher Haut und jede Menge Öko-Waschmittel von kleinen Herstellern in der Tradition der Seifensieder. Der Film "Das Waschpulver des Herrn Henkel" erzählt die Geschichte des Waschmittels und seines Erfinders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 21, 2010 Jetzt im ZDF Die Ölpest im Golf von Mexiko - Ausmaß und Folgen der Katastrophe Am 20. April 2010 kommt es zu einer Explosion auf der Bohrinsel Deepwater Horizon. Elf Menschen sterben, aus dem Bohrloch strömt seitdem Öl in den Golf von Mexiko: Acht Millionen Liter pro Tag, das Ende ist nicht absehbar. "Abenteuer Wissen" zeigt das ganze Ausmaß der Ölpest mit ihren Folgen für Mensch und Umwelt, begleitet die Helfer bei ihren Versuchen, die Katastrophe einzudämmen, blickt auf frühere Ölunfälle und die Selbstheilungskräfte der Natur und fragt schließlich, ob eine solche Ölpest auch die europäischen Küsten ereilen könnte. Was im Golf von Mexiko auf dem Spiel steht, zeigen Aufnahmen die im Sommer 2009 entstanden sind: Der Haiexperte Eric Hoffmayer hatte auf einer Expedition in diese Region eine Ansammlung von Walhaien entdeckt. Mit über zwölf Tonnen Gewicht und einer Länge von 14 Meter sind diese friedlichen Fische die größten der Welt. Trotzdem sind sie kaum erforscht und Begegnungen extrem selten. Genau in diesem Gebiet kommt es zur Katastrophe. Auch die Mangroven - Brutgebiete vieler Vögel und Kinderstuben seltener Haiarten - sind bedroht. Menschen verlieren ihre Existenzgrundlage. Die Tourismusbranche, Krabbenzucht und Fischerei brechen zusammen. Die Ursache des Unfalls ist bislang noch nicht vollkommen geklärt. Unter anderem lag es an der schlechten Qualität des Zements, mit dem das Bohrloch vorübergehend hätte verschlossen werden sollen. Klar ist auf jeden Fall, dass der so genannte Blow Out Preventer, der den Austritt von Öl hätte verhindern sollen, nicht funktionierte. Klar ist auch, dass das Budget für diese Probebohrung bereits um 21 Millionen Dollar, das Zeitlimit um 43 Tage überschritten war. Möglicherweise hatte BP den Arbeitsdruck erhöht und durch den Verzicht auf Sicherheitsmaßnahmen den Unfall grobfahrlässig herbeigeführt. Auch in Europa ist ein solches Unglück denkbar, aber unwahrscheinlicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
webber Juli 21, 2010 · bearbeitet Juli 21, 2010 von webber schon zwei mal "Jetzt" und man verpasst es immer wieder ... wenigstens weiß man dann, das man was interessantes verpasst hat Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
webber Juli 21, 2010 is programmiert gibt so nette dienste dafür Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 26, 2010 27.07.2010 ab 22.45 Uhr bei der ARD Let's Make Money Wie entstehen Finanzmetropolen und Steueroasen? Warum entwickelte sich an Spaniens Küsten eine bedrohliche Immobilienblase? Wieso bleiben Länder wie Ghana oder Burkina Faso arm? Wer profitiert von Indiens Steuereinnahmen? Und was hat das alles mit unserer Altersvorsorge zu tun? Globale Finanzströme sind undurchsichtig, aber Erwin Wagenhofer gelingt das Kunststück, komplexe Zusammenhänge verständlich darzustellen. Seine brillant fotografierte und montierte Doku bezieht eine klare Position, verzichtet aber auf Agitation à la Michael Moore. Dafür entlarven sich seine hochkarätigen Interviewpartner selbst, z. B. Fondsmanager Mark Mobius: "Der Investor hat sich um ethische Fragen nicht zu kümmern." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 27, 2010 · bearbeitet Juli 27, 2010 von Emilian 27.07.2010 ab 22.15 Uhr bei Phoenix Plastik: Billiger Stoff - hoher Preis Lange Zeit galt Plastik als die herausragende Errungenschaft der modernen Zivilisation. Doch gerade der größte Vorteil der Kunststoffe, nämlich unvergänglich zu sein, ist auch ihr größtes Problem. Berge von Plastikmüll haben sich angehäuft. Die chemischen Zusatzstoffe belasten weltweit zunehmend das Ökosystem. Verteilt durch Wind, Wasser und illegale Müllentsorgung im Meer finden sich heute Plastikabfälle auf der ganzen Erde, selbst in zivilisationsfernen Meeresregionen. Eisbären und Beluga-Wale sind inzwischen mit Weichmachern aus den 1960er und 1970er Jahren belastet - was laut einer aktuellen WWF-Studie die Fortpflanzung der Tiere beeinträchtigt. Im Pazifik, etwa 2.000 Kilometer nordwestlich von Hawaii, schwimmt ein Teppich aus Plastikpartikeln, der die Größe Mitteleuropas hat. Auf jedes Kilo Plankton kommen sechs Kilo Plastikmüll. Bis zur Zersetzung in etwa 500 Jahren werden Meerestiere diese Partikel schlucken und daran verenden. Die einzige Lösung liegt derzeit im Recycling - und genau dieses Recycling will Professor Michael Braungart revolutionieren. Wenn es nach ihm geht, muss alles neu erfunden werden: Jeder verwendete Stoff muss ungiftig und die Einzelbestandteile eines Produkts müssen voneinander trennbar sein. Nur so können sie als Rohstoff wieder verwendet oder als verrottbarer Stoff in den Kreislauf zurückgegeben werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
karl_arsch Juli 27, 2010 27.07.2010 ab 22.45 Uhr bei der ARD Let's Make Money Wie entstehen Finanzmetropolen und Steueroasen? Warum entwickelte sich an Spaniens Küsten eine bedrohliche Immobilienblase? Wieso bleiben Länder wie Ghana oder Burkina Faso arm? Wer profitiert von Indiens Steuereinnahmen? Und was hat das alles mit unserer Altersvorsorge zu tun? Globale Finanzströme sind undurchsichtig, aber Erwin Wagenhofer gelingt das Kunststück, komplexe Zusammenhänge verständlich darzustellen. Seine brillant fotografierte und montierte Doku bezieht eine klare Position, verzichtet aber auf Agitation à la Michael Moore. Dafür entlarven sich seine hochkarätigen Interviewpartner selbst, z. B. Fondsmanager Mark Mobius: "Der Investor hat sich um ethische Fragen nicht zu kümmern." Sehr gute Doku. Vielen Dank für den Hinweis, bin 10 Minuten vor Beginn zufällig drauf gestoßen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 28, 2010 · bearbeitet Juli 28, 2010 von Emilian 12. Aug. 2010 ab 21.42 Uhr auf EinsExtra Steinbrücks Blick in den Abgrund - Macht und Ohnmacht eines Krisenmanagers Peer Steinbrück gilt als Mann der klaren Worte. In seiner Zeit als Bundesfinanzminister wurde er europaweit bekannt dafür, deutlicher als andere Politiker zu sprechen, gelegentlich auch verletzender. Seit Herbst 2009 ist er nicht mehr Finanzminister und hat sich selbst eine Ruhe- und Interviewpause verordnet. Doch in Zeiten der sich erneut verschärfenden Finanzkrise ist Steinbrück wieder ein gefragter Mann. SPD-Chef Gabriel brachte ihn überraschend als Kanzlerkandidat ins Gespräch, andere forderten sogar seine Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten. Und Steinbrück selbst? Er wischt alle Spekulationen beiseite und knurrt, er habe eine andere Lebensplanung. Ansonsten schweigt er. Wie nimmt Steinbrück den Kampf um den Euro wahr? Wie wirkt das Krisenmanagement seiner Nachfolger auf ihn? Hat er sich angesichts der neuen Schuldenkrise selbst etwas vorzuwerfen? Kein Wort. Interviewwünsche lehnt der Minister a.D. ab. Nur für die ARD-Dokumentation 'Steinbrücks Blick in den Abgrund' von Filmautor Stephan Lamby macht er eine Ausnahme. Lamby hat den ehemaligen Finanzminister über mehrere Wochen immer wieder zu Gesprächen vor der Kamera getroffen. Dabei gibt Steinbrück einen ungewohnt persönlichen Einblick in Deutschlands schwerste Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Er spricht offener als er je konnte. Denn jetzt ist er nicht mehr an die Zurückhaltung eines Bundesministers gebunden. Steinbrück muss weder die Finanzmärkte noch das Wahlvolk beruhigen. So berichtet er von Stunden, in denen Deutschlands Schicksal auf dem Spiel stand, vom Machtkampf zwischen Wirtschaft und Politik, von eigenen Fehlern. Und er schaut voraus. Wie ist der Kampf zwischen Politik und Finanzmärkten zu gewinnen? Wie wird sich die deutsche Gesellschaft unter dem wachsenden wirtschaftlichen Druck verändern? Viel hat sich angestaut in Peer Steinbrück: Die Dramatik der Finanz- und Wirtschaftskrise, der Streit mit der Schweiz und anderen Steueroasen, die Spannungen in der Großen Koalition, tägliche Entscheidungen (auch Fehlentscheidungen) unter größtem Druck, das eigene Wahldesaster. Peer Steinbrück ist voller Eindrücke und Gefühle - Wut, Stolz, Enttäuschungen und Zukunftsangst brodeln in ihm. Filmemacher Stephan Lamby begleitet Peer Steinbrück für seinen Film durchs Berliner Regierungsviertel, bei Fahrten in die deutsche Provinz und zu einem Gespräch mit Altkanzler Helmut Schmidt. Dort geht es auch um die dringende Frage: Ist die politische Klasse im Kampf um die Zukunft des Euro überfordert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Juli 28, 2010 12. Aug. 2020 Wenn ich dann noch lebe, gerne. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 28, 2010 Habs korrigiert, Bond - Danke für den Hinweis! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian Juli 28, 2010 · bearbeitet Juli 28, 2010 von Emilian Jetzt (und 1.25 Uhr) im ZDF Siegen lernen - Das Geheimnis des Erfolges Egal in welchem Bereich, im Sport, in Wirtschaft, Kultur oder Wissenschaft: Nur Hochleistungsteams haben eine Chance, an die Spitze zu kommen und dort auch zu bleiben. Es geht nicht allein darum ein "gutes Team" zu sein. Es geht um absolute Spitzenleistung - und die wird immer mehr zur Herausforderung. Ob Krisenstäbe, Sondereinsatzkommandos oder OP-Teams, sie alle müssen in kritischen Situationen die richtigen Entscheidungen treffen und möglichst fehlerfrei im Team zusammenarbeiten. Dazu gehören, wie "Abenteuer Wissen" zeigt, unter anderen auch Cup-Segler und Spitzenorchester. In allen Teams gibt es ähnliche und vergleichbare Muster, die beschreibbar und nachvollziehbar sind. Sieger lassen sich nicht so gerne in die Karten schauen. Und gerade deswegen fragt sich jeder: "Wie machen die das bloß?", "Was ist das Geheimnis ihres Erfolgs?". Im Zentrum stehen nicht die Analyse und Verarbeitung der zurückliegenden Ereignisse, sondern die Konzentration aller Energien auf die Lösung der Aufgabe des Augenblicks, sei es nun akute Gefahrenabwehr oder ein hochwertiges Konzertereignis. Ein Team ist kein Ort der Selbstprofilierung oder individueller Machtstrategien. Eine Bedingung für den optimalen Erfolg ist die Selbstreflektion der ganzen Gruppe sowie jedes Einzelnen. Fehler werden in der Regel umgehend analysiert und die Routinen korrigiert. "Abenteuer Wissen" fragt: Wie funktionieren Hochleistungsteams, und was können wir in unserem Alltag von ihnen lernen? Gibt es das Erfolgsrezept? Anhand von Einblicken in unterschiedlichste Disziplinen wird gezeigt, wie Hochleistungsteams arbeiten und funktionieren: Die Bewältigung komplexer Situationen, ausgefeilte Routine, hohe Prozessgeschwindigkeit und Fehlervermeidung sind wesentliche Merkmale des Erfolgs. (Anm.: Sendungsfestsetzung erfolgte vor letztem Samstag) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 1, 2010 · bearbeitet August 3, 2010 von Emilian 4. Aug. 2010 ab 20.15 Uhr auf EinsExtra Die Welt des Josef Ackermann - Wie die Deutsche Bank das Land umkrempelt Er gilt als mächtigster Wirtschaftsführer in Deutschland. Und in Politik wie Wirtschaft heißt es: Geht es der Deutschen Bank gut, geht es Deutschland gut. Wer ist der 62-jährige Mann an der Spitze einer der mächtigsten Banken? Was treibt ihn an? Der Banker ist ebenso umstritten wie bekannt und für viele das Sinnbild des kalten Kapitalisten. Sein Einkommen ist eines der höchsten hierzulande. Er verdient zwischen elf und 20 Millionen Euro im Jahr. Dabei bescheidet er sich öffentlichkeitswirksam durchaus auch mit nur 1,5 Millionen Euro im Jahr, wenn die Geschäfte mal nicht so gut laufen. Es war Josef Ackermann, der seit seinem Amtsantritt das traditionelle Kreditgeschäft der Deutschen Bank zurückfuhr und ganz auf das lukrative Investment-Banking und dubiose Finanzderivate setzte. Ihm reichten zehn Prozent Rendite nicht mehr. 25 Prozent hieß die neue Devise. Und die Politik applaudierte. Gleich, ob Gerhard Schröder oder Angela Merkel. Doch Ackermann düpiert die Politik zuweilen, so zum Beispiel, wenn er für die Milliarden-Rettung von Griechenland plädiert und gleichzeitig bezweifelt, dass Griechenland das Geld überhaupt jemals zurückzahlen kann. Autor Hubert Seipel (Deutscher Fernsehpreis, Adolf-Grimme-Preis) begleitete den Bankenmanager über Monate. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 1, 2010 9. Aug. 2010 ab 3.05 Uhr beim ZDF Geburt einer Weltmacht - Wie Chinas Aufstieg begann China hat einen atemberaubenden Aufstieg hinter sich. Vom rückständigen Dritt-Welt-Land in nur 20 Jahren zu einer der größten Volkswirtschaften und einer politischen Weltmacht. Wie begann die Neuzeit in dem Milliardenreich? Die Glitzerfassaden in Peking oder Shanghai verklären den Blick zurück in die achtziger Jahre. Dietmar Schulz, langjähriger China-Korrespondent des ZDF, skizziert in der Dokumentation "Geburt einer Weltmacht" die Anfänge vor Ort. Chinas Wandel begann im Chaos. Jahrzehntelange Machtkämpfe in Peking und der Tod von Millionen zu Zeiten Maos hatten das Land ruiniert. Da begann Pekings Vizepremier Deng Xiaoping mit seiner Reformpolitik - gegen den Widerstand der kommunistischen Hardliner in Peking. Er stieß Chinas Tor zum Westen auf, lockte ausländische Firmen ins Land und verordnete seinem Land eine "gelenkte Marktwirtschaft" - fern von kommunistischen Dogmen. Markt statt Marx. China, der Drache in Asien, war geweckt. Ohne Deng wäre China heute noch mindestens zehn Jahre zurück. Die 45-minütige Dokumentation zeigt mit vielen unbekannten Bildern und Dokumenten die dramatischen Veränderungen im Reich der Mitte. Zum ersten Mal konnte ein deutsches Fernsehteam in Pekings Kader-Schmiede, der streng bewachten Parteihochschule, filmen und Interviews führen. Parteiintern wird neuerdings über Maos Fehler und die katastrophalen Folgen der Kulturrevolution diskutiert, offiziell aber bleibt Mao unangetastet. Dietmar Schulz traf bei seiner Reise Li Shanlin, den Gründer eines kleinen Restaurants in Pekings Altstadt, das heute profitable Ableger in Japan und Australien hat, einen von Mao enteigneten Reeder in Chongqing, der heute eine Flotte von mehr als 100 Frachtschiffen auf dem Jangtsekiang dirigiert, den Schlosser Zhu Genrong, der es in einer Shanghaier Autofabrik zu einem gutbezahlten Schichtleiter mit eigenem Auto und Eigentumswohnung gebracht hat. Drei von etlichen Beispielen, die die Goldgräber-Stimmung in China offenbaren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 1, 2010 13. Aug. 2010 ab 21.30 Uhr auf 3sat Finanzkrise 2.0 - Das Zocken geht weiter (Wdhlg.) Finanzkrise? Wirtschaftskrise? Wer sich bei Mitmenschen, Unternehmern oder Bankern umhört, könnte tatsächlich den Eindruck gewinnen, das Schlimmste sei längst vorbei. Als vor zwei Jahren die Lehman-Bank pleite ging, stand die internationale Finanzwelt massiv in der Kritik. Die Wut vieler Menschen auf jene war groß, die mit dem Geld zehntausender Kleinanleger gezockt - und verloren haben. So eine Krise sollte sich nicht wiederholen, war der allgemeine Tenor. Doch ist die Gefahr am Finanzmarkt wirklich gebannt? Frank Bethmann und Martin Leutke bekamen für ihren Film "Finanzkrise 2.0" Einblick in die Arbeit der Rating-Agenturen, die viele als Mitschuldige der Finanzkrise ausgemacht haben. In Zürich sprachen die beiden Autoren mit führenden Bankern bei einem Schweizer Bankengipfel. Aussteiger aus der Finanzwelt erzählen, warum ihnen der Sinn bei der Arbeit abhanden gekommen ist, und wie es um die Moral beim Geschäft mit dem großen Geld steht. Und schließlich berichten Insider, dass die alten Finanzprodukte, sogenannte Schrottpapiere, die die Krise mit ausgelöst haben, längst in neuer Verpackung wieder verkauft werden. "Finanzkrise 2.0" kommt zu dem Schluss, dass die weltumspannende Finanzindustrie längst wieder auf Hochtouren arbeitet - allerdings genauso wie zuvor. Dann aber wäre nach dem Risiko immer vor dem Risiko. Und der nächste Crash wäre nur noch eine Frage der Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 1, 2010 3. Aug. 2010 ab 21.50 Uhr bei der ARD PlusMinus Gesetzliche Krankenkassen: Wie groß ist die Finanzkrise wirklich? Die gesetzlichen Krankenkassen stecken in der Krise. Im Juni meldeten drei Kassen eine bevorstehende Insolvenz an. Mit der geplanten Beitragserhöhung will man die dringlichsten Löcher stopfen, um Insolvenzen zu vermeiden. Doch die Regierung verschweigt die tatsächliche Situation. Plusminus aber deckt auf: Fast jede vierte Kasse, die vom Bundesversicherungsamt beaufsichtigt wird, unterschreitet ein gesetzlich verlangtes Rücklagensoll. Laut einem Gefährdungsindex des GKV-Spitzenverbandes befindet sich fast die Hälfte der Kassen in einer bedenklichen Situation. Die Konsequenz für die Versicherten: die Kassen werden gezwungen sein, erhebliche Zusatzbeiträge zu verlangen, um ihre Finanzen zu sanieren. Rohstoff-Klemme: Wie deutsche Unternehmen in den Würgegriff genommen werden Wenn der Aufschwung kommt, stehen deutsche Industrieunternehmen vor einer neuen Bedrohung: der Engpass bei Rohstoffen, sogenannten seltenen Erden. Sie werden derzeit zu 95 Prozent in China abgebaut, doch die chinesische Regierung drosselt die Ausfuhr. Die Preise explodieren beziehungsweise die Rohstoffe sind nicht verfügbar. Das gefährdet die Entwicklung ganzer westlicher Industrien. So wird das seltene Metall Neodym für den Bau von Elektromotoren und Lanthan für Batterien gebraucht. Die Chinesen zwingen deutsche Unternehmen, ihre Werke in China zu errichten, wenn sie mit seltenen Erden beliefert werden wollen. "Plusminus" zeigt die Bedrohungslage auf. Städten und Gemeinden droht Zahlungsunfähigkeit Trotz der allgemeinen Finanznot gelten deutsche Kommunen bei Geldinstituten als ideale Schuldner. Ihre Kreditwürdigkeit wird automatisch mit dem Staat Deutschland gleich gesetzt und gilt somit als unbestritten. Der Vorteil: Sehr günstige Zinssätze mit deren Hilfe sich manche Städte und Gemeinden seit Jahren finanziell über Wasser halten. "Plusminus"-Recherchen zufolge könnte sich das schon bald ändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 1, 2010 17. Aug. 2010 ab 22.15 Uhr beim ZDF Jung und pleite - Wie aus den Schulden raus? Immer mehr junge Menschen geraten in die Schuldenfalle und rutschen in die Privatinsolvenz. Die Schuldnerberatungen warnen, dass über eine Million Jugendliche und junge Erwachsene schon als verschuldet gelten. Die Gründe für die steigende Zahl, gerade unter jungen Leuten, sind vielschichtig. Ein nicht zur Einkommenssituation passendes Konsumverhalten: leichtfertige Internet-Bestellungen, teure Handyrechnungen, ausufernde Shoppingtouren oder ein neues Auto auf Pump. Bezahlt wird mit Kredit- oder EC-Karte, per Handy oder Internet. Mancher verliert da die Übersicht - und sieht sich überraschend vor einem wachsenden Schuldenberg, denn der Umgang mit Geld will gelernt sein. Viele junge Leute werden von aggressiver Werbung verleitet, mehr auszugeben, als sie haben. Im Vertrauen auf die Zukunft - oder einfach, weil der Einkauf leicht gemacht wird mit Ratenzahlungen und Sofortkrediten. Oft sind die jungen Leute noch in der Ausbildung, arbeitslos oder am Anfang ihrer Berufstätigkeit und können sich ihre materiellen Wünsche finanziell nicht leisten. Schnell geraten sie dann in eine Schuldenspirale. Doch wie kommen junge Leute, die sich verschuldet haben, wieder raus aus den finanziellen Schwierigkeiten? "37 begleitet drei junge Leute bei ihrem Bemühen, von ihrem Schuldenberg wieder runterzukommen. Ramona, 19, Berlin Ramona ist 19 Jahre alt und hat insgesamt rund 7000 Euro Schulden. Eine scheinbar kleine Summe - doch für die Hartz-IV-Empfängerin ein schier unlösbares Problem. Ein Großteil der Schulden stammt von Ramonas "Shopping-Anfällen". Wann immer sie an einem Geschäft vorbei geht, kann sie nicht widerstehen. Aber auch auf Internet-Betrüger fiel sie herein. Sie übersah die versteckten Gebühren einer angeblichen "Modelagentur". "Auf der einen Seite weiß ich ja, dass ich kein Geld habe" sagt sie, "aber dann kann ich mich doch nicht zurückhalten, wenn ich was Schickes sehe. Ganz schön dumm. Ich weiß." Anstatt ihre Schulden abzubezahlen, reitet sich Ramona immer tiefer rein. Sie versucht es als Aushilfe in einer Bäckerei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 2, 2010 2. Aug. 2010 ab 20.15 Uhr auf 3sat Schön reich - Steuern zahlen die anderen (Wdhlg.) Klaus Barski aus Königsstein im Taunus ist Millionär und lebt von seinem Vermögen. Das schätzt er auf fünf Millionen Euro. Sein letzter Jahressteuerbescheid aber betrug nur 2.300 Euro. Dagmar und Jürgen Drawitsch sind Arbeitnehmer und haben drei Söhne. Sie zahlen im Jahr 16.000 Euro Steuern und damit sieben Mal mehr als der Millionär. Auf die einzige Möglichkeit, mit der Erhebung einer Vermögensteuer auch Immobilienmillionäre wie Klaus Barski an den Kosten der Gesellschaft zu beteiligen, verzichtet Deutschland seit 1996. Es sind aber nicht nur die Gesetze, die die Reichen begünstigen, es liegt auch an den Finanzämtern. So belegt die Sammlung interner Dienstanweisungen die desolaten Zustände, und ein anonym aussagender Betriebsprüfer erzählt, dass er angewiesen wurde, ab und zu bei der Bearbeitung der Steuerakten "die Sonnenbrille aufzusetzen". Doch warum zahlt der eine mehr Steuern als der andere? Wo ist die Gerechtigkeit in der Steuerveranschlagung? Der Film "Schön reich - Steuern zahlen die anderen" stellt den Millionär Klaus Barski sowie die Arbeitnehmerfamilie Drawitsch vor und fragt, wer was von der Steuer absetzen kann und warum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag